34. Kapitel

Während die Crew sich wieder vergruben hatte, hatte sich Rex mit Ahsoka auf den Weg begeben zur Krankenstation. Glücklicherweise hatte gleich jemand Zeit gefunden und sie in ein Krankenzimmer geführt. Ahsoka war noch immer etwas benommen, als ihr der Kopf verbunden wurde. 

"Da haben sie sich eine ganz schöne Wunde hinzugefügt, Commander."

Rex stand an der Wand. Man sah ihm an das er nicht unbedingt glücklich war. Nein. Er war verärgert. 

"Ja. Sie ist gestürzt. Gehts ihr bald besser?" 

"Soweit kann ich keinen großen Schaden feststellen. Dennoch würde ich es in Erwägung ziehen sie eine Nacht hier zu behalten. Um sicherzugehen, dass sie keine Gehirnerschütterung hat."

Der Captain nickte. 

"Ich verstehe. Dann bleibt sie hier um das auszuschließen."

Er verschränkte die Arme vor der Brust. Ahsoka blinzelte, dann schien sie wieder etwas zu sich zu kommen. 

"Rex?"

Der Arzt lächelte und trat zur Seite. Der Klon sah wesentlich erleichtert aus, als sie wenigstens wieder etwas sagte. 

"Ja, mein Liebling." Er sah zu dem Arzt. "Danke das sie so schnell Zeit gefunden haben", murmelte er und setzte sich an die Bettseite. 

"Natürlich. Ich lasse Sie dann allein. Commander, Captain."

Er nickte ihnen zu und ging dann aus dem Raum. Ahsoka sah zu ihrem Verlobten. 

"R-rex?"

Sie hielt sich den Kopf. Seufzend musterte er sie besorgt und nahm sie am Kinn. 

"Ist alles okay mit dir?" 

"Ich glaube schon. Oh, mein Kopf." Sie blinzelte. "Was ist passiert? Waren wir vorhin nicht in der Ghost?" 

"Waren wir. Bis Sabine dich erwischt hat und du gefallen bist..." Er schüttelte den Kopf. "Willst du dich nicht lieber hinlegen?" 

"Warte..ich bin gefallen? Ist der Streit eskaliert?", hakte sie nach und runzelte die Stirn. Er kratzte sich am Hinterkopf. 

"Ja. Du bist gefallen. Dann war Ruhe, ich hab dich hergebracht. Und du bleibst auch erstmal hier." 

"Moment. Oh ganz sicherlich nicht. Wegen so etwas bleibe ich doch nicht hier. Mir geht es gut, wirklich."

Sie zog kurz die Augen zusammen, als sie an den Verband fasste. 

"Ja, ich sehe es", kommentierte er sarkastisch darauf und nahm ihre Hand. Sie war so verdammt stur wenn es um so etwas ging. "Selbst der Arzt sagte eine Nacht hier bleiben. Nur um sicher zu gehen, dass du keine Gehirnerschütterung hast." "

"Er hat gesagt, dass er es in Erwägung ziehen würde. Ich bin nicht taub. Und von dem kleinen Sturz habe ich doch keine Gehirnerschütterung. Ich bitte dich."

Sie setzte sich auf. 

"Ahsoka. Bitte." Er legte seine Hände auf ihre Schultern. "Ich will nur sicher gehen das es dir gut geht. Bleib liegen. Bitte. Für mich."

Er sah sie fast flehend an und ganz tief in ihre Augen. 

"Oh nein, komm mir nicht so", wandte sie ein. Sie konnte diesen Blick unmöglich standhalten und das wusste er ganz genau. "Wir haben noch viel zu tun und ich lasse mich von so einer Kleinigkeit nicht von meiner Arbeit abbringen. So schlimm kann ich gar nicht gestürzt sein."

Er sah sie mit erhobener Braue an. 

"Das da sagt was Anderes. Bitte. Wenn nicht für dich, dann für mich. Damit ich mir nicht solche Sorgen mache."

Sie seufzte und ließ sich zurück ins Kissen fallen. 

"Ich hasse es, wenn du Recht hast. Na gut, aber nur wegen dir!"

Er grinste und gab ihr einen Kuss auf die Wange. 

"Danke.. Ich lasse dich jetzt damit auch in Frieden." 

"Solange du nicht jetzt zurückgehst und ihnen die Köpfe abreißt. Es war nicht ihre Schuld, Love."

Er konnte sie nicht täuschen. Sie sah genau wie wütend er über den Ausgang des Streites war. Er verdrehte die Augen und verschränkte die Arme von der Brust. 

"Sie hätten nicht streiten brauchen", meinte er nur. 

"Natürlich, aber das ist etwas aus der Kontrolle geraten. Es war ein Unfall, sie können nichts dafür."

Er sah sie nicht an, aber er war sichtlich sauer. Sehr sauer. 

"Vielleicht war es ein Unfall aber es hätte nicht sein müssen."

Sie nahm seine Hand und drückte sie. 

"Hey, mir geht es gut. Vielleicht hätte ich mich auch nicht zwischen ihnen stellen sollen. Das war womöglich mein Fehler."

Er sah zu ihr und sein Blick wurde sanfter. 

"Nein war es nicht. Ich..ich will nur nicht, dass dir etwas passiert. Und vor allem nicht wegen solch Kindereien." 

"Das weiß ich doch. Aber es ist nun mal passiert und wir können nichts dran ändern. Außerdem ist nichts Schlimmes passiert. Ich habe bestimmt keine Gehirnerschütterung."

Sie lächelte. 

"Sei nicht allzu wütend auf sie, okay?"

Er seufzte und nickte. 

"Okay.." Er drückte ihre Hand und atmete tief durch. "Ich weiß, dass ich dich nicht vollkommen beruhigen kann. Aber bitte erschieße sie nicht gleich." Sie rieb sich über die Augen. "Was ist eigentlich danach passiert?" 

"Kannst du dich nicht erinnern?", fragte er sanft und strich über ihre Wange. 

"Ich weiß nur, dass ich hier aufgewacht bin. Alles andere ist etwas verschwommen", gab sie zu. Rex runzelte die Stirn. 

"Du bist gestürzt. Naja..ich hab die etwas angefahren..", gab er zu. 

"Ich hab Zeb dort gelassen, weil sie endlich ruhig waren und hab dich hier her gebracht." 

"Inwiefern hast du sie angefahren? Und warte mal..Danach waren sie still? Mhm, ich hätte früher stürzen müssen", scherzte sie, was Rex alles andere als lustig fand. Er sah sie nicht wirklich belustigt an sondern Ernst. 

"Sehr lustig." 

"Ach komm. Es ist doch nichts passiert. Wenigstens haben sie aufgehört zu streiten." 

"Ja, wenigstens etwas", kommentierte er leise. 

"Hey, mach dir nicht so viele Sorgen. Mir geht's gut."

Doch Rex schien es alles andere als passend zu finden, dass Ahsoka das Geschehene so herunterspielte. Ganz und garnicht. 

"Ich mach mir nie ohne Grund Sorgen. Du spielst das völlig herunter."

Sie seufzte. 

"Es war ein Unfall. Sabine hatte nicht vor mich zu treffen und es wäre nie so ausgegangen, wenn ich den Stuhl verfehlt hätte. Es ist doch nichts passiert." 

"Es geht um das Prinzip. Ich finde es total unpassend, dass du das herunterspielst. Ja es war ein Unfall. Schön. Trotzdem hätte wegen solch einer Kinderei jedem etwas passieren können. Und jetzt hat es dich erwischt." 

"Ich spiele es nicht herunter, du reagierst leicht über. So etwas passiert nun mal, mache da jetzt nicht so ein großes Ding raus. Erzähl mir lieber, was sie dazu gesagt haben, dass wir an Ezra dran sind." Er seufzte und rieb sich verlegen den Nacken. Das konnte Ahsoka nicht anders deuten. "...Sie wissen noch gar nichts davon!", stellte sie ungläubig fest. "Rex!" 

"Was?! Ich hab dich hergebracht!" 

"Und du hättest es ihnen nicht mal eben sagen können?! Ich hätte auch zwei Minuten warten können", gab sie zurück. Er hob die Hände 

"Entschuldige, dass ich meine zukünftige Frau in die Krankenstation gebracht habe weil sie verletzt war beziehungsweise ist", gab er sarkastisch zurück. Sie schnaubte. 

"Du übertreibst. Ich danke dir, dass du dich um mich gekümmert hast, aber es ihnen zu sagen erscheint mir doch etwas wichtiger."

Er wollte was erwidern irgendwas, doch es entließ sich nur ein Schnauben. 

"Zeb hat es ihnen bestimmt gesagt." 

"Und was wenn nicht? Wir sollten uns dem sofort annehmen. Sie müssen es erfahren."

Sie setzte sich erneut auf.

"Warte Moment mal." Er nahm sie an der Schulter. "Liegen bleiben." 

"Darauf nehme ich jetzt keine Rücksicht. Sie müssen es wissen, damit dieser Irrsinn aufhören kann", entgegnete sie stur. 

"Ahsoka." Er sah sie ernst an. "Bleib bitte liegen. Sei doch einsichtig." 

"Du hättest es ihnen vorher sagen sollen, dann würde ich es jetzt auch tun. Aber wie kann ich das, wenn sie sich jeden Moment weiter die Köpfe einschlagen könnten. Wir gehen hin, sagen es ihnen und ich ruhe mich danach aus. Zufrieden?" 

"Jetzt bin ich schuld", seufzte er. "Nein bin ich nicht."

Sie schnaubte. 

"Mir passiert schon nichts. Ich kann auf mich aufpassen. Außerdem bist du ja bei mir. Also habe ich überhaupt keinen Grund weiter hierzubleiben."

Sie schlug die Decke zurück. 

"Hey, Ahsoka. Sei doch nicht so stur. Es ist besser, wenn du dich ausruhst wirklich." 

