4. Kapitel

Am nächsten Tag hatte die Ghost-Crew sehr lange geschlafen. Das hatten sie sich mehr als nur verdient. Die letzten Wochen waren reinster Stress und emotional sehr tief gewesen. Etwa gegen 11000 regten sich langsam die Crew Mitglieder. Ezra lag noch immer im Bett mit Hera, wo sich später auch noch Kanan dazu gesellt hatte. Der Junge wachte als Erster von den Dreien auf und war etwas erstaunt nicht nur neben seiner Mutter, sondern auch neben seinem Vater zu liegen. Beide hatten ihre Arme um ihn geschlungen und ihn in die Mitte genommen. Die beiden Elternteile wollten ihn auf gar keinen Fall, um nichts in der Galaxis, allein lassen. Nicht noch einmal. Während Ezra langsam erwachte, schliefen die beiden Anderen noch tief und fest. Ezra versuchte sich aus ihren Griffen zu befreien, aber vergebens. Der Padawan legte sich zurück und sah erst zu der Twi'lek und dann zu seinem Vater. Sie würden ihn wohl nicht loslassen. Er versuchte es noch einmal und schaffte es fast den Armen seines Vaters zu entgleiten, als Kanan ihn wieder nach unten drückte. Seine Augen waren noch immer zu. 

"Lege dich wieder hin, Kleiner. Und bleib da." 

Er sah zu ihm hinauf und verzog sein Gesicht. Warum sollte er denn noch schlafen? Er war hell wach. Auch wenn ihm es irgendwie gefiel das seine Eltern, wie er nun wusste, behüteten und bei ihm waren. Auch Hera begann sich nun zu regen und schien seinen Griff um ihn noch zu verstärken. Kanan ebenso. Ezra sah zu beiden Seiten und stieß ein leichtes Schnauben aus. Kanan zog amüsiert seine Mundwinkel hoch. 

"Vergiss es, kid." 

Hera kicherte leise. 

"Bleib bitte liegen, Liebling..", brachte sie müde hervor. Sie hielt ihn weiter fest. 

"Ihr seid wach?" 

"Gleich nicht mehr. Schlaf noch etwas", gab Kanan zurück. Ezra verdrehte die Augen. 

"Aber ich bin wach!" 

"Kann man ändern." 

Amüsiert legte Hera sich weiter ins Kissen zurück. 

"Hört auf zu reden und schlaft weiter." 

Im gleichen Moment ertönte ein lautes Scheppern vom Flur her und zwei vertraute Stimmen waren zu hören. 

"Tja, jetzt ist es wohl endgültig vorbei mit der Ruhe", kommentierte Kanan und öffnete genervt die Augen. Ezra und Hera lachten leise. 

"Na toll...", schmunzelte sie und machte langsam die Augen auf. "Wie spät haben wir es denn?", erkundigte sie sich müde und drehte sich langsam auf den Rücken. 

"Früh genug um aufzustehen", drängte sie Ezra und Kanan verdrehte die Augen. 

"Schön zu wissen, dass du dein Gedächtnis verlieren kannst, aber noch immer unser ratloses Energiebündel bist." 

Die Twi'lek stieß in den Arm ihres Mannes, so stark sie konnte, was eigentlich fast wie ein Tätscheln rüber kam. 

"Lass ihn doch." 

"Ich bin also ein rastloses Energiebündel?" 

Kanan lachte leise. 

"Und hyperaktiv. Sehr hyperaktiv." 

"Na ja. Du bist du, Liebling. Hyperaktiv und ein Junge mit viel Energie.." Sie seufzte und schloss die Augen noch für einen Moment. "Einfach perfekt." Ezra grinste und tat etwas, was Kanan zuvor nur selten gesehen hatte. Er gab seiner Mutter einen Kuss auf sie Wange. 

"Danke, Mum." 

Sie realisierte dies erst wenige Sekunden später und lächelnd schlug sie die Augen auf. 

"Ich sag nur das was du bist, Liebling. Und so liebe ich dich auch." 

"Das tun wir beide. Wir lieben dich so sehr, Ezzy", sagte Kanan und ehe Ezra es sich versah befand er sich in einer festen Umarmung zwischen beiden Elternteilen. Hera gab ihm einen Kuss auf den Stirn. 

"Gewöhne dich daran sowas so gut wie jeden Tag zu kriegen." 

"Habe ich das vorher auch schon?", fragte Ezra. Kanan wuschelte ihm durchs Haar. 

"Wenn du uns gelassen hast, ja." Hera kicherte und ließ ihn los, ließ aber eine Hand auf der Schulter ihres Sohnes. 

"Nun.. Machen wir Frühstück?" 

Als Antwort knurrte Ezras Magen und Kanan lachte leise. 

"Ich glaube das war Antwort genug." 

Die Drei standen schließlich auf, wobei Ezra kaum noch zu halten und als Erstes aus der Kabine war. Kanan hielt Hera im Arm und schmunzelnd sahen sie ihren Wirbelwind hinterher. 

