Die G.R.I.N.C.H.-Mission
Egal ob ihr das zu Weihnachten oder Nicht-Weihnachten lest: Etwas Stimmung und Keksduft passt in jede Jahreszeit - Viel Spaß!
Vorab: Das ist eine Kurzgeschichte, die im Rahmen eines Adventskalender-Projekts auf dem Profil von Timetravler9 geschrieben wurde und ich jetzt auch hier veröffentlichen möchte. Dort findet ihr auch viele weitere tolle & lesenswerte Kurzgeschichten.
Der junge Student Noël zieht in einem neuen Wohnhaus ein. Auf dem Weg zu seiner Wohnung - Nummer 24 - kommt er jeden Tag an einer anderen Wohnung vorbei, hinter der sich eine andere Geschichte verbirgt - Magie, Abenteuer, Romantik und mehr!
Die GRINCH-Mission entführt euch hinter ein Fantasy-Türchen. Taucht ein in eine magische & vorweihnachtliche Welt ... :)
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Die nächste Tür war in einem strahlenden Aquamarin. Auffällig hob sie sich von der hellen Tapete ab, die den Flur zierte, durch den Noël weiterlief. Abgesehen von der knalligen Farbe war sie jedoch ziemlich normal.
In goldenen Lettern war die Zahl 19 drangeschraubt. Nur die 1 hing schief wie ein umgekippter Pfeil, weil Ron Trobald beim Anbringen in Eile gewesen war. Aber wer könnte es ihm übel nehmen? Nach langen Monaten voller Veränderung hatte er sich seinen Weihnachtsurlaub in Bali wohl verdient. Die Türlettern mussten noch vor der Abreise angebracht werden, damit die kitschigen Grußkarten seiner Tante und die restliche Post einen Weg zu ihm fanden.
Der Umzug kurz vor Jahresende war nicht Rons beste Idee gewesen - aber, hey! Es war Berlin! Er hatte beschlossen, mit seinem Neujahrsvorsatz schon einige Tage eher als alle anderen anzufangen. Die Radio-Redanktion die Straße runter hatte ihn nach dem gelungenen Vorstellungsgespräch angenommen. Von seinem ersten Dezember-Gehalt gönnte Ron sich erstmal Urlaub.
So kam es, dass Apartment 19 über die Tage leer stand und die Post sich wie geplättete Marshmallows auf dem Briefkasten auftürmte.
Noël zwang sich vorsichtig vorbei zu gehen. Leider vermutete er, dass ein einzelner Windstoß den ganzen Stapel umstürzen lassen würde und er hatte keine Lust, die Brieflawine wieder einzusammeln zu müssen.
Auf Zehenspitzen umrundete Noël die Wohnung, die allerdings - was er nicht wusste - auf magische Weise nicht mehr leer stand.
Ein grüner Fellbüschel huschte hinter den Weihnachtsbaum und schnippte dabei 'versehentlich' reihenweise Christbaumkugeln herunter. "Weg mit dir, und mit dir, und mit dir!" Die Gestalt kicherte wie eine kaputte Spieluhr, deren Rädchen übereinander kratzten. "Ach, sollen diese Scherben kein Glück für das Jahr bringen! Kabumm, Karach! Ja, so ist es viel schöner."
Der Grinch kickte die Scherben durch den Raum. Dann packte er den kleinen Tannenbaum am Stamm. Die zarten Tannenärmchen wackelte hilflos unter seinem Würgegriff und schüttelten die Kugeln wie ein Schneeregen herab. Es polterte.
Die silbernen Schneeflöckchen zerbrachen in tausend Scherben, wie ein kaputter Weihnachtswunsch.
Der Grinch jubelte.
Dann zerbrach auch der Kamin direkt daneben.
Nein, er zerbrach nicht wirklich - er glühte und strahlte, die Realität bog sich und zog ein Portal auseinander. Es spuckte im hohen Bogen zwei Wichtel aus.
Wichtel Walter richtete sich in seiner tannengrünen Uniform auf. Das Abzeichen der 'G.R.I.N.C.H.' prangte leuchtend auf seiner Brust, als er seine Schneekugelkanone hob. Sein Blick glitt durch die Wohnung und er lauschte.
