Kapitel 69: 𝘍𝘢𝘭𝘴𝘤𝘩𝘦𝘴 𝘓ä𝘤𝘩𝘦𝘭𝘯
Dunkle Flüsse so blau wie Wale,
Es herrscht Aufruhr im schönen Saale.
Feste Ketten und enge Schnallen,
dieser Anblick sollte einem nicht auch noch gefallen.
Überall Blut und so viele Leichen,
bei dem Anblick möchte man auch nur noch zurückweichen.
Der Körper zittert und das Gesicht ist bleich,
auf einmal werden die Knie weich.
Es begann so friedlich und endete in der schlacht,
Es beginnt sobald es kracht.
Doch vor kurzem ist man erst erwacht,
und man hörte wie jemand lacht.
So dunkel und so laut,
es gibt keiner der sich zu fliehen traut.
Keiner wird kommen und keiner wird gehen,
alle bleiben still auf der Stelle stehen.
Wer ist der nächste man weiß es gleich,
man warf die Leichen in den Teich.
Innerhalb von einer Sekunde waren sie alle tot,
es saßen alle im selben Boot.
Man kam hierher und wird den Saal niemals verlassen,
man sollte den Mörder dafür hassen.
Dennoch konnte er es nicht lassen,
und machte es sich gemütlich auf einer der Terrassen.
Wieso musste Dottore mir das Liebesserum heimlich unterjubeln indem er es mir ins Essen untermischte!? Ich spüre wie ich Sehnsüchte nach Dottore verspüre, und das ist um einiges stärker ausgeprägt als es bisher war wenn ich das Serum bekam. Dottore ist ebenfalls gerade gekommen, und ich kann meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden! Wieso erscheint er mir auf einmal nur so wunderschön!? Ich drehe wirklich noch durch! „Y/N." Verfluchter Mist! Wieso hat Dottore auf einmal so eine wunderschöne und sanfte Stimme? Ich sehe ihn total verliebt an, und er mustert mich genauestens.
„Wir sollten jetzt langsam los." Dottore geht zur Tür und dreht sich dann zu mir um. Ich werde ihm bis ans Ende der Welt folgen. „Seit wann hast du denn so eine wunderschöne und sanfte Stimme Dotti? Verdammt..." Ich beginne zu fluchen und ich gehe dann zu ihm rüber. Ich klammere mich an seinem Arm und Dottore starrt mich intensiv an. Dabei umspielt seine Lippen ein breites grinsen. Dann löst sich Dottore aus meinem Griff und verlässt das Zimmer. „Dotti? Wohin gehst du? Dotti!" Ich gehe ihm hastig hinterher und umarme ihn dann von hinten.
Ich verstärke direkt meinen Griff um ihn und schließe meine Augen. „Hm.. Du bist immer so warm.." Ich streiche über seinen Oberkörper und atme tief durch. Dottore legt seine Hand auf meine und sieht dann zu mir runter. „Y/N. Würdest du mich für die Mission wählen?" Ich nicke. „Nur dich. Du bist doch das beste was mir je passieren konnte. Hm..Ich kann mich glücklich schätzen dich zu haben. Warum mag ich dich nur so..?" Meine Stimme wird immer leiser je mehr ich mich an ihn schmiege. Dottore sein grinsen wird immer breiter und er dreht sich zu mir um.
Dottore nimmt mein Kinn in die Hand und sieht mich mit seinen wunderschönen roten Augen an. Er streicht über meine Unterlippe und ich kann meinen Blick einfach nicht von ihm abwenden. Ich werde noch wahnsinnig von dieser Perfektheit. Dottore beugt sich im Anschluss zu mir runter und küsst mich zärtlich. Ich lege meine Arme um seinen Hals und erwidere ihn. Er vertieft den Kuss und zieht mich näher zu sich ran. Verdammt. Ich genieße diese Nähe einfach viel zu sehr. Doch es ist okay. Nur einmal will ich mich dieser endlosen Perfektion hingeben.
Dottore's Zunge gleitet in meinen Mund und ich erwidere es. Dottore verstärkt seinen Griff um mich und ich beginne zu schnaufen. Nach einen langen Moment ziehen wir uns leicht voneinander zurück. „Verdammt. Wenn du doch nur immer so wärst." Dottore küsst mich erneut und ich kann diese brennende Leidenschaft nur förmlich spüren. Er beißt mir leicht auf die Unterlippe während mein Herz beginnt heftig zu rasen. Dann ziehen wir uns voneinander zum verschnaufen zurück. „Dotti...warum mag ich dich nochmal so sehr?"
