Kapitel 45: 𝗕ö𝘀𝗲𝘀 𝗠𝗶𝘀𝘀𝘃𝗲𝗿𝘀𝘁ä𝗻𝗱𝗻𝗶𝘀

Die Zeit steht still bis auf man selbst und er,
man hofft er weiß es nicht mehr.
Schleich dich raus und hoffe auf ein positiveres Ergebnis,
sorge dafür dass es nicht war dein letztes Erlebnis.
Es sollte so viel Hoffnung geben,
wieso will man sich aber dennoch nicht bewegen?
Dennoch scheut man sich vor der Angst,
dass du ihn enttäuschen kannst.
Ist es das Risiko das mit einem einhergeht oder sind es die Zeiten,
wo sich bei der Auflösung die Augen weiten.
Mitkriegen wird er es sowieso es gibt also keinen Weg dem zu entkommen,
plötzlich ist einem total benommen.
Man sollte nirgendwo hingehen wo man es nicht soll,
denn er hat davon die Nase voll.
Drum höre stets auf deinen Verstand,
denn er gewinnt letztendlich immer noch die Oberhand.

Ich bin unschuldig! Ich habe nichts getan! Auch wenn es so aussieht. Mein puls beginnt sich zu beschleunigen und Dottore wurde gerade bewusstlos. Ich bin blutverschmiert, doch ich bin ebenso verletzt! „Berellia/Drenderian du Monster! Was hast du getan!?" Pierro schubst mich zur Seite und die anderen kommen ebenfalls in den Raum gestürmt und ich werde panisch. Dann kommt Webttore zu mir rüber. *KLATSCH* er verpasst mir eine heftige Ohrfeige und er funkelt mich an. „Wie kannst du es wagen den Doctor (Dottore) so zuzurichten? Du dachtest wohl ach ich nutz das gleich mal aus, jetzt wo der Doctor (Dottore) es am wenigsten erwartet. Du verfluchtes Kind! Wieso überlebst du immer nur alles!?"

Webttore rempelt mich an und ich fasse mir an die Stelle. Ich habe Dottore nicht ein Haar gekrümmt! Es herrscht ein totaler Aufruhr und alle umschwirren Dottore. „Los, macht Platz. Ich muss gucken was mit dem Doctor (Dottore) nicht stimmt. Verschwindet und lasst uns allein." Webttore scheucht uns alle nach draußen und ich verkrampfe mich. „Y/N. Ist alles in Ordnung?" Xiao kommt zu mir rüber, doch Pierro zieht mich weg. „Pass auf. Sonst bist du der nächste. Berellia/Drenderian, du bist von der Mission morgen ausgeschlossen. Es hat keinen Sinn dich einzuweihen wenn du es insgeheim auf die Personen abgesehen hast die es gut mit dir meinen."

Pierro zerrt mich am Arm hinter sich her und dann tritt er die Tür zum Zimmer auf. „Pierro. Ich kann das alles erklären! Das ist alles nur ein böses Missverständnis. Bitte..höre mir zu.." Pierro gibt mir einen Schubb ins Zimmer und sieht mich böse an. „Du hast schon genug getan. Ich will deine Lügen nicht hören. Da meint man es einmal gut mit dir, doch offenbar war das zu gut gemeint. Du bist so hinterhältig und gerissen. Man kann dir einfach nicht trauen. Dir gefällt es wohl die Unschuldsnummer abzuziehen um uns alle bewusst in die Irre zu führen. Ich will dich für den Rest des Tages nicht mehr sehen. Wehe du verlässt das Zimmer." *WUMMS* *KLICK* Pierro knallt die Tür hinter sich zu und schließt sie im Abschluss ab.