Walters Blick fiel auf die Spur aus dreckigen Fußabdrucken und grünen Fellbüscheln, gemischt mit Lebkuchenkrümeln und Scherben. Er folgte der Spur mit den Augen, direkt zu dem grünen Unwesen, das mit schokoladeverschmiertem Fell neben dem geknickten Baum stand.
"Er war hier", flüsterte sein Begleiter Wichtel Wylie, der nur genervt die ersten Fußabdrücke betrachtete und sich fragte, wie lange und durch wie viele Wohnungen sie den Grinch noch verfolgen mussten.
"Nicht 'war', Wylie", sprach Walter, der die Augen auf den Grinch geheftet hatte. Dieser hatte sich hinter dem Baum und hinter die Gardine verzogen, als könnte er sich unsichtbar machen. "Er ist hier, direkt vor uns."
Ein Scheppern erklang, als der Grinch am Stoff zog, um unnötigerweise seine grünen Zehe zu verstecken. Der Vorhang - den Ron als Einweihungsgeschenk von seiner Mutter bekommen hatte - riss von der Halterung. Die Metallstange fiel gleich mit runter und polterte dem Grinch auf den Kopf, der lauthals unweihnachtliche Schimpfwörter von sich gab.
Jetzt bemerkte auch Wylie ihn. Er packte Walter an der Schulter und schüttelte ihn. "Walter, ich habe ihn! Sieh, da vorne!", rief er, als hätte Walter ihn nicht gerade darauf aufmerksam gemacht.
Wichtel Walter verdrehte die Augen über die Inkompetenz seines Begleiters. Er hätte andere Wichtel bevorzugt.
Also griff er an sein Ohr und drückte in die Mitte des Bonbons. Sein Ohrring knackte kurz, dann wurde die Verbindung hergestellt. "Wir haben ihn", flüsterte er. "Verstärkung angefordert, over."
"Wir brauchen keine Verstärkung", widersprach Wylie und haderte mit seiner Ausrüstung, die ihm zu groß war. Der Rucksack rutschte ihm fast von den Schultern und ließ ihn wie einen bepackten Yeti aussehen.
Die Antwort kam knatternd. Walter klopfte gegen den Ohrring, dann fiel ihm ein, dass sie in einer Menschenstadt waren.
Er seufzte. Funkloch.
Er war mit Wylie auf sich alleingestellt.
Wylie deutete auf sich, um seine Aussage zu bestätigen. "Wir brauchen keine Verstärkung", wiederholte er, "weil ich da bin."
"Klar." Walter bestäubte seine Worte mit einer Prise deutlich hörbarem Sarkasmus. "Du meinst, weil du es alleine geschafft hast, den Grinch aus seinem Gefängnis zu befreien, schaffst du es auch, ihn alleine wieder einzufangen?"
"So, wie du das sagst, klingt es, als sei es allein meine Schuld!", beschwerte Wylie sich.
Walter zog unter seiner spitzen Wichtelmütze eine spitze Augenbraue hoch. "Ist es auch."
Wylie trug kein 'G.R.I.N.C.H' Abzeichen. Er trug nicht einmal eine tannengrüne Uniform. Seine war in grellem zuckerstangenrot.
Zuckerstangenrot stand für die Postabteilung.
Während Walter eine leere Schneekugel in seine Schusswaffe klackte und den Grinch im Auge behielt, der mit dem herabgestüzten Vorhang kämpfte, musste Wylie seinen Stolz verteidigen.
"Korrekt gesagt, war es nicht zwangsläufig meine Schuld. Derjenige, der das Gefängnis so nah an die Tischkante gestellt hat, ist Schuld."
"Santa kann die Schneekugel lagern, wo er will. Oder beschuldigt du ihn, dass du die größte Gefahr auf Weihnachten losgelassen hast, die es gibt? Und das fünf Tage vor dem Fest?"
