48. Kapitel

Ezra sah wie Kanan sich in den Kampf einmischte, während die anderen Crew - Mitglieder Ahsoka von dem Baum befreiten. Es ging alles so schnell, dennoch machte sich ein ungutes Gefühl in dem Padawan breit. Letztendlich verlor Maul ein Lichtschwert aus seinen Händen, zumindest einen Griff der einem Lichtschwert ähnelte. Kanan hob diesen auf, nachdem er von Ezra, also von ihm, zurückgestoßen war. Rex hatte Ahsoka auf seinen Armen, diese sagte etwas zu Sabine. Diese lief zu Kanan. Es dauerte einen Augenblick, dann gab er ihr den Gegenstand. Mit einem entschlossenen Blick, aber scheinbar auch ängstlich rannte sie los. In Richtung der Höhlen...War sie denn komplett von allen guten Geistern verlassen?! Das war gefährlich! Sie konnte doch nicht einfach da rein rennen! Doch das trat in den Hintergrund. Ein lauter Schrei ertönte, dann Kanans Stimme.

"EZRA!"

....seine. Es war sein Schrei gewesen.

Panik breitete sich in ihm aus und er sah wie er selbst zu Boden ging. Mit einer leuchtend roten Klinge in der Brust...

Bevor die restlichen Spectres sich abwenden konnten drehte sich Hera nach ihnen um. 

"Ezra!"

Ezra schluckte als er sah wie keuchend Maul da stand. Wut zeichnete sich ab. Immer mehr. Immense Wut, während die Fassungslosigkeit und die Trauer zu spüren war. Trauer, Angst, Fassungslosigkeit und das allmähliche verschwinden von .....Hoffnung? Hera wollte los rennen, doch Zeb hielt sie zurück. Für diesen einen Moment war es scheinbar zu gefährlich. Viel zu gefährlich. Doch Ezra verspürte Panik und Angst. Was sollte das nur?

Dann brachen grüne Geister aus seinem Körper heraus, die zu Maul gingen. Der Zabrak fluchte etwas und schrie auf, versuchte gegen grünen Geister zu kämpfen, aber darauf achteten die Anderen nicht mehr. Er selbst lag am Boden, die Augen geschlossen. Kanan war der Erste, der bei ihm war.

"Ezra!"

Er nahm ihn in die Arme, drückte ihn an sich. Täuschte er sich oder waren da Tränen auf seinen Wangen?

"Ez, Ezzy. Komm schon, wach auf. Wach auf."

Sabine kam aus der Höhle gerannt, erstarrte als sie seinen regungslosen Körper in Kanans Armen sah.

Hera hatte sich im nächsten Moment von Zeb losgerissen und war zu Kanan geeilt und zu ihm. Ängstlich nahm sie die Hand von Ezra und suchte nach Puls. Sie erstarrte. Ihr rannen die Tränen hinab.

"Ezra, nicht. Nein. Du darfst nicht aufgeben, bitte.", flehte sie. Die Mandalorianerin rannte auf sie zu und stürmte an Zeb vorbei der fassungslos daneben stand. Sabine saß auf den Knien in nächster Sekunde.

"Love? Ez.. Ezra. Wach auf.."

Ahsoka wollte sich aus Rex Armen befreien, doch er drückte sie nur an sich und ließ sie nicht los. Zeb schüttelte ungläubig den Kopf und kniete sich vor ihm hin.

"Kid?"

Keine Antwort.

"Ezra, Ezzy bitte! Tu uns das nicht. Ez, tu uns das nicht an!"

Nichts.

"Ahsoka hör auf." bat Rex und hielt sie weiter fest. Schmerz. Unheimlich viel Schmerz zeichnete sich auf den Gesichtern der Spectres ab.

"Ezra. Bitte!"

Hera strich über seine Wange doch es kam keine Reaktion. Sabine sah fassungslos auf den jungen Mann herab.

"Ezra. Bitte. Wach auf..."

Doch er antwortete nicht. Nichts.

Kanan schüttelte den Kopf, dann stieß er einen lauten Schrei aus.

"Nein, NEIN!"

"Rex, lass mich runter. Sofort!"

Auch in ihren Augen hatten sich Tränen gebildet. Zeb schluckte.Das konnte nicht..das durfte nicht war sein.

"Ez? Komm schon, Bruder wach auf!"

"Ahsoka, nein", gab Rex zurück und verzog sein Gesicht zu einer schmerzvollen Miene. Hera berührte Ezras Schulter und ihre Tränen tropften hinab auf die Wangen ihres Sohnes.

"Ezra!"

Sabine stand auf, ihr rannen die Tränen herab und sie schleuderte den Griff des Lichtschwertes fort.

"Haar'chak!"

Ein weiteres Gefühl tauchte auf.....das Gefühl der Schuld.

Kanan schluchzte auf und konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten. Er schrie auf und presste seinen Kopf in Ezras Schulter, drückte ihn fest an sich. Zeb sank auf die Knie, Tränen bildeten sich in seinen Augen.

"Nein..."

Ahsoka schlug ihm gegen die Brust, dann brach auch sie in Tränen aus.

"Wir sind zu spät. Zu spät."

"Ich war zu langsam.." schluchzte Sabine und verschränkte die Arme vor der Brust und schluchzte weiter. Die Twi'lek tat eine Hand vor ihren Mund, unterdrückte ein Schluchzen. 

"Wir haben Ezra verloren.."

Rex drückte seine Verlobte an sich und ihm rann eine Träne hinab.

"Mein Sohn...Mein Sohn..." Kanan schluchzte laut auf und presste Ezras Körper an sich. "Mein Junge. Es tut mir so Leid. Es tut mir so Leid!"

Langsam wandte sich Sabine zu der Twi'lek, die wohl scheinbar nicht mehr wusste was sie sagen sollte. Was sie tun sollte. Die Mandalorianerin nahm schluchzend die Mutter in die Arme.

"Ezra...unser Sohn..wir haben verloren...", schluchzte sie und vergrub sich in der Schulter der Mandalorianerin. "Ezra...es tut uns so leid."

Sabine strich über ihren Rücken und schluchzte leise.

"Ni'kar'tayli gar darasuum.. Ez, es tut uns so leid..."

Sie saßen um ihn herum, schluchzten und trauerten. Ezra, der direkt hinter ihnen stand, versuchte auf sich aufmerksam zu machen, aber vergebens. Sie konnten ihn nicht hören, noch sehen. Er war für sie nicht existent.

"Was zum..Ich kann nicht tot sein. Ich bin doch..Was geht hier vor?!"

Das Bild vor ihm verschwamm und die Umgebung veränderte sich. Was ging hier nur vor? Erst erkannte Ezra garnicht was das hier sollte. Nichts verstand er. War er wirklich gestorben? Das konnte doch nicht sein... Schließlich sah er weiße Wände. Weiße Wände...die Krankenstation. War er wieder wach? Wenn ja, dann war er sehr froh darüber. Doch dieses Gefühl blieb nur für einen Moment, bis Sabine durch ihn durch stürmte und vor einem der Türen stehen blieb. Ihr Haar war länger und zu einem Zopf gebunden. Es war anders gefärbt. Dunkelblau und lila. Er sah auf und erblickte Kanan, Zeb, Ahsoka und Rex. Chopper stand in der Ecke. Sabine rannte auf Kanan zu, der schrecklich aussah. Dunkle Augenringe befanden sich in seinem Gesicht, seine Kleidung abgetragen und seine Haare hingen lose aus seinem Pferderschwanz. Er sah auf.

"Die Ärzte haben noch nichts gesagt. Es sieht nicht gut aus, Sabine.."

Zeb schluckte.

"Sie ist stark. Sie packt das....Sie muss es einfach."

Ezra ging verwirrt auf sie zu, sie schienen ihn erneut nicht sehen zu können. Vom wem redeten sie? Und..Moment wo war Hera?

"Sie schafft das. Sie hat alles bisher geschafft. Wirklich alles." ,gab sie zurück und verschränkte die Arme. "Und die Kleine..?" fragte sie vorsichtig.

"Ich weiß es nicht...ich weiß es nicht." Kanan verbarg sein Gesicht in seinen Händen. "Wenn ich sie verliere.."

"Das wirst du nicht, Boss. Wir reden hier von Hera", versuchte es Zeb, der einem besorgten Blick mit Sabine wechselte. 

