43. Kapitel

Die Nacht war für alle etwas angenehmer als die zuvor. Auch wenn Rex und Sabine mehr als nur aufgeregt waren ihre Mission durchzuführen. Allein der Gedanke an den Namen des Planeten, ließen Sabines Glieder schwer werden. Und bei Rex war es nicht anders. Nur das von dieser Mission die Zukunft seiner Brüder und die mit Ahsoka abhing. Und natürlich die extra Informationen gegen das Imperium könnten der Rebellion einen gewissen Vorteil verschaffen. Früh wachte schon der Klon auf, betrachtete einen Moment die schlafende Togruta in seinen Armen und lächelte. Sie sah so friedlich, so entspannt aus. Selten konnte man sie so ruhig erleben. Ohne Sorgen, ohne Probleme..Und Rex liebte diesen Anblick. Sie war so wunderschön. So atemberaubend schön. Und diesen Anblick in der Zukunft jeden Tag erleben zu können...Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ahsoka war so eine wundervolle, einzigartige Frau und er hätte sich nie vorstellen können jemals eine Andere zu lieben können. Nein, es war immer sie gewesen. Immer. Er strich sanft über ihre Wange und gab ihr einen Kuss auf die Stirn bevor er sie sanft ins Kissen legte um sich aus dem Zimmer zu stehlen, was ihm letztendlich auch gelang. Er schlüpfte in seine Stiefel und sah zu Ezra, der ebenfalls noch fest schlief. 

"Pass ein bisschen auf Ahsoka auf, Kleiner", murmelte er sehr leise und schlich aus der Tür. Er drehte sich noch einmal um, um einen letzten Blick auf die Togruta zu werfen. Er lächelte. Er würde bald wiederkommen. Und dann würden sie nie wieder getrennt sein. Nie wieder. Schweren Herzens wandte er sich ab und ging mit zügigen Schritten aus der Krankenstation. Sabine war bestimmt schon auf den Beinen. Und es war auch so. Vor dem vermeintlichen Shuttle wartete Sabine, wie immer in voller Montur auf den Klon. Dieser musste einen Moment lang nach in das Quartier, um die Waffen zu holen und seinen Helm. 

"Entschuldige die Verspätung." 

"Ich hab es nicht eilig nach Haus zu kommen", murmelte die Mandalorianerin. 

"Hast du den Anderen eine Geschichte vorgelegt? Ahsoka war nicht ganz so einfach zu überzeugen", gab er zurück, als sie in das Shuttle gingen. 

"Ja. Sie haben mir es geglaubt. Keine Sorge." 

Sie legte den Helm ab und schmunzelte. 

"Hat sie es dir abgekauft?" 

"Ich hoffe es. Aber sie scheint es geglaubt zu haben."

Er nickte und setzte sich auf den Pilotensitz, um das Schiff zu starten. Die Koordinaten waren bereits eingegeben. Sie setzte sich ebenfalls in einen der Sitze und sah hinaus. 

"Na ja...also Mandalore", seufzte sie. 

"Tja..kennst du den Skirata Klan?", fragte er und startete das Shuttle. Es dauerte nicht lange und das Schiff war aus der Atmosphäre Atollons. 

"Auch ein angesehener Klan..einige Mandalorianer haben in den Klonkriegen sich anheuern lassen." 

"Verstehe. Na dann wird das ja ein warmes Willkommen."

Er schaltete um und sie sprangen in den Hyperraum. 

"Drei Stunden, dann dürften wir da sein."

Rex lehnte sich in seinem Sitz zurück und schaltete auf Autopilot. 

"Naja ich hoffe das sie...sie keine Spione oder etwas Ähnliches haben. Wäre nicht sehr gut." 

"Wir werden sehen. Wir sollten jetzt noch nicht spekulieren. Haben Kanan und Hera was gesagt?" 

"Nur das ich das Dunkelschwert da lassen muss und das sie mit Ezra reden wollen..."

Sie lächelte etwas vor sich hin, bei dem Gedanken das vielleicht wieder alles wie früher werden würde. 

"Wirklich? Und was ist mit ihrer Entscheidung?", hakte er nach und verschränkte die Arme. Sie lächelte noch breiter und sah zu ihm. 

"Sie behalten ihn." 

Ihre Augen glitzerten bei diesen Worten auf. 

"Sie wollen die Adoption nicht auflösen."

Rex atmete erleichtert aus. 

"Ein Glück. Das wäre es jetzt noch gewesen. Ich dachte, ich hätte mich verhört, als sie das zu Ahsoka gesagt haben. Nach allem was vorgefallen ist so etwas auch nur in Erwägung zu ziehen..." 

"Sie waren verzweifelt.. aber darüber brauchen wir uns keine Sorgen mehr machen. Depa macht Hera sonst die Hölle heiß. Und Kanan. Immerhin hat dann unser Captain schlechte Laune", lachte sie. 

"Depa?", fragte der Klon überrascht. 

"Haben sie sich endlich für einen Namen entschieden? Ich dachte es wäre noch nicht sicher, dass es ein Mädchen wird." 

"Kanans Intuition vermutlich", murmelte die Mandalorianerin und grinste. 

"Jedi, die hinterfragt man nicht. Das habe ich in den ganzen Jahren gelernt", schmunzelte er. 

"Also Depa Jarrus - Syndulla? Klingt gut." 

"Da fehlt noch was", wandte sie ein. 

"Ich wette das, dass das eine gewisse Person umhauen wird." 

"Ach ja? Erzähl. Klingt, als ob es was Besonderes wäre." 

"Sollte ich das nicht Hera und Kanan überlassen? Immerhin habe ich schon zu viel gesagt", kicherte sie. Rex verdrehte die Augen. 

"Na toll jetzt hast du mich neugierig gemacht. Komm schon. Lass mich hier nicht hängen, Sab."

Sie biss sich grinsend auf die Unterlippe und schluckte langsam. 

"Du willst es wissen? Ganz sicher?" 

"Wir haben einen dreistündigen Flug vor uns. Ich denke, dass du es mir in der Zeit sagen kannst oder?", gab er schmunzelnd zurück. 

"Das könnte dich aber theoretisch umhauen", kommentierte sie schmunzelnd. 

"Ich frage mich wie ein Name das könnte. Also?"

Sabine erhob amüsiert eine Braue. 

"Depa .... Soka Jarrus Syndulla."

Rex war so überrascht, dass er beinahe aus dem Sitz fiel. 

"Was? Depa Soka..Wow. Das wird Ahsoka umhauen."

Die Mandalorianerin lachte leise und nickte. 

"Aber sowas von.." 

"Das ist echt..Sie wird sich unheimlich freuen. Das kann ich versichern."

Er grinste. 

"Soll sie es vorher wissen?" 

"Ich schätze das werden Hera und Kanan übernehmen... Aber sie wird es erfahren. Ganz sicher." Sie lächelte. 

"Gefällt dir der Name?" 

"Wunderschön. Ahsoka wird außer sich vor Freude sein. Ich freue mich schon auf ihr Gesicht", lachte er und schüttelte amüsiert den Kopf. Sie grinste und lehnte sich zurück in den Stuhl. 

"Ach ja..bald ist alles so wie früher. Vielleicht besser." 

"Ja..Besser."

Er dachte an die Togruta, die auf ihn wartete. Und die er wohl ziemlich überraschen würde, wenn alles nach Plan lief. Was ihn nach der Mission erwartete, was für ein Glück, was für eine Erfüllung seines Herzenswunsches. Ezra würde ebenfalls wieder auf den Beinen sein, wieder er selbst und ihre Familie würde wieder normal sein, komplett. Er sah zu Sabine und bemerkte an ihrem verträumten Lächeln, dass sie wohl den gleichen Gedanken hatte. Und das ihr ein gewisser Padawan wohl nicht aus dem Kopf ging. Irgendwann spürte die Mandalorianerin seinen Blick, der auf ihr beruhte. Sie sah etwas überrascht zu dem Klon. 

"Was?" 

"Du denkst an Ezra. Das Glänzen in deinen Augen verrät dich", gab er schmunzelnd zurück. Sie lehnte sich verlegen auf ihre Hand und sah in den verzerrten Tunnel hinein. 

"Jeder von uns denkt an ihn.." 

"Mhm..Du aber besonders. Mir kannst du nichts vormachen. Du bist ihm vollkommen verfallen und das noch immer. Ich sehe es in deinem Blick." 

"Natürlich bin ich ihm noch verfallen. Ich hab ihn nie aufgehört zu lieben, seitdem ich damit begonnen hab." 

"Dann beantworte mir eine Frage. Wieso lässt du ihn dann gehen, ohne es zumindest versucht zu haben?"

Sie sah ihn erst etwas entgeistert an, doch dann wandte sie den Blick ab. 

"Ich habe zu viel Mist gebaut...." 

"Kann dich das davon abhalten um ihn zu kämpfen? Sagtest du nicht, dass das ein Missverständnis war? Wieso versucht du es nicht mal und erklärst es ihm", fragte er ruhig. 

"Er hat Schluss gemacht und ich habe...."

Sie seufzte entnervt und sagte sehr leise. 

"Angst.." 

"Sabine, Ezra war damals nicht im Besitz seiner vollständigen Erinnerungen. Wenn du mit ihm redest und es ihm erklärst, dann wird er dir vielleicht verzeihen. Ist es das Risiko nicht wert?" 

"Ich habe es mir überlegt, aber erst sollte er genesen und das mit Hera und Kanan klären.... Und ich kann das später machen. Ich hab ja jetzt viel vor mir. Die Kleine, die Führung Mandalores, dadurch dann einen Zusammenschluss finden und dann kann ich mit Ezra in Ruhe reden...falls ich mir das traue.."

Rex nickte langsam. 

"Verstehe. Aber du liebst ihn oder?" 

"Natürlich. Wie könnte ich nicht? Er ist ein unglaublicher Mensch..", gab sie sofort zurück. 

"Dann sollte dich nichts davon abhalten mit ihm zu reden. In diesen Zeiten müssen wir so etwas unter allen Umständen schützen. Glaube mir, Sab. Wenn du es nicht tust, dann wirst du es ewig bereuen. Wenn ich damals nicht mit Ahsoka gesprochen hätte.."

Er schüttelte den Kopf. 

"Ich wäre der größte Di'kut in der gesamten Galaxis gewesen." 

"Ach was.." 

Sie winkte ab. 

"Ein Größeren als mich gibt es nicht", scherzte sie und nickte langsam. 

"Vielleicht hast du recht." 

"Ich kann mich erinnern, wie glücklich ihr wart. Wie unzertrennlich. Willst du dafür wirklich nicht kämpfen? Kannst du es verkraften ihn einfach so aufzugeben?"

Er seufzte. 

"Sabine, ich hatte die gleichen Befürchtungen wie du. Aber ich konnte sie nicht aufgeben, niemals. Sie ist meine Galaxis. Und das ist Ezra auch für dich." 

"Natürlich ist er das..", gab sie zurück. 

"Ich werde mit ihm reden, aber erst in Ruhe." 

"Nach unserer Mission?", hakte der Klon nach und sah sie abwartend an. Sie runzelte die Stirn. Wenn sie jetzt nichts sagen würde würde Rex sie die halbe Mission lang daran erinnern und somit hatte sie ja keine Wahl. Sie nickte langsam. 

"Jaa.." 

"Versprichst du es mir? Sab, ich hab euch beide sehr gerne und mir liegt euer Glück am Herzen. Das geht jedem von uns so." 

"Ja versprochen", murmelte sie. 

"Ich mache es ja. Du bist schlimmer wie Hera oder Kanan. Ich fange mal nicht von Zeb und Aiden an." 

