Kapitel 8: 𝒵𝓊 𝒱𝑒𝓇𝓈𝒸𝒽𝓌𝒾𝑒𝑔𝑒𝓃


Wenn die Dunkelheit über das Land einbricht fängt man an, nachdenklich zu werden, und man fragt sich wann dann wohl wieder das Licht kommt. Licht sorgt für ein sicheres Gefühl, während die Dunkelheit einem Unbehagen verspricht. Das ist oftmals, doch nicht immer so. Während wir lernen zu verstehen wie schön das Licht ist, sollten wir uns im Klaren sein, dass das Leben auch nicht immer nur helle Seiten hat. Es gibt auch dunkle, doch auch sie sind ein Teil von uns. Wir müssen nur lernen mit der Dunkelheit umgehen zu können.

Bewusstlosigkeit, ich vermisse dich! Ich will diese Aufgaben nicht mehr mit Dottore bearbeiten der es sich auf meinem Bett gerade sehr gemütlich macht, und ebenso in meiner Privatsphäre rumschnüffelt! Wieso muss Dottore nur so schlau sein! Er hat schon ein Dutzend meiner Tablettenpackungen gefunden, und ich habe mich dadurch nur noch mehr blamiert. „Los. Lies die erste Frage bei Medizin vor." Dottore steht auf und läuft etwas im Zimmer umher. „Was sind die Hauptsymptome einer Diabetes Mellitus Typ 2 Erkrankung?" Dottore bleibt stehen und sieht zu mir rüber. „Und sowas weißt du nicht? Das ist traurig. Los, ich diktiere, du schreibst. Die Hauptsymptome sind erhöhter Durst, häufiges Wasserlassen, verschwommenes sehen und Müdigkeit."

Ich schreibe es auf, und Dottore öffnet die ein oder andere Schublade. Hat er schonmal was von Privatsphäre gehört?! „Frage 2?" Ich seufze. „Welche Rolle spielt Insulin im menschlichen Körper?" Dottore holt einen Zettel hervor und starrt drauf. „Insulin reguliert den Blutzuckerspiegel, indem es die Aufnahme von Glukose in die Körperzellen fördert und die Speicherung von Glukose in der Leber als Glykogen stimuliert." Und warum steckt er den Zettel jetzt auch noch ein? Das ist keine Selbstbedienung! Mein Auge beginnt zu Zucken, und dann sieht Dottore zu mir rüber. „Frage 3?" Ich starre auf den Zettel. „Nenne die 3 häufigen Arten von Herzkrankheiten."

Dottore starrt mich einfach durchdringend an. „Die Koronare Herzkrankheit, Herzinsuffizienz und Arrhythmien." Ich schreibe es wieder auf. Dann kommt Dottore zu mir rüber und stützt sich von hinten an meinen Seiten ab. Ich starre nur auf den Zettel, doch ich spüre Dottore's starrenden Blick auf mir. „Warum versteckst du überall Tabletten?" Ich verkrampfe mich. „Unwichtig." Dottore seufzt. „Was wird die Tsaritsa wohl davon halten wenn ich ihr sage wie süchtig du nach diesem zeug bist?" Ich drücke meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Das wird unnötig sein." Dottore mustert mich genauestens. „Wieso?" Ich schweige eine ganze Weile. „..Mehr oder weniger egal." Sie ist doch diejenige die sie mir gibt! Was soll sie denn sagen? Ach, die ganzen Tabletten sind alle, dann hole ich ihr/ihm gleich noch mehr und zwinge das Kind sich noch mehr mit dem Zeug vollzupumpen oder was!

Bei dem Gedanken daran runzle ich die Stirn. Dann nimmt mir Dottore die Zettel weg. „Du brauchst mir zu lange mit dem Schreiben. Und zudem kann man sich mit dir einfach nicht unterhalten. Los, gib mir den Stift." Ich halte ihm den Stift hin, doch er nimmt ihn nicht. Ich drehe mich zu ihm um, doch er starrt mich nur an. „Wieso blutet deine Nase so oft? Und was ist mit deinem linken Arm?" Ich zucke zusammen. „Nichts ist mit meinem Arm..." Doch Dottore nimmt mir den Stift trotzdem nicht ab. „Du lügst mich schon wieder an. Mag vielleicht sein dass du es dir abgewöhnt hast beim lügen rot zu werden, doch mich kannst du nicht täuschen."