"Hör zu. Hera hat so viel gepackt. Sie...sie schafft das, vertrau ihr. Oder Rex? Ahsoka?"

Der Klone hatte sich an die Wand gelehnt und sah auch nicht unbedingt gut aus. Geschweige denn Ahsoka. Rex seufzte.

"Wir werden gleich sehen wie es ihr geht..." , sagte er leise.

Sabine knurrte und brodelte leicht auf. Ahsoka runzelte die Stirn.

"Sabine...Es sieht nicht gut aus", sagte sie leise und schloss die Augen.

Kanan seufzte schwer auf.

"Wie konnte es dazu kommen? Wie?"

Zeb schluckte. Sie wussten alle was zu Heras Zusammenbruch geführt hatte, warum sie hier so saßen und es ihr nicht gut ging.

Die Mandalorianerin sah sie alle an und schüttelte den Kopf.

"Sie muss es schaffen. Sie muss es einfach."

Sie atmete tief durch und drehte sich um.

Ezra sah sie alle an. Hera ging es nicht gut?

Mum ging es nicht gut? Warum? Und die Kleine?

Ein lautes Piepen drang aus dem Raum. Kanan schoss von seinem Sitz auf. Sein Gesicht voller Horror und Panik.

"Nein..."

Ahsoka wurde ganz bleich. Sie spürte es ebenfalls.

Sabine und Zeb sowie Rex starrten auf die Tür und ihre Gesichter veränderten sich schlagartig in Entsetzen und Panik.

"Nein.."

"Hera.."

"JARRUS!" Eine laute Stimme schallte den Gang hinunter und Cham Syndulla kam auf die Crew zugelaufen. Sein Gesicht zeigte von Wut, unfassbarer Wut und Trauer. "Wo ist meine Tochter?!"

Kanan sah ihn nur blank an. Seine Augen schienen ihn gar nicht wahrzunehmen. Sie wirkten leer, leer und ohne jegliche Emotionen.

"WO IST HERA?!"

"Hören Sie auf so zu schreien, Cham! Wir sind auf einer Krankenstation."sagte Sabine und stellte sich schützend vor Kanan. Doch Heras Vater stieß sie zur Seite und packte Kanan am Kragen.

"Du...Wo ist sie?!"

Die Tür öffnete sich und Doktor Taylor traut aus dem Raum. Sein Gesicht vor Trauer gezeichnet.

"Wir haben alles getan, was wir konnten. Aber.." Er schüttelte den Kopf."Es tut mir Leid. Es war zu viel für sie."

Cham wandte sich von Kanan ab.

"Meine Tochter..?"

Er schüttelte den Kopf.

."Es tut mir Leid, Sir."

Ezra keuchte auf. Das konnte nicht..Hera, seine Mutter konnte nicht..das..das war unmöglich. Das konnte nicht sein! 

Das war der Moment, wo Kanan zusammenbrach. Rex fing ihn auf.

"Hey Kumpel.."

Sabine tat die Hand vor ihren Mund.

"Kanan.."

Ahsoka erhob sich, Tränen schimmerten in ihren Augen.

Cham schüttelte den Kopf.

"Nein..NEIN!" Er sah zu Kanan. "DU..."

Er ging auf ihn los. Sabine und Zeb reagierten sofort und hielten ihn am Arm fest.

"Hören Sie auf! Denken Sie an.."

Rex ignorierte Cham und nahm Kanan an der Schulter.

"Kumpel? Hey, Kanan. Alles klar?"

Das war wohl die dümmste Frage der Galaxis in diesem Moment. Hera war fort. Cham riss sich los, doch diesmal stellte sich der Doktor in den Weg. Kanan antwortete nicht. Auch nicht, als ein lautes Schreien aus dem Zimmer kam. Baby Geschrei. Doktor Taylor seufzte.

"Das Kind ist am Leben. Sie hat es geschafft."

Zeb schluckte. Wenigstens Depa lebte. Aber..aber Hera..sie konnte nicht fort sein.

Das..das konnte sie einfach nicht!

Cham wandte sich an den Arzt.

"Meine Enkelin lebt?"

"Ja."

Die Mandalorianerin seufzte und wusch sich eine Träne weg. Sie hatten Hera verloren. Noch ein Verlust in der Familie.

"Cham.. hören Sie mir bitte einen Moment zu?" fragte sie vorsichtig, während Rex zu Ahsoka sah. Kanan stand unter Schock. Daran gab es keinerlei Zweifel. So viele Verluste auf einmal waren auch für den Jedi zu viel. 

Ezra schluckte und sah die Crew an und versuchte sich bemerkbar zu machen. Irgendwie. Doch es klappte nicht. Ihm standen die Tränen.

Erneutes Geschrei. Doktor Taylor wandte sich an den Jedi.

"Meister Jarrus, ich weiß, dass das jetzt sehr schwer für Sie ist und ich spreche Ihnen mein tiefstes Beileid aus, aber das Kind.."

Kanan schüttelte nur den Kopf. Keine Emotionen zeichneten sich auf seinem Gesicht ab. Es war kalt, völlig kalt.

"Ich habe kein Kind."

Diese Worte bereiteten den nächsten Schock für die Crew. Alle starrten sie Kanan an, der weiterhin zu Boden blickte.

Ezra sah ungläubig seinen Vater an. Das konnte doch nicht...

"Kanan. Depa braucht dich jetzt. Sie hat ihre Mutter verloren. Das kannst du doch nicht ernst meinen", zischte Rex und ungläubig sahen sie ihn an. Sabine sah wie eine Krankenschwester mit einem kleinen Bündel heraustrat und versuchte die Kleine zu beruhigen.

"Doktor, sie hätte schon längst aufhören müssen zu weinen.."

Ezra sah zu dem kleinen Bündel. Eine kleine, grüne Twi'lek war zu sehen. Sie war das Ebenbild ihrer Mutter.

Die Schwester versuchte das Kleine zu beruhigen, doch sie hörte nicht auf.

"Meister Jarrus..

Kanan sah zu dem Bündel. Der Anblick brach ihm das Herz.

"Ich...ich kann das nicht."

"Kanan!", zischte Ahsoka, doch der Jedi schüttelte den Kopf.

"Ich habe kein Kind."

Erneutes Geschrei.

Sabine sah zu der Schwester.

"Dürfte ich versuchen..?" Sie hatte keine Einwände und gab ihr das Kind über. Die Mandalorianerin wippte vorsichtig hin und her. "Sch, sch... komm Depa beruhige dich. Ganz ruhig.."

Rex sah zu Kanan.

"Kanan. Sie hat keine Mutter. Sie hat ihren Bruder verloren. Sie braucht ihren Vater."

"Ich habe kein Kind. Nicht mehr. Ich habe alles verloren."

Damit wandte er sich ab und ging. Er ging einfach. Cham sah ihn nach.

"Ich bringe dich um! Du hast sie getötet!"

Ahsoka schüttelte ungläubig den Kopf. Das konnte doch nicht alles passieren, das war nicht. Es war so falsch. Depa schrie noch immer, als Sabine sie versuchte zu beruhigen. Ahsoka sah zu dem Kind.

Sie spürt alles. Sie ist so aufgebracht, weil sie unsere Gefühle spüren kann. Sie ist machtsensibel.

Zeb schnaubte.

"Das bringt uns nicht weiter."

"Sie spürt das sie alleine ist...", murmelte Sabine "Wenn Kanan sich nicht um die Kleine kümmern, müssen wir es.."  Sie strich vorsichtig mit ihrem Finger über die Wange von Depa. "Das schulden wir Ezra und Hera."

Die Schwester wandte sich an den Arzt.

"Doktor.. was machen wir mit den Papieren? Wenn Meister Jarrus die Vaterschaft nicht anerkennt....hat sie schriftlich keine Familie. Keine Eltern. Was tun wir da jetzt?"

Ezra trat neben Sabine und sah zu dem kleinen Mädchen. Ihre Blicke trafen sich und er sah, dass sie Kanans Augen hatte.

"Depa....", murmelte er. Dann blickte er zu Kanan, der noch zu sehen war.

"Dad! Dad, du kannst sie nicht alleine lassen! Das kannst du nicht!"

Doch Kanan hörte ihn nicht. Er verschwand aus seiner Sichtweite.

"Ich nehme sie. Wenn sich dieser Feigling, dieser Mörder nicht um sie kümmert..Ich lasse nicht zu, dass er Heras Tochter zu nahe kommt."

