Kapitel 12: ꜰᴀʟꜱᴄʜᴇʀ ᴛʜᴇʀᴀᴘᴇᴜᴛ


Andere Verhaltensmuster weisen daraufhin uns zu täuschen und zu verwirren. Es kann dazu führen dass wir an dem Verhalten der Person anfangen zu zweifeln, weil wir es nicht mehr richtig einschätzen. Man fängt an andere Entscheidungen zu treffen was die anderen gleich noch verwirrter macht. Tut man sowas um sich zu bessern, oder tut man es, weil man es genießt wie die Leute um einen herum anfangen selbst nichts mehr zu verstehen?

Das Leben kann so schön sein wenn man nicht weiß wie sehr man sich irren kann. Ich bin gerade aufgewacht nachdem ich wieder bewusstlos wurde, und ich sitze am Schreibtisch. Meine Augen tun total weh. Und das alles nur wegen den Kontaktlinsen. Doch ich darf sie nicht rausmachen. Es ist mir strengstens untersagt. Ich richte mich langsam auf und stehe dann auf. Das Sonnenlicht blendet mich. Ich sehe zum Wecker der 8:27 Uhr anzeigt. Ich muss mich fertig machen für die Therapiestunde die um 9 Uhr ist. Meine Wange ist inzwischen angeschwollen, und dadurch werde ich wohl mehr Anstrengungen benötigen und in meine Schattengeister setzen um diese Stelle zu verstecken.

Ich verlasse das Zimmer und mache mich auf den Weg zum Badezimmer. Ich betrete es und beginne mich fertig zu machen. Ich starre mich nur eine ganze Weile ausdruckslos in den Spiegel und seufze dann. Ich erschaffe mehrere Schattengeister um meine ganzen Narben zu verstecken, und mein Körper schmerzt total. Doch jammern ist ein Anzeichen für Schwäche. Und wenn ich noch mehr Schwäche aufweise und die Tsaritsa das spitzkriegt, dann werde ich auf ewig gezwungen sein Tabletten zu mir zu nehmen. Ich will das alles nicht mehr. Ich ertrage das alles nicht mehr.

Dann verlasse ich das Badezimmer und mache mich auf den Weg nach draußen. Was hatte ich eigentlich Xiao getan? Er wirkte so wütend und hat mich abgewiesen. Ich will doch einfach nur von jemanden in den Arm genommen werden... Ich starre betrübt zum Boden und verlasse dann das Anwesen. Ich atme die kühle Brise ein und mache mich dann auf den Weg. Auf dem Weg dorthin quäle ich mir noch einige Tabletten hinter, und dann erreiche ich die Praxis. Ich sehe mich um und betrete dann langsam den Raum. Dr.Rederu sitzt am Schreibtisch und sieht sich offenbar einige Aufzeichnungen an. „G-Guten Morgen Dr.Rerderu."

Ich schließe die Tür hinter mir und er dreht sich um und sieht mich an. „Da bist du ja Y/N. Setz dich doch." Ich nicke ihm zu und setze mich dann auf das Sofa. Dr.Rederu kommt dann zu mir rüber und setzt sich gegenüber. „Du siehst krank aus. Fühlst du dich nicht gut? Wie lange hast du geschlafen?" Ich sehe nur zögernd zu ihm rüber. „Ich hab nicht geschlafen. Ich war bewusstlos." Er starrt mir tief in die Seele. „Na dann erzähl mal. Wie war der Urlaub?" Ich zucke zusammen bei der Erwähnung und direkt läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

„Ich ertrage das alles nicht mehr..." Ich verkrampfe mich und ich beginne heftig am ganzen Leibe zu zittern. „Was ist denn nur vorgefallen? Nenne es doch zuerst im groben bevor du ins Detail gehst." Ich klammere mich an meine Sachen. „Die eisige Kälte und der Geruch von Blut. Noch nie war es so schlimm. Ich kann nicht verstehen wie man das als Urlaub abstempeln kann. Ich dachte ich war in der Hölle höchstpersönlich. Ich will nie wieder mit der Tsaritsa verreisen..." Meine Stimme bricht ab und ich kriege heftige Angst wenn ich nur wieder daran denke. „Was war das schlimmste was dort vorgefallen ist?" Mir verschlägt es glatt die Sprache wenn ich noch einmal dran denke, und kein einziges Wort will über meine Lippen kommen.

