Kapitel 2

„Drücken, ja du machst das gut. Weiter so, bald hast du es geschafft", ermutigte die DonnerClanheilerin Nieselbach die junge Königin bei der Geburt ihrer Jungen. „Es geht nicht!", keuchte die weiße Kätzin. Ein junger Krieger stand neben ihr und leckte ihr das Ohr. „Ich weiss, dass du es schaffen wirst", sprach er sanft. „Eins ist draußen, Nesselkralle halte es warm, du musst es lecken", forderte Nieselbach. Sofort stürzte der Kater zu dem kleinen Fellbündel und leckte es gegen die Fellrichtung warm. „Es ist ein Männchen", freute sich Nieselbach, „Weiter Eichenfrost, noch eins!", spornte die Heilerin die junge Königin an. Da kam auch das zweite kleine Fellbündel raus. Nieselbach bückte sich, schnupperte an ihm und fing an es zu wärmen. „Das ist ein Weibchen", teilte sie mit, „Beide sind gesund, keine Sorge". Nesselkralle lief zu Eichenfrost. „Ich bin stolz auf dich. Zwei gesunde Junge haben wir nun", berichtete er. Erschöpft hob die weiße Kätzin ihren Kopf und betrachtete ihre Kleinen. Einer war weiß wie die Mutter, mit schwarzen Flecken im Gesicht und auf dem Schwanz. Das Weibchen war kleiner und wie der Vater schwarz getigert. „Sie sind wunderschön", Eichenfrost sammelte die kleinen Bündel ein und fing an ihre Felle zu lecken. „Genau wie ihre Mutter", bemerkte Nesselkralle und leckte Eichenfrosts Ohr, „Ruh dich aus, ich komme später wieder, um dir das zu bringen, was du brauchst, Nesselkralle bleibt bei dir!", meinte die Heilerin zu Eichenfrost gewandt. Mit diesem Satz trat sie aus der Kinderstube und tappte über die Lichtung zu ihrem eigenen Bau. „Wie nennen wir unsere Beiden?", wollte Nesselkralle wissen. „Also ich würde ihn hier gerne Wolkenjunges nennen, wegen seines Fells", schlug Eichenfrost vor. Nesselkralle wirkte erfreut. Er beugte sich zu Wolkenjunges herunter und leckte ihm das schneeweiße Fell. Dann schnupperte er an der kleinen Kätzin und sagte: „Und sie soll Minzjunges heißen!", meinte der Vater. Eichenfrost nickte und leckte Minzjunges.

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