Ahsoka sah zu Cham.

"Aber wir..Hera hätte gewollt.."

Doktor Taylor nickte.

"In Anbetracht der Umstände...bleibt uns keine andere Wahl."

"Cham... Hera hätte sicher gewollt das sie auch uns kennenlernt..", wandte Sabine ein und sah zu dem Kind in ihren Armen hinab. "Und Kanan ist ihr Vater. Er hat das Recht dazu. Hera hätte gewollt das sie die Welt mit unseren und Kanans Augen sieht. Du bist Anführer Cham. Du kannst nicht immer auf sie achten."

"Ich werde es. Ich habe meine Tochter verloren, ich werde nicht zulassen, dass dieser Mistkerl sie bekommt. Ihr auch noch etwas antut."

Er nahm Depa aus Sabines Armen, die noch immer schrie. Ahsoka ging auf ihn zu.

"Kanan wird sich wieder einkriegen. Er hat sie nicht umgebracht, General Syndulla. Er hat sie mehr als alles andere geliebt. Genau wie Ezra und Depa."

Er schüttelte den Kopf und schnaubte abwertend.

"Es ist seine Schuld, dass der Kleine tot ist, dass Hera...Ich werde nicht zulassen, dass er sie auch nur ansieht. Niemals."

"Entschuldigen sie. Bei allem gebührendem Respekt, General Syndulla. Das ist Depa Soka Jarrus - Syndulla. Kanan steht unter Schock. Sie haben das Recht sie zu sehen und so weiter. Aber Kanan ist ihr Vater. Und hat das recht sie zu sehen, und groß zuziehen. Sie müssen auch seine Lage verstehen, Cham. Er hat seinen Sohn verloren und seine Frau. Er empfindet genauso viel Schmerz wie wir alle es tuen, und auch sie. Bitte denken sie darüber nach. Depa hat so viel verloren. Sie spürt alles um sich herum und dann auch den Verlust ihres Vaters."wandte Sabine verzweifelt ein.

"Überlegen sie doch, General. Depa wird eine große Reise nach Ryloth erstmal eh nicht unternehmen können. Lassen sie Kanan zeit und versuchen sie doch auch mit ihm zu sprechen. Sie sind sein Schwiegervater. Also Familie. Halten sie mit ihm zusammen anstatt gegen ihn zu kämpfen." versuchte es Rex daraufhin.

"Familie?! Wagen Sie es nicht diesen Mörder, diesen Feigling als meine Familie zu bezeichnen. Er war nie der Richtige für Hera, nie! Er hat seinen Sohn im Stich gelassen und seine Frau. Ich werde ihm nie vergeben können, dass er mir meine Tochter genommen hat. Nie!" Er sah runter zu Depa. "Sie wird auf Ryloth aufwachsen und nichts mehr mit ihrem sogenannten Vater zu tun haben. Er hat kein Recht mehr, nicht nachdem er sein eigenes Kind verleugnet hat. Dieser Mistkerl wird meine Enkelin nicht sehen. Dafür werde ich sorgen."

"Aber.."

"Ich werde sie mitnehmen. Das ist meine Entscheidung, dass geht euch nichts an!"

"Depa ist Heras und Kanans Kind, Ezras Schwester. Es geht uns mehr als etwas an. Sie ist ein Teil unserer Familie", protestierte Zeb, aber vergebens.

"Ich habe meine Tochter verloren. Ich werde ihr Kind nicht auch noch verlieren."

"Ich habe Ezra verloren! Wir haben Ezra UND Hera verloren!" zischte Sabine. "Ich werde nicht noch das Kind verlieren was sie Beide aus ganzem Herzen geliebt hätten. Nicht weil sie so arrogant und uneinsichtig sind!" 

Sie wippte die Kleine hin und her. Cham packte sie und nahm Depa aus Sabine Armen.

"Niemand wird mich aufhalten. Er konnte weder seinen Sohn retten, noch seine Frau beschützen. Dieser Feigling ist ein Nichts und ein Jedi schon gar nicht. Wenn ihr für ihn einsteht, schön, aber dann verabschiedet euch von Depa. Ich beschütze sie und kümmere mich um meine Enkelin. Das ist mein letztes Wort."

Damit wollte er sich umdrehen, doch Ahsoka hielt ihn zurück.

"General Syndulla, bitte.."

Doch er hörte nicht auf Ahsoka und ging - mit Depa in seinen Armen.

Doktor Taylor seufzte.

"Es tut mir Leid, aber wir können nichts tun. Nicht ohne die Zustimmung des Vaters."

Sabine packte die Wut.

"Oh, Kanan wird zustimmen oder Cham lernt meine Blaster kennen.", knurrte sie und rieb sich den Arm. Rex hob die Hand.

"Ruhig, Kleines. Wir reden mit Beiden. Er kann Depa doch noch nicht mitnehmen oder?"

Die Schwester seufzte bedauernd den Kopf.

"Captain Syndulla und Meister Jarrus sind die Eltern. Sie können nur entscheiden was mit Depa passiert. Da Cham der nächste Blutsverwandte ist kann er schon sie aufnehmen. Und ihre Vitalwerte sind in Ordnung. Er kann abreisen."

"Aber Cham ist Anführer! Er wird keine Zeit für sie haben!", wandte Sabine aufgebracht ein. Sie schnaubte: "Ich rede mit unserem Anführer mal ein Wörtchen."

Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Sabine...Du wirst keinen Erfolg haben."

Zeb sah sie entgeistert an.

"Was meinst du damit?"

Ahsoka hielt sich die Stirn. Sie hatte es deutlich gespürt.

"Kanan...er ist fort."

"BITTE WAS?!", schrie Sabine.

"Miss Wren..", bat die Schwester.

Ezra wusste nicht wirklich was er weniger glaubte. Das er das hier sah, Kanan weg war, Hera tot oder das seine kleine Schwester fort war..

"Ahsoka..Wir müssen ihn zurück holen. Kannst du da nicht irgendwas machen?", fragte Rex und sah seine Freundin an. Sie schüttelte den Kopf.

"Nein..Nein, kann ich nicht, Er ist weg und...und er wird nicht zurückkommen."

"Das ist doch...das kann doch nicht", stammelte Zeb.

Ezra stand wie vom Donner gerührt da. Das konnte doch nicht sein. Das war doch nicht möglich. Kanan war Depas Vater, sein Vater, ein Jedi, der größte Mann, den er je getroffen hatte. Er konnte doch nicht einfach...einfach abgehauen sein...

Sabine fasste es nicht.

"Okay....dann werde ich jetzt Cham meine Blaster vorstellen. Ich habe Hera verloren. Ezra verloren. Ich werde Depa nicht an ihn verlieren."

"Sab.."

"Nein, Rex! Hera hat als Kind nie die Aufmerksamkeit von Cham bekommen, die sie brauchte! Warum sollte es dann bei Depa anders sein!?"

"Weil seine Tochter tot ist, Sabine. Depa ist das Einzige, was ihm noch bleibt", gab Ahsoka zurück.

"Du willst ihn noch verteidigen?!"

Sie schüttelte den Kopf.

"Natürlich nicht, Zeb, aber..."

Doch Sabine sah das anders.

"Du verteidigst ihn.. Alles klar", seufzte Sabine fassungslos.

"Hera hätte gewollt das wir alles in unserer Macht stehende tun, um Depa zu beschützen, wenn wir schon...." Sie versuchte nicht schon wieder in Tränen auszubrechen. Nein. Sie drängte die Tränen zurück. "..Ez verloren haben. Aber du verteidigst ihn? Warum? Er beschimpft Kanan, nimmt uns unsere Spectre - 9 weg. Unsere Depa und du verteidigst ihn!? Nein! Das lass ich mir weder von dir noch von Cham bieten."

"Ich versuche die Lage klar zu überblicken. Ich weiß, dass es schwer ist, natürlich ist es schwer, aber Cham hat seine Tochter verloren. Die einzige Familie, die er hatte. Kanan ist einfach auf und davon und..."

"Und du bist dafür, dass wir Heras und Kanans Tochter nie mehr wiedersehen."

"Zeb, das habe ich nicht..."

"Also ich nicht." Sabine lächelte traurig. "Ich fasse es nicht. Ich dachte wir halten zusammen...."

Sie verschränkte die Arme und schüttelte den Kopf.

"Sabine. Wir sind eine Familie. Natürlich halten wir zusammen."