Ich starre nur wie paralysiert zur Tür und beginne heftig zu zittern. „Ich habe nichts verbrochen..." Ich sacke zu Boden und Tränen bilden sich in meinen Augen. Ich habe nichts getan.. Ich bin kein böser Mensch.. Doch wieso fühle ich mich dann so schuldig? Ich konnte nichts dafür dass Dottore bewusstlos wurde. Oder etwa doch? Ich hatte Dottore zwar an der Hand verletzt, doch ich hatte ihn wenige Minuten danach geheilt. Ich bin selbst verletzt. Ich starre zu meiner Blutigen Hand runter und balle leicht eine Faust. „Ich wollte das doch alles gar nicht..."

Ich kneife meine Augen zusammen und ich zittere immer heftiger. Mein Herz rast wie wild und ich wische mir die Tränen aus den Augen. Wieso wird alles was ich tue nur immer falsch verstanden? Ich kann nichts dafür dass ich so bin wie ich bin. Ich bin doch auch nur ein Mensch. Wir machen alle mal Fehler.. Tsaritsa. Ich will zu dir zurück. Ich bereue jeden Tag den ich hier verbringe. Wieso musste ich zurückkehren? Tränen überfluten mein Gesicht, doch das hat alles keinen Sinn. Wieso musste es nur soweit kommen? Wieso habe ich es nicht vermieden? Wo war der Punkt an dem ich hätte sagen sollen, los, wir sollten zurückgehen? Hätten wir überhaupt je gehen sollen? Die Lage ist so verzwickt. Ich fühle mich plötzlich so hilflos.

Ich sitze noch die ganze Nacht auf derselben Stelle und stelle mir die ganze Nacht die Frage ob ich es hätte verhindern können. Was hat nur zu Dottore's Bewusstlosigkeit geführt? Wieso musste es überhaupt nur so weit kommen? Wären Dottore und ich erst nie gegangen, wäre der Verdacht dann nie auf mir gefallen? Wann habe ich nur dieses Chaos angerichtet? *RUMMS* die Tür fliegt heftig auf und Xiao kommt rein. Er knallt die Tür zu und kommt zu mir rüber. „Y/N..komm her." Ich erhebe mich langsam und kaum stehe ich wirft er seine Arme um mich und umarmt mich. Xiao streicht über meinen Rücken und ich umarme ihn zurück. „Xiao..."

Die Tränen kullern nur so aus meinen Augen und Xiao umarmt mich fester. „Du hast nichts falsch gemacht. Schildere mir die gesamte Situation. Du würdest niemals etwas so leichtsinniges tun." Xiao ist der einzige der mich zuhört.. Er ist der einzige der mir vertraut... „Dankeschön Xiao...Ich danke dir so sehr.." Meine Stimme ist ein kränkliches Flüstern und ich atme tief durch. „Als Dottore und ich ins Labor gingen fing ich an es zu bereuen ihn verletzt zu haben. Er meinte zu mir wenn es mich so sehr stört dass ich es dann heilen soll was ich auch tat. Je mehr Zeit verging, desto seltsamer verhielt sich Dottore. Er wirkte plötzlich so abwesend bis er dann bewusstlos wurde. Es spielt sich die ganze Zeit in meinem Gedächtnis ab. Könnte es wirklich daran liegen dass ich vorhin Fercium (Etekt des Mondes) verwendet habe um vor Dottore zu fliehen wegen dem Spiel? Ich bin so verzweifelt Xiao..keiner glaubt mir..."

Xiao nimmt mein Kinn in die Hand und wischt meine Tränen weg. „Mach dir keine Sorgen. Ich glaube dir. Es kann doch schonmal vorkommen dass er bewusstlos wird. Ich habe zwar keine Ahnung von Medizin, doch ich kann dir versichern dass es nicht deine Schuld war. Also bitte kränke dich nicht. Versprich mir dass du dich nicht selbst dafür schuldig fühlst, okay?" Xiao streicht über meine Wange und ich nicke nur knapp. „Okay.." Ich umarme ihn erneut und schließe meine Augen um tief durchzuatmen. „Danke dass du immer für mich da bist.." Ich umarme ihn fester. „Natürlich. Ich werde immer für dich da sein." Ich beruhige mich langsam und er schenkt mir ein warmes Lächeln.

