Kapitel 78: 𝚅𝚎𝚛𝚕𝚘𝚛𝚎𝚗 𝚒𝚖 𝙻𝚒𝚌𝚑𝚝


Man hört nur den Klang der eigenen lauten Schritte,
man ist sie nicht nachgekommen seiner Bitte.
Er wird mächtig sauer sein,
bald schon wieder ist man allein.
Die Tage nähern sich der Druck wächst an,
man hat so viel Angst dass man nicht mehr schlafen kann.
Ein rasendes Herz und pochender Verstand,
deine Ängste gewinnen die Oberhand.
Man will rennen doch muss bleiben,
er wird dich weiterhin in den Wahnsinn treiben.
Man will dabei nur seine Ängste besiegen,
dabei sollte man Zeit zum durchatmen kriegen.
Doch der Druck der auf einen lastet ist zu groß,
und schon wieder stellt er dich bloß.
Das ist der Dank für all dein seelischen Stress und das ganze Leiden,
du solltest diese Person um alles in der Welt meiden.

Ich habe die Nase gestrichen voll von diesem ganzen Mist. Wieso habe ich gewonnen, damit ich mich so fühle als hätte ich verloren? Wieso hieß es dass die anderen mich und Pierro auf Zwang bedienen wegen dem Wettbewerb, damit sie es dann nur bei Pierro tun weil er mir keine Gelegenheit dazu gibt? Ich balle eine Faust und runzle die Stirn. Meine Gesundheit lässt mich noch mehr an meiner Freude zweifeln, und ich ich seufze frustriert. Ich knalle die Tür hinter mir zu und gehe zum Bett rüber woraufhin ich mich drauf setze und mir den blauen Vogel schnappe den mir Dottore schenkte. Ich sollte mich beruhigen. Vielleicht sollte ich mir einen Namen für das kleine Kerlchen überlegen.

Ist Herr Doktor seltsam? Nein. Das wird es tun. „Vögelchen. Ich taufe dich auf den Namen Herr Doktor. Gefällt er dir?" Ich umarme ihn und atme dann tief durch. Ich beschließe noch eine ganze Weile vor mich hin zu überlegen, und der Tag ging dennoch ziemlich schnell vorüber. Ist womöglich auch besser so. Ich reibe mir meine Schläfen und Starre nur zu Herr Doktor runter. *RUMMS* die Tür fliegt auf und Dottore kommt rein. Er hat einen Teller in der Hand wo ein Panna Cotta drauf ist, und er kommt zum Bett rüber und setzt sich neben mir.

„Es ist ja alles schön und gut dass du den Vogel magst zum kuscheln, doch jetzt wo ich da bin stehe ich dir gern zur Verfügung." Ich sehe knapp zu Dottore rüber und schweige. „Sag schon. Was für Aufgaben hättest du uns heute gern aufgebrummt?" Was soll ich dazu großartig sagen? „Habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht." Dottore seufzt und nimmt dann einen Löffel, tut von dem Panna Cotta und hält es mir vor dem Mund. „Mach Ah~. Ich weiß dass du meine Panna Cotta's magst. Und wenn du uns schon nicht zu irgendwelchen Sachen zwingst, dann bitte ich dich zumindest den zu essen."

Ich starre drauf, und Dottore sagt es in einem sanften und sogar leicht lieblichen Ton. Ich starre auf den Löffel in seiner Hand und öffne langsam meinen Mund. Er schiebt mir den Löffel in den Mund und er schmeckt so lecker. Es ist schon fast beängstigend wie gut er schmeckt. Dann schlucke ich es runter und Dottore beginnt mich zu füttern. „Dottore..Du brauchst mich nicht zu füttern.." Er grinst mich an. „Und wenn ich es möchte? Schmeckt er überhaupt?" Dottore probiert ihn selbst und sieht mir dabei tief in die Seele. „Hm. Hast du etwas zu beklagen?" Dottore mustert mich genauestens und ich schüttle mit dem Kopf. „Nein. Er schmeckt gut.." Dottore grinst.

„Das ist alles was ich hören wollte. Also habe ich es gut gemacht~?" Ich nicke. „Wie war das?" Dann seufze ich. „Ja. Den hat du gut gemacht. Ich habe nichts zu bemängeln." Dottore grinst breit. „Ich dachte du würdest mich niemals mehr loben. Na bitte. War doch nicht so schwer." Ich habe ihn nur nie gelobt weil er es bei mir auch nie tat. Auch wenn einige Taten oder Eigenschaften Lobenswert sind. Mehr oder weniger unwichtig. Dottore beginnt mich wieder damit zu füttern, doch ich bestehe darauf dass wir ihn uns teilen. Zumindest etwas.

