Kapitel 29

Callum

Rick bringt Jade und mich zu ihrem Ex-Verlobten. Als wir ankommen, sehe ich auch Steele und Collins.
„Baton! Geht es Ihnen so weit gut?", fragt mich Neil auch direkt.
„Alles bestens, soweit. Danke der Nachfrage.", erwidere ich gelassen. Da hier im Raum ein Tisch mit zwei Stühlen auf der einen, sowie einem auf der anderen Seite ist, vor welchem wir stehen, beschließen Jade und ich, uns einfach hinzusetzen. Uns gegenüber befindet sich Marcus. Während ich ihm mit Wut in die Augen schaue, bringt es Jade nicht über sich, ihn auch nur in irgendeiner Art und Weise anzusehen.
„Also", erklärt Steele, „da wir jetzt wieder alle zusammen sind, sollten wir uns aufs Aktuelle konzentrieren. Sie haben sicherlich Fragen", dabei sieht sie zuerst Jade und mich, dann Marcus an.
„Das stimmt.", antwortet Jade schon, bevor ich auch nur den Mund aufmachen kann.
„Nun gut. Ich würde vorschlagen, dass Sie mit Ihren Fragen anfangen, Agent Harper", sagt Steele und richtet somit das Wort an meine Kollegin.
„Dann erzähle ich jetzt erstmal, wie das Ganze aus meiner Sicht abgelaufen ist."
Ein paar Minuten später ist sie fertig mit Erzählen. Jetzt bin ich an der Reihe.
„Okay, dann mal aus meiner Sicht."
Als auch ich fertig bin, hat nun Marcus das Wort.
„Also, als erstes: Eigentlich wollte ich das alles gar nicht! Ich bin von Henry, James und Meredith da mit reingezogen worden. Wirklich, das müsst ihr mir glauben. Ernsthaft, Jade!", sagt er in genau dem Ton, in dem ich vorhin alles gesagt habe. Nämlich völlig gelassen. Doch irgendwie glaube ich ihm nicht. Während er das gerade gesagt hat, hat er die ganze Zeit die Frau angesehen, mit der er jahrelang zusammen war, und die mir jetzt mehr bedeutet als mein eigenes Leben: Jade.
„Okay... Ich weiß zwar nicht so ganz, ob ich dir das wirklich glauben kann, aber naja. Und nur damit du es weißt. Ich liebe Callum und das wird auch immer so bleiben, kapiert?" Irgendwie ziemlich geschockt von ihren Worten, drücke ich Jades Hand. Daraufhin lächelt sie mich an. Marcus nickt langsam, muss das scheinbar erstmal alles Gesagte verdauen.
„Gut. Aber eine Sache, dafür werde ich mich ganz sicher nicht entschuldigen", sagt dieser und grinst plötzlich sehr fies. Was hat er vor? Ich kann gar nicht so schnell schauen, wie eine Wärmebildkamera angeht. Und zack - dann passiert es:
„Jade!", rufe ich entsetzt, als eine Kugel sie trifft und sie das Bewusstsein verliert...

***
Geschrieben von Johanna

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