Kapitel 48: 𝖤𝗂𝗇 𝖺𝗇𝖽𝖾𝗋𝖾𝗋 𝖶𝖾𝗀

Der Entzug der Dinge die uns Bedeutung verleihen kann vieles ausmachen. Je nachdem was es ist und wie viel es uns bedeutet kann es unser Wesen verändern. Wir kriegen Angst weil wir nicht wissen ob es der ewige Entzug ist oder nur ein kurzzeitiger. Wenn man Dinge verliert möchte man sie um jeden Preis wiederhaben weil sie für uns an Bedeutung gewonnen haben. Doch wenn diese Dinge plötzlich weg sind könnte das unser Leben negativ beeinflussen. Darum sollte man aufpassen mit allem was man tut. Es ist wie mit wichtigen Menschen. Man will sie nicht verlieren da der Verlust zu groß wäre.

Xiao wollte dass ich mich mit ihm treffe, doch ich habe auf einmal nicht mehr die seelische und mentalische Kraft dazu. Ich fühle mich so ausgelaugt und schwach. So als könnte ich nichts mehr tun. Übermorgen sterbe ich. Ich habe es vorausgesehen. Ich könnte es verhindern, doch will ich es? Sollte ich es Xiao sagen? Ich liege auf dem Bett in meiner Isolationseinheit und blase Trübsal. Ich will einfach nur hier liegen und warten dass ich sterbe. Seitdem ich vor 2 Wochen vollständig erblindet bin, will ich nur noch dem Tod ins Auge sehen. Was anderes wünsche ich mir nicht mehr. Ich bin so müde. Ich ertrage das Leben nicht mehr. *KLIRR* das Fenster bricht auf.

„Y/N. Es wird Zeit. Ich habe mich schon auf diesen Tag gefreut!" Xiao's Stimme ertönt und er kommt zum Bett rüber. Er hilft mir dabei die Zwangsjacke auszuziehen, und dann hebt er mich hoch und springt aus dem Fenster raus. „Halte dich gut fest. Heute machen wir uns einen schönen Tag! Und im Anschluss werde ich mit den anderen reden damit du wieder zu uns kommst!" Xiao scheint dem Anschein nach beste Laune zu haben, und das einzige was ich dazu zu sagen habe ist nichts. Wir erreichen das Auto und steigen ein. Xiao versucht die ganze Zeit ein Gespräch mit mir anzufangen, doch ich bin einfach nur deprimiert. Ich will allein sein. Doch ich will Xiao ebenfalls seine gute Stimmung nicht ruinieren.

Es ist so oder so falsch was ich sage und tue. Dann kommt das Auto zum stehen und Xiao nimmt mich an die Hand. Wir betreten etwas und dann höre ich nur wie die Leute rausstürmen. Stimmt ja. Wir sind immer noch Fatui's. „Es kommt mir bekannt vor. Wo sind wir?" Ich spüre wie Xiao zu mir runtersieht. „Heute machen wir 2 hübschen uns einen schönen Tag im spa! Ohne die anderen, nur wir beide. Klingt das nicht toll?" Ich schweige einen langen Moment. „Vigilant Yaksha (Xiao). Ich werde übermorgen sterben. Willst du dass ich am Leben bleibe oder wäre es besser wenn ich diese Welt verlasse?" Xiao bleibt stehen und verstärkt seinen Griff um mich.

„Was? Du weißt dass du bald sterben wirst? Du musst es verhindern! Ich will nicht dass du mich verlässt.." Xiao wirkt auf einmal total niedergeschlagen, doch es wäre zu meinem Besten wenn er mich loslässt. Ich will absolut nicht mehr. Ich bin das Leben so leid. „Vigilant Yaksha (Xiao). Ich kann einfach nicht mehr atmen. Du musst mich loslassen. Auch wenn es dir schwer fallen mag. Tu mir diesen Gefallen. Ich bin euch sowieso nicht mehr von Nutzen. Das einzige was für mich jetzt noch zutun ist, ist zu sterben. Aber mach dir keine Sorgen. Auch wenn ich nicht mehr da bin, werde ich über dich wachen."

