Kapitel 77: 𝑰𝒏𝒏𝒆𝒓𝒆 𝒁𝒖𝒇𝒍𝒖𝒄𝒉𝒕


Die Verwirklichung unserer Wünsche, Träume, Hoffnungen und Ziele kann uns zu einem Weg bringen wo wir denken dass es der richtige ist. Doch es kann durch die Unsicherheit die wir manchmal aufweisen uns von diesen Weg abbringt. Wir können ins Wanken geraten und der Weg könnte holpriger werden. Es kann uns wenn wir uns nicht konzentrieren an einen ganz anderen Ort bringen als wir es uns erhoffen. Deswegen sollten wir versuchen was wir an erster Stelle setzen um das wichtigste in den Vordergrund zu stellen. Denn wenn wir Stück für Stück unsere Wünsche erfüllen, können wir den Weg wiederfinden von dem wir einst abkamen.

Ich werde langsam wach und mir ist total schlecht. Wieso musste mich Tartaglia auch zwingen seine verdorbene Suppe zu essen!? Ich runzle leicht die Stirn und stelle fest dass ich im Schlafzimmer bin. War ich nicht eigentlich in der Küche umgefallen? Was soll's. Ich richte mich langsam auf und reibe mir meine Augen. Ich werfe die Decke beiseite und stehe auf. Auf einmal sehe ich eine Blutlache und zucke zusammen. Wann kam das denn zustande? Ach du meine Fresse. Ich fühle mich dennoch total unwohl. So als wäre die Wirkung von der Injektion die mir Dottore vorgestern injiziert hat abgeklungen. Das ist dann wohl der Grund für mein Unwohlsein.

Ich atme zittrig aus und beginne dann eilig die Bettwäsche zu wechseln. Verflucht. Ich habe das Gefühl als würde ich gleich umfallen. Mir ist schon total schwindlig. Nachdem das erledigt ist tue ich die Bettwäsche in den Wäschekorb und verlasse dann das Zimmer. Ich reibe mir meine Schläfen und starre nur halb abwesend irgendwohin. Dann betrete ich das Badezimmer und beginne mich daraufhin fertig zu machen. Warum geht es mir nur auf einmal so schlecht? War das wirklich weil die Wirkung abklang? Oder war da irgendwas in der Suppe dass diese Reaktion in meinem Körper hervorruft?

Ich weiß es nicht. Ich kann gerade nicht klar denken. Zittrig atme ich aus und mir ist total heiß. Wieso schwitze ich nur so? Verdammt ist das unangenehm. Ich will wieder frieren. Es ist leichter sich aufzuwärmen als abzukühlen. Das einzige was ich gerade kann ist zu fluchen, doch meine Schmerzen lindert es trotzdem nicht. Doch auf einmal steigt mir die Galle in den Mund und ich eile zur Toilette um mich zu übergeben. Verfluchter Mist. Nachdem ich dann der Meinung bin dass nichts weiter kommt, beginne ich die Toilette zu spülen und mir meinen Mund auszuspülen und die Zähne im Anschluss zu putzen.

Und das alles am frühen Morgen. Hoffentlich ist die Suppe jetzt wieder draußen. Nachdem ich dann endgültig fertig im Bad bin gehe ich raus. Mit den Nerven bin ich schon am frühen Morgen am Ende. Ich laufe den Korridor entlang und mein Hirn braucht etwas frische Luft. Ich begebe mich zum Deck und komme dort auch nach einiger Zeit an. Ich gerate ins Wanken und klammere mich an das Reeling und halte meinen Handrücken vor meinen Mund da mir erneut schlecht wird. Ich schließe meine Augen um tiefe Atemzüge zu tätigen, doch durch das lange schließen der Augen wird mir nur noch schwindeliger.

Schnell öffne ich meine Augen und wende mich zum gehen ab. Dann gehe ich wieder runter und dort kommen mir dann die anderen entgegen. „Oh? Berellia/Drenderian-" „Sprecht mich nicht an." Ich bringe sie zum schweigen und sie starren mir hinterher. Sollen sie doch starren. Doch ich habe schlechte Laune. Dann kommt mir Dottore ebenfalls entgegen, doch ich gehe einfach weiter. „Berhina/Dreloydan. Warum hast du die Bettwäsche gewechselt?" Ich laufe einfach weiter ohne eine Reaktion von mir zu geben. „Hey! Hörst du mir zu?" Einfach ignorieren.

