Kapitel 35: 𝔹𝕚𝕥𝕥𝕖𝕣𝕖𝕣 𝔸𝕟𝕓𝕝𝕚𝕔𝕜
Warnung: Die gesamte Folge enthält Darstellungen von Mord. Ich bitte dies beim lesen zu beachten. Viel Spaß!
ᴅɪᴇ ᴍᴇɪꜱᴛᴇɴ ᴍᴇɴꜱᴄʜᴇɴ ꜱᴛᴇʜᴇɴ ɴɪᴄʜᴛ ᴢᴜ ɪʜʀᴇɴ ꜰᴇʜʟᴇʀɴ, ꜱᴏɴᴅᴇʀɴ ꜱɪᴇ ᴠᴇʀʟᴇᴜɢɴᴇɴ ꜱɪᴇ. ᴍᴇɴꜱᴄʜᴇɴ ᴍöɢᴇɴ ᴅɪᴇ ᴅᴜɴᴋᴇʟʜᴇɪᴛ, ᴡᴇɪʟ ꜱɪᴇ ᴅᴇɴᴋᴇɴ ɪᴍ ʟɪᴄʜᴛ ᴢᴜ ꜱᴇɪɴ. ᴅɪᴇ ʟɪᴇʙʟɪɴɢꜱꜰᴀʀʙᴇ ᴋöɴɴᴛᴇ ʀᴏᴛ ꜱᴇɪɴ ᴡᴇɪʟ ᴅᴇʀ ᴀɴʙʟɪᴄᴋ ᴠᴏɴ ʙʟᴜᴛ ʜᴇʀʀʟɪᴄʜ ɪꜱᴛ. ᴅɪᴇ ꜰᴀɴᴛᴀꜱɪᴇ ꜱᴘɪᴇʟᴛ ᴠᴇʀʀüᴄᴋᴛ ᴜɴᴅ ꜱᴏʀɢᴛ ᴅᴀꜰüʀ ᴅᴀꜱꜱ ᴡɪʀ ᴅᴇɴ ᴀɴᴅᴇʀᴇɴ ᴢᴇɪɢᴇɴ ᴡᴀꜱ ɪɴ ᴜɴꜱ ᴠᴏʀ ꜱɪᴄʜ ɢᴇʜᴛ. ᴍᴇɴꜱᴄʜᴇɴ ʟüɢᴇɴ ᴡᴇɪʟ ꜱɪᴇ ᴅɪᴇ ᴡᴀʜʀʜᴇɪᴛ ɴɪᴄʜᴛ ᴇʀᴡäʜɴᴇɴꜱᴡᴇʀᴛ ɢᴇɴᴜɢ ꜰɪɴᴅᴇɴ. ᴅᴏᴄʜ ᴅᴀꜱ ꜱɪɴᴅ ᴏꜰᴛᴍᴀʟꜱ ᴅɪᴇ ɢᴀɴᴢᴇɴ ꜰᴇʜʟᴇʀ ᴅɪᴇ ᴡɪʀ ᴍᴀᴄʜᴇɴ. ᴡɪʀ ʟᴇʙᴇɴ ɪɴ ᴇɪɴᴇʀ ᴡᴇʟᴛ ᴠᴏʟʟᴇʀ ɢʀᴀᴜᴇɴᴠᴏʟʟᴇʀ ᴛᴀᴛᴇɴ. ꜱᴏᴡᴏʜʟ ᴡɪʀ ᴀʟꜱ ᴀᴜᴄʜ ᴅɪᴇ ᴀɴᴅᴇʀᴇɴ ꜱɪɴᴅ ᴅɪᴇ ᴜʀꜱᴀᴄʜᴇ ᴅᴀꜰüʀ. ᴜɴᴅ ɴɪᴄʜᴛ ᴇɪɴᴇ ᴋʟᴇɪɴᴇ ᴛᴀᴛ ᴋᴀɴɴ ᴅᴀꜱ ᴀʟʟᴇꜱ ᴡɪᴇᴅᴇʀ ʀᴇᴛᴛᴇɴ ᴜɴᴅ ᴀᴜꜰ ᴅɪᴇ ʙᴇɪɴᴇ ꜱᴛᴇʟʟᴇɴ. ᴅᴇɴɴ ᴇꜱ ꜱᴛᴇʜᴛ ꜱᴄʜᴏɴ ʙᴇʀᴇɪᴛꜱ ᴀᴜꜰ ᴅᴇᴍ ᴋᴏᴘꜰ. ᴇɪɴ ᴋʟᴇɪɴᴇʀ ꜰᴇʜʟᴇʀ ᴋᴀɴɴ ᴇɪɴᴇɴ ꜱᴄʜᴀᴅᴇɴ ᴀɴʀɪᴄʜᴛᴇɴ ᴅᴇʀ ɴɪᴇᴍᴀʟꜱ ᴡɪᴇᴅᴇʀ ʙᴇꜱᴇɪᴛɪɢᴛ ᴡᴇʀᴅᴇɴ ᴋᴀɴɴ. ᴛʀᴏᴛᴢ ᴅᴇʀ ᴍᴀßɴᴀʜᴍᴇɴ ᴅɪᴇ ᴍᴀɴ ᴇʀɢʀᴇɪꜰᴛ. ᴀʟʟᴇɪɴ ɪꜱᴛ ᴍᴀɴ ᴢᴜ ꜱᴄʜᴡᴀᴄʜ ᴜᴍ ᴇᴛᴡᴀꜱ ᴀusʀɪᴄʜᴛᴇɴ ᴢᴜ ᴋöɴɴᴇɴ.