"Es ist so schön ihn wieder hier zu haben. Und vor allem mal wieder richtig zu schlafen." 

Sie kicherte müde und seufzte. 

"Familie ist wieder komplett. Es fehlen nur noch die Erinnerungen von ihm." 

"Und das wird auch wieder. Wir haben bisher alles geschafft, also werden wir das auch schaffen. Er ist unser Junge, Love und das wird sich niemals ändern." 

Die Twi'lek gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange und sah ihn liebevoll an. 

"Du hast Recht. Komm. Sehen wir mal nach unserem Kleinen."

Er nickte und zusammen gingen sie aus der Kabine. Im Gemeinschaftsraum war schon ne Menge los. Ezra saß auf dem Sofa und lachte , als er Zeb und Chopper beobachtete. Natürlich wurde der Lasat mal wieder von dem Droiden gejagt. Sabine schritt aus der Küche und konnte rechtzeitig ausweichen, als der Lasat vorbei huschte. Sie lachte. Chopper fuhr letztendlich über den Fuß des vierten Spectres. 

"ARGH!! CHOPPER!!" 

Ezra kriegte sich nicht mehr ein und amüsierte sich dabei königlich, wie Chopper den Lasat ärgerte. Kanan hob eine Augenbraue und sah wie Zeb grinste, als er kurz zu Ezra blickte. Der Jedi lächelte und verstand. Zeb tat das, damit Ezra Spaß hatte. Der Lasat schnappte sich den Eimer und schüttelte ihn erstmal. Die Twi'lek lehnte sich an Kanan und lächelte, während die Mandalorianerin in sich hinein lachte. 

"Nicht mehr so vorlaut hm'?!", erkundigte sich der Spectre knurrend und stellte den Droiden ab. Dieser piepte stürmisch. 

"Ihr macht ja einen Krach schon so früh am Morgen", kommentierte Kanan und schüttelte den Kopf. Ezra lachte immer noch. Hera ließ ihren Mann los und machte sich etwas wankend auf den Weg zur Küche. Dabei lachte sie leise und legte der Mandalorianerin eine Hand auf die Schulter. Ezra sah fragend zu seiner Mutter, nachdem er sich beruhigt hatte. 

"Kann ich helfen, Mum?" 

"Hm?" Sie lächelte. "Wenn du willst, Liebling, darfst du gern mitkommen und helfen. Sabine, du auch." 

Die Mandalorianerin wollte protestieren, doch es war eh zwecklos. 

"Liebling, eigentlich wollte ich mit Sabine noch etwas bereden", wandte Kanan ein und deutete mit dem Kopf auf Chopper. Er hatte etwas vor. Die Twi'lek nickte. 

"Na schön, aber morgen." 

Sie zeigte auf die junge Frau. Die Künstlerin nickte lächelnd. 

"Versprochen." 

"Na dann. Ezra komm." 

Der Padawan ließ es sich nicht zweimal sagen und folgte seiner Mutter in die Küche. Sabine schnellte zu Kanan. 

"Was brauchst du? 

Kanan lächelte. 

"Mir ist da was eingefallen und ich brauche eure Hilfe.."

Währenddessen begannen Mutter und Sohn, Teig für Pfannkuchen, zu machen. 

"Gibst du mir die weiße Packung in dem Schrank vor dir?", erkundigte sich Hera, während sie den Kaf vorbereitete. Ezra nickte und nahm den Gegenstand aus dem Schrank, dann reichte er die Packung Hera.

"Geht es dir gut, Mum? Du wirkst etwas erschöpft", sagte Ezra und betrachtete besorgt seine Mutter. Sie lächelte etwas und sah die Packung an. Die Twi'lek konnte nicht bestreiten das es ihr nicht ganz so gut ging wie sonst auch. Sie fühlte sich etwas geschwächt, müde. Dennoch wollte sie ihrem Sohn keinen Kummer und vor allem nicht Kanan welchen bereiten. 

"Mir gehts gut, Schatz. Es ist alles okay." 

Sie lächelte, tat eine Schüssel aus dem unteren Schrank hervor und öffnete die Packung. 

"Bist du sicher?" 

Ezra sah sie aus seinen großen blauen Augen an. Die Augen, die sie geglaubt hätte nie wiederzusehen. Diese Augen waren ihr größter Schwachpunkt und sie versuchte den Blick etwas abzuwenden doch die Augen wurden nur noch größer. 

"Bei Ryloths Namen das hast du auch nicht verlernt ..." Sie schüttelte den Kopf und warf einige Zutaten mehr in die Schüssel. "Ich bin ein bisschen müde. Gibst du dich damit zufrieden, Liebling?", fragte sie und strich kurz über seine Wange. 

"Okay, aber sag es mir, wenn es dir nicht gut geht, okay Mum?" 

Diesen Augen konnte sie auch nichts abschlagen. Sie nickte. 

"Okay. Einverstanden. Aber sage nichts deinem Vater, hörst du?" 

"Nur wenn es nicht nötig ist, Mum", gab er zurück und grinste unschuldig. Sie schmunzelte. 

