Kapitel 85: 𝐵𝑖𝑡𝑡𝑒𝑟𝑒 𝑉𝑒𝑟𝑙𝑒𝑡𝑧𝑙𝑖𝑐ℎ𝑘𝑒𝑖𝑡
Nur wer kämpft kann überleben,
sollte nicht mehr seine Hoffnungen geben.
Nur wer Mut aufbringt kann es weit bringen,
sollte sich nicht zu einem Lächeln zwingen.
Die wahren Helden siegen immer,
manche Taten werden schlimmer.
Man muss alles geben was man hat,
die Träume wurden getreten und nun sind sie platt.
Man kämpft ebenfalls mit sich allein,
keiner wird zur Hilfe da sein.
Alles muss man schaffen,
auch wenn man beginnt es nicht zu raffen.
Man muss tapfer sein und versuchen alles zu überwinden,
nur so können eines Tages die Wunden verschwinden.
Nur wer wächst kann heilen,
wir sollten uns keine Sorgen machen wenn wir etwas verpeilen.
Man sollte aufstehen und gucken,
und nicht stattdessen liegen und Tabletten schlucken.
Denn die wahre Medizin sind wir,
und deswegen zählt man auch bis vier.
Ich sitze hier immer noch wie paralysiert und habe einen gezielten Tunnelblick auf das Spielbrett. Ich habe verloren. Ich habe Dottore enttäuscht. Ich bin das letze. Das Mondlicht scheint durch das Fenster und die drei schlafen bereits. Ich verkrampfe mich und wische die letzte Träne weg. Die Uhr schlägt 04:11 Uhr, und ich sitze hier schon seit Mitternacht. Das Ganze lässt mir einfach keine Ruhe. Hätte ich mich womöglich besser geschlagen, hätte ich dann der zweite Platz werden können? Ich habe keine Ahnung.
*KRATZ* auf einmal ertönt ein kratzendes Geräusch dass mich heftig zusammenzucken lässt. Was war das? Mein Herz beginnt zu rasen und ich werde nervös. Ich sehe mich im Zimmer um, doch hier ist nichts. Oder etwa doch? Nein... *KRATZ* Es ertönt schon wieder und ich zucke heftig zusammen. Was ist das denn nur? Ich stehe langsam auf und meine Beine tun heftig weh vom langen Sitzen. Mit einem ständig umherschweifenden Blick kriege ich immer mehr Angst. „Dottore, Xiao, Tartaglia...ist einer wach?" Meine Stimme ist ein leises und zittriges Flüstern, und ich gehe hastig zum Bett rüber in dem Dottore friedlich schläft.
Ich klettere die Leiter hoch und husche zu Dottore rüber. Dann beginne ich ihn leicht zu schütteln. „Dottore..." Er schläft nach wie vor, und ich beginne ihn doller zu schütteln. „Dottore..." Er wird dann endlich langsam wach. „Mnhm. Y/N...was ist denn?" Er öffnet langsam seine Augen und sieht mich an. „Irgendwas ist vor der Tür. Kannst du nicht nachsehen was es ist?" Ich sehe ihn erwartungsvoll an und er seufzt. „Y/N. Es ist mitten in der Nacht. Du solltest einfach schlafen..." Was? Genau deswegen kann ich doch gar nicht erst schlafen!
„Kannst du nicht bitte einfach nachsehen?" Ich zittere am ganzen Leib und das Zittern kann man ebenfalls in meiner Stimme deutlich raushören. *KRATZ* ich zucke heftig zusammen. „Ich bitte dich Dottore..." Dicke Tränen steigen mir in die Augen und Dottore blinzelt ziemlich langsam. „Da ist nichts. Das bildest du dir wahrscheinlich nur wieder ein. Schlaf jetzt endlich." Und mit diesen Worten dreht er sich um und schläft weiter. Was?? *KRATZ* das Geräusch wird immer lauter und mein Herz rast total. Was ist das denn nur? Ich habe so eine schreckliche Angst...