Ich werde von Wärme umhüllt und ich fühle mich total mies. Bin ich gestern eingeschlafen? Scheint so. Ich öffne meine Augen und blinzle mich wach. Ich liege in Dottore's Armen und er scheint ebenfalls noch zu schlafen. Ich löse mich von ihm, doch er zieht mich wieder zu sich ran. „Hmh. Du gehst nirgendwo hin." Dottore legt seinen Arm um mich und schließt wieder seine Augen. Ich liege stocksteif da und starre ihn durchdringend an. Dottore scheint nach einen Moment wieder eingeschlafen zu sein, und ich nehme anschließend vorsichtig seinen Arm von mir herunter. Ich stehe auf und schleiche mich aus dem Raum raus. Ich schließe die Tür hinter mir und mache mich dann auf den Weg ins Badezimmer.
Nachdem ich fertig bin verlasse ich es wieder und ich gehe den Korridor entlang. „Y/N." Dottore's Stimme ertönt hinter mir und ich bleibe stehen. Er kommt zu mir rüber und ich drehe mich zu ihm um. Ich sehe leicht zu ihm hoch und Dottore nimmt mein Kinn in die Hand. Er hebt es an und mustert mich genauestens. Er starrt mir tief in die Seele und lässt mich dann wieder los. Dottore ergreift daraufhin meine Hand und wir machen uns auf den Weg zur Küche. Wir setzen uns hin, und Dottore nippt nur an seinem Kaffee. Er starrt mich durchdringend an, und ich sehe überallhin, nur nicht zu ihm. „Iss es auf." Dottore schiebt mir einen Teller mit Waffeln rüber, und ich starre nur drauf. Ich seufze und beginne es mir hinterzuquälen. Ich habe dabei absolut keinen Hunger.
Dottore isst ebenfalls Waffeln, und bis auf weiteres verläuft das Frühstück im Stillen. Ich starre nur auf den Orangensaft in meiner Hand und ich nehme einen Schluck. Dann steht Dottore nach einen Moment auf. „Bevor wir uns der nächsten Aktivität widmen muss ich noch etwas erledigen. Mach keine Dummheiten. Ich bin bald zurück." Dottore verlässt die Küche und ich starre ihm nur kurz hinterher. Dann stehe ich nach einen Moment ebenfalls auf, spüle das Geschirr ab und stelle es weg. Ich verlasse die Küche und gehe den Korridor entlang. Doch nach einen Moment halte ich inne. Xiao? Was macht er denn hier? Das ist mir völlig egal. Ich renne ihm in die Arme und umarme ihn fest. „Xiao! Du bist hier! Ich habe dich so vermisst.." Xiao lächelt mich an und umarmt mich zurück. „Ich habe dich auch vermisst Y/N." Ich kann meine Emotionen nicht zurückhalten und wie aus dem nichts fließen mir Tränen aus den Augen. „Ich habe dich so vermisst.."
Ich kriege mich gar nicht mehr ein und ich umarme ihn noch fester. Die Tränen überfluten mein Gesicht und Xiao umarmt mich ebenfalls fester. „Y/N. Was ist denn los? Jester (Pierro) hatte erzählt dass du dich prächtig mit dem Doctor (Dottore) verstehst, und jetzt weinst du? Was ist denn vorgefallen innerhalb einer Nacht?" Xiao tätschelt meinen Rücken und ich atme tief durch. „Du brauchst es mir jedoch nicht sagen. Es ist alles gut. Ich bin ja jetzt bei dir." Ich nicke nur knapp und beruhige mich dann langsam. Ich ziehe mich nach einen langen Moment von ihm zurück und Xiao wischt mir die Tränen aus den Augen.