"Aiden? Ah, dieser Junge von unserer Mission. Ihr versteht euch gut, was?" 

"Freundschaftlich, Rex. Er ist ein guter Freund. Der Sohn von Doktor Taylor", gab sie zurück. 

"Oh. Das erklärt einiges. Im Übrigen habe ich nichts anderes angenommen oder dir etwas unterstellt. Er scheint dir gut zu tun und es ist gut, wenn du so einen Freund hast. Wie ist er so? Doktor Taylor ist ja sehr nett und kompetent..Na ja zugegeben, dass ist bei der Anzahl an Ärzten auf der Krankenstation auch nicht schwer. Wenn ich an diesen Dr. Devan denke.."

Er verdrehte die Augen. Sabine seufzte genervt. 

"Ich kann den Typ noch immer nicht leiden. Aber Aiden ist nett. Er hat es drauf und Potential zum Rebellen." 

"Hätte ich auch von Dr. Taylors Sohn nicht anders erwartet. Aber es ist gut, dass ihr euch so versteht. In diesen Zeiten sind Freundschaften wichtiger denn je."

Die Mandalorianerin nickte. 

"Das stimmt. Das ist wichtig. Sehr sogar." 

Sie schwiegen eine Weile und hingen ihren eigenen Gedanken nach, während sie in das blaue Licht des Hyperraums blickten. Die Mandalorianerin seufzte. 

"Wie läuft eigentlich die Planung?", fragte sie und streckte sich etwas. Er schmunzelte. 

"Du meinst die Hochzeit? Wir sind dabei. Wir haben die Gäste und inzwischen den Ort. Ich habe Ahsoka Sacorria vorgeschlagen." 

"Uhuuu du Romantiker", schmunzelte sie. 

"Sacorria ist unfassbar schön." 

"Eben. Und da stört uns keiner, hoffentlich."

Er dachte einen Moment nach. 

"Ahsoka hat etwas von einer Tradition aus ihrer Kultur erwähnt und meinte, dass sie dafür Farben bräuchte. Würdest du das übernehmen?"

Sie grinste. 

"Na gerne doch. Gebt mir eine Liste, ich habe so gut wie alle Farben."

Rex schmunzelte. 

"Da musst du dich an sie wenden. Sie weiß was für eine Tradition, ich habe keine Ahnung. Wir haben entschieden, dass Ezra die Ringe tragen soll, also falls er möchte." 

"Natürlich wird er wollen. Warum sollte er es abschlagen?" 

Sie winkte ab. 

"Ich kümmere mich drum." 

"Danke. Dann hätten wir zumindest schon mal eine weitere Sache geregelt. Die Trauzeugen haben wir auch schon, aber die müssen auch noch gefragt werden. Und Ahsoka hatte an Bail Organa gedacht, der die Trauung vollziehen könnte", erzählte er der Mandalorianerin. 

"Bail...ja sehr gut. Was bringst du denn bei uns ein? Also Mando - Kultur?" 

"Mhi solus tome, mhi solus dar'tome, mhi me'dinui an", sagte er und lächelte. 

"Ich kann zwar nicht viel Mando'a, aber das würde ich doch gerne sagen. Sind immerhin zwei Kulturen."

Sie lächelte. 

"Oh bei der heiligen...das ist eine sehr gute Idee. Wundervoll. Zwei Kulturen, eine Hochzeit. Der Spruch passt perfekt."

Doch etwas machte sie stutzig bei dem Versprechen. 

"Dachte ich auch, na ja ich musste etwas weglassen, um es perfekt zu machen."

Sie runzelte die Stirn, nickte aber. 

"Naja. Ich finde ihn so oder so unglaublich schön."

Sie lächelte wieder. 

"Ich auch. Auch ohne den letzten Vers. Aber das würde sie nur verletzen und bei der Macht das will ich auf keinen Fall. Sie hat es damit schon schwer genug."

Dann fiel Rex ein, dass es Hera und Kanan sicher wussten, aber wohl nicht Sabine und Zeb von Ezra ganz zu schweigen. 

"Ich..ich verstehe es nicht ganz...will sie denn nicht Krieger erziehen? Oder sieht das ihre Kultur nicht vor, das sie Kämpfer ausbilden?" 

"Nein..das ist es nicht. Es ist weit aus mehr als das. Viel mehr von persönlicher Natur."

Er seufzte. 

"Es gab eine fehlgeschlagene Mission in den Klonkriegen und dabei wurde Ahsoka gekidnappt und ihr wurde ein Serum verabreicht. Die Heiler im Tempel haben dann später herausgefunden, dass das Serum.."

Er zuckte die Schultern. 

"..das sie keine Kinder kriegen kann."

Die Mandalorianerin seufzte bedauernd und schloss die Augen. 

"Das tut mir leid. Ich wusste es nicht."

Rex schnaubte, als er sich erinnerte. 

"Ich bis vor kurzem auch nicht. Bis ich aus heiterem Himmel von Kanan und Hera davon überrascht worden bin. Ahsoka war nicht sehr begeistert davon und das ist noch maßlos untertrieben." 

"Ich verstehe."

Sie seufzte. 

"Aber sie haben es sicher nicht absichtlich getan oder?" 

"Es mir erzählt? Sie haben es kurz zuvor von Ahsoka erfahren. Dann haben sie es mir gesagt. Und ich wiederum musste sie irgendwie darauf ansprechen...Ich weiß, dass sie nur helfen wollten, aber es war nun mal nicht ihre Angelegenheit. Und das hat sie am nächsten Morgen nur allzu deutlich gemacht."

Er sah zu ihr. 

"Das war der Tag unserer Abreise, wo wir mit Ezra trainiert haben."

Sie nickte langsam. 

"Achso...ich verstehe.. An dem Tag.." 

Sie seufzte. 

"Ich habe ihm an dem Tag gesagt das ich Schuld an seiner Verletzung bin.."

Rex seufzte. 

"Maul hatte ihn vermutlich schon manipuliert, Sabine. Und ja es war falsch von euch ihm die Wahrheit vorzuenthalten... Aber es ist nun mal geschehen und wir können vom Glück sagen, dass wir Ezra zurück haben und dieser Sith uns nie wieder belästigen wird. Jedenfalls hoffe ich das." 

"Eigentlich sollte er weg sein. Ich habe den Schrein kaputt gemacht. Die Schwestern sollten sich um ihn gekümmert haben." 

"Wir können es nur hoffen. Erst Ephraim, dann Maul..Wäre mal schön nicht von einem Sith verfolgt zu werden. Und Ezra hat mehr als genug durchgemacht. Das er dabei noch so stark ist und weitermachen kann..ich bewundere ihn dafür. Er ist noch so jung und ihm widerfährt so etwas.." 

"Es ist vorbei. Ich weiß das. Konzentrieren wir uns doch darauf das alles wieder normal wird", lächelte sie. 

"Und auf die Hochzeit."

Er erwiderte das Lächeln. 

"Ja, du hast Recht. Die Hochzeit.."

Sein Grinsen wurde breiter. 

"Dir ist bewusst, dass sie für diese Aktion uns umbringen wird oder?" 

"Umbringen? Sie wird uns aufknüpfen", lachte Sabine. 

"Oh ja. Wenn wirklich alles nach Plan läuft..." 

Er stöhnte auf. 

"Ich werde nie wieder das Ende davon hören. Das kann ich dir versichern."

Sie lachte. 

"Naja...wir werden sehen wie das wird. Der Clan hat einiges an sich dran." 

"Wir schaffen das schon. Wenn nicht...dann bringt Ahsoka mich noch mal um. Und dich Ezra." 

"Oh bei der heiligen..", seufzte sie. Er schmunzelte und schüttelte den Kopf. 

"Spaß beiseite. Hattest du schon mal mit dem Skirata Clan zu tun?" 

"Skirata Clan.." 

Sie seufzte. 

"Nein. Aber sie sind Deserteure, bestehen aus Leuten die nicht wirklich freundlich waren, dennoch verteidigen sie die Ideale der Republik." 

"Na ja das hört sich schon mal nicht schlecht an. Außerdem hat uns die Wissenschaftlerin um Hilfe gebeten, da sollten wir keine zu großen Schwierigkeiten haben." 

"Ja, natürlich. Heißt aber nicht das keine anderen Clans uns an den Hals wollen. Mandalore ist nicht...nicht wirklich unser Freund. Weder meiner noch deiner", gab sie zurück. 

"Lass uns die Sache einfach schnell hinter uns bringen und am Besten nicht in irgendeine Sache geraten. Und nach Möglichkeit kein Imperium", seufzte er. 

"Das hoffe ich ebenfalls. Das Imperium ist das Letzte was wir beide bräuchten", murmelte sie. 

"Es wird schon alles gut gehen. Irgendwie. Hauptsache wir kriegen die Wissenschaftlerin vom Planeten runter", erwiderte er. 

"Und kommen heil zurück." 

"Wohin wir sie bringen ist uns überlassen oder hat sie extra Wünsche?", fragte sie. 

"Sato hat sich bereits drumgekümmert. Wir bringen sie nach Alderaan, Senator Organa weiß Bescheid und hat ihr volle Sicherheit und Schutz zugesichert. Dort ist sie vor dem Imperium geschützt." 

"Dann ist ja alles gut", murmelte sie und seufzte. 

"Ich...ich hoffe das die uns zuhören...ich bezweifle nämlich das..dass sie mir zuhören." 

"Das wird schon. Sie haben die Rebellion um Hilfe gebeten. Wieso sollten sie uns dann nicht zuhören?"

Er verschränkte die Arme und runzelte die Stirn. 

"Ach...ist nur eine Vermutung..", murmelte sie und betrachtete das Pult mit den Radaren. 

"Ich weiß, dass du nervös bist. Ich verstehe dich. Nach so einer langen Zeit wieder nach Hause zu kommen.."

Sie nickte langsam. 

Aber wenn du nur wüsstest.. 

"Ich bin dir sehr dankbar, dass du der Mission zugestimmt hast. Sie ist wirklich wichtig für mich, Sabine."

Sie lächelte und schüttelte den Kopf. 

"Du bist Familie. Es ist okay. Wir machen nur einen kleinen Abstecher nach Hause.."

Sie schlug ihm leicht in die Schulter. Er lächelte.

"Danke. Ich verspreche dir, dass wir unseren Aufenthalt so kurz wie möglich machen werden. Wir holen die Wissenschaftlerin und dann verschwinden wir wieder." 

Jaa.., hoffen wir es."

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Auf der Basis der Rebellen, erwachte langsam die Togruta aus ihrem Schlaf. Erstmal hatte sie nicht mal bemerkt das Rex verschwunden war, der wie angekündigt zu seiner Mission schon früh aufgebrochen war. Im Gang der Krankenstation sah sie kleine Lichter unter dem Türschlitz scheinen. Ihre Lider zuckten, bevor sie überhaupt mal die Augen richtig aufschlug. Sie gähnte und blinzelte etwas. Sie dachte an Rex und musste lächeln. Er hatte sie die ganze Nacht im Arm gehalten und war nicht von ihrer Seite gewichen. Sie seufzte. Er fehlte ihr jetzt schon. Die Togruta warf einen Blick ins Nebenbett, wo Ezra noch tief und fest schlief. Allerdings sah der Junge noch immer nicht besser aus. Ganz im Gegenteil er schien noch bleicher geworden zu sein. Vielleicht sollte er doch nochmal untersucht werden. Das konnte nicht so bleiben. Er brauchte dringend wieder Farbe im Gesicht und noch dringender seine Eltern. 