Je mehr Zeit vergeht, desto mehr verstärkt sich das Gefühl der paralysierenden Furcht. Ich klettere aus Dottore's Bett um in meins zu gehen. Ich verkrieche mich unter die Decke und ziehe meine Beine zu mir ran. Mach dass es aufhört! Ich sitze hier noch bis in den Morgenstunden und konnte nicht ein einziges Mal aufhören zu weinen. Das Geräusch wurde immer lauter und es kam mir immer näher. Es ist inzwischen 06:18 Uhr, und das Kratzen hörte nicht auf. Irgendwann verlasse ich dann angsterfüllt das Bett und laufe unruhig im Zimmer umher. „Mhn. Y/N? Was ist los?" Xiao wird langsam wach und er richtet sich auf. „Weinst du? Was ist denn los?" Er reibt sich seine Augen und sieht zu mir rüber. „Irgendwas ist vor der Tür..." Meine Stimme bricht ab und die Tränen überfluten mein Gesicht.
„Tatsächlich?" Er steht auf und kommt zu mir rüber. „Weine doch nicht.." Er nimmt mich in den Arm und ich klammere mich nur so an ihm. „Du sagtest vor der Tür ist etwas? Soll ich nachsehen was es ist?" Ich nicke nur knapp und er löst sich von mir. Dann geht Xiao zur Tür und öffnet sie. Auf einmal zeigt sich Webttore der irgendwas in der Hand hält. „Ernsthaft Beta? Sieh zu dass du verschwindest!" Ich zittere nach wie vor, vor Angst, und dann schließt Xiao die Tür wieder. „War der Kerl die ganze Nacht hier und tat das? Du hättest mich wecken können. Ich werde dir immer helfen." Er zieht mich erneut zu einer Umarmung ran und ich kann mich endlich beruhigen.
„Es ist alles gut. Sobald der Tag richtig angebrochen ist werde ich Beta zusammenscheißen damit du keine Angst mehr hast. Ich verspreche es dir." Er streicht über meinen Rücken und gibt mir somit das Gefühl von Sicherheit. „Danke Xiao. Ich danke dir vielmals..." Er wischt meine Tränen weg und nickt. „Aber natürlich. Dafür bin ich doch da. Möchtest du noch bei mir schlafen? Ich lasse nicht zu dass dir etwas Angst macht." Ich nicke nur knapp und dann gehen wir zu seinem Bett rüber und legen uns rein. Er nimmt mich in den Arm und streicht noch ein bisschen über meinen Rücken. Ich kann unbesorgt durchatmen. Dann kann ich beruhigt einschlafen ohne Angst haben zu müssen.
Ich werde langsam wach weil mich das zwitschern der Vögel weckt. Ich blinzle mich wach und richte mich langsam auf. „HEILIGE...!" Ich schrecke des Teufelswahnsinns auf als ich sehe wie die anderen vor dem Bett in voller Kampfmontur stehen und ich habe mir wegen denen den Kopf angestoßen. Ich runzle leicht die Stirn und was soll das jetzt? „Berellia/Drenderian! Was war da in der Nacht bei euch los?" Stimmt ja. Ich seufze und stehe auf. „Wieso hast du überhaupt bei Vigilant Yaksha geschlafen?" Ich seufze. „Nicht weiter wichtig." Ich ziehe eine Fresse und gehe ins Badezimmer um mich fertig zu machen.
Ich bin noch total müde weil ich die ganze Nacht wach war. Ich gähne ein paar, und nachdem ich mich fertig gemacht habe verlasse ich das Badezimmer wieder. Die anderen stehen nach wie vor da und starren mich an. Doch wo sind eigentlich die Helferlein? *RUMMS* die Tür fliegt auf und wie auf's Stichwort kommen sie rein. „Y/N! Was war denn in der Nacht los? Geht es dir gut? Du siehst furchtbar aus!" Sie kommen zu mir rüber und überrumpeln mich fast. Xiao umarmt mich und ich ihn zurück. „Du hast gerade einmal zwei Stunden geschlafen. Warst du die ganze Nacht wach?" Ich nicke nur knapp.
„Ja. Bis ich zu dir ging." Xiao nickt mir zu. „Jedenfalls hatten wir für heute eine Einkaufstour geplant. Und damit ihr Bescheid wisst. Ich habe eine Beschwerde erhalten, und die ganze Nacht schon triebt ihr Unfug und habt alle Blödsinn gemacht! Deswegen werde ich konsequent sein und euch alle neue Zimmergenossen geben! Nachdem ich euch gesagt habe wer jetzt mit wem schläft zieht ihr alle Zettel da wir vorhaben zu Wichteln." So ganz plötzlich? Doch wieso starrt mich Dottore nur so durchdringend an? Das ist total unangenehm.
