Kapitel 29: 𝓝𝓲𝓮𝓶𝓪𝓵𝓼 𝓪𝓵𝓵𝓮𝓲𝓷


Das Lichtlein brennt die Blume wächst,
wann immer einer von euch mich unterschätzt.
Die Träume wachsen die Hoffnung fällt,
weil keiner von euch sein Versprechen hält.
Der Mut der wird kleiner die Träume gehen unter,
vor kurzem da war ich noch munter.
So schnell wie ich mir etwas einrede wird es zugrunde gehen,
ich muss die Narben auf meinem Herzen nähen.
So grell der erschein und so leise der Klang,
meine Schreie sind für euch Gesang.
Die Farbe so rot und es ist nichts als Blut,
es gibt keinen Tag indem ihr mir nicht weh tut.
Jedes Wort so schlau und doch so gemein,
wie schrecklich kann denn ein Charakter nur sein?
Die Blume geht ein und der Regen wird stärker,
sogar jetzt will ich zurück in den Kerker.
Denn dort da ging es mir besser als hier,
drum hört auf und trotzdem schadet ihr mir.
Ich will hier nicht mehr sein drum hört endlich auf,
ich hoffe dass ich bald nicht mehr permanent ins offene Messer lauf.

Es ist so schön warm doch mir ist so eiskalt. Die Alpträume kommen zurück und ich bin Kaltschweißig. Mein Herz rast heftig und ich schrecke auf. Ich reiße meine Augen auf und schnaufe. Ich sehe mich um, und in der gebauten Butze sind nur noch Dottore und ich. Verdammt. Habe ich jetzt Dottore geweckt? „Shh. Schlaf weiter. Es ist noch zu früh." Dottore zieht mich zu sich ran und macht die Augen dann wieder zu. Er streicht über meinen Kopf. Hatte Dottore schon immer so eine sanfte Stimme? Verdammt. Ich starre ihn noch einen Moment an, doch das hält nicht lange an weil mich dann die Müdigkeit überkommt und ich wieder einschlafe.

Ich werde langsam wieder wach und Dottore liegt nicht mehr neben mir. Ist mir deswegen so kalt? Ich drehe mich auf den Rücken und blinzle mich wach. Offenbar bin ich nun in Dottore's Schlafzimmer. Wie kam ich denn hierher? Will ich gar nicht wissen. Ich richte mich langsam auf und reibe meine Augen. Wie spät ist es? Ich sehe zur Uhr die 11:11 Uhr anzeigt. Eine Sekunde. So spät!? Ich schrecke auf und stehe auf. Ich mache das Bett schnell ordentlich und verlasse dann Dottore's Schlafzimmer. Ich gehe den Korridor entlang. „Na Schlafmütze~!" Xiao seine Stimme ertönt und ich bleibe stehen. Ich drehe mich um und er steht hinter mir. Was für eine schöne Überraschung!

Ich hüpfe ihm in die Arme und lächle breit. „Wie schön dich als erstes zu sehen Xiao!" Er umarmt mich ebenfalls. „Wann bist du gestern mit den anderen zurückgekehrt?" Wir ziehen uns leicht, aber nicht vollständig voneinander zurück. Er sieht mir in die Augen. „Wir sind vor 5 Uhr wiedergekommen. Die Zeit verging total schnell. Es wäre dennoch schöner gewesen wenn du dabei gewesen wärst. Wie war die Pyjama Party?" Mir vergeht leicht mein Lächeln. „Ich wäre lieber bei euch gewesen. Hach, was soll ich schon dazu sagen? Es war weder gut noch schlecht. Ich fand es nur eigenartig wie die sich mir gegenüber verhalten haben. Dottore und mir bezüglich." Xiao starrt mich an.

„Inwiefern?" Ich seufze. „Dann kamen da so komische Fragen wie würdest du gern mit Dottore kuscheln oder sowas. Ganz seltsam. Ich weiß nicht wieso sie so tun als wären Dottore und ich so eng befreundet wie wir zwei. Da müssen die anderen etwas falsch verstanden haben." Zudem Dottore niemals mein bester Freund sein könnte oder wird. Ich könnte mir nie vorstellen ihn so zu behandeln wie ich es bei Xiao tue. „Mein Name ist gefallen?" Plötzlich erscheint Dottore hinter uns ich schrecke heftig auf. Wir drehen uns um, und Dottore sieht mich durchdringend an. Er trägt seine Maske nicht und sein Blick ist durchbohrend. Ich hingegen wende meinen Blick nur ab. „Hast du nichts besseres zutun als uns zu belauschen Doctor (Dottore)? Geh Kinder in der Zerfallzelle foltern und lass uns gefälligst in Ruhe."