"Ich ruhe mich aus, nachdem wir unsere Aufgabe erledigt haben. Nämlich diesen Irren zu helfen und unsere Familie wieder zu vereinen", gab sie zurück. "Es war nur ein kleiner Sturz, mehr nicht." 

"Der dir vermutlich eine Gehirnerschütterung eingebracht hat. Du weißt das, dass jetzt völlig waghalsig ist."

Er war aufgestanden und hatte sich vor sie gestellt. Sie verdrehte die Augen. 

"Führen wir jetzt wirklich so eine unsinnige Diskussion? Du weißt ganz genau, dass ich mich von so einer Lappalie nicht abbringen lasse." 

"Ja..Nein", gab er sofort zurück. "Hör doch. Ich kann gehen, aber du solltest dich ausruhen." 

"Und ich bleibe hier zurück, wegen einer Beule? Vergiss es. Mir geht es gut und ich habe sicherlich keine Gehirnerschütterung."

Er tat einen Hand an seine Stirn und seufzte. 

"Verdammt wie stur bist du eigentlich?" 

"Das solltest du am Besten wissen, Captain. Immerhin kennst du mich lange genug", entgegnete sie und schwang ihre Beine aus dem Bett. 

"Ja sehr lang und...Ahsoka, bleib liegen", befahl er. 

"Nein, ich komme mit", erwiderte sie und wirkte schon fast trotzig. 

"Ahsoka. Bitte. Ich- Ahsoka!"

Sie stand inzwischen schon und zog ihre Kleidung zurecht. 

"Es wird schon alles gut gehen, übertreibe mal nicht."

Sie schlüpfte in ihre Stiefel und zog sich den Gürtel zurecht. 

"Ich übertreibe nie!", gab er zurück. 

"Das wiederum ist eine Untertreibung."

Er verdrehte die Augen. 

"Ich bin- ich- Ahsoka." Er atmete tief durch. "Vermutlich würde ich auch so sein. Aber trotzdem." 

"Komm, wir reden später darüber. Wir gehen zum Schiff, reden und dann ruhe ich mich meinetwegen aus. Aber ich bleibe nicht hier."

Er stöhnte entnervt. Er konnte ja nichts mehr entgegnen, also fluchte er etwas Unverständliches und legte einen Arm um seine Freundin. Diese grinste leicht und versuchte den seltsamen Schmerz in ihrem Kopf zu verdrängen. Es war sicherlich nichts. 

"Es wird nichts passieren, glaube mir einfach." 

"Ich mach dir die Hölle heiß, wenn was ist..", murrte er nur. 

"Es ist schon nichts. Mach dir nicht immer so viele Sorgen."

Sie gingen aus dem Zimmer und den Flur entlang. 

"Ich mache mir nur Sorgen, wenn es nötig ist und es ist bitter nötig", grummelte er leise. 

"Ich bin nur hingefallen und nicht mit einem Lichtschwert durchbohrt worden", gab sie mit einem Augenrollen zurück. 

"Ja, hinzuzufügen wäre gegen einen Stuhl", kommentierte er. 

"Wollen wir das jetzt wirklich ausdiskutieren? Ehrlich Captain, du klingst schon genauso wie Anakin früher."

Sie schluckte und verdrängte den Gedanken an ihren ehemaligen Meister sofort. 

"Entschuldige..", murmelte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie seufzte. 

"Du kannst ja nichts dafür, ist schon in Ordnung." Ahsoka schmunzelte. "Außerdem müsste ich bereits daran gewöhnt sein."

Er verdrehte die Augen und zog sie näher zu sich. 

"Eigentlich ja." 

"Na also. Und du bist meine Sturheit gewöhnt."

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er seufzte. 

"Ja eigentlich schon. Tja.." 

"Bereust du es etwa?", gab sie schmunzelnd zurück. 

"Was sollte ich bereuen?"

Er schüttelte den Kopf. 

"Das du meine Sturheit aushalten muss und dich durch unsere Verlobung damit immer auseinandersetzen muss?" 

r grinste. 

"Das Risiko geh ich tausend mal ein..solange ich bei dir bleiben kann."

Sie lächelte und gab ihm einen weiteren Kuss. 

"..und das ist ziemlich süß von dir. Einer der vielen Gründe warum ich dich liebe." 

"Gibts denn viele?" 

"Viele? Sagen wir mal so viele Sterne wie es in der Galaxis gibt und selbst die würden nicht ausreichen."

Er lächelte und gab ihr einen sanften Kuss. 

"Das sind viele." 

"Mhm und bei dir?"

Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Dieser fühlte sich etwas eigenartig an, aber wahrscheinlich bildete sie sich das auch nur ein. Sie gingen in Ruhe weiter. 

"Da gibt es auch viel zu viele...viel zu viele. Aber wahrscheinlich das absolut Wichtigste für mich ist..das du mir vertraust. An mich glaubst. Und in mir nicht irgendwas anderes siehst als ich bin. Das sind für mich die vermutlich wichtigsten Dinge die ich an dir liebe." 

"Und das tue ich, dass werde ich immer tun. Ich vertraue dir mein Leben an, ich habe immer an dich geglaubt und immer mehr gesehen, als meinen Captain oder einem Klon. Für mich warst du immer du und nie eine Nummer. Nie." Sie seufzte. "Und dir das begreiflich zu machen hat lange gedauert."

Er rieb sich den Nacken. 

"Naja ...Ja, ist ja gut jetzt. Bin manchmal schwer von Begriff bei sowas." 

"Gut, jetzt bin ich dran. Du hast mir gleich drei Gründe genannt, also muss ich noch mindestens zwei nachlegen. Ich habe es immer geliebt, dass du nur mich gesehen hast und nie den Padawan oder deinen Commander. Du bist immer für mich da, immer und hast mich soweit ich denken kann immer unterstützt. Du warst immer da, wenn ich dich gebraucht habe. Und du hast immer mehr in mir gesehen, als ich selbst."

Er lächelte. 

"Du bist unglaublich.."

Vorsichtig hauchte er ihr einen Kuss auf die Stirn. Diese Geste genoss sie normalerweise sehr, doch dieses Mal musste sie sich zusammenreißen nicht zusammen zu zucken. Was war denn nur mit ihrem Kopf los? Hoffentlich ging das schnell vorbei. 

"Nein, du bist es. Ich sage nur die Wahrheit."

Rex seufzte. 

"Na, ich sage auch nur die Wahrheit. Komm. Vielleicht finden wir noch die Ghost im Ganzen vor", scherzte er. Zusammen gingen sie aus der Krankenstation und wieder in Richtung Schiff. Ahsoka hielt sich etwas an Rex fest, damit sie nicht stolperte. Dieser runzelte etwas die Stirn  "Ist alles okay? Gehts dir wirklich gut?" 

"Ja..Ja alles okay."

Sie lächelte und versuchte ihn zu beruhigen. 

"Wenn etwas ist sagst du es mir doch...oder?", erkundigte er sich besorgt. 

"Natürlich. Mir ist nur etwas schwindlig, aber es geht schon. Du bist ja bei mir." 

"Soll ich dich tragen?" 

"Love, ich kann laufen. Entspann dich."

Er hob die Hand. 

"Okay. Ist gut Liebling."

Es dauerte nicht lange und sie erreichten die Ghost. Ahsoka klammerte sich noch immer an ihrem Verlobten, der sie mit zunehmender Besorgnis betrachtete, aber nichts sagte. Er wollte keine weitere Diskussion vom Zaun brechen. Zu ihrer Überraschung war es still im Schiff. Etwas, was die letzten Tage kaum vorkam. Fast misstrauisch traten die beiden ein. Es war so still. Es schien so leer gefegt und...und man könnte meinen in einem alten Gruselkabinet gelandet zu sein. Sie schritten langsam den Gang entlang in den Gemeinschaftsraum. Dort saßen noch immer Kanan, Hera und Sabine. Genauso wie Zeb sie verlassen hatte. Sie sahen nicht auf, als die beiden den Raum betraten. Die Togruta und der Klon wechselten einen Blick. Letzterer klopft leise an die Wand. 

"Hey, Leute."

Kanan war der Erste, der aufsah. Überraschung zeichnete sich in seinem Gesicht ab, als er Rex und vor allem Ahsoka erkannte. Letztere mit einem dicken Verband um den Kopf. 

"So still hier. Ist man gar nicht gewohnt", begrüßte sie die drei Spectres und lächelte. Die Twi'lek sah auf und sie musste bei diesem Kommentar erstmal lächeln. Etwas das man seit Wochen nur wenig gesehen hatte. 

"Geht es dir gut?" 

"Alles bestens. Sie wollten mich erst da lassen, aber ich wollte nicht da bleiben. Rex hat das schließlich eingesehen und hier bin ich."

Er verdrehte die Augen. 

"Frauen." "Sag nichts Falsches zu deiner Verlobten", murmelte die Twi'lek die schließlich sich erhob. "Darf ich euch was zu trinken bringen? Ich glaube wir haben ein bisschen Redebedarf." 

"Gerne. Solange du mich nicht wieder vom Schiff wirfst", scherzte die Togruta. Kanan schluckte. 

"Ahsoka, das von vorhin..Das tut uns wirklich Leid."

Die Mandalorianerin hatte noch kein einziges Mal aufgesehen. Das hatte sie auch nicht vor. 

"Mir tut es leid..ich hätte besser drauf achten sollen wie ich zu schlage...im Allgemeinen hätte ich garnicht zuschlagen dürfen."

Die Twi'lek schlich sich hinfort in die Küche, um ein paar Tassen Kaf zu machen. Dann tat die Togruta etwas, was alle Anwesenden überraschte, vor allem Sabine. Sie ging zu der Mandalorianerin und umarmte sie.

"Ich weiß wie du dich fühlst. Und es ist okay. Wir kriegen ihn wieder. Und was das von vorhin betrifft. Gib dir nicht die Schuld. Es ist alles gut, es war ein Unfall."