Xiao ist einfach nur sprachlos. „Nein Berellia/Drenderian. Es ist noch nicht zu spät. Du kannst dich retten. Ich will dich nicht verlieren. Du bist so jung. Das ganze Leben liegt noch vor dir. Es wäre viel zu schade drum es jetzt schon zu beenden." Xiao umarmt mich fest, doch ich stehe nur wie angewurzelt da. „Der Tod fragt nicht nach ob du es wolltest oder nicht. Er tritt ein und beendet es. Ohne Nachfrage auf Rücksichtnahme. Das weißt du. Und ich will mich ehrlich gesagt nicht retten. Ich bin das Leben so leid. Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe wirklich das Gefühl nicht mehr atmen zu können. Ich bin bereit Vigilant Yaksha (Xiao). Ehrlich."

Xiao verstärkt seinen Griff um mich. „Nein...Nein..das glaube ich alles nicht. Es hatte erst begonnen. Es kann nicht schon zu Ende sein. Es hatte nie erst richtig angefangen. Lass es nicht schon vorbei sein! Für mich...! Ich brauche dich doch..." Xiao beginnt am ganzen Leib zu zittern. Sollte ich wirklich? Ich bin so verzweifelt und verunsichert. „Es tut mir leid dass ich es angesprochen habe. Wir sollten den Tag genießen." Doch Xiao lässt mich nicht los. „Nein...Du darfst mich nicht verlassen..." Ich umarme ihn zurück, und direkt beginne ich es zu bereuen es angesprochen zu haben. Der Tod schleicht sich leise an. Er zeichnet sich aus mit Dinge die geschehen die man eigentlich vermeiden wollte. Es kann so schnell passieren während es sich so langsam anfühlt. Es ist ein lähmender Vorgang der den größten Schock auslöst. Und das ist gleichzeitig mit der Angst verbunden.

„Wollen wir uns jetzt erstmal entspannen gehen? Der Whirlpool war sehr angenehm." Xiao schweigt verdächtig lang. Dann nickt er nur knapp. „Ja...lass uns den Tag genießen..." Wir machen uns auf den Weg zu den umkleiden und ziehen uns um. Dann nehmen wir uns Handtücher und gehen zum Whirlpool rüber. Ich streiche mit meiner Hand über den Rand und halte dann inne. „Vigilant Yaksha (Xiao). Amber und Kaeya. Sie waren hier. Geh nicht in den Whirlpool. Da sind Chemikalien drinnen. Pass auf." Ich nehme eine Blume und werfe sie in das Wasser. In weniger als 3 Sekunden ist sie verätzt. „Verdammt. Das war knapp. Woher konntest du das wissen?"

Ich sehe nur zum Pool. „Ihre Fingerabdrücke sind hier. Sie haben ihre Spuren nicht verwischt." Xiao nickt mir zu. „Dann lass uns lieber in das große Becken gehen." Ich nicke ihm zu, und dann nimmt er meine Hand und wir machen uns auf den Weg. Wir kommen dort nach kurzer Zeit an und wir legen die Handtücher weg. Xiao geht zum Becken rüber, und das scheinen die beiden nicht angerührt zu haben. Ich streiche an dem Treppengeländer entlang das in das Becken reinführt und mustere es. Irgendwas stimmt damit nicht. „Vigilant Yaksha (Xiao), sieh dir das an." Er schwimmt zu mir rüber und mustert das Geländer. „Was ist damit? Ich sehe keine Auffälligkeiten."

Ich führe meinen Mund zum Geländer. „Berellia/Drenderian! Iss das nicht!" Ich beginne in das Geländer einmal fest zu beißen. „Halt kurz die Luft an." Ich spucke eine Schraube auf den Beckenrand und dann kommt ein Gas aus den Stangen heraus. Wir beide halten die Luft an und ich gehe zu einem Fenster rüber und öffne es damit die Gase rausfliegen. Nach wenigen Momenten ist das Gas draußen und ich schließe das Fenster wieder. „Irgendwann hätte sich das Gas freigesetzt, und wir hätten Verbrennungen erleiden können wenn das ins Wasser gekommen wäre." Ich kann Xiao's starrenden Blick auf mir spüren, doch ich sehe nur zum Becken runter.

„Berellia/Drenderian..das ist unglaublich. Wer weiß was für Verletzungen ich mir zugezogen hätte wenn ich dich nicht mitgenommen hätte." Er tätschelt meinen Kopf, doch nach einen kurzen Moment hält er inne und seine Stimmung verfinstert sich. „Wenn das stimmt was du sagtest, und du übermorgen wirklich stirbst, wie kannst du es verhindern?" Ich schweige einen langen Moment. „Manchmal ist es besser Dinge nicht zu wissen. Eine zu große Neugier könnte irgendwann zum Verhängnis werden." Xiao seufzt. „Du hast recht..." Ich strecke meine Hand nach ihm aus und tätschle seinen Kopf. „Ich kann auch schon früher sterben. Das ist alles kein Thema."