„Folgendes. Ich sage jetzt erstmal wer mit wem in welches Zimmer umzieht. Berellia/Drenderian und Vigilant Yaksha ziehen zu Bidii und Malipo. Zu dem Doctor und Childe gehen Beta und Regrator. Weiterhin..." Er zählt auf wer mit wem in einem Zimmer ist, und ich bin nicht mehr mit Dottore in einem Zimmer? Wie toll! Wegen der Sache gestern bin ich so ziemlich enttäuscht von ihm, und daher freut es mich sogar. „Juhu! Berellia/Drenderian kommt zu uns!" Ororon lächelt mich breit an. „Wie wunderbar! Und meinen dummen Bruder bringt sie/er gleich mit!"
Wir vier lachen untereinander und die meisten ziehen eine Fresse bei der neuen Einteilung. „Der, der mir als nächstes auf die Nerven geht kommt mir zu mir ins Zimmer! Ich geh mit dem Captain in ein Zimmer und habe somit noch zwei Betten frei die auf euch warten! Damit ihr Bescheid wisst. Und jetzt lasst uns Zettel ziehen. Rooster, Hut her." Pierro klaut Pulcinella den Hut und wirft einige Zettel rein. „Los. Zieht die Zettel. Dann werdet ihr gleich ein Geschenk besorgen während der Shoppingtour. Und wehe ihr verratet der Person dass ihr sie gezogen habt!" Wir beginnen zu ziehen und ich klappe dann den Zettel auf.
Xiao. Wie schön! Ich darf Xiao beschenken. Dann mustern alle ihre Zettel und ich schmunzle leicht. Als Xiao hingegen in seinen Zettel guckt vergeht es ihm allmählich. „Los. Wir fahren dann jetzt zum Zentrum um die Besorgungen zu erliegen. Ihr haltet euch in Gruppen auf mit denen ihr euch das Zimmer teilt. Zieht jetzt erstmal um, und danach fahren wir los! In einer halben Stunde treffen wir uns bei den Autos. Abflug." Die anderen gehen nach draußen und Xiao und ich gehen zum Bett um unsere sieben Sache zusammenzusuchen.
„Ist das nicht schön dass wir jetzt zu meinem nutzlosen Bruder und Bidii umziehen? Bei denen sind die anderen auch viel näher! Wir sind dann in Zimmer 438C." Ich nicke Xiao zu. „Das ist in der Tat schön." Nach kurzer Zeit haben wir dann alles und machen uns auf den Weg. Dottore hat nicht einmal seinen Blick von mir abgewendet, doch ich will ihm gerade nicht in die Augen sehen. Wir machen uns auf den Weg zum Zimmer, und dort kommen uns dann Webttore und Pantalone entgegen. Sie treten die Tür zum Zimmer auf und betreten es.
„Da seid ihr ja schon! Wie schön! Sollen wir euch beim auspacken helfen?" Wir nicken den beiden zu, und Ororon hilft mir. Kinich hilft Xiao, und dadurch sind wir in Kürze fertig. „Na dann, lasst uns losgehen! Das wird sicherlich toll!" Wir gehen los und die anderen machen sich ebenfalls auf den Weg nach draußen. Doch als wir draußen ankommen stelle ich fest dass es in Strömen regnet. Was für ein Klattenwetter! Das ist kein schönes Wetter zum einkaufen. „Y/N. Warte noch kurz." Xiao holt einen Regenschirm und wir gehen dann nach draußen. Kinich und Ororon gehen unter einen, und Xiao und ich ebenfalls.
Die anderen starren uns genauestens an und wir gehen zum Auto. „Sind alle da? Mal durchzählen." Pierro beginnt zu zählen, und Xiao lächelt mich an. Ich schmunzle leicht, doch ich werde davon abgebracht weil mir Dottore's starrender Blick Unbehagen bereitet. „Sind alle da. Kann losgehen!" Dann stürmen die anderen zum Auto. Die Hauptfatui's und die Nebenfatui's fahren getrennt, und ich fahre bei den Helferlein mit. Wir steigen ein, und Chiori fährt in Kürze los. „Willst du über heute Nacht reden Berellia/Drenderian?" Ich sehe zu Xiao rüber und nicke dann knapp.
