9. Kapitel
Der Klon entließ ein genervtes Stöhnen, als die Tür sich schloss und setzte sich.
"Ich dachte der Oberarzt und nicht... ihn."
Sie lachte leise.
"Deine Missbilligung war nicht zu übersehen, mein Lieber. Aber gut, dass du dich zurückgehalten hast. Ezra hätte es nicht verstanden und das hätte nur noch mehr Fragen aufgeworfen."
Sie lehnte sich neben ihn an die Wand.
"Ja. Es-.." Er verdrehte die Augen, und seufzte. "Egal. Er ist ja jetzt aus dem Raum. Für ein paar Minuten."
"Beruhige dich. Ich kann ihn auch nicht besonders gut leiden, aber wir sind wegen Ezra hier. Außerdem wird er nach dem letzten Mal seine Arbeit wohl gut machen." Sie legte ihm eine Hand auf den Arm und lächelte ihm zu. "Hoffentlich findet er etwas. Ezra so leiden zu sehen, dass ist grausam. Es muss doch etwas geben, was wir für ihn tun können."
"Ich hoffe das es nichts allzu Schlimmes ist. Es ist nicht gut irgendwie am Kopf verletzt zu sein. Rede aus Erfahrung. Aber er wird ihm helfen.. Auch wenn ich ihn nicht mag", meinte der Klon.
"Kanan sagte, dass Ephraim mehr mit seinem Kopf angestellt hätte als bisher angenommen. Das Ezra die Macht nicht mehr kontrollieren kann wie zuvor. Auch das ihm das Schießen sehr schwer fällt", murmelte sie und sah zu ihrem Freund. "Wie hast du das eingeschätzt?"
Er runzelte die Stirn.
"Er hatte sehr starke Probleme sich zu konzentrieren und das Ziel vor Augen zu haben. Sabine hat ihm mehrere Tipps gegeben aber..." Er seufzte. "Erst die Kiste mit der er auch Probleme hatte, dann das Abwehren der Packungen mit dem Schwert und dann das Schießen? Er schien wirklich das Feingefühl dafür verloren zu haben. Und dann war er auch noch ziemlich verzweifelt. Irgendwann der Schmerz und dann haben wir aufgehört.. Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll, aber das ist nicht gut.."
Sie nickte nachdenklich.
"Ja..Das kommt ganz sicher nicht von seiner Amnesie. Vielleicht hat ihn der Sturz gegen den TIE doch mehr geschadet, als wir gedacht hatten.."
Der Klon seufzte und rieb sich den Nacken.
"Vielleicht hast du Recht... Wir sollten auf jeden Fall demnächst damit beginnen Ezra über Ephraim aufzuklären. Er wird Fragen stellen, warum das überhaupt passiert ist. Und dann auch noch der TIE und.." Er seufzte. "Ich hasse sowas..."
"Nicht nur das. Ich verstehe einfach nicht wie Hera und Kanan ihm noch nicht die Wahrheit sagen konnten. Verschweigen ist eine Sache, aber ihn zu belügen?" Sie schüttelte seufzend den Kopf. "Das ist nicht gut. Und wenn sie es nicht bald tun, dann wird das alles noch in einer Katastrophe enden.."
"Wir werden sie wohl vielleicht nochmal darauf ansprechen müssen wenn sie es nicht bald tuen."
Er rieb sich über die Augen. Ahsoka nickte.
"Das müssen wir, wenn sie nicht selbst zur Vernunft kommen. Oder auch Sabine...Wie soll Ezra sich erinnern können, wenn ihm die ganze Zeit über etwas vorgelogen wird?"
Rex zuckte die Schultern.
"Liebe ist eine ganz komische Sache. Ich weis nicht wie die sich das vorstellen."
Sie hob amüsiert eine Augenbraue.
Eine komische Sache also? Mhm...interessant."
Er sah ihren Blick und sah sie an.
"Was? Was hab ich getan, Ahsoka?"
Er konnte es aber nicht vermeiden verständnislos zu grinsen.
"Nun wenn du Liebe als eine komische Sache betitelst...Was ist das dann zwischen uns, Captain?"
Er verdrehte die Augen.
"Du weißt was ich meine. Und warum nennst du mich Captain?" Er erhob sich und stellte sich vor die Togruta. "..und ich darf dich nicht Commander nennen, Commander?"
Sie schlang ihre Arme um seinen Hals und grinste ihn keck an.
"Weil du mein Captain bist, Captain. Du warst es früher und wirst es immer sein."
Der Captain zog sie näher zu sich und grinste.
"Das gilt auch für euch, Commander. Ihr wart und seid die Einzige, die mir wohl was zu sagen hat, hm?"
"Mhm ja." Sie lächelte traurig. "Ich mag es nicht, wenn du mich Commander nennst, weil es mich an früher erinnert und den Orden. Damals stand das zwischen uns und ich will nie wieder, dass zwischen uns etwas steht. Das war früher schon grausam genug."
Sein Blick wurde ernst und mitfühlend.
