Kapitel 54: 𝑮𝒂𝒓𝒕𝒆𝒏-𝑻𝒂𝒈
Die laute Stille kann ein Zeichen unserer selbst sein die uns versucht mitzuteilen, dass in den stillen Klängen der Finsternis auch etwas Leidenschaft für den Klang liegt. Wünschen wir uns wirklich die Stille, oder wollen wir in der lautlosen Ewigkeit leben damit jemand kommt um sie zu brechen? Jedes Ziel kann so verschieden sein, das man gar nicht weiß welches am Ende das richtige sein könnte. Doch wir wollen jemanden haben der da ist wenn man ihn braucht. Und wenn dem so nicht ist, dann lernen wir dass es einen Weg geben muss selbst Klänge in unsere Stille zu bringen.
Ich werde langsam wach und ich drehe mich auf den Rücken. Moment mal. Ich taste die Stelle neben mir ab. Wo ist denn mein Mister Yaksha? Habe ich womöglich mein Kuschelvogel aus dem Bett geworfen? Ich richte mich auf und sehe mich um. Nein. Hier ist er nicht. Ich sollte ihn womöglich suchen gehen. Ich richte mich auf und reibe meine Augen. Wie spät ist es überhaupt?" Ich sehe zur Uhr und sie zeigt gerade einmal 03:16 Uhr an. Ich werfe die Decke beiseite und mein Schädel brummt total. Meine Rückenschmerzen haben sich auch verschlimmert. Ich reibe meine Schläfen und stehe auf. Ich sehe mich zu Beginn im Zimmer um, doch hier scheint er nicht zu sein.
Ich verlasse das Zimmer und laufe den Korridor entlang. Hm. Er ist Groß und dick. Mein Vögelchen sollte ich nicht so leicht übersehen. Doch hier scheint er nicht zu sein. Ich gehe von Etage zu Etage, bis ich dann unten ankomme. In der Mitte des Flurs ist eine Tür offen und es scheint Licht raus. Man hört die Gelächter und Stimmen der Hauptfatui's. Sie kamen leider gestern wegen einer dringenden Mission und sind somit hier. Doch das erscheint mir verdächtig. Ich nähere mich der Tür. „Seht mich an. Ich bin der blöde Fette Vogel von Berellia/Drenderian und werde ganz doll geliebt~!" Pierro's Stimme ertönt und ich bleibe auf der Stelle stehen.
Haben die mir meinen Mister Yaksha weggenommen? „Womöglich wird Y/N sowieso nicht morgen mitmachen. Die/Der heult doch eh nur wieder rum dass sie/er ein kleines Aua hat und somit fast stirbt. Ist ja sowieso nichts neues. Und dann kommt sie/er wieder bei Vigilant Yaksha (Xiao) angeheult er solle sie/ihn mal trösten weil sie/er ja so verweichlicht ist. Ha! So erbärmlich." Ich halte inne bei diesen Worten. Ist es wirklich das was sie über mich denken? Dass ich verweichlicht bin? Es gehört sich nicht zu lauschen, doch es gehört sich ebenso wenig über jemanden zu lästern. Doch ich wurde neugierig. Was denken die wirklich von mir?
„Es wundert mich überhaupt dass Vigilant Yaksha (Xiao) sich noch mit jemanden wie Y/N abgibt. Wir müssen aufpassen. Denn ansonsten wird er noch genauso. Das wäre schrecklich. Dieses eklige Kind ist toxisch. Ist die/der überhaupt noch ein Mensch? Die/Der hätte doch schon längst tot sein sollen. Also mal ehrlich. Ich glaube der Teufel hat sie/ihn geschickt. Dieses eklige Kind trägt doch einen Fluch mit sich. Ich hoffe sie/er hat bei der Tsaritsa gelitten. Doch wieso hat sie/er einfach jedes Experiment damals überlebt? Beta (Webttore), wieso habt ihr nicht zu anderen Maßnahmen gegriffen? Wir hätten sie/ihn endlich lossein können! Wieso gehen wir sie/ihn überhaupt noch suchen wenn die/der abhaut? Das ist doch die reinste Zeitverschwendung! Die/Der soll bloß wegbleiben und nie wieder kommen. Die/Der will doch nur Aufmerksamkeit. Ts. So nervig."