„Vigilant Yaksha (Xiao)! Wo bist du?! Wir müssen los! Wir dürfen nicht zu spät kommen!" Plötzlich schreit Neuvillette das halbe Anwesen zusammen und er kommt in das Zimmer. Xiao sieht zu ihm rüber, und dann umarmt mich Xiao noch einmal. „Ich muss los. Bald schon bin ich wieder für dich da. Hab keine Angst. Ruf mich an wenn etwas sein sollte." Ich nicke ihm zu und er gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Die beiden gehen raus und direkt beginnt mein Herz wieder zu rasen. Ich werde irgendwie total nervös. Ich setze mich auf's Bett und verzweifle noch etwas vor mich hin.

*RUMMS* die Tür fliegt auf und Pierro kommt rein. „Wenn du schon dafür sorgst dass die Mission verhindert wird, dann solltest du dich hier zumindest als nützlich erweisen. Erledige alle Aufgaben auf dieser Liste. Du wirst nur nach dem Doctor (Dottore) sehen Weil ich keine Zeit habe. Und wenn ich mitkriege dass du ihm wieder etwas tust dann werde ich nicht zögern dich zu töten. Ich habe genug von all den Spielchen." *BATSCH* Pierro knallt den Zettel auf den Tisch und geht dann wieder raus. Ich stehe langsam auf und gehe zum Tisch rüber. Ich nehme den Zettel und mustere ihn genauestens. Es sind Standard Aufgaben für den Haushalt.

Ich sollte zu Beginn nach Dottore sehen, oder? Auch wenn ich mich nicht ganz wohl bei dem Gedanken daran fühle. Ich nehme den Zettel und stecke ihn ein. Ich verlasse das Zimmer und mache mich auf den Weg zu seinem Schlafzimmer. Ich komme dort nach einiger Zeit an und öffne leise die Tür. Ich spähe rein und Dottore scheint zu schlafen. Ich gehe rein und schließe hinter mir die Tür. Ich gehe in den Raum rein und ich starre Dottore's schlafende Gestalt nur an. Ich sehe bis hier dass es ihm ganz eindeutig schlecht geht. Ich beschließe dann entschlossen weitere Mond-Fossile zu erschaffen und ich verstecke sie überall im Raum.

Insgesamt verstecke ich 49 im Raum, und sie alle strahlen Heilung aus. Hier ist aber ziemlich stickig drin. Sollte ich durchlüften? Aber wenn man Fieber hat kann es ebenso möglich sein zu frieren. Ich mustere Dottore eine ganze Weile und ich sage nicht ein Wort. „Hmn." Dottore dreht sich auf den Rücken und wirft die Decke sonst wo hin. „Y/N..?" Ich mustere ihn. „Dottore...Es tut mir leid.." Dottore richtet sich langsam auf und seufzt. „Ich will nichts hören. Komm her." Ich zögere und gehe vorsichtig zu Dottore rüber.

Er schnappt mich und zieht mich ins Bett. „Hmh. Du bist so schön kalt.." Dottore zieht mich näher zu sich ran und legt seine Arme um mich. Ich lege meine Arme ebenfalls zögernd um ihn und Dottore schließt die Augen. Er ist total warm. Bestimmt hat Dottore hohes Fieber. „Streichle meinen Kopf." Ich zögere einen langen Moment und führe meine Hand dann zu seinem Kopf. Ich beginne darüber zu streichen und Dottore atmet tief durch. Ich fühle mich trotzdem schlecht. Am liebsten würde ich jetzt noch um die 180 mal sagen wie sehr es mir leid tut, doch das will Dottore nicht hören. Es wundert mich überhaupt dass er mich hier haben will.

