🥀 Die Konfrontation mit der Dunkelheit 🥀

Blair stand dem finsteren Wesen gegenüber, das aus den Schatten des Alten Altars hervorgetreten war. Die Dunkelheit war greifbar, fast wie ein lebendiges Wesen, und die Kälte, die sie ausstrahlte, schien direkt in Blairs Knochen zu dringen. Das Licht des Altars war jetzt zu einem intensiven, bläulichen Schein geworden, der die Umgebung in gespenstisches Licht tauchte. Doch die dunkle Gestalt vor ihr verschlang jeden Lichtstrahl, der versuchte, sie zu erreichen.

„Der Fluch wird niemals enden", hallte die Stimme der Gestalt durch den Wald. „Du bist nichts gegen die Macht, die ich kontrolliere."

Blair kämpfte gegen die aufkommende Panik an. Die Dunkelheit, die sie umgab, schien zu pulsieren und sich gegen sie zu wenden, als ob sie ihre eigenen Ängste und Zweifel ausnutzen wollte. Doch sie wusste, dass sie sich nicht von dieser Macht einschüchtern lassen durfte. Der Preis, den sie zu zahlen bereit war, hing nicht nur von ihr ab, sondern auch von der Zukunft ihrer Welt.

„Ich werde dich besiegen", rief Blair und hob die Hände. Ihre Stimme war fest, obwohl sie von innerem Kampf und äußerem Druck gezeichnet war. „Ich werde den Fluch brechen und die Dunkelheit vertreiben."

Die dunkle Gestalt lachte, ein unheimliches, hallendes Geräusch, das durch den Wald hallte. „Du denkst, du kannst mich besiegen? Du bist nur ein Mensch, und der Fluch ist tief in dir verankert. Er ist Teil von dir."

„Vielleicht", erwiderte Blair und konzentrierte sich auf das Ritual, das sie durchführte. Sie spürte die Magie des Altars um sich herum und versuchte, ihre eigene Energie zu bündeln. „Aber ich habe die Kraft des Willens, und das ist etwas, das du nicht kontrollieren kannst."

Die Gestalt bewegte sich schnell, als ob sie sich durch den Raum schob, und griff nach Blair. Die Kälte des Fluchs wurde intensiver, als sie die Hand ausstreckte, um die Dunkelheit zurückzudrängen. Blair kämpfte gegen die unsichtbaren Fesseln an, die die Dunkelheit ihr auferlegte, und setzte ihre ganze Kraft und Konzentration in die Worte des Rituals ein.

Die Dunkelheit schien zu reagieren und sich zu verdichten. Der Altar begann zu vibrieren, und die ganze Lichtung wurde von einer Energie durchzogen, die sowohl bedrohlich als auch mächtig war. Der Kampf war nicht nur gegen das Wesen vor ihr, sondern gegen die Dunkelheit, die in ihr selbst lauerte. Der Fluch war ein Teil von ihr geworden, und jetzt musste sie ihn besiegen, um sich selbst zu retten.

Der Bürgermeister, der sich in der Nähe des Altars aufhielt, beobachtete besorgt, wie Blair kämpfte. Er hielt das Notizbuch fest in der Hand, bereit, jede Bewegung und jedes Detail aufzuzeichnen, um sicherzustellen, dass sie später verstehen konnten, was geschehen war. Die Schutzbarriere, die er errichtet hatte, hielt die Dunkelheit zurück, aber es war unklar, wie lange sie noch wirksam sein würde.

„Bleib stark, Blair!" rief er, obwohl die Verzweiflung in seiner Stimme deutlich zu hören war. „Du schaffst das!"

Blair kämpfte gegen die erdrückende Dunkelheit an, die sie zu ersticken drohte. Sie konnte die unzähligen dunklen Gedanken und Ängste spüren, die versuchten, sie zu überwältigen. Doch sie hielt an ihren Worten fest und sprach weiter in der alten Sprache, die sie gelernt hatte. Jeder Satz schien ein Stück der Dunkelheit zurückzudrängen und den Altar stärker leuchten zu lassen.

Die dunkle Gestalt begann, sich zurückzuziehen, als ob sie gegen die aufkommende Macht kämpfte. „Das wird nicht enden", knurrte sie, während sie versuchte, sich der Lichtung zu entziehen. „Der Fluch ist zu stark."

„Es endet heute", sagte Blair entschlossen und ließ die letzte Kraft ihrer Magie in das Ritual einfließen. Die bläuliche Aura des Altars wurde immer intensiver, und die Dunkelheit, die die Lichtung durchzogen hatte, begann sich aufzulösen.

Die dunkle Gestalt schrie auf, und ein schmerzlicher Klang hallte durch die Lichtung, als die Dunkelheit zurückgedrängt wurde. Der Altar leuchtete nun in einem strahlenden Licht, das die gesamte Umgebung erhellte. Die Kälte begann nachzulassen, und die Schatten zogen sich zurück.

Blair spürte eine Erleichterung, als die Dunkelheit sich zurückzog. Die Energie des Altars war nun stabil, und die schützende Barriere des Bürgermeisters hielt die letzten Überreste des Fluchs zurück. Doch Blair wusste, dass der Kampf noch nicht ganz vorbei war. Es war noch immer unklar, welche Auswirkungen das Ritual auf sie selbst und auf die Welt um sie herum haben würde.

Die dunkle Gestalt verschwand schließlich, und die Lichtung wurde wieder ruhig. Blair kniete sich erschöpft auf den Boden, und der Bürgermeister eilte zu ihr, um ihr zu helfen.

„Blair, bist du okay?" fragte er besorgt und half ihr auf.

Blair nickte schwach. „Ja, ich... ich denke schon. Der Fluch ist zurückgedrängt, aber ich fühle mich noch immer schwach."

Der Bürgermeister half ihr, aufzustehen, und sie begaben sich zusammen zurück zum Altar, um die letzten Überreste der Dunkelheit zu überprüfen. Der Altar war nun von der Dunkelheit befreit, und das Licht, das er ausstrahlte, war warm und beruhigend.

„Es ist vorbei", sagte der Bürgermeister und legte eine Hand auf Blairs Schulter. „Wir haben es geschafft."

Blair lächelte erschöpft. „Ja, es ist vorbei. Aber es wird noch eine Weile dauern, bis ich mich vollständig erholt habe."

Der Bürgermeister nickte und half Blair, die notwendigen Vorbereitungen zu treffen, um den Alten Altar für die Rückkehr zu verlassen. Sie wussten, dass die Rückkehr zur Stadt nicht einfach sein würde, und dass sie noch viele Fragen beantworten mussten, aber der Kampf gegen die Dunkelheit war zumindest vorerst gewonnen.

„Lass uns zurückgehen", sagte Blair schließlich. „Es gibt noch viel zu tun, und wir müssen herausfinden, was als Nächstes kommt."

🥀 Fortsetzung folgt... 🥀 

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