Kapitel 18: 𝑂𝑝𝑒𝑟𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛 𝑀𝑎𝑛𝑖𝑝𝑢𝑙𝑎𝑡𝑖𝑜𝑛


Angstzustände können verursacht werden wenn man beginnt die Lage nicht mehr richtig einschätzen zu können. Wir wissen dass wir eine bestimmte Handlung nicht wollen, und deswegen tun wir alles um sie zu vermeiden. Doch es kann sowohl eine unbedachte Handlung, ein falsches Wort oder ebenfalls eine falsche Entscheidung der Auslöser gewesen sein damit diese Angst ins Leben gerufen wird. Wir sollten aufpassen bei dem was wir sagen und tun. Nur so können wir das was wir nicht wollen vermeiden.

Ich bin gerade in Liyue angekommen nachdem ich meine Sachen gepackt habe, und direkt hat die Tsaritsa mich mit einer Ohrfeige begrüßt. Ich bin jetzt gerade im Zimmer und starre zum Fenster raus. Morgen Nachmittag beginnt die Mission, und somit soll ich mich noch mental und Körperlich drauf vorbereiten. Ich habe aber heftigen Muskelkater von dem ganzen Sport! Ich seufze und Recke einmal meinen Rücken der knackt. In einer Stunde wollten die Helferlein aus Fontaine dass ich zur Pyjama-Party rüberkomme, und zu ihrer Überraschung habe ich sogar Zeit. Aber was muss ich denn tun damit nur meine Visionen bei der Mission etwas anrichten können?

Auch egal. Ich grüble noch eine Weile vor mich hin und ruhe mich aus. *KLAPPER* plötzlich knallt etwas gegen mein Fenster und ich schrecke auf. Ich stehe auf und gehe rüber. An dem Fenster klebt ein Zettel. Komm jetzt schon. Wir wollen keine Zeit verlieren. Ich seufze. Wie kam der Zettel von Fontaine nach Liyue? Auch egal. Ich hole eine Puppe hervor, lege sie ins Bett, schließe meine Tür ab und mache das Licht aus. Anschließend erschaffe ich einen Schattengeist der sich in ein Portal verwandelt, und dann komme ich im Anwesen in Fontaine an. Ich stehe vorm Eingang und gehe rein. Draußen wütet ein totaler Sturm. In Windeseile bin ich schon total nass geworden. Ich streiche meine Kleidung glatt und gehe dann in den Aufenthaltsraum.

Kaum bin ich drinnen stürzen die anderen sich auf mich und umarmen mich. Sie erdrücken mich fast und was ist denn jetzt mit denen los? „Du bist also wirklich gekommen!" Alle grinsen mich an, und ich starre sie nur an. „I-Ich kriege keine Luft.." *RUMMS* die Tür fliegt auf und Xiao kommt rein. Dann lassen die anderen mich los und ich hole tief Luft. „Was macht diese Krankheit hier?" Xiao deutet auf mich und ich sehe ihn nur an. „Unsere Großartige Nummer 6 hat Zeit mit uns eine Pyjama Party zu machen! Das hatten wir doch besprochen! Hast du es etwa vergessen oder was?" Xiao starrt mich durchdringend an, und ich wende nur meinen Blick ab. Sehr gut. Dann muss ich jetzt alles tun um mich gut dastehen zu lassen. Wie schön sie/ihn jetzt noch zu sehen. Hatte Xiao schon immer so einen komischen Gedankengang? Auch egal.

Xiao geht zu den anderen rüber, und die anderen können einfach nicht aufhören zu grinsen. So besonders ist das doch gar nicht? „Ich hole mit Y/N die Kissen!" Thoma meldet sich freiwillig, und ich starre ihn nur an. „Ich hole die Beleuchtungen mit Vago Mundo (Zhongli)!" Chiori meldet sich dafür freiwillig, und das geht so weiter. „Ich hole mit Vigilant Yaksha (Xiao) die Knabbereien!" Kinich meldet sich dafür freiwillig, und Neuvillette erklärte sich dafür bereit die Getränke zu holen. Wir gehen alle los, und ich sehe mich die ganze Zeit um.