"Entschuldige.." Er nahm sie vorsichtig am Kinn und lächelte etwas aufmunternd. "Ich höre auf. Ich wusste nicht, dass dich das so sehr stört. Aber niemand wird sich uns mehr in den Weg stellen. Nicht Vader. Nicht der Imperator. Niemand. Okay, Kleine?"
Sie lächelte und errötete etwas.
"Rex..Ich liebe dich. Seit unserem ersten Zusammentreffen auf Christophsis..."
Es war nicht einfach für sie das zu sagen. Hatte sie diese Worte doch bisher nie so ausgesprochen. Sie hatte immer Angst gehabt. Ja die große Ahsoka Tano hatte Angst davor gehabt zurückgewiesen zu werden. Genauso wie damals vom Orden.. Er lächelte und gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.
"Ich liebe dich mehr, Ahsoka", raunte er ihr leise zu. Seine Freundin hatte recht. Der Orden, der Krieg, die Regeln, das Dasein als Klon hatten ihnen im Weg gestanden. Also war dem Klon nur eine Möglichkeit geblieben: Wenn er schon ihr nicht sagen konnte was er empfand, so musste er sie so gut es ging schützen und mit ihr kämpfen. Sie sah ihn einen Augenblick geschockt an, dann strahlte sie und fiel ihm um den Hals.
"Ich danke dir, Rex. Dafür das du mich nicht zurückweist, so wie es alle Anderen getan haben. Das du mich akzeptierst wie ich bin. Ich dachte, dass würde nie jemand mehr tun nach allem..." "Ich würde dich nie im Leben zurückweisen. Dafür bist du mir viel zu wichtig. Du bist wundervoll so wie du bist und das schätze ich, respektiere ich. Ich liebe dich. Und das bleibt auch so." Er hielt sie fest und lächelte. Rex meinte es so. Es waren seine Gefühle, es war seine Meinung. "Ich hab immer auf dich aufgepasst. Mein Leben war so unwichtig, wahrscheinlich war es erst etwas wert als du aus diesem Schiff gestiegen bist. Ich bleibe bei dir und lasse dich nicht im Stich, ich stelle dich über mein Leben. Und das ist etwas, was du bitte nicht vergisst auch wenn du mich jetzt vermutlich für den schrägsten Klon hältst."
"Das...das tue ich sowieso. Aber für meinen Klon." Sie küsste ihn zärtlich und Tränen liefen über ihre Wangen. Sie lachte leise. "Du bist unmöglich. Jetzt bringst du mich mitten in der Krankenstation zum Weinen. Na danke, Captain."
Er schmunzelte etwas und strich ihr ein paar Tränen weg.
"Bin ich so zum Weinen, Liebling?", witzelte er. Lachend schlug sie ihm sanft gegen die Brust.
"Halt die Klappe, Love." Er lachte leise. Er mochte es wenn sie lachte. Es war das Schönste was er hören konnte. Rex gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Ist okay. Ich bin ruhig."
"Gut. Bring mich ja nicht nochmal zum Flennen. Ich will nicht, dass das die Runde macht", lachte sie leise.
"Okay jetzt überlege ich es mir doch noch mal", überlegte er halb amüsiert, halb nachdenklich. Er grinste dabei. "Wie bringe ich die junge Dame zum weinen..."
"Rex!" Sie boxte ihm gehen die Schulter. "Ich warne dich. "
Der Klon sah sie vielsagend an.
"Ich denke so gemein bin ich nicht.. Aber was ist wenn ich es schaffe dich zum Weinen zu bringen? Krieg ich Ärger? Was passiert dann?", forderte er grinsend.
"Oh, bringe mich nicht dazu, Captain. Dann kriegst du Riesenärger", neckte sie ihn. Er schüttelte den Kopf
"Riesenärger, Ja? Glaub ich dir nicht, Kleine. Ich bin für meine waghalsigen Aktionen bekannt das weißt du doch."
"Mhm..Das weiß ich nur zu gut. Allerdings stehe ich dir da in nichts nach, mein Lieber. Und das solltest du sehr gut wissen." Sie hob eine Augenbraue. "Außerdem bin ich schon längst nicht mehr klein."
Er lachte leise.
"Ja, das weiß ich... Und nein klein bist du nicht mehr. Also, Liebling." Er strich ihr über die Wange. Sie kicherte.
"Also Kleines war mir dann doch lieber. Erinnert mich an früher. Und wie ich dich bei Missionen stehts an Blechköpfen überboten habe." Rex verdrehte schmunzelnd die Augen.
"Also Ahsoka. Ich hab einige Dinge auf die Reihe gekriegt, was die Zerstörung dieser Klappergestelle anging. Wenn man überlegt wie viel wir schon durchgemacht haben.. Auch ohne die Droiden fertig zu machen. War witzig in der Sklavenschule, wirklich", er rieb sich den Nacken.
"Erinnere mich nicht daran. Ich sah lächerlich in diesem Outfit aus", schnaubte sie und schüttelte den Kopf. "Aber ich gebe dir Recht. Wir haben viel zusammen durchgestanden. Und wären mehrere Male auch fast draufgegangen."