Die anderen können mir gerade gestohlen bleiben. Doch dann holt mich Dottore in Kürze ein und stellt sich vor mir. Ich will an ihm vorbeigehen als er meine Schultern ergreift und mich somit davon abhält. Ich verkrampfe mich und blicke böse drein. „Was bist du denn so mies drauf? Solltest du dich nicht freuen dass wir den Diener für dich und Jester (Pierro) spielen müssen?" Das ist heute? Ich will meine Ruhe haben! „Du kannst für mich einspringen. Ich passe." Ich nehme Dottore's Hände von mir langsam runter und gehe dann weiter. „Bleibst du wohl stehen! Also echt Berhina/Dreloydan!"

Dottore ergreift meine Hand und ich verkrampfe mich. Dottore dreht mich zu sich um und nimmt meine Wange in die Hand. Er starrt mir tief in die Seele, doch ich weiche seinem Blick aus. Dann legt er seine Hand auf meine Stirn. „Du glühst förmlich. Was ist los?" Was soll denn sein? Ich nehme Dottore's Hände von mir, doch er zieht mich zu einer Umarmung ran. Verdammt. Er ist so warm. Und ich schwitze heftig. Mir läuft der Schweiß doch nur so förmlich den Rücken runter. Ich ziehe mich direkt von Dottore zurück. Er sieht zu mir runter und starrt mich durchdringend an. Mal sehen ob er mich jetzt in Ruhe lässt. „Ich fürchte ich muss noch etwas erledigen. Wenn du mich nun entschuldigen würdest mein Schatz." Ich gebe Dottore einen Kuss und gehe dann los. „Was..?"


*Dottore's Perspektive:*
»Ich bleibe stocksteif stehen als ich Y/N's Worte realisierte. Hat sie/er mich gerade Schatz genannt? Freiwillig? Mein Herz rast wie wild und ich drehe mich um, um ihr/ihm hinterher zu starren. Sie/Er hat mich tatsächlich Schatz genannt. Meine Gebete wurden erhört. Ich rede es mir um die 30 mal ein, und bis dahin ist Y/N schon weg. Die anderen scheinen ebenso überrascht zu sein. Sieht sie/er mich jetzt endlich als große Liebe an? Halt. Liebt sie/er mich vielleicht jetzt endlich? Dann würde mein Wunsch endlich in Erfüllung gehen. Ich sollte nichts überstürzen. Doch ich kann meine Freude gerade absolut nicht in den Griff kriegen.

Mein Herz macht einen Freudensprung und die anderen starren mich so an als wäre ich ein Monster. „Y/N hat mich Schatz genannt... Habt ihr das gehört?" Die anderen tauschen Blicke miteinander aus. „Laut und deutlich. Wir müssen sie/ihn trotzdem wieder zurückholen. Schließlich können wir nicht ohne sie/ihn anfangen. Wer holt sie/ihn? Von alleine wird sie/er nicht wiederkommen." Ich gehe los. „Ich gehe selbstverständlich." Den anderen traue ich nichts mehr zu. Denn Childe (Tartaglia) dieser verfluchte Mistkerl gab Y/N diese abartige Suppe die zum kollabieren führte. Das hätte eine Lebensmittelvergiftung werden können. Dennoch wirkte sie/er jetzt schon so kränklich.

Ich sorge für deine Gesundheit mein Engel. Ich gehe auf's Deck und finde sie/ihn dort auf. Sie/Er sieht in die Ferne und ich nähere mich ihr/ihm von hinten an. „Was ist los? Fühlst du dich nicht gut? Hm?" Ich beuge mich zu ihr/ihm runter und sie/er verkrampft sich. Kann mich Dottore nicht loslassen? Er ist so verdammt warm. Und ich schwitze ebenso. Ich muss mich irgendwie abkühlen. Doch das geht nicht wenn Dottore die ganze Zeit in meiner Nähe ist. Verdammt. Ich glaube ich falle gleich um. Ich halte inne bei ihren/seinen Gedanken. Y/N will dass ich mich von ihr/ihm abwende weil meine Wärme unwillkommen ist? Dieses Kind ist krank. Was hat sie/er? Das war eindeutig diese vergammelte Suppe. Ich bring diesen Oranghaarigen Mistkerl um. Y/N hat so schön begonnen etwas anhänglicher zu werden, und jetzt passiert so etwas?? Y/N muss wieder frieren!

