Kapitel 71: 𝑺𝒑𝒓𝒊𝒕𝒛𝒆𝒏-𝑷𝒉𝒐𝒃𝒊𝒆

Warnung: Psychische Gewalt wird in der gesamten Folge vorkommen. Ich bitte dies beim lesen zu beachten. Viel Spaß!


Ist dem Untergang geweiht,
ist aus den Ketten nicht befreit.
Man zieht dran doch alles ist vergebens,
die wahre Angst ist Teil unseres Lebens.
Man schreit gequält auf und die Tränen werden mehr,
man weiß man gehört nicht hierher.
Der Verstand ist leer und der Körper voller Blut,
doch für Widerstand hat man keinen Mut.
Man schreit innerlich denn der Kampf geht weiter,
die Wunden sind schon voller Eiter.
Der Druck wächst an und die Knie werden weich,
das Gesicht wird Kreidebleich.
Der Puls steigt an und die Hoffnung sinkt,
weil man es zu sowieso nichts bringt.
Sitzt nur da und kannst nicht rennen,
die Gelegenheiten zur Flucht sind zu wenig um sie zu nennen.
Einmal im Leben sollte man nicht weinen,
es wird immer welche geben die es gut mit uns meinen. 
Auch wenn der Gedanke daran schmerzt,
weil man es sowieso nicht versteht wenn jemand scherzt.

Dieses Fest war ein Reinfall. Ich habe keine Lust mehr auf diesen Quatsch. Ich habe es regnen lassen um die anderen zu verscheuchen, und dann hatte ich mich ein bisschen mit ihren Visionen ausprobiert. Naja, nur Hydro, Cyro, Geo, Pyro und durch Lisa Electro. Ich hatte es mit meinen Schattengeistern verbunden und auf einmal fühlte sich mein Körper so seltsam an, dass es sich gar nicht beschreiben lässt. Doch dann ist etwas großartiges passiert! Ich habe endlich Wyron (Gedankenlesung) wieder! Naja, den Gnosis nicht, doch ich kann wieder Gedanken lesen! Wie lange ist's her? Keine Ahnung. (Kapitel 21). Ich bin klitschnass und laufe den langen Korridor entlang.

Ein Glück dass die anderen mich in Ruhe ließen. Zumindest habe ich das erreicht was ich wollte. Ich seufze und betrete dann das Badezimmer. Ich schnappe mir ein Handtuch während ich mich beginne abzutrocknen. Danach ziehe ich mich um und verlasse das Badezimmer. Auch wenn es noch recht früh ist will ich dem Fest nicht länger beiwohnen. Denn das hätte mir wirklich noch gefehlt. Ich reibe mir meine Schläfen während ich einen gezielten Tunnelblick nach vorne habe. „Berhina/Dreloydan?" Dottore kommt auf einmal zu mir rüber und mustert mich von oben bis unten.

„Hm. Nettes Outfit. Sag mir nicht dass du schon schlafen gehen willst?" Ich starre Dottore nur einen Moment an und sehe dann weg. „Doch." Ich will gerade an ihm vorbeigehen als er mich dran hindert. Ich seufze und Dottore starrt mir tief in die Seele. „Du hattest besser nicht vor in dein Zimmer zu gehen." Wohin denn sonst? Ich schweige einen Moment. „Ab sofort will ich dich bei mir im Zimmer haben. Also wo gehst du jetzt hin?" Ich ziehe meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „..Zu dir." Er nickt. „Gut. Aber hast du nicht noch etwas anderes wichtiges vergessen?"

Was denn noch? Ich starre ihn nur an. „Ich schlage einen Gute Nachtkuss vor. Denkst du nicht?" Muss das sein? „Ich warte." Ich seufze und stelle mich dann auf Zehenspitzen um ihn einen kurzen Kuss auf den Mund zu geben. Direkt wende ich mich ab. „Geht das auch anständig? Das lässt mich glatt an deiner nicht existierenden Liebe zweifeln." Dottore schnappt mich und drückt meinen gegen die Wand. Er hebt mich hoch und legt meine Beine um seine Hüfte während er beginnt mich zärtlich zu küssen. Um mich zu stützen lege ich vorsichtig meine Arme um seinen Hals und Dottore vertieft währenddessen den Kuss.