Nach etwas Zeit ist er dann aufgegessen. Doch irgendwie habe ich das Gefühl als würde mir der Zucker zu Kopf steigen. „Dottore. Gerade bist du irgendwie süßer als Zucker. Weißt du das?" Ich setze den Vogel von mir weg und setze mich auf Dottore's Schoß. Ich beginne dann übermütig ihn zu küssen. Dottore wirkt anfangs leicht überrascht, doch dann erwidert er ihn. Er legt seine Arme um mich und vertieft den Kuss. Dottore's Zunge gleitet in meinen Mund, und mein Herz rast total. Verflucht. Wieso genieße ich seine Nähe gerade so sehr? Ich drehe noch durch.

„Dottore mein Schatz. Verdammt. Du machst mich verrückt." Dottore grinst und ich küsse ihn erneut. Ich vergrabe meine Hand in seinem Haar und die andere streicht über seine Brust. Dottore verstärkt seinen Griff um mich und scheint das ziemlich zu genießen. „So ist es richtig. Ich bin dein Schatz. Und nur mich sollst du küssen. Nur mich sollst du so verliebt ansehen wie jetzt. Zeige mir deine wahre Zuneigung mein Engel." Er gibt mir einen Kuss auf die Wange und ich weiß nicht warum ich gerade so sehr seine Nähe haben will. Das ist nicht das Liebesserum. Werde ich jetzt langsam übermütig? Es fühlt sich so gut an ihn bei mir zu haben. Was macht dieser Arzt nur mit mir? Ich verliere wirklich noch den Verstand.

„Dottore mein Schatz. Was hast du in den Panna Cotta getan?" Ich streiche über seine Wange und er grinst. „Nichts was dir schaden könnte. Nur ganz viel Liebe~. So wie du es magst." Er gibt mir erneut einen Kuss. Vielleicht mag ich es ja etwas zu sehr. „Versprich mir eins mein geliebter Arzt." Er sieht mir tief in die Augen und grinst. „Halte mich immer in deinem Arm. Warum mag ich deine Nähe nur so sehr?" Dottore kann seine Freude kaum verbergen. „Das verspreche ich dir doch gerne mein Engel~." Er küsst mich erneut und ich vergesse gerade glatt all meine Sorgen.

„Dann musst du mir ebenfalls etwas versprechen." Ich nicke ihm zu. „Sei immer ehrlich mir gegenüber. Und beginne damit mir zu sagen was du gerade fühlst." Mein Herz rast total. „Jetzt gerade fühle ich mich etwas zu sehr zu dir hingezogen. Sicher dass du nichts in den Panna Cotta getan hast? Du bist doch schließlich ein Wagemutiger Arzt der es liebt sein Wissen zu erweitern." Dottore streicht über meine Wange. „Inzwischen kennst du mich gut. Und dass diese Worte nüchtern aus deinem Mund kommen sind noch viel schöner. Ich will es noch die ganze Nacht lang hören. Sag mir dass du mich magst."


Ich sehe ihm in seine schönen roten Augen. „Ich mag dich wohl wirklich. Dabei darf ich dich nicht mögen.." Dottore schweigt einen Moment. „Natürlich darfst du mich mögen. Und du sollst auch nur mich mögen. Merk es dir. In meinem Leben gibt es nur dich. Also sollte es in deinem Leben auch nur mich geben. Vergiss das was geschehen ist und konzentriere dich auf die Zukunft mir mir." Ich nicke knapp. „Du hast recht." Er küsst mich erneut und ich erwidere es. Nach kurzer Zeit beginne ich dann zu schnaufen und wir ziehen uns leicht voneinander zurück. Seine Nasenspitze berührt meine und er sieht mich verführerisch an.