Ich verstärke meinen Griff um sie/ihn und beobachte sie/ihn genauestens. „Kommt endlich ihr beiden! Wir wollen beginnen!" Jester's (Pierro's) Stimme ertönt und wir drehen uns um. Y/N geht langsam los, doch ich schnappe sie/ihn und trage sie/ihn auf meinem Arm. Y/N scheint einen Augenblick sichtlich verwirrt zu sein, doch sie/er sagt nichts weiter dazu und legt ihre/seine kleinen Arme um meinen Hals. Wir gehen nach unten und ich beobachte sie/ihn genauestens. Nichtmal eines Blick's würdigt sie/er mich. „So. Die heutigen Diener gehen sich umziehen! Und Berellia/Drenderian, du kommst mit mir." Jester (Pierro) deutet darauf hin dass ich sie/ihn ihm überlasse Soll.

Der Kerl weiß dass ich egoistisch bin. Und was mir gehört teile ich nicht. Ich verstärke meinen Griff um Y/N, doch zu meinem Bedauern löst sie/er sich von mir. Mein Engel hat wohl wirklich kein Problem damit mir den Rücken zuzukehren. Wie verletzend. Ich beuge mich zu ihr/ihm runter um sie/ihn zu küssen, doch der Kuss hält nicht lange an weil Y/N sich kurzzeitig zurückzieht. Ich tätschle seufzend ihren/seinen Kopf, und dann machen Jester (Pierro) und Y/N sich auf den Weg. Doch wieso wollte sie/er nur so aus dem nichts den Platz nicht mehr haben? Jeder von uns hätte sich Löcher in den Bauch gefreut wenn wir nochmal eine Chance dazu bekommen hätten. Hm.

„Doctor (Dottore)! Komm endlich in die Gänge!" Beta (Webttore) ruft mich und ich wende mich seufzend ab. „Jaja drängle nicht." Wir machen uns auf den Weg zu den umkleiden. Die Damen sind für sich, und die Herren ebenfalls. Wir ziehen uns alle um, und die anderen starren dann in den Spiegel. „Man! Was soll das?? Das ist zu klein! Die Weste erdrückt mich! Und diese Schleife erdrosselt mich! Beta (Webttore), wie kannst du jeden Tag so rumrennen??" Der Captain (Capitano) hat einiges zu beklagen und zu bemäkeln, und Beta (Webttore) zuckt mit den Schultern.

„Kannste mal sehen." Er grinst und ich seufze. Nachdem wir dann alle startklar sind gehen wir in den Raum wo sich Jester (Pierro) und mein Engel befinden. Wir betreten ihn und dort sind die beiden aufzufinden. Die beiden sitzen auf ein Sofa und
Y/N hat ein Buch in der Hand zum lesen, und währenddessen kuschelt sie/er mit dem Vogel den ich ihr/ihm schenkte. Zumindest etwas. „So Sportsfreunde! Wo habt ihr die Damen gelassen?" Wir tauschen einen Blick miteinander aus. „Anwesend!" Sie kommen nachträglich rein und wir versammeln uns alle.

„Na dann. Jetzt wo alle da sind schlage ich vor dass ihr alle runtergeht und 50 Liegestütze macht! Die Damen machen dafür 70 Hampelmänner. Los jetzt!" Ich habe den Eindruck als würde Jester (Pierro) voll darauf abfahren uns Sport machen zu lassen. Die Herren gehen alle in Liegestütz Position, und die Damen beginnen Hampelmänner zu machen. Ich bin in Kürze fertig, und die anderen dann auch. Aber mal im ernst. Musste das sein? Und Y/N hat nicht einmal zu mir rüber geguckt. Was lenkt denn ihre/seine Aufmerksamkeit auf mich? Hm.

„Sehr gut! Jetzt wo ihr warm seid verteile ich die Aufgaben. Der Captain (Capitano) wird wieder der Kapitän sein. Gleiches Spiel wie letztes Mal. Wenn ein Schiffsunglück passiert, mache ich dich dafür Verantwortlich! Abmarsch." Er geht raus und dann geht es weiter. „Childe (Tartaglia), Fair Lady (La Signora) und Marionette (Sandrone). Ihr werdet den Seeteufel einfangen der hier rumläuft! Abflug!" Die drei gehen raus. Ein Seeteufel? Er kann doch einfach sagen dass er sie von hinten sehen will. „Damselette (Columbina), Knave (Arlecchino) und Rooster (Pulcinella). Ihr werdet die bisherige Wäsche waschen und dann im Anschluss die Toiletten entstopfen. Wenn nötig die Rohre wechseln. Ich habe sie schließlich heute Morgen nur für euch verstopft! Damit euch ja nicht langweilig wird. Verschwindet!"

