Kapitel 64 - Unerwartete Hilfe
Hey ihr lieben ^__^
Das letzte Kapitel ist jetzt schon fast 2 ganze Monate her, also wird es mal wieder Zeit für ein neues. xD Immerhin hat es Shota nun endlich mal wieder auf das Gelände der UA verschlagen, da will man doch gewiss wissen, wie es weitergeht. Falls man nicht schon das Interesse an dieser ewiglangen Story verloren hat.
Kleiner Reminder: Taneo Tokuda, der in diesem Kapitel auftaucht, ist der Reporter aus Episode 64, mit diesem Fotografie-Quirk!
Viel Spaß beim Lesen!
(Und vielen Dank für euer Durchhaltevermögen und eure Geduld!)
LG Tina <3
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Nach dieser herzlichen Begrüßung gab es natürlich kein Entkommen mehr. Dennoch ging Hizashi erst sicher, ob es Shota recht war, wenn er ihn über die Schwelle des Wohnheims schob. Nun einfach abzuhauen kam beiden Männern falsch vor, außerdem schaffte es Eri allein mit ihrer Anwesenheit Shota zu beruhigen und die Panikattacke von gerade eben war bereits wie vergessen. Seine Aufmerksamkeit galt im Moment nur ihr, weswegen es dem Dunkelhaarigen gar nicht auffiel, dass der Gemeinschaftsraum seiner ehemaligen Klasse ziemlich voll gestopft wirkte, weil jeder anwesend war und ihn sehen wollte. Die Nachrichten der letzten Tage hatten die Schüler kaum ruhig schlafen lassen, weswegen sie sehen wollten, ob er wohlauf und gesund war. Alle Augen lagen auf Aizawa, doch der bekam es zunächst gar nicht mit. Viel lieber beschäftigte er sich mit dem grauhaarigen Mädchen, das ihn musterte und sanft über seine fahle Wange strich. „Dein Gesicht sieht komisch aus", stellte sie leicht besorgt fest, „hast du dich verletzt?"
Langsam nickte er. „Bei der Arbeit, ja, aber mein Gesicht ist zum Glück schon wieder fast verheilt", erklärte er ihr einfach und sah ihr dabei zu, wie ihr Blick weiter zu seiner Stirn wanderte. Vorsichtig strichen ihre Finger über die Narbe, die von der Platzwunde über geblieben war, ehe sich selbst an die Stirn griff. „Jetzt gehen wir fast als Zwillinge durch, hm?", meinte Shota scherzhaft, was das Mädchen zum Lächeln brachte. In ihrer Nähe fiel es ihm einfach zu sprechen und seine Mauern fallen zu lassen. Oder verstellte er sich bloß, um sie nicht zu beunruhigen? Manchmal war er sich selbst nicht so sicher, wieso er sich in Gegenwart gewisser Menschen anders verhielt als gewöhnlich.
„Wie soll das denn klappen, wenn du jetzt so kurze Haare hast!", protestierte sie einen Augenblick später und ließ ihre Finger durch seine Haarsträhnen gleiten. Sofort begann sie damit, seine dunklen Haare zusammenzunehmen und auszuprobieren, ob man sie noch zu einem Zopf zusammenbinden könnte. „Es sieht hübsch aus, aber warum so kurz?", fragte sie neugierig und ließ seine Haare los.
„Irgendwie hat das Kämen nicht geklappt", gab er zu. Sofort stemmte das Kind die Hände in die Hüfte und versuchte eine strenge Miene aufzusetzen. „Wenn du nicht weggelaufen wärst, hätte ich dir ja geholfen!", erklärte sie sofort und sah ihn schulmeisterisch an, was ihn leicht verlegen lächeln ließ, ehe er sie plötzlich an sich drückte. „Ich weiß", murmelte er leise, sodass nur sie es hören konnte und unterdrückte ein Schluchzen, „und es tut mir auch leid." „Schon in Ordnung", antwortete sie ebenso leise, „aber jetzt bist du wieder da, und hältst dich an dein Versprechen, ja?" Shota nickte. Er wollte es zumindest versuchen. Er wollte Eri nicht schon wieder enttäuschen.
