22. Kapitel
Die Twi'lek drehte sich zu der allzu bekannten Stimme.
"Kanan?"
Er sah Bonteri, der ziemlich dicht bei ihr stand. Er sah wie er die Hand erhob. Kanan zögerte keine Sekunde. Ganz egal ob er was vor hatte, dieser Mistkerl würde bezahlen.
"Hera!"
Er hob die Hand und stieß den Senator mit einem gehörigen Machtstoß nach hinten. Schon war er bei ihr und stellte sich schützend vor ihr.
"Geht es dir gut? Hat er dir etwas getan?!"
Lux erhob sich langsam. Sie schüttelte den Kopf.
"Nein.. Nein hat er nicht. Naja.." Sie schluckte. "Mir gehts gut..."
Der Senator knurrte und stand auf.
"Dafür wirst du..."
"Es ist vorbei. Wir wissen alles. Wage es nicht Hera auch nur einmal anzusehen."
"Du", knurrte er.
"Wo ist Ahsoka?!"
"Ahsoka?"
Die Twi'lek hielt sich hinter Kanan und sah zu dem Senator, der sie dunkel ansah.
"Da wo sie hingehört! Dieses dreckige Miststück gehört mir. Sie.."
Er hielt sich seinen Hals und wurde von Kanan in die Luft gehoben.
"Wo ist sie?!"
"Kanan nicht. Das ist er nicht wert. Lass ihn runter." Sie hielt seinen Arm und sah ihn eindringlich an. "Wir finden sie aber nicht so. Das ist er nicht wert. Lass ihn los."
"Er ist an allem Schuld, Hera." Sein Griff verfestigte sich. "Er wollte sie missbrauchen. Er wollte Ahsoka vergewaltigen!"
Lux lachte nur.
"Ich..Habe das genommen, was mir gehört.."
"Kanan. Bitte. Der Weg der Jedi, dass ist er nicht. Lass los", bat sie und sah ihn flehend an. Sie wusste nicht wie sie jetzt mit der neuen Information umgehen sollte, doch ihr war es wichtig, dass Kanan nicht etwas tat, was ihm später zum Nachsehen werden könnte. "Bitte."
Kanan besinnte sich langsam und ließ seine Hand sinken. Lux fiel auf den Boden und hielt sich seinen Hals.
"Das wirst du bereuen, Jedi", knurrte er. Kanan schob Hera hinter sich.
"Wehe du kommst ihr zu nahe."
"Meister Jarrus, Captain Syndulla!"
Im selben Moment kamen drei Rebellen zu ihnen. Lux konnte nicht reagieren, da Kanan ihn mit der Macht festhielt. Die Twi'lek zitterte und wies schnell auf den Senator.
"Nehmt ihn fest. Schnell."
"Jawohl, Captain."
Die Rebellen taten was verlangt und legten dem Mann Handschellen an. Kanan ließ von ihn ab, während Lux sich windete und schrie. Der Jedi legte seine Arme und seine Frau und drückte sie an sich.
"Der Macht sei dank. Ich hatte solche Angst um dich. Geht es dir gut?"
"Der Schock.. Angst.. Sonst geht's..", sagte sie und klammerte sich an ihm fest. Die Rebellen hielten Lux zu dritt fest, während er sich drohend an die Twi'lek und den Jedi wandte:
"Das werdet ihr bereuen. Ihr werdet alle rausgeschmissen, jeder Einzelne von euch. Und dieser Bengel wird auf irgendeinem Planeten landen und verstoßen. Ahsoka wird für alles bezahlen!"
Kanan knurrte.
"Du wirst weder meiner Frau, noch meinem Sohn, noch irgendeinen aus meiner Familie zu nahe kommen. Ein schiefer Blick und ich ramme dir mein Lichtschwert durch deine Kehle. Mistkerl."
"Wir bringen ihn sofort zum Commander. Keine Sorge, Meister Jarrus."
"Wir haben ihn fest im Griff", bestätigte ein Anderer und sie zogen ihn weiter. Er brüllte und wandte sich. Hera atmete zittrig aus.
"Beruhige dich, Liebling. Er kann euch nichts tun. Nur über meine Leiche." Er küsste sie auf die Stirn. "Geht es?"
Sie nickte und sah zu ihm auf.
"Er.. Er meint es ernst oder?"
"Hera, er wird niemanden mehr etwas tun. Ich habe bereits alles veranlasst. Es ist vorbei."
Die Pilotin nickte und atmete tief durch.
"Ich bin froh das du da warst.. Ich hab nicht gewusst das er.. das er sowas hätte tun können.."
Kanan nickte ernst.
"Zeb und ich haben es soeben erfahren. Die ganze Geschichte. Sato hat alle Einheiten losgeschickt, um Ahsoka zu finden. Niemand hat sie mehr gesehen."
"Wir müssen auch suchen. Sie ist ganz allein und vielleicht nicht mal auf der Basis. Die Spinnen.. Oh bei Ryloth."
Sie wollte sich gar nicht ausmalen wie schlecht es ihr gehen musste.
"Ich bringe dich zur Ghost. Das war alles etwas zu viel Aufregung für dich. Sabine ist auch da. Zeb bringt die beiden Zeugen zu Sato. Ich mache mich sofort auf die Suche. Und...Karabast."