Dottore legt seine Hand auf meine Wange und sieht mich durchdringend an. Dann grinst er. „Wenn du das nochmal wiederholen könntest wenn du nüchtern wärst, dann wäre doch alles ideal. Ich will es nochmal hören. Wen magst du?" Dottore beugt sich so zu mir runter, sodass dass seine Nasenspitze meine berührt, und ich sehe ihn ebenfalls an. „Dich. Ich mag dich. Ich mag dich so sehr..." Ich verfalle diesem perfekten Arzt wohl wirklich noch vollkommen. „So ist es richtig. Was anderes will ich gar nicht hören~."
Dottore gibt mir einen Kuss auf die Stirn, nimmt dann meine Hand und wir machen uns auf den Weg zum Foyer. Wir erreichen es in Kürze und ziehen uns die Mäntel an. Dann verlassen wir das Anwesen und machen uns auf den Weg um Auto. Wir steigen ein und Dottore fährt in Kürze drauf los. Ich beobachte ihn genauestens. „Dotti..wenn du die Chance hättest etwas zu ändern, was wäre das dann?" Dottore sieht zu mir rüber. „Hattest du mich sowas nicht schonmal gefragt?" Ich starre ihn durchdringend an. „Ja. Doch letztes Mal gabst du mir keine Antwort. Rede einfach mit mir. Du hast doch so eine wunderschöne Stimme."
Mein Herz schlägt nur für ihn. „Womöglich wirst du es sowieso vergessen. Daher sage ich es dir. Wenn ich etwas ändern könnte, dann jemals an dir herumexperimentiert zu haben. Ich hätte wohl von vornherein zeigen sollen was ich nur für dich fühle. Doch anstatt dich zu beschützen, habe ich dich nur für meine Zwecke ausgenutzt. So bekam ich zwar einige Antworten, doch dich bekam ich nicht. Und kein Wissen ist mir soviel Wert wie deine Zuneigung. Ich hätte dich schon viel früher beschützen sollen, doch ich erkannte es erst zu spät." Selbst in meinem Zustand überraschen mich diese Worte. „Was würdest du ändern wenn du es könntest?"
Dottore sieht zu mir rüber. „Wenn ich etwas ändern könnte, dann dich damals verärgert zu haben als ich dieser komische Lehrling sein musste beim Hautarzt. Hättest du mir damals keine Spritze in den Rücken gerammt, dann hätte ich nie chronische Rückenschmerzen bekommen. Wenn ich Lendour (Zeitmanipulation) hätte, hätte ich es ändern können. Doch im Moment will ich nur die begrenzte Zeit ändern. Darf ich nicht für immer bei dir bleiben?" Dottore hält inne und dann kommt das Auto zum stehen. Er sieht dann zu mir rüber. „Moment. Du hast Lumbalgien (Chronische Rückenschmerzen)? Wieso sagst du das denn jetzt erst?" Ich sehe nur zum Fenster. „Ich schätze ich hab's verdient.."
Dottore scheint dennoch ziemlich überrascht zu sein. „Berhina/Dreloydan. Sieh mich an und sage es mir." Ich drehe mein Gesicht zu ihm. „Das war als du Beta's (Webttore's) Lehrling warst, oder nicht? Hast du eine Ahnung wie lange das her ist? Und du sagst jetzt erst was das für Folgen hatte als ich dir eine Spritze verabreichte?" Ich zucke mit den Schultern. „Ich hielt es nicht für erwähnenswert. Es ist nicht der Rede wert. Ich spüre es schon fast gar nicht mehr." Dann steige ich aus, und Dottore tut es ebenfalls. Ich sehe in den Himmel und dann kommt er zu mir rüber. Dottore sieht zu mir runter, und ich gehe dann näher zu ihm um ihn zu umarmen.
„Berhina/Dreloydan." Ich sehe zu ihm hoch. „Hast du eine Ahnung was du mir da verschwiegen hast weil du es für unwichtig hieltest? Die Folgen sind dabei so fatal.. wie konntest du uns das perfekt vorenthalten? Dabei verziehst du nicht einmal die Miene bei irgendwas. Irgendwann wenn es zu spät gewesen wäre, hätte ich nicht einmal gewusst was ich da angerichtet habe." Wieso wirkt Dottore denn nur so überrascht? Doch da ist noch etwas anderes in seinem Gesichtsausdruck. Ist das die Sorge um mich? So habe ich ihn noch nie gesehen.