Sie erwiderte vorsichtig die Umarmung. 

"Mir tut es nur so unfassbar leid..", flüsterte sie. 

"Ich weiß. Ich verzeih dir. Wir machen alle Fehler. Ich weiß, dass es nicht absichtlich war. Es ist alles gut."

Der Klon verschränkte die Arme vor der Brust und betrachtete die beiden mit einem leichten Lächeln. Die Mandalorianerin nickte langsam. 

"Okay.."

Die Twi'lek stand derweil im Rahmen der Küchentür und hielt ein Tablett in der Hand mit fünf Tassen. Sie lösten sich voneinander und Sabine fühlte sich etwas besser. Ahsoka lächelte und nahm dankbar eine Tasse Kaf von Hera entgegen. 

"Danke."

Kanan seufzte. 

"Sollten wir Zeb holen? Er war ja ziemlich...schlecht gelaunt." 

"Wenn euch Ahsoka nicht abhanden kommt hol ich ihn", schlug Rex vor und Hera schmunzelte. 

"Wir hüten sie wie unseren Augapfel, Rex. Keine Sorge." 

"Haha, sehr witzig, Rexter", gab die Togruta zurück und nahm einen Schluck. Die Anderen konnten ein Schmunzeln nicht zurückhalten. 

"Gibt mir zwei Minuten", gab er nur zurück und die Twi'lek verteilte die restlichen Tassen. 

"Ich freue mich übrigens sehr für euch. " 

"Danke. Es war ganz überraschend. Ich hatte gar nicht damit gerechnet und dann macht er mir auf einmal den Antrag."

Ahsoka lächelte. Kanan nahm ebenfalls eine Tasse entgegen. 

"Glückwunsch ihr Zwei. Das sind fantastische Neuigkeiten."

"Naja..gibts schon Pläne?", hakte Sabine nach, während Hera sich gelassen auf einen Stuhl nieder ließ. 

"Na ja wir wollen eine kleine, beschauliche Feier. Nur mit den engsten Freunden. Uns ist die Zeremonie, die Vermählung an sich wichtig, nicht das Ganze drumherum." 

"Also im kleinen Kreis? Das ist echt schön", gab Hera zu und lehnte sich auf ihre Hand. 

"Ja. Gregor und Wolffe haben schon zugesagt. Wir haben vorhin mit ihnen gesprochen und ich versichere euch, dass die Übertragung sehr amüsant war. Brüder können so viel über jemanden verraten."

Sie nahm noch einen Schluck und hielt dann inne. Täuschte sie sich oder war ihr leicht übel? Vielleicht hätte sie doch mehr als ein paar Tassen Kaf und eine Yogan zu sich nehmen sollen... "

"Ja, Brüder sind die schlimmsten Feinde", murmelte die Künstlerin nur leise. Die Pilotin lächelte Ahsoka zu und musterte sie. 

"Alles okay?" 

"Ja..Ich habe nur etwas Kopfschmerzen mehr nicht. Alles gut."

Sie lächelte und stellte dann die Tasse auf dem Tisch. 

"Geht es dir wirklich gut, Ahsoka? Du bist etwas blass", bemerkte Kanan nachdenklich. Sabine nickte. 

"Sollen wir Rex Bescheid sagen?" 

"Wäre vielleicht das Beste", stimmte Kanan ihr zu. Ahsoka schüttelte leicht den Kopf. 

"Bloß nicht, der schickt mich umgehend zurück. Mir geht es gut, wirklich."

Misstrauisch sah Hera sie an. 

"Wenn du meinst.. Willst du was essen oder so? Schmerzmittel?" 

"Nein, es geht schon, danke. Es hört bestimmt gleich auf."

Kanan betrachtete sie besorgt. 

"Bist du sicher?" 

"Wer ist sich was sicher?", fragte Rex der mit Zeb in der Tür stand. Letzterer musterte sie alle. Chopper war hinter ihm und rollte piepend in den Raum. 

"Gar nichts. Wir haben nur über unsere Hochzeit gesprochen, Love. Kanan wollte sichergehen, dass wir wirklich eine kleine Feier wollen und kein Spektakel." Sie sah zu dem Jedi. "Richtig, Kanan?"

Sie sah ihn mit so einem Blick an, dass er es nicht wagte ihr zu widersprechen. 

"Ja..Ja das haben wir."

Der Kriegsveteran nickte langsam. 

"Nein, wir wollen wirklich klein feiern..", bestärkte er die Worte seiner Verlobten. Die Mandalorianerin lächelte etwas. 

"Naja..ähm..kommen deine Brüder auch?"

Er nickte. 

"Ja..ja sie kommen. Wahrscheinlich werde ich das bereuen, aber okay." 

"Ich fühle mit dir, Captain", kommentierte Sabine nur und sie konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. 

"Und ihr kommt natürlich auch", sagte Ahsoka und lächelte die anderen Spectres an. Kanan schmunzelte. 

"Das würden wir uns nie entgehen lassen." 

"Niemals. Um nichts in der Galaxis", stimmte Hera zu und nickte. Rex legte eine Hand auf die Schulter Ahsokas und lächelte. 

"Dann hätten wir unsere Gäste schon fast beisammen. Na ja.." Sie nickte Rex zu. Dieser nickte ebenfalls zurück. 

"Es fehlt noch jemand. Sehr wichtiges."

Die drei Spectres wechselten einen Blick und wussten worauf sie hinaus wollten. 

"Ahsoka..Rex.." 

"Gregor und Wolffe konnten etwas aufschnappen. Sie konnten es uns etwas über Maul sagen und seinen Auftenthaltsort. Sie halten weiterhin die Augen offen und geben uns sofort Bescheid, wenn sie etwas Neues erfahren." 

"Darunter können wir jetzt die Suche sehr eingrenzen", fügte Rex hinzu. 

"Er hätte sich überall verstecken können, aber jetzt wissen wir das er sich im Outer Rim aufhält", grummelte Zeb. 

"Er hält sich bedeckt, es ist offensichtlich dass er irgendetwas vor hat. Aber wir sind dicht an ihn dran", ergänzte Ahsoka. Die drei Spectres wussten gar nicht, was sie dazu sagen sollten. Die Twi'lek sah die drei an, sowie die anderen Spectres. 

"I-ihr..habt das herausgefunden..?"

Der Lasat seufzte 

"Es hat lang gedauert, aber dank Gregor und Wolffe sind wir ein wirklich großes Stück weiter gekommen." 

"Maul bezieht Güter von weniger bekannten Leuten beim Imperium und auch wenig bekannt in der Rebellion."

Rex seufzte. Sabine sah zu ihnen. Sie konnte es einfach nicht fassen. 

"Wir bleiben dran. Und wir werden nicht ruhen, ehe wir Ezra wieder hier haben. Und erst dann werden wir feiern. Das haben wir uns geschworen."

Hera sah sie einen Moment lang an. 

"Das Outer Rim ist sehr groß.." 

"Deshalb brauchen wir eure Hilfe um Ezra zu finden", sagte Zeb. "Euch kann es doch nicht egal sein." 

"Ist es uns nicht ,Zeb aber...aber er hat gesagt-.." 

"Das hat er gesagt, weil er Wut und Verzweiflung verspürte, Sab", unterbrach Rex sie. 

"Genau. Außerdem dürft ihr nicht vergessen, dass Ezra sich noch immer nicht wirklich erinnern kann. Wüsste er von Maul und besonders von ihnen, dann wäre das niemals soweit gekommen. Aber Ezra wird sich mit der Zeit erinnern und er wird uns brauchen. Er wird seine Familie brauchen", ergänzte Ahsoka. Dann sah sie zu Kanan. "Du weißt was Sith mit ihren Schülern machen. Wie sie sie kontrollieren und quälen. Was sie tun, damit sie ihren gehorchen..." 

"Ja..Ja das weiß ich..", murmelte der Jedi. 

"Ihr müsst auch bedenken das Ezras Verletzung nicht ganz verheilt ist. Maul ist skrupellos und eiskalt. Er wird ihn so lange drängen, bis er Fortschritte macht und sein Leid vollkommen ignorieren."

Hera sah zu Kanan und Ahsoka. 

"Aber er wollte Ezra.. Er wird ihm doch nicht..das kann er nicht." 

"Er wollte Kanan und mich töten, um Ezra zu bekommen. Das Ausmaß was er während der Klonkriege an Schaden angerichtet hat ist nicht zu beschreiben. Maul ist für seine Ziele skrupellos. Wenn Ezra ihm nicht willenlos gehorcht, dann.." Sie schloss die Augen und schüttelte den Kopf.  "Das Training eines Siths läuft immer gleich ab. Sind die Schüler zu schwach oder halten es nicht durch, dann werden sie durch einen Neuen, der mehr Potential hat ersetzt und der Alte wird beseitigt. Da gab es nie Ausnahmen." 

"Das.."

Die Twi'lek wusste nicht zu Antworten. Nur das sie niemals sich es verzeihen könnte, wenn Ezra etwas passieren könnte, was dadurch auch ihre Schuld wäre. Die Mandalorianerin wandte den Blick weiter ab. 

"Sabine. Du weißt auch genauso wie wir alle wie gefährlich Maul ist", ging Rex auf die Jüngste im Raum ein. "Du weißt es. Und du willst nicht nochmal jemanden durch ihn verlieren, oder?" 

"Rex und ich kämpften gegen Ende der Kriege auf Mandalor gegen ihn. Wir wissen nur zu gut, was er deinem Volk angetan hat. Maul ist gefährlicher, als ihr bisher wusstet. Das kann ich euch versichern." Sie legte ihre Hände auf den Tisch. "So wie es im Moment aussieht geht die Sache so aus. Ezra überlebt sein Training und wird zu seinem Sith. Da werden auch seine Erinnerungen nichts mehr bewirken können. Oder er geht an Mauls Methoden zugrunde und stirbt. Diese beiden Möglichkeiten bestehen und ehrlich gesagt weiß ich nicht, was die schlimmere Variante wäre..."