Während die beiden sich also unterhielten, schob Mic den Rollstuhl, auf dem Shota und Eri saßen zu den Sofas im Gemeinschaftsraum und baute sich vor den Schülern der 1-A auf. Sofort sprang Midoriya auf und lächelte ihnen entgegen. „Wir sind froh, dass Sie kommen konnten, wir haben nämlich eine Überraschung und ...", begann der Grünhaarige freudig zu berichten, doch Hizashi unterbrach ihn sofort.
„Egal, was ihr vorbereitet habt, ihr hättet es mit mir absprechen müssen", fuhr er den Jungen an, „was fällt euch ein, ihn hierher zu locken? Habt ihr vielleicht einmal darüber nachgedacht, in was für eine beschissene Lage ihr mich damit gebracht habt? Dass ihr das Vertrauen zwischen mir und ihm damit gefährdet?" Und dass sie damit Shotas brüchige Gesundheit aus Spiel gesetzt hatten. Immerhin hatte keiner von ihnen miterleben müssen, wie er da draußen gerade noch reagiert hatte. Außerdem fühlte er sich furchtbar schuldig, weil er nicht nachgefragt oder hinterfragt hatte, und somit leichtsinnig Shota einfach zum Wohnheim geschoben hatte. Er war einfach wütend.
Das spürte auch Aizawa, der das Gespräch mit Eri unterbrach, sich aber so gut es ging hinter ihr versteckte, während er seine Hand ausstreckte und nach der von Hizashi griff, um ihn etwas zu beruhigen. Der Voicehero war während des Sprechens immer lauter geworden, sodass sich das kleine Mädchen die Ohren zugehalten hatte, und die Fensterscheiben vibrierten. Shota aktivierte nicht sofort seine Löschung, sondern versuchte den Blondschopf durch seine Beruhigung etwas zu beruhigen, damit er nicht gleich alles zum Einsturz brachte. Im Moment tat es ihm auch leid, Hizashi zuvor beschuldigt zu haben, ihn absichtlich hierhin gebracht zu haben, weil er dafür wohl nichts konnte.
Als Yamada die Finger des anderen spürte, griff er ebenso danach und drückte leicht zu. Ein kurzer Blick über seine Schulter zu Shota genügte, um ihm etwas ruhiger zu stimmen, was aber seine Wut über die Dummheit der Schüler nicht abflauen ließ.
Jene fühlten sich zwar eingeschüchtert von der Standpauke ihres neuen Klassenlehrers, allerdings blitzte auch etwas in den Augen des Grünschopfs und der anderen, die hinter ihn getreten waren, auf, was man wohl als Trotz betiteln könnte. „Verzeihen Sie, Sensei, aber jedes Mal, wenn wir Sie auf Aizawa-Sensei angesprochen haben, haben Sie sofort abgeblockt, selbst als wir vorgeschlagen haben, dass Sie Eri mal mitnehmen könnten um ihn zu besuchen. Außerdem haben wir auch nur von All Might und Midnight erfahren, dass Sie jetzt wieder mit ihm zusammenwohnen und sich um ihn kümmern", erklärte Izuku und versuchte weder unhöflich noch wütend zu klingen, „wir hätten also keine Tricks anwenden müssen, wenn Sie uns einfach zugehört und uns an den Informationen teilhaben hätten lassen. Sie haben sich ja quasi mit ihm versteckt!"
Yamada holte tief Luft, doch Shota drückte seine Hand ganz fest, um ihm zu signalisieren, dass er auf dem Teppich bleiben sollte. Tatsächlich traten nun auch Yagi und Kayama zwischen den Englischlehrer und die Schüler. „Ehrlich Hizashi, seit du mit Shota in der Wohnung verschwunden bist, hast du so große Angst davor, irgendwas falsch zu machen, dass du dich ebenfalls abschottest", erklärte Nemuri ruhig und hob sofort abwehrend die Hände, als der Blondschopf sich aufplustern wollte. „Wir verstehen schon, dass du nichts tun willst, was ihn wieder davonjagt, aber das ist auch keine Lösung. Euch abzukapseln bringt nichts", fügte Toshinori an und sah zu dem Dunkelhaarigen, der verlegen zu Boden sah.