Und dann nimmt er mir den Stift ab und setzt sich neben mich. „Du hast deinem ach so tollen Vigilant Yaksha (Xiao) erzählt dass du seit du hier bist des Öfteren bewusstlos wirst. Was ist der Auslöser dafür?" Die Tabletten! „Ich erzähle gerne Mist. Ich habe keine Ahnung." Dottore will gerade die nächste Frage beantworten als er innehält und zu mir rübersieht. „Mag zwar stimmen dass du nur Mist erzählst, doch wenn es um die Gesundheit geht lügst du nicht. Und du weißt ganz genau warum." Ich zucke zusammen und wende dann schnell meinen Blick ab.

„Eine Minute." Was meint er denn damit? „Eine Minute brauchte ich um festzustellen dass dieses Zimmer abstoßend ist. Doch nicht nur weil du es bist die/der drinnen haust, sondern bei dem was sich hier alles versteckt. Deine Tablettensucht widert mich an. Und noch viel mehr weil du mich anlügst." Ich wende meinen Blick ab. „Tut mir leid..." Ich wende meinen Blick ab, und Dottore fährt sich durch die Haare. Dann öffnet er einige Schubladen. „Tabletten. Tabletten. Und nochmals Tabletten. Man findet hier öfter Tabletten als alles andere. Müsstest du in deinem Alter nicht Stofftiere mögen? Nein. Du magst Tabletten! Und alle sind für Krankheiten und Symptome die du mit Sicherheit nicht aufweist. Ich kenne deinen Körper und deine Gesundheit in und auswendig. Ich weiß wofür du Schwächen aufweist und was dich kränkt sowie dir hilft. Und nicht eine einzige Schachtel dieser Tabletten bewirkt etwas bei dir. Sag mir also warum. Warum schluckst du Tabletten die dir so oder nicht gut tun?"

Ich zucke zusammen bei seinen Worten. Gruselig. „Was für ein Mensch ist die Tsaritsa wirklich?" Mein Herz setzt ein Schlag aus und ich werde nervös. „Jedes einzelne zögern dass du gerade aufgewiesen hast deutet drauf hin dass Dinge geschehen sind die du wieder einmal nicht sagen willst, oder darfst. Mir kannst du nichts vormachen. Ich kenne all deine Maschen Berhina/Dreloydan." Ich verkrampfe mich und ich wende meinen Blick nur schnell ab. Dottore ergreift mein Kinn und zwingt mich ihn anzusehen. Seine roten Augen starren mich durchdringend an und verunsichern mich.

Dann schaue ich zögernd zur Uhr und springe auf. „Die 30 Minuten sind um..." Ich eile förmlich zur Tür. „Bleib sofort stehen. Wenn du mir nicht gleich sagst weswegen du diese ganzen Tabletten nimmst schwöre ich dir dass ich dich aus deinem Zimmer kratzen werde sobald du hier wieder bewusstlos liegst, und dass ich dich mit zum Fatui-Anwesen bringen werde. Und dort werde ich direkt wieder an dir herumexperimentieren. Wenn es das ist dass du willst, geh ruhig." Ich umklammere den Türgriff mit zittriger Hand.

„W-Wegen der Tsaritsa." Doch letztendlich sind alle Fatui's gleich. Dottore steht auf und kommt zu mir rüber. Ich will gerade die Tür öffnen als er mich dagegen drückt. Ich zucke zusammen und er sieht mir tief in die Augen. „Deine Narben versteckst du nicht weil du sie unansehnlich findest. Die Tsaritsa will dir nur selbst welche zufügen, nicht wahr?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein..." Ich wende meinen Blick ab. „Das Nasenbluten. Die Krämpfe. Die Bewusstlosigkeit. Die Tsaritsa hat dich vergiftet. Doch sie hat dir das Gift nicht in das Essen getan da du sowieso nie etwas isst. Wo hat sie dich aufgeschnitten?"