Tränen bilden sich in meinen Augen. „Tut mir leid..Ich kann das alles n-nicht.." Ich blinzle sie schnell weg, und Dr.Rederu mustert mich genauestens. „Würdest du diesen Urlaub schlimmer einschätzen als zum Beispiel ein Experiment des Doctor's?" Ich halte inne und nicke dann. „Gegen diesen Urlaub waren die Experimente noch harmlos." Ich verkrampfe mich. „Würdest du mir einen Teil von den Narben zeigen damit ich einschätzen kann was dir helfen könnte? Du musst mir auch nicht alles zeigen." Ich nicke nur knapp und stehe auf. Ich schnipse und lasse die Überdeckung an meinem Bauch verschwinden. „Sie müssen versprechen dass sie es niemals der Tsaritsa sagen. Denn wenn das jemand herausfindet war das bestimmt meine letzte Therapiestunde zu der ich ging.." Er starrt mich genauestens an. Ich hebe mein Oberteil hoch und zeige es ihm.


Er zuckt zusammen als er das sieht und dafür setzt er seine Brille ab. Sein Mund bleibt offen stehen, und es ist mir ziemlich unangenehm. „Das muss ich mir näher ansehen. Wie kann man so weit gehen..?" Er kommt zu mir rüber und streckt die Hand aus, doch ich weiche zurück. „Bitte..nicht anfassen. Nur gucken..." Er sieht mich an. „Natürlich." Er mustert es genauestens, und ich sehe nur verlegen weg. „War das einzig und allein die Tsaritsa?" Ich schweige einen Moment. „N-Nicht ganz.." Ich fühle mich plötzlich total unbehaglich.

„Was heißt nicht ganz? Wer war es noch?" Ich schiebe anschließend mein Oberteil wieder runter. „T-Tenloren meine Leibwache hatte mir in Momenten wie diesen immer die Augen verbunden oder mich,...nun, bewegungsunfähig gemacht damit ich nicht weglaufe..." Das bloße Entsetzen steht ihm ins Gesicht geschrieben und er sieht mir tief in die Augen. Ich hebe gerade meine Hand um erneut zu schnipsen als Dr.Rederu mich aufhält. „Du brauchst das nicht vor mir zu verstecken." Ich zögere. „D-Doch. Ich habe Angst dass es sonst jemand sieht.." Ich schnipse hastig und lasse die Narben wieder unerkenntlich werden.

Er seufzt und dann setzen wir uns wieder hin. „Was belastet dich sonst noch mental?" Ich sitze stocksteif da und starre nur zu meinem Schoß runter. „Mein bester Freund...er wendet sich plötzlich von mir ab. Ich hatte nichts derartiges getan, doch plötzlich ist er mir feindlich gesinnt. Ich weiß nicht was ich falsch gemacht habe da er es mir nicht sagt..." Ich atme zittrig aus und verkrampfe mich. „Was denkst du könnte denn die Ursache sein?" Ich überlege einen Moment. „Ich habe keine Ahnung. Ich bin vollkommen ratlos. So hilflos fühlte ich mich nicht einmal bei den Fatui's..."