Er tätschelt meinen Kopf und ich sehe ihm in die Augen. „Geht's wieder?" Ich nicke und schmunzle. „Ja. Danke.." Xiao umarmt mich erneut. „Was habt ihr für heute geplant?" Ich überlege einen Moment. „Ich weiß es nicht. Dottore sagte nur dass wir losfahren sobald er zurück ist." Xiao nickt und überlegt. „Wenn du möchtest werde ich in deiner Nähe bleiben." Ich nicke nur knapp. „Wenn das nicht der Grünhaarige Großkotzige Giftzwerg ist. Was willst du hier? Willst du uns den Urlaub ruinieren?" Plötzlich taucht Dottore auf und ich zucke dabei nicht einmal mit der Wimper. „Viel mehr hast du den Urlaub versaut Doctor (Dottore). Nicht ich."
Dottore starrt mich durchdringend an, doch ich wende nur meinen Blick ab. „Was willst du hier?" Dottore verschränkt die Arme vor der Brust und Xiao seufzt. „Jester (Pierro) meinte ich solle mal vorbeikommen um zu sehen ob ihr euch immer noch so prächtig versteht wie er es einst feststellte. Doch offenbar ist dem nicht so. Wenn ihr das tätet hätte ich keinen Grund zu bleiben und könnte gehen. Zu schade Doctor (Dottore) dass du mich nicht eher loswirst." Dottore runzelt die Stirn und er entreißt mich aus Xiao's Armen. „Du verschwendest deine Zeit. Nicht dass du je etwas sinnvolles in deinem Leben getan hättest." Dottore wendet sich zum gehen ab und ich spüre Xiao's Blick auf uns.
Dottore verstärkt seinen Griff um mich und wir verlassen das Anwesen. Wir gehen zum Auto und steigen ein. Dottore fährt los, und die Fahrt erfolgt im puren schweigen. „Wie kannst du dich freuen diesen Mistkerl zu sehen? Ich verstehe das wirklich nicht." Dottore sieht zu mir rüber, doch ich starre nur aus dem Fenster. Kann Dottore es nicht mal lassen ihn immer zu beleidigen? Er kann mich ruhig dauerhaft beleidigen, denn ich habe mich inzwischen daran gewöhnt. Doch nicht Xiao. Das ist so frustrierend. Ich hätte mich nur zu gern noch etwas länger mit Xiao unterhalten. Wieso muss das Leben immer nur so ungerecht sein? Hoffentlich sehe ich ihn nochmal. Das wäre wirklich schön.
Dottore verkrampft sich und runzelt die Stirn. Was ist denn mit ihm? Ich linse zu ihm rüber doch beschließe es besser sein zu lassen. Nach einiger Zeit kommt das Auto zum stehen und wir steigen aus. Nanu? Ein Restaurant? Dottore nimmt meine Hand und wir gehen durch den Hintereingang rein. „Du wirst heute besser in Erfahrung bringen wie es ist eine kleine Servierkraft zu sein." Wie jetzt? Ich halte inne. Heißt das jetzt dass wir den Tag hier verbringen werden? Ich sehe mich um, und es ist ein ziemlich nobles Restaurant. „Da ich nicht vorhabe die Küche in Flammen aufgehen zu lassen weil ich dich 2 Minuten aus den Augen lasse, werde ich diesen Job übernehmen. Geh dich umziehen und mache dann alles vorzeigbar."
Ich nicke ihm nur knapp zu und ich gehe dann in den nächsten Raum wo entsprechende Kleidung liegt. Ohne mir jetzt großartig meinen Teil zu denken ziehe ich es an und streiche die Kleidung glatt. Dann gehe ich zu den Gästebereich und beginne die Tische zu decken sowie die Tischdecken zu richten und alles ordentlich zu machen. Das dauert eine ganze Weile und dann ist auch alles tippi toppi. Ich klopfe mir meine Hände ab und dann kommt Dottore aus der Küche. „Du bist hier jetzt besser fertig. Mitkommen." Dottore geht zurück in die Küche und ich sehe zu ebenfalls reinzugehen. Ich komme an und schließe die Tür hinter mir.