„Ab wann fing es an?" Ich überlege einen Moment. „Ungefähr eine Stunde nachdem ihr schlafen gegangen seid. Ich hatte zuerst den Doctor geweckt weil ich zuerst bei ihm Hilfe suchen wollte, doch er versicherte mir dass da nichts ist und hat weitergeschlafen. Dann saß ich noch weitere Stunden da und verkroch mich unter der Decke. Dann lief ich irgendwann im Zimmer umher bis du mir halfst Vigilant Yaksha." Er nickt mir zu. „Was war denn die Ursache?" Ich sehe zu Neuvillette rüber. „Beta stand vor der Tür und tat es." Den anderen fällt die Kinnlade runter. „Was? Dieser Mistkerl! Und wozu ist dein Mann der Doctor wenn er dir nicht half! Wie egoistisch! Wir würden dir immer helfen!" Ich schmunzle bei Ororon's Worten. „Ich danke euch.."
Sie nicken mir zu und dann kommt das Auto kurz darauf zum stehen. „Wen habt ihr alle gezogen?" Wir steigen aus und machen uns auf den Weg zum Laden. „Oh Mann. Ich habe Jester bekommen.. Soviel Pech habe wirklich nur ich.." Xiao beginnt zu meckern. Sie haben eine Menge zu beklagen, und sie haben alle die Hauptfatui's gezogen. „Wen hast du Berellia/Drenderian?" Ich sehe zu Kinich rüber. „Das verrate ich nicht." Die anderen lachen, und ich darf ja nicht sagen dass ich Xiao habe. Dann würde er es ja wissen. Dann betreten wir den Laden. „Na dann! Besorgen wir die Geschenke für unsere nervigen Kameraden die eigentlich keins verdienen! Schwärmt aus! Wir treffen uns dann genau hier!" Wir nicken Thoma zu und gehen dann alle in verschiedene Richtungen.
Was könnte ich Xiao schenken? Vielleicht ein Armband dass unsere Freundschaft symbolisiert? Wird er sowas überhaupt tragen? Ich schlendere durch einige Gänge und sehe mich genauestens um. Dann stechen mir zwei Armbänder in die Augen. Ich nehme sie und starre wie besessen drauf. Die müssen es sein! Ich nehme sie und sehe mich nach einer Kassiererin um. Vorhin flüchtete sie als sie uns gesehen hat. Soviel dazu. Dann gehe ich zurück zum Treffpunkt und bin dem Anschein nach die/der erste. Das macht nichts. Ich setze mich hin und lege die Armbänder in eine kleine Geschenkschachtel. Ab und zu rennen dann die Hauptfatui's noch umher als Dottore plötzlich vor mir auftaucht.
Er verschränkt die Arme vor der Brust und sieht zu mir runter. Ich sehe knapp zu ihm hoch und schweige. „Was soll das?" Was ist es denn nun wieder? „Was meinst du?" Dottore schweigt einen Moment. „Du weißt es ganz genau. Wenn du keine Lust mehr hast mich nach Hilfe zu fragen, drehst du mir gleich die kalte Schulter und klammerst dich an Vigilant Volltrottel? Willst du mich auf den Arm nehmen?!" Er hat mich doch eiskalt Angst haben lassen. „Du hattest mir doch nicht geholfen. Vigilant Yaksha tat es freiwillig." Weil er direkt erkannte dass ich Angst hatte. Dottore schien es egal gewesen zu sein.
Er starrt mich durchdringend an. „Willst du mir die Schuld dafür geben? Du hättest mich doch aufrichtig fragen können. Wärst du gleich zu deinem Superhelden gegangen." Ich runzle die Stirn. „Ich hatte anfangs nicht vor zu ihm zu gehen. Weil ich dachte dass du mir helfen würdest. Ich hatte ernsthaft angefangen zu glauben dass du dein Wort hältst, doch dem war nicht so. Ich habe doch gesehen dass du keine Lust hattet mir zu helfen. Dann ist es so. Dann frage ich dich in Zukunft eben nicht mehr nach Hilfe und lasse dich schlafen. Dann weiß ich Bescheid."