"Na schön Ezra Jarrus-Syndulla. Wie wäre es, wenn du das hier rührst, während ich den Kaf mache?" 

Sie hob ihm die Schüssel samt dem Besen hin. Ezra nickte und nahm die Sachen entgegen. "Okay, Mum." Er machte sich eifrig an die Arbeit, während Hera den Kaf zubereitete. "Sag mal...wo waren wir eigentlich gestern? Was war das für ein Ding?" 

"Du meinst als du aufgewacht bist?", erkundigte sie sich und runzelte sie Stirn. Wie viel konnten sie ihm den sagen? Natürlich hatte er ein Recht es zu wissen, aber sollte sie...? Er nickte. 

"Ja...wieso waren wir da und was ist davor passiert? Weißt du wie ich mein Gedächtnis verloren habe?" 

Hera atmete tief durch. 

"Liebling, das sind sehr viele Sachen, ich will nicht, dass du wieder Kopfschmerzen bekommst.. Darf ich dir das mit deinem Vater später erklären? In Ruhe und Frieden, wenn du gegessen hast und wir gemütlich zusammensitzen?", fragte sie lächelnd und sah ihn etwas ermüdet an. Er blickte sie einen Moment an, dann nickte er. 

"Okay, aber dann erzählt ihr es mir? Versprochen?" 

"Versprochen, bei meinem Job als Captain." 

Sie hob die Hand und zwinkerte ihm lächelnd zu. 

"Du bist Captain? Kein Wunder, dass alle deinen Befehlen folgen", kommentierte er lächelnd. Hera kicherte und schenkte Kaf in Becher. 

"Ja,ich bin Captain, aber die befolgen meine Befehle, weil sie keine wütende Twi'lek haben wollen", lächelte sie und strich von ihrer Stirn über ihre Lekku, die locker über ihre Schultern fielen. 

"Was sind die Anderen? Ist Dad auch ein Captain?", fragte Ezra neugierig. Er wollte unbedingt mehr darüber wissen. Sie lächelte. 

"Dein Vater wird als Meister Jedi bezeichnet. Du als sein Padawan und Sohn natürlich. Ihr beiden und Ahsoka sind die einzigen Machtnutzer im Squadron, also unserem Rebellenzusammenschluss." 

"Wirklich? Gibt es noch andere Padawane außer mir in der Rebellion?" 

Sie seufzte etwas lächelnd. 

"Vermutlich nicht, nein.. Es gibt so viel ich weiß.. nicht mehr viele Jedi in der Galaxis." 

"Oder eher so gut wie gar keine mehr", fügte sie gedanklich hinzu. 

"Oh...Also bin ich der Einzige? Kann ein Jedi eigentlich mehrere Padawane haben? Wie lange bin ich eigentlich schon einer?" 

Hera lachte leise. 

"Okay, warte. Ich bin Pilotin und keine Jedi." Sie lächelte und stellte die Becher auf Tablett. "Ich glaube du bist der einzige Padawan." 

"Dad hatte also nie einen vor mir?" Ezra konnte mehr Fragen stellen, als Hera sie beantworten konnte. Sie rieb sich die Stirn. 

"Nein.. Nein hatte er nicht du bist sein Erster." 

"Okay..Und wie lange schon?" 

Sie stockte kurz. Wie sollte sie antworten? Wenn sie sagen würde, dass er erst seit drei Jahren trainiert wurde, würde er fragen wieso.. Und das wiederum würde bedeuten, dass er von Mira und Ephraim erfahren würde.. Nein. Sie atmete tief durch und rieb sich die Augen. 

"Mum?", hakte Ezra nach und sah wie bleich seine Mutter geworden war. Sie nahm zittrig das Tablett in die Hände um es auf den Tisch gegenüber der Küche zu stellen. Dabei versuchte sie an erster Stelle ruhig zu bleiben und an zweiter Stelle nicht einzuschlafen. Vorsichtig stellte Hera das Tablett ab. 

"Schon lange", antwortete sie. "Dein erstes Training war für Zeb sehr... Amüsant und lustig? Chopper hat es auch gefallen." Sie lächelte und rieb über ihre Augen. Das war zumindest die halbe Wahrheit. 

"Warum? Was genau haben wir gemacht? Und wie sieht das Training eigentlich aus?" 

Die Twi'lek holte aus der Schublade eine Pfanne. 

"Irgendwas mit Milchpackungen war das. Du bist fast von der Ghost gefallen... Obwohl. Nein du bist von der Ghost gefallen, aber dein Vater hat dich festgehalten. Und bitte frage deinen Vater wie ihr trainiert, weil ich bin durchschnittlich 80% in der Ghost um zu kochen oder Sato seine Arbeit zu machen. Und zu fliegen natürlich."

"Entschuldige, ich wollte dich nicht bedrängen, Mum." Ezra rührte weiter, hielt dabei den Kopf gesenkt. "Es ist nur..ich habe so viele Fragen und möchte so genau wie möglich alles wissen...Tut mir Leid." 