Xiao legt einen Arm um meine Schulter und wendet sich zum gehen ab. „Oho. Jetzt machen wir also wieder einen auf beschützerisch? So überheblich wie eh und je Yaksha." Xiao seufzt. „Los. Geh Beta (Webttore) nerven. Der hört sich das mit Sicherheit gern an." Und dann geht Xiao mit mir eine Etage nach oben. „Aber sag mal. Seit wann ist deine Wange denn so geschwollen? Das war der Doctor (Dottore), stimmt's?" Ich zucke leicht zusammen bei der Berührung. „Oh..Nein ha ha.. Gestern bei der Pyjama Party kam Arattore und hatte mich in die Wange gezwickt. Das kleine Fellknäuel knabbert mich doch ständig an. Das geht schon vorüber. Keine Sorge."

Xiao mustert mich genauestens. „Bist du dir sicher?" Ich nicke. „Vigilant Yaksha (Xiao)! Kommst du mal kurz? Oh, schön dich zu sehen Berellia/Drenderian!" Kinich winkt mir zu und ich schenke ihm ein Lächeln. „Achso Y/N. Hast du eigentlich einen meiner kleinen grünen Vögel gesehen? Diese kleinen Kuscheltiere? Seit gestern ist einer davon weg." Ich sehe zu ihm hoch. „Ich glaube ich hatte einen davon in der Küche gesehen. Soll ich ihn dir holen?" Xiao nickt. „Das wäre lieb. Würdest du ihn mir dann ins Zimmer bringen?" Ich nicke ihm zu. „Das mache ich doch gerne!" Ich schenke ihm ein breites Lächeln und umarme ihn noch kurz.

Dann mache ich mich auf den Weg und Xiao und Kinich gehen ebenfalls. Die Küche ist in derselben Etage und nur am Ende des Ganges. Ich gehe dorthin und komme auch nach wenigen Momenten an. Dottore und Webttore sitzen am Tisch und unterhalten sich. Doch ihre Blicke landen auf mir und sie hören auf zu reden. Ich sehe mich nach dem kleinen Vogel um. Perfekt. Ich sehe ihn! Er ist auf einen der Schränke. Okay, wie komme ich da jetzt am besten hoch? Ich überlege hin und her, und ich sollte mich einfach so drauf los ins verderben stürzen. Ich gehe zum Schrank rüber und stelle mich auf Zehenspitzen. Ich springe hoch, doch komme nicht ran.

Plötzlich steht Dottore hinter mir und nimmt den Vogel. Er starrt drauf und ich sehe zu ihm hoch. „Wofür brauchst du den denn?" Er sieht zu mir runter. „Für Xiao." Direkt verzieht Dottore das Gesicht und runzelt die Stirn. Er verdreht die Augen und setzt den Vogel auf ein noch höheren Schrank. Ernsthaft? Ich lag wohl falsch. Wie könnte ich denken dass Dottore mir etwas Gutes tun würde? Ich dachte wirklich er gibt ihn mir! War ja klar. Ich seufze und Dottore starrt mich durchdringend an während er sich wieder hinsetzt. Dann muss ich es eben anders machen. Ich nehme mir einen Stuhl und stelle ihn vor den Schrank.

Dann stelle ich mich drauf, doch komme trotzdem nicht ran. Was bin ich auch so klein! Hätte ich nichtmal 2 Meter groß werden können wie Dottore? Nein, da musste ich ja ein Gartenzwerg werden! Ich hasse dich Schicksal! Innerlich fluche ich vor mich hin und steige dann vom Stuhl runter. Ich nehme mir anschließend noch einen weiteren und stelle ihn auf den Stuhl. Dann klettere ich mit viel Mühen drauf, und das wackelt ziemlich heftig. Ich halte mich am Schrank so gut es geht fest, und ich komme fast immer noch nicht ran. Ich stelle mich wieder auf Zehenspitzen und strecke mich so gut es geht. Ich greife dann zum Vogel. *WUSCH* plötzlich übt Webttore ein paar Handbewegungen aus und die Stühle gefrieren.