Shota hasste es, dass er schon wieder der Grund für so viele Unannehmlichkeiten war. Am liebsten hätte er Hizashi losgelassen und den Rollstuhl aus eigener Kraft bei der Tür rausgerollt, doch nun war es der Blonde, der seine Hand festhielt, als er sich ihm entziehen wollte.
„Sie haben Recht", pflichtete Eijiro seinen Lehrern und Izuku bei und fuhr dann sofort weiter, „Sie haben nicht einmal zugehört, als ich ihnen erzählen wollte, dass FatGum, Tamaki und ich die Bande ausfindig machen und einfangen konnten, die für das Video und Aizawa-Senseis Verletzungen verantwortlich sind!" Freudig grinsend sah er zu Shota und zwinkerte ihm zu. „Die Schweine sind direkt in den Knast gewandert! Der eine war sogar ein ziemlich harter Brocken, aber Tamaki hat ihn einfach umgehauen!", erklärte der Rothaarige ziemlich lebhaft und führte ein paar Bewegungen vor, die der ältere Schüler im Kampf angewandt hatte.
„Aber nicht nur das!", fuhr Izuku fort, nachdem sich Kirishima wieder beruhigt hatte, „Shoto, Kacchan und ich haben mit der Agentur von Endeavor Nachforschungen zu Akuma Takeshi angestellt, die wir ihnen unbedingt mitteilen wollten!" Sein Blick glitt zu Aizawa, der neugierig wieder aufgeblickt hatte. Als sich ihre Blicke jedoch kreuzten, ließ er den Kopf sofort wieder sinken, um den Blick des anderen auszuweichen.
Anscheinend waren ein paar der Schüler wieder zu ihren Praktikumsplätzen zurückgekehrt und verfolgte weiter ihre Träume, einmal großartige Helden zu werden. Auch wenn sie wertvolle Ressource vergeudeten, indem sie sich mit Dingen beschäftigten, die ihn betrafen, aber sie schienen ihren Mut wiedergefunden zu haben. Tatsächlich freute es Shota, das zu hören, immerhin hatten sie alle recht verloren gewirkt, als er sie kurz im Klassenraum gesehen hatte, ehe er davongestürmt war und sie und seine Freunde im Stich gelassen hatte. Sie waren alle jung und steckten die Erlebnisse weitaus besser weg als er.
„Akuma Takeshi", wiederholte Shota flüsternd. Dieser Name ließ ihn schaudern. Bisher hatte er vermieden, über den jungen Mann nachzudenken, aus Angst, dass er daran noch mehr zerbrechen könnte. Noch immer konnte er nicht verstehen, wie ihm entgehen konnte, dass er jemandes Träume so wüst zerstört haben könnte, um sich so einen Feind zu schaffen. Waren seine Erinnerungen falsch, oder hatte er sich damals getäuscht? Aber der Junge hatte gelächelt und sich bedankt. Auch wenn er versucht hatte, nicht zu oft daran zu denken, hatte er gerade in den letzten Tagen viele Stunden damit verbracht, an seine Anfangszeit als Lehrer zu denken, und an den Rauswurf von Akuma. Wieso war er so blind gewesen? Hätte er all das verhindern können?
Nun trat auch Iida neben Midoriya. „Es wird ihnen nicht gefallen, aber wir, als Klasse 1-A der UA Abteilung Helden, haben gemeinsam beschlossen, die Ergebnisse dieser Nachforschung der Presse zukommen zu lassen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und ihren Namen wieder reinzuwaschen", erklärte der Klassensprecher so sachlich wie möglich, was Shota zusammenzucken ließ.
„Nein ... das dürft ihr nicht!", protestierte er und sah sofort zu den anderen Erwachsenen, damit sie ihm helfen konnten, doch den Mienen von Toshinori und Nemuri nach zu schließen, steckten sie gemeinsam mit den Schülern unter einer Decke. „Lasst ihn doch in Ruhe. Er hat wegen mir genug durchgemacht und ...", versuchte Shota mit brüchiger Stimme von sich zu geben.