Sie nahm ihm sofort die Schüssel ab und stellte sie weg um ihren Sohn in die Arme zu nehmen. Sie hielt ihn fest. 

"Mir tut es leid, Liebling. Ich wollte dir nicht das Gefühl geben, dass du mich bedrängst das tust du nämlich nicht. Es liegt an mir. Ich bin sehr müde. Entschuldige.. Verzeih mir, Schatz." Hera hauchte ihm einen Kuss auf den Kopf. "Ich erzähle dir alles was du willst, aber sei nicht traurig.. Bitte." 

"Geht es dir wirklich gut? Bist du sicher, dass ich Dad nicht sagen soll? Ich mache mir Sorgen um dich, Mum", gab Ezra zurück und überging ihre Worte. 

"Ja, bin ich.. Ich bin in Ordnung. Das ist nichts. Nur Müdigkeit. Kanan macht sich nur unnötige Sorgen.." Die Twi'lek hielt ihn weiter fest. "Verzeih mir einfach.. Es tut mir leid." 

"Aber Mum es gibt nichts zu verzeihen. Ich bin einfach etwas zu neugierig und habe zu viele Fragen und das tut mir Leid. Ich weiß, dass das für euch nicht einfach ist." 

"Aber diese Fragen sind sehr verständlich, Liebling. Ich will einfach.." Sie gab ihm einen weiteren Kuss auf den Kopf. "Ich will einfach das du alles dementsprechend auch richtig mitkriegst. Ich will das deine Fragen richtig beantwortet werden.." 

Ezra sah sie einen Moment an, dann nickte er. 

"Okay, ich verstehe. Also sollte ich über dieses Jedi - Training mit Dad oder mit Tante Ahsoka reden?" 

Die Twi'lek nickte. 

"Ja, da können sie dir wirklich mehr darüber sagen." 

Sie lächelte. 

"Und was kann ich dich fragen? Also etwas, was du mir leicht beantworten könntest? Ich möchte dich nicht belasten, Mum." 

Er lächelte sie an. So ehrlich und unschuldig, wie es nur ein Kind konnte. Seit Ezra sein Gedächtnis verloren hatte benahm sich der Padawan sogar mehr wie ein Kind, als zuvor. Sonst wollte er immer so unabhängig und erwachsen wirken und jetzt.. Jetzt zeigte er Ihnen allen, wie jung er noch war. Und was wirklich in ihm vorging, seit er sich an nichts mehr erinnern konnte. Seine Mutter tat eine Hand auf ihr Herz ,weil sie glaubte es könnte weghüpfen. Sie lächelte. 

"Über die Rebellion, ein bisschen was über Missionen. Über das Fliegen. Über dein Vater und mich, Zeb, Chopper ,Sabine", zählte sie auf. 

"Mhm okay..Da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll...", murmelte er. "Also wir sind Rebellen? Und eine Crew auf einem Schiff, welches Ghost heißt richtig?" 

"Richtig", bestätigte Hera, während sie begann Pfannkuchen zu machen. 

"Und das Schiff? Wem gehört es? Und wie sind wir dazu eigentlich gekommen? Und was bedeutet "Spectre"?" 

Sie lächelte. 

"Die Ghost ist mein Schiff. Ich fliege es schon sehr lange. Sogar schon bevor ich deinen Vater traf. Spectre ist ein Codename für jeden von uns mit einer Zahl dahinter. Dein Vater Spectre- 1, ich Spectre - 2, Chopper drei, Zeb vier, Sabine fünf, du sechs, Ahsoka sieben und Rex acht. Na ja wir sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen. Sabine hatte die Nase voll vom Imperium und ist von ihrem Heimatplaneten Mandalore fort gegangen. Zeb.. seine Art wurde komplett ausgelöscht. Sein Abstammungsplanet Lira San hat noch ein Paar seiner Art. Chopper habe ich in den Klonkriegen gefunden. Mein Vater war erst nicht sehr von Chop begeistert, aber das hatte einen anderen Grund. Kommst du mit?", fragte sie, während sie begann die Pfannkuchen zu wenden. 

"Ja..." Er stand einen Moment da und versuchte alles zu verarbeiten. "Also..ich bin Spectre - 6?" Sie nickte. "Deinem Vater? Also meinen Großvater?...Haben wir schon immer auf diesem Schiff gelebt, Mum? Nachdem du Dad getroffen und ihr mich bekommen habt, meine ich.." 

Die Twi'lek holte einen Teller aus dem Schrank und stellte ihn ab. Sie grübelte wie viel sie sagen sollte.. Ob er schon so weit war? Sie wollte ihn nicht verletzen. 

"Ja. Haben wir. Das ist dein Zuhause.. Und ja dein Großvater Cham Syndulla." 

Sie hatte gelogen... Sie hatte ihren Sohn belogen. 

"Ist er auch ein Rebell? So wie wir?" 

Ezra schien von ihrer Lüge gar nichts mitbekommen zu haben, sondern sah fragend zu ihr. 