„Soll ich dir mal etwas lustigen zeigen Y/N? Pass auf." Webttore steht auf und kommt zu mir rüber. *TRITT* er tritt gegen die Stühle und dadurch fall ich um. Mein Herz rast heftig und ich habe nichtmal die Kraft zu schreien. Ich japse lediglich. *BAFF* ich knalle auf den Boden und vom Schrank kommt noch eine Vase runtergefallen und einer der Stühle fällt ebenfalls noch auf mich drauf. Verdammt tat das weh! Webttore grinst mich gefühlskalt an und ich sehe kurzzeitig Vögel. Ernsthaft? Ich fange an die Tsaritsa zu vermissen. Ich Rappel mich auf und Webttore lacht böse. „Was denn? Sag nicht die hast Gleichgewichtsstörungen?" Ich verkrampfe mich und runzle die Stirn.

Dieser Mistkerl! Und ich dachte Dottore wäre schlimm! Ich stelle die Stühle wieder ran und ich glaube ich habe mir die Schulter gebrochen. Ich spüre meinen linken Oberarm nicht mehr! Verflucht! Man tat das weh. Das wird mehr als nur blaue Flecke geben. Ich reibe mir leicht die Stelle und nehme den Vogel im Anschluss. Ich stapfe wütend zur Tür. „Sofort stehenbleiben." Ich bleibe stehen. „Morgen fahren wir nach Khaenri'ah. Bereite dich drauf vor. Es werden 5 Tage sein." Ich nicke nur knapp. „Hm, vielleicht komme ich auch mit! Dann zeige ich dir noch mehr Lustige Dinge!" Ich runzle die Stirn und balle eine Faust. Dann gebe ich mir gleich die Kugel. Ich will zur Tsaritsa zurück. Ich fange an zu bereuen Dottore gesagt zu haben dass ich mich für die Fatui's entschieden hätte. Ich immer und meine große Klappe.

Gott wie ich es immer hasse dass sie mich zum Narren halten! Und dann schon wieder bestimmt so ein Horrortrip mit Dottore. Kann ich irgendwo aus dem Fenster springen um mein Elend zu beenden? Wieso sind diese verfluchten Kopfschmerzen eigentlich immer noch da? Auch egal. Ich stapfe aus der Küche und ich sollte Xiao womöglich erstmal diesen Vogel bringen. Dottore starrte mich ziemlich intensiv an, doch das ist mir egal. Ich seufze und mache mich auf den Weg zu Xiao's Zimmer. Ich gehe rein und Xiao sitzt auf dem Bett. „Du meintest doch den hier, nicht wahr?" Ich zeige ihm den Vogel und er nimmt ihn lächelnd. „Genau das ist er. Das hast du großartig gemacht. Ich danke dir." Xiao nimmt ihn mir ab und setzt ihn mir auf den Kopf. Ich lächle ihn an.


Xiao schmunzelt ebenfalls bei dem Anblick. *RUMMS* die Tür fliegt auf und Pierro kommt rein. „Zugehört! Ihr 2 geht jetzt mit dem Doctor (Dottore) und Beta (Webttore) sibirische Zuckerwatte für mich holen! Und ebenfalls Popcorn! Heute Abend ist Filmband im Fatui-Anwesen. Morgen fahren wir dann zurück nach Snezhnaya. Naja du und der Doctor (Dottore) nach Khaenri'ah. Ist ja fast dasselbe. Y/N, wieso hast du eigentlich ein Vogel auf dem Kopf? Auch egal. Los hopp hopp! In 3 Minuten seid ihr besser unten." Und dann geht Pierro raus. Ernsthaft? Xiao und ich tauschen einen Blick miteinander aus. „Dann sollten wir langsam los." Ich nicke ihm seufzend zu, und er nimmt langsam den Vogel runter. „Ich hole noch die Maske aus dem Zimmer." Xiao nickt mir zu. „Treffen wir uns dann unten?" Xiao nimmt meine Hand.

„Ich begleite dich. Da spricht doch nichts dagegen, nicht wahr?" Ich lächle ihn an. „Natürlich nicht." Wir verlassen das Zimmer und gehen dann zu meinem. Ich hole die Maske und dann gehen wir runter und erreichen nach kurzer Zeit das Foyer. Dottore und Webttore sind ebenfalls Vorort und wir ziehen uns unsere Mäntel an. Xiao nimmt wieder meine Hand und dann verlassen wir das Anwesen. Wieso wurden überhaupt ausgerechnet wir 4 dafür eingeteilt? Wie seltsam. Wenn ich nicht muss werde ich sowieso nicht an dem Filmabend teilnehmen. Ich hasse solche Aktivitäten. Und die Kopfschmerzen bringen mich wirklich noch um. Doch wenn Xiao gerne möchte dass ich dabei bin, dann werde ich es wohl tun.