„Setz dich." Ich tue es und nehme Platz. Wir haben doch noch gar keine Gäste. Wozu kocht Dottore bereits? Ich starre nur in der Weltgeschichte umher, und letztendlich bleibt mein Blick auf das Fenster gerichtet. Dann stellt mir Dottore Herzpfannkuchen hin und ich starre nur drauf. Wir haben doch gerade erst gefrühstückt? „Weniger drauf starren, mehr beginnen es zu essen. Sag mir im Anschluss ob es schmeckt." Hä? Ich starre Dottore nur an und er gibt mir Messer und Gabel. Doch gerade als ich widerwillig das Messer nehmen will hält Dottore inne. „Moment. Bei dir ist immer so eine Sache. Man kann dir kein Messer in die Hand drücken ohne dass du auf seltsame Gedanken kommst."
Dottore beginnt sie zu schneiden und ich starre drauf. Muss das sein? Hat er denn so wenig Vertrauen in mir? Ach stimmt. Sowas wie Vertrauen zwischen uns existiert nicht. Dann schiebt mir Dottore den Teller erneut rüber und ich seufze. Ich habe überhaupt keinen Hunger. Vielmehr glaube ich dass ich mich gleich übergeben muss. Doch meine Meinung hat Dottore ja noch nie sonderlich interessiert. Ich beginne widerwillig es zu essen, und ich ziehe eine Fresse. Es schmeckt gut. Ich habe trotzdem kein Hunger. Innerlich verfluche ich meinen Körper, doch ich glaube wenn ich noch mehr essen muss platze ich. Ich bin offiziell am Limit. So viel musste ich in meinem gesamten Leben noch nicht essen.
Ich verziehe das Gesicht und Dottore starrt mich intensiv an. „Na los. Sag schon." Ich schlucke schwer und halte inne. „..Es schmeckt gut.." Ich weiche Dottore's Blick aus. Doch er schweigt verdächtig lange. Habe ich was falsches gesagt? Mit Sicherheit. „Mehr kommt da nicht? Ich hatte mir jetzt wohl etwas zu viel erhofft. Du enttäuschst mich immer wieder." Was hätte ich denn sagen sollen? Du bist der beste Koch den es gibt mit deinen faszinierenden Gerichten, Kompliment an den Koch!? Lieber sterbe ich an meinen chronischen Rückenschmerzen anstelle ich sage dass Dottore etwas besser kann als Xiao. Nur über meine Leiche.
Dottore mustert mich einen etwas zu langen Moment und beginnt dann anschließend wieder etwas vorzubereiten. Im Anschluss stellt er mir einen Herz Panna Cotta hin. Ich habe keinen Hunger! Es mag zwar bezaubernd aussehen, doch es ist nur eine Frage der Zeit bis Dottore Gift in das Essen tut. Dottore hält kurz inne und sieht zur Tür. Er kommt zu mir rüber und setzt sich neben mir. Er zieht mich auf seinen Schoß und nimmt sich einen Löffel wo er etwas von dem Panna Cotta drauf tut. Den Löffel drückt er mir in die Hand, und meine andere Hand legt er auf seine Brust. Was soll das denn? „Hm. Berhina/Dreloydan. Ich muss arbeiten. Lenk mich doch nicht immer ab. Sag doch einfach wenn du meine Nähe vermisst.."
Wieso sagt Dottore auf einmal so etwas seltsames? Ich starre ihn nur desillusioniert an. *RUMMS* die Tür fliegt auf und Pierro kommt rein. Dottore grinst. „Jester (Pierro)? Was für eine Überraschung~. Was führt dich denn her?" Pierro sein Blick landet auf mir, und ich laufe rot an. Dottore deutet drauf hin dass ich ihm den Löffel in den Mund stecken soll was ich auch zögernd tue. „Ich hätte schwören können Vigilant Yaksha (Xiao) hätte gesagt dass ihr euch streitet. Doch ihr versteht euch ja..Ähm prächtig?" Dottore sein grinsen wird noch breiter. „Tja. Was soll ich sagen? Berhina/Dreloydan ist ziemlich anhänglich. Sieh doch wie rot sie/er ist. Zu schüchtern es zuzugeben~." Hä?!
Pierro schmunzelt. Ernsthaft!! Innerlich verfluche ich alles und ich suche die Stelle die zum lachen ist! „Gut Jester (Pierro). Da du jetzt weißt das alles wie am Schnürchen läuft kannst du nun gehen, und diesen Giftzwerg kannst du gleich mitnehmen." Pierro schüttelt mit dem Kopf. „Meinst du nicht dass Berellia/Drenderian sich freut Vigilant Yaksha (Xiao) zu sehen? Erst wenn sie/er sagt dass er gehen soll wird er gehen." Endlich! Hoffnung. Zumindest etwas schönes im Leben. Ich schmunzle leicht bei dem Anblick, und Dottore findet das absolut nicht witzig.