Ich bleibe noch eine sehr lange Weile so und Dottore scheint eingeschlafen zu sein. Ich lege zögernd meine Hand auf seine Stirn und er kocht förmlich. Ich richte mich dann langsam auf und und verlasse das Bett. Ich muss immer noch diese seltsamen Arbeiten erledigen. Ich klappe ein Fenster an und schleiche mich dann aus dem Zimmer raus. Ich sollte zu Beginn die Wäsche waschen. Ich gehe von Stockwerk zu Stockwerk und sammle die Wäsche ein. Ich gehe anschließend in den Keller und werfe die Waschmaschine an. Ich werde bei 20 Mann wohl mehr als nur einmal waschen müssen. Ich seufze und hole dann die nächste Ladung. Hier liegt wirklich in jedem Zimmer irgendwo Wäsche rum. Nicht zu fassen.

Ich bringe den nächsten Wäscheberg nach unten in den Keller und jetzt heißt es warten dass die erste Ladung fertig wird. Sie ist es dann auch schon nach einiger Zeit und ich kümmere mich um den zweiten Gang. „Berellia/Drenderian! Wieso gehst du nicht nach den Doctor (Dottore) gucken? Ich habe doch gesagt dass ich zu beschäftigt bin dafür! Und während du nach ihm siehst kannst du gleich noch den Papierkram erledigen. Den habe ich dir schon hingelegt. Los, Abmarsch!" Ich seufze und wende mich zum gehen ab. Wie seltsam. Um mich herumzukommandieren hat er Zeit oder was? Ich verlasse den Keller und mache mich auf den Weg zurück zu Dottore. Ich betrete das Zimmer und Dottore scheint immer noch zu schlafen.

Wozu soll ich denn hier sein? Ich schließe gerade die Tür als Arattore noch mit reingerannt kommt. Na gut. Kommen sie rein können sie rausgucken. Ich schließe die Tür nachdem er drin ist, und er hüpft auf das Bett von Dottore. Ich gehe zum Sofa rüber und setze mich. Ein ganz schön großer Stapel. Ich seufze und nehme mir einen Stift. Ich beginne mir alles gründlich durchzulesen und abzuarbeiten. Es vergeht eine ganze und ich bin nicht einmal mit der Hälfte fertig. Doch Falzen Dottore bald wach wird sollte ich ihm etwas zu essen machen. Ich stehe auf und gehe zum Bett rüber. Dottore schläft immer noch und ich strecke vorsichtig meine Hand nach ihm aus.

Ich lege meine Hand auf seine Stirn und er hat nach wie vor Fieber. Arattore hüpft auf ihm herum und ich wende mich dann ab. Ich verlasse das Zimmer und mache mich auf den Weg zur Küche. Ich hole mir einige Zutaten zur Hand und beginne dann das Gemüse zu schnippeln. Ich sollte ihm etwas leicht verdauliches kochen, oder? Wenn man krank ist hat man ja nie sonderlich Hunger. Aber ein Dessert hat nie jemanden geschadet, oder? Ein kleiner Kuchen sollte daher kein Problem darstellen. Ich beginne ihn zu backen und ich stehe einige Zeit in der Küche. Nachdem alles fertig ist perfektioniere ich es noch etwas, und jetzt sollte es vorzeigbar sein. Naja es sollte essbar sein. Ich stelle alles auf ein Tablett und nehme es mir dann.

Ich mache mich auf den Weg zu Dottore's Zimmer und komme dort auch nach kurzer Zeit an. Ich öffne die Tür und Dottore ist inzwischen wach geworden. Ich mustere ihn einen Moment. Sollte ich fragen? Ich schlucke einmal schwer. „Wie fühlst du dich?" Ich schließe die Tür und Dottore mustert mich einfach nur. „Wem habe ich es denn zu verdanken dass ich jetzt im Bett liege? Was denkst du denn wie es mir geht?" Ich erkenne mich schuldig. Ich gehe zum Bett rüber und lege das Tablett hin. Dottore starrt aber nur mich an. „Du wirst mich füttern." Hä? Ich denke nicht dass es ein Problem darstellen würde es selbst zu essen. Was mache ich hier eigentlich?

