Kapitel 66: 𝐼𝑛𝑛𝑒𝑟𝑒𝑟 𝐾𝑎𝑚𝑝𝑓


Die Angst ist so groß sodass man fällt,
es gibt nichts dass das Leben noch erhellt.
Wo die Träume hinflogen wird man nie wissen,
die Person die einen meidet wird uns vermissen.
Man sieht in den Himmel und hofft darauf dass es dunkel wird,
wann immer einem der dunkle Gedanke umschwirrt.
Die Freude ist so negativ und die Wünsche ein nichts,
es ist alles sinnlos im angesichts.
Man denkt man sieht den Tatsachen ins Auge,
wobei man sich selbst nur mehr Kraft auslauge.
Die Träume begraben und die Sorgen stellen sich auf,
und der fragile Körper setzt einen drauf.
Sowie alles gut war wird es vorüber gehen,
kannst nicht mehr nach vorne sehen.
Es tut so weh zu leben,
man sollte etwas Positivität aufheben.
Doch alles hat keinen Sinn,
man selbst weiß man erlangt kein Gewinn.
Das Leben kann so grausam sein,
denn stets müssen wir mit Problemen klarkommen und sind allein.

Ich werde langsam wach und ich liege immer noch in Dottore's Armen. Ich habe heftige Kopfschmerzen, und ich fühle mich total unwohl. Ich löse mich langsam aus Dottore's Armen, und ich habe ein total erdrückendes Gefühl in meiner Brust. Mein Herz fühlt sich total schwer an, und mir wird auf einmal total schlecht. Ich stehe auf und verlasse eilig das Zimmer. Der Sturm hat sich nach wie vor nicht gelegt und ich gehe dann schnell ins Badezimmer. Ich schließe die Tür hinter mir und klappe den Toilettensitz hoch. Ich muss mich heftig übergeben, doch es kommt mehr Blut wie alles andere hoch. Verdammt. Ich habe das Gefühl beinahe zu ersticken.

Ich spucke nochmal eine große Ladung an Blut, und direkt merke ich wie meine Erinnerungen wiederkommen. Ich wische mir den Mund ab und ich gehe dann nochmal alle Geschehnisse von gestern durch. Dann spüle ich die Toilette und stehe auf. Ich fühle mich total ausgelaugt und schwach. Ich spüle mir den Mund aus und wasche mir die Hände. Warum fühle ich mich auf einmal nur so schlecht? Das ist gar nicht gut. Doch dieses Serum will ich kein zweites Mal trinken müssen. Wie kann man jemanden nur derartig manipulieren wollen? Wie kann man nur so sein? Ich atme zittrig aus und verlasse kurz darauf das Badezimmer. Ich gehe den Korridor entlang und betrete dann mein Zimmer. Ich schließe die Tür hinter mir und lege mich ins Bett. Auf der Stelle überkommt mich die Müdigkeit und ich schlafe ein.

Ich werde langsam wach und ich habe so heftige Schmerzen. Ich zittere bis auf die Knochen und ich liege in einer Blutlache. Wann habe ich denn nur so viel Blut verloren? Ach du heilige. Ich richte mich langsam auf und ächze dabei. Wieso ist mir nur so eiskalt? Ich sehe zum Fenster raus und es ist immer noch dunkel. Mein Herz schlägt so laut dass es in meinen Ohren pocht, und mein Herz rast ebenfalls total heftig. Meine Atmung ist unregelmäßig und wieso zittere ich denn nur so? Meine Gedanken schweifen die ganze Zeit hin und her. Sie verunsichern mich total. Mein Gehirn braucht unbedingt frische Luft. Mein Blutdruck ist sicherlich ebenfalls total niedrig.

Ich werfe die Decke beiseite und spucke dann erneut eine große Menge an Blut aus. Ich wische das Blut weg und schleppe mich dann aus dem Zimmer. Ich gehe ins Badezimmer und mache mich fertig. Nachdem das erledigt ist gehe ich langsam den Korridor entlang und ich bin so unendlich müde. Ich erreiche das Foyer und ziehe mir den Mantel über. Daraufhin verlasse ich das Anwesen und atme die kühle Luft ein. Ich tätige tiefe Atemzüge und mache mich dann auf den Weg. Meine Beine fühlen sich total schwer an, und eigentlich will ich nur im Bett bleiben, doch ich habe die frische Luft bitter nötig. Ich gehe zu einer Bank rüber und setze mich hin.