Die Mando schnaubte.

"Das einzige was ich sehe sind Glassplitter. Glassplitter die um jede Sekunde in der wir hier dumm rumstehen und zulassen das Depa weggebracht wird, kleiner und kleiner werden!"

"Aber nur weil wir es zulassen! Diese Schuldzuweisungen bringen uns nichts! Ezra hätte das nicht gewollt!"

Sabine war außer sich und schubste sie gegen die Wand.

"Sabine..es ist meine Aufgabe, wir können jetzt nicht den Kopf verlieren. Wir müssen..."

"Sag nicht das wir irgendwas tun müssen!", warnte sie "Wir müssen sie beschützen. Ich muss sie beschützen. Wenn ich es nicht bei Ezra konnte muss ich es eben bei Heras Kind tun! Und Cham ist nicht die beste Möglichkeit für Depa! Sie wird eingesperrt sein, nie die Galaxis sehen, wenn Cham sie so aufzieht wie Hera! Wegen seinem Beschützerinstinkt. Ich hab auch einen! Und der gilt meiner Familie die ich JETZT beschützen werde. Früher hat es Ezra getan. Heute muss es jemand anders. Und wenn ihr es nicht macht, dann ich!", 

Ihr rann die Träne hinab.

"Sab, beruhige dich. Das bringt uns nicht weiter. Wir müssen ruhig bleiben. Erst dann wird er uns zuhören..Ich verstehe dich, aber..."

Doch diese Worte brachten Sabine noch mehr zum Kochen. Die Nerven lagen komplett blank. Ezra stand neben seiner Freundin und konnte das alles einfach nicht glauben. Nichts davon.

"Wenn du mich verstehen würdest würdest du nicht so Quacksalben und endlich irgendwas tuen!"

Rex zog die Mandalorianerin etwas von Ahsoka fort.

"Sab. Es reicht."

"Ja mir auch!",zischte sie und riss sich los. "Ich werde jetzt Cham sprechen und wenn es sein muss bringe ich ihn mit Gewalt dazu sie dazulassen!"

"Sabine, wir können nichts tun! Cham ist der nächste Blutsverwandte, du hast es doch gehört! Solange Kanan..."

"Kanan hat sein Kind verlassen. Er hat alles hingeschmissen", kommentierte Zeb.

"Familie ist mehr als Blut", zischte die Mandalorianerin.

"Das ist nicht nur eine Regel auf Mandalore, sondern war es auch hier. Wo ist die hin?", fragte sie kühl."Na los. Wer gibt mir die Antwort?"

Zeb seufzte, dann schüttelte er den Kopf.

"Sabine...es macht gar keinen Sinn mehr. Sieh es ein."

Ahsoka hielt sich die Stirn.

"Können wir jetzt alle mal wieder runterkommen?!"

"Ich bin unten, Spectre  -7!", zischte sie. "Zeb. Bist du auch der Meinung unserer Spectres oder meiner und hilfst mir Depa zu holen?"

"Sabine. Du bist zu jung als das du ein Kind aufziehen könntest."

"Bei der heiligen ich bin 19! Ich bin erwachsen! Und wenn keiner von euch auf sie achten möchte tue ich das!" Sie wandte sich von Rex zu Zeb wieder. "Also?"

"Sabine, wir sind im Krieg. Du kannst kein Kind großziehen, nicht so jung. Es tut mir Leid, aber dass kann ich nicht verantworten. Das hätte weder Hera, noch Ezra gewollt. Besonders nicht Ezra."

"Ezra hätte niemals gewollt das unsere Familie kaputt geht!"

Sabine schüttelte den Kopf.

"Mir ist es egal. Von mir aus steige ich auch aus. Aber ich lasse nicht zu das Depa bei Cham aufwächst. Wir kennen.." Sie stockte und schloss die Augen "kannten" Hera besser als die Anderen. Sie soll mit uns groß werden. Das Lernen wofür ihr Bruder, ihre Mutter und ihr Vater standen und stehen."

"Ich weiß, Sabine. Ich weiß. Aber Hera...vielleicht ist ihr Vater die beste Wahl. Niemand von uns weiß wie man ein Kind aufzieht. Es tut mir Leid. Aber das ist mein letztes Wort dazu. Kanan hat seine Entscheidung getroffen. Das ist unsere. Mit Ezra, Hera und Kanan fort...ist unsere Familie bereits zerbrochen. Das..das war bereits der Fall, als Ezra gestorben ist. Hera konnte das nicht mehr ertragen und Kanan...Kanan auch nicht."

"Sabine...es ist vorbei.. es ist Schluss. Wir sollten uns auf den Krieg konzentrieren. Depa ist in guten Händen",meinte auch Rex. Sabine sah sie einen Moment lang an. Alle drei. Sie nickte.

"Natürlich. Aber wenn die Ghost - Crew kaputt ist hab ich hier auch nichts mehr zu suchen."

Ezra sah sie fassungslos an. Das konnte sie doch nicht...

"Sab. Sab, komm schon. Du darfst jetzt nicht gehen, nicht jetzt."

Doch niemand hörte ihn.

Zeb seufzte.

"Möglicherweise...möglicherweise ist es das Beste so. Es macht keinen Sinn mehr."

Ahsoka sah beide entgeistert an.

"Moment, ihr könnt doch nicht.."

"Sabine hat Recht. Unsere Crew, unsere Familie ist zerstört und es hat mit Ezras.." Er schluckte. "Es ist vorbei."

"Wie ihr schon mal angedeutet habt braucht auch Mandalore mit dem Krieg Hilfe. Da in diesem Squadron wohl kaum vernünftige herumlaufen werde ich nach Mandalore zurückkehren."

"Ihr werdet beide gesucht!", zischte Rex. Sabine schüttelte den Kopf.

"Lira San ist ein guter Ort für dich Zeb. Dort wirst du in Ruhe gelassen. Dort könntest du theoretisch hin."

Ahsoka sah sie beide an, dann schüttelte sie den Kopf.

"Ihr wollt alles hinschmeißen? Gut, schön. Dann haut doch ab wie Kanan zuvor. Ich dachte ich hätte Kämpfer rekrutiert, denen unsere Sache etwas bedeutet. Wir haben Ezra und Hera verloren, aber sie hätten gewollt das wir für sie weitermachen. Aber..Offenbar habe ich mich mehr als nur in euch getäuscht."

Damit drehte sie sich um und ging ebenfalls.

Ezra sah ihr fassungslos nach, dann zu Sabine und Zeb. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein?!

Sabine sah zu Rex.

"Sorry Rex. Es geht nicht. Nicht so."

Der Klon schüttelte den Kopf und wandte sich ab.

"Passt einfach auf euch auf."

Er folgte Ahsoka. Sabine sah zu Zeb und ihr ran eine Träne.

"Jetzt ist es vorbei oder?"

Er schluckte und nahm sie in seine Arme.

"Ja, Kleines. Ist es..."

Erneut wurde alles verschwommen und das Bild änderte sich. Dieses Mal war er nicht in der Krankenstation, nein. Er war auf der Basis und nicht weit vor ihm standen Ahsoka und Rex.

"Du verstehst es nicht. Das war ja klar.", seufzte Rex und rieb sich die Stirn.

Ezra sah die Beiden etwas verdattert an und trat näher.

"Hör zu. Wenn ich das Zeug kriege kann ich meinen Brüdern helfen und auch mir."

"Dagegen habe ich ja nichts. Aber auf Mandalore! Du weißt genau, wie gefährlich das ist! Das kann ich dir nicht erlauben, Rex!"

Beide sahen ziemlich aufgebracht aus. Mit einem unguten Gefühl in der Magengrube sah Ezra weiter zu.

"Und ich hatte eben erwähnt das ich Sabine fragen kann. Sie hat da ihre eigene Zelle die grade einen kleinen Aufstand führt. Du kannst mich doch zu ihr lassen, ich hol das Zeug und bin morgen Abend wieder hier. Was ist das Problem?", fragte er etwas genervt.

"Das Problem ist, dass ich dich hier brauche. Seit die ganze Ghost - Crew nicht mehr ist, brauchen ich jeden verfügbaren Mann, den ich kriegen kann. Das Imperium wird immer besser. Außerdem lasse ich nicht zu, dass du dich in diese Gefahr begibst. Das ist eine reine Selbstmordmission!"