Dottore's Blick ist unleserlich und ich wende meinen Blick ab. „Berellia/Drenderian! Da bist du ja schon! Wir haben alles, wollen wir zurückfahren?" Die sieben kommen zu mir rüber und mustern mich. „Ja, lasst uns zurückfahren." Ich stehe auf und wende mich von Dottore ab. „Sofort stehengeblieben! Der Chief Justice, Vago Mundo, Thoma und Katuya bleiben noch hier! Ihr seid in anderen Gruppen! So schnell werdet ihr eure Zimmergenossen nicht los." Die vier schnalzen mit der Zunge und wenden sich ab. „Dann sehen wir uns im Hotel." Sie nicken Kinich zu und wir vier wenden uns ab.
Dottore starrt uns hinterher und folgt uns dann. Was soll das denn? „Ihr geht nirgendwohin. Mein Gespräch war noch längst nicht vorbei. Ihr könnt abhauen. Wir nehmen Berhina/Dreloydan dann mit." Dottore packt meine Hand um mich von den anderen wegzuziehen. Ich reiße mich aus seinem Griff los und er hält inne. „Ich habe dir jedenfalls nichts mehr zu sagen." Dottore starrt mich durchdringend an und will wieder meine Hand ergreifen als die anderen mich dann wegziehen. „Du hast sie/ihn gehört. Geh dich lieber um deinen eigenen Kram kümmern." Wir wenden uns zum gehen ab und verlassen das Geschäft.
Dann gehen wir zum Auto und steigen ein. „Habt ihr alles bekommen?" Sie nicken mir zu, und dann erfolgt die Fahrt weiterhin im schweigen. Dann kommt das Auto auch schon nach kurzer Zeit zum stehen und wir steigen aus. Wir betreten das Hotel wieder und machen uns auf den Weg zu unserem Zimmer. *RUMMS* die Eingangstür fliegt auf und somit scheinen die anderen ebenfalls gerade zurückgekommen zu sein. „Lasst uns mal etwas Spaß haben! Ich habe einen witzigen Vorschlag!" Wir sehen zu Xiao rüber. „Wer von euch will den alten Mann mal ein bisschen hin und her scheuchen, na?" Dann grinsen die anderen. „Uh! Mir gefällt wo das hinführt! Sprich deinen Gedankengang aus."
Wir gehen in einen Beratungskreis und Xiao erzählt uns seinen witzigen Plan. Wir sollen Krach machen, und sobald Pierro kommt lassen wir es so aussehen als ob nichts wäre. Das finde ich gut und es sollte mich ablenken. „Na dann! Lasst uns Möbelrücken machen!"
*Dottore's Perspektive:*
»Wieso ist Y/N nur so? Ich verstehe es nicht. Oder lag es wirklich an mir? Ihr/Sein tränenüberströmtes Gesicht dass Hoffnung in mir hatte. Hätte ich nicht so kalt sein sollen? Verdammt. Ich hätte ihr/ihm helfen sollen. Ich war nur so müde. Doch das sollte keine Ausrede dafür sein. Verfluchter Mist. In Sekundenschnelle beginne ich mein Fehlverhalten zutiefst zu bereuen. Ich hätte nachsehen sollen und sie/ihn anschließend in den Arm nehmen sollen um sie/ihn in den Schlaf zu wiegen. Doch anstatt ihr/ihm ihre/seine Ängste zu nehmen, habe ich alles nur noch viel schlimmer gemacht und sie/er hat mir die kalte Schulter gedreht. Hatte ich mir nicht eigentlich geschworen sie/ihn zu beschützen? Ich bin das letzte..
*SCHEPPER* plötzlich hört man wie über uns rumgepoltert wird, und somit werde ich meines Gedankenganges unterbrochen. Wir alle sehen nach oben. „Das ist doch das Zimmer 438C! Was machen die da oben??" Jester beginnt zu fluchen und ich starre nur weiterhin nach oben. *BAMM* werfen die mit Stühlen da oben oder was machen die? „Jetzt reicht es mir aber solangsam! Ich gehe nachsehen! Doctor, du kommst mit!" Er geht los und ich folge ihm kurz darauf. Er legt den doppelten Gang ein und dann erreichen wir in Kürze die Etage. *KRACK* es klingt beinahe so, als hätten die das Bett zerstört und werfen es gerade umher.