„Tut mir leid dass ich es dir nicht gesagt habe.. dadurch bereite ich dir nur noch mehr Umstände.." Meine Stimme bricht ab und Dottore schüttelt mit dem Kopf. „Kannst du aufhören dich zu entschuldigen? Es war meine Schuld. Verflucht.." Dottore seufzt frustriert. „Bitte stress dich nicht selbst. Und genau deswegen habe ich es dir nicht gesagt. Weil du dann nur Rennerei wegen mir hast." Ich umarme Dottore erneut und er hält inne. „Wieso sagst du sowas? Wusste Vigilant Yaksha (Xiao) davon?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein." Dottore seufzt. „Wieso verheimlichst du nur immer alles wichtige? Du musst mit jemanden reden. Egal mit wem. Irgendwann könnte das Lebensbedrohlich sein. Nur weil ich meine Emotionen nicht im Griff hatte kam es erst so weit. Verdammter Mist."
Dottore umarmt mich zurück und nach einen Moment ziehen wir uns voneinander zurück. Wir gehen dann in ein Restaurant und in Windeseile stürmen alle Gäste nach draußen sodass wir allein sind. Dottore und ich setzen uns an einen Tisch, und er beobachtet mich intensiv. Dann bestellt er und hält mir seine Hand hin. Ich lege meine Hand auf seine und ich starre ihn genauestens an. „Du musst dringend aufhören immer zu glauben dass du unwichtig bist. Auch wenn ich dir geschadet habe, solltest du trotzdem wissen dass ich da bin und dir helfen kann. Ich will nicht dass du denkst ich würde dir immer mehr schaden. Ich will dir helfen. Doch das kann ich nicht wenn du nicht mit mir redest. Und ich bemühe mich nun schon dich dazu zu bringen dich mir zu öffnen. Also sage mir eins. Gibt es noch etwas dass ich wissen sollte?"
Ich verkrampfe mich, doch ich will meinen Blick nicht von Dottore abwenden. „Wann immer ich wütend war, war ich nie wütend auf euch, sondern auf mich selbst. Jede Nacht in der ich allein war habe ich dich vermisst." Dottore starrt mich unleserlich an, und daher kann ich nicht einschätzen ob er das schlecht oder gut findet. „Und meinst du nicht dass du wirklich erst denken und dann handeln solltest? Woran denkst du immer wenn du zögerst mit mir zu interagieren?" Ich schweige dann doch verdächtig lange. „Aber dass du wunderschön bist weißt du, oder Dotti?"
Ich kann mich einfach nicht von ihm abwenden. „Berhina/Dreloydan. Jetzt weich der Frage nicht aus." Ich seufze. „Dotti...es sind doch nur die Fehleinstellungen von mir. Wenn ich damals etwas getan habe dass dir nicht gefallen hat, wurde ich grundsätzlich bestraft. Die Angst habe ich heute noch davor. Ich werde sie einfach nicht los. Das ist immer der Druck bei dir perfekt und Fehlerfrei sein zu müssen, weil du es doch schließlich auch bist. Und wer es in deinen Augen gesehen nicht ist, wird verstoßen. Ganz einfach." Ich sage es in einem dunklen Unterton und Dottore scheint auf einmal sprachlos zu sein.
Dann kommt der Kellner und serviert uns einen Teller mit Spaghetti drauf. „Bon Appetit." Der Kellner geht dann schnell weg und ich starre auf das Essen. *KLINGEL* Dottore's Telefon beginnt zu klingeln und er geht seufzend ran. „Jester (Pierro), was ist so wichtig damit du uns jetzt stören musst?" Dottore scheint das ganz und gar nicht zu gefallen was Pierro ihm da zu sagen hat. Dann legt er genervt seufzend auf und sieht dann zu mir rüber. „Die Mission wirft Komplikationen auf. Doch das wird sich nach hinten ziehen. Wenn wir am Abend zurückfahren kann es sein dass wir allein sind."
Ich nicke nur knapp, und dann beginnen wir langsam zu essen. Vielleicht war es besser dass Pierro das Gespräch unterbrochen hat. „Dotti. Kann ich dich etwas fragen?" Er sieht zu mir rüber. „Natürlich." Ich sehe kurz weg. „Warum hast du mich jemals zu dir geholt? Ich meine, du sagtest immer dass du dir wünschst dass ich immer lieber hätte sterben sollen, wozu also sollte sich Beta (Webttore) einst die Mühe machen mich zu holen?" Dottore starrt mich durchdringend an und schweigt vielleicht etwas zu lange. „Berhina/Dreloydan. Meinst du nicht dass es besser wäre wenn man die ein oder andere Sache nicht weiß? Mag vielleicht sein dass du dich das ständig fragen musstest, doch den Grund wirst du nie verstehen können. Zudem haben sich die Umstände geändert."