Wieso sagen die mir dann nicht einfach was sie so sehr an mir stört? Denken die ich bringe sie dafür um? Und sollte ich nicht die-/der/jenige sein die/der sich beschwert? Wieso drehen die es immer so als wäre ich in Wahrheit das Monster? Was habe ich denen denn nur jemals getan? Ich wollte nie zu den Fatui's. Und sie wollten mich nie bei sich haben. Wenn die es für Zeitverschwendung halten, wieso machen sie es dann? „Denkt doch mal nach. Der Doctor (Dottore) wollte doch von Anfang dass sie/er zu uns kam. Auch wenn er uns den Grund bis heute nicht verraten hat, wisst ihr doch selbst wie stark und mächtig Berellia/Drenderian ist. Es ist die verborgene Macht die in ihr/ihm Schlummert. Wenn Y/N richtig heftig trainiert, könnte sie/er uns mit nur einem Fingerschnip Mühelos auslöschen. Überlegt euch besser gut was ihr sagt."
Wie kann Tartaglia da so sicher sein? „Childe (Tartaglia) hat recht. Wir haben leicht reden. Wir mussten nie durchmachen was Y/N durchmachte. Wir haben den Doctor (Dottore) nicht als Feind sondern als Verbündeten. Und ihr wisst was aus seinen Feinden wurde. In Anbetracht der Tatsache sollten wir lernen Y/N als einen Teil von uns zu sehen. Schließlich wird der Doctor (Dottore) sie/ihn nicht gehen lassen, nur weil wir es wollen. Y/N könnte viel besser zu uns passen wenn sie/er sich die Dinge von uns abguckt anstatt von den Helferlein. Trotzdem sollten wir es ihr/ihm nicht so schwer machen." Capitano und Tartaglia sind die einzigen aus dem Raum die nicht gegen mich sind. Offenbar ist Dottore auch nicht drin.
„Wie lange sollen wir denn noch auf Y/N warten? Du magst Recht haben, dass sie/er stark ist und so weiter, doch es wäre besser wenn sie/er tot ist. Überlegt doch mal. Was hat Y/N jemals getan was nützlich für uns war? Die/Der ist doch wirklich für alles zu blöd. Wir sollten endlich überlegen wann wir dieses nutzlose Biest aus dem Weg räumen. Der Doctor (Dottore) wird es verstehen." Ich verkrampfe mich und balle eine Faust. „Denkt doch mal nach Fatui's. Morgen wird sie/er nicht zum Frühstück erscheinen. Und weswegen? Es ist immer der gleiche Grund. Oh ich habe keinen Hunger. Uh und äh. So erbärmlich. Jede Wette sie/er kommt nicht. Wir rennen ihr/ihm nur hinterher und bringen sie/ihn In Gange. Und wofür? Für nichts. Die/Der sollte dankbar sein dass wir uns überhaupt die Mühe machen mit ihr/ihm zu reden. Die/Der ist so undankbar und weiß unsere Mühen einfach nicht zu schätzen."