Wylies Mund klappte auf, doch er sagte nichts. Als Wichtelpostbote hatte er bloß eine Ladung wichtiger Wunschzettel abliefern wollen - konnte man es ihm vorwerfen, dass er bei seiner winzigen Größe und dem hohen Stapel Post das schnarchende Rentier Rudolf übersehen hatte und gestolpert war?
Die Schneekugel - das ehemalige Gefängnis des Grinch - war einfach umgekippt und runtergefallen. Rudolf hatte sich natürlich schnellstmöglich verzogen, sodass Wylie als Alleinschuldiger für das Chaos zurückgeblieben war.
Zumindest sah Walter das so.
Wenigstens war der Grinch in die Menschenwelt ausgebüchst und versuchte so viele Wohnungen wie möglich durch Kamin-Portale zu erreichen und zu zerstören, statt sein Unheil am Nordpol zu verbreiten.
"Aha!", schrie der Grinch und richtete sich plötzlich auf. Er hatte sich endlich aus dem Vorhang befreit und stand mit ausgebreiteten Armen da - und mit dem Gesicht zur Wand. Als er seine Haltung bemerkte, drehte er sich um. "Aha!", rief er nochmal und starrte die Wichtel an, als Walter die Schneekugelkanone in die Höhe hob. "Schickt Claus seit neuestem Zwerge?"
"Wir sind Wichtel!", rief Wylie aus sicherem Abstand zurück. Er verzog sich hinter Walter und lugte ihm über die Schulter. "Los Walter, zeig's ihm!", feuerte er ihn an.
"Jämmerlich, jämmerlich!" Der Grinch packte wieder den Baum und schüttelte ihn, während er hin und her hüpfte. "Dieses Jahr wird es kein Weihnachten geben!"
Walter wusste, dass er nur einen gezielten Treffer brauchte. Die Schneekugel in seiner Kanone würde den Grinch sofort einsaugen und sicher verwahren, damit Weihnachten gerettet war. Ein Gefängnis voller Schnee und Glitzer - für ihn war es unverständlich, warum der Grinch nicht freiwillig in dieses hübsche Gefängnis wollte.
Walter wäre gegangen.
Etwas knallte neben ihm gegen die Wand und schreckte ihn aus den Gedanken. Der Grinch pfefferte eine weitere Kerze hinterher, die er vom Adventskranz geklaut hatte. Das würde eine Menge Aufräumarbeit im Nachhinein werden.
Walter aktivierte die Magie der Schneekugelkanone und zielte. "Bitte lächeln", sagte er, als der Grinch verblüfft in die Öffnung starrte.
"Was soll das denn sein?", wollte er wissen.
Die Schneekugel zischte durch den Raum und traf den Grinch mittig. Das dicke Fell dämpfte den Treffer und das wabbelige Bauchfett schaukelte wie ein Trampolin. Die Kugel prallte gegen - und prallte ab.
Als hätte er sie gegen eine Gummiwand geworfen, wurde die Schneekugel zurückgeworfen. Sie kullerte zurück über den Boden und blieb auf dem Teppich liegen, wo sie weiterhin blinkte.
Einen Moment war es mucksmäuschenstill.
Der Grinch legte den Kopf schief und kratzte sich am Po. "Hä?"
Wylie stampfte aus seiner Deckung hinter Walter hervor. "Wow, wie wirkungsvoll!", spottete er. "Gut gemacht, Walter! Für so etwas wurdest du jahrelang ausgebildet? Du kannst echt stolz auf dich sein, du hast-"
"Nicht!"
Doch Wylie hatte die Kugel bereits berührt, um sie aufzuheben. Sein Gesichtsausdruck verwandelte sich, als hätte er zu viele Marshmallows gegessen. Das Blinken stoppte. Es gab einen Lichtblitz und Wylie war verschwunden.
In der Schneekugel rieselte der Glitzer und Schnee auf die kleine Figur eines überraschten Wichtels.
"Ha, ha!" Der Grinch hüpfte belustigt zum Kamin und trat die Kugel dabei wie ein Fußball durch den Raum. "Gut gemacht, Walter!", spottete er ebenfalls.
Der Kamin. Er wollte das Portal nutzen und in die nächste Wohnung, um Weihnachten zu zerstören.