Dottore nimmt meinen Arm in die Hand und beginnt mich abzutasten. Ich zittere am ganzen Leibe und mein Herz rast enorm. „Du hast es mit Sicherheit ebenfalls überdeckt. Du kannst es verstecken, doch den Schmerz kannst du nicht unterdrücken. Entweder du sagst es mir, oder ich werde es selbst herausfinden." Kein einziges Wort will meine Lippen verlassen, und Dottore beginnt mich abzutasten. *Klopf Klopf* „Y/N, Doctor (Dottore). Seid ihr fertig? Die Tsaritsa will dass ihr endlich zurückkommt." Dottore runzelt die Stirn und er löst sich von mir. „Nächstes mal entkommst du mir nicht." Diese Worte bereiten mir heftiges Unbehagen und ich gluckse. Ich öffne die Tür und Xiao steht davor. Er mustert uns beide genauestens, doch Xiao's Blick bleibt auf mir.

„Y/N? Wieso bist du so blass? Du siehst so aus als ob du jeden Moment umfällst. Komm, stütz dich an mir." Xiao bietet sich an, doch Dottore ist ihm voraus. „Nicht nötig Vigilant Yaksha (Xiao). Y/N stützt sich an mir. Hat sie/er gerade gesagt." Hä? Hab ich nicht! Dottore legt meine Hand um seine Hüfte, und er legt seinen Arm um meine Schulter. Ich glaube ich heul gleich. Zu meinem Bedauern habe ich zwar wirklich das Gefühl bald umzufallen, doch das wäre jetzt etwas ungünstig. Nicht dass es gute Zeiten zum umfallen gäbe.

„Die Tsaritsa hatte ziemlich viel über dich zu sagen musst du wissen." Xiao sieht zu mir runter. „Tatsächlich? Was ein Wunder. Was gutes wird es wohl nicht gewesen sein." Ich seufze und Xiao starrt mich an. „Wieso verstehst du dich nicht mit ihr?" Ich sehe nur eine ganze Weile auf den Boden und schweige. „Ist mehr oder weniger egal. Was hat sie gesagt?" Xiao überlegt einen Moment. „Sie hatte zu beklagen dass du dich so von ihr distanzierst. Sie will mehr Bindung zu dir aufbauen, doch du verschließt dich zu oft in deinen eigenen 4 Wänden." Mein Auge beginnt zu Zucken und ich lache vor Empörung. „Soll sie sich mal fragen warum ich sie meide. Diese gerissene..."

Ich runzle die Stirn, und selbst Dottore starrt mich an so als wäre ich ein Monster. „Wenn du sowas schon sagst will ich den Rest gar nicht erst wissen. Doch was auch immer es war, es lag an ihr." Xiao seufzt. Dann erreichen wir den Konferenzraum und betreten ihn. Alle starren uns an, und ich löse mich von Dottore. Ich streiche meine Kleidung glatt und gehe dann wieder zu meinem Platz rüber. Dottore gibt ihr die Zettel die sie dann nimmt. „Gut. Da das jetzt geklärt wäre kommen wir nun zu den Aufträgen. Beta (Webttore) und Vigilant Yaksha (Xiao) werden in Team 1 sein. Y/N und der Doctor (Dottore) in Team 2, und somit sind Jester (Pierro) und ich in Team 3."

Was? Ich hab's gewusst! Das war so klar. Ich runzle die Stirn, und sie grinst mich düster an. Ich knirsche leicht mit den Zähnen und wende mich ab. „Team 1 wird in den Keller der Kneipe gehen und den ganzen Alkohol mit Gift austauschen. Sie wollten uns Anonym Alkohol schicken, bzw. Schenken um uns somit zu vergiften. Team 2 wird sich auf den Weg zu die abgelegene Höhle am Stadtrande machen um dort das Wasser dass sie dort gespeichert haben mit Säure zu ersetzen. Zudem müsst ihr dort das Mondjuwel suchen. Team 3 wird in ein abgelegenes Gebäude gehen um dort die Waffen zu sabotieren um sie funktionsunfähig zu machen. Wenn die eine Gruppe frühzeitig mit dem Auftrag fertig ist kann man den anderen helfen gehen. Doch sagt vorher Bescheid. Alles verstanden? Gibt es noch Fragen?"