„Was denn? Wieso sollen wir nicht die Wahrheit ans Licht bringen, während er über dich nur Lügen verbreitet und damit eine Hetzjagd eröffnet hat?", fuhr Nemuri dazwischen, trat vor Shota und beugte sich zu ihm hinunter. Sachte strich eine Hand über seine Wange. „Ich weiß, dass dir das nicht gefällt, aber es muss sein. Du kannst dich nicht ewig verstecken und das Interesse der Parasiten wird so schnell nicht abflauen", erklärte sie, ehe sie seufzte, „und du kannst so nicht weitermachen, Sho. Es bricht uns allen das Herz, und du hast das nicht verdient! Es ist nicht deine Schuld." Verwundert sah er ihr dabei zu, wie sie sich wieder aufrichtete und ihm einen Kuss auf die Stirn setzte.
„Das stimmt, Sie haben das nicht verdient, weil Sie der beste Lehrer sind, den eine Klasse sich überhaupt wünschen kann!", mischte sich Denki ein und warf Hizashi kurz einen Blick zu, um sich zu entschuldigen, „nichts für ungut!" Yamada zuckte nur mit den Schultern, schließlich entsprach seine Aussage schon der Wahrheit. Shota war der beste Klassenlehrer, und der geeignetste, um diesen Job zu übernehmen. Vor allem bei so einem schwierigen Haufen. Hizashi hatte einfach keine Geduld dafür.
„Ja, und deswegen haben wir uns auch direkt an die Presse gewandt", war nun Todoroki am Wort. Sofort wandten sich alle Köpfe zu jemanden, der bisher im Abseits gestanden hatte. „Vielleicht erinnern Sie sich noch an Mr. Tokuda, der damals bei uns war für eine Reportage. Er hat sich bereit erklärt, eine Story ... die Wahrheit zu veröffentlichen!" Kaum hatte Shoto zu Ende gesprochen, stieß der dunkelhaarige Mann sich von der Wand ab und nickte kurz zum Gruße., ehe er seine Brille zurecht rückte. Der Journalist war zuletzt vor ein paar Monaten im Wohnheim gewesen, weil er herausfinden wollte, ob All Might bereits einen Nachfolger bestimmt hatte. Stattdessen hatte er allerdings eine andere Story veröffentlicht, nachdem ihm bewusst geworden war, dass es keine allzu gute Idee gewesen wäre, seine ursprüngliche Idee zu veröffentlichen.
Ein Grummeln entfuhr Hizashi, ehe er sich auf einen leeren Stuhl fallen ließ. Wenn sie ihn tatsächlich eingeweiht hätten in all das, wäre er niemals mit Shota hierhergekommen. Besorgt sah er zu dem Dunkelhaarigen, der ebenso nach seinem Blick suchte. Kurz überlegte der Blonde, ob er sich wieder erheben, eine Verabschiedung in die Runde werfen und einfach mit Aizawa den Raum verlassen sollte. Zumindest wirkte Shotas Blick so hilflos, dass er ihn nur zu gerne in Sicherheit bringen wollte. Doch er entschied sich dagegen. „Na gut, und was habt ihr herausgefunden?", fragte schließlich die Schüler und blickte zu ihnen auf.
„Dass der Playmaker ein verlogenes Arschloch ist", erklang es maulend von Katsuki, der wie immer unter Beweis stellte, was er für ein Wortgenie war. Gewohnheitsbedingt warf Aizawa ihm einen bösen Blick zu, weil er Schimpfworte in der Nähe von Eri gebrauchte.