*RUMMS* Jester tritt die Tür gewaltig auf und wir treten ein. Was ist denn jetzt los? Die vier stehen in der Mitte des Raumes und lächeln freundlich. Haben die einen Hirnschaden? Jester und ich sehen uns um, und es sieht sogar noch ordentlicher aus als vorher. „Was war das gerade für Krach! Ich glaube ich höre nicht richtig!" Die vier tauschen einen Blick miteinander aus. „Was für ein Krach? Du siehst doch dass wir ganz liebe Fatui's sind!" Y/N verkneift sich das Lachen, und ich starre sie/ihn durchdringend an.
Jester mustert die vier noch einen Augenblick und wendet sich dann zum gehen ab. „Komm Doctor." Wir gehen raus und knallen die Tür hinter uns zu. *PENG* *RATTER* wir beide halten inne und öffnen dann wieder die Tür. „Was war das gerade!?" Jester sieht sich um, doch es ist nichts. „Bildest du dir schon Dinge ein Jester?" Ich verenge meine Augen und mustere Y/N genauestens. Wieso macht sie/er lieber Faxen mit diesem Haufen Totalversagern als mit mir? Und sie/er scheint auch noch amüsiert zu sein, selbst wenn sie/er gerade versucht irgendwas zu verbergen. Verflucht. Ich will sie/ihn küssen. Doch dann wird sie/er mich nur noch mehr hassen. Verfluchtes Schicksal.
„Sich mit euch zu unterhalten ist genauso sinnlos als darauf zu hoffen dass Berellia/Drenderian euch, die Helferlein hasst. Doctor, mitkommen." Wir verlassen das Zimmer wieder und knallen die Tür zu. Ich will gerade losgehen als Jester stehen bleibt und seinen Finger vor seinen Mund legt. Er zeigt auf die Tür und deutet somit drauf hin dass wir lauschen sollen. Das finde ich gut. Wir stellen uns rechts und links neben die Tür während wir uns an der Wand anlehnen. „Weißt du was Y/N? Wir haben schon oft darüber nachgedacht, dass wenn der Urlaub bald zu Ende ist, dich einfach mitzunehmen um dich zum achten Helferlein zu machen. Dann wärst du zwar Nummer 20 statt sechs, doch du wärst immer bei uns! Wäre das nicht total schön?"
Mein Herz setzt ein Schlag aus und ich verkrampfe mich. Welchen Gedankengang verfolgt er damit? „Nichts würde mir mehr zusagen als das. Ihr wisst, ich konnte euch sowieso schon immer mehr leiden. Die anderen schnallen nicht, dass das was sie tun nur mehr Schaden anrichtet als beseitigt. Zum Glück seid ihr nicht so." Ich balle eine Faust und blicke böse drein. Wieso Missfallen mir diese Worte nur so? „Wenn das dein Wunsch ist! Die anderen verdienen dich nicht. Bist du frustriert?" Es herrscht eine kurze Stille. „Ja." Was soll das werden? „Bist du gestresst?" Jester und ich tauschen einen Blick miteinander aus. „Das ist gar kein Ausdruck für das was ich bin." Jester zuckt nur verwirrt mit den Schultern.
*RUMPEL* „Also gut! Dann stell dir vor...das ist der Doctor! Aus deinen Augen aus gesehen ist der Kerl attraktiv, doch charakterlich ein Arschloch auf Deutsch gesagt. Wenn du ihn siehst, was würdest du dann gern tun?" Was hat der Mistkerl da vorbereitet und über mich gesagt...! Ich runzle die Stirn. „Wegrennen. Ich würde wegrennen. Alles stehen und liegen lassen, und mein Leben einfach so schnell beenden wie es angefangen hat. Auch wenn ich minimal gefallen an ihm finde, lässt mich der Hintergedanke jedoch nicht los dass er mein Leben ruiniert hat. Dass er mich nur gefoltert und benutzt hat. Ich hasse mich selbst dafür. Seht her. Genau das würde ich machen."