Webttore hebt die Hand. „Wieso wurden die Teampartner bereits bestimmt?" Die Tsaritsa hebt eine Augenbraue. „So ist es am besten. Zukünftig wenn wieder die stärksten benötigt werden, werden die Teams so bestehen bleiben. So wie ich es ausgewählt habe ist es eine gute Kombination. Bedenkt das. Findet euch damit ab. Bereitet euch drauf vor und Brecht in 10 Minuten auf." Alle nicken ihr zu, und ich werfe ihr einen Todesblick zu. Sie hingegen grinst mich nur an. „Jester (Pierro), komm. Machen wir uns schon auf den Weg." Pierro nickt und die beiden gehen zur Tür. „Sofort stehengeblieben Tsaritsa."

Ich springe auf. „Wir müssen reden. Unter 4 Augen." Sie seufzt. „Dann los. Wegen dir geht kostbare Zeit verloren." Ich gehe zu ihr rüber und wir verlassen den Konferenzraum. Wir gehen ein kleines Stück und ich wende mich ihr zu. „Für die Mission brauche ich den Mantel und die Maske. Ich erwarte das, wenn du mich schon zwingst dabei zu sein, dass du mir die Sachen wiedergibst." Sie seufzt. „Du warst es doch die/der sagte du willst nicht mehr an Missionen teilnehmen." Ich seufze. „Und du warst es die beschlossen hat dass ich es trotzdem tun muss. Also Schluck deinen Stolz runter und gib deinem Kind doch wohl die Sachen zurück."

Sie seufzt. „Gut. Ich lasse es dir in dein Zimmer bringen. Und jetzt halte mich nicht noch länger auf." Wir gehen wieder rein, und dann machen die Tsaritsa und Pierro sich auf den Weg. Ich seufze nochmal frustriert und fahre mir durch die Haare. Webttore und Xiao finden sich ebenfalls zusammen und kommen zu mir rüber. Ich umarme Xiao nochmal. „Pass auf dich auf Y/N. Ich hätte es zwar auch besser gefunden wenn wir in einem Team wären, doch man widersetzt sich dem Befehl der Tsaritsa nicht." Ich räuspere mich einmal.

Ich streiche ihm noch einmal über sein Haar, und dann ziehen wir uns voneinander zurück. Dann kommt Dottore zu mir rüber, und Xiao und Webttore machen sich auf den Weg. „Ich gehe vorher noch ins Badezimmer." Dottore nickt mir zu, und ich stürme aus der Tür. Ich mache mich auf den Weg dorthin und komme auch zeitnah an. Ich knalle die Tür hinter mir zu und starre mich nur in den Spiegel. Wenn wir mit Säure hantieren müssen ist es zu riskant dass die Narben aufgedeckt werden. Besser ich verstecke sie doppelt und dreifach. Ich erschaffe 2 weitere Schattengeister die ich dann den Auftrag zuteil kommen lasse und sie ihn auch erfüllen. Dann werden die Narben erneut und noch besser verdeckt, und durch diesen Prozess tut mein Körper noch mehr weh, und ich fühle mich total schwach und kraftlos.

Ich seufze und mache mich dann auf den Weg. Ich verlasse das Badezimmer und Dottore steht vor der Tür, und ist an der wand angelehnt. Ich sehe ihn nicht an, und dann machen wir uns auf den Weg nach draußen zum Auto. Aber es ist doch wirklich die reinste Frechheit dass die Tsaritsa wirklich wusste dass ich bei den Missionen nun nicht mehr dabei sein muss, und sie mich trotzdem mit einplant. Diese Frau ist wirklich das letzte. Innerlich fluche ich nur so vor mich hin, und wir kommen dann im Foyer an. Moment mal. Sie sagte doch meine Sachen liegen in meinem Zimmer. Ich bleibe stehen. „Ich muss nochmal kurz in mein Zimmer. Ich beeile mich." Und dann mache ich mich auf den Weg. „Was ist denn nun schon wieder?"