Wieso starrt mich Dottore eigentlich so seltsam an? Wir erreichen das Auto und steigen ein. Webttore fährt und drückt auf die Tube. Ich sitze neben Xiao und Dottore sitzt gegenüber von mir. Auf einmal nimmt mir Xiao die Maske ab. „Aber sag mal Berellia/Drenderian. Hattest du nicht eigentlich immer gehofft dein Augenlicht wiederzubekommen? Ist das nicht seltsam für dich plötzlich nur noch auf einem Auge was zu sehen? Es mag zwar lange her sein, doch diese Frage wollte mir einfach keine Ruhe lassen." Ich schenke Xiao ein erzwungenes Lächeln. „Alles hat einen Anfang. Wie ich dir bereits sagte gewöhnt man sich dran. Es stört mich inzwischen nicht mehr." Natürlich würde ich mir wünschen dass mein Augenlicht wiederkommt, doch ich bin hier nicht bei wünsch dir was. Ich bin immer noch selbst schuld. Ich frage mich ob ich mein Augenlicht noch hätte wenn ich Dottore damals nie verärgert hätte.

Es ist wie mit den Chronischen Rückenschmerzen. Hätte ich mich damals nicht so blöd angestellt, dann wäre das niemals passiert. Mein Rücken quält mich heute noch. Und das nur wegen eines Fehlers. Ich seufze und lehne mich bei Xiao an. „Aber wie kann es sein dass du deine Narben verstecken kannst? Ich dachte die Tsaritsa hatte dir deine Gnosen weggenommen?" Ich lege einen Arm um ihn. „Hat sie auch. Doch als ich die Gnosen noch hatte, da hatte ich vorausgesehen dass man sie mir wegnehmen würde, und daher erschuf ich einen Schattengeist der sie überdeckt wenn es soweit ist." Xiao nickt nur knapp. „Doch wenn du es wusstest, wieso hast du es dann nicht verhindert? Ich schließe kurz die Augen.

„Die Zeit zu verändern hat fatale Folgen. Es gibt Dinge im Leben die man nicht ändern kann und sollte. Und es sind nur die Gnosen. Es ist ja nicht so als hätte ich meine Seele an den Teufel verkauft." Schließlich nur meine Existenz. Es ist nur mein wahres ich dass inzwischen gestorben ist. Xiao seufzt und tätschelt meinen Kopf. „Doch es sollte in Ordnung sein es ab und zu zu ändern, meinst du nicht? Wie schlimm könnten denn die Folgen sein?" Ich schmunzle traurig. „Nun, ich hatte versucht die Zeit zu ändern. Doch weißt du was die Folge war? Was denkst du denn weshalb ich den Schlaganfall und den kurzzeitigen Herztod hatte? Nochmal so eine Aktion und der Herztod wird nicht nur von kurzer Dauer sein. Dann kannst du dich von mir verabschieden."

Dottore zuckt leicht zusammen bei meinen Worten, und Xiao verkrampft sich. „Wieso sagst du das so entspannt?" Ich lächle ihn an. „Ich freue mich auf den Tag wenn es soweit ist. Ich hänge nach wie vor nicht an mein Leben. Man gewöhnt sich dran." Wäre Dottore nicht da gewesen wäre ich womöglich wirklich tot gewesen. Doch zum Glück hatte er die Narbe am Herzen nicht gesehen. Denn es trifft immer das Herz bei mir wenn ich mit der Zeit rumspiele. Irgendwann wird es wirklich stehen bleiben. Doch es bleibt noch Zeit. Ich kann mich noch retten. Doch ich habe keinen Grund dazu. Die schönen Dinge im Leben wurden mir schließlich alle genommen und zunichte gemacht. Ich habe keinen Grund zu leben.

Wieso sieht mich Dottore so komisch an? Auch egal. Das Auto kommt zum stehen und wir steigen aus. „Los Berhina/Dreloydan. Komm her." Bevor Xiao die Chance dazu hat hält mir Dottore seine Hand hin und ich nehme sie nur zögernd.