*Du liest jetzt aus Dottore's Perspektive:*
»Ernsthaft? Wieso soll es Y/N entscheiden? Nie im Leben wird sie/er freiwillig sagen dass dieser verfluchte Mistkerl den Abgang machen soll! Und wieso wirkt das Liebesserum nicht? Habe ich zu wenig in das Essen getan? Woran liegt das? Die ganze Zeit über haben die Seren doch einwandfrei funktioniert! Was ist da nur los? Nein. Die Seren sollten jetzt mein geringstes Problem sein. Ich muss zusehen diesen Trittbrettfahrer loszuwerden. Dann werde ich eben alles tun um dafür zu sorgen dass sie/er ihn wegschicken muss. Koste es was es wolle. Und ich habe schon eine Idee. Hoffentlich geht der Tag schnell vorüber. Je schneller er vorbei ist, desto schneller kann ich Xiao wieder sehen. Denn mit Dottore fühlt sich Urlaub einfach nicht wie Urlaub an. Ich dachte anfangs wirklich es könnte gut werden, doch selten habe ich mich so sehr getäuscht. Die Sache von gestern Abend hat den ganzen Urlaub ruiniert. Ich hoffe die letzten 2 Tage gehen schnell vorüber.
Was haben diese Gedanken zu bedeuten? Was ist denn nur gestern Abend passiert! „Also gut ihr zwei. Ich werde mich erstmal auf den Weg machen. Genießt noch die letzten 2 Tage. Wir sehen uns." Wir nicken ihm zu und dann verschwindet Jester (Pierro) endlich. Y/N will sich gerade von mir lösen als ich meinen Griff um sie/ihn verstärke und sie/ihn näher zu mir ranziehe. Ich muss unbedingt mehr über das Geschehnis herausfinden. Könnte mir Wyron (Gedankenlesung) vielleicht weiterhelfen? Da Y/N wahrscheinlich ihr/sein ganzes Leben schon Wyron (Gedankenlesung) besitzt sollte sie/er am besten darüber Bescheid wissen. Doch sie/er redet so gut wie gar nicht mit mir. Dann muss ich eben auf andere Art und Weise an die Informationen kommen.
„Berhina/Dreloydan. Du wirst ihm doch mit Sicherheit sagen dass er gehen soll, nicht wahr?" Es kommt wie es zu erwarten war keine Antwort. Das ist dann wohl ein ganz klares Nein. Ich seufze und lockere meinen Griff um sie/ihn. Direkt löst sich Y/N von mir, so als hätte sie/er nur darauf gewartet. Nicht zu fassen. „Iss den Panna Cotta auf und öffne dann das Restaurant." Sie/Er nickt nur knapp, doch starrt nur auf den Panna Cotta. Ich habe kein Gift reingetan. Schließlich habe ich doch selbst etwas davon gegessen. Sie/Er sollte endlich anfangen mir zu vertrauen. Das ist ziemlich ätzend. „Sag mal. Hast du verlernt wie man isst? Vom anstarren wird es nicht weniger."
Ich schnappe ihr/ihm den Löffel aus der Hand und tue etwas vom Panna Cotta drauf. Ich halte es ihr/ihm hin, und sie/er starrt nur stumm drauf. „Na los. Mach den Mund auf." Y/N zögert verdächtig lang bis sie/er sich dazu entscheidet mal den Mund zu öffnen. Ich schiebe ihr/ihm den Löffel in den Mund und sie/er isst endlich den Panna Cotta. Das man immer erst Druck machen muss. Ein neutraler Blick sowie nicht ein Wimpernzuck. Schmeckt der Panna Cotta nicht? Ich beobachte sie/ihn genauestens. „Sag schon. Wie schmeckt er dir?" Wieso sagt sie/er nichts? „..Kann man essen.." Ernsthaft? Ich will es nicht zugeben, aber er schmeckt tatsächlich besser als der von Xiao. Doch das muss Dottore nicht wissen. Er lobt mich auch nie. Also werde ich das auch nicht tun.