Mein Puls sackt ab und ich kann gar nicht beschreiben wie sehr diese Worte wehtun. Ich habe mich so bemüht. Ich habe mich so sehr angestrengt deren Erwartungen gerecht zu werden. Damit sie alle umsonst waren? Das kann ich nicht akzeptieren. „Wir sollten dieses hässliche Vieh zerstören und es ihr/ihm dann zurückgeben wenn es verunstaltet ist. Dann will ich mal sehen wie sie/er guckt. Hahaha." Ich balle eine Faust und Tränen bilden sich in meinen Augen. „Von mir aus gesehen kann
Y/N für immer hier bei den Helferlein in Fontaine bleiben. Schön weit weg von uns. Die/Der hätte im Todestrakt ruhig verrecken können. Das war so verdient dass die anderen sie/ihn vergessen haben." Die anderen kichern. „Ja, oder? Wie Berellia/Drenderian wohl geguckt hat? Bestimmt wieder wie so ein Frosch. Oh nein. Was passiert hier? Ich bin doch so traurig! Hahaha." Die anderen brechen in Gelächter aus und ich wende mich zum gehen ab. Sie imitieren mich noch nicht einmal gut. Tränen laufen aus meinen Augen und ich sehe zu wieder nach oben zu gehen.
Ich hätte nicht lauschen sollen. Wirke ich denn derart niederträchtig für sie? Ich hätte es wissen müssen. Doch wieso sind sie denn auf einmal so? Noch vor einiger Zeit war alles gut? Oder irre ich mich? Ich lasse die Tränen ihren Lauf und habe mir inzwischen abgewöhnt irgendwelche Geräusche von mir zu geben. Es ist die Stille Trauer die ich in mir trage. Es ist wie mit der Last die ich auf den Schultern trage. Keiner sieht sie. Nur ich fühle sie. Ich erreiche das Zimmer und schließe die Tür hinter mir. Ich öffne das Fenster und sehe nach draußen. Ständig unterdrücke ich meine Gefühle. Ich habe solche Herzschmerzen davon. Meine Psyche leidet so stark darunter. Die Tränen nehmen kein Ende, doch ich sollte mich nicht so haben. Ich wische sie weg und drehe mich um. Stand vorhin schon auf dem Tisch dieses Glas? Hoffentlich ist das Gift. Ich nehme das Glas und trinke den Inhalt. Kommt mir bekannt vor. Was weiß ich. Ich habe nicht die Nerven mich jetzt damit zu befassen. Ich lege mich zurück ins Bett, und kaum berührt mein Kopf das Kissen schlafe ich ein.
Ich werde langsam wach, und irgendwie fühle ich mich seltsam. Irgendwie so...glücklich? Was ist los? Meine Schmerzen sind ebenfalls verschwunden. Ich werfe die Decke beiseite und stehe auf. Ich reibe meine Augen und verlasse das Zimmer. Ich mache mich auf den Weg und sehe dann Dottore. Ich beginne zu grinsen und ich schleiche mich an. Er unterhält sich mit Capitano und bemerkt mich nicht. Dann werfe ich meine Arme von hinten um Dottore. „Guten Morgen Dottore! Na, hast du gut geschlafen?" Ich lächle ihn breit an und umarme ihn. Capitano starrt mich verwirrt an, und Dottore ebenfalls. „Und? Freut ihr euch schon auf den heutigen Tag? Wird doch bestimmt toll!" Ich löse mich leicht von Dottore, und die beiden tauschen einen Blick miteinander aus.
„Berellia/Drenderian, hat sich dein Fieber verschlimmert?" Ich starre Capitano nur an. „Mir geht's total prima! Der Tag wird toll. Man sieht sich!" Ich gehe mit einen fröhlichen Lied auf den Lippen ins Badezimmer und mache mich fertig. Nachdem ich dann fertig bin verlasse ich das Badezimmer und mache mich auf den Weg zur Küche. Es sitzen alle dort und frühstücken. „Einen schönen guten Morgen euch allen!" Ich lächle sie an und setze mich dann. Den anderen verschlagen meine Worte die Sprache und ich beginne zu frühstücken. „Y/N. Du hast ja gute Laune. Fühlst du dich besser?" Xiao lächelt mich an und ich nicke. „Und ob! So gut ging es mir selten! Freust du dich schon auf heute?" Ich bin total Hochmotiviert. „Auf jeden Fall freue ich mich. Jester (Pierro), wann beginnen wir?"