Ich setze mich seufzend hin und ich nehme mir die Gabel. Ich halte sie Dottore hin und er öffnet den Mund. Er isst es und Arattore läuft im Zimmer umher. „Sag. Wieso bist du vorhin gegangen?" Dottore starrt mich durchdringend an, und ich füttere ihn einfach weiter. „Pierro gab mir noch andere Aufgaben.." Dottore schweigt einen Moment. „Die da wären?" Arattore springt zu uns auf das Bett. „Er gab mir einen Zettel. Die hab ich nicht im Kopf." Dottore deutet drauf hin dass ich ihm den Zettel geben soll, und ich hole ihn hervor. Ich gebe Dottore dann den Zettel und er überfliegt ihn.

„Und wo ist der Teil mit kümmere dich um mich?" Dottore scheint weniger begeistert zu sein. „Ich schätze das muss ich nebenbei machen." Dottore zerknittert leicht den Zettel und gibt ihn mir dann wieder. Ich stecke den Zettel ein und Arattore hüpft auf dem Bett rum. Dottore sieht ab und zu zu Arattore rüber, doch des Öfteren zu mir. „Was ist gestern passiert nachdem ich kollabierte?" An dem Gedanken an gestern vergeht es mir. Haben die anderen es ihm nicht gesagt? „Die anderen kamen kurze Zeit danach und sie dachten ich hätte dich umgebracht.." Meine Stimme bricht ab und ich drücke meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen.

Doch wieso grinst Dottore dabei so sehr? „Es braucht schon mehr um mich zu töten. Diese Idioten können wohl echt nicht denken. Du kannst dir nicht einmal selbst helfen. Wie sollst du mich dann umbringen? Verdammt. Der Gedanke daran ist so witzig.." Dottore lacht vor sich hin und er fasst sich an die Stirn. Ich glaub ich heul gleich. Also ich fand das gestern gar nicht witzig. Absolut nicht. Soll Dottore doch machen was er will. Ihn haben sie ja nicht Monster genannt. Ich beginne dann Dottore weiter das Essen zu geben, und mittlerweile isst er das Dessert.

*RUMMS* die Tür fliegt auf und Xiao kommt rein. Ich drehe mich um und direkt erhellt sich meine Stimmung. „Xiao!" Ich springe auf und hüpfe ihm in die Arme. Er lächelt und umarmt mich zurück. „Wie läuft die Mission?" Ich sehe zu ihm hoch. „Sie läuft total seltsam bisher. Wir haben ziemliche Schwierigkeiten Amber und Kaeya zu durchschauen wenn du nicht da bist. Deine Schattengeister haben uns wirklich vieles erleichtert. Wäre es nicht möglich dass du mitkommst und uns unter die Arme greifst?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Du weißt dass das nicht geht. Erinnere dich was Pierro gestern sagte. Mir sind die Hände gebunden."

Xiao seufzt. „Der alte Mann erzählt doch oft nur Mist. Hör da gar nicht hin. Auch wenn ich gestern sah wie es dich mitnahm. Ich hoffe es geht dir jetzt etwas besser?" Ich nicke und schenke ihm ein schwaches Lächeln. „Ja. Danke. Wie lange kannst du bleiben?" Xiao fährt sich durch die Haare. „Ich kann nicht lange bleiben. Ich sollte Jester (Pierro) jetzt Bericht erstatten, und dann muss ich schon wieder los. Ich wollte trotzdem vorher nach dir sehen." Ich lächle ihn an und er tätschelt meinen Kopf. „Vigilant Yaksha (Xiao). Du hast besser so viel Zeit um mir eine kurze Erklärung zu geben. Berhina/Dreloydan, und du erledigst währenddessen deine Aufgaben und nimmst Arattore mit."

Ich mustere Dottore und nicke seufzend. „Arattore. Komm her." Ich winke ihn zu mir und er kommt zu mir rüber. Ich gehe zur Tür, halte dann aber inne. Ich umarme Xiao noch einmal schnell von hinten.