"Ich habe schon die schlimmsten Sachen durchgemacht. Abgesehen davon...was hat das denn jetzt mit Selbstmord zu tun?", fragte er und schüttelte den Kopf. "Ich verstehe dich ja, ich vermisse auch die Crew. Aber die Rebellion packt das auch ein Tag ohne mich."

Sie schnaubte.

"Rex, ich meine es ernst. Ich habe Grund zur Annahme, dass bald etwas passieren wird. Und ich muss alle verfügbaren Leute hier haben. Wir haben noch keinen Ersatz für Hera, geschweige denn für irgendeinen von ihnen. Also mache mir meine Arbeit nicht noch schwerer, als sie es momentan ist."

"Ersatz für Hera?", fragte er etwas entgeistert. "Du willst Hera ersetzen? Du weißt das das eigentlich so gut wie niemand kann. Niemand kann ihr das Wasser reichen. Ahsoka, ich will nur meinen Brüdern helfen und ihnen ein längeres Leben ermöglichen. Und auch uns beiden zusammen."

"Ich weiß, dass sie niemand ersetzen kann! Daran braucht man mich ganz bestimmt nicht zu erinnern! Das wir sie verloren haben, ist schon schlimm genug, aber dann auch noch alle?! Ich kriege kaum das Squadron noch hier zusammen und du willst einfach einen Ausflug nach Mandalore machen?"

Ezra sah wie erschöpft und ausgelaugt die Togruta war. Offenbar steckte sie wirklich nur noch in Arbeit. So sah sie jedenfalls aus.

Er seufzte.

"Ich weiß, dass es eine blöde Zeit ist. Aber dieses Zeug kann uns wirklich helfen. Die Informationen die die Wissenschaftlerin und vor allem der Clan könnten Informationen haben die uns helfen."

"Ich weiß, ich habe die Mitteilung gehört. Aber ich kann dich jetzt nicht gehen lassen, nicht jetzt. Später, wenn sich die Sache mal etwas beruhigt habe und wir Nachschub von Yavin haben."

Und noch eine Sache fiel Ezra auf. Ahsoka wirkte nicht mehr...wie Ahsoka. Sie schien vollkommen auf die Rebellion und auf ihre Aufgaben fixiert zu sein..Das spielerische Wesen, das Lächeln in ihren Augen war vergangen. Stattdessen sah man nur Ernst und Sorge. Ezra erkannte sie kaum wieder.

"Später? Ahsoka..ich kann nicht so lang warten. So leid es mir auch tut. Aber diese Frau wird vom Imperium gejagt. Wenn ich nicht gehe oder zumindest Sabine Bescheid gebe könnte sie in Gefangenschaft geraten. "

"Wir finden einen anderen Weg. Ich kann aber im Moment niemanden weglassen. Nicht mit diesem Gefühl und schon gar nicht nach der Katastrophe, die passiert ist. Das Imperium plant etwas und wir müssen bereit sein, Captain."

"Ja, aber morgen wird das Imperium uns auch nicht die Bude einreißen.", wandte er ein "Ich bin auch kein Fan von Einzelaktionen, was andere betrifft und dich allein zulassen gefällt mir auch nicht, aber es ist mir wichtig, das Gregor und Wolffe es gut geht."

"Denkst du mir ist es das nicht? Da liegst du falsch. Ich würde dich sogar nach Mandalore begleiten, aber es geht einfach nicht! Wieso willst du das nicht verstehen? Ich weiß, dass etwas passieren wird!"

"Ich verstehe deine Sorge und ich vertraue dir, in der Sache mehr als du glaubst!", er seufzte und rieb sich über die Augen.

"Ich verstehe es. Ich verstehe es, aber ich möchte das sehr schnell hinter mir haben. Warum willst du das nicht verstehen?"

Sie verschränkte die Arme.

"Ich verstehe dich, besser als du denkst! Aber ich kann das nicht verantworten, nicht jetzt! Ich habe angeordnet, dass niemand die Basis verlässt, bis wir wissen was los ist. Es tut mir Leid, Rex, aber ich habe keine andere Wahl. Ich muss an meine Leute denken."

"Und ich denke an unsere Zukunft und an meine Brüder.", gab er schon fast empört zurück.

"Unsere Zukunft hängt davon ab, wie erfolgreich wir sind! Was ist wenn ich dich fortlasse und dir etwas geschieht? Mandalore ist zu diesen Zeiten viel zu gefährlich und das Risiko ist zu hoch! Was ist, wenn es einen Notfall gibt? Was dann?! Du stellst mich vor Dinge, die einfach unfair sind! Du weißt genau, dass ich so etwas nicht verantworten kann. Das Squadron ist instabil, wir haben keinen Anführer für die Staffel und zudem haben wir keinen einzigen Jedi mehr. Uns fehlt eine komplette Rebellenzelle, denkst du das bringt mir keine Schwierigkeiten?!"

"Denkst du ich kann was dafür?! Mir würde nichts passieren. Wie gesagt. Ich hätte Sabine gefragt."

"Du verstehst es einfach nicht! Wie kannst du dir da so sicher sein?! Wir haben Ezra und Hera verloren, Rex! Beide sind gestorben, der Rest wer weiß wo...Wir dachten wir würden hinbekommen, aber wir haben es nicht. Sabine kann dir auch nicht vielmehr helfen, sie ist gesucht auf Mandalore und vom Imperium", gab sie zurück. Er rieb sich die Stirn.

"Hera und Ezra...", Er seufzte. "Das mit Hera war der Stress und Ezra..." Er seufzte erneut. "Mir passiert nichts."

Sie seufzte. Sah er es nicht oder wollte er es nicht sehen?

"Es tut mir Leid, Rex. Aber unter diesen Umständen muss ich dir befehlen hierzubleiben. Ich mache es nicht gerne, aber du lässt mir keine andere Wahl."

"Bitte?!" fragte Rex entgeistert. "Du befiehlst mir hier zu bleiben?"

"Ich muss es tun. Anders geht es offenbar nicht."

Ezra starrte erst Ahsoka, dann Rex entgeistert an. So hatte er sie noch nie erlebt. Nicht so distanziert miteinander, nicht so hart..Sie liebten sich, waren füreinander da, waren für den Anderen alles...was war daraus geworden?

"Das ist echt... Sorry, Soka, aber dem Befehl kann ich mich nicht beugen."

Sie trat einen Schritt zurück, dann sah sie ihn fassungslos an.

"Was fällt dir ein?!"

"Du versuchst mich praktisch hier festzuhalten!", zischte er zurück.

"Ich habe meine Gründe! Verdammt, wieso lässt du es dazu kommen?! Denkst du mir gefällt das, dir etwas zu befehlen?!"

"Dem Anschein nach tust du es ja.", stellte er trocken fest. Sie blickte ihn einen Moment an, dann schluckte sie.

"Okay, wie du willst. Du bleibst hier, Captain. Da hast du deinen Befehl!"

Er sah sie entgeistert an.

"Dann ist das meine zweite Befehlsverweigerung in meinem Leben.", gab er zurück ."Nein."

"Du verweigerst...Ich bin dein Commander, Captain Rex! Was bildest du dir ein?! Hast du etwa keinen Respekt vor mir? Denkst du, dass ich nicht in der Lage oder in der Position bin zu befehlen?"

"Ich habe sehr viel Respekt vor dir, Commander! Ich sage nur, dass ich mir das nicht gefallen lasse. Ich finde es einfach unnötig und die Sorge, die du hast ist unbegründet, und vor allem dieser Befehl!"

"Was du unnötig findest oder nicht, dass hast du nicht zu entscheiden! Du hast offenbar keinen vor mir! Sonst würdest du nicht so etwas sagen oder meine Entscheidungen anzweifeln! Aber gut, schön, dass ich so etwas weiß!"

"Warum bist du denn jetzt so sauer?! Der Einzige der hier sauer sein darf, oder zumindest einen Grund hat, bin ich!"

"Ach ja?! Du zweifelst mich und meine Entscheidungen an, was soll ich denn davon denken?! Ich versuche mich um meine Leute zu kümmern und du hast nichts Besseres zu tun, als mir alles nur noch schwerer zu machen!"

"Noch schwerer?! Ich versuche hier das Leben meiner Brüder, praktisch, zu retten und zu versuchen unsere Beziehung auf mehr, als nur ein paar Jahre zu verlängern, weil ich irgendwann, wegen diesem verdammten Prozess, sterben werde!"