*RUMMS* die Tür fliegt gewaltig auf und Pierro kommt rein. Direkt gehe ich von Dottore runter und laufe rot an. „Gute Nacht ihr zwei! Morgen steht noch ziemlich vieles an. Geht daher früh ins Bett! Ich werde euch ansonsten früh aus dem Bett Knüppeln! Damit ihr Bescheid wisst!" *WAMM* er knallt die Tür zu und Dottore runzelt leicht die Stirn. „Und dafür hat er uns unterbrochen? Dieser nervige alte Mann. Tsk." Dann sieht er anschließend zu mir rüber. „War ja klar. Schöne Momente halten nicht lange an. Na komm. Wir sollten uns langsam fertig machen." Ich nicke ihm zu und dann verlassen wir das Zimmer. Hier gibt es einige Badezimmer und somit können wir uns gleichzeitig fertig machen.

Nach ein paar Minuten bin ich dann fertig und ich verlasse das Badezimmer. Ich gehe ins Schlafzimmer wo Dottore schon wartete und ich schließe die Tür hinter mir. Ich gehe zum Bett rüber und lege mich in Dottore's Arme. Er gibt mir einen kurzen Kuss und streicht über meinen Kopf. „Schlaf gut mein Engel." Ich sehe ihn an. „Dir auch eine gute Nacht." Ich lege langsam meine Arme ebenfalls um ihn und er zieht mich noch etwas näher zu sich ran. Ich schließe meine Augen und schlafe dann in Kürze ein.

Ich werde langsam wach weil mich ein lautes Geräusch weckt, und ich öffne meine Augen langsam. Ich blinzle mich wach und Dottore liegt gegenüber von mir und grinst mich an. „Dir einen guten Morgen Dottore." Er streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Dir ebenfalls." Er scheint ja ziemlich gut gelaunt zu sein. „Komm her. Lass uns noch fünf Minuten kuscheln~." Dottore zieht mich zu sich ran und ich werde mit Wärme umhüllt. Ich lege meine Arme um ihn und schließe meine Augen um das unvorstellbare zu genießen.

Es vergeht einige Zeit, und jede Minute fühlt sich so traumhaft an. *RUMMS* die Tür fliegt auf und Capitano kommt rein. Er bleibt in der Tür stehen und mustert uns. „Captain (Capitano). Was ist?" Dottore seufzt weniger begeistert. „Ob ihr es vergessen habt oder nicht, doch Jester (Pierro) hatte gesagt dass wir heute viel vorhaben! Und währenddessen liegt ihr hier faul und stehst ewig nicht auf! Also echt! Steht endlich auf!" *WAMM* er knallt die Tür zu und Dottore seufzt. Dann gibt er mir einen Kuss auf die Stirn und wir lösen uns voneinander um uns aufzurichten.

Ich stelle fest dass Dottore dabei sich schon fertig gemacht hat. Wann hatte er denn die Zeit dazu? Mehr oder weniger unwichtig. Ich gehe ins Badezimmer und Dottore in die Küche. Kurz darauf beginne ich mich fertig zu machen, und dann starre ich mich noch einen Moment im Spiegel. Dann wende ich mich ab, und da ich jetzt fertig bin verlasse ich das Badezimmer und mache mich auf den Weg zur Küche. Ich erreiche sie in Kürze und die anderen mustern mich. Was gibt es da so intensiv zu starren? Was weiß ich. Ich setze mich hin und gebe Dottore einen Kuss auf die Wange.

„Habt ihr das gesehen? Berellia/Drenderian hat freiwillig dem Doctor ein Küsschen gegeben! Menschen können sich also doch ändern!" Tartaglia soll sich nicht so haben. Ich seufze und nippe am Getränk. „Habt ihr euch also endlich vertragen?" Hä? „Wann sollen wir uns gestritten haben?" Ich starre Capitano nur ungläubig an. „Nicht? Dann ist ja umso besser!" Ich seufze. Was befasse ich mich überhaupt damit? Die anderen unterhalten sich freudig und ich stochere bis auf weiteres nur im essen herum. „Folgendes Herrschaften. Meine Hauskakerlake ist immer noch weg! Ihr werdet sie in Gruppen oder Teams suchen gehen. Das Schiff hat 4 Stockwerke. Und da wir 12 Mann sind werdet ihr euch in Dreierteams bewegen. Sucht euch eure Partner aus und beginnt dann nach dem Frühstück mit der Suche."