Xiao sieht zu Pierro rüber. „Nach dem Frühstück." Xiao nickt und die anderen essen weiter. Ich nippe am Orangensaft. „Dottore, welche Früchte hast du letztes Jahr gesucht?" Ich lächle ihn an, und Dottore wirkt total verwirrt. Doch das im Positiven Sinne. „Es waren Kirschen." Ich nicke. „Wird es vorgegeben was man suchen muss oder darf man es sich aussuchen?" Die anderen tauschen Blicke miteinander aus. „Es wird vorgegeben. Das wirst du nachher sehen." Ich nicke knapp. „Du bist total energiegeladen. Gestern hast du noch total so gewirkt als hättest du gar keine Lust auf heute." Ich sehe zu Ororon rüber. „Keinesfalls Ro! Im Gegenteil. Viel mehr wirkt ihr so als hättet ihr keine Lust. Wenn's nach mir ginge kann es losgehen! An mir soll's nicht scheitern." Ich grinse breit, und je mehr Freude ich aufweise, desto verwirrter wirken die anderen.
Nachdem dann alle fertig sind mit dem Essen machen wir uns auf den Weg zum Konferenzraum und stellen uns an den Tisch. „Kommen wir zu den Teampaarungen. Es ist recht simpel. Jede Person die links neben einem steht wird der Partner." Dottore sieht sich um. „Vigilant Yaksha (Xiao), dein blöder Bruder will was von dir." Xiao wirkt verwirrt und geht dann zu Kinich rüber. „Also gut. Somit sind die Partner: Der Doctor (Dottore) und Berellia/Drenderian, Beta (Webttore) macht mit mir, der Captain (Capitano) und Damselette (Columbina), Knave (Arlecchino) und Vago Mundo (Zhongli), Rooster (Pulcinella) und Thoma, Marionette (Sandrone) und Fair Lady (La Signora), Regrator (Pantalone) und Katsuya (Chiori), Childe (Tartaglia) und Bidii (Ororon), Vigilant Yaksha (Xiao) und Malipo (Kinich), und weil sonst der Chief Justice (Neuvillette) über bleibt, nehme ich ihn mit in unser Team, Falzen ich keine Lust mehr habe. So, Abmarsch. Alle in den Garten."
Pierro scheucht uns alle raus, und ich nehme freudig Dottore's Hand. „Wie schön! Das wird bestimmt lustig. Was denkst du was wir suchen müssen?" Dottore sieht zu mir runter und schmunzelt leicht. „Ich rate nicht. Was denkst du?" Ich schmolle leicht. „Warum denn nicht? Ich sage es werden Brombeeren sein!" Ich grinse ihn an, und dann kommen wir im Garten an. „So, erst die Arbeit und dann noch mehr Arbeit. Wir kümmern uns jetzt erstmal um die Hecken! Schnappt euch die Gartenscheren. Die Büsche sehen schrecklich aus!" Pierro beginnt uns Gartenscheren auszuteilen, und ich starre drauf. Wir wenden uns dann den Büschen zu und ich mustere es. Die sehen ja ziemlich seltsam aus. Wir beginnen es zu schneiden und somit zu kürzen. Die anderen ziehen eine Fresse, doch ich finde es toll!
Wir machen es eine ganze Weile und dann kommt Pierro zu uns rüber. „Ihr werdet jetzt das Gemüse aus dem Beet ziehen. Abmarsch!" Pierro deutet auf eine Richtung und dann gehen wir zu einem großen Beet. Wie großartig! Ich klatsche einmal in die Hände und wende mich dem Beet zu. Ich sehe das Kraut von Mohrrüben und ich ruppe wie so ein/e Grobmotoriker/in dran. „Dotti..ich meine Dottore, würdest du mir vielleicht helfen? Ich glaube ich mache irgendwas falsch." Ich habe das Kraut in der Hand und nicht die Möhre. Dottore starrt mich durchdringend an.