"Wieso vertraust du nicht darauf, dass wir das sofort tun werden, sobald es möglich ist! Aber nein stattdessen stellst du mich in Frage!"

"Ich stelle dich nicht in Frage! Nur kann es in einer Woche schon zu spät sein!"

"Wenn du meine Befehle verweigerst, dann stellst du mich in Frage! Das sollte dir eigentlich bewusst sein oder?!"

Sie war wütend. Das sah Ezra deutlich. Wütend und verletzt. Er schnaubte.

"Natürlich. Jetzt ist der Klon der Böse.", er seufzte entnervt auf. "Mir ist einiges bewusst, aber es geht nicht. Ich kann nicht hier bleiben! Ich wäre spätestens morgen Abend zurück!"

Ahsoka sah ihn einen Augenblick an.

"Du. bleibst. hier. Ende der Diskussion."

Damit machte sie auf den Absatz kehrt und wollte gehen. Betonung lag auf wollte. Doch für den Klon war dieses Gespräch wohl nicht zu Ende. Er nahm sie am Handgelenk.

"Du kannst mich nicht dazu zwingen, Ahsoka."

Sie befreite sich aus seinem Griff.

"Ich habe es dir befohlen. Du legst es ja darauf an."

"Ich will doch nichts Böses! Ich wäre wieder da, bevor du meinen Titel aussprechen könntest!"

"Darum geht es nicht! Verdammt, du versteht auch gar nichts! Es ist zu gefährlich!"

"Es ist nichts gefährliches dabei dahin zu fliegen, kurz auszusteigen, das Zeug zu nehmen und dann wieder abzuhauen!"

"Du hörst mir nicht zu! Ich.." Sie stöhnte entnervt auf. "Ich habe erst die Anderen verloren, soll ich das mit dir jetzt auch?! Ist es das, was du willst?!"

"Nein! Natürlich nicht! Du...du hörst mir nicht zu! Ich will nur versuchen, meine Brüder und uns zu schützen! Unsere Zukunft!"

"Ich höre dir zu, aber je mehr du redest, desto mehr bekomme ich den Eindruck, dass du mich nicht verstehst. Das du weder meine Entscheidungen respektierst, noch dass es dich kümmert, was ich denke!"

"Je mehr.... soll ich meine Klappe zukünftig halten oder was meinst du jetzt damit?", Er seufzte. "Mich kümmert es sehr wohl, was du denkst und ich respektiere deine Sorge. Aber ich muss das tun."

"Du musst das tun..Gut, ich verstehe. Und ich tue das. Ich befehle es dir hierzubleiben, Captain Rex. Aufgrund meiner Sorge, meiner Befürchtung und meinem Gefühl. Für mich ist das Thema jetzt beendet."

"Für mich aber nicht. Warum vertraust du mir nicht, dass ich das packe?"

"Ich vertraue dir, was wagst du dir eigentlich?! Aber du scheinst weder Respekt, noch Achtung vor meiner Meinung zu haben!"

"Das habe ich und abgesehen davon, scheinst du es aber nicht.<< gab er zurück und sah sie etwas vorwurfsvoll an. "Wenn du auch sowas machen könntest, würde ich dich um alles in der Galaxis darin unterstützen und selbst wenn es Umbara ist ,wo wir hin müssten. Mandalore dagegen ist berechenbar. Warum gibst du mir nicht die Chance?"

"Weil ich niemanden mehr verlieren will! Weil ich es nicht kann! Aber alles woran du denkst ist das. Was ich dazu sage oder wie es mir dabei geht, kümmert dich nicht im Geringsten! Aber bitte, geh nach Mandalore. Vielleicht hast du ja vor denen Respekt!"

"Was unterstellst du mir-", er schnaubte. "Bitte. Wenn du meinst, dass ich so denke, dann denk so weiter und meine das. Was ich übrigens nicht im Geringsten tue! Aber bitte."

"Gut, dann geh nach Mandalore zu deiner tollen Mission. Geh und kümmere dich nicht darum, was ich denke! Ich versuche ja nur dich zu beschützen und dieses verdammte Squadron zusammenzuhalten!"

"Mich kümmert es sehr wohl was du denkst, aber du stellst mich als völliger Mistkerl da! Ich kann auch ein bisschen selbst auf mich aufpassen! Und wegen einem Tag oder weniger wird das Squadron nicht aussterben!"

"Ich stelle dich als...Weißt du, wenn du so etwas von mir denkst, dann geh doch! Bitte, ich halte dich nicht auf! Tritt meine Gefühle mit Füßen, dass haben schon mehr vor dir getan!"

"Das meine ich. Das! Was denkst du denn wer ich bin?! Denkst du ich tue etwas zu deinem Nachteil?!"

"Ich weiß nur eines. Wenn es Anakin oder Obi - Wan gewesen wäre, dann hättest du niemals gezögert ihrem Befehl zu gehorchen!"

Er sah sie entgeistert an.

"Das hat weder etwas mit General Kenobi oder Skywalker, zu tuen! Ich folge auch deinen Befehlen, aber ich bin keine programmierte Maschine!"

"Du hättest es bei ihnen getan, streite es nicht ab! Du hast nie eine Entscheidung meiner Meister in Frage gestellt!"

Ezra beobachtete den Streit, sein Blick blieb bei Ahsoka haften. Merkte eigentlich niemand, wie sehr sie den Anderen verletzten?

"Das waren Kriegszeiten, Ahsoka! Ich hatte damals gar keine andere Wahl!"

"Und jetzt ist es anders?! Wir befinden uns ebenfalls im Krieg, Captain! Mit dem Imperium. Wenn Ben hier wäre, du würdest niemals wagen ihn in Frage zu stellen, geschweige denn Anakin oder irgendeinen anderen Jedi!"

"Ahsoka, ich würde immer deine Befehle ausführen! Immer! Aber ich versuche doch nur meine Brüder zu retten! Ich dachte das ich nicht mehr so dienen muss! So wie damals!"

"Das musst du auch nicht, wie kannst du es wagen mich damit zu vergleichen! Aber wenn es für deine Sicherheit und die des Squadrons ist, dann tue ich es! Aber bitte gerne, flieg doch nach Mandalore!"

"Du willst es also?! Fein!"

"Mach doch was du willst! Was ich sage, ist dir ja ohnehin egal!"

"Ist es nicht! Was...." Er rieb sich die Stirn. "Dir ist es ja auch scheinbar egal, wie es mir damit geht! Du vertraust mir nicht! Weißt du was? Ich glaube das hast du nie!"

Schock und Unglaube zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Dann Schmerz und schließlich jegliche Kälte.

"Weißt du was...Wenn du so von mir denkst. Wenn du denkst, dass ich dir nach all den Jahren, nach allem was wir zusammen durchgemacht haben, nicht vertraue...dann kennst du mich nicht."

Er seufzte.

"Ich kenne dich sehr gut, aber du scheinst mir nicht zu vertrauen, geschweige denn an mich zu glauben, dass ich es schaffe. Ich bin da ja nicht allein!"

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich glaube das tust du nicht. Würdest du es, dann würdest du mir nie solch eine Dreistigkeit unterstellen. Dabei bist du es, der mir nicht vertraut und meinem Gefühl."

"Was?" Er sah sie einen Moment lang an und sein Blick wurde kälter. "Dann kennst du mich auch sehr schlecht. Sehr schlecht, zu sagen das ich dir nicht.." Er schüttelte den Kopf "Es tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen, aber ich vertraue dir. Aber du mir mal wieder nicht."

"Wenn du mir vertrauen würdest, würdest du auf mich hören, meinen Instinkten vertrauen. Aber du scheinst weder das zu tun, noch mich zu respektieren. Ich vertraue dir, Captain. Ich vertraue dir mit meinem Leben, aber anscheinend ist dir das nichts mehr wert."

"Was...", Er schüttelte den Kopf. "Ich glaubs nicht, dass du mir sowas unterstellst."

"Ich glaube es nicht, dass du mir solche Dinge unterstellst! Gibt es sonst noch etwas, was du dazu sagen willst?! Bitte, schieß los!"

Er sah sie an und schüttelte den Kopf.

"Wann ist unsere Beziehung bitte so unter gegangen?" Er verschränkte die Arme. "Ich habe nichts zu sagen, vor allem, weil ich gerade denke, dass du grade dazu verlangst, dass dieser Streit eskaliert."