"Jaa. Zu oft. Du warst von einer Mission verschwunden. Einfach weg. Weißt du wie ich innerlich ausgeflippt bin?" Er schnaubte. "..am Liebsten hätte ich dir gesagt bleib zukünftig im Tempel."
"Glaube mir, ich hätte mir auch was Besseres vorgestellt als von Trandoshianern gejagt zu werden", entgegnete sie trocken. "Zum Glück haben wir es damals zurück geschafft..."
Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Ich bin auch froh. Ich konnte dir damals nicht sagen welche Sorgen ich mir gemacht habe."
"Das war ein Albtraum. Ganz zu schweigen..." Sie stoppte, dann seufzte sie. "Ganz zu schweigen davon, als ich den Tempel verlassen habe oder im Gefängnis saß..."
Er schloss die Augen und atmete traurig aus.
"Ich hätte dir damals gerne geholfen.. Aber dann warst du weg und.." Er seufzte. "Es ist egal. Du bist jetzt hier und ich lasse dich nirgends mehr wohin."
Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter.
"Ich weiß. Und ich werde nie wieder gehen. Nicht noch einmal."
"Das ist gut.." Er seufzte. "Gott sei Dank warst du nicht dabei, als ich angeschossen wurde. Jetzt weiß ich, dass du mir den Hals umgedreht hättest", stellte er grinsend fest und hörte schon leise Schritte.
"Oh, dass hätte ich ganz sicher", gab sie zurück und küsste ihn auf die Wange. Dann öffnete sich die Tür und Ezra mit dem Doktor trat ein. Der Klon atmete aus und sah die Beiden an.
"Hey Ezra, alles okay?" Der Junge nickte und hielt sich den Kopf.
"Ja..Alles gut."
Ahsoka sah zu dem Arzt.
"Und Doc? Haben Sie was herausgefunden?"
In der Tat, dass habe ich."
Knapp eine Dreiviertelstunde später hatte sich die gesamte Ghost-Crew im Gemeinschaftsraum versammelt. Oder zumindest ein Teil von ihnen war schon anwesend. Es war abgemacht sich zu der genannten Uhrzeit im Gemeinschaftsraum zu treffen. Kanan betrat den Raum, allein. Hera lag noch immer in ihrer Kabine und ruhte sich aus. Sie hatten es beschlossen den Anderen die Neuigkeiten mitzuteilen, wenn es ihr wieder besser gehen würde und sie aufstehen konnte. Er setzte sich zu Sabine, die bereits am Tisch saß, wie auch Zeb.
"Haben sie sich schon gemeldet?"
Sie schüttelten den Kopf.
"Sie haben sich mal gemeldet das es nicht so lang dauern würde aber.. Das ist echt schon ein bisschen her", meinte die Mando.
"Sie werden bestimmt jeden Moment hier auftauchen. Rex und Ahsoka passen gut auf ihn auf." "Hab nicht gesagt, dass sie das nicht tue", gab sie zurück.
"Geben wir ihnen einfach ein paar Minuten", meinte der Lasat.
"Genau. Sie hätten uns schon längst informiert, wenn es dringend wäre. Hoffentlich konnte man überhaupt was bei Ezra finden."Die beiden Spectres nickten. Wäre irgendwas hätten sie ihnen Bescheid gegeben. Kanan sah auf. Er spürte wie sich drei Präsenzen näherten. "Sie kommen."
Der Lasat hatte die Ohren schon aufgestellt, da er sie hörte und nickte bestätigend. Im nächsten Moment standen sie schon in der Tür und traten ein.
"Hey Leute", begrüßte der Klon sie.
"Wie wir sehen habt ihr schon auf uns gewartet", sagte Ahsoka mit einem Lächeln, welches etwas aufgesetzt wirkte. Ezra kam zuletzt rein und auf seinem Gesicht zeichnete sich Verwirrung und etwas Angst ab. Kanan stand auf und ging zu seinem Sohn.
"Hey, Ezzy."
Er sah die beiden Erwachsenen nur kurz an, die ernst nickten. Ezra lächelte ihn an.
"Hi, Dad."
Der Lasat erhob eine Braue. Er hatte oft Ahsoka und Rex ernst gesehen aber so..
"Wie gehts dir?", fragte die Mandalorianerin und sah zu dem jungen Mann.
"Gut. Allerdings bin ich etwas durcheinander. Und mein Kopf schmerzt etwas", gab Ezra zurück.
"Aber der Doktor meinte das wäre normal." Ahsoka nickte und legte dem Jüngeren eine Hand auf die Schulter. "Das wird sich mit der Zeit geben. Hast du doch gehört."
Kanan hob eine Augenbraue. Hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Der Lasat und die Mandalorianerin sahen sich einen Moment verwirrt und fragend an.
"Das wird schon", ermutigte ihn der Kriegsveteran.
"Okay was ist los?" erkundigte sich Zeb. Ahsoka warf Kanan einen Blick zu und der verstand sofort. Er wandte sich seinem Sohn zu:
"Ezra, wieso gehst du nicht zu deiner Mutter? Sie hat schon die ganze Zeit auf dich gewartet."