Die drei gehen dann ebenfalls raus, und jetzt sind nur noch Regrator (Pantalone), Beta (Webttore) und ich da. Was würde er wohl von uns wollen? „So. Regrator (Pantalone). Ich will dass du mir mit deinen hohen Ersparnissen einen Helikopter kaufst. Hau ab." Er geht paralysiert raus. „Wieso kriegt er denn nur so etwas einfaches!?" Jester (Pierro) grinst bei Beta's (Webttore's) Worten. „Na weil er den psychischen Stress erstmal verarbeiten muss. Der Geizkragen will doch jeden Cent sparen! So, und da du jetzt so blöd gefragt hast Beta (Webttore). Du wirst für uns alle das Mittag kochen. Verzieh dich." Er geht Stirnrunzelnd raus und dann sieht er letztlich zu mir rüber.

„So Doctor (Dottore). Von dir will ich einen wundertollen Milchshake haben. Und nicht an der Schokoladensoße sparen!" Wow. Er gibt Y/N nicht einmal die Chance dazu irgendwelche Wünsche zu äußern. „Berhina/Dreloydan. Wofür werden meine Dienste bei deinen Wünschen gebraucht~?" Ich grinse sie/ihn an, und sie/er sieht knapp zu mir rüber. „Bei nichts. Danke." Und dann sieht sie/er ins Buch und liest weiter. Ernsthaft? Das kam mir gerade wie eine kalte Abfuhr vor. Und gehe seufzend raus und mache mich dann an die Arbeit um den Milchshake zu machen. Doch Y/N geht es eindeutig schlecht. Dann mache ich ihr/ihm ebenfalls einen und tue da das Heilserum rein.

Wenn es meinem Schatz wieder besser geht und sie/er nicht mehr schwitzt, kann ich ihr/ihm endlich wieder meine Wärme aufdröseln. Kurz darauf erreiche ich die Küche und sehe Beta (Webttore) der mit einigen Töpfen und Pfannen hantiert. Ich ignoriere den Kerl erstmal und sammle mir einige Zutaten zusammen. Ich beginne dann daraufhin alles zu mixen und dann hole ich ein paar Heilseren, inklusive Dimenhydrinat hervor und mische es in Y/N's Milchshake unter. Das geht ziemlich schnell, und dann kommt noch die unschuldige Sahne und das I Tüpfelchen. Ich tue eine Kirsche oben drauf, und Beta (Webttore) mustert mich. „Jester (Pierro) nutzt das vielleicht ein wenig zu sehr aus. Dieser alte gemeine Großvater! Sehe ich aus als könnte ich kochen??"

Ich starre ihn an. „Dann weiß ich jetzt schon dass ich dein gekochtes Gericht nicht essen werde. Danke für den Tipp." Er schnalzt mit der Zunge und dann wende ich mich zum gehen ab. Ich begebe mich auf den Weg und erreiche auch in Kürze den Raum. Doch es ist nur Jester (Pierro) vorzufinden. Nanu? Wo ist denn mein Schatz? „Jester (Pierro). Wo hast du Berhina/Dreloydan versteckt?" Ich gebe ihm den Milchshake und er probiert ihn. „Sie/Er ist rausgegangen und hatte mich vorher gebeten das Wasser im Pool zu vereisen. Das Kind hat Hitzewallung und ist daher Eisbaden gegangen. So kalt wie das Wasser ist sollte sie/er in Nullkommanix wiederkommen."

Ich nicke nur knapp und überlege. „Trommel in 10 Minuten die anderen zusammen und komm hierher. Jetzt hast du erstmal Pause." Ich nicke ihm zu und mache mich dann auf den Weg mit dem Milchshake. Er meinte also dass Y/N im Pool ist. Dann gehe ich dorthin und sehe zu hinzumachen. Ich erreiche dann das Deck wo der Pool ist, und Y/N sitzt auf einem Floaty und treibt ganz seelenruhig im Eiswasser rum. Dann sieht sie/er zu mir rüber.