Er beißt mir leicht auf die Unterlippe und ich kann spüren wie unregelmäßig mein Herz Beginnt zu schlagen. Nach einen langen Moment zieht sich Dottore leicht von mir zurück. Er sieht mir tief in die Augen und seine Hand wandert unter mein Oberteil um über meinen Bauch zu streichen. Ich verkrampfe mich während ich das Gesicht verziehe. „Verdammt Y/N..." Dottore küsst mich erneut und ich kann diese Leidenschaft viel zu intensiv spüren. Verflucht. *RÄUSPER* plötzlich ertönt Pierro's Stimme hinter uns und ich schrecke heftig auf. Ich löse mich direkt von Dottore und erröte heftig. Dottore findet das alles andere als toll.

„Jester (Pierro). Was ist nun schon wieder?" Dottore zieht mich seitlich zu sich ran und selbst jetzt werde ich mit seiner Wärme umhüllt. „Bezüglich des Gespräches vorhin, morgen werden wir mehr herausfinden können." Dottore nickt ihm zu. Was mehr herausfinden können? Was es braucht um mich zu töten? Sie planen wohl schon wie sie meine Leiche verschwinden lassen. Nicht schlecht. Ich hatte schon selbst mit mir gewettet wenn sie endgültig genug von mir haben. Dann stelle ich mich schonmal drauf ein endlich bald den Löffel abzugeben.

Pierro und Dottore starren mich an als wäre ich ein Psycho, und ich starre zurück. „Ich gehe dann." Ich nehme Dottore's Arm von mir und mache mich dann auf den Weg. Ich kann die starrenden Blicke der beiden auf mir spüren, doch ich ignoriere sie. „Bleib stehen Liebste/r." Ich gehe weiter. Ich bin nicht sein/e Liebste/r. „Also wirklich Berhina/Dreloydan. Jetzt steh still." Ich bleibe stehen und drehe mich seufzend um. „Trink das Serum das auf meinem Schreibtisch liegt. Dann darfst du schlafen gehen." Ich nicke knapp und wende mich daraufhin zum gehen ab.

Ich erreiche dann Dottore's Schlafzimmer und betrete es. Ich schließe die Tür hinter mir und gehe zum Schreibtisch rüber. Hier liegen 2 Reagenzgläser, und ich beschließe das dunkelfarbene zu nehmen. Dort liegt schon wieder ein pinkes, doch das werde ich nicht trinken. Heute nicht grausame Welt! Ich nehme den Korken ab und trinke es in einem Zug aus. Verdammt schmeckt das schrecklich. Ich verziehe das Gesicht und lege das Reagenzglas dann weg. Direkt beginnt mein Herz noch heftiger zu rasen und ich fühle mich mehr als unwohl. Vielleicht hätte ich das doch nicht trinken sollen? Jetzt ist es eh zu spät. Ich sollte jetzt aber wirklich schlafen gehen. Ich lege mich ins Bett, und nach einigen Minuten schlafe ich dann ein.

Ich werde von meinem schnellen Herzschlag geweckt der laut in meinen Ohren pocht, und ich öffne meine Augen. Mir ist total schwummrig und ich friere wie am Spieß. Wieso bin ich zusätzlich nur so kaltschweißig? Was ist denn jetzt nur wieder los? Was war das für ein Serum? Ich richte mich auf und reibe meine Augen. Ich zittere ebenso wie ich unregelmäßig atme, und ich frage mich wirklich was auf einmal los mit mir ist. Ich stehe auf und verlasse das Zimmer. Wie spät ist es überhaupt? Ich habe gar nicht darauf geachtet. Mehr oder weniger egal.

Ich mache mich auf den Weg zum Badezimmer und komme dort auch zeitnah an. Ich mache mich mit einigen Umständen fertig, und irgendwie werde ich immer unruhiger. Woran mag das nur liegen? Ich habe absolut keine Ahnung. Im Anschluss verlasse ich das Badezimmer und gehe mit leicht gesenkten Blick den Korridor entlang. „Berhina/Dreloydan. Da bist du ja." Dottore's Stimme ertönt hinter mir und ich bleibe auf der Stelle stehen. Ich drehe mich zu ihm um und verziehe nicht die Miene. „Irgendwie wirkst du anders. Welche Farbe hatte das Serum dass du gestern Abend trankst?" Mir wird immer schwindeliger.