„Das ist zumindest die Kurzfassung", erläuterte Todoroki. Danach fuhr Izuku fort. „Wie wir Mr. Tokuda schon erklärt haben, war Akuma Takeshi anfangs wirklich nicht böse, oder traurig, weil er von der UA verwiesen wurde. Auch wenn er selbst anfangs den Wunsch hatte, ein Held zu werden, hat er laut seinen ehemaligen Klassenkameraden schnell den Mut und den Antrieb den Traum zu verfolgen, verloren und nur weitergemacht, weil seine Mutter Stolz auf ihn war. Nach dem Verweis ist er auf eine allgemeine Fakultät gewechselt und hat nach dem Abschluss im Freizeitpark seiner Familie angefangen zu arbeiten. Auch wenn er ab und an in kleinere kriminelle Geschäfte verwickelt war, war er unauffällig", erklärte Midoriya und sah zu Bakugo. „Bis zu dem Tag, an dem es einen Unfall gab, in den er und seine Mutter verwickelt wurden. An dem Tag gab es in der Stadt an vielen Orten Angriffe und nicht genug Helden, um überall die Menschen zu retten. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert, während seine Mutter gestorben ist", fuhr Katsuki fort.
„Der Verlust scheint ihn anfällig gemacht zu haben für Lehren wie die des Heldenmörders. Er hat angefangen, die Heldensociety zu hassen, hat an Demonstrationen und Aktionen teilgenommen, die Heldenarbeit stören sollten. Aber alles ohne Erfolg. Bis er sich scheinbar darauf versteift hat, seinen Hass auf alle Helden Japans auf eine einzige Person zu projizieren", schloss Shoto ab, „aber wie es genau dazu kam, möchte Mr. Tokuda noch herausfinden."
Aufmerksam hatte Shota zugehört und den Boden vor seinen Füßen angestarrt. Sein ehemaliger Schüler hatte also kein angenehmes Leben gehabt. Dieser Umstand verband sie mehr, als er ahnen hätte können. Sie beide hatten einen geliebten Menschen verloren, weil sie ihn nicht retten konnten. „Wie es dazu kam?", wiederholte Aizawa, den Blick noch immer starr auf den Boden gerichtet, „das ist doch einfach: Wenn ich ihn nicht rausgeworfen hätte, wäre er der Held geworden, der seine Mutter hätte retten können." Da war all der Hass, den Akuma ihm entgegen gebracht hatte, doch berechtigt.
„Sho ...", murmelte Yamada und griff nach seiner Hand. Es war ein Fehler gewesen, hier zu bleiben, das spürte er. Die ganze Sache zog Shota nur noch weiter in sein Loch und würde ihn daraus nie wieder auftauchen lassen. Wieso taten die Schüler ihm nur so etwas an?
„Wir dachten schon, dass Sie das denken werden, aber nur weil er ein Held geworden wäre, heißt es nicht, dass er an diesem Tag genau zu diesem Zeitpunkt am Unfallort gewesen wäre", fügte Iida sofort an, „immerhin gab es zwei große Angriffe auf Menschenmengen, wo jede helfende Hand gebraucht wurde."
„Außerdem konnten wir in Erfahrung bringen, dass er Verbindungen zur Schurkenliga und Shie Hassaikai hatte. Von der einen hatte er das Trigger und von der anderen die Faszination für Eraserhead, woraus schnell eine Manie wurde", mischte sich nun der Reporter ein und rückte seine Brille zurecht. Er hatte bereits angefangen, die Berichte der Schüler zu überprüfen und seine eigenen Nachforschungen anzustellen. Immerhin musste er seine Quellen erst einmal prüfen, bevor er einen Artikel daraus formte. „Es war also keinesfalls ein jahrzehntelanger Groll, der ihn zu dieser Aktion getrieben hat, sondern eher jugendlicher Leichtsinn. All die Informationen und Gerüchte, die er meinen Kollegen präsentiert und zugespielt hat, in denen er Sie schlecht darstellt, sind unwahr. Ich habe bereits mit einigen ihrer ehemaligen Schülern gesprochen, die in höchsten Tönen von ihnen sprechen. Bei meinem Artikel haben Sie nichts zu befürchten, außer, dass die Medien Sie um Verzeihung bitten werden, nachdem sie es gelesen haben", sprach der Dunkelhaarige weiter, lächelte und zog einen Notizblock unter dem Arm hervor, „aber ich bin hier, um die gesamte Geschichte zu berichten. Und ihr wolltet mir alle ein Interview geben!" Ein Klicken erklang, als er auf das Ende eines Kugelschreibers drückte. „Aber vor allem brauche ich eines mit Eraserhead persönlich!"
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