Sollte Tartaglia sie den Tag nicht schon suchen? Ist er daran gescheitert oder was? Offensichtlich. „Y/N sag mal.. Du siehst so entspannt aus? Sag bloß du hast mal gut geschlafen?" Ich sehe zu Pierro rüber. Findet er? „Eventuell." Die anderen tauschen einen Blick miteinander aus. „Nennt mir jetzt eure Gruppierungen. Beta (Webttore) und Rooster (Pulcinella). Ihr kommt zu mir! Damit das schonmal feststeht." Die anderen beginnen dann ihre Wünsche zu nennen. „So Doctor (Dottore). Mit wem machst du?" Dottore grinst. „Selbstverständlich mit Berhina/Dreloydan und Regrator (Pantalone). Y/N konnte es schließlich kaum abwarten endlich wieder mit mir in eine Gruppe zu kommen. Da will ich meinem Schatz doch keinen Wunsch ausschlagen~." Hä? Wann soll ich das jemals gesagt haben?! Dottore grinst mich an und ich bin verwirrt bezüglich seiner Worte.


„Seid ihr damit einverstanden Berellia/Drenderian und Regrator (Pantalone)?" Wir nicken ihm zu. „Sehr gut. Denn der Doctor (Dottore) hätte euch womöglich sowieso keine Wahl gelassen. Denn so sieht es zumindest aus. Jedenfalls frühstücken wir jetzt noch alle gemütlich zu Ende, und dann seht ihr zu euch an die Arbeit zu machen! Denn heute wird nicht gefaulenzt!" War klar dass Pierro das sagen würde. Wir frühstücken in aller Ruhe zu Ende und stehen dann im Anschluss auf. Unsere Gruppe ist für quasi Stockwerk eins zuständig. Es gibt so viele Räume. Das wird ewig dauern.

Dann nimmt mich Dottore an die Hand und wir machen uns auf den Weg nach unten. Wieso musste es ausgerechnet der Keller sein? „Denkt ihr hier läuft wirklich eine Kakerlake umher? Die Viecher sind doch so klein! Wie sollen wir die finden?" Pantalone beginnt zu fluchen. „Du trägst doch eine Brille. Dottore und ich hingegen sind im Nachteil." Dottore lacht. „Siehst du Regrator (Pantalone)? Y/N sagt jetzt was Sache ist." Er grinst mich an und Pantalone seufzt. Wir erreichen dann in Kürze den Keller und es ist ziemlich feucht hier. Die Lichter flackern und ich sehe zum Fenster raus. Es zieht sich schon wieder zusammen. Wieso muss es ausgerechnet dann stürmen wenn wir hier Urlaub machen? Hm.

„Ist da draußen etwas dass deine Aufmerksamkeit erregte Y/N?" Dottore sieht zu mir runter und ich sehe zu ihm hoch. „Oh..Nein. Nichts." Dottore starrt mich noch einen Moment lang an, und dann beginnen wir uns auf die Suche zu machen. „Wir sollten uns aufteilen. Hier gibt es 90 Räume. Jeder sucht 30 ab. Einer den rechten Teil, einer den linken Teil, und der letzte sucht Mittig ab. Wie klingt das?" Ich nicke Pantalone zu, doch Dottore überlegt einen Moment. „Jester (Pierro) meinte dass wir uns in Gruppen bewegen sollen. Die Kakerlake ist aggressiv laut Childe (Tartaglia)." Darum macht er sich Sorgen? Müssten sie sich nicht vielmehr darum sorgen sie zu zerquetschen weil sie zu viel Kraft haben? Seltsam.

„Lasst uns einfach drauf los suchen. Was sagst du dazu Berhina/Dreloydan?" Dottore sieht zu mir runter und mustert mich. Ich gluckse und überlege. „Äh..machen wir es so wie Dottore es sagte. Die Hauptsache ist doch dass wir sie finden. Dabei sollte es keine Rolle spielen wie wir dabei vorgingen.." Dottore und Pantalone tauschen einen Blick miteinander aus. „Na dann mal los." Wir beginnen uns dann auf die Suche zu machen. „Wir sollten besonders auf Rohre, Schubladen, Kühlschränke, Waschmaschinen, sowie Spalten in Zwischenräumen und auf Risse zum Verstecken achten. Da krauchen die Viecher am meisten rum."