Ich fühle mich total beobachtet. Auch egal. „Y/N, du musst dich entsprechend kleiden! Ich habe dich nicht aus Langeweile mitgenommen!" Thoma grinst mich an, und dann zieht er mich in einen Raum. Er macht das Licht an und ich sehe mich um. „Zieh diesen supersüßen Onesie an und ich drehe mich auch weg damit ich mich ebenfalls in Schale werfe! Und dann holen wir die Decken!" Er wirft mir ein Hai Onesie rüber und nimmt sich selbst einen. Wir drehen uns um, und ziehen ihn uns dann an. Thoma und ich starren uns an. „Wie süß! Jetzt bist du offiziell bereit für die Pyjama Party!" Er grinst mich an. „Meinst du?"

Er nickt mir zu. „Auf jeden Fall. Und jetzt schwing die Flosse! Wir holen die Decken." Er geht freudig vor, und ich folge ihm dann. „Also gut Haikollege Nummer 6. Da vorn sind schon die Decken." Ich nicke ihm zu, und dann nehmen wir sie uns. Jeder nimmt 4 decken, und obwohl wir nur 7 sind, kann eine achte Decke ja nicht schaden. Und dann noch eine große damit alle drauf sitzen können. „Holen wir dann noch Schlafsäcke?" Ich nicke ihm zu. „Können wir gern tun." Wir erreichen den Aufenthaltsraum. Die meisten kommen dann ebenfalls nach und nach an. Wir legen die Decken ab. „Y/N und ich holen noch die Schlafsäcke! Wir sind heute ein absolutes Dreamteam!" Die anderen lachen und wir gehen sie dann holen.

Sie sind im selben Raum wie die Decken, und dann nehmen wir sie uns. „Y/N. Was denkst du macht ein Hai Doktor?" Ich sehe zu ihm rüber und wir kommen dann an Kinich und Xiao vorbei. „Ich weiß nicht." Thoma grinst. „Andere Hailen~." Ich kichere und schmunzle. „Was denkst du? In welchem Wasser schwimmt ein hai am liebsten? Im haißen." Ich lache. „Darauf hätte ich kommen müssen haha." Er lächelt mich an, und dann kommen wir im Aufenthaltsraum an. Wir legen alle hin und setzen uns drauf. „Wann kommt Bidii (Ororon)?" Die meisten unterhalten sich freudig. Kinich und Xiao kommen dann ebenfalls. Jeder trägt einen Hai Onesie, und das sieht ziemlich witzig aus.

„Also gut. Lasst uns schon anfangen! So Y/N. Dann erzähl mal!" Neuvillette wendet sich mir zu, und die anderen sehen ebenfalls zu mir rüber. „Was soll ich euch denn erzählen?" Plötzlich erscheint ein Schatten hinter mir. „Zur Einleitung erstmal schön dich zu sehen Y/N." Ororon steht hinter mir und lächelt mich an. Ich stehe auf und umarme ihn. „Schön dich ebenfalls mal wieder zu sehen Ro." Er umarmt mich zurück und setzt sich im Anschluss neben mir. „Du hast es also auch endlich mal geschafft Bidii (Ororon)! Wir dachten schon du kommst nie! Seit wann gebt ihr euch denn Kosenamen?" Wie schmunzeln beide. „Das kam uns ganz gelegen." Wir tauschen einen Blick miteinander aus und kichern dann.

„Also gut! Dann erzähl uns doch mal zur Einführung wie dir der Unterricht mit uns gefiel!" Neuvillette grinst breit, und ich überlege. „Ich fand es ziemlich gut. Doch wieso habt ihr das gemacht? Ich konnte mir keinen Reim drauf machen." Die anderen tauschen einen Blick miteinander aus. „Der Doctor (Dottore) meinte-" Zhongli will gerade etwas sagen als Kinich ihm einen Marshmallow in den Mund stopft. „Sei still! *räusper* wir wollten sehen wie du dich in der Schule so machst!" Ich nicke nur knapp. Dann wende ich mich Kinich zu. „Was ich dich noch fragen wollte Kinich. Verlief alles vorhin einwandfrei?" Er nickt mir zu. „Ja. Es war alles in Ordnung. Und bei all dem was du aufgezählt hast wurde ich schon ganz nervös, doch es klappte alles so wie es sollte. Nochmals Vielen Dank! Du bist ein Hai auf den man sich verlassen kann!"