"Ja. Mein Vater hat schon in den Klonkriegen als Rebell gekämpft und tut es heute auch noch." 

Sie lächelte etwas und legte einen Pfannkuchen auf den Teller, um den Nächsten zu machen. 

"Also liegt es bei uns in der Familie", folgerte Ezra und lächelte. 

"Ja tut es." Sie lächelte etwas breiter. "Meine Mutter hat auch gegen die Unterdrückung unseres Volkes gekämpft. Also kann man es als Erbe bezeichnen." 

"Und ich führe das Erbe weiter? Cool", kommentierte er und holte ein paar Tassen aus dem Schrank. "Soll ich den Tisch decken, Mum?" 

"Darfst du gerne tun", lächelte sie und gähnte leise. 

"Okay." 

Er nahm das Tablett und ging in den Gemeinschaftsraum. Dort stellte er alles ab und kam dann zurück. 

"Ähm Mum...wo sind die Anderen alle?" 

"Dein Vater hat gesagt er bräuchte Sabine kurz. Ich denke die sind irgendwas... Warte mal. Chopper und Zeb auch?", fragte sie. Er nickte. 

"Der ganze Raum ist leer. Von niemanden ist auch nur eine Spur zu sehen." 

Hera war etwas stutzig. 

"Okay..? Vielleicht sind sie was erledigen gegangen", vermutete die Twi'lek. 

"Und was ist mit unserem Frühstück?", fragte Ezra verwirrt. 

"Wir brauchen noch ein paar Minuten bis ich alles fertig habe. Wenn sie nicht da sind, dann bleibt mehr für uns übrig." Sie zwinkerte ihm zu und warf den nächsten Pfannkuchen auf den Teller. Er grinste und war dabei sich einen vom Teller zu schnappen. Doch mittendrin hielt er inne und fasste sich an seinen Kopf. Hera musterte ihn besorgt und stellte die Pfanne zur Seite. 

"Was ist? Hast du Schmerzen?" 

Sie legte vorsichtig eine Hand auf seine Wange. 

"Nein...Es ist nur..." Er starrte für einen Moment auf den Teller und schüttelte den Kopf. "Es ist wohl nichts. Soll ich das nehmen?" 

"Ja, gerne.." 

Etwas skeptisch und verwundert begutachtete sie ihren Sohn. Aber sie war zu erschöpft um irgendwas noch dazu zu sagen, also wandte sie sich langsam den Pfannkuchen wieder zu. Ezra nahm den Teller und brachte ihn in den Raum nebenan. 

"Fehlt noch etwas, Mum?" 

"Nein, außer unsere Crew fehlt nichts mehr", erwiderte sie.

Im gleichen Moment öffnete sich die Tür und die eben verschwundenen Spectres betraten den Raum. Alle mit einem süffisanten Grinsen im Gesicht. 

"Oh Pfannkuchen", stellte Zeb fest und sah zum Tisch. 

"Garazeb Orrelios, Pranken weg", rief Hera aus der Küche. 

"Wo wart ihr die ganze Zeit?" 

Kanan lächelte. 

"Das wirst du noch früh genug herausfinden, kid." 

"Hera, brauchst du Hilfe?", erkundigte sich die Mandalorianerin und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. 

"Nein, Ez hat mir fabelhaft zur Seite gestanden." 

Sabine schmunzelte. Die Drei setzten sich an den gedeckten Tisch, während Ezra nach seiner Mutter schaute. 

"Mum, kommst du?" 

Kanan, Zeb und Sabine wechselten ein Grinsen miteinander. Ezra würde Augen machen. 

"Bin schon da", lächelte die Twi'lek mit einem zweiten Teller voller Pfannkuchen. Wenn man richtig hinsah, dann sah die junge Mutter wirklich nicht allzu gut aus. 

"Hera, Liebling...Du bist aufeinmal so blass", bemerkte Kanan und sah seine Frau besorgt an. Ezra nickte. 

"Dad hat Recht, Mum. Setz dich hin, ich übernehme das." 

Er nahm ihr den zweiten Teller aus der Hand und platzierte ihn auf dem Tisch. Sie lächelte dankbar und setzte sich. 

"Nur müde, Süßer. Nicht der Rede wert." 

"Aber wir haben doch so lange geschlafen", wandte Ezra ein und setzte sich zu ihnen. 

"Im Allgemeinen wird man nicht blass, wenn man müde ist", kommentierte Zeb und sah sie etwas ernst an. Die Twi'lek seufzte. 

"Es geht mir gut", beschwichtigte sie. 

"Also das bezweifle ich", meinte Sabine "Kanan , sag du doch auch mal was." 

"Du siehst wirklich nicht gut aus, Love. Du solltest eigentlich fit sein..", erwiderte er nachdenklich und schüttelte den Kopf. "Nachdem Frühstück bringe ich dich zur Krankenstation und du lässt dich durchchecken. Keine Widerrede, Captain." 

Sie blinzelte und sah ihren Mann entgeistert an. 