„Nenn mich weiterhin Dotti. Und ich zeige es dir." Dottore kommt zu mir rüber und beugt sich zum Beet runter. „Mach es nach und sieh zu." Dottore zeigt wie ich die Karotten rauszuziehen habe, und dann klappt es. Sehr schön! „Dankeschön Dotti! Gut dass du mein Teampartner bist! Sonst hätte ich nur das Kraut geholt." Ich grinse ihn an, und Dottore schmunzelt. Ich habe große Freude daran die Karotten aus der Erde zu nehmen, und Dottore beobachtet mich intensiv. Dann habe ich so gut wie alle Karotten und ich habe sie auf dem Arm. „Nun gut. Wohin damit?"
Ich sehe mich um. „Bring sie zu Jester (Pierro)." Ich sehe zu den Möhren runter. „Was will Pierro denn damit?" Dottore grinst. „Frag ihn doch." Ich zucke mit den Schultern und wende mich ab. Ich sehe mich nach Pierro um. „PIERRO! ICH HABE MOHRRÜBEN FÜR DICH!!" Ich schreie den halben Garten zusammen und mich starren die anderen seltsam an. Ich gehe zu Pierro rüber, und er starrt mich an als hätte ich den Schuss nicht gehört. „Was soll ich damit?" Ich zucke mit den Schultern. „Das gleiche könnte ich dich fragen. Was soll ich damit? Wo kann ich sie hinbringen?" Ich sehe mich um, und dann läuft Tartaglia mit einem Korb rum. Dann deutet Pierro auf ihn. „Da. Gib dem Orangehaarigen Trottel da drüben die Karotten. Der nimmt sie gerne."
Ich nicke ihm zu. „Tartaglia! Komm her!" Ich gehe zu Tartaglia rüber und er bleibt stehen. „Willst du womöglich Karotten?" Tartaglia nickt und hält mir den Korb hin. „Oh! Gerne! Perfekt. Mit bestem Dank!" Ich tue die Mohrrüben in den Korb und wende mich dann ab. Ich gehe zurück zu Dottore und er grinst mich an. „Was denn? Habe ich womöglich etwas übersehen?" Dottore tätschelt meinen Kopf. „Komm. Wir holen Tomaten. Beifuß." Und dann geht Dottore los. „Ich bin immernoch kein Hund!" Ich sehe zu Dottore zu folgen und dann kommen wir dort an. „Trotzdem kommst du wenn ich rufe~." Nicht zu fassen dass ich auf so einen billigen Trick reinegfallen bin! Ich seufze und sehe mich dann um. So viele Tomatensträucher! Ich Hocke mich hin und mustere sie. „Du siehst zu die Tomaten in diesen Korb zu tun, und ich gieße währenddessen die Blumen." Ich nicke Dottore zu, und dann ruppe ich an den Sträuchern.
Hm. Vielleicht mit doch mehr Fingerspitzengefühl? Ganz zarte Tomaten. Ich nehme sie, drehe sie im 86° Winkel und ziehe sie dann ab. Ich tue Tomate für Tomate in den Korb, und Dottore ist fleißig dabei die Blumen zu gießen. Ich gehe Strauch für Strauch durch, und dann sehe ich wie so eine eklige Schusterspinne auf der Tomate sitzt die ich in der Hand halte. „IIIK!" Ich lasse die Tomate auf der Stelle fallen und Dottore sieht zu mir rüber. „Was ist denn?" Ich gehe gleich erstmal auf 10 Meter Abstand. „Iiiiih! Schusterspinne! Was für eine fette Goliath Vogelspinne! Kann ich nicht lieber die Blumen gießen?" Dottore starrt mich an und grinst.