Walter sah zwischen der Schneekugel und dem Kamin hin und her.
Er hatte nur die eine gehabt. Der Rest war bei Wylie im Rucksack gewesen und damit jetzt außer Reichweite.
Doch solange Wylie in der Kugel eingesperrt war, konnte er den Grinch nicht einsperren. Aber um Wylie freizulassen, müsste er sie zerstören - und dann hätte er keine Waffe mehr gegen den Grinch.
Oh, Wylie! Walter hätte von Anfang an darauf bestehen sollen, dass der Postbote in seinem Postzentrum blieb! Warum hatte er ihn nochmal mitgenommen?
Achja. Zum Aufräumen. Walter hätte ihn danach alles aufräumen lassen und sich mit einem Kakao und dem gefangenen Grinch auf die Couch zurückgezogen.
Das ging nun nicht mehr.
Wichtel Walter stürzte nach vorne und stellte sich dem Grinch in den Weg, damit dieser den Kamin nicht erreichte. "Keinen Schritt weiter", sprach er.
Der Grinch sah auf den Wichtel herab, der halb so groß wie er war. Er überlegte. "Ich frage mich, ob ich Claus ein Geschenk machen sollte? Wichtelt er?" Er zog eine spöttische Grimasse. "Ich hab's, ich packe dich ein und wir wichteln mit Wichteln!"
Walter sah sich um. Er brauchte etwas, irgendwas! Eine Schneekugel ... Sein Blick fiel auf ein leeres Glas.
Eine miserable Idee formte sich.
Er sah zurück zum Grinch, der nachdenklich vor sich hin brabbelte.
Walter musste ihn ablenken.
"Wir wichteln mit Wichteln, weil Wichtel wichtig sind, und wichteln ist wichtig, weil wir Wichtel sind!", sagte er.
Der Grinch stoppte mit den Überlegungen. "Was?"
Den Moment der Ablenkung nutzend sprang Walter beiseite und nutzte die Gardinenstange, die noch auf dem Boden lag, um den Grinch zum Stolpern zu bringen. Dieser taumelte vom Kamin weg und Walter schnappte sich das Glas. Er spannte es in seine Schneekugelkanone und zielte.
"Oh bitte lass es klappen", betete er zu den heiligen Engeln.
Sobald er den Knopf aktivierte, zischte die Magie um das Glas und hüllte es ein, doch ein Gefängnis konnte es nicht bilden - es war ja zur Hälfte offen.
Walter betete weiter und drückte ab. Im hohen Bogen flog das Glas gegen den aus dem Gleichgewicht gebrachten Grinch und traf ihn am Kopf.
Hier gab es weniger Fett und Fell, das den Stoß dämpfen konnte.
Der grüne Fellknäul kippte um.
Walter ließ die Kanone sinken. Mit großen Augen sah er auf den Teppich. "Grinch?"
Das Glas lag wie ein Ziegelstein daneben, wirkungslos.
Aber es hatte ihn nicht eingesperrt.
"Uhh ..." Der Grinch setzte sich auf. "Was ist los?" Er rieb sich die Stirn. Sein Blick fiel auf Walter. "Wer bist du denn?"
"Ich- was?"
Der Grinch stand auf und die Scherben knirschten unter seinen Füßen. Er sah sich um. "Was ist denn hier geschehen?" Er deutete auf den krummen Baum, die zerbrochenen Kugeln und das Chaos im Raum, als wäre der Nordwind höchstpersönlich hindurchgefegt. "Was ist das alles?"
Langsam dämmerte es Walter. Er war sprachlos. "Ich-" Er drehte die Kanone hinter seinen Rücken. "Das ist Weihnachten", sagte er überfordert. "Nur ein bisschen unordentlich."
Der Grinch murrte. "Was ist Weihnachten?"
Walters Augen waren mittlerweile so groß wie ganze Keksteller. Träumte er?
"Etwas Schönes", brachte er hervor.
"Aha." Der Grinch sah sich um. Er stemmte die Hände in die speckige Hüfte. "Und was tun wir hier?"