Sollte ich? Sollte ich nicht? Ich hatte letztens noch einen Gegenstand erschaffen womit Venly (Schattengeister der Macht) hervorgerufen werden kann. Sollte ich ihn Xiao geben? Er wird ihn brauchen. Es ist ein kleines Schwert und ich schiebe es ihm unauffällig in die Hosentasche. „Pass auf dich auf Xiao. Wir sehen uns." Er nickt mir zu. „Natürlich. Wir sehen uns." Ich gebe ihm noch schnell einen Kuss auf die Wange und gehe dann mit Arattore raus. Ich sollte mich jetzt weiter um die Wäsche kümmern.  Ich komme unten im Keller an und Arattore ist irgendwo anders hingegangen. Ich widme mich den Aufgaben zu, und das dauert dann auch ein bisschen.

Ich sehe zu mich wieder auf den Weg nach oben zu Dottore zu machen, und dort kommt mir Xiao dann entgegen. „Also dann, mach's gut Y/N." Ich nicke Xiao schmunzelnd zu. „Ja. Mach's gut. Viel Erfolg bei der Mission." Dann trennen sich leider unsere Wege und ich gehe zurück zu Dottore ins Zimmer. Er sitzt nach wie vor im Bett und er hat die Arme vor der Brust verschränkt. Ich schließe die Tür und gehe zum Sofa rüber und setze mich. Ich beginne die Aufgaben weiter zu berarbeiten, doch ich kann mich nicht richtig konzentrieren da ich Dottore's starrenden Blick auf mir spüre. Er isst den Kuchen während er mich intensiv anstarrt. „Y/N. Hol mir einen Kaffee." Ich stehe auf und nicke knapp.

Sollte man wirklich Kaffee trinken wenn man krank ist? Ich nehme mir zunächst das dreckige Geschirr und gehe damit zur Tür. Ich mache mich auf den Weg zur Küche und stelle eine Tasse unter die Kaffeemaschine. Nachdem der Kaffee fertig ist nehme ich ihn und mache mich wieder auf den Weg zurück zu Dottore sein Schlafzimmer. Ich schließe die Tür hinter mir nachdem ich das Zimmer betrat und ich stelle die Tasse auf den Nachtschrank. Dottore starrt mich durchdringend an, und dann öffnet er die Schublade für seinen Nachtschrank. Er holt ein blaues und ein pinkes Serum hervor und er trinkt das blaue. Ich beobachte Dottore nur und dann trinkt er auch noch grinsend das Pinke.

„Ich fühle mich einsam. Sorge dafür dass ich mich geborgen fühle. Ganz egal wie. Komm zum Onkel Doctor~." Ich starre Dottore nur an und weiche zurück. „Was? Dottore..." Das muss doch nicht sein! Dottore wirft die Decke beiseite und steht auf. Ich weiche weiter zurück als Dottore mich zu sich ranzieht und beginnt mich zu küssen. Er spüre wie fordernd der Kuss ist, und er verstärkt seinen Griff um mich. „Y/N...mein/e kleine/r..." Ich spüre direkt dass Dottore nicht ganz bei Sinnen ist, und er vertieft den Kuss.

„Hmn...berühre mich..Ich will deine Nähe spüren.." Dottore zieht mich näher zu sich ran und ich lege zögernd meine Arme um ihn. Dottore beginnt meinen Hals zu küssen und ich verkrampfe mich. „Y/N..willst du nicht auch das Serum trinken..? Das wirst du gar nicht merken~.." Ich schüttle mit dem Kopf. „Dottore...du bist immer noch krank.." Dottore runzelt leicht die Stirn. „Ein Grund mehr weswegen du mir sofort Liebe geben solltest." Dottore beginnt mich wieder zu küssen und mein Herz beginnt zu rasen. Ich werde leicht nervös. Man macht sich nicht über Kranke her! Ich verziehe leicht das Gesicht und Dottore ergreift meine Hand und fährt damit über seine Brust.