Interessant. Aber am leichtesten wäre es wenn sie in einer Lampe wäre. Denn wenn wir sie einschalten würde, könnte man sie sehen. Doch so einfach würde es uns eine Kakerlake nicht machen. Wir betreten einen großen Raum mit Rohren drin. Das kann ja witzig werden hier alles abzusuchen. Pantalone macht das Licht an, und es ist total staubig hier drinnen. Ich sehe mich um, und ich beginne leicht zu husten von dem ganzen Staub. Ich inspiziere den Raum etwas genauer und hier sind total viele Spinnweben. Wann wurde hier das letzte Mal sauber gemacht? Ich bücke mich um die Rohre genauer unter die Lupe zu nehmen, doch ich sehe nichts als Dreck und Staub.

Dann nehme ich mir ein komisch aussehendes Kissen und mustere es. „IIIK!" Ich schreie auf als eine fette Goliath Vogelspinne drauf sitzt und ich lasse auf der Stelle fallen und gehe auf 10 Meter Abstand. „Berhina/Dreloydan? Was schreist du denn auf einmal so?" Ich gehe zu Dottore rüber und verstecke mich hinter ihm. „Ihh! Eine ekelhafte Spinne! Sie hat mir zugezwinkert!" Dottore und Pantalone tauschen einen Blick miteinander aus und brechen dann in Gelächter aus. „Was? Meinst du dieses kleine Spinnchen da? Die hat doch mehr Angst vor dir als du vor ihr~." Dottore grinst mich breit an und geht dann zur Spinne rüber. Er nimmt sie und ich ekle mich zu Tode. Er wirft sie aus dem Fenster und klopft sich die Hände ab. „Es kann ebenfalls sein dass die Spinnen die hier rumrennen Jester's (Pierro's) Kakerlake schon gefressen haben. Schließlich fressen Spinnen Kakerlaken. Das würde mich dann nicht wundern."

Igitt! Wieso sollten Spinnen sowas fressen? Mir wird schlecht. Dottore grinst mich breit an, und ich kann kaum verbergen wie angewidert ich bin. Dottore kommt zu mir rüber und tippt mir gegen die Stirn. „Was denn? Hast du Angst vor Spinnen~?" Ich verziehe leicht das Gesicht und laufe rot an vor Scham. „Keine Sorge~. Dein über alles geliebter Ehemann beseitigt die noch ach so kleinen Spinnen für dich~." Er beugt sich zu mir runter und streicht über meinen Kopf.


Dottore gibt mir einen kurzen Kuss und zieht sich dann grinsend zurück. „Ich muss schon sagen. Niemals hätte ich erahnen können dass aus zwei Erzfeinden zwei Liebende werden. Der Anblick ist ungewohnt, doch letztendlich seht ihr zwei herzlich zusammen aus." Wir sehen zu Pantalone rüber. Warum denn Liebende? Ich dachte Dottore küsst mich nur immer weil er sonst keinen anderen hat der sich das gefallen lässt? Ist ja ihm überlassen. Die Ansicht der anderen ist seltsam. Ist ja auch egal. „Regrator (Pantalone). Wann soll ich denn jemals meinen Engel gehasst haben? Es war schwierig. Doch Hass war es nicht." In gewisser Weise stimmt das sogar.

„Aber wenn es nie der Hass war.. wieso hat es dann nur immer Probleme bei euch gegeben? Ich kann jetzt nicht abstreiten dass nicht weitere folgen werden, doch ihr versteht was ich meine." Ich konnte auch nie erahnen dass mir Pantalone in den Rücken fallen würde, und dass Xiao mein bester Freund werden würde. Und schon gar nicht dass ich eine Zwangsehe mit Dottore eingehen würde. Wer hätte gedacht dass ich meinen größten Erzfeind einmal Zwecklicherweise heiraten würde? Das hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können. Ich kann immer noch nicht einschätzen ob ich es gut oder schlecht finde. Ich weiß es einfach nicht. Etwas sagt mir es war ein Fehler, doch irgendwie auch nicht. Ich kann meine Gefühle nicht ganz deuten.

„Es wäre doch langweilig gewesen wenn wir uns von Anfang an tip top verstanden hätten. Es hätte das Leben zwar um einiges runder gemacht, doch es war voraussichtlich dass es so kommen würde." Es wäre sicherlich angenehmer gewesen wenn sich Dottore und ich uns gleich verstanden hätten, doch bis heute kenne ich den Grund nicht weswegen sie mich überhaupt zu sich geholt haben. Und egal wie oft ich es fragte, ich bekam nie eine Antwort. Ich habe inzwischen auch kein Interesse mehr daran herauszufinden was ihre Beweggründe sind. Ich habe einfach angenommen dadurch dass Dottore und Pantalone so gut miteinander befreundet sind, und ich einst mit Pantalone befreundet war, dass er ihm ein Gefallen tun wollte und mich damals gesundes Kind ihm überlassen hat weil er ein Test Objekt brauchte. Ich bin mir zu 100% sicher dass das zwar nicht der Grund war, doch mir blieb nichts anderes übrig als in diesem Glauben zu leben.