"Ez...Du musst dein Lächeln wiederfinden", seufzte sie. 

"Hoffentlich reden sie bald mit dir. Du brauchst es." 

Doch der Junge schien sie nicht zu hören und zeigte keine Reaktion. Sie seufzte erneut. Dann viel ihr wieder ein...sie war allein in dieser Krankenstation auf ungewisse Zeit. Ganz allein. 

"Na wunderbar. Rex vergnügt sich irgendwo auf einer Mission und ich sitze hier fest. Weder Arbeit, noch Training. Wieso nochmal tue ich das?", fragte sie sich selbst und verdrehte die Augen. Natürlich für die Hochzeit. Weiter aufschieben wollten sie es nicht und es war ihnen beiden wichtig sich bald das Ja - Wort zu geben. Und sie tat es für Rex. Wenn sie es nicht für sich tat, dann für ihren Verlobten. Sie hatte die Angst in seinen Augen gesehen, als er sie nach dem Kampf mit Maul im Arm gehalten hatte. Das wollte sie nie wiedersehen. Nie wieder. 

"Was ich alles für dich tue, Love", murmelte sie leise. Ans Ende der Galaxis gehen. Daran gab es keinen Zweifel. Für ihn würde sie alles tun. Selbst in diesem, wie es Sabine nannte, trostlosen weißen Farbeimer, zu bleiben. Die Tür öffnete sich und Doktor Taylor trat ein. 

"Guten Morgen, Commander." 

"Guten Morgen, Doktor Taylor. Was führt Sie schon so früh hierher?"

Er deutete auf Ezra. 

"Ich wollte unseren jungen Patienten noch einmal zu einem Durchcheck holen. Seine Werte waren leider nicht deutlich, weswegen wir ihn noch mal untersuchen müssen." 

"Verstehe. Tun Sie was das Beste für Ezra ist."

Er nickte. 

"Selbstverständlich, Commander."

Der Arzt wandte sich dem Bett von Ezra zu und checkte seine Vitalwerte, bevor er begann das Bett des Padawans rauszuschieben. 

"Wann haben Sie die Ergebnisse?" 

"Ich denke so gegen Mittag. Obwohl ich zugeben muss, dass er noch bleicher und schlechter aussieht, als gestern", sagte er und warf einen prüfenden Blick auf Ezra. Ahsoka nickte. 

"Das habe ich bereits bemerkt. Tun Sie bitte alles, egal was, um ihm zu helfen."

Er nickte der Togruta zu. 

"Ezra ist bei mir in den besten Händen. Ich verspreche es Ihnen." 

Er öffnete die Tür und schob Ezras Bett wieder hinaus. Dann wandte er sich noch einmal Ahsoka zu. 

"Wenn Sie wollen können Sie heute versuchen etwas aufzustehen. Aber nur unter Aufsicht und mit Krücken, Commander", warnte er sie. Ahsoka lächelte. 

"Vielen Dank. Das ist gut zu hören."

Der Arzt nickte ihr ein letztes Mal zu, dann schloss er die Tür hinter sich und die Togruta war wieder allein. Also unter Aufsicht. Und in solchen Momenten verfluchte sie es das Rex auf einer Mission war. Toll. Jetzt konnte sie nicht aufstehen, obwohl sie die Erlaubnis hatte. 

"Danke, Rexter", murmelte sie und verdrehte die Augen. Also blieb ihr nur wieder Meditation übrig. Na großartig...Doch es klopfte leise. Es war nicht laut, dennoch hörte es die Togruta und runzelte die Stirn. 

"Herein?" 

Wer konnte das um diese Zeit sein? Die Tür öffnete sich und eine Twi'lek schob sich durch die Tür. Lächelnd und musternd sah sie sich um und blickte schließlich zu Ahsoka. 

"Morgen, Commander." 

"Hera!" 

Ihre Freundin zu sehen erfreute die Togruta. 

"Was machst du denn hier? Ezra wird gerade untersucht. Und ich langweile mich hier zu Tode."

Sie lächelte. 

"Ich habe nichts zu tun und Kanan ist dabei eine Trainingsidee mit Zeb für Sabine zu erstellen. Und bevor ich versauere dachte ich, ich besuche euch zwei.." 

Hinter ihrem Rücken zog sie einen kleinen Korb hervor. 

"Lust zu reden?" 

"Gerne. Du rettest mir den Tag", lachte sie und schlug die Decke zur Seite. 

"Der Doktor hat mir erlaubt aufzustehen. Allerdings nur unter Aufsicht und auf Krücken. Und gerade jetzt ist mein Verlobter nicht hier."

Sie schmunzelte und verdrehte die Augen. 

"Sabine hat es uns erzählt. Die Mission schien nicht allzu wichtig", gab sie zurück und nahm die Krücken von der Seite und reichte diese Ahsoka. 

"Also willst du ein Stück gehen?"

Das war mehr eine Feststellung als eine Frage. 

"Darauf kannst du wetten. Noch länger in diesem Zimmer und ich gehe die Wände hoch."

Sie bewegte sich vorsichtig aus dem Bett und zog sich am Bettgestell hoch, um zu stehen. Sie war etwas wacklig auf den Beinen und griff nach ihren Krücken. 

"Etwas...anstrengend, aber ich kriege es hin." 

Sie sah an sich herunter und verdrehte die Augen. 

"Ich vermisse meine Rüstung. Dieses weiße Nachthemd ist einfach nichts für mich." 

"Geduld. Ich weiß wie du dich fühlst", meinte Hera mitfühlend. 

"Draußen ist schönes Wetter. Lust dort hinzugehen, wenn du schon hier nicht bleiben willst?"

Sie sah sich um und dann zu der Togruta. 

"Nur zu gerne. Ich fürchte Ezra ist für die nächsten Stunden noch unabkömmlich", sagte sie und ging die ersten Schritte. Hera seufzte und schüttelte den Kopf. 

"Brauchst du Hilfe?" 

"Geht schon danke.... Du hattest gar nicht vor ihn zu sehen, richtig?"

Hera zuckte die Schultern und sah sehr verlegen aus. 

"Nur kurz..ich weiß das er sehr lange schläft. Immer. Vor allem, wenn es ihm nicht gut geht.." 

Sie seufzte. Dann schüttelte sie den Kopf. 

"Komm, lass uns draußen weiterreden."

Sie ging zu Tür und öffnete sie. 

"Ich muss hier dringend raus." 

"Ich verstehe dich. Nur das bei mir das Kanan verhindert hat", murrte Hera seufzend und folgte ihr. Sie gingen aus der Krankenstation, was seine Zeit brauchte. Doch schließlich erreichten sie den Ausgang und standen draußen. 

"Luft", seufzte die Togruta erleichtert und atmete tief ein. 

"Da drin eingesperrt zu sein ist die Hölle." 

"Deshalb wollen wir das du nach deiner und Ezras vollständiger Genesung nicht so schnell wieder rein musst", lächelte sie. 

"Oh glaube mir das habe ich nicht vor. Ich möchte mal einen Monat erleben ohne dort zu landen", scherzte die Togruta und verdrehte die Augen. Die Twi'lek lachte leise. 

"Das ist nicht immer vermeidbar", wandte sie ein. 

"Wenn man mit einem übervorsichtigen Captain verlobt ist, dessen Job seit wir uns kennen war mich zu beschützen, dann nicht. Dann kann das Dauerzustand sein." 

"Stimmt auch wieder. Willst du dich setzen? Irgendwohin. Hier draußen ?" 

"Gerne." 

Die beiden Frauen gingen zum Rand der Basis und ließen sich an einem ruhigen Platz nieder. Ahsoka seufzte erleichtert, als sie sich neben Hera setzte. 

"Meine Beine sind wohl doch noch nicht so fit." 

"Auf dich ist auch ein Baum gefallen...was uns übrigens noch immer sehr Leid tut"; sagte sie entschuldigend und stellte den Korb vor sich und die Togruta. Ahsoka winkte ab. 

"Ist schon gut. Ich weiß ja, dass Maul euer ursprüngliches Ziel war." 

Sie lachte. 

"Na ja das hoffe ich zumindest." 

"Natürlich war es das. Wir konnten dich nicht zurück lassen. Nicht nochmal", fügte sie hinzu während sie eine Tasse und eine kleine Kanne aus dem Korb nahm, um auszuschenken. 

"Aber wir sind froh das wir da einigermaßen wieder rausgekommen sind. Wir alle. War erstmal keine rosige Aussicht bei uns." 

"Bei mir lief es auch nicht allzu gut", erwiderte die Togruta und nahm dankbar eine Tasse an. Sie warf einen Blick auf ihre Verbände an ihren Armen. "Trotzdem war es sehr riskant von euch zurückzukommen. Maul wollte Informationen. Er hätte mich nicht getötet." Sie schwieg einen Moment. "Noch nicht." 

"Rex wäre kaputt gegangen, wenn wir nicht gekommen wären", meinte Hera und nahm einen Schluck. 

"Ich weiß..verstehe mich nicht falsch, ich bin euch auch sehr dankbar dafür. Aber wenn ich sage lauft, dann solltet ihr es auch tun. Gerade du, du bist schwanger."

Sie nahm einen ebenfalls einen Schluck. Sie winkte ab. 

"Ich bin nicht todkrank. Ich kann mich verteidigen." 

"Das meine ich damit nicht. Aber Maul hätte euch töten können, der ganze Plan hätte furchtbar nach Hinten losgehen können." Sie seufzte und schüttelte den Kopf. "Geht nie wieder so ein Risiko meinetwegen ein." 

"Meine Liebe, du verstehst hier nicht das wir alle Familie sind. Legt sich nur ein Anderer mit einem der unserer an, legt dieser sich ebenfalls mit allen an. Wir passen gegenseitig aufeinander auf."

Sie trank erneut einen Schluck. 

"Hera..." Sie brach ab und starrte in ihre Tasse. "..das weiß ich. Aber ich kann nicht anders. Ich habe so viele Personen in meinem Leben verloren. So viel... ich habe vor langer Zeit akzeptiert, dass ich im Kampf sterben werde. Es geht mir nicht um mich. Es geht mir um euch. Ich kann niemanden mehr verlieren, keinen Einzigen..." Sie umklammerte die Tasse. "Ich habe mich damals Vader nicht nur gestellt, weil ich es wollte. Sondern auch, weil ich Ezra und Kanan vor ihm bewahren wollte. Ich wollte sie schützen." 

"Und dafür werde ich auf ewig dankbar sein", meinte sie und legte eine Hand auf ihren Arm. "Wegen dir haben wir schon so viel erreicht. Du hast an uns geglaubt, uns Mut gegeben und uns immer beschützt. Wir sind jetzt dran ein bisschen dich zu beschützen. Auch wenn es vor dir selbst sein muss. Wir lieben dich sehr, Ahsoka. Rex liebt dich und du bist unglaublich wichtig für unsere Familie. Du wirst uns nicht so schnell los. Niemals. Wir sind nicht die Art von Leute die sich erschießen lassen, wenn es keinen Ausweg gibt. Wir laufen weiter. Und kommen immer wieder da an. Zuhause."