Ich beginne in der Küche einiges vorzubereiten und halte inne. Ach? Mein Panna Cotta ist besser als der von Vigilant Yaksha (Xiao)? Ich beginne breit zu grinsen, und ich wusste es. Ich bin besser als diese miese Kröte. Y/N isst den Panna Cotta zu Ende und verlässt dann die Küche. Keine Sorge mein/e kleine/r. Dein Geheimnis ist bei mir sicher.«
*Du liest jetzt wieder aus deiner eigenen Perspektive:*
Ich betrete den Gästebereich und drehe das Schild auf geöffnet. Nach wenigen Momenten kommen schon die ersten Gäste und ich führe sie zu den gewünschten Tischen. Ich nehme anschließend ihre Bestellungen auf und gehe in die Küche um es Dottore zu geben. Doch wieso starrt mich Dottore nur so durchdringend an? Ich übergebe ihm die Zettel und sehe dann zu schnell aus der Küche zu kommen. Es kommen immer und immer mehr Gäste, und in Windeseile ist das gesamte Restaurant voll. Ein Gast winkt mich zu sich und ich gehe rüber.
„Darf ich ihre Bestellung aufnehmen Mister Yaksha~?" Er grinst und nimmt seinen falschen Schnurrbart ab. „Mist? Du hast mich erkannt?" Ich schmunzle. „Wie könnte ich nicht? Wie schön dich hier zu sehen." Xiao lächelt mich ebenfalls an. „Bist du allein hier?" Xiao schüttelt grinsend mit dem Kopf. Dann deutet er auf jemanden. „Jester (Pierro) ist ebenfalls hier. Siehst du den netten Herr mit dem Hut und der Sonnenbrille? Der unhöfliche Großvater da will sehen wie ihr euch so macht." Ich sehe in die richtig wo Pierro sitzt und Zeitung liest. Nicht der beste Ort zum Zeitung lesen. „Wieso sitzt du denn nicht mit ihm am selben Tisch?" Xiao schweigt einen Moment. „Das ist zu auffällig." Ich nicke ihm zu. Da hat er ja schon irgendwie recht. „Berhina/Dreloydan. Los. Komm her." Dottore's Stimme ertönt und Xiao setzt den falschen Schnurrbart schnell wieder auf.
Ich seufze und mache mich dann auf den Weg. Ich erreiche die Küche und einige Gerichte sind fertig. Ich nehme sie und sehe dann zu sie zu servieren.
Es kommt eine Bestellung nach der anderen, und jetzt wo ich weiß dass mich Pierro beobachtet ist das doch ziemlich unangenehm. Ich gehe wieder in die Küche um die nächsten Gerichte zu holen, und dann gehe ich wieder raus. Dottore starrte mich intensiv an, doch ich ignorierte es so gut es ging. Nachdem ich das Essen serviert habe nehme ich weitere Bestellungen auf und gehe dann zurück in die Küche. Ich nehme mir ein Tablett mit Getränken und gehe zur Tür. „Berhina/Dreloydan. Da liegt eine Flasch-" *SCHLITTER* plötzlich trete ich auf die Flasche die dort lag und stolpere. Ich rutsche auf dem Wein aus und gelange in den Gästebereich. Ich falle auf einen Tisch und der Tisch fällt mit mir zusammen um.
Kurzzeitig bin ich benebelt und wie kamen denn die Vögel hier rein? Ich bin mit den Getränken vollkommen übersäht und zudem Klitschnass. Verflucht! Dottore kommt aus der Küche raus und kommt zu mir rüber geeilt. „Wieso hörst du nie zu?!" Dottore hockt sich hin und mustert mich. Dottore hebt mich hoch und stellt mich auf dem Boden ab. Verdammt hat das wehgetan. Zu meinem Glück haben die Gäste wichtigeres zutun als auf uns zu achten, und dann gehen wir zurück in die Küche. Sobald die Tür zu ist drückt er mich dagegen. Ich bin total wackelig auf den Beinen und sehe nur leicht zu ihm hoch. „Wieso muss denn immer erst etwas passieren damit du zuhörst? Geh dich umziehen."
Ich nicke Dottore nur knapp zu und er lässt mich los. Ich gehe in die Umkleide und ziehe mich um. Verdammt. Ich habe überall Schnitte von den Glasscherben, und ein paar sind noch in meinem Bauch drinnen. Ich ziehe sie raus und werfe sie weg. Das tut höllisch weh! Dann verlasse ich die umkleide und gehe zurück in die Küche wo Dottore den Rest erneuert hat. Wie unangenehm. Ich habe Dottore bereits zu viele Umstände bereitet. Ich nehme das Tablett anschließend und gehe los. „Berhina/Dreloydan." Ich bleibe auf der Stelle stehen und sehe langsam zu ihm rüber. „Da ist eine Flasche." Vor mir liegt eine weitere Flasche und ich starre drauf.