„Beerenfarbe. Es war dunkel." Dottore zuckt leicht zusammen. „Was? Das solltest du nicht trinken! Deswegen bist du so. Verdammter Mist. Komm her, du kriegst das Gegenmittel bevor es ausartet. Dann kann ich dir auch gleich noch das Mittel injizieren dass du jetzt sowieso bekommen solltest." Dottore holt eine Spritze hervor und mein Herz setzt ein heftigen Schlag aus. Meine Augen weiten sich bei dem Anblick und ich weiche zurück. „Dottore...tu das nicht.." Meine Stimme ist nichts weiter als ein verängstigtes Flüstern, und ich habe auf einmal heftige Angst davor dass mir Dottore diese Spritze verabreicht.


„Berhina/Dreloydan? Was ist denn los? Es ist nur eine winzig kleine Spritze." Dottore nährt sich mir mehr und mehr an, und bei mir läuten auf einmal alle Alarmglocken. „Nein! Bleib mir fern mit dem Ding!" Ich nehme die Beine in die Hand und renne drauf los! Dottore japst auf. „Y/N!? Was soll das?" Ich kann hören wie er die Verfolgung aufnimmt und dann komme ich an Tartaglia vorbei. „Childe (Tartaglia)! Halt sie/ihn fest!" Dottore's Stimme klingt so nah obwohl er so fern ist, und dann macht sich Tartaglia bereit mich zu schnappen und ich renne auch noch volle Kanne in ihn rein.

„Nein! Lass mich los!" *KLATSCH* ich verpasse ihm aus Angst eine harte Ohrfeige und gebe ihm einen Schubb der sich gewaschen hat und renne dann weiter. „Was zum!? Hat Berhina/Dreloydan dich gerade geschlagen? Wow." Ich renne ohne hinter mich zu sehen, und dann komme ich an Pantalone und Capitano vorbei. „Aus dem Weg-!" „Haltet Y/N auf!" Dottore's Stimme ertönt, und dann rennen mir Capitano und Pantalone ebenfalls hinterher. „Bleibt weg von mir ihr Irren!" Mein Herz rast so schnell dass es schon zutiefst unangenehm ist, doch mir geht ebenfalls langsam meine Ausdauer aus. Ich darf nicht so schnell aufgeben! Dabei habe ich eine ziemlich gute Ausdauer bekommen! Ich kann, doch meine Angst lässt das nicht zu!

Dann schnappt mich Pantalone und ich schreie auf. Ich entreiße ihm seinen Stock und schlage ihn damit 4 mal gegen sein Schienbein. Daraufhin schreckt er auf und lässt mich los. Capitano stürzt sich auf mich, und Dottore kommt schon am Ende des Ganges um mich zu! Ich überlege hin und her. Mein Verstand pocht und ein Adrenalinschub überwältigt mich. Ich schlage Capitano mit viel Wucht in die Magengrube sodass er mich loslässt, und bevor mich Dottore erreicht renne ich weiter. „Berhina/Dreloydan! Bleibst du wohl stehen! Was ist denn nur los!?" Ich ignoriere Dottore's Worte und renne einfach weiter. Verflucht!

Ich beginne vor mich hin zu fluchen, und dann springe ich die Treppen runter. „Y/N!" Nein! Nicht Y/N! Lass mich doch in Ruhe Dottore! Dann renne ich weiter und hechle schlimmer als ein Hund im Hochsommer. Dann komme ich an Pulcinella vorbei. „Halt sie/ihn auf Rooster (Pulcinella)!" Nach Dottore's Worten macht er sich darauf bereit, und dann schnappe ich mir beim vorbeirennen eine Plastikvase und werfe sie mit Wucht gegen Pulcinella's Kopf. Er ist benebelt und somit kann ich ohne weiteres weiterrennen.

Doch irgendwann erreiche ich dann das Ende des Flures wo ich dachte es gäbe eine Treppe, und dann nährt sich Dottore mir langsam. „Y/N. Beruhige dich. Siehst du das? Ich habe keine Spritze." Dottore zeigt mir seine Hände während er weiter zu mir rüberkommt. Ich schnaufe panisch und mustere jede seiner Bewegungen genauestens. Ich zittere heftig am ganzen Leib und mein Herz schlägt so laut dass ich das pochen in meinen Ohren höre. Dottore erreicht mich und streckt seine Hand nach mir aus. Er streicht über meine Wange und ich mustere ihn genauestens.