"Oh nein, ich bleibe an Bord meines Schiffes. Mir gehts gut. Ich brauche keinen Arzt." 

Kanan wollte etwas entgegnen, doch Ezra kam ihm zuvor. 

"Bitte Mum. Nur damit wir wissen, dass es dir gut geht", sagte er und sah sie wieder mit diesen großen blauen Augen an. 

"Nein , Ezra , bitte. Nicht. Diese. Tour." 

Die Mandalorianerin lehnte sich auf ihre Hand und sah schmunzelnd zu wie die Twi'lek langsam nach gab. Sie atmete ein und aus, nickte. 

"Okay.. In Ordnung." Er sah sie verwirrt an. 

"Welche Tour? Ich habe doch gar nichts gemacht." 

Kanan lachte leise. 

"Deine Augen, kid. So gut wie niemand kann deinen Augen widerstehen, schon gar nicht wenn sie einen so abwartend ansehen." 

"Deshalb schlägt dir deine Mutter nichts, und auch wirklich gar nichts ab. Sabine auch nicht", erklärte Zeb und zeigte auf die Frauen. Hera lehnte sich auf ihre Hand, während die Mandalorianerin sich aus dieser Position lossagte. 

"Habe ich das früher auch schon getan?", fragte Ezra nachdenklich. Kanan nickte. 

"Allerdings, kid." 

"Jaa hast du", sagte die Twi'lek und fuhr ihm durchs Haar. "Also dann isst. Sonst werfe ich das alles nachher weg", murmelte sie und blinzelte, fuhr über ihre Augen. 

"Hera?", fragte ihr Mann besorgt nach. 

"Bevor du fragst. Mir gehts gut", sagte sie und nahm einen Schluck Kaf. Doch irgendwie schmeckte er ihr nicht.. Wie konnte Kaf ihr nicht schmecken? Davon lebte sie mindestens schon mehr als die Hälfte ihres Lebens davon.

Komisch..

Die anderen Spectres wechselten einen Blick. Ezra sah seine Mum weiterhin besorgt an. Was ist nur mit ihr los? Die Twi'lek spürte die Blicke auf ihr ruhen und sah sie alle bittend an. 

"Leute. Ich gehe ja nachher zum Arzt. Isst jetzt was." 

Sie sah sie mit einen so warnenden Blick an, dass sie anfingen sich etwas zu nehmen. Alle außer Ezra. 

"Kid?" 

Er reagierte nicht, sondern betrachtete weiterhin seine Mutter. Diese nahm sich auch einen rührte ihn aber nicht an. Hera drehte ihren Kopf zu Ezra und sah ihn bittend an. 

"Bitte Ez. Mir gehts gut." 

Sie tat ihm eine Hand auf die Schulter. 

"Kid, bitte iss etwas." 

Er sah zu seinem Vater und nach einem erneuten Nicken seiner Mutter, willigte er schließlich ein. "Okay.." 

Sie lächelte und legte ihm einen Pfannkuchen auf den Teller. 

"Geht doch." 

Skeptisch begann die Mando zu essen, aber hatte immer einen musternden Seitenblick auf ihre Freundin. 

"Dad, wann fangen wir eigentlich dieses Jedi - Training an? Mum sagte, dass ich dich und Tante Ahsoka lieber dazu befragen sollte." 

Kanan verschluckte sich fast an seinem Stück Pfannkuchen, als er diese Formulierung hörte. 

"Ähm..wir wollten eigentlich erst mit ein paar Grundlagen anfangen, bevor wir zu deinem Training kommen. Es gibt noch viele Dinge, die wir dir erzählen müssen." 

Ezra seufzte und neigte den Kopf. 

"Ich weiß..." 

"Sind Chop und ich wieder dabei?", erkundigte sich Zeb. Das brachte die Runde zum Lachen. Außer Ezra, der nur verwundert zu seinem Bruder sah, dann zu seiner Mum. 

"Das wovon du mir vorhin erzählst hast?" 

"Wir gehen es diesmal langsam an, Zeb. Wir wollen den Kleinen nicht überfordern." 

"Ja, genau das", lächelte sie müde und schnitt sich ein kleines Stück ab.

"Und ich bin wirklich von der Ghost gefallen? Wie denn das?" 

Kanan rieb sich verlegen den Nacken. 

"Nun..Du hast das Gleichgewicht verloren...Aber ich konnte dich zum Glück mit der Macht zurückholen. Da hast du uns einen ganz schönen Schrecken bereitet." 

"Ich glaube im Cockpit ist deine Mutter fast gestorben", schmunzelte Sabine und Hera sah sie so missbilligend an wie sie konnte. 

"Na ja...Ist doch zum Glück gut ausgegangen. Auch wenn es danach.." Sabine stupste ihn an und Kanan stoppte. Ezra sah sie beide verwundert an. 

"Was war danach?" 

Die Mandalorianerin nahm einen Bissen und sah dann zu Kanan. 

"Was war danach nochmal?" 

Die Twi'lek lehnte sich auf ihre Hand und versuchte etwas runter zu bekommen, während sich der Jedi und die Künstlerin ansahen. 