Xiao zuckt zusammen. „Was? Nein! Um Himmels Willen!" Xiao umfasst meine Hand und seufzt. „Du sollst mich nicht verlassen. Niemals. Du bist ein Teil von mir. Du bist mir ans Herz gewachsen." Xiao streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. Ich atme zittrig aus und lege meine Hand auf seine. „Es tut mir leid. Ich sollte aufhören so viel Mist zu erzählen. Lass uns den Tag genießen." Xiao starrt mich einfach nur an. „Du erzählst keinen Mist. Aber jetzt wird es wirklich Zeit." Xiao lässt mich los und springt dann ins Wasser. Ich gehe entlang des Beckens und sehe mich um.

Ich spüre eine weitere Präsenz und bleibe wachsam. Xiao schwimmt ein paar Bahnen, und das Gefühl verstärkt sich. „Berhina/Dreloydan." Ich bleibe stehen und halte inne. Dottore kommt zu mir rüber, reißt mir die Maske aus dem Gesicht und umarmt mich.


Ich bleibe wie angewurzelt stehen. Dann lege ich meine Arme ebenfalls um ihn und Dottore verstärkt seinen Griff um mich. „Doctor (Dottore)! Was zum Teufel machst du hier?! Lass Berellia/Drenderian auf der Stelle los!" Doch Dottore umarmt mich weiter. Xiao kommt aus dem Wasser raus, und dann lässt mich Dottore langsam und widerwillig los. „Dein Gesicht. Zeig es mir." Ich drehe mein Gesicht weg, doch Dottore ergreift mich Kinn. Dann kommt Xiao zu uns rüber und zieht mich von Dottore weg. „Hörst du schwer? Und jetzt sage endlich weshalb du hier bist." Dottore sieht nur zu mir runter, doch ich starre nur umher. Ich habe das Gefühl dass da vorne an der Wand noch etwas anderes ist.

„Jester (Pierro) meinte dein plötzliches fehlen ist verdächtig. Daraufhin hat er mich losgeschickt um nach dir zu suchen. Doch ich wusste nicht dass du dich heimlich mit Berhina/Dreloydan triffst." Xiao seufzt. „Wenigstens hat es sich gelohnt. Berellia/Drenderian hat heiße Informationen für uns bekommen. Nicht wahr?" Ich schweige ziemlich lang. Ich starre nur in eine Richtung, und ich spüre die starrenden Blicke der beiden auf mir. „Berellia/Drenderian. Jetzt ist der Moment stolz zu verkünden dass du uns sehr viel weiter gebracht hast bei der Mission." Ich schweige weiterhin. „Da vorne ist etwas." Ich gehe an ihnen vorbei und stütze mich an der Wand ab.

Ich erreiche die Wand und streiche darüber. Die beiden kommen zu mir rüber. Irgendwas ist hier komisch. „Haltet euch die Ohren zu." Ich warte einen Moment und drücke dann auf einen Knopf der hinter einen Ziegelstein versteckt war. Auf einmal fallen Sprengkörper von der Decke die an Holz gebunden waren. Es fällt ins Wasser und es geht hoch. Ich habe Kopfschmerzen von diesem ganzen Mist. Ich reibe meine Schläfen und seufze. „Berellia/Drenderian! Woher wusstest du das?" Ich fahre weiterhin an der Wand entlang. „Gib mir deine Hand."

Xiao hält mir sein Hand hin und ich nehme sie. „Spürst du das?" Ich fahre an eine weitere Stelle entlang. „Nein. Das ist einfach nur eine Wand." Ich schüttle mit dem Kopf. „Nicht ganz. Pass auf." Ich stelle mich an die wand und ramme meinen Ellenbogen in die Stelle. Es qualmt und es zeigt sich ein Zettel. Ich nehme ihn, doch halte ihm Xiao hin. „Lies es bitte vor. Ich sehe es ohnehin nicht." Ich spüre den starrenden Blick von Dottore auf mir, doch ich reibe mir nur meine Augen. „Wenn ihr das herausgefunden habt habt ihr Glück uns durchschaut zu haben. Mal sehen wie lange ihr solches Glück haben werdet. Wie seltsam." Ich gähne einmal.