Was meint Dottore denn damit? Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll, also schweige ich einfach nur. Nach einen Moment nehmen Dottore und ich jeweils Nudeln auf die Gabel, doch sie hat jedoch kein Ende. Bei Dottore ist es dasselbe und dann sieht er zu mir rüber. Die Nudel sorgt dafür dass Dottore und ich uns immer näher kommen, bis er mich dann küsst. Ich beiße die Nudel ab um es zu trennen und erwidere den Kuss. Dann ziehen wir uns voneinander zurück und ich schlucke die Nudeln runter nachdem ich sie gekaut hatte. Dottore starrt mich durchdringend an, und wieso rast mein Herz auf einmal nur so sehr? Verdammt..
Ich greife dann zum Glas und trinke es in einem Zug aus. „Ich gehe kurz auf die Toilette." Ich stehe auf und gehe dann direkt auf die Toilette. Ich schließe die Tür und starre mich in den Spiegel. Das Serum bekommt mir wohl absolut nicht. Was ist denn bloß los mit mir!? Ich spüle mein Gesicht mit kaltem Wasser aus und trockne es dann ab. Ich atme tief durch, doch mein Herz kann einfach nicht aufhören zu rasen. Ich seufze frustriert und kann gar nicht in Worte fassen wie angeschlagen ich gerade von Dottore bin. Wie hoch war denn nur die Dosis von dem Liebesserum!? Ich kann mich so gut wie gar nicht mehr einkriegen, dennoch muss ich mich zusammenreißen.
Ich verlasse dann die Toilette und gehe zum Tisch zurück. Dottore hat auf mich gewartet und ich setze mich hin. Er sieht mich durchdringend an, doch ich weiche vorerst seinem Blick aus. „Hm. Was bist du denn so rot? Sag nicht das Essen war scharf?" Ich schüttle nur knapp mit dem Kopf. Ich linse knapp zu ihm rüber, doch wieso grinst Dottore denn auf einmal so? „Kann es sein dass dir ein bisschen warm ist? Oder liegt es daran weil du mich so verliebt anschaust~?" Dottore sein grinsen wird noch breiter, und ich zucke leicht zusammen bei seinen Worten. „Du bist gemein Dotti. Ärgerst mich obwohl du es eh schon weißt." Ich verziehe das Gesicht und Ich wende meinen Blick ab.
Nach einen Moment steht Dottore auf und hält mir seine Hand hin. „Na gut. Bevor du gleich noch an Verlegenheit untergehst, sollten wir uns langsam du den Weg zum nächsten machen. Na komm." Ich nicke und stehe dann ebenfalls auf. Ich nehme seine Hand und wir verlassen dann anschließend das Restaurant. Dottore und ich gehen zum Auto und steigen ein. Er fährt in Kürze drauf los und der Weg erfolgt bis auf weiteres im schweigen. Ich schiele zwar zu Dottore rüber, doch sage nichts. Dottore sagt ebenfalls erstmal nichts.
Dann kommt das Auto auch schon zum stehen und wir steigen aus. Er nimmt mich an die Hand und ich sehe mich um. „Was soll das sein Dotti?" Er sieht zu mir runter. „Was denkst du denn? Gegen Tanzen hat doch niemand was. Nicht wahr?" Ich bleibe stehen. „Ich kann nicht tanzen." Dottore mustert mich genaustens. „Natürlich. Jeder kann tanzen." Ich schüttle mit dem Kopf. „Jeder nur ich nicht." Dottore seufzt und drückt mir dann einen Kuss auf die Stirn.
„Das ist nicht schwer. Versuch es zumindest mein geliebtes Ehekind." Ich seufze. „Nenn mich nicht so..." Dottore tätschelt meinen Kopf. „Du solltest dir aber angewöhnen mir einen Kosenamen zu geben." Ich seufze. „Reicht Dotti nicht?" Er sieht mir in die Augen und schweigt einen Moment. „Freiwillig nennst du mich ja nicht so. Was ich bedauerlich finde. Nur mal so am Rande. Nicht dass es dich interessieren würde." Ich schmolle etwas. „Das klären wir später. Komm jetzt." Dottore verstärkt seinen Griff um mich und dann betreten wir die Halle. Ich sehe mich um, und in Windeseile sind alle anderen Besucher schon längst rausgerannt. Soviel dazu.
