Kapitel 12
Wolkenjunges und Minzjunges spielten wieder draußen auf der Lichtung, als es plötzlich anfing zu winden. Der starke Wind fegte nur so durch das Territorium des DonnerClans. „Minzjunges, Wolkenjunges!", kam die besorgte Stimme von Eichenfrost aus der Kinderstube, „Schnell! Kommt rein!"
Das weiße Junge hüpfte aufgeregt auf seine Mutter zu. „Was passiert hier?", wollte es wissen. „Ich weiss es nicht!", miaute die Braune und scheuchte ihn ins Warme. „Minzjunges, komm!", bekräftigte sie und lief auf das getiegerte Kätzchen zu. Doch diese blickte sich um. Äste knickten bedrohlich, sie könnten jeden Moment auf das Lager stürzen. Blätter fegten dich die Luft und Minzjunges musste sich mit den kleinen Krallen am Boden halten, um nicht mitgenommen zu werden. „Los!", drängte die Königin und trug ihr Junges mit in die Kinderstube. Von draußen konnte man die feste Stimme von Distelstern hören, die allen zu befehlen versuchte sich in die Sicherheit der Baue zu bringen. Doch es waren nicht alle Krieger da. Die Jagtpatroullie war zu dem Zeitpunkt noch im Wald. „Bitte SternenClan! Bring Nesselkralle heil zurück!", betete Eichenfrost mit einem Blick in den Wald. Denn Nesselkralle sowie Felsenkralle und seine Schülerin Regenpfote waren noch unterwegs. Eichenfrost konnte ihren Blick nicht von dem schwankenden Dornentunnel als Eingang des Lagers nehmen, in der Hoffnung, dass ihr Gefährte kam. Doch es passierte nichts. Erneut hob sie ihren Kopf empor zum SternenClan und betete verzweifelt. „Was ist los Mama?", wollte Minzjunges wissen, die mit schiefgelegtem Kopf hinter ihrer Mutter saß. Diese drehte ihren Kopf. In ihren Augen lag Kummer und Sorge. Lange blickte sie ihre Tochter an, bis sie antwortete: „Es ist alles in Ordnung Schatz, ich gucke nur, wann der Wind wieder aufhört!" Sie lief zurück zu ihren Jungen tiefer in den sicheren Bau hinein. Die Flechten am Eingang schwankten. Eine Katze betrat den Bau. Eichenfrost fuhr herum, doch sie musste bemerken, dass es Samenglut war. Dieser stürzte zu Morgenglanz und Bernsteinjunges und schmiegte sich an sie. Das kleine Junge quiekte erfreut auf, als es den jungen hellbraunen Kater sah. Sie dürfen nicht ohne Vater aufwachsen! dachte Eichenfrost und blickte auf ihre Jungen, die sich eng an sie gekuschelt zusammengerollt hatten.
Erschöpfung und Verzweiflung packten sie und ließen sie in einen unruhigen Schlummer sinken.
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