„Hier ist nichts weiter." Ich will gerade weggehen als mich Dottore schnappt und zu sich ranzieht. „Wie hast du das gemacht? Sieh mich an." Dottore hebt mein Kinn an, und er verstärkt seinen Griff um mich. Ich kann spüren wie entsetzt er mich ansieht. „Du bist blind..auf beiden Augen? Ha..ich glaub ich drehe durch." Dottore streicht über mein Gesicht, und dann stößt Xiao Dottore von mir weg. „Tu nicht so überrascht. Das ist alles nur deine Schuld! Und dann hat Berellia/Drenderian auch noch so viele nützliche Informationen herausgefunden! Und der Dank war dass sie/er wegen dir erblindet ist! Ein Wunder dass sie/er überhaupt noch mit dir spricht! Komm, wir gehen." Xiao schiebt mich von Dottore weg, und Dottore fehlen glatt die Worte.

Doch irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht. „Vigilant Yaksha (Xiao)! Pass auf!" Ich schubse Xiao weg und werde dann mit Messern überschüttet. Ich werde ziemlich oft geschnitten, und das Blut läuft nur so an meinen Körper runter. „Siehst du Vigilant Yaksha (Xiao)? Meine Zeit ist so begrenzt dass sie maximal verkürzt anstatt verlängert wird. Es tut mir leid für dich." Ich höre wie er zu mir rübergerannt kommt. „Fang nicht wieder damit an! Berellia/Drenderian..." Xiao klingt auf einmal so traurig und er umarmt mich fest. „Berhina/Dreloydan. Was meinst du damit?" Dottore kommt dem Anschein nach ebenfalls zu uns rüber und stellt sich vor uns.

„Die Uhr tickt. Endlich wird euer Wunsch in Erfüllung gehen. Undzwar dass ich diese Welt verlasse, endgültig. Es ist schließlich das was ihr immer wolltet. Ich werde es nicht verhindern, auch obwohl ich es kann. Ich habe endgültig genug." Auf einmal ist Dottore ganz still und Xiao ebenfalls. Ich habe auf einmal einen Kloß im Hals und mehr kann ich nicht sagen. „Wann und wieso?" Dottore kommt zu mir rüber und ergreift meine Schultern. Ich lege meine Hand nur auf sein Handgelenk und schweige. „Berellia/Drenderian..sag doch einfach wie man es verhindern kann." Ich verkrampfe mich. „Ich tu es schon wieder. Schon wieder mach ich es so dramatisch und tue einen auf Heulsuse. Ich hätte es nicht ansprechen sollen. Entschuldigung."

Ich wende mich von den beiden ab. Mein Herz blutet für Xiao. „Bleib stehen. Du gehst nirgendwo hin." Dottore kommt wieder zu mir rüber. „Der einzige Ort an dem du gehen wirst, wird der sein der dich mit zu uns zum Anwesen führt. Jester (Pierro) ging eindeutig zu weit. Und jetzt sage mir endlich was deinen Tod verhindert." Ich schmunzle. „Meine einzige Rettung ist mein Tod. Der einzige Ausweg, alles führt nur dahin. Mein Ausweg ist die Endstation." Dottore und Xiao tauschen einen Blick miteinander aus. „Arattore wird dich vermissen. Denkst du nicht dass du einen Grund hast du leben?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Arattore wird es gut gehen. Mein Grund zu leben war nur der Gedanke daran dass ich kämpfen, und dass ich stark sein muss. Ich wollte Rache. Ich wollte sie um jeden Preis. Doch was ich auch tat, es führte immer nur zu meinem Untergang. Jeden Tag den ich bei euch verbringe, lehrte mir dass die Dinge die man tut dazu dienen immer aufzupassen das zu tun was man will weil man es mag und gerne mit anderen teilt. Ich bin und werde nie ein Teil von euch sein. Ihr sagt es selbst. Wer mit dem Druck nicht klarkommt ist fehl am Platz. Und ich komme mit dem Druck nicht klar. Das ist einfach zu viel Stress. Und ihr werdet euch immer dazu verpflichtet fühlen bei mir zu sein. Und das muss so weit nicht kommen. Ich habe Angst dass sich meine Fehler wiederholen. Immer und immer wieder. Dass ich weitere mache und sie nicht bemerke. Es ist besser so."