„Warum zitterst du so? Seit wann hast du so eine Angst vor Spritzen? Sprich mit mir." Meine Unterlippe zittert ebenfalls und ich habe einen Kloß im Hals. Tränen steigen mir in die Augen und ich kralle mich an meine Kleidung. „Dottore..." Meine Stimme ist ein heiseres Flüstern, und ich wende meinen Blick ab. „Ja Y/N? Du musst dich beruhigen. Hab keine Angst." Dottore streicht über meine Wange, doch mein Herz will sich nicht beruhigen. Vielmehr rast es immer und immer mehr. Dann hebt Dottore langsam seinen anderen Arm nachdem er in seine Tasche griff, und dann schreie ich heftig auf als mir Dottore eine Spritze in den Nacken rammt.

Bevor er die Chance hat es mir zu injizieren, reiße ich sie raus und Dottore schreckt auf. Ich stoße Dottore von mir und renne hastig an ihm vorbei. „Y/N! Es ist zu deinem besten! Es ist nur ein winziger Pieks! Wo ist denn das Problem? Zwing mich nicht dazu dich irgendwo festzubinden um es auf die harte Tour zu machen." Die Tränen überfluten mein Gesicht und ich kriege mich einfach nicht mehr ein. „Du Lügner! Lass mich doch einfach in Ruhe..." Dottore kommt auf mich zugerannt, doch bevor er mich erreichen kann erschaffe ich einen Schattengeist der sich in ein Portal verwandelt und mich ans andere Ende des Flures teleportiert.

„Spielen wir jetzt schmutzig oder was? Y/N. Jetzt beruhige dich endlich. Komm her damit ich dir endlich das Mittel injizieren kann. Wenn du es mir jedoch schwer machst indem du jetzt anfängst dich zu teleportieren, dann kann ich für nichts garantieren. Also komm jetzt ganz brav her und lass dir zwei Spritzen geben." Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein...keine Spritze..sei nicht so böse..." Ich verkrampfe mich und weiche zurück. Ich kann nicht mehr aufhören zu weinen, und ich beobachte jede Bewegung von Dottore genauestens. „Wirst du jetzt etwa Widerspenstig? Y/N. Ich versuche dir hier gerade zu helfen. Verstehst du das nicht?"

Aber ihr/sein Verhalten ist noch fragwürdiger als sonst. War Y/N sich sicher dass es das Beerenfarbene war? Denn das löst keine Angst aus. Sind das jetzt ihre/seine wahren Gefühle die aus ihr/ihm herausbrechen? Denn das Beerenfarbene löst das handeln nach den Gedanken hervor. Hatte sie/er also in Wahrheit schon immer Angst vor Spritzen und hatte es mir nur nie gezeigt? Dann muss ich sie/ihn eben erst betäuben bevor ich zu den Spritzen greifen kann. Ich zucke zusammen bei Dottore's Gedanken. Was hat es damit auf sich? Dann kommt Dottore zu mir rüber und stürzt sich auf mich!

Panik überkommt mich und ich renne einfach schnell in das nächste Portal. Ich werde in das Stockwerk darunter teleportiert und Pierro starrt mich so an als wäre ich ein Monster. „Y/N! Komm auf der Stelle zurück! Deine Handlungen sind so kindisch!" Ich kann hören wie Dottore sich auf den Weg macht, und ich beginne heftig zu zittern. „Pierro...Bitte. Hilf mir...Ich flehe dich an.." Ich flüstere es nur so vor mich hin und habe Hoffnung. „Du solltest zu deinem Ehemann zurück." Auf einmal schnappt mich Pierro und hält mich fest. „SIE/ER IST HIER!" Ich schrecke heftig auf bei seinen Worten. „NEIN! Du Verräter!" Ich schreie während ich weiter wie verrückt umher zapple.

Dann trete ich Pierro heftig auf den Fuß wodurch er mich loslässt. Ich renne los und eile dann zwei Stockwerke nach unten.
„Y/N! Hör auf zu rennen!" Wie kann mir Dottore nur schon wieder auf die Schliche gekommen sein?! Dottore erscheint hinter mir und hat mich schon gleich eingeholt. Dann mache ich eine scharfe Linkskurve und springe die Treppen runter. Wenn ich das nochmal mache wird das sicherlich kein zweites Mal gut ausgehen. Ich renne und renne, doch ich kann absolut nicht mehr. Ich brauche eine Pause! Ich renne in den nächsten Raum und verbarrikadiere ihn. Dann sacke ich zu Boden und schnaufe heftig. Ich fasse mir panisch ans Herz und kann mich gar nicht mehr beruhigen.