Selten habe ich mich so mies wie jetzt gefühlt. Gibt es hier eigentlich eine Uhr? Ich sehe mich um, und dann stelle ich fest dass es gerade einmal 05:19 Uhr ist. Wenn man bedenkt dass ich erst um 01:47 Uhr schlafen ging. Naja, das hat Insomnie so an sich. Ich atme zittrig aus, und die Sonne geht gerade einmal langsam auf. Ich fühle mich so schlecht. Das ist kaum in Worte zu fassen. Ich sehe mich nur halb benebelt um und dann starre ich zu einem Baum. Ich vermisse Xiao. Und ich vermisse Mister Yaksha. Ich verkrampfe mich und sehe mich dann weiterhin um. Doch Moment mal.

Sitzt Mister Yaksha da nicht auf dem Baum? Habe ich mein Vögelchen aus Versehen übersehen? Ich stehe auf und schleppe mich zum Baum rüber. Ich sehe nach oben, doch wie soll ich da nur hochkommen? Ich überlege hin und her, doch ich beschließe einfach drauf los mein Glück zu versuchen. Ich nehme meine letzte Kraft zusammen und springe hoch. Doch da ich klein bin, scheitere ich dran. Ich komme einfach nicht ran. Mich überkommt ein starkes Schwindelgefühl und ich Taumel leicht umher. Ich kralle mich an den Baum und warte noch einen langen Moment bis das Gefühl nachgelassen hat.

Wie soll ich denn nur nach da oben kommen? Meine Schattengeister sollte ich nicht verwenden. Ich balle eine Faust und packe dann den Baum. Ich schüttle und ruppe dran, doch es ist alles vergebens. Man! Ich senke meinen Blick. Doch so leicht gebe ich nicht auf. Mir geht es so schlecht. Ich kann gar nicht in Worte fassen wie furchtbar sich das anfühlt. Doch ich will mein Vögelchen haben. Ich vermisse ihn so sehr. Und Xiao vermisse ich ebenfalls zutiefst. Tränen bilden sich in meine Augen wodurch meine Sicht verschwimmt. Xiao... Ein tiefsitzender Herzschmerz macht sich in mir bereit und ich kralle mich förmlich an den Baum. Doch dann wird meine Sicht schwarz und ich falle bewusstlos um.

*Dottore's Perspektive:*
»Was macht Y/N denn da die ganze Zeit? Auf dem Baum ist nichts. Die Fatui's und ich stehen am Fenster und spionieren Y/N aus. Doch als sie/er wie aus dem nichts umfällt Zucken wir alle zusammen. „Was sollte das denn?" Jester (Pierro) sieht genauer nach draußen, und dann stürmen wir raus. Ich gehe als erster zu Y/N rüber und Hocke mich hin. Ich hatte mich schon gewundert warum ich allein aufgewacht bin. Wie konnte sich Y/N heimlich davonschleichen ohne dass ich es mitbekommen habe? Doch ich habe ganz stark das Gefühl als wäre die Wirkung des Serum's abgeklungen.

Dennoch konnte ich mich nicht daran erinnern dass in dem Badezimmer eine große Blutlache war. In Y/N's Zimmer ebenfalls. Wie kann man denn nur so viel Blut verlieren? Sie/Er ist ebenfalls total blass. Ich ziehe sie/ihn auf meinen Schoß und streiche ihr/ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ich überprüfe ihren/seinen Puls, und stelle dann fest dass er total schwach ist. Ich seufze und stehe auf. Ich trage Y/N auf den Arm. „Sie/Er wurde bewusstlos. Gehen wir rein." Die anderen nicken mir zu und dann betreten wir das Anwesen. „Y/N ist viel zu aktiv. Braucht dieses Kind denn nie Schlaf? So, Fair Lady (La Signora), Marionette (Sandrone) und Rooster (Pulcinella). Ihr helft mir jetzt beim Frühstück machen. Nach dieser Aktion kann ich bestimmt nicht nochmal schlafen."