Ich sehe mich um und Dottore beobachtet mich genauestens. „Darf ich um diesen Tanz bitten~?" Dottore hält mir seine Hand hin und ich starre drauf. „Ich kann immer noch nicht tanzen.. Ich will mich nicht noch mehr blamieren.." Meine Stimme weist Unsicherheit auf und Dottore seufzt. „Sieh dich um. Hier ist keiner. Nur du und ich. Mach mir einfach nach." Dottore ergreift meine Hand und ich verkrampfe mich. Wir beginnen zu tanzen und ich fokussiere mich nur darauf keine Fehler zu machen. Dann dreht mich Dottore einmal.
Ich konzentriere mich so gut es geht, doch irgendwie macht das kein Spaß. Plötzlich hebt mich Dottore hoch, und ich schrecke auf. Ich zapple umher und sehe mich um. „Nun zapple doch nicht so. Ich lasse dich sonst noch fallen." Ich sehe mich die ganze Zeit um, doch mir gefällt das absolut nicht. *BAMM* auf einmal ertönt eine Ohrenbetäubende Explosion und ich schrecke so heftig auf dass mich Dottore fallen lässt und ich auf den Boden krache. Verdammt hat das wehgetan. Irgendwie spüre ich direkt wie die Wirkung von dem Serum abklingt. Ich richte mich leicht auf und reibe meine Schläfen.
„Berhina/Dreloydan! Ich sag's doch. Warum musstest du auch nur so rumzappeln? Ist alles in Ordnung?" Dottore hockt sich hin und mustert mich. Ich stehe auf und klopfe mich ab. „..Alles bestens." Dottore steht ebenfalls auf und sieht zu mir runter. Waren die Fatui's das mit dem Knall? Bestimmt. „Ich habe genug vom tanzen. Ist jetzt endlich die Zeit zurück zum Anwesen zu fahren?" Dottore wirkt überrascht von meinen Worten. „Ich hätte zumindest erwartet dass du sagst dass du hoffst der Tag würde niemals enden. Sieh mich an."
Ich sehe knapp zu ihm hoch, und Dottore nimmt mich genauestens unter die Lupe. „Freust du dich denn gar nicht mit mir hier alleine zu sein?" Ich starre ihn nur neutral an. „Nein." Ich sehe weg. „Autsch. Wie auch immer, dann gehen wir jetzt zur letzten Aktivität." Dottore und ich verlassen im Anschluss die Tanzhalle und gehen zum Auto. In Kürze fährt Dottore los, und ich sehe nur zum Fenster raus. Dottore sieht einige Male zu mir rüber, doch ich schenke dem nicht weiter Beachtung. Die Landschaft zieht an uns vorbei, und es ist inzwischen abends. Die Straßenlaternen sind ebenfalls schon alle an.
Dann kommt das Auto auch schon zum stehen und wir steigen aus. Der Wind beginnt zu wehen und ich sehe mich um. Nanu? Ein Heißluftballon? Ich mustere es genauestens, als Dottore meine Hand nimmt und mich zum Heißluftballon führt. Wir betreten ihn, und dann sorgt Dottore dafür dass er aufsteigt. Ich lehne mich daran an und starre nur nach unten. „Warst du jemals mit einem Heißluftballon?" Ich schüttle nur mit dem Kopf. „Nein. Du etwa?" Ich sollte es nicht ganz so unangenehm machen. Bevor ich Dottore den Eindruck vermittle dass ich es zutiefst hasse, sollte ich zumindest ein wenig Interesse zeigen. Ich sollte es zumindest über's Herz bringen Dottore nicht noch den Abend zu ruinieren.
„Natürlich. Doch nicht aus diesem Zusammenhang." Sicher ist er freiwillig darauf gegangen. Dieses Mal ist es nur wegen der Mission und somit aus Zwang. „Hattest du jemals über eine Ehe bezüglich eines Geliebten nachgedacht, Berhina/Dreloydan?" Wieso sollte mich sowas interessieren? „Nein. Niemals.. Was ist mit dir?" Nach einen Moment seufzt Dottore. „Solltest du mich nicht zumindest ansehen wenn wir uns unterhalten? Wirst du es wohl über's Herz bringen können mich anzusehen während du mit mir sprichst?" Ich verkrampfe mich und drehe mich dann zu Dottore rum um ihn anzusehen.