Ich kichere und lächle. „Das freut mich zu hören." Xiao starrt mich ziemlich intensiv an. „Auf Y/N soll man sich verlassen können? Ein Wunder dass sie/er überhaupt erst kam." Kinich rammt ihm seinen Ellbogen in die Rippen und funkelt ihn an. Wieso Xiao? Ich frage mich immer mehr was ich ihm nur getan habe, und ich starre ihn an. „Ignoriere diesen Verräter! Erzähle uns doch lieber mal etwas anderes. Kann es sein dass du dich endlich mehr mit dem Doctor (Dottore) verstehst? Die Stimmung zwischen euch beiden scheint in letzter Zeit weniger angespannt zu sein. Stimmt es? Ich bin neugierig!" Chiori grinst mich an, und ich starre sie nur an.

„Wirkt es so als hätte es sich verbessert? Ich kann nicht wirklich sagen dass sich etwas verbessert hat. Ich gebe zwar zu dass Dottore etwas, ich weiß nicht, weniger gereizt ist. Obwohl. Das stimmt so auch nicht. Er wurde zumindest etwas entspannter. Bestimmt mit dem Gedanken dass er mich jetzt erstmal nicht sehen muss." Die anderen tauschen einen Blick miteinander aus. „Magst du den Doctor (Dottore) Y/N?" Ich sehe zu Thoma rüber. „Wie kommst du denn darauf?" Thoma überlegt einen Moment. „Hängt das nicht damit zusammen dass du im Schlaf seinen Namen rufst? Ich dachte dass du ihn zumindest ein bisschen magst?"

Ich starre ihn nur an. „Ich habe Angst vor ihm. Und das wisst ihr. Und seid doch bitte so gütig es nicht immer zu erwähnen. Das ist mehr als unangenehm. Womöglich sage ich seinen Namen nur weil er mich in meinen Träumen kaltblütig abmurkst. Und nachdem ich dann damit aufhöre hat er mich in den Träumen erwischt. Was anderes kann ich mir nicht erklären." Die anderen tauschen einen Blick miteinander aus und besonders Xiao sieht mich verwundert an. „Meinst du ihr könntet jemals so ein Verhältnis zueinander aufbauen wie du zu uns?" Ich sehe zu Neuvillette rüber und schüttle mit dem Kopf. „Nein. Niemals. Dottore und ich sind 2 völlig verschiedene Menschen. Irgendwas an ihm gibt mir einfach kein gutes Gefühl. Ich könnte ihn niemals als jemanden betrachten wie ihr es seid. Dottore ist nunmal...Dottore eben. Er hasst mich und ich habe Angst vor ihm. Wir werden niemals eine Art Bindung zueinander aufbauen die nicht darin besteht den einen leiden zu lassen."

Ich seufze und die anderen tauschen einen Blick miteinander aus. „Und würdest du dir wünschen dass ihr 2 euch besser verstehen könntet?" Ich starre Ro einfach nur an. „Ich habe nie darüber nachgedacht. Wenn man es realistisch betrachtet würde sowas niemals passieren. Natürlich wäre es gut wenn er mich weniger hassen könnte, doch bei ihm habe ich all meine Wünsche und Träume aufgegeben. Ich mache mir keine neuen mehr da ich weiß dass sie sowieso nichts als reine Wahnvorstellungen und Zeitverschwendung sind." Ich seufze und reibe mir meine Schläfen. „Mal eine andere Frage. Was gefällt dir am Doctor (Dottore) am meisten?" Ich halte inne während ich nur Kinich anstarre. „Was mir an ihm gefällt? Ich weiß nicht. Es gibt schon die ein oder andere Sache die ich an ihm mag, doch ich will es nicht sagen. Das ist peinlich." Die anderen grinsen.

„Dann nenne zumindest ein einziges Beispiel. Und wir werden es auch nicht hinterfragen!" Ich seufze und überlege. „Im groben und ganzen dass er so schlau ist. Oftmals ist es für mich dadurch zwar ein großer Nachteil, doch ich weiß dass ich niemals so schlau sein werde." Die anderen nicken und überlegen. „Und was hasst du bei ihm am meisten? Da musst du bestimmt nicht lange nachdenken." Ich nicke kurz und überlege was ich am besten sagen sollte. „Wenn ich ehrlich bin, hasse ich ziemlich vieles an ihm. Doch wenn ich wirklich etwas hasse, dann dass er mich immer bloßstellen muss. Ich weiß wirklich nicht was er daran so toll findet. Und dass er mich dann auch immer so angrinsen muss dabei. Allein wenn ich schon dran denke kriege ich schlechte Laune." Wieso starrt mich Xiao überhaupt so komisch an?

