Kapitel 43 - Sind wir noch Helden?

Hallo ihr super lieben Leser <3
Ein neues Kapitel kommt heute gleich und ich hoffe, dass mir nichts durchgerutscht ist beim rüberkopieren. Die kursiven Sätze sind Textnachrichten zwischen den Schülern in einem Gruppenchat. Ich wusste nicht, wie ich das sonst lösen sollte und hoffe, dass es keine Verwirrung gibt. ^__^

Der Playmaker hat es nicht nur geschafft, Aizawa zu brechen, sondern hat eine ganze Generation an zukünftigen Helden ins Wanken gebracht ...
Aber lest selbst!

LG Tina ^__^

PS: Vielen lieben Dank für die ganzen neuen Votes für diese FF <3



Wir müssen uns sofort treffen!

Izuku war noch nicht einmal wirklich Zuhause gewesen, nachdem er diese Nachricht in den Gruppenchat seiner Klasse getippt hatte. Nur mit Mühe und Not hatte er seine Mutter davon abhalten können, ihm das Handy abzunehmen. Für Inko war es eindeutig, dass es endlich Zeit wurde, den Schlussstrich zu ziehen, den sie vor Monaten angekündigt hatte. Ihr Sohn hatte nichts mehr verloren an der UA, und dabei war sie nicht die einzige, die so dachte. Bereits seit die Schüler bewusstlos aufgefunden wurden, hatten ihre Eltern mit dem Gedanken gespielt, sie von der Heldenschule abzumelden. Vor allem da All Might sein Versprechen in Inkos Augen gebrochen hatte, sah sie keinen Sinn mehr darin, dass Izuku sich weiterhin in Gefahr begeben sollte. Nach einer heftigen Diskussion, in der der Grünschopf versucht hatte, sie von einer andren Möglichkeit zu überzeugen, hatte sie ihm schweren Herzens Hausarrest aufgebrummt und wollte weiter nachdenken.

Nun schritt er nervös und ungeduldig in seinem Zimmer auf und ab, während er auf Antworten seiner Klassenkameraden wartete, die allerdings sehr lange auf sich warten ließen. Aus diesem Grund stürzte er auch sofort zu seinem Handy, als es endlich einen Ton von sich gab.

Geht nicht, meine Eltern lassen mich nicht mehr raus, schrieb Denki. Und da war er nicht der einzige, auch Momo, Ochaco, Jiro, und einige andere schrieben ähnliches. Es erging ihnen wohl genauso wie ihm selbst. Wer konnte es ihren Eltern auch verdenken?

Dennoch ließ sich Izuku davon nicht aufhalten. Er hatte einen Plan entwickelt und musste ihn einfach in die Tat umsetzen. Nichts sollte unversucht bleiben, um ihren Lehrer zu helfen. Wir müssen den Playmaker und seine Komplizen finden und Senseis Seele zurückholen, bevor er stirbt! Um dem Ganzen den nötigen Ausdruck zu verleihen, hing er ein paar Rufzeichen mehr als nötig an, ehe er noch etwas anfügte. Wir sind es ihm schuldig, nachdem was wir über ihn gedacht haben! Auch wenn es nicht Izukus Gedanken waren, die laut von den Wänden widergehallt waren, wollte er die Schuld nicht auf seine Mitschüler schieben. Sie saßen alle in diesem Boot und hatten Aizawa im Stich gelassen.

Tut mir leid, Izuku, aber ich glaube nicht, dass wir etwas ausrichten können, tippte Minoru, mein Vater hat auch schon meine Heldenlizenz eingezogen und sofort zerrissen. Außerdem hat er mich von der UA abgemeldet, als wir noch im Krankenhaus waren.

Nachdem der Junge das geschrieben hatte, meldeten sich auch die anderen, und verkündeten, dass sie nicht weiter an die Heldenschule gehen wollten, oder nachdachten, sich abzumelden. Fassungslos starrte Midoriya auf den Display seines Handys. Scheinbar hatten sie alle den Mut verloren, weiter zu machen. Eigentlich konnte er es auch verstehen. Sie hatten sich in den letzten Tagen nicht sonderlich heldenhaft verhalten und zugelassen, dass ihr Klassenlehrer den Willen weiterzuleben verloren hatte. Wie sollten sie dann noch daran denken, später Helden zu werden.

Nur einer schien jedoch ähnlich wie Izuku noch nicht aufgegeben zu haben. Ihr verdammten Extras! Ist das euer fucking Ernst, jetzt die Flinte ins Korn zu werfen? Gerade jetzt, wo jemand unsere Hilfe braucht? Dann meldet euch doch alle ab, dann habe ich wenigstens keine Konkurrenz, ihr Versager! Katsukis Worte, auch wenn sie durchaus sehr beleidigend waren, zauberten ein erleichtertes Grinsen auf die Lippen des Grünhaarigen. Auf Bakugo war eben immer wieder verlass.

Treffen wir uns am Bahnhof, dann können wir zurück zum Freizeitpark fahren, um dort Nachforschungen anzustellen, ich zähl auf dich, Kacchan!, schrieb Izuku euphorisch den ersten Teil seines Plans, woraufhin von dem Blonden eine Bestätigung kam. Selbst wenn sie nur zu zweit loszogen, würden sie dadurch mehr ausrichten können, als wenn er allein auf diese Mission gehen würde. Gemeinsam würden sie den Playmaker und seine Bande schon finden.