"Ähm..Danach gab es ein paar Komplikationen auf einer Mission. Aber das ist nicht so wichtig", winkte Kanan ab und hoffte, dass Ezra nicht nachfragen würde. Doch er tat das genaue Gegenteil. 

"Was war das für eine Mission, Dad?" 

Der Lasat rieb sich den Hinterkopf, grinste etwas verlegen. 

"Was war das noch gleich?" 

Die Twi'lek hatte die Gabel sinken lassen und die Augen geschlossen. 

"Ja..ähm Hera..", Kanan sah seine Frau etwas hilfesuchend an. Die Anderen taten es ihm nach. 

"Hm?" Sie blinzelte. "Was hast du gesagt? Tschuldigung." 

"Weiß du noch genau, was auf dieser Mission war?", fragte Kanan sie und deutete leicht mit den Kopf auf Ezra. Hera lächelte etwas. 

"Nach dem Training sind wir wo hin geflogen. Eine kleine Mission, die nicht so besonders war... Denke ich. Wir haben nur eine falsche Information vom Imperium richtig gestellt", nuschelte sie ohne sich großartig zu bewegen. 

"Okay...und wieso Komplikationen?" 

Kanan reagierte schnell. Nicht auszudenken wenn Ezra sich ausgerechnet an diesen Tag zuerst erinnern sollte. Das würde alles....um einiges schwieriger machen, als es ohnehin schon war. 

"Ach unsere Missionen enden meist in Komplikationen oder im Chaos." 

"Gewöhne dich daran, dass so etwas auch auf unseren Missionen passiert. Komplikationen durch Eimerköpfe", seufzte die Mandalorianerin. 

"Und wann ist unsere nächste Mission?", fragte Ezra etwas argwöhnisch und...nervös? Kanan biss sich auf die Unterlippe und tauschte Blicke mit den Anderen. 

"Wenn es mir etwas besser geht", murmelte Hera. "Eine schlafende Pilotin braucht ihr nicht. Und niemand fliegt mein Schiff." 

"Und davor trainieren wir ein bisschen noch, kleiner Bruder", grinste Zeb. Ezra grinste zurück. 

"Kann es kaum erwarten", gab er zurück. Kanan betrachtete Hera mit gerunzelter Stirn, aber sagte nichts. Die Mandolorianerin erhob essend eine Braue. Das war nicht die Hera, die sonst am Tisch saß. Nie im Leben. 

"Gut, Gut. Also.. Wir können ja wenn wir heute noch Zeit finden anfangen", schlug der Lasat vor. 

"Und nachdem Hera beim Arzt war, werden wir dir etwas zeigen, Ez", sagte Kanan und nickte seinem Sohn lächelnd zu. Dieser legte seinen Kopf zur Seite und sah sie verwundert an. 

"Und was?" 

"Genau was denn?", fragte Hera leise. Sabine und Zeb grinsten verschwörerisch. 

"Etwas." 

Ezra und Hera wechselten einen Blick, während Kanan nur weiterhin lächelte. 

"Lasst euch einfach überraschen. Es wird euch gefallen." 

Die Twi'lek sah ihn etwas skeptisch an, bevor sie seufzte. 

"Okay, mal sehen was unsere Familie ausheckt", raunte sie Ezra zu. Dieser nickte und widmete sich weiterhin seinem Frühstück. Er hatte nicht die geringste Ahnung, was sein Vater damit meinte. Kanan, Zeb und Sabine lächelten bin weiter und sagten kein weiteres Wort darüber. Das würde eine Überraschung werden.

Die Twi'lek erhob sich langsam und nahm ihren Teller mit dem fast unangerührten Pfannkuchen. 

"Ich mache mir einen Tee", informierte sie die perplexe Crew. "Dann dürft ihr eure Überraschung auflösen." 

"Du gehst erst zum Arzt, dann zeigen wir es euch", protestierte Kanan und schüttelte den Kopf. Sie hob schützend die Hand. 

"Kanan, ich habe nur versucht..." 

"Abzulenken?", fragte Sabine. 

"Nicht gelungen, Mum", ergänzte Ezra und sah wie seine Mutter etwas schwankte. Diese klammerte sich dann an dem Tisch fest und stellte den Teller ab. 

"Hera?" 

Zeb musterte sie. Doch diese antwortete nicht und verlor das Gleichgewicht.

"Mum!"

Doch bevor Kanan bei ihr war, blieb sie plötzlich mitten in der Luft stehen. Der Jedi sah überrascht von Hera zu Ezra, der seine Hand ausgestreckt und die Augen geschlossen hatte. Er hielt Hera in der Luft mithilfe der Macht. Der Lasat staunte nicht schlecht. Ezra hatte ihr geholfen, die Macht eingesetzt, um ihr zu helfen. So etwas Ähnliches war schon einmal geschehen. Mit Zeb und Kallus. Ezra hatte den Lasat vor dem ISB Agent gerettet. Beschützt und ihm geholfen. Und jetzt hielt er seine Mutter fest, um sie vor einem Sturz zu bewahren. Die Twi'lek blinzelte etwas und schüttelte den Kopf. Kanan war sofort bei ihr und hielt sie fest, brachte sie wieder sicher auf die Beine. 