Ich starre zurück und dann wende ich mich den anderen wieder zu. „Was denkst du wohl hasst der Doctor (Dottore) an dir?" Ich sehe zu Thoma rüber. „Da brauche ich nicht lange nachzudenken. Meine bloße Existenz natürlich. Er hasst alles an mir. Was gibt es da groß zu sagen? Meine Stimme, mein Aussehen, meine Handlungen, meine Gesundheit und was weiß ich alles. Ich habe nie den Zweck erfüllt den er sich erhofft hat und deswegen bin ich aus seinen Augen aus gesehen nutzlos." Die anderen starren mich so an als wäre ich ein Monster, doch ich habe recht! Denn ansonsten würden sie nicht so zögern! „Sollen wir dir sagen was er an dir hasst? Denn wir reden ziemlich oft über dich. Und besonders der Doctor (Dottore) hat viel über dich zu sagen." Ich gluckse. „Was gutes wird es wohl kaum gewesen sein. Doch jetzt wurde ich neugierig. Schieß los."

Thoma überlegt einen Moment und tauscht einen Blick mit den anderen aus. Es herrscht eine verdächtig lange Stille. Dann räuspert sich Thoma. „Also gut. Mit all deinen Theorien lagst du falsch. Er hat es uns selbst gesagt. Er hasst dich nicht. Doch trotzdem hasst er eine Sache an dir. Und diese Sache ist dass du nie wirklich mit ihm sprichst. Zu uns bist du jetzt ich sag mal gelassen und bist ein total lieblicher Mensch, und in seiner Anwesenheit bist du direkt angespannt und kein einziges Wort tauschst du mit ihm aus wenn du nicht unbedingt musst. Zu uns kommst du freiwillig, und bei ihm, naja gehst du eben auf Distanz." Dieser Grund verwundert mich jetzt aber doch ziemlich. Mir fehlen glatt die Worte.

„Das soll der Grund sein? Weil ich nicht mit ihm rede? Das verstehe ich nicht." Die meisten geben sich eine Gesichtspalme. „Du schnallst es wohl wirklich nicht. Er hasst dich nicht. Ihr könntet euch besser verstehen wenn du deinen Mut zusammennehmen könntest um mit ihm zu reden." Ich seufze. „Das ändert nichts an der Tatsache dass ich Angst vor ihm habe. Was denkt ihr denn warum ich nicht mit ihm rede? Jedes Wort dass ich sage könnte wieder falsch sein und ihn provozieren. Ich sehe ihn nicht an weil ich Angst davor habe zu sehen wie er wieder wütend wird. Ich habe ihn wohl einmal zu oft provoziert, und das führte dazu dass ich mich nichtmal mehr traue ihn anzusehen weil ich immer diesen hasserfüllten Ausdruck in seinem Gesicht sehe. Was denkt ihr denn wie ich blind geworden bin? Weil ich ihn provoziert habe..." Meine Stimme bricht leicht ab und ich atme zittrig aus.

„Los Y/N! Wir üben jetzt wie man mit dem Doctor sich richtig unterhält!" Ororon steht freudig auf und grinst. „Nicht im Ernst! Das ist doch so bescheuert..." Die meisten lachen, und dann zieht mich Ororon hoch. „Ro! Das muss nicht sein.." Er grinst mich an und tätschelt meinen Kopf. „Doch! Schließlich willst du doch nicht dass er dich für immer hasst!"


Ich seufze. „Ihr seid so stur..." Und dann lachen die meisten. „Oder wir holen zum üben den wahren Doctor! Das wäre bestimmt unterhaltsam." Meine Augen weiten sich. „Nein! Das lasst ihr schön bleiben! Wenn ihr ihn holt bin ich raus!" Die anderen lachen und ich verziehe leicht das Gesicht. „Doch! Wir holen ihn!" Ororon geht zur Tür und ich kriege Panik. „Nein Ro! Ich bitte dich!" Ich springe ihn an und die anderen brechen in Gelächter aus. Ich werde unruhig und überlege hin und her. „I-Ihr meintet doch dass es nur eine Pyjama Party unter euch wird! Ihr habt mir versprochen dass Dottore nicht anwesend sein wird! Nur aus diesem Grund bin ich doch erst gekommen!" Ich klammere mich von hinten an Ororon, und er geht dann zurück während er lacht. „Ist ja gut. Bevor du noch endgültig durchdrehst."