Ich atme zittrig aus, und Dr. Rederu mustert jede meiner Bewegungen genauestens. „Mir ist aber zu Ohren gekommen dass du dem Doctor (Dottore) ein Mond-Fossil geschenkt hast. Was waren deine Beweggründe?" Ich kralle mich leicht an meine Kleidung. „Ich wollte einmal auf mein Herz hören. Es dröhnte nach dem Verlangen dem Doctor (Dottore) auch einmal im Leben etwas zu schenken. Ich wollte ihm doch nur beweisen dass ich meine Visionen so einsetzen kann um nicht immer nur anderen zu schaden. Doch seine Reaktion habe ich nie mitbekommen. Bestimmt fand er es schamlos von mir ihm etwas derartig niederträchtiges zu schenken. Wenn er es weggeworfen hat kann ich es ja verstehen... Schließlich ist es nichts besonderes. Ich sollte mich eigentlich schämen ihm etwas derartig nutzloses schenken zu wollen. Doch eine Sekunde. Woher wissen sie dass der Doctor es bekommen hat?"

Er zuckt leicht zusammen und starrt mich an. „Äh..ich habe davon erfahren... Doch wieso denkst du dass er es nicht als Wertvoll betrachtet?" Ich sehe mich nur im Raum um. „Weil es schließlich von mir kommt. Niemand auf diesem Planeten hasst mich so sehr wie er es tut. Wer würde die Geschenke von seinem größten Erzfeind behalten wollen?" Er mustert mich genauestens. „Du denkst immer noch dass er sich hasst?" Ich nicke. „Ich denke es nicht, ich weiß es." Er seufzt. „Und hasst du ihn?" Diese Frage lässt mich innehalten. „Nein. Ich hasse ihn nicht. Ich habe ihn nie gehasst. Es ist mehr die Angst und ebenfalls Enttäuschung ihm gegenüber. Doch Hass ist es nicht. Ich hasse die Tsaritsa bis auf's Blut, doch den Doctor nicht." Dr.Rederu starrt mir tief in die Seele. Doch wieso wirkt er plötzlich erleichtert? Unwichtig.

„Denkst du, die Angst und Enttäuschung ihm gegenüber könnte irgendwann abklingen?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Das wird es mit Sicherheit nicht. Denn er ist auch kein Engel müssen sie wissen. Selbst wenn er zurzeit ruhiger geworden ist, gab es trotzdem taten die ich bis heute nicht vergessen oder verstehen konnten. Doch es ist besser dass ich bei der Tsaritsa bin. So kann ich ihn wenigstens nicht wieder enttäuschen. Denn er war bestimmt immer erleichtert darüber dass die Missionen mit mir frühzeitig beendet waren. Die Art wie er mich immer angesehen hat strotzte nur so vor Hass und Abscheu. Niemals würde er die Zeit mit mir in irgendeiner Art und Weise genießen. Dafür habe ich ihn schon zu oft enttäuscht. Meine Taten und Fehler kann ich nicht mehr ändern, und dadurch wird er jetzt immer das dumme kleine Kind in mir sehen. Ich höre seine Worte immer noch wenn ich bewusstlos bin..."

Er starrt mich so an als wäre ich ein Monster. Verständlich. „Findest du deinen besten Freund deswegen besser? Nicht nur wegen dem Aussehen, sondern auch wegen dem Charakter?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Ich gib es zu. Ich habe ihn angelogen. Ich wollte nur sehen wie er reagiert. Bei meinem besten Freund ist es eben der Charakter den ich schöner finde, und beim Doctor eben das Aussehen. Doch man urteilt nach aussehen nicht. Die Sache ist zum verrückt werden.." Doch wieso lächelt Dr.Rederu so seltsam? Naja, egal.

„Könntest du dir vorstellen zu den Fatui's eines Tages zurückzukehren?" Diese Frage lässt mich innehalten. Ich verkrampfe mich leicht. „Ich weiß nicht ob ich es könnte. Ich schäme mich sie erst in diese Lage damals gebracht zu haben. Dass sie mir dennoch so lieb gesinnt sind verdiene ich nicht. Ich verdiene es nicht wieder zu ihnen zu gehören. Dafür habe ich ihnen einfach schon zu viel angetan.." Er starrt mich so an als wäre ich nicht ganz dicht. „Ist es das was du darüber denkst? Und nur weil du dich jetzt schämst würdest du diese Chance verstreichen lassen?" Ich nicke. „Ich kann mir nicht vorstellen dass sich irgendwas ändern würde wenn ich zurück zu ihnen gehe. Wie muss das denn aussehen? Lieber sehe ich sie vereinzelt und bereite ihnen somit nicht noch mehr Umstände als ich es damals bereits getan habe."