Ezra sah zu seinem Dad, dann zu Ahsoka und Rex, die ihm zu nickten. Er zuckte die Schultern und tat es ihnen nach.
"Okay."
Er verließ den Raum. Rex schloss als Vorsichtsmaßnahme die Tür, danach seufzte er und lehnte sich gegen die Wand.
"Ezra wurde wie abgemacht untersucht", begann er.
"Und was ist rausgekommen? Ist er verletzt?", fragte Sabine und sah zu den beiden Erwachsenen.
"Der Doktor hat etwas gefunden, ja", sagte die Togruta zögerlich. Kanan blickte sie ungeduldig an.
"Und?! Was hat er gesagt?!"
"Ist was passiert? Hat Ephraim was angestellt?", fragte die Mandolorianerin. "Eher weniger Ephraim...", murmelte der Klon. Die Togruta seufzte.
"Ezra leidet an einer Posttraumatischen Hirnleistungsschwäche. Daher die Schmerzen in seinem Kopf und seine Unfähigkeit zu trainieren. Betroffene sind nur eingeschränkt bis gar nicht unfähig sich zu konzentrieren. So etwa tritt nach einer schweren Hirnschädigung auf."
Kanan starrte sie entgeistert an. Sabine und Zeb taten es ihm nach.
"Aber Konzentration-.."
"Ezra hat doch Hera vor einem Sturz bewahrt. Ist das nicht auch konzentrationsmäßig etwas gewesen?", erkundigte sich der Lasat und Rex schüttelte den Kopf.
"Vermutlich eher ein Reflex wie wir anfangs schon dachten. Ezra hat deshalb selbst mit Sabines Hilfe die Ziele nicht getroffen. Und auch das Lichtschwerttraining und die Kiste.. Das wird lange dauern bis er es schafft das komplett zu genesen."
"Devon hat zudem eine Schädigung der linken Gehirnhälfte festgestellt, was Lern- und Gedächtnisstörungen betrifft. Ezra hat somit Probleme sich die ganzen Informationen zu merken, die wir ihm gesagt haben. Wir können froh sein, wenn er unsere Namen behält. Weiterhin sind zu beachten leichte Ermüdbarkeit, depressive Verstimmung, Kopfschmerzen und Schwindel", fuhr die Togruta fort. Kanan nickte nachdenklich und schloss die Augen. Die anderen zuckten zusammen, als der Jedi seine Faust in die Wand schlug.
"Verdammt!"
"Aber wie ist das passiert? Ihr habt doch gesagt das Ephraim ihm nur die Erinnerung genommen hat", meinte Zeb mit dem Blick auf seinen Freund. Der Klon legte eine Hand auf die Schulter des Jedi.
"Das hatten wir zuerst angenommen. Natürlich konnte der Doktor keine Ursache für Ezras Amnesie feststellen, er kann sich mit der Macht ja nicht auskennen...Deshalb schreibt er es der Schädigung seiner linken Gehirnhälfte zu. Aber Ephraim hat ihm definitiv seine Erinnerungen genommen...Nur seine Hirnleistungsschwäche rührt woanders her.."
"Und woher bitte? Er ist ja nicht gestürzt", brachte Zeb ein, doch Rex schüttelte den Kopf und seufzte.
"Doch. Die Sache mit dem TIE..." Die Mandalorianerin versteifte sich augenblicklich. "Er ist gegen ihn gefallen... Und dann gestürzt."
Kanan sah ungläubig auf.
"Seine Wunde am Kopf? Das alles weil er nur gegen TIE gefallen ist?!"
Ahsoka schluckte.
"Ja. Tut mir leid, Kanan."
Ungläubig sah die Mandolorianerin zum Tisch und fasste es nicht. Sie atmete zittrig ein und strich über ihr Gesicht. "Nein das ist nicht wahr. Das ist ein Witz", sagte sie leise und sah sie flehend an
"Das ist ein Witz oder?"
Der Klon schüttelte langsam den Kopf.
"Tut mir Lei-.."
"Haar'chak!"
Sie schlug auf den Tisch.
"Wow Sab beruhige dich", bat Zeb.
"Sabine, es ist nicht deine Schuld. Du konntest nicht wissen...", fing Ahsoka an, doch die Mando unterbrach sie aufgebracht.
"Nicht meine Schuld? Es waren meine Bomben. Meine "Wunder". Ich bin Schuld das Ezra nicht lernfähig im Moment ist!"
"Sabine, du wolltest auf uns aufpassen. Die Truppler hätten uns niedergemetzelt."
"Ich habe meinen Freund verletzt, Rex! Ich hab ihm weh getan! Ich bin Schuld!"
"Es wird dauern, aber man hat uns gesagt wie man Ezra helfen kann. In kleinen Schritten", wandte Ahsoka ein. Kanan, der es noch immer nicht fassen konnte, was der Arzt diagnostiziert hatte, schwieg. Er traute seiner Stimme nicht. Er war wütend, nein er war außer sich. Nicht auf Sabine, auf keinen Fall. Aber auf Ephraim, auf sich selbst. Weil er es nicht geschafft Ezra zu beschützen. Weil er ihn erst jetzt untersuchen ließ, was sie sofort hätten machen sollen..