Sie schluckte und legte ihren Kopf auf ihre Schultern. Für einen Moment erinnerte Hera sie an eine sehr gute Freundin, die viel zu früh gegangen war. Padmé. Sie hatte vieles verloren, viele Personen, die ihr nahe standen. Anakin, Padmé, Meister Plo Koon, ihre "Klon " Brüder, alles was sie je gekannt hatte...Es war damals schmerzhaft gewesen, fast unerträglich. Doch die Zeiten hatten sich geändert. Sie war verlobt mit Rex, ihrer einzigen großen Liebe, Obi - Wan lebte noch und wachte über sie wie ihr zweiter Vater...und sie hatte die Ghost - Crew. Sie hatte ihre alte Familie verloren, aber eine Neue gefunden. Seit langem war sie wieder glücklich, etwas was sie dachte, dass nie wieder möglich sein würde. War es da nicht Zeit Hera Recht zu geben? Stimmte es und sie musste nichts mehr alleine tun. Ihre Angst besiegen ihre Lieben erneut zu verlieren und als Lösung nur ihre eigene Opferung zu sehen? 

"Ich..Es tut mir Leid. Ich glaube..ich glaube ich habe das noch nie so gesehen. Ich habe mich von meinen Befürchtungen zurückhalten lassen..Vielleicht ist es an der Zeit sich von ihnen zu lösen..", sagte sie leise und seufzte. Die Twi'lek legte einen Arm um die Togruta und lächelte etwas. 

"Ich verstehe dich zu gut. Viel zu gut. Ich weiß wie es ist die Leute zu verlieren, die man liebt und Angst hat Weitere zu verlieren. Ich weiß das."

Sie verharrten eine Weile so, dann spürte Ahsoka etwas und schreckte zurück. 

"Ich glaube ich habe gerade deine Tochter gespürt", lächelte sie. "Sie tritt ganz schön doll." 

"Ja schon. Bisher ist es noch relativ ertragbar", murmelte sie und strich über ihren Bauch. "Du hast sie gespürt?" 

"Ja. Sie war ganz deutlich." Sie sah sie fragend an und deutete auf ihren Bauch. "Darf ich?" 

"Natürlich. Mach was du willst", lächelte sie und lehnte sich auf ihre Arme. Ahsoka hob eine Hand und legte sich auf ihre Wölbung. Sie musste gar nicht lange warten, da spürte sie erneut einen Tritt. Sie lächelte. 

"Wie die Eltern. Sehr aktiv würde ich sagen. Wann ist es denn soweit?" 

"Sieben Monate...ich soll aufpassen. Das wiederholt immer wieder Doktor Taylor. Immer und immer wieder. Aber du hast recht, sie ist unglaublich aktiv. Kanan meint, dass sie unsere Stimmen mag, sie liebt. Zeb und Sabine haben sich schon einige Szenarien ausgemalt die Ezra und Depa anstellen könnten. Und- au.."

Bei einem etwas stärkeren Tritt verzog kurz Hera das Gesicht, musste aber lächeln. 

"Depa? Nach Depa Billaba, Kanans Meisterin? Das ist ja unglaublich schön. War das deine Idee?", erkundigte sie sich und spürte einen erneuten Tritt. 

"Ja.. Mir gefiel er sehr gut. Und ihr haben wir viel zu verdanken... Kanan hat es sehr gefreut. Sehr.." Depa trat erneut. "Hey, Süße. Warum ärgerst du mich den?", lachte Hera leise. 

"Das kann ich mir vorstellen. Das muss ihm unheimlich viel bedeuten." Sie strich sanft über Heras Wölbung. "Ärgere deine Mutter nicht zu sehr, Kleines. Das wirst du noch oft genug bei deinem großen Bruder tun können." Ahsoka lachte, dann erinnerte sie sich an etwas und sah zu auf. "Hera, habt ihr das gestern wirklich ernst gemeint? Wollt ihr wirklich darüber nachdenken, dass ihr Ezra.."

Sie schüttelte den Kopf. 

"Wir packen es ohne Ezra nicht. Wir können es ohne Ez nicht schaffen. Wegen ihm sind wir eine Familie. Wir können es nicht.. und ich könnte es mir nicht verzeihen wenn Depa allein aufwachsen müsste und Ezra vielleicht ganz woanders ist.. Nein. Nein. Er bleibt bei uns. Wir haben es ihm versprochen."

Ahsoka fiel ein Stein vom Herzen, dann umarmte sie die Mutter. 

"Du weißt gar nicht wie glücklich ich darüber bin und wie erleichtert. Egal was geschehen ist, aber Ezra braucht euch, Hera. Dich und Kanan. Mir ist das gestern sehr schwergefallen. Es hat mir nicht gefallen so mit euch zu sprechen oder auch das letzte Mal...Aber ich habe es nur getan, damit ihr genau das sieht. Damit ihr endlich sieht, wie wichtig das ist. Ich hätte es kaum übers Herz gebracht Ezra wegzubringen. Er gehört zu euch und zu euch allein."

Die Twi'lek erwiderte die Umarmung. 

"Ich hoffe so sehr das er uns verzeiht. Ich bitte die Macht drum...", sagte sie leise. 

"Er wird es. Er wird es. Er braucht euch. Er wartet auf euch. Bitte redet so schnell wie möglich mit ihm. Erst dann kann es ihn besser gehen", erwiderte Ahsoka. Hera nickte. 

"Das werden wir. Sobald Kanan fertig ist. Dann tun wir es. Keine Sorge. Es wird so sein, wie früher." 

"Gut." Sie lösten sich voneinander. "Dann wird wirklich alles wieder normal." Sie errötete und grinste. " Na ja besser."

Hera lächelte. 

"Du heiratest. Ich kann dir sagen das, dass das einer der unglaublichsten und schönsten Momente deines Lebens wird." 

"Jaa..Bei der Macht ich kann es irgendwie noch immer nicht so richtig glauben. Rex und ich werden wirklich heiraten.." Sie seufzte glücklich. "Hätte nie gedacht, dass das mal möglich ist. Aber es passiert." 

"Als ich Kanan traf hab ich das ehrlich gesagt auch nicht gedacht. Aber du und Rex ihr seid unglaublich stark zusammen und es passt. Ihr gleicht euch ein bisschen aus."

Sie lächelte breiter. 

"Du meinst er hält mich zurück und sorgt dafür, dass ich nicht mit dem Kopf durch die Wand gehe", lachte sie und schüttelte den Kopf. "Ja, da hast du Recht. Das tun wir."

Die Twi'lek schmunzelte. 

"Also wie sieht die Planung aus? Schon Ideen?" 

"Planung? Wir haben die Gäste und den Ort. Eventuell noch die Traditionen aus unseren Kulturen und wer die Zeremonie abhalten kann. Aber sonst.." Sie zuckte die Schultern. "Haben wir noch nicht wirklich etwas. Wir haben uns gedacht, dass Ezra die Ringe tragen könnte. Und Na ja.." Sie biss sich auf die Unterlippe. "Möglicherweise die Trauzeugen..."

Die Twi'lek runzelte die Stirn. 

"Aber das ist schon viel. Ezra tut das sicher gern. Und die Trauzeugen werden sich sicher geehrt fühlen welche zu sein", lächelte sie und tat eine Hand auf ihren Arm. 

"Das hoffen wir.." Sie lächelte. "Wir hatten..An dich und Kanan gedacht. Also du könntest meine sein und Kanan Rexs..ich meine natürlich nur wenn du willst und.."

Die Pilotin war überwältigt und ihre Augen weiteten sich. Sie sollte die Trauzeugin von Ahsoka..? Was für eine Ehre. 

"Ich..bist.. Natürlich will ich. Was für eine Ehre. Ich danke dir, Ahsoka." 

"Du..Du machst es?" Sie strahlte. "Wow..ich..ich danke dir, Hera. Ich freue mich sehr. Ich wüsste niemanden, wer das besser machen könnte, als du. Du bist meine engste Freundin." 

"Ich hätte nicht...ich bin völlig überwältigt. Ich fühle mich geehrt, Ahsoka. Du bist auch meine."

Sie umarmen sich noch einmal und Ahsoka war erleichtert. Hera hatte schon mal zugestimmt. 

"Jetzt muss Rex nur noch Kanan fragen", schmunzelte sie. Die Twi'lek schmunzelte ebenfalls und verdrehte die Augen. 

"Die Beiden...da musst du wohl etwas warten." 

"Oder ich sperre sie wieder in einem Raum ein, dass geht schneller."

Die beiden lachten. Die Twi'lek wischte sich eine Lachträne hinfort. 

"Gute Idee. Tu das. Bitte." 

"Siehe es als erledigt." Sie grinste und überlegte. "Mhm..Was fehlt noch?" 

"Kleidung? Also Sabine hat erzählt, dass Mandalorianer in voller Montur heiraten. Wie ist das bei euch?", erkundigte sich Hera. "Nun Togruta tragen ein anderes Gewand. Sie tragen mindestens eine Art Schleier über die Montrale. Auf Shili wird das sehr traditionell gefeiert. Aber mehr weiß ich leider auch nicht." 

"Das lässt sich machen. Wirklich", lächelte sie. "Sabine die macht den Mandalorianer - Kram." 

"Und wo sollen wir das herbekommen? Ist ja nicht so als könnten wir irgendwo frei einkaufen. Das dürfte schwierig werden."

Hera winkte ab. 

"Ich hab geheiratet, ich hab Sachen und weiß wo man die her bekommt. Vertrau mir." 

"Wirklich? Hera, dass wäre großartig. Es geht uns nur um die Feier, um den Tag. Das ganze Drumherum ist eigentlich ziemlich nebensächlich, aber..." Sie grinste. "Ich würde meinem Zukünftigen, doch gerne etwas überraschen. Rex sprachlos zu sehen..."

Sie zwinkerte ihr zu. Sie schmunzelte immer mehr und lachte leise. 

"Ich verstehe. Ja das lässt sich hundertprozentig einrichten." 

"Wie war Kanan? Erzähl mal von eurer Trauung. Ich habe noch keine Hochzeit miterlebt." Sie rieb sich den Nacken. 

"Naja... Es war klein. Mein Vater war da, aber unfreiwillig, in dem Sinne von er war nicht einverstanden, Numa war meine Trauzeugin..wir kannten uns schon so lange. Wir hatten als Kinder ab und an gespielt, wenn unsere Väter sich getroffen hatten... Ich glaube Kanan ist vor Schock fast umgefallen." Sie schüttelte den Kopf. "Mein Vater ist ziemlich bald darauf gegangen. Aber... Ich hatte einen leichten Schmuck auf dem Kopf. Der gehörte meiner Mutter. Wir hatten es nicht groß gemacht. Ein Freund von Kanan war kurz mal da und hat was da gelassen...und eben Numa und Gobie. Ich hatte ein weißes Kleid an, mit Stickereien.. Ich hab es noch irgendwo in der Ghost.. Aber es war schön. Es war wirklich das Traumhafteste, was ich je erlebt hab und es zählt zu meinen schönsten Erinnerungen. Wenn du heiratest, bist du nervös. Mir hat der Gedanke geholfen mit Kanan zusammen zu sein. Mir war das an diesem Tag wichtig. Bei ihm zu sein und mit ihm zusammen den Bund einzugehen. Egal was die Anderen dachten."

"Das klingt schön, wundervoll, perfekt..." Sie seufzte. "Ich hätte niemals gedacht mal zu heiraten. Niemals. Aber nun.." Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. "Es ist für mich noch immer sehr schwer vorstellbar und es wird es noch immer sein bis zur Trauung selbst. Aber wenn ich daran denke, dass wir dann zusammen sind, für immer aneinander gebunden und nie wieder getrennt...Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als seine Frau zu werden. Rex ist einfach..ich habe ihn ihn schon immer geliebt, seit unserem ersten Aufeinandertreffen vor vielen Jahren..." Sie drückte ihren Arm. "Ich bin sehr froh, dass ihr alle da sein werdet. Ich habe meine alte Familie verloren. Meinen Meister.." Sie schluckte. "Rex und Ben sind die Einzigen, die mir noch aus meinem alten Leben geblieben sind. Aber ich bin sehr froh euch zu haben, eine neue Familie. Auch wenn ich meine Alte nie vergessen werde." Sie lächelte traurig und wischte sich eine Träne aus dem Auge. "Ich muss oft daran denken, was Anakin dazu gesagt hätte. Er war immer so fürchterlich überbesorgt um mich..noch mehr als Rex, obwohl das kaum noch möglich ist. Er war mein großer Bruder und einer meiner Ziehväter in einem. Er und Ben haben mir alles beigebracht, was ich weiß. Ich wünschte wenigstens Ben könnte dabei sein...aber ich weiß, dass er es ist. Mithilfe der Macht..."