Der Captain (Capitano) geht voraus und die 3 Folgen ihn. „Jester (Pierro). Was steht heute an?" Er sieht zu mir rüber. „Es steht schon sehr bald die wichtige Mission an. Aber bei dem Meeting muss Y/N wach und ebenfalls anwesend sein. Es hat kein Sinn wenn sie/er bewusstlos ist, da es ja größtenteils um sie/ihn geht. Nun gut. Wir warten erst einmal ab. Es kann ja noch so weit kommen dass wir Glück haben und Y/N heute noch aufwacht." Ich nicke ihm zu während ich mein Griff um Y/N verstärke. „Doch bis auf weiteres werden die jetzigen Aufgaben besser beendet. Ihr habt den restlichen Tag Zeit. So. Fatui's, weggetreten." Die anderen nicken ihm zu, und ich mache mich dann ebenfalls auf den Weg.

Ich trete die Tür zu meinem Schlafzimmer auf und betrete es. Ich schließe die Tür hinter mir und lege sie/ihn auf das Bett und decke sie/ihn zu. Ich nehme Y/N dann nochmal genauer unter die Lupe. Ihre/Seine Augen sind total geschwollen, und sie/er ist blasser als ein Geist. Eine Träne fließt aus ihrem/seinen linken Auge. Ich wische sie weg, und eine Träne aus dem linken Auge steht für Schmerz, und die Tränen aus dem rechten Auge für Freude. Ist sie/er denn so unglücklich? Weswegen überhaupt? Gestern war so ein schöner Tag. Ich genoss ihre/seine Nähe und Anwesenheit vielleicht etwas zu sehr, doch die verspielte und aufgedrehte Art die sie/er an sich hat wenn sie/er keine Angst hat, das ist genau das was ich mir immer wünschte. Wieso konnte das nicht von Dauer sein?

Schöne Momente halten zwar nie lange an, doch muss das Leben nur so unfair sein? Wieso darf ich mein kleines Kind denn nicht aufrichtig mögen? Y/N ist nichtsdestotrotz total kaltschweißig. Ich würde sie/ihm jetzt zwar gern in den Arm nehmen und wärmen, doch ich muss noch den Rest abarbeiten von den Aufgaben. Doch sobald ich fertig bin mache ich das. Ich gebe ihr/ihm einen Kuss auf die Stirn und gehe dann zum Schreibtisch rüber und setze mich. Ich beginne die Aufgaben abzuarbeiten, mit dem ständigen Blick zu Y/N's bewusstloser Gestalt. Sie/Er ist so ruhig. Wenn ich nicht wüsste dass sie/er einen schwachen Puls aufweist und lebt, könnte man glatt denken ich habe hier eine Leiche in meinem Bett zu liegen.

Ich arbeite die nächsten Stunden im schweigen vor mich hin, und ich bin dann endlich fertig mit den Aufgaben. Ich sehe wieder zu Y/N rüber, doch dann fällt mir auf dass dort noch das Buch liegt was sie/er gestern las. Ich stehe auf und gehe zum Tisch rüber. Ich nehme es mir und schlage es auf. Ich blättere drinnen rum, und Y/N hat wirklich von jeden von uns jede Eigenschaft aufgelistet und ihre/seine persönliche Meinung dazu. Doch mich interessiert nur eins. Ich suche meine Seite und die von Vigilant Vollidiot. Dann reiße ich beide raus und werfe das Buch im Anschluss in den Kamin damit es verbrennt. Y/N kann mich nicht schlecht einschätzen wenn die nötigen Informationen dazu nicht vorhanden sind. Ich lege die Seiten nebeneinander und starre wie besessen drauf.


Was soll ich dazu sagen? Ich bin vollkommen sprachlos. Bei Yaksha steht nicht eine schlechte Eigenschaft. Und bei mir steht keine einzige gute. Da stimmt doch etwas nicht. Es gibt doch Dinge die Y/N an mir mag? Das konnte ich mir nicht einbilden. Nein. Ich täusche mich nicht. Die Dinge die dort stehen sind so detailliert und genau, dass ich nicht fassen kann wie sehr ich mich von diesem Clown unterscheide. Ist es das was Y/N mag? Dabei sagt sie/er immer dass sie/er ihre/seine Ruhe haben will. Dennoch will sie/er aufmerksame Mitmenschen? Es mag stimmen dass sich Y/N danach sehnt jemanden zum reden zu haben, doch ich war anfangs das Problem. Yaksha hingegen versuchte schon seit Beginn ihr/sein Vertrauen zu bekommen. Und das hat er auch geschafft. Was könnte Y/N von mir wollen damit ich ihr/ihm besser gefalle? Die meisten Pluspunkte sollte ich mir angeln können wenn sie/er zutiefst traurig ist, oder wenn es ihr/ihm schlecht geht. Aber ich habe sie/ihn doch stets behandelt? War das denn nie genug? Ich überlege weiterhin hin und her.