„Was sagst du dazu Berellia/Drenderian? Hättest du erahnen können dass du ein Ehering trägst der deine Verbindung zum Doctor (Dottore) symbolisiert?" Ich schüttle mit dem Kopf während ich zu Pantalone sehe. Und wenn ich jetzt sage dass ich nie erahnen könnte dass ich immer noch lebe und nicht schon längst tot bin. All die Experimente. All die Seren und all die Suizidversuche. Etwas davon hätte erfolgreich sein müssen. Was jedoch hinderte den Prozess daran? Ich hätte schon längst in den Sorgen oder der Trauer untergehen müssen. Ich bin sowieso ein komischer Kauz. Mehr oder weniger unwichtig.

Dann wende ich mich von den beiden ab und beginne weiter nach dieser Kakerlake zu suchen. „Berellia/Drenderian. Warum bist du denn schon der Meinung dass das Gespräch vorbei ist? Es wurde doch gerade erst richtig spannend!" Ich seufze bei Pantalone's Worten. „Ich muss den Spaßverderber spielen und euch mitteilen dass wir immer noch diese seltsame Kakerlake suchen müssen." Dottore und Pantalone tauschen einen Blick miteinander aus. Dann seufzen sie und nicken. Wir beginnen weiter zu suchen, doch Dottore und Pantalone unterhalten sich weiterhin.

Ich verlasse den Raum und sehe mich bis auf weiteres um. Wo soll denn dieses Vieh nur sein?? Ich bin ratlos. Ich beginne zu verzweifeln und suche einfach alles weitere ab was Dottore als Hinweis nannte. Nur ein Kühlschrank ist hier nicht. Das würde mich aber auch wundern im Keller. Ich gehe dann zu einem Fenster rüber und es begann inzwischen zu nieseln. Ich starre wie besessen nach draußen. Ich sollte mich nicht ablenken lassen, sondern auf das konzentrieren was wichtig ist. Ich wende mich ab und dann schrecke ich auf als ich sehe wie Dottore und Pantalone plötzlich vor mir stehen.

„Ist da draußen die Kakerlake? Denn irgendwas scheint da draußen definitiv deine Aufmerksamkeit zu erregen." Dottore kommt zu mir rüber und starrt dann aus dem Fenster. „Hm. Ich sehe nichts als Regen. Bildest du dir womöglich etwas ein? Oder fasziniert dich der Regen?" Dottore sieht zu mir runter, doch ich wende mich dann ab. „Ich bilde mir womöglich etwas ein." Dann hört man wie es donnert. „ICH HAB SIE!! JAHA! ICH HABE SIE!" Auf einmal schreit Pulcinella das gesamte Kreuzfahrtschiff zusammen und wir drei halten inne. Er war in Stockwerk 4 eingeteilt. Wie laut klang es dann als man bei ihm war? Für seine kleine Größe hat er ein ziemlich großes und lautes Organ.

„Wir sollten uns auf den Weg machen." Daraufhin stürmen wir los und eilen fast schon nach oben. Dann treffen wir dort ein und Pulcinella hat diese Kakerlake in der Hand. „Das war doch nicht so schwer!" Er grinst Siegessicher und ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. „Doctor (Dottore), Childe (Tartaglia) und Captain (Capitano). Auf ein Wort." Pierro geht los und nimmt die drei mit. Auf einmal beginnt das Schiff zu wackeln und ich fühle mich total unwohl. Das wird doch nicht..? Ich bekomme eine schlimme Vermutung, und ich sehe mich die ganze Zeit panisch um. Auf einmal beginnen die Lichter zu flackern und mein Herz rutscht mir in die Hose. Meine Hypothese bestätigt sich in diesem Moment. Das ist doch kein Stromausfall, oder? Bitte lass das nicht der Wahrheit entsprechen! Doch in Momenten wie diesen wird mir erst bewusst wie sehr ich mich täuschen kann.

Das war Kapitel 78. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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