*WAMM* Dottore scheint gegen die Tür zu treten, doch zum Glück schafft er es nicht reinzukommen. „Mach die Tür auf Y/N! Du wirst doch nicht...!" Ich weiche zurück und kriege immer mehr Angst. Dottore tritt nochmal dagegen und ich verschwinde kurzzeitig in ein Portal um mich zu verstecken. Dann kommt Dottore und ich sehe ihn, doch er mich nicht. Er hat beide Spritzen in der Hand und ich starre wie besessen drauf. Er sieht sich die ganze Zeit um und bleibt dann stehen. In dem Moment springe ich aus dem Portal, greife übermütig zu den Spritzen und Dottore dreht sich leicht überrascht zu mir um. Ich reiße die Nadeln ab und zerstöre sie. Die Spritzen werfe ich aus dem Fenster und renne zur Tür.

„Verdammt Y/N! Was zum Teufel!?" Dottore wirkt leicht verärgert, und dann renne ich nach draußen. „SCHNAPPT EUCH BERHINA/DRELOYDAN!" Ich eile aus dem Anwesen raus und mache mich auf den Weg zum Wald. Ich kann hören wie die Eingangstür vom Anwesen auffliegt und die anderen rausgestürmt kommen. Nein! Sie sollen mich in Ruhe lassen! Was ist denn daran so viel verlangt? Mach das es aufhört! Ich erreiche den Wald und die anderen sind mir dicht auf den Fersen. „Berellia/Drenderian! Komm her! Oder wir fühlen uns gezwungen handgreiflich zu werden!" Ich starre die anderen mit dem größten Entsetzen an und mir fehlen die Worte. Nicht noch mehr Gewalt!


Ich weiche nichtsdestotrotz weiterhin zurück, und die anderen beginnen sich aufzuteilen. Ich schnipse weil ich ein weiteres Portal erschaffen will, doch mir rutscht mein Herz in die Hose als dies nicht geschieht. Was ist denn jetzt nur los!? Ich werde panisch und auf einmal hält Dottore meinen Gnosis für Venly (Schattengeister der Macht) hoch. „Ganz richtig Berhina/Dreloydan. Es gibt kein entkommen. Also hör jetzt endlich auf wegen zwei kleiner Spritzen solchen Aufruhr zu veranstalten." Ich wische mir die Tränen weg und dann stürzen sich alle gleichzeitig auf mich nachdem sie mich umzingelt hatten. Wie ungerecht! Wo spiele ich denn schmutzig!? Sind elf gegen einen nicht ein bisschen unfair!?

Mithilfe von Fercium erschaffe ich Mondlicht dass sie von mir abschottet, und dann renne ich schnell weiter. Ich kann nicht mehr! Meine Visionen zu benutzen ist doppelt so anstrengend wie das weglaufen! Dann eile ich auf einen Baum zu und Klettere schnell hinauf. Die Fatui's versammeln sich um den Baum herum und ich kralle mich fest. „Du kannst da nicht ewig drauf bleiben Berellia/Drenderian. Jetzt hab dich nicht so!" Es ist mir egal was sie zu sagen haben! „Lasst mich in Ruhe..." Ich beginne zu hicksen und Dottore scheint ziemlich angetan zu sein von meinem jetzigen Anblick.

Er wendet sich kurzzeitig ab und fährt sich seufzend durch die Haare. „Becellia/Draylan! Spinn dich kein an! Sollten wir nicht diejenigen sein die heulen? Schließlich müssen wir unsere kostbare Zeit damit verschwenden dir hinterherzurennen weil du nichts auf die Kette kriegst und vor alles zurückschreckst! Was stimmt denn mit dir nicht! Komm endlich runter damit wir dir
Diese zwei lausigen Spritzen geben können und du aufhörst dich wie ein Stück Dreck aufzuführen! Tsk." Ich verkrampfe mich. *TSCHAK* auf einmal kommt ein Betäubungspfeil nach mir geflogen und ich schrecke auf. Ich reiße ihn hastig raus bevor das Mittel mir zusetzen konnte, und dann Rappel ich mich auf und springe zum nächsten Baum.