Dann klettere ich von ihm runter und ich laufe etwas beschämt rot an. Xiao starrt mich so an als wäre ich ein Monster, und dann räuspere ich mich. „Ich will trotzdem sehen wie du reagieren würdest wenn jetzt hier plötzlich der Doctor (Dottore) aufkreuzt!" Ich schrecke auf und mein herz beginnt heftig zu rasen. Ororon holt plötzlich eine Perücke hervor die Dottore's Haare komisch ähneln, und dann zückt er sein Telefon. Er wählt eine Nummer und dann hält er es sich ans Ohr. Meine Augen weiten sich und mein Herz rutscht mir in die Hose. Ich stürze mich auf Ororon der mich aber locker abwehrt. „Nein!" Ich wende mehr Kraft an, und die anderen kichern.

„Ja Hallo Doctor (Dottore). Kommst du vielleicht zur Übernachtungsparty rüber? Y/N freut sich schon auf dich. Sie/Er hat mich förmlich angebettelt dass du kommst." Ich starre ihn paralysiert an und mein Herz rast immer mehr. „Ja. Dann bis gleich Doctor (Dottore)!" Und dann legt er das Telefon weg. Plötzlich fühle ich mich total unbehaglich und mein Herz rast immer mehr. „Was hast du getan Ro! Verfluchter Mist!" Ich werde panisch und laufe im Raum umher. „Jetzt entspann dich doch Y/N. Er freut sich bestimmt auch schon drauf dich zu sehen! Dann könnt ihr euch endlich Näherkommen!" Er lächelt mich an, und ich kriege eine Panikattacke. Dann gehe ich zu ihm rüber und ergreife sein Kragen. „Ich will ihm aber nicht näher kommen! Verdammter Riesenmist!!" Ich fluche vor mich hin und Ororon setzt sich und zieht mich vor ihm.

Er legt seine Arme von hinten um mich und mein Herz setzt ein Schlag aus. Er tätschelt meinen Kopf und ich werde immer nervöser. Er könnte jeden Moment hier ankommen wenn er die Schattengeister benutzt! Die anderen starren mich so an als hätte ich einen völligen Schaden, und ich stehe kurz vor einem Herzinfarkt. Ich muss hier weg bevor er wirklich kommt! Ich hebe meine Hand um zu schnipsen, doch Ororon ergreift sie und hält mich davon ab. „Nix da Y/N." Ich werde kaltschweißig und Xiao kann nicht aufhören mich anzustarren. „Mach es nicht so dramatisch. Du ruinierst die Stimmung. Wieso musstet ihr sie/ihn überhaupt einladen? Wie nervig." Xiao rollt mit den Augen, und ich habe jetzt gerade keine Nerven um mich mit ihm zu befassen.

Dann löse ich mich aus Ororon's Arme und laufe dann hin und her und tätige tiefe Atemzüge. „Ich brauch kurz frische Luft." Und dann stürme ich zur Tür, doch Thoma kommt zu mir rüber und zieht mich von der Tür weg. „Auf keinen Fall. Du läufst nicht weg!" Dann seufze ich und gehe zum Fenster rüber. Ich werde immer panischer je mehr Zeit vergeht, und ich glaube ich falle gleich um. „Y/N, komm doch bitte wieder her." Ororon deutet auf den Platz neben sich, und ich setze mich dann hin. „Dann erzähle uns doch einfach mal..was gibt nur der Doctor (Dottore) dir?" Ich kann irgendwie nicht mehr klar denken. „Das Gefühl das nutzloseste Wesen in diesem Universum zu sein?" Die meisten geben sich eine Gesichtspalme. „Hast du ein Bild von ihm?" Ich nicke nur knapp und hole es dann hervor. „Wieso hast du eigentlich ein Bild von ihm?" Ich halte inne und lege es dann wieder weg. „Nur so.." Die anderen mustern mich genauestens.