Hera sah sie mitfühlend an und lächelte. Sie legte ihr eine Hand auf den Arm. 

"Anakin ist sehr stolz auf dich, auch wenn er gerade nicht in der Lage ist das dir zu sagen. Er ist dein Meister, dein Bruder, dein Ziehvater. Und das musst du da drin behalten. Die schönen Erinnerungen. Das was ihr getan habt. Sein Lachen, sein Lächeln. Seine Augen. Wenn du das bei dir behältst, dann bin ich mir auch ziemlich sicher das er mit der Macht bei dir ist, genau wie Ben. Er ist sehr stolz auf dich. Wir alle freuen uns, das ihr euch gesucht und gefunden habt. Ehe ist mehr als nur dieses Wort. Es bringt ein sehr starkes und besonderes Band mit sich. Pflichten und Rechte und vor allem Liebe. Diese Dinge sind unglaublich. Durch dieses ganz besondere Band spürst du wie es dem Anderen geht, spürst die Sorgen und die Hoffnung. Das ist unglaublich schön, und wenn ihr geheiratet habt, werdet ihr das sofort merken. Das war bei mir so und bei meiner Mutter. Und bei dir wird es nicht anders sein. Das verspreche ich dir. Sie wischte sich selbst eine Träne weg als sie an ihre Mutter dachte. "Die Gäste die du da hast sind bei dir und die Anderen sind in deinem Herzen bei dir."

Ahsoka lief eine Träne über die Wange und sie musste bei Heras Worten lächeln. 

"Das ist...Danke Hera. Du weißt gar nicht wie viel mir das hilft. Ich...ich danke dir." Sie rieb sich die Träne von der Wange. "Ja...ich kann es gar nicht mehr abwarten. Ich kann es noch immer nicht fassen, dass Rex mir wirklich den Antrag gemacht hat. Ich dachte mein Herz bleibt stehen, als er mich gefragt hat. Und das alles nur wegen Zebs Worten."

Ahsoka schüttelte schmunzelnd den Kopf. Die Twi'lek lachte leise. 

"Zeb der Beziehungsberater. Bei Ryloths Legenden das dürfen wir ihm niemals unter die Nase reiben. Der würde es uns ewig vorhalten." Sie schmunzelte. "Naja das hat aber immerhin gut gemacht oder?" 

"Er hat Rex dazu gekriegt mich aus heiterem Himmel zu fragen. Ich würde mal sagen, dass er es echt gut hinbekommen hat." Sie seufzte. "Hoffentlich kommen sie bald zurück. Er ist heute Morgen irgendwann aufgebrochen, war die ganze Nacht bei mir." 

"Die ganze Nacht..? Ich dachte die Ärzte werfen die Abends raus."

Sie lächelte. 

"Muss ja keiner wissen. Es hat uns jedenfalls niemand gestört", gab Ahsoka schmunzelnd zurück. "Wir wollten uns nur ungern trennen. Aber...Etwas hat mich stutzig gemacht. Was hat Sabine euch über die Mission erzählt?" 

"Informationen. Ein paar Informationen holen, sie bräuchten ihre Sprachkenntnisse", murmelte sie. "Mhm. Das hat er mir auch gesagt hat. Aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass da noch mehr hintersteckt." Sie seufzte. "...Oder ich bilde mir das nur ein und werde schon paranoid, weil ich in diesem weißen Kasten eingesperrt bin." 

"Ach komm. Dieser weiße Kasten will dir auf die Beine helfen wenn auch nicht auf die gemütlichste Art", gab sie zurück. "Aber Sabine war irgendwie komisch.. Vielleicht sind das die Hormone." 

"Wir werden paranoid", lachte die Togruta leise und lehnte ihren Kopf auf ihre Hand. "Aber ich vermisse ihn jetzt schon." 

"Ich weiß." Sie zog ihre Knie an und legte ihren Kopf auf sie. "Ich kenne das. Viel zu gut. Man fühlt sich etwas allein, und will aufspringen und zu ihm laufen, fliegen, alles." 

"Etwas allein? Ich dachte ich komme aus der Krankenstation gar nicht mehr raus heute. Wenn er auch nur einen Kratzer hat, dann bringe ich ihn um", lachte sie. Die Twi'lek lachte ebenfalls. 

"Naja er hat dir bestimmt gesagt das ihm nichts passiert." 

"Das will ich für ihn hoffen. Dann kann ich mal zeigen, wie überbesorgt ich sein kann."

Die Twi'lek schmunzelte. 

"Naja dann weiß er ja das er niemals verletzt zu dir gehen soll." 

"Wärst du bei Kanan anders?", stellte die Togruta grinsend die Gegenfrage. 

"Ich war nie anders zu Kanan. Das darfst du mir ruhig glauben. Das ist so schlimm mit ihm", stöhnte sie entnervt und rieb sich die Stirn. 

"Machen sich bei einem Kratzer die größten Sorgen um uns und wenn sie mal verletzt sind, dann ist alles in Ordnung und nicht der Rede wert. Männer."

Ahsoka verdrehte die Augen. 

"Es ist einfach die Wahrheit", seufzte sie und schüttelte den Kopf. "Aber das wird, wenn du verheiratet bist schon fast noch schlimmer." 

"Ich rechne fest damit. Aber trotzdem würde ich es um nichts in der Galaxis ändern wollen." Sie lächelte Hera zu. "Ich freue mich sehr für euch, Hera. Also was Depa betrifft. Dann habt ihr zwei wundervolle Kinder." 

"Ja. Ezra und Depa sind so unglaublich wertvoll. Sie sind unsere Schätze. Unsere Kinder. Ich beschütze sie beide. So gut ich kann. Ich hoffe das sie und Ezra glücklich werden. Ich hoffe das. Ich will nicht das Ezra noch mehr leidet, mehr leidet als er es schon getan hat. Dafür sorgen Kanan und ich.. Das haben wir ihm versprochen.. Und auch Depa.."

Sie strich sanft über ihren Bauch. 

"Das klingt wundervoll. Und das werdet ihr auch, da bin ich ganz sicher. Ezra und Depa werden sich gut verstehen." Ihr Lächeln wirkte etwas traurig. "Ganz sicher."

Doch Hera bemerkte dies. Sie schüttelte den Kopf. 

"Alles in Ordnung? Hey.."

Sie legte ihr eine Hand auf die Schulter. 

"Es ist nichts. Ich habe nur gerade an etwas gedacht", winkte sie ab. Die Twi'lek erhob eine Braue, doch sie beließ es erstmal dabei und kramte in dem kleinen Korb. 

"Hast du Hunger?" 

"Nein, danke." Ahsoka sah einen Moment in die Ferne. Dann seufzte sie. "Hera..Kann ich dich etwas fragen?" 

"Natürlich. Alles." Sie nahm eine Dose heraus. "Was ist deine Frage?" 

"Glaubst du..Na ja..." Sie biss sich auf die Unterlippe. "Du weißt wie es bei mir ist..Vielleicht ist es auch vollkommen dumm und falsch und..." Sie seufzte. "..Aber ich habe Angst..Was ist..Was ist wenn es Rex nie reicht? Also.."

Sie seufzte und brach ab. Hera sah sie einen Moment lang an. So unglaublich mitfühlend und verstehend. Sie stellte die Dose weg. 

"Rex liebt dich über alles..." Sie legte einen Arm um ihre Schultern. "Ich weiß nicht wie das ist. Aber ich verstehe deine Ängste. Aber Rex liebt dich. Vom ganzen Herzen und stellt dich über alles. Wirklich..." 

"Ich weiß...Aber ich sehe es in seinen Augen. Als wir gesprochen haben sagte er das Gleiche..Aber ich habe die Befürchtung, dass es ihm nie genug sein wird. Also nur wir zwei. Ich fühle mich so...So..Ich habe Schlachten bestritten, gegen Sith Lords gekämpft..und ich bin nicht in der Lage das Natürlichste von der Galaxis zu tun? Ich komme mir so nutzlos, so erbärmlich vor", gab sie leise zu. 

"Aber du bist daran nicht Schuld. Es waren die Separatisten, die es dir angetan haben. Nicht du. Du bist doch unglaublich. Einer der stärksten Personen die ich und Kanan kennen. Du bist nicht erbärmlich. Nicht nutzlos." 

"Danke, Hera. Aber ich fühle mich so. Zu wissen, dass ich ihm keine Nachkommen geben kann.." Sie seufzte und schüttelte den Kopf. "Ich will dich nicht damit belästigen. Also was hast du alles in deinem Korb?" 

"Du belästigst mich nicht Ahsoka. Ich bin deine Freundin", gab sie zurück stellte aber den Korb neben Ahsoka. 

"Na ja an der Tatsache das ich.. daran ist leider nichts zu ändern. Also können wir das Thema auch lassen", stritt sie ab und versuchte das Thema zu wechseln. 

"Aber ich höre dir zu", stellte Hera klar. "Ich wäre eine miserable Freundin wenn ich es nicht turn würde." 

"Danke..Das bedeutet mir viel. Ich habe nur einmal mit Rex wirklich darüber geredet...Sonst habe ich immer darüber geschwiegen, na ja fast."

Hera legte einen einen Arm um sie. 

"Ich bin da zum Reden. Ich hab Zeit und höre dir gerne zu." 

"Na ja..ich habe einfach die Befürchtung, dass Rex es irgendwann nicht mehr reichen wird. Also nur wir zwei...Ich weiß, dass er gerne einmal Kinder haben will, aber ich kann sie ihm nicht geben. Es klingt bestimmt vollkommen dumm, aber davor habe ich Angst. Das er die Wahrheit erkennt und sieht das ich nicht richtig bin. Das ich nicht.." Sie suchte nach Worte. "Das ich eine Fehlfunktion bin? So etwas halt.."

Die Twi'lek schüttelte den Kopf. 

"Du bist keine Fehlfunktion. Ich hab dir es sicher schon gesagt, ja hab ich, das du nicht Schuld bist. Ich verstehe deine Angst. Aber Rex heiratet dich nicht ohne Grund."

Sie zuckte die Schultern. 

"Ich habe Angst vor Zurückweisungen, habe ich dem damaligen Rat der Jedi zu verdanken." Das hat sich bei mir ins Gedächtnis gebrannt."

Sie legte ihre Hände auf ihre Schultern. 

"Und eins kann ich dir zu hundert Prozent sagen: Rex würde dich niemals zurückweisen. Er kann sich ein Leben ohne dich nicht vorstellen."

Sie lächelte und nickte langsam. 

"Ich weiß. Er sagt es mir oft. Aber ich kann das nicht einfach so vergessen, weißt du? Es ist wie eine innere Einschränkung in mir. Vielleicht werde ich die nie los." Sie seufzte. "Rex war anders, dass war er immer. Er hat mich nie verurteilt, hat immer an meine Unschuld geglaubt..er war an meiner Seite, ganz gleich was geschah. Da war er der Einzige damals. Abgesehen von meinen Meistern.." 