Sein Rucksack war schnell gepackt, sodass er sich leise aus der Wohnung stehlen konnte, ohne dass seine Mutter, die gerade hitzig mit seinem Vater zu telefonieren schien, Wind davon bekam. Es tat ihm leid, dass er sich ihrem Wunsch widersetzen musste, doch er musste einfach raus. Auch wenn er selbst auch in Frage stellte, ob er noch das Potential dazu hatte, ein Held zu werden, sagte sein Gewissen ihm, dass sie nichts unversucht lassen durften, um Aizawa zu retten. Würden sie erst einmal seine Seele zurückbekommen, würden er bestimmt nicht mehr im Sterben liegen. Schließlich hatte sein Lehrer ein Leben verdient, auch wenn die Presse momentan etwas anderes berichtete. Er hatte bisher immer seine Hand ins Feuer für sie alle gelegt und nun war es Zeit, ihm ebenso beizustehen. So gut es eben ging.

Am Bahnhof angekommen, wartete Bakugo längst auf ihn. Zu Midoriyas Überraschung war er jedoch nicht allein. Seine gesamte Klasse war bereits versammelt und sah ihm entgegen, als er auf sie zugelaufen kam. „Ihr seid alle da? Das ist klasse!", verkündete er laut strahlte.

„Naja, ihr habt doch recht, dass wir Aizawa Sensei jetzt nicht einfach im Stich lassen sollten", erklärte Todoroki, „das wäre einem Helden nicht würdig und wir wollen doch schließlich welche werden! Er würde es so wollen." Auch wenn sie daran zweifelten, aber es konnte nicht immer nur Höhen geben. Das meiste lernte man von Rückschlägen und aus Fehlern.

„Dann lasst uns aufbrechen!", verkündete Izuku und nickte ihnen zu. Es freute ihn unglaublich, dass er es geschafft hatte, alle für eine Rettungsmission zu mobilisieren. Schließlich drängte die Zeit. Die Ärzte gaben Aizawa nur noch ein paar Tage zu leben, wenn überhaupt. So geknickt wie er im Labyrinth gewirkt hatte, könnte er auch früher sterben.

„Wo wollt ihr alle den hin?", erklang es plötzlich hinter ihnen. Sofort fuhren die Schüler herum, und entdeckten Tsukauchi und ein paar weitere Beamte der Polizei, die auf sie zukamen. „Eure Eltern machen sich seit Tagen Sorgen um euch, und ihr verschwindet bei der erstbesten Gelegenheit wieder? Das geht nicht", verkündete der Detective und sah sie tadelnd an.

„Tsk. Wir sind dabei, ihre Arbeit zu machen", erklärte Bakugo schroff, was Izuku sofort dazu brachte, entschuldigend zu den Erwachsenen zu blicken. „Er meint, wir wollten in den Freizeitpark um nach den Playmaker und seinen Leuten zu suchen. Die Schurken, die uns festgehalten haben, laufen ja immer noch frei herum und haben Aizawas Seele, also ...", versuchte der Grünhaarige zu erklären, doch Naomasa brachte ihn mit einer hochgehobenen Hand zum Schweigen.

„Am besten gehen wir alle gemeinsam, und ihr erklärt mir unterwegs noch einmal genau, was alles passiert ist", bat der Polizist und deutete auf einen Bus, der in der Nähe stand. Anscheinend hatte er längst damit gerechnet, dass die Schüler seines Freundes planten aufzubrechen. Auch er selbst war bereits an der Ermittlung dran, nachdem er gehört hatte, dass Toshinori involviert war und ihm etwas zugestoßen war. Ebenso hatte er schon oft mit Eraserhead, Present Mic und Midnight zusammengearbeitet, weswegen es ihm sehr viel daran lag, Licht in diese Angelegenheit zu bringen, um die Presse ruhig stellen zu können.

Kurz tauschten die Jugendlichen Blicke aus, ehe sie zu Katsuki und Izuku sahen, die sich kurz zunickten, ehe Bakugo auf den Bus zuschritt. „Aber trödeln Sie nicht rum", motzte der Junge. Niemand wollte hinterfragen, wieso Tsukauchi sie mit einem Bus bereits hier erwartet hatte. Vermutlich hatte All Might ihm bereits so viel über die Klasse erzählt, dass er längst angenommen hatte, dass sie erneut eine Rettungsmission planten. Oder er hatte es nach den ersten Gesprächen im Krankenhaus angenommen, wo die Zeugenaussagen bereits zum Teil aufgenommen worden waren, insofern ihre Eltern es zugelassen hatten.

Also stiegen sie kurzerhand in das Fahrzeug, während Izuku neben dem Erwachsenen Platznahm und zu erzählen begann. Von der Einladung, über die Entführung bis hin zu der Wahl, vor die sie am Ende gestellt wurden. Im Gegenzug erfuhr der Junge, dass sie niemals weggewesen waren, sondern in einer alten Lagerhalle des Freizeitpark, bewusstlos und unter Drogen gesetzt, nach ein paar Tagen der Abwesenheit, aufgefunden wurden.

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