Er schreibt sich einiges auf. „Und wenn du erneut die Chance bekommen würdest? Du hättest dich dann nicht wieder umgebracht, oder?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht. Die Tsaritsa hat mir ebenso ausdrücklich verboten zu versuchen mich umzubringen. Doch die ganzen Tabletten werden mich schon noch irgendwann in den sicheren Tod treiben. Ich sehe es kommen." Er starrt mich genauestens an. „Sagst du das jetzt einfach nur oder weißt du es wirklich dass es so weit kommen wird?" Ich seufze. „Das ist nur meine Vermutung. Ich wusste zwar dass der Tag kommen würde an dem ich mich umgebracht habe wegen der Entscheidung, doch ich traue mich nicht mehr in die Zukunft zu sehen. Rosig wird sie mit Sicherheit nicht aussehen."

Dr. Rederu lässt den Stift fallen. „..Du wusstest dass der Tag kommen würde? Warum hast du nichts gesagt? Du hättest es doch verhindern können." Ich starre ihn nur an. „Und dann? Es hätte sich kaum etwas geändert. Womöglich hätte die Tsaritsa mich trotzdem eines Tages mitgenommen. Und das nervöse Verhalten von den Fatui's war ebenfalls Grund genug um zu wissen dass irgendwann etwas schreckliches passieren wird. Doch es hätte mehr Sinn ergeben wenn sie sich auf diesen Tag gefreut hätten. Schließlich waren sie mich dadurch doch endlich los. Und nichts haben sie sich mehr gewünscht als mich los zu sein. Daher verstehe ich die Reaktion bis heute nicht. Von keinem. Letztendlich haben sie mir nur alle die ganze Zeit etwas vorgemacht. Ich bin mir sicher als sie mich haben gehen gesehen dass sie doch glücklich darüber waren. So sind sie nunmal, und so kenne ich sie."

Er hält inne. „Bist du dir da ganz sicher dass du nicht etwas falsch verstanden hast?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Wenn sie von Anfang an nicht gewollt hätten dass ich gehe, dann hätten sie es mir nicht jeden Tag mitteilen müssen. Würden sie jemanden den sie mögen etwa sagen dass er gehen soll?" Er schüttelt mit dem Kopf. „Ich denke nicht." Ich nicke. „Genau. Doch vielleicht ist es einfach nur die Art die die Fatui's an sich haben. Vielleicht werde ich jetzt nur noch unaufmerksamer durch die ganzen Tabletten die ich schlucke."

Ich seufze einmal. „Wieso nimmst du überhaupt Tabletten? Das hast du nicht nötig." Ich zucke leicht zusammen. „D-Doch das habe ich..." Er zieht eine Augenbraue hoch. „Wieso bist du der Ansicht Tabletten nehmen zu müssen die für Krankheiten und Symptome sind die du gar nicht aufweist?" Ich verkrampfe mich. „Ich hätte das nicht sagen sollen..." Ich wende meinen Blick hastig ab. „Y/N. Keine Informationen die du mir gibst werde ich weitererzählen. Hast du schonmal was von einer ärztlichen Schweigepflicht gehört? Deine Geheimnisse sind bei mir sicher." Ich seufze. „...Die Tsaritsa zwingt mich. Sie meint wenn ich nicht lerne das zutun was sie will, dann muss ich es eben auf die harte Tour lernen."


Und genau jetzt fängt meine Nase an zu bluten. Na toll. (Nicht). Ich seufze einmal und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. „Hast du dich der Tsaritsa schon einmal widersetzt und zum Beispiel die Tabletten nicht genommen?" Ich nicke. „Ich habe mich ständig widersetzt. Ich hatte nur das Gefühl den Worten von dem Doctor folge zu leisten und habe daher nicht auf die Tsaritsa gehört. Doch schon bald fing sie dann an ungeduldig und häuslich zu werden. Ich habe ziemlich oft versucht die Tabletten mithilfe meiner Schattengeister verschwinden zu lassen, doch jedes Mal wenn ich es tat kam sie dahinter. Es ist als ob ich von jedem Winkel aus beobachtet werde.."