Ich hebe sie auf und stelle sie auf den Tisch. „..Danke." Und dann gehe ich nach draußen. Fast hätte ich den gleichen Fehler gemacht. Heute nicht grausame Welt! Ich serviere im Anschluss die Getränke und nehme dann weiterhin Bestellungen auf. Die Stunden vergehen und ich renne nur hin und her. Doch mir ist aufgefallen dass Pierro eine ziemlich seltsame Zeitung hat. Sind 2 Gucklöcher nicht ein wenig extrem? Am besten gleich noch ein Fernglas wo sich die Gläser ausfahren lassen! Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln, und dann winkt mich Xiao zu sich.
Ich gehe freudig zu ihm rüber und lächle. „Zu ihren Diensten Herr Unbekannter~." Xiao lacht. Anschließend nehme ich seine Bestellung auf und bevor es zu auffällig wird warum ich die ganze Zeit ausgerechnet zu Tisch 17 gehe, sollte ich besser weiterhin meine Arbeit machen. Ich gebe Dottore die Bestellzettel und wende mich zum gehen ab. „Sofort stehenbleiben. Du sagst mir jetzt besser erstmal wieso du ausgerechnet andauernd zu Tisch 17 rennst. Wer ist da?" Ich zucke nicht einmal mit der Wimper und starre ihn nur an. „Ein Gast wie jeder andere?" Dottore gibt sich eine Gesichtspalme und runzelt die Stirn. „Willst du mich gerade für blöd verkaufen? Du bist so nervig!"
Ich starre ihn nur an und drücke meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Entschuldigung.." Ich wende meinen Blick ab und verlasse hastig die Küche. Ich beginne noch etwas sauber zu machen, und es ist inzwischen abends geworden. Doch irgendwas stimmt mit den Gästen nicht. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. Ja genau. Das muss es sein. Ich habe sowieso schlimme Einbildungen. Ich gehe langsam widerwillig in die Küche, und in den letzten 3 Stunden habe ich Dottore kein einziges Mal angesehen. Ich habe ohnehin schon alles vergeigt. Ich hatte gehofft er schickt mich einfach zurück zum Anwesen weil er keine Lust mehr auf meine Visage hat, doch alleine ein Restaurant zu schmeißen ist sicherlich anstrengend.
Ich serviere die Gerichte und ich sehe dann zu ins Badezimmer zu kommen. Ich spüle mein Gesicht in kaltem Wasser aus und starre mich nur in den Spiegel. Ich trockne mein Gesicht ab und ich atme tief durch. Dann verlasse ich im Anschluss das Badezimmer wieder und ich hole die nächsten Bestellungen ab. Ich bringe es allen und räume einige Teller und dreckiges Geschirr ab. Ich gehe widerwillig in die Küche und beginne es dann abzuwaschen, abzutrocknen und es im Anschluss ordentlich in die schränke zu stellen. Ich spüre den starrenden Blick von Dottore auf mir, ignoriere ihn jedoch. Ich gehe zurück in den Gästebereich um weiteres Geschirr zu holen als ich stehen bleibe.
Alle Gäste bis auf Pierro und Xiao husten die ganze Zeit Blut aus und fallen von den Stühlen. Was ist da nur los? Manche keuchen heftig und schnappen panisch nach Luft. *KLIRR* Ich lasse vor Schock den Behälter fallen in dem ich das gesamte Besteck drinnen hatte, und Dottore kommt raus und sieht zu mir rüber. „Was soll der Aufruhr?" Dottore starrt mich durchdringend an und sieht dann zu dem Gästebereich rüber. Doch wieso grinst Dottore jetzt auf einmal so breit? Was gibt es da zu lachen? Das fast ganze Restaurant ist tot! Gruslig. Mir verschlägt es in jeglicher Hinsicht die Sprache und ich beginne am ganzen Leib zu zittern. „Welch herrlicher Anblick." Und dann geht Dottore zurück in die Küche.
Ernsthaft? Er tut gerade so als würde das zum normalen Alltag gehören! Nicht zu fassen. Ich starre nur zu Pierro der mit Xiao einen Blick austauscht. Ich reibe mir meine Schläfen und atme zittrig aus. Ich beginne das zerbrochene Geschirr aufzusammeln. Doch plötzlich fällt mir eine Leiche auf den Schoß. „IIIKK!" Ich schreie auf und mein Herz rast total. Ich stoße die Leiche von mir und stehe hastig auf. Ich kralle meine Hand auf mein Herz und weiche noch mehr zurück. Ich kann das alles nicht mehr. Ich verlasse den Gastraum und stürme nach draußen zur Terrasse. Ich atme die kühle Nachtbrise ein, doch ich kann mich gerade einfach nicht beruhigen. Wieso mache ich nur immer alles so dramatisch?