Ich ignoriere es und komme dort auch Zeitnah an. Sag bloß sie hielt ihr Wort. Alles liegt auf meinem Bett und ich lege mir den Mantel um und setze mir die Maske auf. Ich richte meine Haare und verlasse dann das Zimmer. Ich gehe zurück nach unten zum Foyer wo Dottore auf mich wartete. „Ich schwöre, wenn du jetzt noch einmal sagst dass du irgendwo hinmusst, dann bleibst du hier und ich mache es allein." Das wäre doch einfach nur wunderbar! Was könnte ich jetzt noch erledigen? Ich überlege hin und her, und Dottore runzelt die Stirn.

„Denk nicht mal erst dran." Und dann ergreift er meine Hand und zieht mich hinter sich her. Wir erreichen das Auto und steigen ein. Ich kann das alles trotzdem gar nicht glauben. Wie kann man derart toxisch sein? Wie konnte ich nur jemals gut über die Tsaritsa denken? Ich habe sie ganz klar falsch eingeschätzt. Liegt es daran dass ich, als ich bei den Fatui's war nie großartig mit ihr zutun hatte? Doch davor mussten sie auch nie so oft zur Tsaritsa. Das ganze erscheint mir seltsam. Es scheint sich dennoch einiges geändert zu haben.

Meine Nase beginnt wieder zu bluten, und bevor Dottore es wieder merkt und meckert wische ich es schnell weg. Die Fahrt erfolgt im schweigen, doch ich kann Dottore's Blick des Öfteren auf mir spüren. Mehr oder weniger egal. Dann kommt das Auto zum stehen und wir steigen aus. Mir wird langsam etwas schwindelig, doch wenn ich jetzt wieder einen auf schwach mache, wird Dottore sicherlich sauer sein. Ich sollte mich mal nicht so haben. *SCHNIPS* Dottore schnipst mir gegen die Stirn und ich schrecke auf. „Komm endlich." Dottore geht voraus und ich folge ihm dann langsam. Wir gehen zur Höhle und ich starre nur mit Tunnelblick nach vorn.

Wir erreichen die Höhle und ich sehe mich um. Es ist so dunkel hier drinnen dass ich meine Hand vor Augen nicht sehe, doch das ist nicht schlimm. „Erschaffe einen Leuchtgeist." Ich sehe zu Dottore rüber und schnipse. Der Geist beginnt zu leuchten, und schon erhellt sich die gesamte Höhle. Der Geist folgt uns auf Schritt und Tritt und wir sehen uns um. Dann kommen wir nach einiger Zeit an und ich sehe mich genauer um. Ist es egal welche Säure? „Ersetze das Wasser mit Fluorwasserstoffsäure.(HF)." Noch nie davon gehört, doch das ist unwichtig. Ich erschaffe einen Schattengeist der dafür sorgt dass das Wasser zu dieser Säure wechselt, und dann ist der Prozess abgeschlossen.

„Wir teilen uns auf um den Mondstein zu suchen. Du gehst da-" Doch nach einen Moment hält Dottore inne. „Vergiss es. Du kommst mit. Du verläufst dich ansonsten nur wieder. Und ich habe keine Lust dich wieder stundenlang zu suchen." Ich nicke nur knapp und dann machen wir uns auf den Weg. Wie sieht dieser Mondstein überhaupt aus? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht ein kleiner Mond? Vielleicht ein weißer Stein? Was weiß ich. Ich sehe mich einfach nur im schweigen um und folge Dottore.

Es vergeht eine Weile, und ich fühle mich immer schwächer. Wo soll denn dieser komische Mondstein sein? Wir suchen schon eine ganze Weile, doch er ist nirgends aufzufinden. Ich nehme wahllos irgendwelche Steine und starre sie an. Wo soll es denn nur sein? Doch plötzlich beginnt einer Extrems hell zu leuchten, und ich halte meinen Arm vor meine Augen. „Du hast ihn gefunden. Gib her." Ich halte ihm Dottore hin, und er nimmt ihn. Der Stein hört nach kurzer Zeit auf zu leuchten, und Dottore steckt ihn ein.