Er mustert mich genauestens. „Hast du eine Vermutung woran das liegen könnte?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein. Ich bin komplett ratlos." Er nickt mir zu. „Und hast du nicht schon dran gedacht dass es die Kontaktlinsen sein könnten? Wolltest du sie oder hat die Tsaritsa sie dir gegeben?" Ich halte inne. „Anfangs wollte ich sie. Doch es war seltsam dass ich sie wenige Augenblicke schon später erhielt." Dr. Rederu zeigt mit dem Stift auf mich. „Da hast du es. Dann hätte die Tsaritsa dich so oder so gezwungen welche zu tragen. Verbessern die Kontaktlinsen deine Sicht?" Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein. Sie bringen nichts als Schmerzen. Wenn das so weitergeht habe ich das Gefühl dass ich auf dem anderen Auge auch noch erblinde. Und das will ich nun wirklich nicht. Ich habe Angst davor in der ewigen Dunkelheit zu leben. Nichts mehr zu sehen.."

Ich kralle mich an meine Kleidung und er mustert mich genauestens. *DING* wir schauen zur Uhr. „Oh..die Zeit ist um." Er deutet drauf hin dass ich sitzen bleiben soll. „Vergiss die Stunde. Fahre fort. Wie hast du dir dein erstes blindes Auge zugezogen? Du meintest eben du seist noch blind auf dem rechten Auge?" Ich nicke nur knapp. „Ich hatte einmal den Doctor ziemlich verärgert. Irgendwann war ich dann unachtsam und habe mir Säure ins Auge geschüttet. Aber ich bin selbst schuld. Denn schließlich hätte ich ja nicht so dreist sein sollen um ihn zu verärgern..letztendlich brocke ich es mir immer selbst ein." Er hält kurz inne. „Du sagst also dass du es warst die/der sich die Säure ins Auge schüttete?" Ich nicke.

Es war eigentlich Dottore, doch ich kann es ihm nicht verübeln. Hätte ich ihn nie provoziert, dann wäre es nie so weit gekommen. „Ich glaube das war anders. Aber naja. Das Thema bezüglich der Tabletten Aber interessiert mich. Hast du jetzt gerade welche dabei?" Ich nicke und hole sie raus. „Ja habe ich. Aber wieso?" Er hält seine Hand hin. „Würdest du sie mir kurz geben?" Ich nicke und halte sie ihm hin, woraufhin er sie nimmt. Er mustert sie genauestens und schweigt. „Genau das meine ich. Diese Tabletten brauchst du nicht. Keiner diese Symptome weist du auf. Und diese Krankheiten hast du ebenso wenig. Und die Tsaritsa will mit den Tabletten einfach nur bezwecken dir eins reinzuwürgen weil du nur auf dem Doctor's Worte wert legst und hörst?"

Ich nicke. „Es ist so wie sie es sagen. Ja." Er nickt und schreibt sich einiges auf. „Woher kam denn dieser plötzliche Sinneswandel? Anfangs hieltst du es doch auch nicht für nötig auf ihm zu hören und hast dich widersetzt?" Ich starre ihn nur an und wende meinen Blick dann ab. „Das stimmt. Ich lernte mit der Zeit in der ich bei ihnen war, und jetzt bei der Tsaritsa dass es besser ist ihn nicht als Feind zu haben. Selbst wenn er mich als seinen Feind ansieht will ich mir aber nicht noch mehr Probleme bereiten. Der Doctor ist der schlauste Mensch den ich kenne. Auch wenn ich Angst vor ihn habe bewundere ich ihn. Ich könnte niemals so stark sein wie er. Vielleicht ist es einfach nur die Angst mich ihm zu widersetzen dass mich dazu brachte auf ihn hören zu wollen."