Ich zerbreche mir später den Kopf darüber. Ich lege beides in die Schubladen und gehe dann zu Y/N rüber. *RUMMS* die Tür fliegt auf und Regrator (Pantalone) kommt rein. „Doctor (Dottore). Das Frühstück ist fertig. Kommst du?" Ich nicke ihm zu und sehe dann nochmal zu Y/N rüber bevor ich ihm folge. Wir erreichen die Küche und wir setzen uns dann an den Tisch. Ich beginne zu essen und die anderen unterhalten sich. „Was haben du und Berellia/Drenderian gestern eigentlich so schönes gemacht? Und wie war sie/er, nachdem sie/er das Serum bekam?" Ich sehe zu Jester (Pierro) rüber.

„Sie/Er war total Wesensverändert. Sie/Er hatte mir schon beinahe blind vertraut. Diese Zuneigung und Aufmerksamkeit. Das wird alles wegen der Angst verdrängt. Doch ich kann Y/N nicht auf Lebensdauer mit Seren vollpumpen. Irgendwann wird das zu Gift im Körper werden. Und darauf kann ich nun wirklich verzichten." Die anderen nicken mir zu und scheinen über etwas nachzudenken. „Und weißt du jetzt wie du sie/ihn endlich dazu bringen könntest dich zu mögen?" Ich schüttle mit dem Kopf und seufze. „Konntest du diesbezüglich noch etwas herausfinden?" Ich überlege während ich am Kaffee nippe.

*Knarr* die Tür geht langsam auf und Y/N kommt rein. Ich sehe zu ihr/ihm rüber, doch sie/er beachtet mich kein Stück. Y/N geht zu einen der Küchenschränke und öffnet sie. „Berellia/Drenderian. Du bist ja wach? Du siehst total krank aus. Geht es dir nicht gut?" Y/N beachtet Childe (Tartaglia) so gut wie gar nicht, doch sie/er scheint etwas zu suchen. Mir fällt jetzt erst auf dass ihr/sein Gesicht tränenüberströmt ist. Hat sie/er direkt geweint nachdem sie/er wach wurde? „Berhina/Dreloydan. Was suchst du?" Auch mich beachtet sie/er kaum, und dann holt sie/er die Tasse raus wo dieses hässliche Federvieh drauf ist. Y/N umklammert die Tasse fester und geht dann zur Tür. Ich ergreife ihre/seine Hand und hindere sie/ihn somit zu gehen.

„Berhina/Dreloydan. Warum weinst du? Sprich mit mir." Doch Y/N zieht ihre/seine Hand weg und geht raus. Die anderen und ich starren ihr/ihm hinterher und dann knallt sie/er die Tür zu. „Wow. Doctor (Dottore). Was ist gestern vorgefallen? Y/N ist sauer. Ganz eindeutig. Vielleicht weint sie/er ja deswegen?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Ich habe nichts dergleichen getan was sie/ihn verärgert haben könnte. Daran liegt es keinesfalls." Dann steht Regrator (Pantalone) auf. „Wir waren mal sehr gut befreundet! Ich rede mit ihr/ihm. Ihr werdet schon sehen. Unsere Freundschaft ist noch Tip Top!"


Wagemutig geht er raus und wir alle starren ihm hinterher. Die Tür hat er aufgelassen und wir beobachten ihn genauestens. Eine Zeit lang ist es ruhig wodurch wir alle einen Blick austauschen. „Y/N! Wo hast du die Gitarre her? Warum bist du denn so sauer-" *WAMM* auf einmal ertönt ein lauter Knall. Das hat vielleicht geknallt. Was aber war das? Wir warten eine Weile bis er dann wiederkommt. Nanu? „Regrator (Pantalone). Schicker Hut. Also nach Tip Top sieht mir das nicht aus." Er runzelt die Stirn und funkelt Childe (Tartaglia) an. „Sei du bloß ruhig!"