"Und deshalb darfst du dir sicher sein, das Rex es niemals tun wird. Deine Familie steht bei dir. Egal was kommt. Uns wirst du nicht los. Rex wirst du nicht los."

Ahsoka musste lächeln. 

"Das hat er auch gesagt. Das er nie wieder von meiner Seite weichen wird...ich glaube ihm und weiß, dass er es ernst meint. Das ist einer der vielen Gründe, warum wir heiraten...Doch diese Angst, diese Befürchtung ist nach wie vor in mir. Ich kann nur hoffen, dass sie mit der Zeit vergehen wird." Plötzlich machte sich ihr Magen bemerkbar. "...Was hast du noch so in deinem Korb?"

Hera lächelte. 

"Obst.. Yogans, Meiloorons, Pancakes.. Waffeln.. Bedien dich." 

"Hast du dir heute Morgen die ganze Arbeit alleine gemacht?", staunte die Togruta, während sie sich eine Meilooron aus dem Korb nahm. 

"Ich hab nichts zu tun. Und ich wollte mich seit Langem schon mit dir ein bisschen unterhalten. Ich dachte ich komme eben mal vorbei, aber nicht ohne Essen", murmelte sie und öffnete die Dose. 

"Danke, du hast mich aus dem weißen Kasten gerettet und vor der Langeweile. Keine Arbeit und kein Training...öder geht es nicht", sagte die Togruta, als sie in die Frucht biss. 

"Naja. Arbeiten mit einem überbesorgten Mann im Nacken ist ja auch so einfach", gab sie sarkastisch zurück und nahm ein paar geschnittene Yogan heraus und aß ebenfalls. 

"Wenigstens kannst du dich bewegen. Man müsste Kanan mal erklären, dass du schwanger und nicht krank bist", erwiderte sie grinsend. 

"Glaube mir. Ich hab es schon versucht. Er sagt noch immer. Es ist vorrübergehend." 

"Bei Kanan wundert mich das ehrlich gesagt auch nicht. Der ist ja bei Ezra nicht anders. Er kann überfürsorglicher als Rex sein...Obwohl die beiden es vermutlich gleich sind." 

"Beide sind schlimm. Selbst Sabine hat es versucht und mir eine Menge Arbeit abgenommen, indem sie Kanan zum Training mitnimmt", seufzte sie. Sie lachten und erzählten sich noch etwas gegenseitig über ihre Männer. Es tat gut, dass die beiden mal alleine waren und miteinander reden konnten. 

"Hera, dass sollten wir viel öfter machen. Einfach mal ohne die Jungs", sagte Ahsoka und nahm einen Schluck von ihrer zweiten Tasse Tee. 

"Das ist eine gute Idee. Wirklich. Sehr gerne." Sie nahm ebenfalls erneut einen Schluck. 

"Es ist mal was anderes." 

"Ja, ist es. Mal einfach zu quatschen ohne Männer. Muss auch mal sein."

Sie lächelte und zwinkerte ihr zu. 

"Sag mal..Mir ist vorhin eine Idee gekommen. Also was mein "Brautkleid" betrifft."

An den Namen würde sie sich noch etwas gewöhnen müssen. Hera nickte 

"Und die wäre?" 

"Ich hätte gerne etwas..von mir selbst dabei. Rex ist in seiner Rüstung und ich heirate immerhin einen Mandalorianer. Ich hätte gerne meine Lichtschwerter irgendwie dabei. Sozusagen als Symbol." 

"Das lässt sich machen. Wir könnten einen passenden Gürtel dazu nehmen und anpassen. Dort können die Schwerter hin." 

"Klingt gut. Also hilfst du mir mit meiner Kleidung für die Trauung?", fragte sie schmunzelnd nach. Sie lachte leise. 

"Natürlich. Es wäre mir eine Ehre." 

"Danke, Hera. Alleine kriege ich das nie hin. Ich habe einfach keine Ahnung von diesem Kram. Ganz zu schweigen von Kleidern." 

"Na ja das ich das weiß..daran ist irgendwie meine Mutter schuld. Aber sie hat es mir nur gezeigt, falls ich mal heirate. Früher hätte ich das selbst auch nicht gedacht." 

"Dann bin ich froh das ich dich habe. Ohne dich bin ich da völlig aufgeschmissen. Ich würde wohl in meiner normalen Rüstung hingehen", scherzte sie. 

"Sabine hat gesagt das in ihrer Kultur mit Rüstung geheiratet wird. Kein Kleid. Vielleicht ein paar Muster aber man würde sich dort nicht die Mühe machen ein Kleid anzuziehen." Sie schüttelte den Kopf. "Ich helfe dir gern." 

"Tja da sind Togrutas sehr traditionell. Ich kenne nur die mit den Farben, sonst nichts. Aber ich hatte auch nie wirklich mit meinen Wurzeln zu tun. Das war immer der Orden." 

"Rebellion. Ich kenne nichts anderes. Nur meine Mutter hat an der Ideale von unserer Kultur noch etwas gehalten um den Krieg zu überspielen...Farben? Was macht ihr damit?"

Ahsoka deutete auf ihre weißen Muster im Gesicht. 

"Du weißt, dass es bei Togrutas angeboren ist und wir alle unterschiedliche Symbole und Zeichen haben. Es gibt einen alten Brauch. In meiner Kultur zeichnet man den Anderen seine Zeichnungen ins Gesicht bei einer Vermählung. Das ist ein Zeichen der Treue, Verbundenheit und Loyalität. Also bei unserer Vermählung wird es so sein, dass ich Rex damit zeichne. Er bei mir nicht, weil er einer anderen Kultur angehört. Deshalb die Farben", erklärte sie. Die Twi'lek lächelte. 

"Das ist wunderschön. Wundervoll. Das wird unglaublich. Ich freue mich schon drauf."

Sie lachte leise. 

"Stelle dir mal Rex damit vor. Das wird sehr gut aussehen, findest du nicht?"

Hera benötigte einen Moment, bevor sie schmunzelte. 

"Sehr gut. Das wird wirklich toll." 

"Ja, das wird es. Zwei Kulturen, eine Vermählung." Sie seufzte und sah Richtung Himmel. "Hoffentlich kommen sie möglichst bald zurück." 

"Klar werden sie das. Es sind Sabine und Rex. Was sollen sie denn großartig anstellen?" 

"....Muss ich darauf antworten?", gab Ahsoka zurück und zog eine Augenbraue hoch. Hera verdrehte die Augen und erhob ihre Hand. 

"Nein, musst du nicht, keine Sorge. Die kommen bald wieder." 

"Hoffentlich...Was ist eigentlich mit Sabine? Hat sie noch etwas zu dem Schwert gesagt?"

Hera lächelte und nickte. 

"Sie versucht es und beginnt mit Kanan das Training nachdem sie zurück sind. Sie will es versuchen."

Von diesen Neuigkeiten war Ahsoka sichtlich überrascht. 

"Wirklich? Aber gestern war sie doch noch dagegen und wollte nichts mit dem Schwert zu tun haben?"

"Frage nicht. Sie sagte das sie beim Training nochmal nachgedacht hat und es versuchen würde. Aber das sie es allein nicht schaffen würde." 

"Verstehe..Und Kanan hat sich bereits erklärt ihr zu zeigen das Schwert zu führen? Mhm, dass sind mal gute Nachrichten."

Sie nickte. 

"Nur ist die Frage, ob sie es auch packt. Verstehe mich nicht falsch, ich vertraue Sabine mein Leben an, aber sie schien etwas...sie hatte irgendwie...Zweifel?" "Sie hat eine große Aufgabe vor sich. Sie wäre naiv, wenn sie keine hätte. Ich habe ebenfalls volles Vertrauen in ihr und weiß, dass sie es schaffen kann. Doch sie muss sich selbst ihrer Aufgabe stellen und das Schwert auch wirklich führen wollen. Es muss ihre eigene, freie Entscheidung sein. Sie muss an sich glauben. Erst dann wird sie Erfolg haben." 

"Wir werden sehen wie das Training wird. Dann können wir sehen, ob sie es will oder nicht." Hera lächelte etwas. "Na ja auch wenn sie vermutlich nie daran gedacht hat ist die Vorstellung das sie eine militärische Anführerin bald darstellen wird wirklich schön. Ich bin stolz auf sie, egal was sie tut."

Ahsoka legte Hera eine Hand auf die Schulter. 

"Das bin ich auch. Und sie wird eine sein, Hera. Die Zweifel, die sie hat sind völlig normal und verständlich. Sie fürchtet sich vor der Verantwortung, aber sie wird es schaffen. Auch ich musste mich damals in jungen Jahren als Anführer beweisen. Aber ich habe nichts allein getan, sondern hatte Hilfe. Und die wird Sabine auch haben. Sie muss das nicht alleine tun." 

"Natürlich nicht. Wir haben es ihr gesagt. Sie hat ja uns und wir helfen ihr." Sie lächelte. "Wir haben es ihr auch versprochen." 

"Das ist gut. Das ist sehr wichtig für sie." Ahsoka nickte. "Wenn wir uns mit den Mandalorianern verbünden könnten, dann wären wir unserem Ziel einen großen Schritt näher. Sie waren so gute Kämpfer, die unsere Rebellion sehr gut gebrauchen könnte." 

"Ja..vor allem weil sie galaxisweit aktiv sind", nickte Hera. 

"Eben." Sie blieben noch etwas sitzen bis Heras Komlink sich meldete. 

"Captain Syndulla?"

Es war die Stimme des Arztes Doktor Taylor. Die Twi'lek war etwas überrascht. Sie nahm ihren Komlink. 

"Ja, Doktor Taylor? Kann ich ihnen helfen?" 

"Es geht um ihren Sohn. Ezra befindet sich wieder im Krankenzimmer und wir haben die Ergebnisse seines Tests. Ich würde gerne mit Ihnen oder mit Meister Jarrus darüber sprechen."

Ahsoka runzelte die Stirn. War wirklich schon so viel Zeit vergangen? Hera nickte langsam. 

"Natürlich. Ich werde mich auf den Weg machen. Dennoch bin ich unterwegs und müsste meinen Mann noch holen." 

"In Ordnung, ich erwarte Sie. Ach und..Sie wissen nicht zufällig, wo der Commander ist? Sie hatte eine Untersuchung vor drei Stunden und niemand weiß, wo sie sich aufhält."

Ahsoka schlug sich eine Hand gegen die Stirn. 

"Ach ja..Das habe ich vollkommen vergessen", murmelte sie. Hera sah sie amüsiert an und schüttelte den Kopf. Sie legte die Hand über den Link. 

"Soll ich antworten?" 

"Tue dir keinen Zwang an. Gut das Rex nicht hier ist", gab sie zurück und verdrehte die Augen. 

"Captain Syndulla?"

Sie nahm die Hand vom Link. 

"Entschuldigung. Ich werde dafür sorgen das Sie den Commander noch zu Gesicht bekommen."

Man hörte ein Seufzen. 

"...Commander Tano, ich werde Sie nicht verraten. Aber das ist das letzte Mal. Sonst muss ich den Captain darüber unterrichten." 

"Sehr wohl, Doktor Taylor", gab die Togruta leise zurück. Hera musste sich zusammenreißen nicht loszulachen. Doch sie grinste weiter. 

"Geben Sie uns ein paar Minuten damit ich meinen Mann aufgabeln kann." 

"Natürlich. Bis gleich dann."

Die Verbindung wurde getrennt. Ahsoka stöhnte laut auf. 

"Ich bin so ein..Wie konnte ich das vergessen?"

Hera lachte leise. 

"Wir haben uns gut unterhalten. Ich bin auch Schuld." 