"Love?", sage er besorgt und strich ihr besorgt über die Wange. In diesem Moment ertönte ein leichtes Stöhnen, dann kippte Ezra nach Hinten. Der Lasat fing seinen kleinen Bruder kurzer Hand auf. 

"Wow, kid." 

Hera atmete etwas schwer und hielt sich an Kanan fest. 

"Ezra.." 

Der Junge hatte seine Augen geschlossen und war etwas bleich geworden. Kanan seufzte. 

"Das war wohl etwas zu viel für ihn. Er ist noch nicht ganz bei Kräften." Er sah zu Hera. "Geht es dir gut?" 

Bevor sie etwas antworten konnte, tat es Sabine. 

"Offensichtlich ja nicht." 

"Sabine.." 

"Nein Hera! Es reicht", gab sie zurück und rückte näher zu Zeb, um nach ihrem Freund zu sehen. 

"Mir gehts aber gut", sagte sie und blickte müde in Kanans Augen. Dieser schüttelte den Kopf. 

"Nein, tut es nicht. Ich bringe dich jetzt umgehend zum Arzt." Er sah zu den anderen beiden. "Kümmert ihr euch um Ezra?" 

"Klar tun wir das", murmelte Sabine und fuhr durch sein Haar. "Solange er "schläft" können wir ihn in dein Zimmer legen?", fragte Zeb. 

"Ich glaube es ist besser, wenn ihr ihn in Heras Kabine legt. Mit der ist er mehr vertraut", antwortete der Jedi und nahm seine Frau auf seine Arme. "Erklärt ihm das er sich etwas überanstrengt hat, aber sagt nicht wodurch. Das bespreche ich mit ihm in Ruhe." Er warf einen Blick auf seinen Sohn, der noch immer bewusstlos war. "Seltsam...Obwohl er nicht weiß wie er der Macht nutzt und sich nicht an sein Training erinnert, hat er es sofort getan ohne zu zögern. Fast wie ein Reflex.." 

"Hat er auch damals mit dieser Distruptoren Sache..", murmelte Zeb. 

"Er will immer noch auf uns aufpassen..", meinte Sabine. "Er wollte auf seine Mum aufpassen", fügte die Künstlerin hinzu und lächelte. Die Twi'lek lächelte etwas und lehnte sich an die Brust ihres Mannes. Kanan nickte nachdenklich, aber sagte nichts. Er musste darüber mit Ahsoka reden. Wenn Ezras Instinkte nach wie vor vorhanden waren...dann waren es seine Erinnerungen eventuell auch? 

"Willst du mich nicht lieber in eine Koje stecken, als zu dem Quacksalber?", fragte Hera hoffnungsvoll, während Zeb begann den Jungen auf den Arm zu nehmen. Das würde der Twi'lek wohl so passen. 

"Vergiss es. Du lässt dich jetzt untersuchen. Sofort." In solchen Momenten hätte sie sich gerne über seine Sturheit aufgeregt. Sie war müde. Ihr ging es gut. Naja.. Fast. Warum wollte der Jedi das nicht verstehen? 

"Du bist so ein Sturkopf..", nuschelte sie. 

"Gebe ich gerne zurück." Er wandte sich an Zeb und Sabine. "Ich bringe Hera in die Krankenstation, wir sind in ein paar Stunden wieder da. Dann können wir es Ezra zeigen." 

"Der wird Augen machen. Bis später." 

"Sagt dann was mit ihr ist", bat der Lasat und erhob sich mit Ezra auf den Armen. 

"Kanan, lass mich doch runter." 

Die Mandolorianerin schüttelte schmunzelnd den Kopf. 

"Ich verstehe jetzt, Kanan, was du mit stur meintest." 

"Endlich erkennst das mal jemand", gab der Jedi grinsend zurück und trug eine noch immer protestierende Hera aus dem Raum. 

"Love, bitte. Du bereitest uns allen Sorgen, außerdem hast du es Ezra versprochen", sagte Kanan, als er sie vom Schiff weg trug. Täuschte er sich oder war die Twi'lek etwas schwerer als sonst? 

"Mir gehts aber gut... Ich brauche keinen Arzt..", versuchte sie es erneut. "Macht euch doch keinen Kopf, wenn ich nur ein bisschen müde bin." 

"Hera, du hast es Ezra versprochen. Meinst du nicht, dass er beruhigter sein würde, wenn er weiß das mit dir alles in Ordnung ist? Und wir wären es im Übrigen auch." 

Sie seufzte und schloss langsam die Augen. 

"Okay... Du hast gewonnen. Zufrieden?" 

Er lächelte und küsste sie auf die Stirn. 

"Ja, sehr." 

"Okay...", murmelte sie und Kanan brachte sie zur Krankenstation der Basis. 

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top