"Die da wären? Wie können wir helfen?", fragte Zeb und ruckte der aufgebrachten Mandalorianerin etwas näher.
"Er hat nicht viel gesagt. Das Wichtigste ist, dass wir ihm Zeit geben, für ihn da sind und vor allem Geduld haben. Es ist nicht sicher wie lange das anhalten wird." Sie sah zu Kanan. "Devon sagte, dass ihm Meditationen sehr helfen können. Vor allem was seine depressive Stimmung betrifft, wenn sie auftritt. Und Obst. Vitamine können dem Gehirn helfen zu heilen. Mehr können wir leider nicht tun. So etwas braucht seine Zeit."
"Aber wir haben die nicht immer. Auch wenn du Sato eingeheizt hast, werden wir nicht ewig hier bleiben können..." Rex seufzte. "Ich werde mal fragen welche Missionen zu erledigen sind, damit er wenigstens kein Theater macht das hier nichts voran kommt. Ich denke das ihr alle eh wieder eine Pause braucht. Und mit alle meine ich alle."
"Wir müssen uns halt aufteilen und abwechseln. Das wir Missionen erledigen können, als auch für Ezra da sind. Beides wird sicherlich möglich sein", entgegnete die Togruta nachdenklich.
"Ahsoka hat recht. Wir finden für beides eine Lösung", meinte der Lasat und seufzte darauf. Sabines Miene war... Sie sah sauer aus. Ihre Hände zu Fäusten geballt.
"Ich werde mich drum kümmern was Missionen angeht. Ich halte etwas mehr Stress aus wie ihr", meinte der Klon leise zu seiner Freundin.
"Oh oh höre ich da etwa eine Herausforderung, Captain?", gab die Togruta zurück und legte eine Hand auf ihre Taille. Sie zog eine Augenbraue hoch.
"Garnicht, Liebling. Liegt in meiner Programmierung das ich Stress nicht empfinden kann", sagte Rex leise.
"Wie oft habe ich dir das schon gesagt? Du hast keine Programmierung, sondern eine eigene selbstständige Persönlichkeit, der ich zufällig vollkommen verfallen bin und...ich habe das gerade laut gesagt oder?", fragte Ahsoka nach und seufzte verlegen.
Rex gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Verfallen hm?"
"Oh, jetzt bilde dir ja nicht zu viel darauf ein", neckte Ahsoka ihn, aber konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.
"Nichts einbilden ja? Warum denn? Du hast doch gesagt das du es bist", neckte Rex sie zurück schmunzelnd.
"Eigentlich waren diese Worte auch nicht dazu gedacht, dass ich sie laut ausspreche", murmelte die Togruta und errötete etwas.
"Ja. Ich weiß. Es tut mir leid, dass ich das wegen der Programmierung sagte. Es ist aber wahr das ich es bin", gab Rex zurück.
Ahsoka schüttelte demonstrativ den Kopf.
"Nein, Love. Du magst zwar ein Klon sein, aber du bist eine eigenständige Person mit ihrem eigenen Willen. Und ich weigere mich etwas anders zu hören, geschweige denn hinzunehmen!"
Rex hob schützend die Hände und lachte leise.
"Ist okay, Ahsoka. Ich bin ruhig was mich betrifft", versprach er.
"Gut." Ahsoka nahm seine Hand. "Denn kein anderer kann so wie du sein. Kein anderer ist wie du. Kein anderer..hat mein Herz erobert..."
Rex strich über ihre Wange und atmete tief durch.
"Du hast meines. Schon sehr lang. Und ich kann dir das nicht oft genug sagen, dass ich dich liebe."
Ahsoka legte ihren Kopf auf seine Schulter. Das war der einzige Ort. wo sie sich sicher fühlte in der Galaxis. Bei ihm, bei Rex. Bei dem Mann, dem ihr Herz gehörte. "Und ich dich.." Der Klon hielt sie fest und legte seinen Kopf auf ihren. Er würde sie nie wieder gehen lassen. Nicht noch einmal.
Kanan war währenddessen mit etwas ganz anderem beschäftigt.
"Wie in der Macht soll ich das Hera beibringen?"
"Sie wird sich aufregen wie immer, und sich viele Sorgen machen. Was ist dabei? Sie ist Hera. Wegen ein bisschen Aufregung wird sie nicht umkippen", meinte Zeb und zuckte die Schultern.
"Wenn ihr nur wüsstet", murmelte Kanan und rieb sich über die Augen. "Aber das Problem bleibt. Was machen wir jetzt? So können wir Ezra unmöglich trainieren.."
Der Lasat seufzte.
"Bei unserer Garde wurden wir langsam reingebracht. Wir haben erst die Nahkampf Techniken beigebracht, bevor sie nur eine Waffe anfassten. Wie wäre es, wenn ihr mit Meditation beginnt. Rex, ich und Sabine kümmern uns dann ums Schießen."
"Nein." Die Mando sah ihn ernst an. "Ich kann nicht bei ihm bleiben. Das geht nicht."
Kanan sah die Mandolorianerin fragend an.