"Also ich kann damit nicht leben. Ich muss es wenigstens versucht haben ihn zu retten. Wir haben es schon so oft getan. Warum tun wir es jetzt nicht?", fragte Zeb in die Runde. "Er ist doch unsere Familie. Und Maul hat lange genug uns zum Narren gehalten. Ich lasse nicht zu das er Ezra wehtut."

Kanan dachte über ihre Worte nach. Natürlich wollte er Ezra wieder haben, dass war überhaupt keine Frage. Doch die Worte, die er zu ihnen gesagt, die er geschrien hatte...Sie hatten ihn direkt ins Herz getroffen. Zusammen mit dem hasserfüllten Blick, den er in Ezras Augen gesehen hatte. Doch hatte Ahsoka Recht? Konnten sie deswegen die Situation nicht beurteilen, weil er sich nach wie vor nicht an alles erinnerte? Wäre es dann anders gewesen? Wäre es jemals soweit gekommen? Währenddessen lehnte sich Ahsoka an den Holotisch und fuhr sich über die Augen. Der Schwindel wurde immer stärker und zu allem Überfluss schienen ihre Augen jetzt auch noch wehzutun. Es war auch viel zu hell im Raum, wie sie fand. Auch die Anderen überlegten sehr viel und haderten mit sich selbst. Maul konnte ihm wehtun, weitere Lügen erzählen und irgendwann würde es soweit kommen das er wenn dann zu einem Sith würde oder ....oder starb. Es legte sich eine Hand auf die Schulter der Togruta und Rex stand neben ihr. 

"Ahsoka? Alles okay?"

Die Togruta blinzelte und schüttelte den Kopf. Bildete sie es sich nur ein oder warum hatte sie gerade schwarze Punkte gesehen? Nein, dass konnte nicht sein. Ihr ging es gut. Die Kopfschmerzen würden wieder nachlassen und der Schwindel auch. Ihr fiel nicht auf, dass sie Rex nicht geantwortet hatte. Kanan tauschte einen Blick mit Hera. Was sollten sie nun tun? 

"Kanan..Sabine...Ich..wir.."

Letztere wusste einfach nicht was sie sagen sollte. Währenddessen schellten in Rex die Alarmglocken. Irgendwas stimmte mit ihr nicht. 

"Liebling? Antwortest du mir? Gehts. Dir. Gut?"

Er nahm sie an der Wange. 

"Ja..Ja alles in Ordnung."

Sie erhob sich langsam und taumelte einen Schritt. Das zog nun auch die Aufmerksamkeit der Anderen auf sich. 

"Ahsoka? Alles okay?" 

"Ahsoka?"

Hera erhob sich und sah besorgt zu dem Commander. Der Klon nahm ihre Hand und legte einen Arm um ihre Hüfte. 

"Love? Ist dir schwindelig? Hast du Schmerzen?" 

"Nein. Es g-geht schon. Wieso ist es auf einmal hier so hell?" Sie blinzelte und hielt sich den Kopf. "Vielleicht sollte ich mich doch lieber etwas hinlegen."

Verwirrt sahen sich Zeb und Sabine an. 

"Das ist Standard Lichtstärke..", murmelte der Lasat. Rex wollte gleich darauf etwas sagen, doch er seufzte nur. 

"Sag nicht das ich dir es nicht gesagt hab." 

"Ach komm. Ich habe Schlachten ohne einen einzigen Kratzer überlebt, dann werde ich doch noch.."

Plötzlich wurde der Schwindel und die Schmerzen immer stärker. Dann tauchten weitere schwarze Punkte auf und sie taumelte noch mehr. Sie hörte die Stimmen der Anderen, aber sie klangen so weit entfernt. 

"Ahsoka?!"

Sie kippte direkt in die Arme ihres Verlobten, der sie noch besorgter betrachtete als zuvor. Schockiert hatten sich nun Kanan und Sabine erhoben. 

"Hey, Ahsoka? Hörst du mich?", fragte der Klon und musterte sie. Doch sie antwortete nicht. Ihre Augen waren geschlossen und sie atmete schwer, was Rex noch mehr in Panik versetzte. Kanan sah besorgt zwischen den beiden hin und her. 

"Rex, was ist mit ihr?" 

"Ich..ich weiß es nicht. Vorhin hatte der Arzt empfohlen das sie liegen bleibt.." Der Klon nahm sie hoch auf seine Arme und betrachtete sie besorgt. "Wenn es okay ist würde ich sie in die Krankenstation bringen." 

"Wir kommen mit", bot Kanan sofort an. "Und diesmal sollte sie auch dort bleiben. Sie sah vorhin schon sehr schlecht aus." 

"Seit ihr ganz sicher? Wir wollen euch keine Umstände machen.."

Hera winkte ab. 

"Ich hatte eh vor noch in die Krankenstation zu gehen... Kanan und ich begleiten euch. Zeb?" Erwähnter stellte die Ohren auf. "Kümmerst du dich ums Abendessen? Und um sie?", fragte die Twi'lek, während die Mandalorianerin die Togruta betrachtete. Er nickte. 

"Klar. Wenn ihr auch diesmal mit esst..", murmelte er und kratzte sich am Hinterkopf. 

"Machen wir. Am Besten machen wir uns sofort auf den Weg."

Der Jedi betrachtete die Togruta besorgt. 

"Sieht so aus, als ob der Doktor richtig gelegen hat. Hat sie sonst über irgendwelche Symptome geklagt?"

Ahsoka bewegte sie noch immer nicht und schien keine Anstalten zu machen aufzuwachen. Offenbar war sie wieder bewusstlos. 

"Schwindel.. Ja nur Schwindel. Sie hat sich auf dem ganzen Weg förmlich an mich geklammert", murmelte er. 

"Schwindel, Kopfschmerzen, Schwierigkeiten bei Lichtverhältnisse, Hera, du kennst dich damit besser aus. Könnte sie wirklich eine Gehirnerschütterung haben?"

Der Jedi sah zu seiner Frau. Diese tat eine Hand an ihr Kinn und zuckte die Schultern, nickte aber letztendlich. 

"Ja. Das könnte wirklich sein. Sie sollte ziemlich gleich zu einem Arzt."

Rex seufzte und schüttelte den Kopf. 

"Ich hab es ihr auch noch gesagt." 

"Du weißt wie stur sie sein kann und wie wenig sie an sich denkt", kommentierte Kanan. "Sie neigt dazu Verletzungen, die sie betreffen, zu unterschätzen." 

"Ja, ich weiß", seufzte er. Zeb klopfte ihm zuversichtlich auf dir Schulter. 

"Sie wird wieder. Sie will ja ihre eigene Hochzeit nicht verpassen", scherzte er. 

"Genau. Und wenn wir sie ans Krankenbett fesseln müssen", sagte Kanan, als sie aus dem Raum gingen. 

"Ach das übernimmt unser Captain", murmelte Hera, während der Klon nur seufzte. "Mach dir nicht so viele Gedanken, Rex. Sie wird wieder. Eine Gehirnerschütterung ist zwar unangenehm aber.. aber sie ist taff." 

"Hera hat Recht. Sie benötigt einfach etwas Ruhe. Versuche nicht zu wütend auf sie zu sein, wenn sie aufwacht."

Der Klon sah die beiden ein paar Sekunden an, dann sah er auf seine Verlobte hinunter. 

"Ich werde wohl nicht sauer sein, aber ich muss ihr mal klar machen das sie gefälligst ein bisschen auf sich zu achten hat." 

"Willkommen im Eheleben, Kumpel. Als Ehemann hast du dich immer um deine Frau zu sorgen und sie zu stoppen, wenn sie sich mal gerne übernimmt. Und das kann ziemlich häufig vorkommen."

Kanan legte einen Arm um Hera, etwas was sie in den letzten Tagen kaum getan hatten. Hera verdrehte die Augen und lehnte sich an ihn. 

"Das hört sich so an als würde ich das durchgehend tun, mich übernehmen", murmelte sie. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. 

"So schlimm ist es auch nicht. Aber es ist mein Job auf dich zu achten." Er seufzte. "Es tut mir Leid, dass wir uns so oft gestritten haben. Ich war ein totaler Idiot."

Sie seufzte und sah ihn nur lächelnd an. 

"Es ist okay, Süßer. Mir tut es leid. Du hast recht ich hab so gar keine Ahnung von dem Kram mit der Macht. Und doch hab ich dich nicht gelassen. Ich hätte dir Zeit lassen sollen damit klar zukommen...aber ich wollte nicht das du denkst du wärst damit allein." Sie schluckte. "Es tut mir leid." 

"Nein, es war dein gutes Recht. Du wolltest mir nur helfen und ich war einfach zu wütend auf mich selbst, um das zu erkennen. Ich war zu sehr in meiner Wut und Frustration vertieft und habe vergessen an dich zu denken. Es tut mir Leid, Liebling." Kanan küsste sie sanft auf die Lippen. "Ich liebe dich."

Sie lächelte und schmiegte sich an ihn. 

"Ich liebe dich viel mehr. Lass uns..naja..nie wieder so streiten." 

"Versprochen. Nie wieder. Ich will dich nicht verlieren, Hera. Niemals. Verzeih mir mein vollkommenes idiotisches Verhalten." 

"Du Idiot. Es gibt nichts zu verzeihen. Sei einfach still und halt mich fest", murmelte sie und hielt sich an ihn gedrückt, etwas was sie eine halbe Ewigkeit nicht tun konnte. Er hatte sie fest im Arm und wollte sie nie wieder loslassen. Währenddessen trug Rex noch immer Ahsoka, die sich bisher nicht geregt hatte. Das konnte kein gutes Zeichen sein. Er seufzte und schielte zu dem Paar. Wenigstens schien es dort wieder etwas bergauf zu gehen. Doch er betrachtete gleich darauf wieder seine Verlobte. Er machte sich schreckliche Sorgen um sie. 