Das fragte Walter sich auch. Er klickte gegen seinen Ohrring, doch dieser knackte nur weiterhin und nahm keinen Kontakt zum Nordpol auf. Den Grinch im Auge behaltend, als wäre er ein Marsmännchen, schritt Walter durch den Raum und hob die Schneekugel mit Wylie auf. Im Inneren klopfte der Wichtel gegen das Glas und taumelte in einen Schneehügel, als die Kugel sich bewegte. Es glitzerte auf ihn herab.
Walter ließ die Kugel fallen. Sie zerbrach zu seinen Füßen und Wylie erschien auf dem Teppich, die Haare voller Puderzuckerschnee und rosa Glitzer.
"Was ist geschehen?", stöhnte er und rieb sich den Kopf. Er klopfte sich gegen die Wichtelohren. "Ich habe Glitzer dort, wo Glitzer definitiv nicht hingehört." Seine Augen landeten auf dem Grinch und er sprang auf. "Grinch!", quietschte er.
"Oh, was für ein schöner Name. Ist das meiner?"
Wylies Blick war mehr wert, als alle Geschenke dieses Jahr. Wie ein Fisch klappte sein Mund auf und zu.
Walter dagegen? Er schnappte sich den Besen aus Rons Küche und drückte ihn Wylie in die Hand. "Sei so gut und mach hier alles hübsch. Ein neuer Baum und Kugeln wären angebracht. So, dass niemand danach Verdacht schöpft."
"Was-?"
"Wir", fuhr er fort und deutete auf den Grinch und sich, "statten Santa einen Besuch ab."
"Wer ist Santa?"
Walter klopfte gegen den Kamin, der zu leuchten begann. "Oh, du wirst ihn mögen. Sei nett und ihr werdet sicher Freunde."
Wylie blieb zurück, um aufzuräumen. Doch Walter verzog sich nicht mit dem gefangenen Grinch auf die Couch, wie anfangs geplant - stattdessen brachte er ihn in das Herzstück des Nordpols, von wo sie ihn einst hatten fernhalten wollen.
Heute früh hatte Walters Horoskop von einem Weihnachtswunder gesprochen. Damit hatte er jedoch nicht gerechnet.
Der Kamin leuchtete, als Walter und der Grinch ohne Erinnerungen hindurchtraten, und Wylie blieb planlos zurück. Er sah den Besen an, als hätte er keine Idee, was er damit machen soll, dann den Kamin.
Er schüttelte den Kopf und überlegte. "Daran ist ganz alleine Rudolph schuld."
Der Glitzer rieselte aus seinen Haaren und wurde durch den Wind beim Fegen unter den Türschlitz der aquamarinen Tür geweht, wo Noël es beinahe auf Zehenspitzen geschafft hatte, vorbeizugehen. Jedoch hatte das Umkippen des Grinch nach dem finalen Schuss für eine leichte Erschütterung im Boden gesorgt, die durch die Wände weitergeleitet worden war. Der Briefstapel war ins Beben gekommen und hatte sich zur Seite geneigt, um sich als Lawine vor Noëls Füße zu ergießen.
Noël seufzte. Dabei war er extra vorsichtig gelaufen. Er machte sich daran, die Briefe wieder einzusammeln, eh er sie vorsichtig, wie bei einem Jenga Spiel, auf dem Briefkasten platzierte.
Noël wich mit behutsam erhobenen Händen zurück, doch der Stapel hielt.
Schnell, damit ein mögliches erneutes Abstürzen nicht unter seinem Blick geschah (und das Aufsammeln damit nicht unter seiner Verantwortung lag), ging Noël weiter durch den Flur.
Wer immer dort wohnte, war gerade nicht da - Irgendwann würde Noël ihn sicher kennenlernen. Bis dahin hatte er noch ein Stück des Weges vor sich, um seine neue Wohnung zu erreichen.
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Frohe Weihnachten an alle, die das hier zur passenden Jahreszeit lesen!
Und frohe (Irgendwann) Weihnachten für alle, die gerade im Sonnenschein draußen sitzen und sich Eis schmecken lassen :)
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