"Sabine, wovon redest du? Wieso..?"
"Falls du jetzt wie Ezra anfängst, dann sperre ich dich in einen Raum mit ihm", drohte Zeb.
"Hier gehts mal nicht um deine Beziehung, sondern Ezras-.."
"..Sicherheit", gab sie zurück. "Es ist das Beste, wenn ihr die nächste Zeit ohne mich trainiert. Wirklich. Ich muss nachdenken."
"Oh so leicht kommst du nicht davon", schüttelte der Lasat den Kopf. "Du machst da mit ob es dir passt oder nicht. Weil du bist mit Abstand einer der besten Schützen in unserer Crew."
"Sabine, was ist los? Wieso willst du dich plötzlich vom Ezra fernhalten? Er braucht dich und vor allem gerade jetzt", stellte Kanan klar.
"Kanan, ich hab ihn verletzt! Ich hab Ezra weh getan! Wegen mir ist er unfähig richtig zu lernen."
Sie schüttelte den Kopf und hatte sich erhoben.
"Sab.. Das war nicht deine Schuld", meinte Zeb.
"Doch. Ich hätte nicht werfen sollen. Ich hätte warten sollen. Es ist das Beste wenn ich Ezra einfach.." "Dir ist bewusst das du dir auch damit weh tust oder? Er wird weiterhin Fragen stellen. Und du hast ihm auch noch nicht eire richtige Verbindung zwischen euch erklärt", wandte Zeb ein. Ahsoka schüttelte demonstrativ den Kopf.
"Wenn du Ezra jetzt im Stich lässt, dann werdet ihr nie wieder zueinander finden. Du kannst so nicht weitermachen und so tun, als ob nichts wäre!"
Kanan sah sie ernst an.
"Du wirst mit uns trainieren und du wirst Ez jetzt damit nicht allein lassen."
Zeb zeigte auf den Tisch und sah sie ernst an. Sie schüttelte den Kopf.
"Das geht nicht. Ich hab ihn verletzt so wie ich meine verletzt habe. Ich habe ihn praktisch die", sie sank verzweifelt auf die Bank zurück und schluchzte leise. "Ich hab ihn verletzt.. Ich bin Schuld.."
"Sabine..." Kanan setzte sich neben sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Wir konnten nicht wissen, dass es passieren wird. Hättest du die Wunder nicht eingesetzt, dann hätten sie uns alle erledigen können. Dich trifft keine Schuld, hör auf dir Vorwürfe zu machen." Er tätschelte ihr den Rücken. "Ezra braucht dich jetzt."
"Ezra braucht niemanden, der ihn verletzt. Das braucht er nicht, Kanan."
Sie schloss die Augen und biss sich auf ihre Lippe.
"Du hast ihn nicht verletzt. Sabine, bitte. Du kannst jetzt nicht aufgeben."
"Kanan, ich hab ihn verletzt. Akzeptiere das."
Der Lasat sah zu dem Jedi, etwas hilfesuchend und besorgt. Er hatte die Mando noch nie so erlebt. Noch nie. Vielleicht manchmal kratzbürstig und traurig aber das war eine Seite, die sie noch nie gezeigt hatte.
"Aber wenn du ihn jetzt...Willst du ihn für immer verlieren?"
Kanan war mit seiner Weisheit am Ende. Er wusste wie Sabine sich fühlte, dass wusste er nur zu gut, aber sie war gerade dabei einen unendlich großen Fehler zu machen. Einen, den sie ewig bereuen würde, sollte sie sich nicht unentschieden.
"Natürlich nicht.. Aber wenn er dann sicher ist.. Geh ich das Risiko ein."
Ihr rann eine Träne und schluchzte leise.
"Du tust aber dir damit weh. Und ihm auch", meinte der Lasat und schluckte. Er hatte sie gebeten die Wahrheit zu sagen. Sie dazu fast gedrängt, aber das würde sie dann auch nicht tun, wenn sie sich distanzierte.
"Mehr als es jetzt schon weh tut geht nicht.."
Kanan und Zeb sahen sich an. Es war offensichtlich. Sabine würde sich nicht überzeugen lassen. Sie verdrängte es zwar, aber tief in ihr musste sie wissen, was ihre Entscheidung bedeutete. Und vor allem welche furchtbaren Folgen sie haben könnte..
"Und wie ist dein Plan? Willst du ihm einfach aus dem Weg gehen?"
Sie nickte.
"Soweit es möglich ist ja..."
"Und Essen? Missionen? Training? Wir brauchen beim Letzteren deine Unterstützung. Du bist erfahren im Umgang mit Blastern", wandte Zeb ein.
"Und was genau willst du Ezra sagen? Er wird Fragen stellen." Kanan seufzte. "Es wäre am Einfachsten gewesen, wenn du ihm sofort die Wahrheit gesagt hättest und ihn nicht belügen würdest..."
"Sagt der, der ihn ebenfalls belügt", gab sie zurück "Ich mach das irgendwie. Ich helfe vielleicht beim Training. Ich überlege es mir."