Ich gehe zum Pool rüber und halte meine Hand in das Wasser. Das sind garantiert einige Minusgrade. „Es ist ein bisschen warm, findest du nicht?" Ich sehe zu Y/N rüber und meine das sarkastisch. Sie/Er starrt mich einfach nur schweigend an. „Sei doch so gnädig kurz herzukommen." Sie/Er seufzt und kommt zu mir rüber. Sie/Er setzt sich auf den Beckenrand und ich hocke mich hin um ihren/seinen Kopf zu tätscheln. „In 10 Minuten sollen wir zurück gehen. Meinst du nicht dass du die Zeit nutzen solltest um dich wieder startklar zu machen?"

Y/N schweigt verdächtig lang. „Y/N. Sprich mit mir." Doch auf einmal sackt sie/er zusammen und ich zucke zusammen. Ich fange sie/ihn auf und ziehe Y/N auf meinen Schoß. Ich entziehe ihr/ihm das Wasser und zücke eine Spritze. Ich ramme ihr/ihm die Spritze in den Hals und spritze das Mittel langsam und gleichmäßig. Verdammt. Y/N ihr/sein Körper ist total heiß. Hat das Eiswasser denn gar nichts bewirkt? Ich lasse nachträglich nochmal kaltes Wasser über ihre/seine Gliedmaßen laufen, mit der Hoffnung dass sich etwas bessert. Nachdem die Spritze leer ist werfe ich sie weg und verstärke meinen Griff um Y/N.

Nach nicht allzu langer Zeit wird sie/er langsam wach. Sie/Er öffnet langsam ihre/seine Augen und sieht sich um, bis ihr/sein Blick dann auf mir bleibt. „Y/N. Wie fühlst du dich?" Sie/Er drückt ihre/seine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen und schweigt einen Moment. „Dottore..." Ihre/Seine Stimme ist ein heiseres Flüstern und ich streiche über ihren/seinen Kopf. „Ja mein Schatz. Ich bin da." Sie/Er schweigt daraufhin erneut und löst sich leicht von mir. „Y/N. Du solltest dir etwas überziehen und dann etwas trinken. Nicht dass es zur erneuten Kollabierung kommt." Ich stehe auf und stütze Y/N. Sie/Er verstärkt ihren/seinen Griff um mich, doch sonderlich viel Kraft hat sie/er nicht.

Dann geht Y/N zu den Sachen rüber. Bevor sie/er etwas sagt drehe ich mich um und sie/er beginnt sich dann umzuziehen. Dann gehe ich zum Tablett rüber auf dem der Milchshake steht und nehme ihn. Y/N ist nach kurzer Zeit fertig und streicht die Kleidung glatt. Dann halte ich ihr/ihm den Milchshake hin. „Am besten solltest du es in einem Zug austrinken." Sie/Er starrt drauf und seufzt dann. „Mir ist schlecht. Muss ich wirklich?" Übelkeit kommt hinzu? Das ist ätzend. Nur weil das Dimenhydrinat erst nach 30 Minuten wirkt. Doch sie/er wird sich besser fühlen wenn sie/er das getrunken hat. „Versuche es zu ignorieren. Ich verspreche dir dass es dir gleich wieder besser geht wenn du es erstmal getrunken hast."

Sie/Er atmet zittrig aus und trinkt es. Sie/Er kneift die Augen dabei zu und ich stelle mir die Frage ob es womöglich nicht schmeckt. Nein. Dieser Gesichtsausdruck ist nur die Sorge sich gleich übergeben zu müssen. Dann ist das Glas leer und sie/er wischt sich den Mund ab. „Na komm. Wir sollten uns auf den Weg machen." Doch nachdem ich das sagte halte ich inne. Ich gehe zu ihr/ihm rüber und schnappe sie/ihn. Ich beschließe Y/N auf dem Arm zu tragen und dann gehe ich wieder runter in den Raum. Die anderen sind ebenfalls schon da, und somit musste ich sie nicht holen. Ich setze Y/N auf dem Boden ab und sie/er geht dann zum Sofa rüber um sich hinzusetzen.

„So meine Treuen Diener! Ich habe etwas schönes für euch! Unter euch könnt ihr jetzt etwas tolles gewinnen. Es geht darum wer zuerst das Schiff säubert! Ihr habt 2 Stunden Zeit, und derjenige der seine Arbeit am ordentlichsten macht, gewinnt. Na wie klingt das?" Die anderen nicken und grinsen. „Es gibt was zu gewinnen? Wir sind sowas von dabei!" Direkt stürmen die anderen nach draußen. Doch mein Blick bleibt auf Y/N bestehen. Mein einziger Preis den ich wollen würde, wäre dass Y/N zu mir kommt und sagen würde dass sie/er will dass ich sie/ihn für immer im Arm halte. Vielleicht lebe ich doch in einer Welt voller Wahnvorstellungen. Ich werde dennoch an dem Wettbewerb teilnehmen. Er hat nie gesagt wo wir putzen müssen.