„Du bist so lieblich... sieh mich so an wie du es mit Vigilant Yaksha (Xiao) tust." Dottore vertieft daraufhin den Kuss und er setzt sich auf das Bett und zieht mich zu sich auf den Schoß. Dottore legt sich hin und zieht mich mit zu sich nach unten. Er fährt mit seinem Finger an meiner Wirbelsäule entlang was mich leicht erschaudern lässt. Ich lege vorsichtig meine Hand auf seine Wange und selbst jetzt spüre ich dass sein Fieber nicht abnimmt. Im Gegenteil. Es hat sich mit Sicherheit schon verstärkt. Das sieht gar nicht gut aus. Wir ziehen uns nach einen langen Moment voneinander zum verschnaufen zurück, und ich mustere Dottore.

Sein Gesicht ist gerötet und er sieht mir tief in die Augen. Ich streiche ihm die Haarsträhne aus dem Gesicht und Dottore ergreift mein Handgelenk. „Y/N, weniger starren, mehr küssen." Dottore legt seine Hand auf meine Wange und küsst mich erneut. Seine Hand gleitet über meinem gesamten Körper, und nach einen Moment kneift er mich dann leicht in die Hüfte. „Hmh." Ich runzle leicht die Stirn und Dottore seine Zunge gleitet in meinen Mund. Dottore streicht über die Stelle und kneift mich dann erneut, aber in den Oberschenkel. „Du bist so schön kalt..selbst jetzt." Dottore zieht plötzlich sein Oberteil aus und donnert es in die nächste Ecke. Dottore zieht mich näher zu sich ran und er legt seine Arme um mich.

Ich mag kalt sein, doch er ist kochend heiß. Er glüht förmlich. „Dottore..Du hast Fieber.." Dottore atmet tief durch. „Dann kühle mich ab." Und wie soll ich das anstellen? Dottore hat Hydro. Er könnte sich selbst die ganze Zeit mit kaltes Wasser überschütten. „Du bist so nervig...für den blöden Vigilant Yaksha (Xiao) machst du alles und das auch freiwillig, doch bei mir ist alles erzwungen...Du bist genauso blöd wie er." Dottore küsst mich erneut während er die Stirn runzelt. Ich muss es Dottore wohl noch tausend mal sagen. Aber Xiao hat mich nie verletzt. „Dottore..Du weißt wieso.." Dottore kneift mich erneut. „Sieh mich einen Tag so an wie Vigilant Volltrottel...nur einen. Oder wenn es nur für 5 Minuten ist.." Dottore beißt mir auf die Unterlippe und ich streiche leicht über seine Wange.

„Deine Arme reichen nicht aus um mich zu kühlen." Auf einmal reißt mir Dottore das/den Kleid/Anzug vom Leib und donnert es ebenfalls in die nächste Ecke. Ich zucke zusammen und Dottore schlingt seine Arme um mich. „Schon viel besser.." Dottore gibt mir noch einen Kuss auf die Wange bis er sich richtig hinlegt und mich zu sich ranzieht. „Mein kleiner Eiswürfel.. hmh." Meine große Hitzequelle? Ich starre Dottore nur an und er scheint in Kürze eingeschlafen zu sein. Ich will ja nichts sagen, doch wenn das einer sieht wäre ich so gut wie tot. Ich atme tief durch und ich streiche über Dottore's Haare. Seine Worte meinte er hoffentlich nicht ernst. Das klingt fast so als wäre Dottore eifersüchtig auf Xiao. Dabei hat er es gar nicht nötig.

Ich bleibe noch gute 3 Stunden so liegen bis ich dann beschließe mich aus Dottore's Armen zu lösen und es mit ein Kissen auszutauschen. Ich ziehe mir das/den Kleid/Anzug schnell wieder an und streiche es glatt. Ich richte meine Haare und beginne den Zettel zu suchen. Ich sollte mich langsam wieder meinen Aufgaben widmen. Moment. Wieso ist der Zettel nicht da? Hä? Ich habe ihn doch eingesteckt? Ich sehe mich um, und dann fällt mir auf dass er auf Dottore's Nachtschrank liegt. Ich gehe rüber und nehme ihn. Nanu? Da wurde eine Sache ergänzt. Gib dem Doctor jeden Tag einen Kuss. Ich starre wie besessen drauf. Nicht im ernst, oder? Das trägt eindeutig Dottore's Handschrift. Ich seufze und Mustere Dottore.