Meine Stimme bricht ab und ich atme tief durch. „Siehst du das?" Dottore scheint irgendwas vor mir zu machen. „Nein." Irgendwas macht Dottore. „Vigilant Yaksha (Xiao), du sagtest dass Berhina/Dreloydan wichtige Informationen hat. Ruf Jester (Pierro) an und teile sie ihm mit. Und das zügig." Xiao seufzt. „Berellia/Drenderian, kommst du klar? Willst du mitkommen?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Es ist alles in Ordnung.." Xiao seufzt und geht dann weg. Ich wende mich ab, doch Dottore zieht mich zu sich ran und streicht über meinen Rücken. „Jester (Pierro) hat dich erblinden lassen, oder? Was ist dir in den letzten 2 Wochen widerfahren?"

Kein einziges Wort will über meine Lippen kommen. „Wenn das stimmt was du sagst, bedeutet das, dass er dafür gesorgt hat dass du die kleine Einstellung die dich am Leben hielt verloren ging. Was hat dafür gesorgt dass du nicht mehr leben willst?" Ich verkrampfe mich. Ich beschließe an Dottore vorbei zu gehen. „Du bist es..." Meine Atmung wird unregelmäßig, und ich kann spüren wie verwirrt und schockiert Dottore ist. Seit jenem Tag war es so. Niemals habe ich mir so sehnlichst gewünscht zu sterben, als nach dem ersten Treffen mit Dottore. Ich laufe am Beckenrand entlang, doch irgendwie komme ich vom Weg ab. „Bleib stehen..!"

*PLATSCH* Ich falle in das Becken, und die Kälte des Wassers zieht mich runter. Ich kneife die Augen zusammen weil ich keinerlei Kraft in mir habe, doch dann greift eine Hand nach mir und zieht mich raus. Ich keuche auf und spucke einiges an Wasser aus. „Hör auf dich in Gefahr zu bringen. Du weißt nicht wie sehr du etwas bereuen könntest wenn du lernst dass es zu spät ist. Sage mir warum ich es bin der die Antwort war zu meiner Frage." Dottore sitzt am Beckenrand und hat mich zu sich auf den Schoß gezogen. „Doctor...Du wirst ebenfalls nass." Dottore verstärkt seinen Griff um mich. „Das ist mir egal. Beantworte die Frage."


Ich starre ihn nur an und drücke meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Du..bist eben wie du bist.." Ich löse mich von Dottore, doch er verstärkt seinen Griff um mich. „Das ist keine Antwort. Kann sich deine Sicht mir bezüglich ändern?" Mein Herz beginnt unschön zu rasen. „Nein. Niemals." Mir wird total schwindlig weil ich schon so viel Blut verloren habe. „Es würde deine Sicht nicht ändern wenn ich dich vor Jester (Pierro) beschütze? Vigilant Yaksha (Xiao) der trottel ist gescheitert, doch ich kann so viel mehr als er. Sage es mir. Du fängst endlich an mehr zu sagen. Liegt das daran dass du mich nicht siehst? Na los. Sprich mit mir." Mir läuft es einfach nur eiskalt den Rücken runter. „Nichts wird sich ändern. Es ist zu spät..."

Insgeheim hat sich Dottore gewünscht dass ich leide. Wieso also sagt er sowas? Er meinte selbst dass er sich wünscht dass ich komplett erblinde. Die ganze Sache ist zum wahnsinnig werden. Wieso bin ich überhaupt noch hier? Pierro hat mir verboten zu Dottore zu gehen. Wenn er das mitkriegt wird das gar nicht gut für mich ausgehen. Und dabei wollte sich Xiao mit mir einfach nur einen schönen Tag machen, und das kam bei raus. Wieso musste ich ihm nur davon erzählen? Wenn ich es nicht gesagt hätte, dann wäre ich eben in der Anstalt umgekommen. Keiner hätte es mitbekommen. Womöglich wäre es besser so. Ich sollte das beenden.