Doch nach kurzer Zeit beginnt mein Schattengeist zu flackern, und das solange bis er ganz aus geht. Mein Puls sackt ab und ich Taumel umher. „Was soll das? Mach den Schattengeist gefälligst wieder an du dummes Kind!" Ich schnaufe und stütze mich an der wand. Ich schnipse und mache ihn wieder an. Ich fühle wie ich immer schwächer werde, doch das wird Dottore nicht sonderlich interessieren. Ich setze mich kurz hin und verschnaufe. Ich beginne kaltschweißig zu werden, und ich fühle mich total unbehaglich. Dottore starrt mich genauestens an und scheint angestrengt über etwas nachzudenken.

Ich wende jedoch nur meinen Blick ab und starre in der Weltgeschichte umher. Dann kommt Dottore zu mir rüber und beugt sich zu mir runter. Er nimmt mein Kinn in die Hand und starrt mir tief in die Seele. „Sieh mich an." Ich linse zu ihm hoch und drücke meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Was ist nun schon wieder los mit dir? Selbst durch meine Handschuhe spüre ich wie eiskalt du bist." Ich verkrampfe mich und schweige.

*RAUSCH* plötzlich beginnt Dottore's Funkgerät zu rauschen und er seufzt genervt. Dottore lässt mich los und geht ran. Ich starre nur in der Weltgeschichte umher und zittere am ganzen Leibe. Mal sehen ob wir heute endlich den Mondstein finden. Denn die Fatui's dürfen ihn keinesfalls in die Finger bekommen. Ich japse auf als Diluc's Gedanken hörbar werden, und ich sehe nervös zu Dottore rüber. Ich laufe unruhig umher, und Dottore beendet das Gespräch. Ich mache schnell den Schattengeist aus.

„Was machst du da Berhina/Dreloydan? Bist du dumm! Mach sofort das Licht wieder an!" Ich werde nervös. „D-Diluc und Lisa sind hier..." Es herrscht eine kurze Stille. „Bildest du dir jetzt schon Stimmen ein? Hier ist niemand! Wenn du nicht gleich das Licht anmachst, dann siehst du gleich für immer die Dunkelheit." Ich gluckse und schnipse. Das Licht geht wieder an, und dann zeigen sich Diluc und Lisa. „Ich wusste diese Stimme kenne ich irgendwoher. Seit wann bist du denn wieder bei den Fatui's? Wollte die Tsaritsa dich nicht mehr? Warum bist du überhaupt noch am Leben? Hahaha."

Ich starre Diluc und Lisa nur an. Ihre Worte sind sowieso unbedeutend. Lass dich nicht unterkriegen Y/N. Du hast keine Nerven dafür dich mit ihnen rumzuärgern. Ich stelle mich in Kampfposition, auch wenn ich keinerlei Kraft mehr in mir habe. Dottore sieht zu mir runter, doch ich erwidere den Blick nicht. „Was ist denn? Hat es dir die Sprache verschlagen? Ow, ohne die Fatui's bist du doch sowieso unbedeutend. Du magst Jean getötet haben, doch letztendlich bist du kein Stück besser wie sie." Jetzt reicht es mir aber. Ich runzle die Stirn. „Du verfluchte Hexe!" Ich will mich gerade auf sie stürzen als mich Dottore davon abhält und mich hinter sich stellt.

„Zügle dich." Ich verkrampfe mich, und Dottore greift die beiden an. In Sekundenschnelle sind sie dann bewusstlos, und Dottore ergreift meine Hand. „Unsere Aufgaben sind erledigt. Wir sollten zurück bevor du nur noch mehr Chaos anrichtest." Was hab ich denn jetzt wieder gemacht! *BRÖCKEL* plötzlich fallen Steine von der Decke und versperren uns den Ausgang. Auch das noch. Das hat mir jetzt wirklich noch gefehlt. Ich verkrampfe mich und sehe mich überall um. Wieso muss ich denn immer mit Dottore alleine irgendwo festsitzen! Naja nicht ganz alleine da die 2 Möchtegerne aus Mondstadt noch hier sind, doch es geht ums Prinzip. Hätte ich diese Mission doch nur nie angetreten und hätte mich von vornherein geweigert...

Das war Kapitel 8. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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