Dottore verschränkt seine Finger mit meinen und ich seufze. „Vigilant Yaksha (Xiao), ich brauche die Maske wieder." Xiao hat keine Zeit zu reagieren als mir plötzlich Dottore eine Maske aufsetzt die eins zu eins wie seine ist. Ich verstärke meinen Griff, doch ich kann spüren wie Dottore Xiao die Zunge rausstreckt. Sind wir hier im Kindergarten? Ich sehe nichts! „Die Maske bleibt auf. Ich fürchte du musst dich auf mein Wort verlassen~." Ernsthaft? Da präsentiere ich lieber allen meine Narben! Wie kann Dottore überhaupt mit dem Ding etwas sehen? Ich seufze. Dottore und Webttore unterhalten sich, doch ich bin vielmehr damit beschäftigt zu versuchen nicht hinzufallen. „Vorsicht. Treppe."

Muss das sein? Wir sind dann irgendwo, und ich vermute mal dass es der Laden ist. „Beta (Webttore), du besorgst mit dem Giftzwerg das Popcorn, und Berhina/Dreloydan und ich diese seltsame Zuckerwatte." Xiao seufzt. „Jester (Pierro) hat dir nicht das Kommando überlassen!" Dottore zieht eine Augenbraue hoch. „Dir aber genauso wenig. Ich bin die Nummer 2 und du 14. Was denkst du wohl wer näher daran liegt das sagen zu haben hm? So, in einer halben Stunde treffen wir uns beim Auto." Und dann geht Dottore los. „Du Mistkerl!" Ich habe keine Ahnung was Dottore darauf erwidert hat. Bestimmt hat er ihn den Stinkefinger gezeigt oder ähnliches.

„Man Man Man. Der Typ ist echt das letzte. Unwichtig. Wie fandest du die Pyjama Party?" Ich spüre seinen durchdringenden Blick auf mir. „Sie war in Ordnung." Dass ich es gehasst habe muss er nicht wissen. Erst kommen die plötzlich in der Nacht und scheuchen mich aus dem Bett und dann der ganze Rest? Das schönste daran war als mich Xiao angerufen hat und als es dann vorbei war. Womöglich sollte ich ihn auch fragen, oder? Ich will eigentlich nicht mit ihm reden, doch ansonsten wird er mich wieder drauf ansprechen. „..Wie fandest du es?" Es herrscht eine verdächtig lange Stille. „Du hast zu viel rumgemäkelt. Damit hast du so ziemlich jeden die gute Laune verdorben."

Ich wollte nie mitmachen. „Dann lasst mich Außen vor." Weder sie noch ich wollen Veranstaltungen mit mir. Sie hätten mich im Zimmer lassen sollen. Dabei hatte ich so einen schönen Traum von Xiao.. Nach einen kurzen Moment verkrampft sich Dottore und er bleibt stehen. „Wir sind da. Welche Zuckerwatte ist besser? Mach den Mund auf." Was? Ich drehe mein Gesicht weg und schüttle mit dem Kopf. Ich esse sowas nicht! Doch meine Meinung interessiert ihn sowieso nicht. Nicht nachdem ich als Kannibale bezeichnet wurde weil ich einst Zuckerwatte aß. Dottore nimmt mein Kinn in die Hand und öffnet meinen Mund. Er tut mir etwas Zuckerwatte in den Mund. So süß. Ich verziehe trotzdem das Gesicht.

Nachdem ich es runtergeschluckt habe tut mir Dottore andere in den Mund. Ich schmecke kaum einen unterschied. Sollte Dottore nicht die Zuckerwatte aussuchen? Er kennt die anderen besser als ich. Am Ende ist es sowieso nicht richtig was ich mache. Wieso musste ich nochmal mitkommen? „Welche davon?" Die schmecken doch alle gleich. „Ich weiß nicht was die anderen davon bevorzugen." Dottore seufzt. „Die anderen haben sich danach zu richten was wir holen. Welche schmeckt besser?" Ich schmecke kaum einen unterschied. „Beide sind gleich." Dottore nimmt mein Kinn in die Hand und hebt es an. Er nimmt mir die Maske ab und drückt seine Lippen auf meine.


Ich zucke zusammen, doch er zieht mich näher zu sich ran und vertieft den Kuss. Seine Zunge gleitet in meinen Mund und mein Herz rast total. Und das in aller Öffentlichkeit! Erst nach einen langen Moment zieht er sich von mir zurück und grinst mich an. „Hm. Süß~." Dottore setzt mir die Maske wieder auf und mich durchläuft ein Schauer. Hätte er die Zuckerwatte nicht anders probieren können? Wenn das Xiao gesehen hätte..! Ich will mir gar nicht vorstellen wie das rüberkommen würde. „Also gut. Wir nehmen die zweite. Komm." Dottore nimmt wieder meine Hand und verschränkt seine Finger mit meinen. Wir verlassen das Geschäft und erreichen das Auto.