Vor meinen Augen sind schon unzählige gestorben. Ich habe so viele Leichen gesehen dass ich dachte ich hätte mich an den Anblick gewöhnt. Doch ans Sterben gewöhnt man sich nicht. Ich balle eine Faust und verziehe das Gesicht. Wie konnte ich nicht merken dass Dottore Gift in das Essen tat? Das war so voraussichtlich. Wieso bin ich denn nur so dämlich? Ich atme zittrig aus und beschließe dann langsam wieder reinzugehen. Ich sollte anfangen mich zusammenzureißen. Und kaum bin ich drinnen sind die Leichen weg. Es ist so als wäre nie etwas gewesen. Wie kann das sein? Ich sehe mich verwirrt um und Xiao und Pierro wenden ihre Blicke ab. Hä?
„Es wird Zeit zurück zum Anwesen zu fahren." Dottore erscheint hinter mir und ich zucke dabei nicht einmal mit der Wimper. Ich nicke ihm nur knapp zu und er ergreift meine Hand. Wir verlassen das Restaurant und machen uns auf den Weg zum Auto. Wir steigen ein und dann fährt Dottore auch schon los. Die Fahrt erfolgt im schweigen, und jedes Mal wenn Dottore versuchte mit mir ins Gespräch zu kommen antwortete ich nicht. Ich habe die Nase gestrichen voll von diesen Urlaub. Nach einiger Zeit kommt das Auto zum stehen und wir steigen aus.
Wir betreten das Anwesen und Dottore starrt mich die ganze Zeit über durchdringend an. „Geh dich für's Bett fertig machen und komm in mein Schlafzimmer." Ich nicke nur knapp und gehe dann ins Badezimmer. Ich mache mich fertig und nachdem ich fertig bin verlasse ich das Badezimmer. Ich gehe extra langsam, doch irgendwann komme ich trotzdem im Schlafzimmer an. Ich gehe rein und Dottore liegt schon im Bett und schien auf mich gewartet zu haben. „Mach noch das Licht aus und schließe die Tür." Ich tue es und gehe dann anschließend widerwillig zum Bett rüber und lege mich rein. Ich will ihm gerade die kalte Schulter zudrehen als er mich davon abhält. „Denk nicht mal erst dran." Ich halte inne und starre ihn an.
Ich verkrampfe mich und weiche seinem Blick im Anschluss aus. Dottore zieht mich näher zu sich ran und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Du treibst mich wirklich noch in den Wahnsinn." Ich habe nur ein neutralen Blick aufgesetzt und ich habe nicht viel dazu zu sagen. Meine Entschuldigungen will er nicht hören weshalb ich sie mir sparen kann. Ich drücke meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen und schweige bis auf weiteres. „Morgen haben wir unsere Ruhe.." Dottore zieht mich noch näher zu sich ran und er legt seine Arme um mich. Was meint er denn damit?
Dottore legt meinen Arm um seine Hüfte und ich verkrampfe mich. Ich liege einfach nur angespannt da und starre ihn an. „Gute Nacht mein kleines dummes Kind." Hä? Dottore schließt die Augen, doch ich bin trotz meiner Müdigkeit hellwach. Wieso fühle ich mich denn derartig unwohl? Mir ist so kalt trotz der Wärme. Ist es wegen dem Blutaustausch gestern? Ich habe doch keine Ahnung von Medizin. Plötzlich reißt Dottore seine Augen auf und er scheint total schockiert zu sein. „Moment mal. Sagtest du gerade Blutaustausch?" Dottore wirkt irgendwie etwas zu überrascht. Eine Sekunde. Woher weiß er denn was ich dachte? Mir rutscht mein Herz in die Hose als ich mir im klaren darüber werde und ich starre ihn ebenfalls schockiert an.
„Du..verwendest Wyron (Gedankenlesung), oder?" Dottore zuckt zusammen und zückt eine Spritze. „Das ist nichts weiter als ein Schlechter Alptraum." *ZACK* Dottore rammt mir die Spritze in den Nacken und ich werde auf der Stelle bewusstlos.
Das war Kapitel 35. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top