Ich starre Regrator (Pantalone) nur einen Moment an. Er hat eine Gitarre um seinen Hals hängen. „War das Y/N?" Er nickt mir zu. „Verflucht. Lasst die/den mal besser in Ruhe. Dieses Kind wird aggressiv wenn sie/er traurig wird." Wir starren ihn an als wäre er ein Monster. „Das glaube ich nicht! Lässt du dich etwa von einem kleinen Kind verprügeln das in der Pubertät ist und nicht weiß was sie/er tut weil sie/er ihre/seine Emotionen nicht unter Kontrolle hat? Was für ein Waschlappen du doch bist! Das ist schwach. Außer dein Geld bist du nutzlos! So, macht Platz. Euer ebenbürtiger Direktor zeigt euch wie's geht."

Jester (Pierro) nimmt sich der Sache an und geht los. Vielleicht nimmt er sich etwas zu viel raus. „Na dann Prost Mahlzeit. Er weiß nicht wie ihm geschieht." Regrator (Pantalone) schüttelt nur mit den Kopf und wir starren ihn seltsam an. *GONG* *GONG* *GONG* auf einmal ertönen 3 Gongs und wir starren nur wie besessen zur Tür. Jester (Pierro) kommt anschließend zu uns getaumelt und er stützt sich an der wand ab. „Die/Der ist wahnsinnig.." Er zittert heftig und verkrampft sich. „Was hat sie/er denn getan? Sag schon alter Mann! Hast du es wieder vergessen was sie/er gemacht hat? Sei nicht so verschwiegen!"

Jester (Pierro) schlägt Childe (Tartaglia) auf den Arm und funkelt ihn an. „Sei still! Y/N war so wütend dass sie/er eine Trommel nahm, mir auf den Kopf haute und dreimal gegen schlug! Geht nur wenn ihr euch traut. Doch ich rate euch dringend davon ab." Dann wendet sich Childe (Tartaglia) zum gehen ab. „Das glaube ich nicht! Davon muss ich mich erst überzeugen lassen." Und dann geht auch er los. Wieso ist Y/N denn so wütend? Sind das womöglich die Nebenwirkungen meines Serum's? Nein. Haben wir womöglich wieder etwas gesagt oder getan dass sie/ihn verletzt oder verärgert haben könnte? Ich überlege eine Weile, doch es mag mir nichts einfallen.

*KLACK* dann ertönt ein zerbrechendes Geräusch, und ich frage mich wirklich wo Y/N die ganzen Instrumente herhat. Es vergeht eine ganze Weile bis Childe (Tartaglia) dann langsam wiederkommt. Was ist das auf seinem Kopf? „Childe (Tartaglia). Was soll das auf deinem Kopf sein?" Er sieht zu mir rüber. „Flöte. Eine Querflöte um genau zu sein. Verdammter Dreck tat das weh. Doctor (Dottore). Du oder Beta (Webttore) muss mich auf einer Gehirnerschütterung nachher untersuchen. Ich habe sie/ihn noch nie so wütend gesehen. Ich sage es euch. Tut euch selbst einen Gefallen und geht da nicht rein." Wieso ist Y/N denn nur so wütend? Solangsam werde ich unruhig.

Ich will wissen ob es sich Y/N auch trauen würde mir etwas dergleichen anzutun, doch dann würde sie/er ebenfalls total wütend auf mich sein. Und das muss nun wirklich nicht sein. Oder doch? Hm. Vielleicht gehe ich ja doch noch. Ich will mein kleines liebliches Kind so nicht sehen.«

*Eigene Perspektive:*
Wieso können die mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich habe so heftige Herzschmerzen weil ich mich so nach Xiao und meinen Mister Yaksha sehne, und dann kommen die anderen und nerven mich. Ich weiß nicht einmal weshalb ich nicht aufhören kann zu weinen. Mein Herz drückt eben den Schmerz auf die eigene Art und Weise aus. Ich liege zusammengekauert im Bett und ich kann mich einfach nicht beruhigen. Xiao.. ich vermisse dich so sehr. Ich will von ihm einfach nur in den Arm genommen werden. Doch das wird bestimmt nicht der Fall sein. Nicht nach allem.