„Jetzt geh einmal tief in dich. Was ist es wirklich dass nur der Doctor dir gibt?" Das wahre Gefühl der Angst? Naja, wenn ich so richtig drüber nachdenke ist es die Wärme die mich abends davon abhält bewusstlos zu werden. Aber sonst nichts. „Y/N? Wieso weinst du denn plötzlich?" Ich zittere am ganzen Leibe und die anderen mustern mich total überrascht. „Hast du denn so eine Angst davor dass er kommt? Du solltest vielleicht mal etwas essen." Neuvillette hält mir etwas hin, und ich schüttle nur mit dem Kopf. „L-Lasst gut sein." Er schüttelt mit dem Kopf und nähert sich mir. Ororon hält meinen Mund auf und ich ergreife seine Hände.


Er schiebt es mir in den Mund und ich esse es nur widerwillig. Ich schlucke es runter und Neuvillette tätschelt meinen Kopf. „Du hattest noch gar nicht auf die Frage geantwortet. Ihr verbringt doch ziemlich viel Zeit miteinander. Gefiel dir denn wirklich keine Minute die du mit ihm verbracht hast? Ich habe mitbekommen dass ihr abends oft in einem Bett schlaft. Stört dich das?" Ich halte inne und nicke dann. „Der Doctor (Dottore) hat doch in letzter Zeit ziemlich vieles getan um dich nicht zu verletzen. Ist das nicht schön von ihm?" Ich gluckse und atme tief durch. „I-Ich weiß nicht was er damit bezweckt...irgendwann dann wieder...." Meine Stimme bricht ab und ich hätte wissen müssen dass es ein Fehler war zu kommen!

„Du merkst wohl nicht dass der Doctor (Dottore) versucht dich als Kamerad/in zu behandeln, oder? Du machst es ihm nur noch schwerer weil du es nicht mitbekommst. Gib es zu. Eigentlich Genießt du seine Anwesenheit!" Ich schüttle mit dem Kopf. „Das stimmt nicht! Er hasst mich! Er sieht nichtmal einen Menschen in mir! Mein halbwegs normaler Menschenverstand sagt mir dass ich rennen soll wenn ich ihn schon sehe! Wieso sollte ich es genießen mit jemanden der mein Leben zerstört hat im selben Raum zu sitzen oder gar abends im selben Bett zu schlafen? Immer wenn er schläft starre ich ihn an und überlege die ganze Nacht ob ich nicht doch sofort abhauen sollte! Und wenn ich mir dann im Klaren darüber werde was er tun könnte wenn er das herausfindet schlafe ich ein! Kann nicht einer endlich absagen..?"

Ich zittere immer heftiger, und die anderen tauschen einen Blick miteinander aus. Ororon legt einen Arm um mich und ich kriege mich nicht mehr ein. „Aber..Du sagst doch immer dass er so gut riecht? Stimmt das nicht wenn du dich entscheiden müsstest? Du hast aber ebenfalls den Eindruck vermittelt als würdest du seine Nähe mögen. Denn sobald du schläfst klebst du förmlich an ihm. Sowohl wenn du bewusstlos bist als sonst auch. Das kannst du nicht abstreiten!" Ich winke nur ab. „Natürlich mag ich die Wärme die er als einziger ausstrahlt, doch das eine hat mit dem anderen nichts zutun! Und ja ich mag seinen Duft! Aber ich klebe nur dann an ihm wenn ich unter dem Einfluss des Liebes Serums stehe! Er hat so viele Seren! Wieso muss er mir immer das Liebesserum geben? Ich habe doch alle gesehen die er hat! Da wird doch wohl eins dabei sein dass nicht dafür sorgt dass ich ihm verfalle!"

Die anderen starren mich so an als hätte ich einen an der klatsche und ich schrecke auf. Dann räuspere ich mich. „Äh..ich nehme an dass er viele hat.." Ich sehe verlegen weg und wieso kann Xiao nicht aufhören mich so durchdringen anzustarren? Das macht mich gleich noch nervöser. Ich atme unregelmäßig und flach, und die anderen überlegen angestrengt. „Können wir nicht endlich über etwas anderes reden? Ich glaube mein Herz bleibt gleich stehen..." Dann tauschen die anderen einen Blick miteinander aus. „Gut. Dann machen wir jetzt kleine Rollenspiele!" Ich kann das nicht mehr...und das war erst der Anfang. Ich habe das Gefühl als würde das noch eine lange Nacht werden...

Das war Kapitel 18. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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