Wir steigen ein und Dottore zwingt mich mich, mich neben ihn zu setzen. Ich setze die Maske direkt ab. Ist Xiao noch nicht da? Ich schmolle etwas. „Hast du schon gepackt?" Ich sehe nur zu meinem Schoß runter. „Nein." Ich hoffe Xiao hat Zeit es mit mir zu machen. Etwas Gesellschaft schadet doch nie. Dottore starrt mich durchdringend an. „Wann wirst du ihn packen?" Keine Ahnung! „Womöglich wenn wir wieder im Anwesen sind." Wieso will er das immer wissen? Doch zumindest musste ich eben nicht den linken Arm benutzen. Ich glaube ich habe mir vorhin wirklich die Schulter gebrochen. Mein Arm tut immer heftiger weh. Es ärgert mich immer noch. Wieso bin ich nicht gleich gegangen nachdem ich sah dass Dottore und Webttore da waren? Ich hätte doch damit rechnen müssen dass sie sowas machen.

Immerhin ist ihr Glück mein Unglück. Als ich vorhin gegangen bin haben sie sich bestimmt daran ergötzt. So sind sie nunmal. Wie konnte ich nur denken Menschen könnten sich ändern? Menschen ändern sich nicht. Entweder entwickeln sie sich, oder sie verbergen ihre wahre Existenz. Doch ich hoffe wenn dieser ganze Stress vorbei ist dass ich nicht wieder einen Alptraum habe. Irgendwie fühle ich mich den ganzen Tag lang dadurch unwohl. Auch egal. Es geht schließlich vorüber. Zumindest meistens.

Dann kommen Webttore und Xiao und steigen ein. Xiao lächelt mich an, und ich schmunzle leicht. „Ihr seid ja schon da? Beta (Webttore) der Faulpuckel hat sich fein davon gemacht und war der Meinung ihm tun die Stelzen vom laufen weh und er müsse sich mal 3 Stunden ausruhen. Daher hat es so lange gedauert." Bei Xiao's Wortwahl schmunzle ich. „Ihr hättet ruhig länger wegbleiben können." Dottore verschränkt die Arme vor der Brust und blickt bedrohlich rein. Dann rast Webttore auch schon los. Xiao und Dottore starren mich genauestens an. Ich sollte Xiao am besten fragen ob er mit mir packen will, oder? Ich sehe zu ihm rüber.

„Übrigens Berhina/Dreloydan. Du schläfst bei mir. Denn wenn du mich schon so förmlich anbettelst dann bin ich so frei." Hä? Wann soll ich ihn denn bitte danach gefragt haben? Ich verkrampfe mich und sehe zu ihm hoch. Dottore grinst mich an. „Oh das muss dir nicht peinlich sein~. Ich weiß doch dass es dir bei mir am meisten gefällt. Du willst es nur nich zugeben~." Bitte was!? Nein das tut es nicht! Ich starre ihn nur angepisst an, und mir fehlen glatt die Worte. Dabei wollte ich Xiao fragen ob ich bei ihm übernachten darf. Wieso muss mir Dottore denn immer nur einen Strich durch die Rechnung machen! Man ist das alles frustrierend. Das Auto kommt zum stehen und wir steigen aus.

Dottore nimmt meine Hand und wir betreten das Anwesen. „Y/N, soll ich dir beim Kofferpacken helfen?" Ich sehe zu Xiao rüber und nicke. „Ja-" „Nein das wirst du nicht. Das macht sie/er mit mir." Ernsthaft! Dottore unterbricht mich und zieht mich von Xiao weg. „Dich habe ich nicht gefragt! Du altes Ekel lässt Y/N nicht einmal ausreden!" Dottore tritt ihm gegen das Bein. „Das haben wir schon alles im Auto geklärt weil ihr zu langsam wart. Pech für dich." Und dann geht Dottore los. Hä? „Bleib sofort stehen du Mieser Arzt der den Titel zu Unrecht trägt!" Dann kommen wir in meinem Ehemaligen Zimmer an und Dottore knallt die Tür zu. Doch nach kurzer Zeit fliegt sie wieder auf und Xiao kommt rein. Das Kofferpacken kann ja echt noch heiter werden...

Das war Kapitel 29. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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