"Ein Glück, dass Rex auf dieser Mission ist. Ich hätte eine gehörige Standpauke von ihm bekommen."

Sie half Hera zusammenzupacken. 

"Aber sowas von. Da versteht auch Kanan keinen Spaß", seufzte sie und schloss den Korb als alles zusammengepackt war. Hera half ihrer Freundin hoch und reichte ihr die Krücken. 

"Danke. Dann mache ich mich am Besten auf den Weg zurück und du holst Kanan." 

"Ich kann ihn auch hinbestellen. Nicht das du noch umkippst", wandte Hera ein. 

"Danke, aber ich kriege das schon hin. Den Weg schaffe ich auch noch", winkte sie ab. 

"Ganz sicher? Nicht das mich dein Zukünftiger umbringt wenn er davon hört." 

"Ganz sicher.." Ahsoka ging ein paar Schritte, dann knickte sie mit einem Bein weg. Hera hielt sie am Arm fest, sodass sie nicht stürzte. "....ähm. Danke?" 

"Vergiss es, Ahsoka."

Sie nahm ihren Komlink. 

"Kanan? Bist du da?" 

"Ich höre dich, Liebling. Was gibt's?", fragte der Jedi am anderen Ende der Leitung. Ahsoka fluchte leise. Wieso waren ihre Beine nur so schwach? 

"Dieser verdammte Baum.."

Hera sah sie kurz an, dann wandte sie sich an den Komlink. 

"Kannst du bitte in die Krankenstation kommen? Ezra's Ergebnisse sind da und die will Doktor Taylor mit uns besprechen." 

"Natürlich, ich komme sofort. Moment..War das gerade Ahsoka? Hera, wo seid ihr?"

Die Togruta verdrehte nur die Augen. Na großartig. 

"Unterwegs. Spazieren. Mehr nicht", gab Hera zurück und seufzte leise. 

"In ihrem Zustand?" 

"Ich darf auf Krücken laufen, Kanan. Mir geht's gut", gab die Togruta genervt zurück. 

"Ich bin ja bei ihr. Es ist nicht tragisch wenn sie aus dem Kasten draußen ist. Kommst du bitte dahin un- au." Sie verzog das Gesicht und sah hinab und seufzte. "Depa..." 

"Kleines, ärgere deine Mutter nicht zu sehr", sagte Kanan lachend und mit sanfter Stimme. "Treffen wir uns direkt an der Krankenstation?" 

"Ja, bitte. Zeb und Chopper sollen die Ghost nicht zerlegen. Richte das ihnen aus", sagte sie und schwenkte den Korb etwas in der Luft. 

"Mache ich. Ich mache mich sofort auf den Weg." 

"Als ob ich nicht allein laufen könnte", murrte die Togruta leise. 

"Ich sag dazu mal nichts..", murmelte die Twi'lek und erhob eine Braue. "Danke, Love. Bis gleich." 

"Bis gleich."

Die Verbindung wurde getrennt. Ahsoka seufzte. 

"Dann lass uns mal zurück gehen." 

"Du kommst ja wieder raus. Keine Sorge.. Wenn die morgen noch nicht da sind komme ich eben nochmal", lächelte Hera und sie gingen los. 

"Danke, aber du hast doch sicherlich Besseres zu tun. Kann ich dir nicht verübeln. Mir würden auch mehrere Dinge einfallen, die ich in der Zeit tun könnte. Aber nein keine Arbeit. Das hat besonders Rex angeordnet."

Sie verdrehte die Augen und folgte der Twi'lek. Hera seufzte 

"So viel habe ich nun auch nicht zu tun. Ich bin gern bei dir. Und wenn schon dann können wir die Hochzeit planen."

Sie lächelte. 

"Das wäre schön. Danke, Hera." Sie erwiderte das Lächeln. "Ich hoffe Ezra geht es gut. Also was seine Ergebnisse betrifft." 

Ihr Blick wurde fester und nickte 

"Das hoffe ich. Das hoffen wir alle. Für ihn wäre es auch wichtig." 

"Natürlich. Wollt ihr danach mit ihm reden? Also falls er nicht wieder schläft?" 

"Ich werde Kanan fragen. Ich schätze, wenn er wach ist werden wir es tun." 

"Das ist sehr gut. Tut das, dann wird es ihm und euch besser gehen."

Hera lächelte. Sie lächelte ebenfalls. 

"Ja das wird es hoffentlich."

Sie erreichten bald die Krankenstation. Kanan war bereits da und winkte ihnen entgegen. 

"Da seid ihr ja."

Hera verdrehte die Augen und gab ihm einen Kuss. 

"Da sind wir."

Er erwiderte den Kuss und strich ihr über den Bauch. 

"Hat das Kleine dich geärgert?" Er sah zu der Togruta, die sich auf ihre Krücken stützte. "Alles okay? Geht's?"

Sie winkte ab. 

"Alles gut." 

"Ein bisschen. Nimmt eben die Züge ihres Vaters an", murmelte sie leise. 

"Wohl die ihrer Mutter", lachte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Sollen wir?" 

"Ich muss sowieso noch zu ner Untersuchung. Die eigentlich schon vor ein paar Stunden gewesen sein sollte.."

Die Twi'lek sah sie entschuldigend an. 

"Wir haben zu lange geredet. Die Zeit vergessen. Es war auch mein Fehler." 

"Nein, ich habe sie einfach vergessen. Es war meine Schuld, Hera."

Sie lächelte. Kanan grinste amüsiert. 

"Sei froh, dass Rex das nicht mitbekommen hat." 

"Er wird es auch nie mitbekommen, Süßer. Wenn du etwas sagst hast du nicht nur ein Problem mit mir." Kanan hob seine Hände. 

"Schon verstanden." 

"Will ich für dich hoffen. Sonst bin nicht nur ich einen Kopf kürzer", gab Ahsoka zurück, als sie rein gingen. 

"Rex wird sie einsperren und du hast dann auch Schwierigkeiten." Hera sah nicht so aus, als würde sie spaßen. 

"Kein Wort kommt über meine Lippen", versprach der Jedi, während die beiden Frauen sich zu grinsten. 

"Du hast deinen Mann sehr gut im Griff, Hera." 

"Ich wette das ist bei dir nichts anders", gab sie zurück und zwinkerte ihr zu. Sie kicherten, während Kanan nur den Kopf schüttelte. 

"Frauen" 

"Tja, ich hoffe es", erwiderte die Togruta grinsend. 

"Natürlich."

Sie schielte amüsiert zu Kanan. 

"Ähm und worüber habt ihr so geredet", fragte dieser neugierig. Beide grinsten. 

"Über dies und das, Kanan." 

"Aber nicht allzu wichtig, Süßer und nicht für deine Ohren bestimmt." 

"Genau. Wir haben nur über die Hochzeit geredet und andere Dinge. Nichts, was dich interessieren könnte."

Kanan sah verwirrt zwischen den beiden Frauen hin und her, dann schüttelte er den Kopf. 

"Okay, ich gebe auf." 

"Sehr schön, dann wäre das geklärt", gab Hera zurück und lachte leise. Sie bogen um die Ecke und erblickte den Arzt vor Ahsokas und Ezras Krankenzimmer. Doktor Taylor nickte ihnen zu. 

"Danke, dass Sie es so schnell einrichten konnten." Er sah zu Ahsoka. "Commander Tano.." 

"Tut mir Leid, kommt nicht wieder vor", murmelte Ahsoka. "Das war auch zum Teil mein Verdienst. Wir haben uns etwas verquatscht, Doktor", meinte der Captain entschuldigend. Er seufzte und schüttelte den Kopf. 

"Meinetwegen. Commander, bitte begeben Sie sich in das Zimmer auf der rechten Seite am Ende des Ganges. Dort wartet mein Kollege bereits auf Sie." 

Ahsoka nickte. 

"Natürlich. Bis später", sagte sie zu Kanan und Hera, dann kehrte sie um und ging zu dem Zimmer. Kanan wandte sich dem Doktor zu. 

"Also..Sie haben Ezras Ergebnisse?" 

"Genau. Aber ich würde mit Ihnen gerne in meinem Büro darüber reden. Nicht hier auf dem Flur."

Er ging voraus, das Ehepaar folgte ihm. In Hera machte sich etwas Sorge breit und sie ergriff den Arm ihres Mannes. Sie erreichten das Büro. Ein kleines Zimmer mit einem Schreibtisch, wo ein Datapad drauflag und drei Stühle dabei standen. Der Doktor deutete ihnen an Platz zu nehmen, was sie auch taten. 

"Nun als Ezras Eltern und als seine Vormünder habe ich die Pflicht Ihnen die Ergebnisse mitzuteilen. Vor allem vor Ezra selbst, da er noch minderjährig ist." 

"Und wie sind seine Werte?" 

"Wie gehts ihm? Wie sind seine Verletzungen?", fragte Hera und nahm Platz, sowie Kanan. 

"Nun ich kann Sie beruhigen. Seine Werte sind besser als bei seiner letzten Untersuchung und wie es aussieht ist seine Amnesie wirklich Vergangenheit. Was seine posttraumatische Hirnleistungsschwäche betrifft, so kann man das ebenfalls sagen. Sie hat sich stark gebessert und es sieht so aus, als ob Ezra auf dem besten Weg der Heilung wäre. Seine Beschwerden sollten sich im Laufe der nächsten Wochen komplett erledigt haben. Eine Tatsache, die ausgezeichnet für seinen Zustand ist."

Ein erleichtertes Seufzen verließ die Münder der Eltern und Hera drückte Kanans Hand. 

"Also geht es ihm besser..das ist sehr gut. Was ist mit seinem Bein?" 

"Das wird auch mit der Zeit verheilen. Genau wie seine Wunden. Man hat ihn zwar übel zugerichtet und das ist vermutlich noch eine Untertreibung. Aber nichts was Bacta Pflaster und Zeit wieder hinkriegen können." 

"Ein Glück..Sonst noch etwas?"

Er nickte und setzte eine ernste Miene auf. 

"Nun ja es hat nicht direkt mit dem körperlichen Zustand von Ezra zu tun. Sondern mehr mit seinem mentalen..."

Hera und Kanan wechselten einen Blick. 

"Was ist mit unserem Sohn?" 

"Obwohl sein körperlicher Zustand sich sehr verbessert, heißt es nicht das es auch seinen mentalen betrifft. Ich weiß nicht was vorgefallen ist, aber Ezra scheint es mit jedem Tag schlechter zu gehen." 

"Aber wie ist das möglich?" 

"Er redet nicht mehr und nimmt nichts zu sich. Offenbar schläft er auch nicht gut und irgendetwas scheint ihm wohl sehr zu schaffen zu machen. Er reagiert auf fast gar nichts. Und Commander Tano hat ebenfalls meine Vermutung von heute morgen bestätigt, dass er viel schlimmer aussieht als gestern. Das was ihn beschäftigt scheint so ergreifend für ihn zu sein, dass es seine Gesundheit beeinträchtigt."

Die Twi'lek sah ihn entgeistert an. 

"Aber...was.." Sie sah zu ihrem Mann. "Kanan."

Der Jedi schüttelte ungläubig den Kopf. 

"Aber wie...Niemand hat das bisher erwähnt. Als er aufgewacht ist auf unserem Schiff hat er mit Zeb geredet. Mir Ahsoka und Rex. Wie kann er...?"

Der Arzt runzelte die Stirn. 

"Und mit Ihnen hat er nicht geredet?"

Die Beiden wechselten einen Blick und schüttelten den Kopf. 