Er mustert mich genauestens und schweigt einen Moment. „Um zu deiner Frage zurückzukommen. In gewisser Weise tat ich das." Ich nicke nur knapp. „Hast du jemals wen geliebt?" Wieso will Dottore das auf einmal alles wissen? Ich schüttle nur mit dem Kopf. Ich sah nie einen Sinn dahinter. Man liebt wen und dann wird einem das Herz wiederum gebrochen. Wann gibt es heutzutage denn noch eine Liebe die stark genug ist um das ganze Leben erhalten zu bleiben? „Du wahrscheinlich schon?" Er nickt. „Wenn du nie jemanden geliebt hast, dann liebst du jetzt wohl niemanden?" Ich starre ihn nur an. „Das stimmt." Wieso wirkt er denn auf einmal so unglücklich?
„Tust du nicht? Also vergötterst du Vigilant Volltrottel nicht? Hm.." Wieso denken das denn immer alle? „Ich liebe Vigilant Yaksha (Xiao) nicht. Wieso denken das alle!?" Irgendwie nervt mich der Gedanke daran. Was soll das? Ich meine, mag sein dass Xiao für mich die wichtigste Person in meinem Leben ist, doch es ist trotzdem keine Liebe. Es steckt viel mehr dahinter. „So wie ihr euch gegenseitig verhaltet wäre das kein Geheimnis. Denkst du nicht der Kerl könnte dich lieben?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Wir sind beste Freunde. Da existiert keine Liebe. Es existiert nur die reine Wahrheit zwischen Freundschaft und Akzeptanz."
Dottore scheint leicht irritiert zu sein. „Was sind wir dann?" Weder Liebende, noch Freunde. Es ist ein Kampf zwischen Hass, Verrat und Vertrauen. Wir trauen uns gegenseitig nicht weil wir uns ständig hintergehen. Ich schweige bis auf weiteres. „Ich habe keine Antwort darauf. Wie würdest du es einschätzen?" Dottore starrt mir einfach nur tief in die Seele und scheint zu überlegen. „Etwas was du niemals einschätzen könntest. Weder fühlen, noch verstehen kannst du es." Dottore nimmt meine Hand und legt sie auf seine Brust. Um genau zu sein auf sein Herz.
Ich kann spüren wie es rast. „Spürst du das? Weißt du was es bedeutet?" Ich halte inne. „Ist Kaffee womöglich schlecht für dein Herz?" Dottore scheint meine Worte nicht besonders toll zu finden. „Du verstehst es wohl wirklich nicht. Huh." Dottore seufzt. „HEY! Kommt endlich runter! Zeit für die letzte Phase unserer Mission!" Auf einmal ertönt Pierro's Stimme und wir sehen nach unten. Dottore runzelt die Stirn und lässt den Heißluftballon dann runter. Wir erreichen den Boden und dann stehen die Fatui's vor uns und mustern uns genauestens.
Doch wieso hat Pierro eine Kamera in der Hand? „Na los Doctor (Dottore). Es ist an der Zeit dass du unsere Lüge verdeutlichst." Dottore nickt ihm zu und holt dann eine kleine Schatulle hervor. „Berhina/Dreloydan. Gib mir deine Hand." Ich halte sie ihm vorsichtig hin und er nimmt sie. Dann schiebt er mir einen Ring an den Finger und er sich ebenfalls. Ich starre wie besessen drauf. „Endlich! Die Zeremonie lassen wir aus. Jetzt seid ihr verheiratet. Zum Schein natürlich." Nicht zu fassen. Dann beugt sich Dottore zu meinem Ohr runter. „Weißt du was es bedeutet wenn die Zeremonie vorbei ist~?"
Irgendwie bereitet mir diese Frage Unbehagen. *RAMM* Dottore rammt mir eine Spritze in den Nacken und injiziert mir eine Pinke Flüssigkeit. „Ich lasse nicht zu dass du in dieser schönen Nacht schlechte Laune hast. Das ganze ist womöglich alles viel zu schön um wahr zu sein, doch ich werde mich an jede Minute erfreuen an dir gebunden zu sein. Und wenn du es schon nicht genießen willst, dann werde ich es. Denn jetzt kommt erst der beste Teil. Undzwar die himmlische Hochzeitsnacht. Hm~." Ich zucke zusammen und spüre wie das Serum anfängt zu wirken. Oh Ja! Ich meine Oh Nein!
Das war Kapitel 69. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎
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