„Wo denn?" Ich deute auf die Stelle wo ich die Tomate hingeworfen habe. Dottore hebt die Tomate hoch und die Spinne sitzt da noch drauf. Ich glaub ich werde gleich ohnmächtig. „Vor diesem kleinen Spinnchen hast du Angst? Die hat doch mehr Angst vor dir wie du vor ihr. Lass die Spinne doch rumschustern~. Guck, die ist ganz lieb." Dottore kommt damit zu mir rüber. „Iiih! Bleib mir fern mit dem Ding!" Dottore mustert mich genauestens. „Ach nun hab dich doch nicht so. Ich nehm sie auch runter~." Dottore setzt sie auf den Boden ab. „Ich fühl mich erst besser wenn das Vieh tot ist! Die hat jetzt die Tomate mit ihren Spinnviren verseucht!" Dottore starrt mich an als wäre ich nicht ganz dicht, und dann tritt er auf die Spinne drauf.
„Zufrieden?" Ich nicke. „Ja! Danke Dotti! Wenn du nicht wärst hätte die Spinne mich mit Sicherheit aufgefressen!" Ich grinse ihn an, und Dottore gibt sich schmunzelnd eine Gesichtspalme. „Was wird das? Ihr sollt aufhören Schusterspinnen zu ärgern und zu töten! Ihr werdet jetzt nämlich den Maulwurf loswerden der hier sein Unwesen treibt! Fangt das Vieh oder bringt es ganz weit weg von hier! Diese Maulwurfshügel sind zutiefst nervig! Ich trete die ganze Zeit rein und breche mir fast das Genick! Regrator (Pantalone) guckt schon schief weil ich der Meinung bin wir sollten einen Gärtner bestellen. Da der Herr sich dafür zu geizig ist werdet ihr diesen Job übernehmen. Berellia/Drenderian, lass dich von dem Vieh nicht beißen. Sonst wirst du ebenfalls ein Maulwurf. Willst du wieder blind werden und unter der Erde leben? Dann lass dich beißen." Was?
Ich zucke zusammen bei den Worten. Das klang nicht richtig. Wird das Vieh mich sonst totbeißen oder was? Was soll ich eigentlich mit der Mistgabel? Wir gehen zum Feld rüber. „Reicht es nicht wenn du den Gang unter Wasser setzt?" Dottore sieht zu mir runter. „Wo bliebe da denn der Spaß~?" Dottore stupst mich spielerisch an, und ich sehe nur zur Mistgabel runter. Hm. Das kann ja heiter werden das Vieh zu fangen. Dann bewegt sich der Boden unter uns und ich schrecke auf. „Aha!" Ich werfe die Mistgabel beiseite und begebe mich so auf die Jagd. Ich bleibe wachsam und schleiche dem Vieh hinterher. „Berellia/Drenderian, was machst du da??"
Ich sehe zu Capitano rüber. „Psst! Ich fange einen Maulwurf! Pass auf!" Dann guckt der Maulwurf aus seinem Hügel hervor und ich stürze mich auf ihn! Doch bevor ich ihn greifen konnte ist er weg. Soviel dazu. Jetzt bin ich nicht nur dreckig, sondern habe ihn auch nicht gefangen. Mist! „Berhina/Dreloydan. Du solltest da mit Strategie rangehen. Du stürzt dich einfach unüberlegt drauf und sudelst dich im dreck." Ich klopfe mir die Kleidung ab. „Ein/e Maulwurffänger/in darf sich ruhig schmutzig machen! Wenn es dich stört geh ich mich umziehen."
Dottore seufzt. „Wir fangen jetzt erst dieses Vieh. Geh nach den Hügel da vorn. Ich fülle Wasser rein und du machst dich dann bereit wenn ich es dir sage." Ich nicke ihm zu und gehe rüber. Das Unkraut ist im Weg! Ich schnappe es und ziehe wie wild dran. Doch es geht nicht raus. „Berhina/Dreloydan. Was wird das?" Ich ziehe weiterhin am Unkraut. „Das Unkraut ist im Weg! Es muss verschwinden! Wie tief ist das denn in der Erde? Hä!!" Ich fluche und dann kommt Dottore zu mir rüber. Er greift danach und zieht es mit Leichtigkeit raus. „Was? Du konntest es nur so einfach rausziehen weil ich es für dich vorgelockert habe!" Dottore lacht und wirft das Unkraut dann weg. „Wenn du meinst."