"Sie wird schon wieder. Wir lassen sie einfach nochmal untersuchen und etwas ruhen. Nichts kann sie so schnell umhauen, dass weißt du doch am Besten", versuchte Kanan seinen Freund aufzumuntern. 

"Ich weiß..trotzdem."

Er seufzte.

"Ich weiß, dass du dir Sorgen machst. Wir verstehen das beide sehr gut. Aber sie wird schon", meinte auch die Twi'lek. 

"Jetzt wird sie auch nichts mehr dagegen sagen können, dass sie sich ausruhen muss. Sonst fürchte ich, dass sie gewaltigen Ärger mit dir bekommen wird", scherzte Kanan. 

"Oh ja wird sie, wenn sie sich auch nur weigert", murrte Rex, musste aber etwas lächeln. 

"Solange ihr euch nicht gegenseitig die Köpfe einschlägt...Ihr passt wirklich sehr gut zusammen. Wir freuen uns wirklich sehr für euch, ihr habt es verdient."

Er lächelte dem Klon zu. Rex nickte zurück und sah sie dankbar an. 

"Danke... Das ist lieb von euch. Kaum zu fassen. Zeb ist eigentlich Schuld dran", murmelte er. Kanan und Hera wechselten einen Blick. 

"Zeb? Das muss du uns jetzt aber genauer erklären." 

"Eine Anspielung. Er meinte das Sabine und Ezra sehr gut zusammenpassen und eine Heirat gar nicht so ausgeschlossen wäre. Dabei hat er die Anspielung auf uns beide angelegt." Er seufzte lächelnd. "Danach der Antrag."

Auf dem Gesicht der Twi'lek breitete sich ein strahlendes Lächeln aus. Auch Kanan konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. 

"Dann hast du also sofort die Gelegenheit genutzt? Nicht schlecht. Wie überrascht war sie?" 

"Naja...sehr? Sie war sehr glücklich... sie hat sich sehr gefreut und... "Er seufzte und betrachtete schmunzelnd die Togruta. "Wir mussten auch noch zum Commander. Der war völlig verdutzt." 

"Ja das glaube ich dir sofort", kommentierte Hera. 

"Weiß er von eurer Verlobung oder hat er sich einfach nur gewundert, wie aufgekratzt ihr wart?"

Kanan wusste genau, wie beide sich gefühlt haben mussten. Bei ihm und Hera war es damals nicht anders gewesen. "Aber gut, dass du es endlich gewagt hast. Das wurde aber auch Zeit." 

"Ach...es wurde wirklich Zeit..", murmelte er. "Also Zeb weiß Bescheid." 

"Er scheint ein guter Beziehungscoach zu sein", erwiderte Kanan amüsiert. Die Krankenstation kam schon in Sichtweite, was die drei Spectres erleichterte. Je eher Ahsoka versorgt wurde, desto besser. 

"Sag ihm das ja nicht", lachte Rex leise und sie traten in die weißen Flure. Wieder stieg langsam die Besorgnis des Klones an. Hera sah ihn zuversichtlich an. 

"Ein Arzt wird sie untersuchen genau wie mich. Ihr gehts sicherlich gut."

Wie aufs Stichwort kam ihnen auch sofort ein Arzt entgegen. Jener, der bereits mit Ahsoka und Rex geredet hatte. 

"Captain? Was...?" Er sah zu Ahsoka. "Was ist mit dem Commander?" 

"Sie ist einfach zusammengeklappt. Sie hatte über Schwindel geklagt. Schmerzen schien sie ebenfalls zu haben. Und Schwierigkeiten mit dem Licht. Sie meinte das bei einer Standardlichtstärke alles sehr hell sei", erwiderte Rex und musterte die Togruta erneut. 

"Wir haben den Verdacht, dass sie sich bei dem Sturz doch eine Gehirnerschütterung zugezogen hat"; erklärte Kanan, während der Arzt die Togruta prüfend betrachtete. Dann nickte er nachdenklich. 

"Damit könnten Sie Recht haben. Am Besten untersuche ich sie sofort." Rex wollte Ahsoka nicht loslassen, aber er hatte keine andere Wahl und übergab dem Arzt seine Verlobte. "Hat sie irgendwelche Anzeichen gezeigt wach zu werden, seitdem sie umgekippt ist? Hat sie sich bewegt?" 

"Nicht wirklich, nein", gab er zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das ist was Schlechtes oder?" 

"Ich kann noch nichts darüber sagen, ich muss sie erst untersuchen." Er seufzte. "Sie hätte wirklich sofort liegenbleiben sollen. Dann wäre es dazu gar nicht gekommen."

Ein leichter Vorwurf schwang in seiner Stimme mit. Der Klon rieb sich die Stirn. 

"Sie ist der Commander. Sie ist sehr stur..", murmelte er. "Vielleicht hätte ich etwas strenger sein sollen." 

"Du weißt das Ahsoka, Ahsoka ist", meinte die Twi'lek und wandte sich an den Arzt. "Bitte untersuchen Sie, sie bitte. Und geben sie uns so schnell wie möglich Auskunft. Wir warten." 

"Natürlich, Captain. Ich kümmere mich sofort um sie. Es sollte nicht lange dauern."

Er nickte den drei Spectres zu, dann verschwand er in einem der Zimmer mit Ahsoka auf den Armen. Kanan legte seinem Freund eine Hand auf die Schulter. 

"Ihr geht es bestimmt gut. Sie wacht bestimmt jeden Moment auf." 

"Genau. Beruhige dich. Das klappt schon", meinte auch Hera aufmunternd. Er seufzte und nickte 

"Hoffen wir es." 

"Wir warten solange mit dir. Wir lassen dich jetzt nicht alleine."

Kanan sah fragend zu Hera, obwohl er ihre Antwort schon kannte. Sie nickte. 

"Na komm. Setz dich hin. Entspann dich etwas. Behalte Ruhe so wie Kanan es tat, als ich in der Krankenstation lag."

Rex sah sie entgeistert an, während er sich setzte 

"Willst du mich aufmuntern?" 

"Klappts denn?", hakte sie grinsend nach und er schnaubte. "Er hat Krater in den Boden gelaufen nach Concord Dawn." 

"Ungemein hilfreich", murmelte Kanan und setzte sich mit Hera neben Rex. "Dein Schiff wurde aber auch abgeschossen, was du nicht mit dieser Situation vergleichen kannst. Sollte es sich um eine Gehirnerschütterung handeln, dann wird sie viel Ruhe brauchen." 

"Ja, aber Sabine hat mir geschildert wie du drauf warst. Und glaube mir. So verhält sich gerade auch Rex. Aber du hast recht. Ein paar Tage Bettruhe und sie ist wieder auf den Beinen." 

"Als ob sie liegen bleibt", gab er zurück. 

"Setz dich durch", erwiderte sie. 

"Genau. Auf dich wird sie hören. Außerdem wird ihr nichts anderes übrigbleiben, wenn sie nicht erneut umkippen will", stimmte Kanan seiner Frau zu. "Lässt du dich untersuchen, wenn wir Ahsokas Ergebnis haben?"

Sie nickte. 

"Ja. Einfach mal nachsehen ob es ihr gut geht", seufzte sie und Rex nickte langsam. 

"Ihr geht es bestimmt gut. Du lässt dich doch regelmäßig untersuchen oder?", fragte Kanan nach und legte einen Arm um ihre Schultern. 

"Ja schon. Oft genug Mister."

Sie lächelte und lehnte sich an ihn. 

"Und jedes Mal ist alles in Ordnung, nicht wahr?"

Er küsste sie sanft auf die Stirn. 

"Ja natürlich."

Sie lächelte breiter bei der Geste, was Rex nur zu gern beäugte. Sie stritten mal nicht. Das war ein sehr gutes Zeichen. Und es wirkte beruhigend und hoffnungsvoll. Wenn Ezra wieder da wäre, dann würde alles wieder beim Alten sein. Nein, dann würde alles perfekt sein. Genauso wie Ahsoka es gesagt hatte. Es verging ungefähr eine halbe Stunde, bis endlich der Arzt wieder vor ihnen auftauchte. 

"Captain?"

Alle drei Spectres erhoben sich aufs Wort und Rex sah den Arzt direkt an. 

"Wie gehts ihr?" 

"Sie hatten Recht. Sie hat sich bei ihrem Sturz wirklich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen, genau wie ich anfangs bereits vermutet hatte. Sie liegt jetzt in einem unserer Zimmer und schläft. Sie ist kurz bei Bewusstsein gewesen. Wenn es keine Komplikationen gibt, dann könnte sie morgen bereits entlassen werden. Doch sie braucht mindestens eine Woche komplette Ruhe. Keine Arbeit, damit ihr Gehirn zur Ruhe kommen kann. Und das ist das Minimum." Er sah auf sein Datapad. "Sonst würde ich mehr Schlaf und mehr Nahrung empfehlen. Aber sonst geht es ihr soweit gut. Ich habe ihr etwas gegen die Kopfschmerzen und den Schwindel gegeben."

Rex seufzte erleichtert runzelte aber die Stirn. Beim Essen waren sie immer gemeinsam und sie hatte ihre Portionen immer gegessen.. Er schüttelte den Kopf und sah dankend zu dem Arzt. 

"Vielen Dank... Ist es möglich zu ihr zu gehen?", erkundigte er sich. 

"Natürlich. Aber bitte erst eine Person. Sie sollte sich nicht aufregen, unter gar keinen Umständen. Zudem würde ich in der nächsten Zeit von Datapads abraten. Sie braucht absolute Ruhe." 

"Oh von mir bekommt sie garantiert keines", murmelte er. Die Twi'lek lächelte. 

"Vielen Dank, für die schnelle Untersuchung."

Er winkte ab. 

"Dafür müssen Sie mir nicht danken, das ist meine Arbeit. Kann ich Ihnen sonst noch irgendwie behilflich sein?"