"Hera und ich werden es ihm sagen. Wenn wir sicher sind, dass es der richtige Zeitpunkt ist", gab der Jedi zurück. "Wir können ihn jetzt unmöglich damit konfrontieren."
"Aber ich hätte es sollen?", erkundigte sie sich und sah auf. Sie sah so verletzt aus.
"Nein es.." Kanan fuhr mit einer Hand durch sein Gesicht. "Seine Vergangenheit ist etwas, was wir ihm nicht sofort sagen können. Eure Beziehung ist etwas vollkommen anders."
"Ja, hab verstanden Kanan."
Sie senkte wieder den Kopf und schloss die Augen. Der Lasat mochte Lügen nicht, doch er konnte es noch weniger leiden die Mandalorianerin so zu sehen. Er strich über ihren Rücken.
"Sab. Es ist echt besser, wenn wir langsam alles auflösen. Alles. Ephraim, Mira, Maul, die Adoption, deine Beziehung. Es ist das Beste."
"Ich kann nicht zu ihm Zeb. Ich hab ihm verletzt. Wegen mir kann er so viele Dinge für eine bestimmte Zeit lang nicht tun."
"Zeb hat Recht. Es ist eine Situation an die wir uns erst alle gewöhnen müssen. Es ist für keinen von uns leicht, aber wir müssen das Beste daraus machen. Und das können wir nur, wenn wir ihm alle zur Seite stehen und helfen."
"Aber ich hab deinem Sohn weh getan. Warum bist du nicht sauer? Warum..?"
"Sabine, es war keine Absicht. Ich weiß, dass du Ezra niemals verletzten würdest. Wieso sollte ich dir die Schuld geben? Wenn einer Schuld hat, dann ist es Ephraim...Oder vielmehr ich."
Der Lasat erhob eine Braue.
"Warum du?"
Kanan seufzte.
"Weil es wegen mir zu all dem gekommen ist. Hätte Ezra erst gar nicht mit dem Holocron angefangen, dann wäre er nie so stark beeinflusst worden. Außerdem war ich der Auslöser für sein Handeln, was Ephraim ermöglicht hat die Kontrolle über ihn zu ergreifen..."
"Aber du würdest ihn genauso wenig verletzen. Du bist ein guter Vater.. Also gib dir nicht die Schuld. Ihr beide nicht. Sonst hol ich jetzt Hera und die heizt euch ein", drohte der Lasat und schnaubte.
"Das ist eine Drohung, die ich nicht messen will", gab der Jedi zurück. Ahsoka und Rex, die der Unterhaltung gelauscht hatten, sahen sich an und nickten.
"Kanan..Du wirst es nicht hören wollen, aber für so etwas gibt es keinen geeigneten Zeitpunkt. Du und Hera müsst es ihm sagen. Jetzt."
"Das gilt auch für dich Sabine. Es wird Zeit die Karten auf den Tisch zu legen", fügte Rex hinzu.
"Jetzt? Aber er ist verletzt und ihr habt selbst gesagt das er Informationen nicht sehr gut verarbeiten kann", gab sie etwas panisch zurück.
"Was spricht also dagegen es ihm jetzt zu sagen? Die Lage wird sich nicht verbessern", kommentierte Ahsoka.
"Ich stelle mich ungern gegen euch, aber Ahsoka hat recht", meinte der Lasat und sah sie mit entschuldigender Miene an.
"Aber.."
Kanan sah sein, dass Rex und Ahsoka Recht hatten. Es gab keinen Grund dafür, dass sie es Ezra jetzt nicht sagen konnten. Keinen wirklich Grund.
"Es ist Zeit, Kanan. Es geht hier nicht um euch, sondern um Ezra", stellte die Togruta klar. Die Mandalorianerin biss sich auf die Unterlippe und seufzte.
"Jetzt?"
"Ja, jetzt. Es muss aufhören. Die Lügen. Alles. Ezra braucht wissen und Kenntnis", bestärkte Rex das Vorhaben.
"Jetzt ist es noch nicht zu spät. Aber es könnte jeden Tag soweit sein. Versetzt euch mal in seine Lage. Wir soll er sich denn bitte erinnern, wenn er nur belogen wird? Das wird doch nie funktionieren!"
"Ich hab auch die Karten auf den Tisch gelegt und danach war er nur verwirrt. Ihr solltet das dringend erledigen. Und zwar schnell", sagte der Lasat ernst. Kanan und Sabine sahen sich an. Der Jedi fühlte sich schrecklich. Es war wahr. Sie hatten es zu lange hinausgezögert. Ahsoka und Rex hatten vollkommen recht.
"Du hast davon gesprochen, ob Sabine damit Ezra für immer verlieren will..Die Frage solltest du dir selbst stellen, Kanan."
"Und diese Frage solltest du dir auch dringend noch einmal stellen. Wir wissen alle, wie es ist geliebte Menschen zu verlieren. Wollt ihr das nochmal?", fragte Rex und sah sie Beide an. Die Mandalorianerin lehnte sich zurück und schluckte langsam. Sie hatten ja recht, aber Sabine hatte ihre Familie nicht verloren.. Es war anders. Aber sie wusste wie es sich anfühlte verraten zu werden und Ezra könnte sich auch so... Sie strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
"Wollt ihr das? Wenn nicht, dann bewegt euch und redet mit Ezra. Das ist viel zu lange so gegangen", schnaubte Ahsoka und verschränkte die Arme. Der Lasat nickte und die Mandalorianerin seufzte..