Dann geht er zurück zum Hügel und füllt Wasser rein. „Mach dich bereit." Ich nicke Dottore zu und gehe in Kampfbereitschaft. Dann kommt der Maulwurf angerannt und ich schnappe ihn. „Ich hab ihn! Ich hab ihn!" Er zappelt rum, und ich halte ihn stolz hoch. Dottore kommt zu mir rüber und mustert es. „So ein kleiner Maulwurf, und so ein großer Ärger." Er stupst ihn an. „Sehr gut! Führt ihn ab!" Pierro sieht zu uns rüber und schickt uns weg. „Wohin sollen wir ihn bringen?" Dottore überlegt einen Moment. „Bringen wir ihn einfach um." Dottore zückt einen Dolch und ich ziehe ihn davon weg. „Nein! Wir bringen keine Maulwürfe um!" Dottore hält inne bei meinen Worten. „Er ist doch auch irgendwie süß! Findest du nicht?" Dottore starrt ihn an und sieht dann zu mir rüber. „Nein."
Ich schmolle leicht. „Nimm ihn bitte kurz. Dann erschaffe ich eben ein Portal und setze ihn in die Natur. Ganz einfach." Dottore seufzt und nimmt ihn mir ab. Ich schnipse und erschaffe ein Portal. Dottore setzt ihn rein und ich klopfe mir die Hände ab. „Na bitte! Wir sind ein gutes Team!" Ich grinse ihn breit an. „So ihr zwei! Jetzt geht ihr noch Unkraut zupfen und dann widmen wir uns dem Wettbewerb zu nachdem die anderen dann auch fertig sind." Und dann wendet sich Pierro von uns ab. Wir gehen zum Blumenbeet rüber und ich mustere es. Ich beginne mich an die Arbeit zu machen, und dann sehe ich etwas weiter entfernt eine Blume. „Dotti, ich bin gleich zurück!" Er starrt mich nur durchdringend an, und dann gehe ich los.
Dann klettere ich einen kleinen Weg runter und ich sehe eine Rose. Die ist ja hübsch! So eine habe ich noch nie gesehen. Ich pflücke sie. Ob Dottore wohl weiß was das für eine ist? Ich kann sie ihm ja schenken! Viele Männer freuen sich nicht über Blumen! Die meisten zumindest. Hm. Wenn er es ablehnt sehe ich weiter. Ich gehe zurück und halte Dottore die Rose dann ins Gesicht. „Hier! Kann ich sie dir schenken?" Dottore hält inne als er sie sieht und er mustert es. „Berhina/Dreloydan. Was soll ich denn mit Rosen? Warte. Zeig mal her."
Dottore nimmt mir die Rose ab und mustert sie. „Wo hast du denn bitte die Juliet Rose gefunden? Hast du eine Ahnung wie viel Wert die ist?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein. Ist halt eine Rose?" Dottore gibt sich eine Gesichtspalme. „Und zudem steht sie für Romantik, Zuneigung, ewige Liebe und Treue. Also wirklich." Ich laufe rot an vor Verlegenheit. „Ah..willst du sie nicht trotzdem haben?" Dottore seufzt. „FATUI'S! Angetreten!" Pierro brüllt den halben Garten zusammen um uns alle zu rufen. „Dann vergiss die Rose einfach und wirf sie weg. Auf zum Wettbewerb!" Ich nehme Dottore's Hand und gehe hastig los. Wir gehen zu den anderen und ich freue mich schon total auf den Wettbewerb! Das wird bestimmt super toll werden!
Das war Kapitel 54. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽
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