Dann wird es plötzlich still da drinnen. Was wird das? „Y/N! Übertreibst du es nicht ein bisschen...? Ich meine..." Was machen die da drinnen! „Berellia/Drenderian! Er wäre es nicht wert! Du kannst damit jetzt aufhören..." Jetzt reicht es mir aber! Was machen die da? *KLIRR* dann hört man wie ein Fenster zerbricht. *RUMMS* ich trete die Tür auf und gehe rein. Ich sehe mich um, und dann landet mein Blick auf Y/N. Warum blutet ihre/seine Brust? Vielmehr die Stelle am Herz? Was ist da los! Jester tritt dann ebenfalls ein und sieht sich um. „Was zum Teufel! Berellia/Drenderian! Zieh sofort dein Oberteil wieder an! Du blutest alles voll!"
Jester beginnt zu fluchen, doch im Zeitraum einer Sekunde konnte ich noch ganz klar die große Narbe am Herzen sehen. Verdammt. Was hatte das zu bedeuten? *BAMM BAMM* auf einmal ertönen Trommelgeräusche und das Getröte von Tröten. Was zum Henker wird das?? Jester und ich gehen im Anschluss raus. „Nachdem wir rausgefunden haben was das soll, will ich nichts weiter von euch hören! Und ihr seid besser um 21 Uhr im Aufenthaltsraum im sechsten Stockwerk. Dort beenden wir dann das Wichteln." Und dann gehen Jester und ich los. Ich musste Childe beschenken. Wenn es nach mir ginge würde der Kerl nichts kriegen. Soviel dazu. Beta muss meinem Engel etwas schenken. Wieso hat der Kerl nicht mit mir getauscht! Dann hätte ich ihr/ihm einen Ring geschenkt der für die richtige Ehe geeignet ist!
Dann gehen wir in das Stockwerk darunter, doch mich stellt sich nur die ganze Zeit die Frage was das mit dem blutenden Oberkörper und mir zutun hat. Welcher Zusammenhang könnte bestehen? Meine Gedanken schweifen hin und her, doch eine Antwort ist nicht in Sicht. Dann stehen im Flur Katsuya, Thoma und der Chief justice. Was zum Geier machen die da? Der eine trötet, der andere trommelt, und die andere raschelt mit einer Rassel?? Wo sind wir hier? Im Kindergarten!? „Hört sofort auf mit diesem Quatsch!" *SCHALL* auf einmal hat Thoma eine E-Gitarre in der Hand und er rockt total ab. Haben die irgendwie den Schuss nicht gehört!
Dann kommt sogar noch der Rest von den Hauptfatui's dazu und die machen mit! „Jetzt hackt es doch wirklich bei euch! Zügelt euch und schert euch in eure Hütten solange ich noch nett darum bitte!" Doch sie feiern alle weiter, bis Jester alle verscheucht. „Doctor, halte zumindest deine Zimmergenossen im Zaun und kommt alle um 21 Uhr in den Aufenthaltsraum." Ich nicke ihm zu, und dann beschäftige ich mich die vier Stunden eben noch so, indem ich mir den Kopf darüber zerbreche was ich tun sollte damit mich Y/N wieder so hellerstrahlend ansieht wie gestern.«
*Eigene Perspektive:*
Die Zeit bis zum Abend ging viel zu schnell vorüber. „Wir sollten uns langsam auf den Weg zum Aufenthaltsraum machen. Denkt ihr nicht auch?" Wir nicken Xiao zu und gehen dann los. Die anderen unterhalten sich noch ein wenig, und dann erreichen wir auch schon den Aufenthaltsraum. Die anderen sind dort schon versammelt, und wir legen unsere Geschenke zu den anderen auf einem Tisch. Dann leitet Pierro den Beginn des Wichteln's ein. Ich schenke dem nicht sonderlich viel Beachtung, da ich es langweilig finde.
„Lasst uns nun anfangen mit dem Wichteln! Jeder bekommt von mir jetzt das Geschenk dass er erhalten soll." Dann beginnt Pierro die Geschenke auszuteilen und ich starre auf das in meiner Hand.