„Huijuijui. Hier ist es ja ebenfalls total verdreckt. Gut dass ich hier blieb und dann hier sauber machen kann." Ich gehe raus um mir einen Mopp zu schnappen, und nachdem ich ihn habe hole ich mir noch einen Eimer mit Putzmittel und Wasser. Nachdem ich alles zusammen habe gehe ich wieder in den Raum und beginne mich an die Arbeit zu machen. Ich bleibe auf einer Stelle stehen und starre Y/N durchdringend an. Sie/Er sitzt auf dem Boden und blättert weiterhin in diesem Buch rum. Dann sieht sie/er zu mir rüber.


Doch dann wendet sie/er ihre/seine Aufmerksamkeit wieder dem Buch zu und ich werde ignoriert. Hm. Was liest sie/er da? Jetzt wurde ich doch neugierig. Ich kann meinen Blick nicht von ihr/ihm abwenden, und währenddessen hält sie/er den Vogel im Arm und kuschelt damit. Sollte ich mich glücklich schätzen dass sie/er letzten Endes doch das Geschenk mag? Oder sollte ich traurig fühlen weil nicht ich es bin mit dem sie/er kuschelt? Hm. „Doctor (Dottore). Meinst du nicht dass die Stelle inzwischen sauber ist?"

Jester's (Pierro's) Worte holen mich in die Realität zurück und ich halte inne. Stimmt. Ist mir gar nicht aufgefallen dass ich die ganze Zeit nur dieselbe Stelle reinigte. Ich beginne daraufhin weiter sauber zu machen, und die Stunden ziehen sich dahin. Inzwischen geht die Sonne runter und die anderen kommen ebenfalls rein. „Und? Wer hat gewonnen? Wir haben uns alle ins Zeug gelegt, und kleiner Tipp; ich habe am härtesten gearbeitet!" Childe (Tartaglia) sollte nicht so viel von sich behaupten. Denn er war es doch der die ganze Zeit wie so ein bekloppter hier umhergerannt ist und die anderen abgelenkt hat. „Was denn für eine Belohnung? Ihr solltet froh sein dass ich euch nicht von der Planke warf!" War klar.

„Mir ist dennoch aufgefallen...wir wurden gar nicht von Berellia/Drenderian rumkommandiert! Das war nur der alte Mann der dies tat!" Die anderen Stimmen Childe (Tartaglia) zu. „Berellia/Drenderian. Willst du uns nicht ebenfalls etwas auftragen? Hast du nicht gewonnen um das von vorne bis hinten auszunutzen? Doch dabei sitzt du tiefentspannt auf dem Boden und es ist dir scheißegal was wir tun und lassen sollen?" Sie/Er nickt. „Ist es auch. Wenn es nach mir ginge könntet ihr tun und lassen was ihr wollt, solange ihr mich dabei in Ruhe lasst."

Doch irgendwie ist der Unterton leicht so als wäre sie/er deswegen verärgert. Oder bilde ich es mir ein? Wie sollte ich den anderen denn auch etwas auftragen wenn Pierro die ganze Zeit über es nur für sich ausnutzt? Dieser ganze Mist ist verschwendete Lebenszeit. Und genau deswegen hasse ich es sowas mit denen zu unternehmen. Der einzige der sich seltsamerweise für mich interessiert ist Dottore. Sogar er ist im Moment der einzige den ich sehen will. Bei Y/N's Gedanken kann ich mir ein grinsen nicht verkneifen. Tatsächlich? Mein Engel möchte mich gerade nur in ihrer/seiner Nähe haben? Das ist ja wie Geburtstag und Weihnachten an einem Tag.

Dann steht Y/N auf und verlässt dann den Raum. Ich sollte ihr/ihm womöglich noch eines meiner berühmten Panna Cotta's machen. Es ist an der Zeit mehr für mein Liebling zutun. Und wenn sie/er schlechte Laune hat und nur mich sehen will, dann soll sie/er auch nur mich sehen. Ich komme mein Engel.«

Das war Kapitel 77. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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