Kanan nickte. 

"Würden Sie meine Frau untersuchen? Captain Syndulla ist schwanger und wollte wissen, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist."

Der Arzt nickte und lächelte Hera zu. 

"Natürlich. Meinen Glückwunsch, Captain."

Sie lächelte ihm zu. 

"Danke, das ist sehr lieb von Ihnen."

Sie ergriff Kanans Hand und lächelte ihm zu. 

"Soll ich mit dir kommen?", fragte er und erwiderte die Geste. Hera nickte 

"Bitte, Süßer.. Wenn du natürlich willst." 

"Natürlich will ich."

Er blickte zu dem Klon. 

"Bist du dann bei Ahsoka?" 

"Ach, entschuldigen Sie bitte. Der Commander befindet sich in dem Zimmer 3H4J. Am Ende des Ganges und auf der rechten Seite", ergänzte der Doktor. Der Kriegsveteran nickte. 

"Ich bin bei ihr. Wir sehen uns dann. Doktor", verabschiedete er sich und ging zu dem angegebenen Zimmer. Hera wank ihm noch kurz hinterher.

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Während Kanan Hera und dem Doktor in das nächste Krankenzimmer folgte, machte Rex sich auf dem Weg zu dem Krankenzimmer, wo seine Verlobte lag. Und zum ersten Mal seit Wochen war zwischen dem Ehepaar Jarrus - Syndulla wieder Zuneigung, Liebe und Zusammenhalt zu spüren. Hera und Kanan folgten dem Arzt in den Behandlungsraum. Die Wände waren wie immer weiß und eine Krankenliege erwarteten sie, sowie einige Geräte. Hera legte sich auf die Liege. Ihre Hand und Kanans miteinander verschlungen. Der Doktor schaltete ein paar Geräte an und holte eine Tube aus einem Schrank. 

"Dann wollen wir doch mal sehen wie es dem oder der Kleinen geht." 

"Wann werden wir wissen, was es wird?", fragte Kanan. 

"Ich würde sagen, dass wir das sicher in vier Wochen wissen."

Hera machte ihren Bauch frei, der schon eine leichte Wölbung zeigte. Sie legte sich zurück und lächelte. 

"Naja.. Ein bisschen wirst du dich noch gedulden müssen, Mister, wenn du wissen willst, ob dein Instinkt richtig liegt", gab sie zurück. 

"Ihr geht also davon aus, dass es ein Mädchen wird, Meister Jarrus?"

Er schmierte eine Paste auf Heras Bauch und griff dann nach einem Gerät. Kanan lächelte. 

"Na ja, ich vermute es. Jedi - Instinkt würde ich sagen."

Sie verdrehte die Augen. 

"Mal sehen ob es stimmt. Ich bin gespannt." Sie drückte sanft Kanans Hand, was sie ewig nicht mehr tun konnte. Er erwiderte die Geste und küsste sie auf die Stirn, was der Doktor lächelnd zur Kenntnis nahm. Dann legte er das Gerät auf die Paste und sah zu dem Monitor. Es war zwar noch sehr klein, aber Kanan sah zum ersten Mal sein Kind. Er schluckte und spürte wie sich die Tränen in seinen Augen bildeten. Er konnte nicht beschreiben, was er in diesem Moment fühlte. Die Twi'lek entspannte sich immer mehr und sah breit lächelnd auf den Monitor. Sie konnte in diesem Moment einfach nichts anderes als Glück verspüren. Freude und Liebe. Sie konnte es nicht in Worte fassen, was sie da sah.. "Das...das ist..."

Der Arzt lächelte. 

"Ihr erstes Kind, Captain Syndulla?"

Sie schluckte kurz und sah auf den Monitor. Dann zu Kanan der wie aus dem nichts schlagartig...traurig war. Sie seufzte. 

"Nein.. Wir haben einen Sohn.."

Sie lächelte etwas traurig und strich mit ihrem Daumen über den Handrücken ihres Mannes. Dieser schluckte. 

"Ja...Einen wunderbaren Sohn. Wir haben ihn adoptiert, aber wir lieben ihn wie unser eigenes Kind. Nein, er ist unser eigenes Kind und er bedeutet uns so viel..."

Der Doktor merkte, dass er da ein heikles Thema angesprochen hatte und versuchte sie abzulenken. 

"Nun soweit ich alles sehen kann ist alles so, wie es sein soll. Es ist soweit alles in Ordnung und das Kind entwickelt sich genauso so, wie wir es wollen. Sehr gut." 

"Ganz sicher? Es ist wirklich alles okay?", hakte Hera nochmal nach. 

"Alles in Ordnung. Soweit ich sehen kann verläuft alles perfekt." 

"Wenigstens etwas",. dachte sie im Stillen und atmete erleichtert aus. Auch Kanan war erleichtert. Dem Baby ging es gut. Es war alles in Ordnung. Der Doktor schaltete die Geräte aus. 

"Sie sollten sich weiter so gut es geht schonen und sich bei Möglichkeit nicht aufregen. Sonst können sie so weitermachen wie bisher."

Hera nickte. 

"In Ordnung.. Vielen Dank."

Sie lächelte ihm zu und dann zu ihrem Mann. Er entfernte die Paste und nickte dem Ehepaar zu. 

"War mir eine Freude. Ein solches Ereignis in diesen Zeiten ist etwas Besonderes. Vor allem in unserer Rebellion."

Kanan nickte. 

"Das stimmt. Wir konnten es erst gar nicht glauben. Es kam uns wie ein kleines Wunder vor." 

"Unser kleines Wunder..", murmelte sie lächelnd und seufzte. "Ich bin sehr gespannt wie es weiter so verläuft."

Sie setzte sich langsam auf. 

"Wenn sie nichts ändern, dann sollte es keine Komplikationen geben. Sie scheinen die Schwangerschaft gut zu vertragen, Captain."

Kanan half ihr auf. 

"Dann ist ja gut. Wann soll ich wieder kommen? Einfach zum Nachsehen, ob es ihr gut geht?", fragte sie und lächelte. 

"In einen Monat genügt. Sollten Sie sonstige Beschwerden haben, dann kommen Sie einfach. Wir haben hier nicht viele Schwangere, die unsere Hilfe benötigen." Er lächelte. "Fragen Sie einfach nach mir. Ich bin übrigens Doktor Taylor. Kommen Sie, wann immer Sie Hilfe brauchen, Captain. Ich helfe Ihnen und Ihrer Crew sehr gerne weiter."

Kanan hob eine Augenbraue. 

"Sie kennen unsere Crew?"

Er lächelte und nickte. 

"Schwer nicht von Ihnen zu hören. Es war Ihr Junge, der mich und meinen Sohn dazu bewogen hat der Rebellion beizutreten. Er war es, der den Aufruf zum Widerstand auf Lothal tat, richtig?"

Die Twi'lek sah den Arzt glücklich und Kanan ebenfalls. 

"Ja. Ezra. Unser Ezra hat die Nachricht ausgestrahlt... Und deshalb sind sie hier...?" 

"Genau. So gesehen schulde ich Ihrem Sohn etwas und das ist das Mindeste was ich tun kann. Ich stehe jederzeit für Sie zu Verfügung, Captain Syndulla, Meister Jarrus."

Kanan lächelte. 

"Sie wissen gar nicht wie viel Freude Sie uns mit diesen Worten bereiten." 

"Und damals hat er gefragt, ob es überhaupt jemand gehört hat..."

Sie dachte das ihr Herz vor Freude aus ihrer Brust sprang. Sie sah Doktor Taylor dankend an. 

"Ich habe viel Gutes von Ezra gehört. Und das Sie ihn adoptiert haben. Der Junge hat vielen Hoffnung gegeben. Viele haben sich durch ihn der Rebellion angeschlossen."

Kanan schluckte. 

"Das..das bedeutet uns viel. Vielen Dank." Sie nickte ihm zu und legte einen Arm um Kanan. 

"Sehr viel...", flüsterte sie und ihr traten Tränen in die Augen. Ezra hatte so viel Hoffnung in sich, sie jedem geschenkt.. So unglaublich viel Gutes getan. 

"Ich habe Ihnen zu danken. Es würde mich freuen ihn einmal persönlich kennenzulernen." 

"Das..Das wird sich sicher irgendwann einrichten lassen. Im Moment ist es etwas..kompliziert." 

"Aber sie werden ihn irgendwann sehen.." lächelte die Twi'lek. "Das..das machen wir irgendwie."

"Ich wäre sehr erfreut. Mein Sohn sicherlich auch. Ezra ist für ihn wie ein Vorbild. So wie für viele andere auch. Er symbolisiert für viele Rebellen Hoffnung. Vor allem für die, die seine Botschaft gehört haben." 

"Wir sind auch sehr stolz auf ihn", sagte Kanan leise und drückte Heras Hand. Sie drückte seine Hand und seufzte. 

"Auch uns..bringt er sehr viel Hoffnung.." 

Ihr wurde erst wenige Sekunden später klar, was sie da gesagt hatte. 

"Ohne Hoffnung haben wir gar nichts."

Sie und Kanan sahen sich einen Augenblick an. Er schien denselben Gedanken zu haben. Der Doktor nickte und erhob sich ebenfalls. 

"Ich muss Sie bitten mich zu entschuldigen. Ich werde noch woanders gebraucht." Er lächelte und nickte ihnen zu. "Es war mir eine Freude und eine Ehre Ihre Bekanntschaft zu machen, Captain Syndulla, Meister Jarrus."

Er nickte ihnen zu und verließ den Raum. Als die Tür sich schloss sah die Pilotin ihren Mann an. Sie atmete leise und sah ihn mit Tränen gefüllten Augen an, bevor sie ihre Arme um ihn schlang. 

"Ich vermisse ihn so sehr..."

Er drückte sie an sich und konnte ebenfalls keine Tränen zurückhalten. 