"Heute Morgen war er schon weg, bevor ich in der Station ankam und gestern hat er geschlafen. Vorgestern waren wir abwesend."

Doktor Taylor sah beide Elternteile entgeistert an. 

"Erzählen Sie mir gerade, dass Sie noch nicht einmal bei ihm waren, geschweige denn mit ihm gesprochen haben?" 

"Wie gesagt, Doktor. Wir waren abwesend und haben ihn bisher nicht wach angetroffen", erklärte Kanan. 

"Wir haben vor mit ihm zu sprechen. Doch bisher war Ezra nur am Schlafen, so haben wir ihn jedenfalls immer vorgefunden", erklärte Hera. 

"Wissen Sie vielleicht, was ihn so beschäftigt? Es scheint ihn geradewegs krank zu machen. Als ob ihn etwas von Innen zerstört, wenn ich das so sagen darf."

Kanan seufzte. 

"Na ja wir haben nicht die einfachste Zeit hinter uns.." 

"Wir hatten viel Stress und das mit Maul hat es nicht vereinfacht." 

Sie holte erschrocken Luft. 

"Was ist, wenn er sich wieder die Schuld gibt? D-das...oder wieder sich abschottet wie nach Malachor? Nein. Nein das.."

Die Twi'lek malte sich es wieder aus, die Angst und die leichte Panik machte sich in ihr breit. Kanan war sofort bei ihr und legte seine Arme um sie. 

"Liebling, beruhige dich. Atme ein und aus. Ein und aus. Alles ist gut."

Sie schüttelte den Kopf. 

"Nichts da. Ezra könnte sich wieder abschotten und dann- nein das darf einfach nicht passieren. Nicht nochmal." 

"Das wird es nicht. Ich verspreche es dir. Hera, es wird nichts passieren. Wir reden mit ihm sofort." Er sah zu dem Doktor. "Können wir zu ihm?"

Er nickte. 

"Ezra ist wach, ja." 

"Wir warten nicht länger", meinte auch Hera. "Wir reden mit ihm. Sofort."

Kanan und Hera nickten sich zu. Der Doktor nickte ebenfalls. 

"Gut, dann werde ich Sie jetzt zu ihm bringen. Dann können Sie sich ungestört mit Ezra unterhalten. Vielleicht hilft ihm das etwas.."

Sie nickten. 

"Danke..", murmelte Hera und erhob sich. Sie holte tief Luft. 

"Ich muss Sie bitten ihn nicht aufzuregen. Und das sollten Sie ebenfalls unter keinen Umständen, Captain Syndulla."

Kanan hielt Hera in seinem Arm. 

"Liebling?" 

"Ja? Ja. Ich bin ruhig. Nur etwas...ängstlich. Die Sorge um Ezra eben. Entschuldigen Sie." 

"Verständlich. Meister Jarrus bitte sorgen Sie dafür, dass das auch so bleibt."

Kanan nickte. 

"Natürlich. Ich achte immer auf sie, Doktor." 

Sie gingen aus dem Raum und machten sich auf den Weg zum Krankenzimmer. Hera mit einer ziemlich besorgten Miene. Sie hielt sich zwar an Kanan fest dennoch zitterten ihre Hände. Er strich ihr sanft über den Rücken. 

"Beruhige dich. Wir kriegen das hin", flüsterte er leise. Aber auch er hatte etwas Furcht vor dem anstehenden Gespräch. 

"Ich bin ruhig..", gab sie leise zurück und holte nochmal tief Luft. Dann kamen sie vor der Tür an. Sie wechselten einen Blick, während der Arzt ihnen zu nickte. 

"Ich lasse Sie dann allein. Captain, Meister Jarrus."

Damit wandte er sich ab und ging. Die Twi'lek schluckte kurz und sah zu Kanan. 

"Wollen wir?"

Die Tür öffnete sich mit einem Zischen. Vorsichtig traten sie ein. Im Bett lag Ezra, so wie sie ihn in den letzten Tagen vorgefunden hatten. Er hatte ein Datapad in der Hand und schien etwas zu lesen. Als die Tür auf ging sah er auf...und erstarrte. 

"Hey, Ez", begrüßte sein Vater ihn lächelnd. Auch Hera lächelte. 

"Hey Schatz, wie gehts dir?"

Sie traten näher. Ezra schluckte.

Was machen sie hier? Sind sie etwa hier um mir...Nein, nein. Es kann noch nicht soweit sein. Haben sie sich etwa entschieden? Sieht so aus...Vermutlich wollen sie es mir jetzt sagen...

Er bekam kein Wort heraus, sondern starrte sie einfach nur an. Kanan konnte sehen, er konnte wieder sehen! Und Hera..Die Wölbung war kaum zu übersehen.

Schwanger...Natürlich sie ist schwanger..Wie konnte ich das vergessen?

"Alles in Ordnung mit dir?", erkundigte sich Hera. "Du bist ganz blass."

Sie löste sich von Kanan und stellte sich an Ezras Bettseite. Ezra antwortete nicht. Kanan runzelte die Stirn und stellte sich neben Hera. 

"Ezra? Hey, alles in Ordnung?"

Die Twi'lek legte eine Hand an seinen Arm. 

"Rede mit uns, Schatz. Alles gut?"

Er zuckte zusammen und wich ihren Blicken aus.

Wieso sagen sie es mir nicht direkt? Was soll das? 

"Sag doch etwas", bat ihn Kanan mit sanfter Stimme. Doch Ezra blieb still. Die Twi'lek sah ihn sich immer mehr besorgt an. 

"Ez. Ezzy.. Redest du bitte mit uns?"

Keine Reaktion. Kanan konnte nichts spüren. Er hatte offensichtlich seine Schilde erhoben. 

"Ezzy...was ist los? Du siehst so blass aus." 

"Wir haben von Doktor Taylor gehört das es dir nicht gut geht. Das du nichts isst", murmelte Hera. 

"Das du nicht redest. Das du kaum reagierst." Kanan legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Bitte Ez. Wir wollen mit dir reden. Hör uns doch an." 

"Wir wollen dir nur helfen, Ez. Bei dir sein und dich bitten uns zuzuhören", bat Hera. Ezra hatte den Kopf gesenkt und war bei Kanans Berührung erneut zusammengezuckt. Er sagte nichts, wollte nichts sagen. Er wollte es einfach hinter sich bringen. Konnten sie es ihm nicht einfach sagen und dann gehen? Was sollte das? Die Pilotin tat eine Hand auf ihr Herz und betrachtete Ezra erneut. Warum redete er nicht mit ihnen? Warum..? 

Sie schluckte. 

"Ezzy.. Bitte r-rede mit uns." 

"Es..es gibt nichts zu bereden."

Seine Stimme klang leise, schwach und ....belegt. Sie war kaum zu hören, aber die beiden Eltern nahmen es nur zu deutlich war. Sie wechselten einen Blick. 

"Was? Doch..doch es gibt ein paar Dinge zu bereden. Es ist so viel passiert."

Hera legte ihre Hand auf seine. Ezra zog sie weg. 

"Nein."

Er klang gebrochen, abweisend. Kanan wusste nicht was er sagen sollte. Was er sagen konnte. 

"E-ezra, bitte..Wir müssen reden."

Die Twi'lek war etwas überrumpelt. 

"Ez lass uns bitte reden." Sie strich ganz vorsichtig durch sein Haar. "Bitte."

Er schüttelte nur den Kopf. antwortete nicht. Es gab nichts zu bereden. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen, also was konnte er noch dazu sagen? Er war doch ohnehin an allem Schuld. Er hatte ihnen so viel Kummer bereitet. So viel Kummer und Schmerz. 

"Ezra. Bitte."

Hera standen die Tränen in den Augen. Warum sagte er sowas? Wollte er...ihnen nicht verzeihen? Nein..nein das konnte nicht sein. Nach allem was sie durchgemacht hatten..das konnte nicht sein. Das konnte nicht passieren. Das konnte nicht... 

"Ezra, bitte. Bitte höre uns nur zu. Wir haben viel zu erklären. Bitte", flehte Kanan ihn an, doch erfolglos. 

"Wir wollen nur mit dir reden und das alles erklären, Schatz. Alles", flehte auch Hera. Es machte sich ein Schmerz in ihr breit, der undenkbar war. 

"Es gibt nichts zu bereden. Es ist alles gesagt", sagte Ezra leise. Kanan spürte es, bevor es passierte. Die Twi'lek zuckte zusammen. Ein Stich versetzte sich und mit einem Mal tanzten Flecken vor ihren Augen. Ezra würde ihnen nicht verzeihen.. Nein. Es war wirklich vorbei. Alles. Er würde.. 

"Hera!" 

Kanan fing sie in seinen Armen auf, als sie nach Hinten kippte. 

"Hera, Hera?" 

Kanan tätschelte ihre Wange und versuchte sie wach zu bekommen. Ezra konnte nur zusehen. Der Schock ließ ihn bewegungsunfähig werden. Sie atmete, aber ihre Augen waren geschlossen. Sie war etwas blasser als zuvor und nur ihre Lider zuckten einen Moment. Aus ihren Augen quellte eine Träne hervor. Kanan nahm sie auf seine Arme. Er achtete nicht auf Ezra, sondern seine ganze Aufmerksamkeit galt seiner Frau. 

"Ich bringe dich sofort zu einem Arzt. Halte durch, mein Liebling."

Sein Sohn hingegen war wie erstarrt, konnte nicht fassen was gerade geschehen war. Was er getan hatte... Seine Mutter...Hera war...zusammengebrochen..wegen ihm..? Nein... Doch. Er hatte Hera.. Er war wie erstarrt und konnte nicht fassen was geschehen war.

Ich..was habe ich getan? Mum..sie ist wegen mir zusammengebrochen. Und das Kind..was ist, wenn sie jetzt verletzt sind? Was ist wenn...Ich mache alles kaputt, ich zerstöre alles...Ich mache jeden nur unglücklich, ich bereite ihnen nur Schmerz. Schmerz und Probleme. Das muss sich ändern. Das..das verdienen sie nicht, niemals..

Sie hatten es nicht verdient. Das er alles kaputt machte, mit jedem einzelnen Wort das er sprach. Nein. Es musste sich ändern. Er musste weg. Aber wohin sollte er? Er konnte nirgendwohin. Er hatte nichts mehr. Er war zu gefährlich. Er hätte sie beinahe alle getötet, er hätte sie alle töten können. Sie waren in Gefahr solange er in ihrer Nähe war. In seiner Gegenwart war niemand sicher, niemand. Aber wenn er nicht weg konnte, was sollte er denn tun? Ahsoka würde ihn nicht von der Basis lassen. Nichts der gleichen.. Doch was kümmerte es die anderen? Dann traf Ezra die Erkenntnis. Er konnte nicht weg, jedenfalls nicht so. Doch es gab einen anderen Weg. Und der würde zu 100% garantieren, dass er niemanden mehr schaden konnte. Das er keine Last mehr sein konnte. Das niemand eine Entscheidung treffen musste... Er würde sie nie wieder verletzen. Ihnen nichts tun können, kein Fehler darstellen. Nichts der gleichen. Nein. Dieser Weg war wie für ihn geschaffen. Er sah auf sein Bein. Allein würde er noch nicht weit kommen, noch nicht. Er würde ein paar Tage abwarten, dann konnte er es tun. Dann würde er es tun. Es war die einzige Möglichkeit. Ezra schluckte und wischte sich eine Träne von der Wange. 

"Wenigstens..wenigstens kann ich niemanden mehr schaden. Dann wird es endlich vorbei sein. Einfach vorbei. Jeglicher Kummer, Schmerz, Enttäuschung...Alles."                        

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