Ich beuge mich vorsichtig zu ihm runter und gebe ihm einen Kuss auf die Wange. Dann verlasse ich sein Schlafzimmer und mache mich auf den Weg zum Badezimmer. Ich betrete es und starre mich in den Spiegel. Verdammt. Ich habe überall Knutschflecke! Die werden denken ich habe mich über Dottore hergemacht und ihn dazu gebracht mich so zuzurichten! Ab heute trage ich wohl besser lang.


Ich seufze und wende mich dann wieder zum gehen ab. Der Tag nahm ziemlich schnell sein Ende. Ich fahre mir durch die Haare und gehe dann den Korridor entlang. Irgendwie habe ich das Gefühl als hätte ich mich bei Dottore angesteckt. Ach, Quatsch. Wieso auch? Von die paar Minuten die ich bei ihm war? Das ist Unsinn. Ich komme an Pierro vorbei und er mustert mich. „Wie siehst du denn aus? Ich frag gar nicht erst. Was machst du jetzt noch?" Ich überlege einen Moment. „Die Dinge auf der Liste abarbeiten." Pierro nickt und überlegt. „Vigilant Yaksha (Xiao) hatte mir Bericht erstattet und die Lage scheint ernst zu sein. Auch wenn ich es vermeiden wollte, wirst du morgen zu den anderen aufbrechen. Es wird deine Hilfe dringend benötigt. Ich will keine Widerworte hören. Morgen um 9 Uhr holt dich Vigilant Yaksha (Xiao) ab, und dann brecht ihr auf. Mehr habe ich dir nicht zu sagen. Wehe du verspätest dich. Bereite dich drauf vor."

Und dann stapft Pierro an mir vorbei. Wie seltsam. Aber ich habe zurzeit doch gar nicht Venly (Schattengeister der Macht)! Was soll ich tun? Pierro wird ausrasten wenn ich ihm sage dass ich der Mission nicht beiwohnen kann! Ich gehe anschließend ins Zimmer und komme dort auch nach kurzer Zeit an. Ich setze mich aufs Bett und fahre mir durch die Haare. Ich hole meinen Gnosis für Fercium (Etekt des Mondes) hervor und starre drauf. Doch ich habe trotzdem das Gefühl als hätte ich Venly (Schattengeister der Macht). Das ergibt keinen Sinn. Ich taste meinen Körper ab, und dann hole ich einen anderen Gnosis hervor. Nanu? Ich habe ja wirklich meinen Gnosis! Wie kann das sein? Ich meine, das ist eine riesige Erleichterung, doch ich bin mir sicher dass ich ihn Dottore zurückgab.

Unwichtig. Ich will mich nicht beschweren. Mal sehen wie die Mission morgen dann wird. Ich weiß ja nicht. Ich hoffe ich kann den anderen eine Hilfe sein. Nicht dass sie sagen dieses Kind hätte weg bleiben können. Denn mit Sicherheit werden sie denken dass ich es immer noch auf sie abgesehen haben könnte. Der Vorfall mit Dottore darf sich um keinen Preis wiederholen. Das darf ich nicht zulassen. Ich seufze. Dann lege ich mich auf den Rücken und starre nach oben zur Decke. Ich muss aufpassen morgen. Ich muss den anderen wohl leider beweisen müssen dass es sich nur um ein Missverständnis handelte. Ich hoffe Xiao kann mir helfen mit den anderen zu reden. Denn mit mir wollen sie nicht reden. Nach einiger Zeit überkommt mich dann die Müdigkeit und ich schlafe ein.

Das war Kapitel 45. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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