"Ich doch auch. Jede einzelne Minute. Ich..ich fühle mich so leer, Hera. Als ob ein Teil von mir fehlt", sagte er leise. Sie nickte und ihr rannen die Tränen hinab. Beide vermissten ihren Sohn. Ihren Ezra . Ihr Licht in der Dunkelheit. Ihre Hoffnung. Ihre Familie. Ihr Ez. Ihr Ezzy. Der kleine kluge, mutige junge Mann den sie schon eine halbe Ewigkeit großgezogen haben. Immer und immer wieder dachten sie an Ahsokas, Rex und Zebs Worte. Immer wieder. Hatten sie Recht und es bestand wirklich eine Möglichkeit Ezra zurückzuholen? Das wieder alles so werden konnte wie es war? Das ihre Familie wieder komplett sein könnte? Alle wieder zusammen? Zusammengeschweißt und konnten sich dann wieder bedingungslos vertrauen? Keine Lügen? Keine Geheimnisse? Sie wussten es nicht, ob dass zu diesem Zeitpunkt noch möglich war..Doch in ihnen hatte sich etwas geregt, was die letzten Wochen nicht existiert hatte: 

Hoffnung.

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Währenddessen hatte sich der Kriegsveteran auf einem Stuhl neben Ahsoka nieder gelassen und ihre Hand genommen. Sie würde wieder werden und diesmal würde er sie zwingen liegen zu bleiben. Er seufzte und lehnte sich auf seine Hand und betrachtete die Togruta. Das ganze hatte ein Dejá Vu Erlebnis an sich. Ahsoka im einem Krankenzimmer, er neben ihrem Bett. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete wieder etwas sanfter und regelmäßiger. Auch hatte sie einen weiteren Verband um ihren Kopf bekommen und sah etwas bleich aus. 

"Gott du bringst mich nochmal ins Grab..", scherzte er seufzend und schloss seine Augen. Schon wieder lag sie in einem Bett. Wenn das so weiter gehen würde, würden sie hier noch einziehen. Irgendwann döste er langsam weg hielt aber noch immer die Hand seiner Verlobten fest. Es dauerte eine Weile. Vielleicht waren es aber auch nur ein paar Minuten gewesen, er wusste es nicht. Für ihn kam es wie eine halbe Ewigkeit vor. Als sich dann die Hand in seiner bewegte und ein leises Stöhnen erklang. Er blinzelte und sah auf. Ein leichtes lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. "Ahsoka?" 

"Urgh...M-mein Kopf." Eine Hand wanderte zu ihrer Stirn, dann blinzelte sie etwas. Ihre Augen brauchten Zeit sich an das Licht zu gewöhnen. Dann schlug sie langsam die Augen auf, blinzelte nocheinmal. "Welchen Eimerkopf habe ich das zu verdanken?", murmelte sie leise und schien noch etwas benommen. Rex seufzte und schmunzelte. 

"Diesmal bist du Schuld und nicht das Imperium. Du hast eine Gehirnerschütterung."

Er schüttelte den Kopf und rieb über seine Augen. Erst dann schien die Togruta zu bemerken wo sie war und vor allem, dass sie nicht alleine war. Etwas verwirrt drehte sie den Kopf und erkannte ihren Verlobten. 

"Rex? I-ich habe was..?" Sie stöhnte. "Oh mein Kopf fühlt sich so an, als ob eine Herde Banthas über mich gelaufen wäre." 

"Das glaube ich dir aufs Wort." Er seufzte "Schone dich. Du hättest dich ausruhen müssen. Jetzt bist du an einem Bett gefesselt." 

"M-mir geht es gut. Mir ist nur etwas schwindlig. Und..Was ist eigentlich passiert?"

Der Klon richtete sich auf und seufzte. 

"Du bist zusammengebrochen. Ich sollte eigentlich sauer sein, weil du nicht auf mich gehört hast.. Aber egal. Du musst liegen bleiben. Mit Glück wirst du Morgen entlassen. Du bist eine Woche mindestens krank geschrieben und darfst nicht arbeiten."

Sie stöhnte auf. Diesmal nicht vor Schmerz, sondern vor Frustration. 

"Das ist ein Scherz oder? Nochmal? Eine ganze Woche?! Das kann doch nicht dein Ernst sein!" 

"Doch es ist nicht nur mein Ernst, Liebling. Und ich hab mindestens gesagt", fügte er hinzu. 

"Aber wir haben Wichtigeres zu tun! Wir müssen Ezra finden, ich kann Sato nicht die ganze Arbeit erledigen lassen! Nicht schon wieder! Ich hatte bereits ein paar Tage frei, dass mache ich sicherlich jetzt nicht nochmal! Und nur weil ich mich schonen muss? Auf keinen Fall!"

Er beugte sich über die Togruta und sah sie ernst und fast schon befehlerisch an. 

"Du.ruhst.dich.aus. Basta. Mit einer Gehirnerschütterung ist nicht zu spaßen." 

"Aber ich kann nicht einfach hier liegen bleiben! Ich werde gebraucht, ausruhen kann ich mich auch später! Ich schaff das!" 

"Das hast du vor ein paar Stunden auch gesagt und sieh dich an. Du liegst hier drin, weil du zusammengebrochen bist. Vergiss es. Du bleibst liegen. Sato schafft das und ich helfe ihm ja. Du musst gesund werden. Also." 

"Das werde ich nicht! Ich kann nicht einfach so meine Pflichten und Aufgaben vernachlässigen! So finden wir Ezra nie! Ich kann mich um mich selbst kümmern, wenn alles erledigt ist. Das hat Priorität, Rex. Ich kann warten."

Er nahm sie an der Schulter und sah sie ernst an. Viel zu ernst und tief in seinen Augen spielte sich Besorgnis ab. 

"Ich hab dir gesagt, dass ich auf dich aufpasse. Du ruhst dich aus. Ich weiß das wir Ezra finden müssen, aber nicht so. Du kannst ihn in diesem Zustand nicht finden, geschweige denn befreien, wenn du bei jedem Schritt fast umkippst."

Sie schnaubte und wandte den Blick ab. 

"Das ist untertrieben. Ich lege mich einfach für ein paar Stunden hin und dann ist es gut. Ich kann nicht solange fehlen, das..das geht einfach nicht." 

"Ach ja und warum." Er seufzte entnervt. "Liebling. Ich will dir nichts Böses."

Sie biss sich auf die Unterlippe, dann seufzte sie. 

"Ich..ich kann das einfach nicht. Es gibt so viel, was ich zu erliegen habe, wo man auf mich zählt. Ich kann mich nicht ausruhen, es gibt wichtigere Dinge. Ich kann niemanden im Stich lassen. Und schon gar nicht wegen so einer Lappalie."

Der Klon nickte langsam. 

"Ich verstehe." Er setzte sich auf die Bettkante und umschloss ihre Hand mit seinen. "Liebling. Ich weiß, dass du das nicht willst aber..aber es geht um deine Gesundheit. Und die musst du in den Vordergrund stellen. Ich kann deine Arbeiten übernehmen - das stellt überhaupt kein Thema dar. Ich will nur das es dir gut geht."

Er strich über ihre Wange. 

"Aber dann hast du so viel zu tun. Das kann und will ich dir nicht zumuten. Nein, ich muss meine Pflichten erledigen." Sie seufzte. "Nicht das es wieder Gerede gibt. Dafür habe ich absolut keinen Nerv." 

"Und was für Gerede? Liebling, mir macht das echt nichts aus. Du weißt das ich mich garnicht überarbeiten kann. Abgesehen davon will ich einfach, dass du wieder gesund wirst. Ich weiß das du es nicht willst.." 

"Manche denken, dass Bail mich nur wegen unserer Bekanntschaft als Anführerin bestimmt hat. Viele denken einfach, dass ich nichts weiter als ein gescheiterter Jedi bin. Das ich nichts getan habe, nichts tue. Deswegen kann ich es nicht tun. Man zählt auf mich, ich..ich kann nicht schwach wirken. Nicht wenn es sowieso schon so ein Gerede gibt", seufzte sie und sah ihn nicht dabei an. 

"Du. Ach Ahsoka", seufzte er und nahm sie sanft an ihrem Kinn. Er brachte sie dazu in seine Augen zu sehen. "Du bist eine Anführerin weil du das Potential dazu hast. Und niemand kann das besser einschätzen als ich. Niemand. Bail hat dich ausgesucht, weil du stark bist. Du bist nicht schwach. Seit wann hörst du denn auf die Worte Anderer? Dir kann das doch egal sein. Jeder hat das Recht dazu zu genesen wenn er verletzt oder krank ist. Und du hast es auch. Bitte?"

Sie sah die Besorgnis in seinen Augen und verstand, wie sehr er sich um sie gesorgt haben musste. 

"Ich weiß, dass ich nichts auf das Gerede geben sollte, du hast Recht das habe ich nie..Aber es gibt in mir noch immer einen Teil, der so denkt. Wenn ich damals geblieben wäre, wäre Anakin vielleicht nie gefallen..Vielleicht wäre es nie zu allem gekommen. Ich habe das Gefühl, dass es mein Fehler damals war und ich alles tun muss, um ihn gutzumachen. Ich habe versucht ihn zurückzuholen und habe versagt."

Sie schluckte und verdrängte den Gedanken an Malachor und Vader. 

"Ach mein Liebling.." Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. "Dich trifft keine Schuld. Das weißt du so gut wie ich. Ich habe auch doch keine Schuld daran, dass die Jedi gestorben sind oder? Du bist gegangen, weil dir niemand im Orden vertraut hat. Weil du deinen Weg finden wolltest. Und dieser Weg hat dich hier hergebracht." Vorsichtig musterte er den Verband. "Du musst nichts wieder gut machen. Das Einzige, was du tun musst ist dich auszuruhen und für dich wieder gesund werden. Und für mich. Bitte."

Sie rückte ein Stück und lehnte sich an ihn. 