Ich schniefe leicht und verkrampfe mich. Wieso merken die anderen nicht dass sie mich in Ruhe lassen sollen? Ich habe so schlimme Schmerzen. Mir ist so kalt weshalb ich am ganzen Leib heftig zittere. Ich fühle mich so verloren. Ich brauche meinen Mister Yaksha. Sollte ich ihn mir selbst machen? Ich brauche doch mein kleines süßes Stoffvögelchen. Ich richte mich langsam auf und wische meine Tränen weg. Im Aufenthaltsraum sind Dinge die ich dafür verwenden könnte. Ich stehe auf und gehe langsam zur Tür. Wieso aber fühle ich mich nur so furchtbar mies? Anstatt mich zu nerven sollte mich einer in den Arm nehmen. Bitte. Nur einer. Es ist auch ganz egal wer.

Ich gehe betrübt den Korridor entlang und ich weiß dass unter meinem Stockwerk ein Bastelzimmer ist. Dort sollte ich alles finden was ich brauche. Ich gehe die Treppen langsam runter und versuche die Stimmen die ertönen zu ignorieren. Dann stehe ich vorm Bastelraum und gehe rein. Ich schließe die Tür hinter mir und sehe mich um. Ich beginne das Material zu suchen was ich benötigen könnte um eine Mister Yaksha Kopie anzufertigen, und es braucht auch gar nicht mal so viel. Die Dinge habe ich in wenigen Minuten zusammen und ich lege alles auf einen Tisch.

Ich nehme mir ein großes grünes Wollknäuel und dazu Stricknadeln. Ich kann ziemlich gut Stricken, und daher sollte das nicht so wild sein. Ich beginne dann drauf los zu stricken, und das lenkt mich ein wenig von meinem Kummer ab. „Hey! Berellia/Drenderian ist nicht mehr in ihrem/seinem Zimmer! Wo ist sie/er?" Die brüllen das Anwesen zusammen wodurch ich kurzzeitig meine Konzentration verliere. „Keine Ahnung! Ist sie/er womöglich so sauer dass sie/er die Flucht ergriff? In welches Land wird sie/er wohl gegangen sein?!" In ihrem Stimmen kann man deutlich hören wie sie Panik schieben, doch soll es mir egal sein. „Steht nicht rum und schreit! Sucht sie/ihn ihr Haufen Versager!" Die anderen beginnen zu poltern, und ich seufze nur.

„Los! Jeder Fatui ein Stockwerk! Die Bastelräume lasst ihr außen vor. Das sind eh nur Räume voller Staub und von Verwendung sind sie sowieso nicht! Los. Marsch!" Ernsthaft? Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln und ich stricke weiter. Inzwischen ist die Basis fertig, und es ist eine große dicke grüne gestrickte Kugel. Dann mache ich mich jetzt an die Flügel ran. Ich beginne es zu Stricken, und ich habe meine Schwierigkeiten dabei. Doch nach einiger Zeit sieht es gar nicht mal so schlecht aus. Jetzt noch die Augen und der Schnabel. Vielleicht noch rosa Wängchen.

„Sie/Er ist hier nicht! Haben wir Berellia/Drenderian schon wieder vergrault? Verflucht!!" Die ersten beginnen zu fluchen, und die stehen genau vor der Tür in der ich bin. Wen kümmert's. Nach einiger Zeit ist die Kopie meiner Knutschkugel fertig, und ich hebe ihn hoch. Er wird zwar niemals meinen geliebten Mister Yaksha ersetzen können, doch im Moment reicht er aus und genügt mir. Ich stehe auf und beginne alle übrigen Materialien wegzuräumen und wegzulegen. Dann verlasse ich den Raum und mache mich auf den Weg zurück zum Zimmer.

Ich umklammere meinen Ersatz Yaksha fest und habe einen Tunnelblick nach vorn. Dann erreiche ich das Zimmer und betrete es. Ich schließe die Tür hinter mir und gehe zum Bett rüber. Ich setze mich hin und sehe dann zu Ersatz Yaksha runter. Doch ich werde wieder von meinen Emotionen überwältigt und dicke Tränen kullern aus meinen Augen. Wieso vermisse ich Xiao und Mister Yaksha nur so sehr? Ich kann einfach nicht in Worte fassen wie sehr ich Sehnsucht nach ihnen verspüre. Ich vermisse sie einfach so sehr...



Das war Kapitel 66. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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