Ich bin schon benebelt von dem bisschen!? Verdammt. Ich will gerade zum nächsten springen als eine große Eiswand erscheint und mich abbremst. Ich renne volle Kanne dagegen und falle dann vom Baum runter. Ich lande auf dem Rücken und ächze auf. *ZACK* auf einmal werde ich von einem gelben Skorpion gestochen und ich schrecke auf. Direkt spüre ich wie meine linke Hand taub wird und ich starre panisch drauf. Auch das noch! Ich beginne immer heftiger zu zittern und dann muss ich aber auch schon weiter. Die anderen nehmen die Verfolgung auf, und meine Gedanken schweifen umher. „BLEIB STEHEN BECELLIA/DRAYLAN!" Webttore schreit den halben Wald zusammen und dadurch rast mein Herz gleich noch viel mehr.

Der Wind pfeift und die Bäume rauschen. Ich hänge sie nach einen langen Moment ab und verstecke mich hinter einen großen Stein. Ich halte mir meine Hände vor meinen Mund um nicht direkt loszuschreien, und ich schnaufe heftig. „WO IST SIE/ER!? FINDET SIE/IHN!!" Pierro schreit den gesamten Wald zusammen. Oh je. Ich zittere immer heftiger und kralle meine Hände förmlich vor meinen Mund. Sollte ich ihnen eine falsche Fährte geben um sie abzuhängen? Sie scheinen nicht weit weg zu sein. Und je mehr ich darüber nachdenke, je mehr Zeit verstreicht. Jetzt oder nie! Ich nehme mir mit der Hand die noch nicht taub ist einen Handgroßen Stein und werfe ihn mit meiner letzten Kraft in die entgegengesetzte Richtung von mir gegen einen Baum.

„Da ist sie/er! Los!" Auf einmal höre ich wie alle in die Richtung rennen, und ich lehne mich zurück. Ich schließe die Augen und atme tief durch. Das ist dennoch kein Grund durchzuatmen. Ich fange nichtsdestotrotz schon wieder an zu weinen und wimmere vor mich hin. Ich ziehe meine Beine zu mir ran. Was ist denn nur los mit mir? Ich kann mich einfach nicht mehr einkriegen. Mir ist so schwindelig. Ich kriege das Gefühl als müsste ich mich gleich übergeben. Wegen der Tränen habe ich eine verschwommene Sicht und ich sehe nur zu meiner tauben Hand runter. Ist es überhaupt möglich dass sie zittert während sie taub ist? Verflucht...

Anstatt hier zu sitzen sollte ich weiterlaufen. Ich stehe langsam auf und sehe dann zu weiterzurennen. Doch meine Beine fühlen sich so schwer an. Mein Puls sackt ab und ich will am liebsten umfallen und sterben. Erstens diese unaussprechliche Angst davor die Spritzen verabreicht zu bekommen. Zweitens von den Fatui's gefangen und gefoltert zu werden, und drittens noch mehr gehasst zu werden. Ich ertrage das alles nicht mehr. Das ist zu viel Stress. Womit verdiene ich es nur so unmenschlich behandelt und gehasst zu werden? Für was bemühe ich mich nur so sehr? Ich habe so zu kämpfen nicht dem Drang zu widerstehen mich sofort und auf der Stelle zu töten, und dann wollen sie den Part übernehmen?


Ich kralle mich an mich selbst und laufe dann einfach nur ziellos umher. Ich habe Angst. Ich habe so eine heftige Angst. Um was für ein Mittel geht es die ganze Zeit hier überhaupt? Ich weiß es nicht einmal. Mir ist so kalt. Es geht mir so unfassbar schlecht. Was ist denn nur los mit mir? Ich drehe noch endgültig durch. Ich will so nicht weitermachen. Wieso geben sie nicht auf? Ich will Aufgeben doch darf nicht. Denn dann bin ich dran. Ich verspüre den Drang einfach nur noch sterben zu wollen. Was war das denn nur für ein Serum dass ich gestern trank? Ich bin müde. Ich bin so unfassbar müde. Ich will schlafen, doch meine schreiende Seele hält mich wach. Mein innerer Dämon hämmert gegen meinen Schädel und sorgt dafür dass ich durchdrehe. Ich werde wirklich noch wahnsinnig.

Ich will meine Ruhe. Ich brauche eine kurze Pause zum durchatmen. Bitte...komm jemand und hilf mir. Nimm mich doch bitte einer in den Arm und tröste mich. Ich ertrage das alles nicht mehr. Das ist zu viel für mich. Ich flehe euch an. Bitte. Nur irgendjemand...Ich brauche Hilfe...

Das war Kapitel 71. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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