„Also dann, packt sie aus!" Die ersten reißen das Geschenkpapier ab und öffnen hastig die Schachteln. Ich warte darauf dass es Xiao tut und beobachte ihn genauestens. Er öffnet das Päckchen und wirkt überrascht. „Nanu?" Er nimmt sie und lächelt dann. Bedeutet das, dass ihm das Geschenk gefällt? Ein Glück. Ich atme erleichtert aus und Xiao sieht zu mir rüber. „Was für ein schönes Geschenk. Und da es zwei sind, bitte ich dich das andere zu tragen. Würdest du mir bitte kurz deine Hand geben?" Ich lächle und halte sie ihm hin. Er legt mir eins der Armbänder um, und ich ihm das andere. „Wie schön. Ich werde dieses Geschenk ehren und achten. Besonders weil du den Teil dazu beiträgst."
Ich lächle ihn breit an. „Wer wagte es mir so eine Rotze zu schenken!!" Pierro beginnt zu fluchen. „Was soll das sein? Sehe ich aus als hätte ich Größe Zelt! Wer von euch niederen Kreaturen denkt ich sei ein fettes Mastschwein dass ich diesen bombastischen Lumpensack anziehe!!" Xiao wirkt leicht panisch und ich breche in Gelächter aus bei Xiao's Reaktion. Er hat Pierro doch ein schönes Geschenk gemacht! Ich lache mich halb schlapp und alle Blicke sind auf mich gerichtet. „Was gibt es da so zu lachen! Hast du mir das geschenkt Berellia/Drenderian?! Willst du dich gerade über mich lustig machen!!?" Ich schüttle mit dem Kopf während ich mich nicht mehr einkriegen kann.
Ich brauche einige Zeit bis ich mich eingekriegt habe, und dann räuspere ich mich. Den anderen verschlug es glatt die Sprache. Doch das ist mir egal. „Los Becellia/Draylan. Öffne dein Geschenk." Ich sehe zu Webttore rüber der ungeduldig wird. Ist ja gut! Ich weiß dass die anderen, er eingeschlossen mich hassen. Ich ziehe die Schleife von dem Päckchen ab und öffne es dann. Direkt verfliegt all meine gute Laune als ich den Inhalt sehe. „Was? Eine Stinkbombe? Ernsthaft?" Die anderen tauschen Blicke miteinander aus, und Webttore grinst breit. Hat er mir das geschenkt? Dann kommt er zu mir rüber und wirft mir das Päckchen aus der Hand.
Die Stinkbombe zersplittert und es beginnt hier entsetzlich drinnen zu riechen. „Oh Becellia/Draylan! Musste das sein?" Webttore grinst mich teuflisch an während er sich die Nase zuhält. Verdammt riecht das ekelhaft! Ich wedle die Luft weg und die ersten beginnen zu übertreiben indem sie würgen. „Macht die Fenster auf!" Die ersten rammeln sie auf, und dann nimmt sich Pantalone Pierro's Geschenk. „Wir müssen den Gestank mit deinem Lumpensack ersticken! Man ist das widerlich! Man könnte wirklich glatt denken der wäre echt gewesen!"
Dann sehen die Hauptfatui's zu mir rüber. „Was denn? Ich kann nichts dafür dass man mir sowas geschenkt hat!" Dann starren mich die anderen durchdringend an. „Becellia/Draylan. Das ist keine Stinkbombe. Ich gebe es zu dass ich dich beschenkt habe, doch ich habe dir flüssige Vitamine geschenkt. Hier in Sumeru sehen die so aus~. Krieg deine Pupsprobleme unter Kontrolle! Das solltest du untersuchen lassen so sehr wie das stinkt. Man, ich glaube gleich kommt es mir hoch." Will der mir jetzt gerade anhängen gefurzt zu haben!? Wie peinlich! „Du lügst! Was soll das!?" Röte knallt mir ins Gesicht und ich runzle die Stirn. „Seht doch wie rot sie/er wird. Und jetzt redet sich Y/N raus." Hä?! Dann rammt Dottore ihm seinen Ellenbogen in die Rippen. „Spinn dich jetzt keinen an Beta! Das nervt." Die Blicke wandern alle zu Dottore. Wieso hat mir Dottore geholfen? Ich starre ihn an und bin verwirrt über seine Beweggründe. Danke schätze ich?
Das war Kapitel 85. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎
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