Er mustert mich genauestens. „Du..bewunderst ihn?" Ich nicke. *KLINGEL* plötzlich klingelt mein Telefon und ich schrecke heftig auf. Ich nehme mein Telefon hervor und starre drauf wer mich anruft. Die Tsaritsa. Ich verziehe das Gesicht. „Verzeihung." Ich will gerade wegdrücken als er mich davon abhält. „Geh ruhig ran. Aber mach auf Lautsprecher." Ich seufze und nicke während ich rangehe. „Y/N Du verfluchte/s/r Miststück/Mistkerl! Wo bist du jetzt schon wieder? Und wieso ist dein Zimmer nicht aufgeräumt? Bist du ein Messi oder was? Komm sofort nach Hause und räume es auf! Und deine Tabletten hast du schon wieder nicht genommen! Nächstes mal zwinge ich dich persönlich sie zu nehmen wenn du nicht hörst! Oder willst du dass das selbe wie am Donnerstag passiert Y/N? Dann mach so weiter. Und jetzt Scher dich nach Hause! Denk nicht nur weil ich ab morgen auf Geschäftsreise wegen einer dringenden Mission bin dass du dann tun und lassen kannst was du willst!" Und dann legt sie auf und meine Augen weiten sich.

Ich verkrampfe mich und verziehe das Gesicht. Dr. Rederu mustert mich genauestens. „Donnerstag?" Ich stecke mein Telefon schnell weg. Ich kralle mich an meine Kleidung und drücke meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. „Tut mir leid dass sie das jetzt hören mussten. Ich sollte mich jetzt besser auf den Weg machen..." Ich stehe auf, doch er hält mich davon ab zu gehen. „Sie sagte dass sie ab morgen nicht mehr da ist, richtig?" Ich nicke nur knapp.


„I-Ich muss jetzt wirklich los. Danke dass sie sich die Zeit für mich genommen haben. Auf Wiedersehen." Und dann stürme ich zur Tür. Ich verlasse die Praxis und mache mich dann hastig auf dem Weg zurück zum Anwesen. Ich komme dort auch zeitnah an und sehe mich die ganze Zeit um. *KLATSCH* mein Gesicht fliegt zur Seite und die Tsaritsa steht vor mir. Ich fasse mir an die Stelle und verziehe das Gesicht. „Denk nicht ich hätte nicht auf dich gewartet! Und jetzt sieh zu dass du dein Zimmer aufräumen gehst!" Ich nicke ihr nur knapp zu, und will gerade losgehen als sie mich davon abhält indem sie ihre Hand auf meine Schulter legt. „Warte. Du nimmst jetzt deine Tabletten. Ich will mich vergewissern dass du sie genommen hast." Ich nicke nur knapp und nehme die Packung hervor. Eine Sekunde. Ich habe die andere Packung bei Dr.Rederu gelassen! Verdammt.

Ich tue mir welche auf die Hand und führe sie dann zu meinem Mund. Ich schlucke sie runter und zucke dabei nicht einmal mit der Wimper. „Gut. Jetzt hau ab." Ich nicke nur knapp und mache mich auf den Weg zu meinem Zimmer wo ich auch zeitnah ankomme. Ich schließe die Tür hinter mir ab und beginne dann alles aufzuräumen. Ich hatte bisher noch keine Zeit alles aufzuräumen. Wieso war es überhaupt so unordentlich? Ich habe es doch sauber zurückgelassen? Oder irre ich mich? Keine Ahnung. Nachdem das erledigt ist setze ich mich an meinen Schreibtisch und beginne noch etwas zu lernen. Doch wieso tritt immer dann die Bewusstlosigkeit ein wenn ich müde werde? Meine Sicht wird plötzlich schwarz und ich werde bewusstlos.

Das war Kapitel 12. Ich hoffe es gefiel euch! ☾˙❀‿❀˙☽❄︎

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