"Okay.. Ich sag... Es ihm.."
Die Anderen blickten zu dem Jedi. Dieser seufzte und nickte schließlich.
"In Ordnung. Hera und ich werden mit ihm reden. Er müsste noch bei ihr sein."
Ahsoka nickte und stieß einen erleichterten Seufzer aus.
"Endlich seid ihr zur Vernunft gekommen. Es hätte sonst was passieren können, wenn Ezra..."
"KANAN! KANAN!"
Sofort erhoben sich der Jedi, der Lasat und die Mando.
"Das war Hera", stellte Zeb fest und schluckte.
Kanan rannte aus dem Raum, die Anderen folgten ihm. Er öffnete die Tür und stockte. Hera lag zwar noch immer in ihrer Koje..Aber davor lag Ezra und rührte sich nicht.
"Ezra!"
"K-Kanan er ist einfach umgefallen..", sagte sie fast panisch und stemmte sich auf ihre Ellenbogen. Der Jedi kniete auf den Boden und beugte sich über seinen Sohn. Sanft tätschelte er seine Wange. "Ezra? Ez?" Ahsoka verengte die Augen und fiel auf die andere Seite des Jungen. Dann legte sie ihre Hand auf seine Stirn.
"Kanan...Da ist etwas."
"Was ist mit ihm?", fragte Hera und sah hinab. Zeb und Sabine rührten sich nicht und sahen nur zu.
"Was zum.."
Kanan sah zu der Togruta.
"Was?"
Ahsoka nickte ernst.
"Etwas stimmt nicht. Ich kann ihn nicht fühlen. Wie ist es mit eurem Band?"
Kanan schüttelte den Kopf.
"Ich habe es bereits versucht, aber ich kann ihn nicht erreichen. Es ist, als ob mich etwas blockieren würde, mich davon abhalten würde.."
"Ezra."
"Könnt ihr ihm helfen?", fragte die Twi'lek aufgeregt.
"Wir versuchen es", gab Ahsoka zurück und sah zu Kanan. "Du musst ihn erreichen. Das ist die einzige Möglichkeit."
Der Jedi schluckte und nickte.
"Okay."
Er legte eine Hand auf Ezra Stirn, die Andere auf seine Brust. Dann schloss er die Augen und konzentrierte sich.
"Ezra...Ezra kannst du mich hören?"
Alle sahen gebannt auf Ezra und Rex hatte eine Hand auf die Schulter der Künstlerin gelegt.
"Ezra.. Hörst du mich?"
Doch es kam keine Antwort. Kanan strengte sich noch mehr an.
"Komm schon, Ez. Antworte mir."
Er spürte einen Druck, der ihn zurück treiben wollte, aber er hielt dem Stand und dachte nicht daran aufzugeben.
"Komm zu mir Junge. Komm zu deinem Meister."
"Ezra. Ezzy bitte."
Endlich fühlte Kanan eine Präsenz. Sie war zwar sehr schwach, aber er fühlte sie. Doch sie war anders, als bisher. Viel verklärter und kaum zu durchdringen.
"Hallo?"
Ezra. Es war Ezras Stimme.
"Ezra. Hallo, mein Schüler."
"Ezra? Ezra, ich bin es."
Schweigen, dann...
"Wo bin ich? Was ist das hier? Ich...ich habe mich verirrt. Ich hab Angst..."
"Hab keine Angst, mein Schüler. Versuche dich durch zu bahnen."
"Ezra, beruhige dich. Es ist alles gut. Komm zu mir.."
"W- wer seid ihr? Dad? Dad, bist du das?"
Kanan spürte wie sich die Präsenz ihm näherte.
"Ja, ja ich bin es Ezra. Hab keine Angst."
"Nein, komm hier her. Diese Richtung mein Schüler."
"Ich kann nicht...Was ist hier los? Ich..."
Kanan spürte, wie sich Ezras Präsenz wieder drohte zu entfernen. Endlich fand er Zugang zu ihrem Band und war Ezra somit viel näher.
"Ezra, ich bin hier. Konzentriere dich und komm zurück. Mach die Augen auf."
"Mein Schüler, komme zu mir. Nutze deinen Zorn, deine Stärke und deinen Durst nach Wissen und komm her."
"Vertraue mir, Ez. Konzentriere dich und mach die Augen auf. Vertrau mir."
Ezra zögerte. Beide Stimmen wollten ihn, riefen nach ihm. Aber wem sollte er glauben? Was machte er eigentlich hier, wo befand er sich?
Vertrau mir.
Er atmete tief durch und konzentrierte sich. Oder versuchte es zumindest.
"Komm her, mein Schüler."
Er kommt zurück", murmelte Ahsoka und blickte zu Ezra. Dieser gab ein Keuchen von sich und schlug schließlich die Augen auf, Kanan kurz danach.
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