"Du bist wirklich der Einzige in der gesamten Galaxis, der mich beruhigen kann." Sie verschränkte seine Hände mit ihren. "Tut mir Leid, wenn ich dir einen kleinen Schreck eingejagt habe...Schon wieder."

Er legte seinen Arm um sie und hielt ihre Hand fest. Er seufzte und sah liebevoll zu ihr hinab. 

"Es ist okay. Irgendwann kriegst du es vielleicht zurück", witzelte er. 

"Wehe. Dann übertreffe ich dich mit deiner Sorge bei Weitem. Das verspreche ich dir", gab sie zurück und küsste ihn auf die Wange. Er schmunzelte. 

"Ich weiß.. Ich würde aber es auch niemals mit Absicht machen. Die Garantie das du mich umbringst ist dann sehr hoch." 

"Das will ich für dich hoffen, Love. Die Garantie liegt bei 150 %....Moment, willst du damit andeuten, dass ich das mit Absicht mache?" 

"Was? Nein. Hab ich nicht. Das war-.." Er lachte leise. "Entschuldige, wenn es so rüber kam." 

"Das will ich auch meinen. Als ob ich das absichtlich machen würde. Da könnte ich mir ja gleich eines meiner Lichtschwerter in die Brust rammen", scherzte sie und legte ihren Kopf vorsichtig auf seine Schulter. "Was ist in der Zeit passiert, wo ich weg war?"

Er seufzte und lächelte etwas. 

"Hera und Kanan haben mich hierher begleitet... Sie haben nicht gestritten.. Das war was völlig Ungewohntes. Seit Langem waren sie mal..sie so nah. Sie wollten nach dem Kind sehen."

Sie lächelte. 

"Das ist doch schon mal etwas. Wenigstens das. Vielleicht haben wir es endlich geschafft sie zu überzeugen. Damit wäre meine Gehirnerschütterung vollkommen wert gewesen." 

"Also bitte. Das hätte vielleicht auch auf anderem Wege geklärt werden können", murmelte er. "Fehlt nur noch Sabine komplett von ihren Zweifeln zu befreien.." 

"Das kriegen wir auch noch hin. Sie haben wieder Hoffnung. Das ist ein großer Schritt." Sie überlegte einen Moment. "Können wir nicht die Woche in einem Kompromiss lösen? So wie beim letzten Mal?" 

"Oh vergiss es!", gab er sofort zurück. "Du ruhst dich aus." 

"Bist du sicher? Der hat dir das letzte Mal doch auch gefallen."

Sie grinste und streichelte über seine Wange, dann verzog sie kurz das Gesicht vor Schmerz. 

"Sorry, aber das geht diesmal nicht", sagte er und seufzte. 

"Ach komm schon. Ich meine eine ganze Woche?! Wie soll ich das aushalten!", murrte sie und verdrehte die Augen. 

"Ahsoka. Du wirst das aushalten. Vertrau mir. Und die Woche ziehst du gefälligst durch. Keine Arbeit, kein Datenpad, nichts", gab er zurück und strich über ihren Arm. Sie seufzte. 

"Das ist nicht fair. Du bist gemein", gab sie fast schon trotzig zurück, was Rex sehr gut von früher kannte. 

"Ach komm. Du würdest das Gleiche auch zu mir sagen, wenn ich die Gehirnerschütterung hätte", murmelte er und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. "Sei nicht böse." 

"Ich würde dich ans Bett fesseln", murmelte sie, aber wollte noch immer nicht nachgeben. "Kann man da wirklich nichts machen?"

Er schüttelte den Kopf. 

"Tut mir leid. Du musst diese sieben Tage dich ausruhen. Das ist wichtig."

Sie seufzte genervt. 

"Für wen genau? Für mich oder für deine übertriebene Sorge?" 

"Für dich. Abgesehen davon hat der Arzt das gesagt. Ich mache mir nicht umsonst Sorgen." 

"Es ist doch nur ne kleine Gehirnerschütterung. Gut ich hätte etwas besser aufpassen müssen, aber es ist jetzt wirklich nichts Wildes."

Sie winkte ab und spielte ihre Verletzung erneut hinunter, was Rex einfach nicht verstand. Wie konnte man so unglaublich ignorant und stur sein? Er seufzte. Sowas brachte ihn manchmal wirklich auf dir Palme. Wollte sie nicht verstehen das damit nicht zu spaßen war? 

"Ahsoka, ich hab dir gerade gesagt das du dich ausruhen sollst. Das war auch eine ärztliche Anordnung." 

"Und seit wann halte ich mich daran?", gab sie schnippisch zurück. Für einen Moment dachte er, dass er wieder den jungen Padawan vor sich hatte. Das war typisch Ahsoka. Er verdrehte die Augen. Aber das Spiel konnte man auch zu Zweit spielen... 

"Seitdem du verlobt bist meine Teure." Er schmunzelte und sah sie an. "Ich hab gesagt ich passe auf dich auf. Selbst wenn ich dich ans Bett fessle."

Er musste weiter schmunzeln. Sie wollte etwas entgegnen, aber sah ein das die Diskussion vergebens war. Es sei denn sie wollte sich wirklich mit Rex zu diesem Thema anlegen, was bei ihnen auch leicht im Streit hätte enden können und das wollte sie auf keinen Fall. Also seufzte sie genervt, verschränkte ihre Arme und rollte mit den Augen. 

"Na schön.." 

Zufrieden gab er ihr einen Kuss auf die Wange. 

"Sei nicht böse. Es sind nur sieben Tage." Er lächelte. "Und die verbringst du ja auch nicht allein."

"Das will ich auch für dich hoffen, Liebling." Sie seufzte. "Aber es ist trotzdem unfair." 

"Trägst du mir das jetzt nach?", erkundigte er sich. 

"Mhm..Mal sehen. Kommt drauf an." 

"Und auf was?", fragte er fast verwirrt und erhob eine Braue. 

"Wie langweilig diese Woche wird. Ich meine ohne Arbeit..Kein Training..Was soll ich da noch tun?" 

"Vielleicht mal zur Abwechslung einfach entspannen...? Essen. Schlafen." Er schmunzelte. "Dir gefällt das wirklich nicht", stellte er fest und nahm sie am Kinn. 

"Nicht allein", gab sie zu. "Aber du wirst gebraucht. So gerne ich dich ebenfalls für eine Woche beurlauben würde. Aber dann liegt die Basis Dank Sato innerhalb einer Woche im Chaos."

Rex grübelte. 

"Na ja. Wenn ich deinen Papierkram übernehme kann ich ihn ja morgens und Abends machen... Und das Wichtige eben kurz Mittags aber sonst...bin ich freigestellt. Also allein bist du nicht", murmelte er und strich sanft über ihre Lekku. 

"Aber du brauchst auch etwas Zeit für dich. Und abends will ich dich für mich haben', sagte sie und genoss diese zärtliche Geste. Ihre Lekku wurden einen Hauch dunkler. 

"Du, mir steht dein Wohl an erster Stelle.." Er seufzte. "Also gut. Dann arbeite ich einfach Morgens das Zeug durch und ich gehöre Abends ganz dir." 

"Bist du sicher, dass dir das nicht zu viel wird? Ich wäre egoistisch, wenn ich dir so viel aufbürden würde, nur damit ich nicht alleine bin."

Sie strich über seine Wange. Er genoss die Geste und lächelte. 

"Ja, ich bin mir da ganz sicher. Hauptsache dir geht es gut. Und solange es dir gut geht, gehts mir auch gut." 

"Waren das nicht eigentlich meine Worte?", neckte sie ihn und lächelte. Er verdrehte die Augen. 

"Ja, vielleicht...aber ich sag nur die Wahrheit." 

"Das habe ich auch. Ich finde es nur süß, dass du sie übernommen hast."

Er lächelte. 

"Ich glaube du hast einen guten Einfluss auf mich." 

"Du glaubst? Ich bin felsenfest davon überzeugt." Sie küsste ihn sanft. "Aber du hast auch einen auf mich. Hattest du immer." 

"Ich weiß."

Er küsste sie sanft und hielt ihre Wange sanft fest. Sie erwiderte den Kuss. 

"Und schon wieder hast du mich hierher gebracht. Du bist mein Held, Captain." 

"Tja irgendwer muss auf dich aufpassen", gab er zurück. Sie lachte leise. 

"Das hast du gemacht seit wir uns kennen. Und ich habe auf dich aufgepasst." Sie schmunzelte. "Aber nur wenn du mich gelassen hast." 

"Ja, manchmal war das eben etwas schwer dich auf mich aufpassen zu lassen.. Immerhin bestand mein Job darin dir zu dienen. Und dich zu beschützen", murmelte er leise, aber er lächelte dennoch. Sie schmunzelte. 

"Ja... dein Job. Du weißt schon, dass du das nicht mehr tun musstest, nachdem ich den Orden verlassen hatte? Du kannst frei entscheiden, Captain."

Er schüttelte den Kopf. 

"Ich hab jetzt eine Aufgabe als dein Verlobter. Dich glücklich zu machen und dich zu beschützen. Und das werde ich um jeden Preis tun."

Sie konnte nicht anders und musste einfach lächeln. 

"Tja und dieselbe Aufgabe habe ich als deine Verlobte, Captain. Dich glücklich zu machen und dafür zu sorgen, dass es dir gut geht. Wir sind zwei Teile eines Ganzen", sagte sie leise und spürte bei den Worten so viel Glück und Freude. Er lächelte und verspürte das selbe wie sie. 

"Ja. Wir sind ein Ganzes und das bleibt für immer so." 

"Ja, nur wir beide. Du und ich."

Sie verspürte einen kurzen Stich im Herzen. Es würde immer so sein, nur sie zwei. Niemand anderes. Egal, wie sehr sie sich das auch wünschen würde. Aber sie hatte Rex und er hatte sie. Und das allein schon war ein Wunder für sich, wenn man daran dachte, was einst zwischen ihnen gestanden hatte. Doch das war Vergangenheit.                        

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