"Jetzt gibst du mir dir Schuld?! Du warst es doch, der sich so aufspielen wollte und meine Entscheidung in Frage gestellt hat!"

"Hey, Ahsoka, Rex. Hört auf. Das seid nicht ihr. Ihr liebt einander, mehr als die Galaxis. Ihr seit verlobt, kommt schon, was macht ihr da?!"

Doch erneut vernahm niemand Ezra.

"Aufspielen?! Ich will nur meinen Brüdern helfen! Was ist daran aufspielen!?"

Sie sah ihn einen Moment an, dann schüttelte sie den Kopf.

"Wenn du es so willst, dann geh. Pfeife drauf, was ich sage. Ich habe für so etwas weder die Zeit noch die Nerven. Ich werde in der Zentrale erwartet."

Sie sagte das mit einer solchen Gleichgültigkeit in der Stimme, dass es Ezra der Atem stockte. Vor ihm stand nicht mehr seine Tante Ahsoka, sondern nur noch Commander Tano, einer der Anführer der Rebellion.

Rex schnaubte.

"Danke fürs Gespräch, Ahsoka."

Er sah nicht glücklich aus. Noch verletzt....er wirkte eiskalt. Nicht mehr wie...Rex.

"Bilde dir nicht ein, dass ich dann auf dich warten werde. Du hast mit vorhin deutlich gemacht, was du von mir und meinen Entscheidungen hältst", gab sie ebenfalls sehr verletzt zurück. Doch sie wirkte unterkühlt, eine Maske auf ihrem Gesicht, die drohte zu zerbrechen.

"Schönen Tag noch.", er schnaubte und machte auf dem Absatz kehrt, mit verschränkten Armen. Er verzog sein Gesicht zu einer sehr verletzten Miene. "Als ob sie auf mich gewartet hätte damals..", hallte es auf einmal wieder. Ahsoka spürte seine Gefühle. Sie waren nur zu deutlich und sie schienen sie zu überwältigen. Dann rief sie ihm etwas nach, etwas was Ezra mehr als alles andere schockierte.

"Dann geh doch! Tu es wie alle anderen zuvor! Aber anscheinend hast du deine Entscheidung getroffen, dann treffe ich meine! Geh nach Mandalore, geh zu deinem Brüdern oder lass dir den Kopf wegschießen, mich kümmert es nicht mehr! Wenn du so von mir denkst, dann lassen wir einfach alles!"

Rex drehte sich nicht um. Er blieb nicht mal stehen um etwas zu erwidern.

"Warum geht alles kaputt seitdem Ezra nicht mehr da ist..?", fragte er sich sehr leise und lief weiter.

Ezra schluckte und sah die Beiden an die getrennte Wege gingen.

Ahsoka drehte sich ebenfalls um, Tränen hatten sich in ihren Augen gebildet und ihr Herz war gebrochen.

"Warum...wie konnte es soweit kommen? Erst Ezra, dann Hera und schließlich di ganze Crew. Und..und jetzt Rex. Wir waren so glücklich, wir wollten heiraten, wir haben uns so sehr geliebt...wie konnten wir uns plötzlich so fremd werden?"

"Wartet! NEIN! Ihr..ihr könnt doch nicht einfach...Ihr liebt euch! Ihr könnt euch nicht trennen, niemals!"

"Jetzt ist es zu spät. Alles ist kaputt...", seufzte Rex und rieb sich über die Augen. "..Vielleicht ist es besser so. Was hab ich mir nur gedacht....? Ich hätte auf Zilos bleiben sollen."

"Was?! Nein Rex! Ahsoka braucht dich, ohne dich geht sie kaputt! Und du brauchst sie! Ihr könnt doch nicht einfach so alles hinschmeißen!"

"Vader hätte mich töten sollen. Alles wäre besser gewesen...Als das." Sie schluckte und wischte sich über die Augen. "Alles."

Sie gingen ihre eigenen Wege in denen Ezra verzweifelt versuchte sich bemerkbar zu machen. Das konnte doch nicht das Ende sein!

Dann passierte alles auf einmal. Sirenen gingen an, Schreie hallten durch die Basis..

"Commander, das Imperium..."

"Evakuieren, sofort. Wir müssen..."

Ein lauter Knall ertönte, der einer Explosion glich - direkt in der Kommandozentrale, wo Ahsoka hingegangen war. Imperiale Schiffe tauchten am Himmel auf.

Voller Horror sah Ezra zu. Er schrie sich die Lunge aus den Hals, als er die Explosion sah.

"NEIN! AHSOKA!"

Rex hatte sich mit Rebellen zusammengetan und sah die Explosion.

"Ahsoka..."

Er fühlte wie sein Herz stehen blieb und sah entgeistert die Flammen an.

Panik fühlte Ezra und Jäger versuchten durch den Orbit zu stoßen. Ohne erfolglos. Sie wurden abgeschossen und flogen hinab, in die Landschaft.

"Sie haben uns gefunden!"

Weitere Schreie, dann Schüsse.

"Wir sind umzingelt!"

"Wir kommen nicht aus der Atmosspäre."

Ezra wusste nicht, wo er hinschauen sollte. Überall herrschte nur das Chaos, die Verwüstung.

Der Klon rieb sich die Augen trocken. Es ging nicht anders. Sie mussten erstmal hier abhauen.

"Versucht die Schilde in Gang zu kriegen! Sofort!"

Doch Transporter landeten.

"Rückzug!", schrien einige.

Aus der Explosion schimmerte weißes Licht, dann sprang eine Gestalt aus dem Rauch und direkt auf eine Gruppe Imperialer zu. Ein oberer Teil ihrer Montrale fehlte, ihr Körper verbrannt und die Rüstung schwer beschädigt, doch diesen entschlossenen Gesichtsausdruck würde Ezra überall erkennen. Selbst mit diesen Verletzungen.

Ahsoka.

"Phoenix - Staffel, versucht einen Ausgang zu finden. Ich bleibe hier und lenke die Bodentruppen ab. Der Rest folgt den Anweisungen des Captain!"

Sie lebte. Sie war zwar sehr schwer verletzt und es war ein Wunder, dass sie noch stehen, geschweige denn kämpfen konnte, aber sie lebte. So gerade noch.

"Captain."

Der Klon wurde so bedrängt das er nicht mal nach ihr sehen konnte. Aber es fiel ihm ein Stein vom Herzen das sie lebte.

"Ihr habt Commander Tano gehört. Starten Sie die Schiffe, Rasterkoordinaten Dodannas Einheit. Wir hauen aus Nördlicher, anstatt Südlicher, ab."

"Sir, Jawohl, Sir."

"Ahsoka."

Es gab ein unbändiges Gedränge, unter den Rebellen.

Ahsoka atmete erleichtert auf.

"Er lebt."

Dann wandte sie sich den Eimerköpfen zu. Sie blockte ihre Schüsse und schlug zurück. Wären die Rebellen nicht so in Panik gewesen, dann hätten sie ihr mit offenen Mündern zugeschaut. Eine einzige Person nahm sich einen ganzen Transporter samt Besatzung vor. Nein keine Person. Ein Jedi.

"Läufer in südlicher Richtung!"

"Mehr Transporter!"

Es herrschte ein einziges Chaos.

Ein zu Großes. Langsam hoben sich einige Frachter, vom Boden, ab, gefolgt von Jägern.

"Versuchen Sie in nördlicher Richtung zu fliehen.", gab Rex durch den Kom durch.

"Wir folgen sofort."

"Jawohl.", kam es zurück.

Mehr Schüsse. Schreie.

"Drei Sternenzerstörer!"

"Commander, die Staffel findet keinen Durchgang!"

"Zurückkommen, wir finden einen Weg!", rief Ahsoka und schrie gleichzeitig auf, als ein Schuss sie in die Schulter traf. Doch sie machte weiter und nahm den Transporter auseinander. Dann wandte sie sich einem Läufer zu, der näher kam. "Möge die Macht uns beistehen..."

Ezra konnte garnicht hinsehen. Es war alles so furchtbar.

"Haben sie die westliche Richtung überprüft?", rief Rex, während dem Laufen, in sein Komlink.

"Westen ist zu."

"Dann Osten und-", die Verbindung brach mit einem Mal ab. Der Funk war gestört. Sie waren eingekreist.

Ezra traute seinen Augen nicht.

Das war doch alles nicht wahr, dass konnte doch nicht...

"Sir, wir haben keine Verbindung mehr!"