Ich löse mich von Dottore und stehe auf. Xiao kommt wieder und geht zu mir rüber. „Hast du mit dem Doctor (Dottore) eine Wasserschlacht gemacht oder warum seid ihr so nass?" Dottore steht auf. „Genau so war es. Zu schade dass es du es verpasst hast~." Dottore übt ein paar Handbewegungen aus und lässt das Wasser bei mir, als auch bei ihm verschwinden. „Danke.." Dann wende ich mich Xiao zu. „Vigilant Yaksha (Xiao), dieser Tag war ein Reinfall. Wenn die Umstände anders sind sollten wir es nochmal versuchen. Wir müssen zurück." Er seufzt. „Du hast recht. Komm, gehen wir uns umziehen." Er legt seinen Arm um mich und wir gehen zu den umkleiden.

Wir ziehen uns um und gehen dann zum Eingang. Dottore ist dort ebenfalls. Irgendwie fühle ich mich auf einmal so furchtbar. Ich beginne heftig zu schwitzen, und mir wird total unwohl. Wir verlassen das Spa und der Weg erfolgt im schweigen. Doch irgendwas stimmt nicht. Ich sehe die ganze Zeit hin und her, doch das ist ja sowieso sinnlos. Ich bleibe stehen und irgendwas stimmt nicht mit dem Nadelbaum der da steht. „Berellia/Drenderian, was ist los?" Ich schweige einen Moment. „Vigilant Yaksha (Xiao), gib mir bitte meinen Gnosis wieder. Schnell." Er gibt ihn mir, und direkt erschaffe ich einen Schattengeist der um und herum an der rechten Seite eine Abschottung erschafft. Der Nadelbaum schoss die Nadeln nach uns, und jetzt brennt der Baum. Nicht schlecht.

„Berellia/Drenderian. Wie konntest du das wissen? Es ist ein einfacher Nadelbaum!" Ich lege meinen Finger vor meinen Mund um ihn darauf hin zu deuten dass er leise sein soll. Warum sind die anderen Fatui's hier? Wieso verstecken sie sich hinter einen dieser Bäume? Das ist gefährlich. Ich überlege hin und her. Wie kriege ich sie da weg? In 26 Sekunden wird der Baum ebenfalls Nadeln versprühen. Die müssen da weg. Ich überlege angestrengt, doch die Zeit rennt. „Hey ihr Idioten! Kommt her!" Dottore ruft die Fatui's, und dann kommen sie zu uns rüber. Gerade noch rechtzeitig! Ich erschaffe eine Abschottung die uns bedeckt als die nächsten Nadelbäume ihre Nadeln nach uns schießen. Es regnet giftige Nadeln und ich sehe nach oben.

Die aus Mondstadt sind auch nicht ohne. „Berellia/Drenderian! Was zum Teufel machst du hier!? Jetzt holst du schon Vigilant Yaksha (Xiao) und jetzt auch noch den Doctor (Dottore) zu dir, weil du nicht zu ihnen kommen kannst oder was!? Du verfluchtes Mistkind! Reicht denn nicht einmal ein hochgesichertes Isolationszimmer aus um dich loszuwerden!? Muss ich dir erst jeden einzelnen Knochen brechen damit du nicht mehr die Kraft hast um zu uns zurückzukriechen!? Hör auf die anderen so zu manipulieren dass sie nach deiner Pfeife tanzen! Wieso hat die Tsaritsa dich denn nicht schon längst getötet!? Mag sein dass sie dich nicht haben will, doch wir wollen dich auch nicht haben! Schnallst du denn gar nichts!?"

Pierro will mir gerade eine Ohrfeige geben als mich Dottore hinter sich zieht. „Jetzt beruhige dich. Du übertreibst. Denkst du nicht dass wir freiwillig zu ihr/ihm gegangen sind? Und zudem muss ich dir jetzt erstmal was erklären." Dann zieht mich Pierro von Dottore weg. „Jester (Pierro)! Hör auf damit!" Xiao versucht mich zu nehmen, doch er scheitert dran. Dann ergreift Pierro grob meine Schultern und schüttelt mich. „Wieso kriegst du es nicht gebacken uns einfach mal kein Klotz am Bein zu sein!? Wieso muss ein niemand wie du überhaupt existieren!? Wieso verreckst du denn nicht einfach!? Tu uns doch endlich den Gefallen und stirb!" Pierro gibt mir einen Schubb, und dadurch wird meine Konzentration unterbrochen und es gelangt ein Riss in die Abschottung. In Sekunden werde ich von den Giftnadeln getroffen und ich werde auf der Stelle bewusstlos.

Das war Kapitel 48. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top