"Wir haben keine Chance!"

Rex sah sich um und merkte langsam, dass sie mit einem Bein schon im Tod standen.

"Sir, ihre Befehle?"

Der Captain zog seinen Helm auf.

"Wir müssen versuchen, wenigstens einen Frachter, da durch zu kriegen, um Dodannas Einheit warnen zu können."

Im nächsten Moment, landete die Gruppe im Feuergefecht mit dem Imperium.

"Unsere besten Piloten sind bereits dabei, Sir."

Ein paar Sturmtruppen wurden nach Hinten geschleudert, sodass sie freie Bahn hatten. Ahsoka stand nicht weit von ihnen und rannte auf einen Läufer zu. Sie hatte ihnen den Weg bereitet.

"Nutzen wir die Chance!"

"Sir?"

"Geht. Sofort.", befahl Rex mit dem Blick auf Ahsoka.

"Aber Sir.."

"Das war ein Befehl!"

Ezra sah wie Ahsoka auf den Läufer zu lief, dann sprang und eines ihrer Lichtschwerter durch die Beine rammte. Der Läufer blieb stehen und Ahsoka landete auf dem Boden. Keuchend rappelte sie sich auf, dann kamen die nächsten Truppen auf sie zu. Sie ging in Position, dann griff sie an.

"Sir, Sie müssen mit uns kommen. Commander Tano wird das nicht länger durchhalten und einer muss den Männern ihre Befehle geben!"

"Captain.."

"Captain Sie müssen-"

"Da haben Sie meinen Befehl: Fliehen Sie und berichten Sie General Dodanna von diesem Angriff. Das hat oberste Priorität."

"Sir."

"Sie können doch nicht einfach..."

"Der Commander lenkt sie ab, wir müssen fliehen."

"Wir brauchen Sie."

Ahsoka wurde erneut getroffen, doch sie gab nicht auf. Sie kämpfte verbissen weiter.

"Der Commander braucht Unterstützung, die ich ihr gebe. Gehen sie jetzt! Sofort! Das war ein Befehl!" Mit diesem Wort begann er zu visieren und zu schießen. "Gehen Sie!"

Sie gehorchten und nutzten die Chance, die Ahsoka ihnen ermöglicht hatte. Denn diese hatte es geschafft fast die ganze Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

"Tötet den Jedi!"

Ahsoka war eins mit der Macht. Ezra hatte sie noch nie so kämpfen sehen, so hart und doch so grazil zugleich. Sie wich aus und griff an, streckte einen Truppler nach dem Anderen nieder. Doch lange würde sie das nicht mehr durchhalten. Voller Ehrfurcht betrachtete er sie einen Moment. Auch wenn sie es immer abgestritten hatte, sie war ein Jedi. Durch und durch. Und eine Anführerin.

Letztendlich sah Ezra wie kleine Kugeln an sich und durch sich rollten und an Ahsoka vorbei, in die Mengen der Truppler. Letztendlich explodierten sie und Aufschreie waren zu hören. Rex schoss aus beiden Blastern. Er war noch nie vor einer Schlacht weggelaufen und das würde er auch jetzt nicht tun. Er hatte früher auf sie aufgepasst, dass würde er an diesem Tag nicht einfach ablegen. Vollkommen überrascht, drehte sie sich um und sah Rex hinter sich stehen. Auch wenn er seinen Helm aufhatte, trafen ihre Blicke einen Moment aufeinander. Der Streit, die Anschuldigungen alles war vergessen.

"Rex..."

Er war geblieben. Er war nicht geflohen, sondern war geblieben. Bei ihr.

"Ich pass auf dich auf. Das hab ich versprochen.", gab er zurück. Er wandte den Blick Richtung Truppler. "Also noch eine Schlacht zum einkratzen. Lass uns ihnen ein bisschen einheizen."

"Du solltest fliehen! Die Männer brauchen dich! Geh, solange ich sie noch aufhalten kann!" Sie blockte die Schüsse und ließ sie auf die Eimerköpfe zurück prallen. "Wir können diese Schlacht nicht gewinnen. Dieses Mal nicht."

"Sehe ich so aus als würde ich dich im Stich lassen? Sorry, Soka. Falsche Adresse."

Er schoss ein paar nieder.

"Wieso kannst du nicht einmal auf das hören, was ich sage? Wir haben keine Chance, Rex. Flieh solange du noch kannst, ich halte dir den Rücken frei!"

Ein weiterer Machtstoß ließ ein paar Truppler gegen andere knallen.

"Das hast du immer. Wir haben es gegenseitig. Und ich werde heute nicht aufhören an deiner Seite zu kämpfen", gab er zurück und warf eine Kugel in die Menge die sofort in die Luft ging.

"Dieser Kampf ist aussichtslos! Ich werde nicht zulassen, dass du draufgehst!"

"Sehe ich so aus, als würde ich das zulassen!"

"Willst du nicht leben? Du weißt, dass die Lage hoffnungslos ist!"

"Mein Leben hat kaum Sinn, wenn du nicht dabei bist! Ist es so schwer zu begreifen?"

Sie wollte etwas entgegnen, aber ein Truppler traf sie direkt in die Brust. Sie schrie auf und ging zu Boden. Rex hielt sie für einen Moment fest und schoss weiter. Er schritt langsam mit ihr zurück.

"Geht's? Ahsoka?"

Sie hielt sich die Brust, ihre Hand war blutverschmiert.

"Du..Du hättest gehen sollen. Dann würdest du wenigstens leben."

Sie hustete und ihr Gesicht wurde immer bleicher. In der linken Hand hielt sie noch ein Lichtschwert, welches sie schützend vor sie hielt.

"Ich bin nicht so bescheuert und lasse dich nochmal gehen.", gab er zurück und hielt sie fest. Mit der freien Hand schoss er weiter.

"Du wolltest es. Wieso hast du es nicht getan?" Sie atmete schwer und verzog das Gesicht vor Schmerz. "Gerade nach..Nach unserem Streit.."

Er seufzte.

"Ich bin wahrscheinlich die dümmste Programmierung galaxisweit.", er traf einen Truppler. "Es tut mir nur unfassbar-."

Er stockte und stieß Ahsoka von sich weg.

"REX!"

Sie sah wie er zu Boden ging. Ahsoka richtete sich auf und stürmte auf ihn zu, die letzten Kräfte verbrauchend.

"Rex? REX!"

Er ließ den Blaster los und hielt sich die Wunden in seiner Bauchgegend.

Ezra sah das alles entgeistert an. Das durfte nicht passieren.

Ahsoka stieß die Truppler um sie herum weg und kniete an seiner Seite, nahm seine Hand.

"Rex? Steh auf, komm. Steh auf!"

Tränen bildeten sich in ihren Augen und rollten über ihre Wangen. Er drückte sie vorsichtig und keuchte auf.

"..Vielleicht ist das mein Schicksal, Love. Auf dich aufzupassen. Dich zu beschützen."

Er zog mit letzter Kraft seinen Helm ab. Rex lächelte sie an. Farbe wich aus seinem Gesicht. Er verzog sein Gesicht vor Schmerz, doch er sah sie an und strich um ihre Wange.

"Vergib mir meine Worte... Bitte.."

"...Du mir meine. Es tut mir so Leid. Ich wollte dich nur beschützen. Ich liebe dich."

"Ich dich mehr.", er schloss langsam seine Augen. Seine Präsenz verschwamm langsam immer mehr. "Es gibt nichts zu verzeihen...Ahsoka."

Er hustete kurz auf. Sie spürte, wie seine Signatur in der Macht schwand, dann die Gefahr und die unzähligen Blasterläufe, die auf sie gerichtet waren. Sie legte ihren Kopf an seine Stirn. Es war vorbei, es würde hier enden.

"Warte auf mich..."

Rex lächelte.

"...Geb mir Mühe, Soka."

Sein Händedruck wurde schwächer bis letztendlich kein Druck mehr vorhanden war und seine Präsenz...

....sie war fort.

"Ni kar'tayli gar darasuum, Rex."

Sie schloss ihre Augen und legte ihre Lippen auf seine.

Ezra sah hilflos mit an wie tausend Blasterschüsse in ihren Körper drangen. Dann war auch sie regungslos. Beide Liebenden waren tot, gestorben in den Armen des Anderen. Tränen liefen über seine Wangen.

"Nein! NEIN! AHSOKA, REX!"

Warum passierte das alles? Warum?!

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