"W-was ist?", fragte sie und sah ihn besorgt an. Kanan holte seinen Komlink hervor.
"In der ganzen Hektik habe ich völlig vergessen Rex Bescheid zu geben. Der wird mir den Kopf abreißen."
Sie seufzte.
"Oh ja wird er..", murmelte sie. Kanan schaltete den Komlink an.
"Rex? Kumpel, hörst du mich?"
"Ja, laut und deutlich. Was geht bei euch denn ab? Die Basis ist auf Hochtouren."
"Es hat sich alles geklärt. Bonteri ist soeben verhaftet worden. Wir haben Zeugen die deine Unschuld beweisen können."
"W-wirklich? Also kann ich die Ghost verlassen?"
"Ja..Rex, Ahsoka wird vermisst."
Kanan hielt seinen Komlink etwas weiter von sich weg.
"WAS?!" Die Twi'lek verzog das Gesicht etwas. "Warum?! Was ist passiert?!"
"Rex..Ist Sabine bei euch? Hört Ezra mit?"
"Nein. Sabine ist bei ihm und lenkt ihn etwas von dem Trubel ab. Verdammt! Ich komme sofort. Wir müssen die Basis systematisch absuchen."
"Ja...Das gibt es noch etwas.." Kanan schluckte und sah zu Hera. "Sie befindet sich wahrscheinlich außerhalb des Zaunes und das wohl schon seit mehreren Stunden. Bonteri hat...Hat sie bedrängt, Rex. Er...er hat versucht..er wollte sie missbrauchen."
Eine Stille trat ein. Hera sah zu dem Jedi auf und dann zu dem Kom. Sie zuckte zusammen, als sie Rex hörte.
"DIESER MISTKERL HAT WAS?!"
"Er war dabei sie zu vergewaltigen, Rex. Sie hat versucht sich zu wehren, aber...." Er schluckte. "Durch einen glücklichen Zufall konnte sie ihm entkommen. Seitdem wird sie vermisst."
"Oh den bringe ich um, dieser Mistkerl wird meinen Blasterlauf kennenlernen. Gebt mir zwei Minuten, dann bin ich in der Zentrale."
"Ich bringe Hera zurück. Wir werden sie finden. Ich verspreche es dir."
Ein Seufzen.
"Hoffentlich. Ich warte in der Ghost, damit Ezra und Sabine nicht allein sind."
"Gut, wir gehen dann zusammen los. Wir sind in wenigen Minuten da."
"Beeilt euch bitte."
"Wir machen uns sofort auf den Weg, bis gleich." Kanan steckte seinen Komlink weg und sah zu Hera. "Kannst du laufen?"
Die Twi'lek seufzte.
"I-ich weiß nicht. Ich glaube ja.."
Sie schüttelte den Kopf und holte tief Luft. Doch Kanan gab ihr keine Gelegenheit das auszuprobieren. Er nahm sie auf seine Arme und küsste sie auf die Lekku.
"Ich trage dich, keine Widerrede."
"Und schon wieder", seufzte sie und lehnte sich an ihn. "Kanan. Das ist doch.. Du kannst mich nicht immer tragen."
"Hera, bitte. Mir klopft noch immer das Herz und es tut mir furchtbar leid das ich auf so eine dämliche Idee gekommen bin. Ich würde dich niemals in Gefahr schicken, Love. Es tut mir Leid."
"Nein Kanan. Ich hab ja gesagt und hätte es besser wissen sollen. Abgesehen davon ist ja nichts passiert."
Sie lächelte und hielt sich an ihm fest.
"Zum Glück. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn euch etwas geschehen wäre. Wie geht es meiner Kleinen?"
Hera verdrehte die Augen.
"Ihr gehts gut. Ich verstehe nicht, warum du denkst es könnte ein Mädchen werden."
"Instinkt", gab er zurück und lächelte. "Wir sollten uns beeilen, sonst durchlöchert Rex mich noch."
Sie nickte.
"Ist gut."
Sie machten, dass sie schnell zur Ghost kamen. Dort wurden sie auch schon ungeduldig erwartet. Rex stand auf der Rampe und sah sehr sehr beunruhigt aus. Er hatte die Arme verschränkt und Besorgnis und Angst standen ihm ins Gesicht geschrieben.
"Da seid ihr ja."
"Entschuldige..." murmelte Hera.
"Schon gut, könnten wir uns aber bitte beeilen?"
"Ich bringe Hera eben rein. Gib mir eine Sekunde", versuchte Kanan den Klon zu beruhigen.
"Macht einfach schnell, bitte", gab er zurück und wies ins Schiff. "Sabine ist noch bei Ezra."
"Und er hat von dem Ganzen nichts mitbekommen?", hakte Kanan nach, während er Hera rein brachte und Rex neben ihm herlief.
"Nein. Hat er nicht. Ich hab dafür gesorgt."
"Wenigstens das. Danke, Rex. Für Ezra wäre das womöglich zu viel und würde ihn nur mehr Schmerzen bereiten."
Sie waren im Gemeinschaftsraum angekommen und Kanan legte Hera sanft auf das Sofa ab.
"Ihr könnt gehen. Ich löse gleich Sabine ab", meinte die Twi'lek. "Ihr findet sie. Keine Sorge."
Der Klon seufzte.
"Ich hoffe. Können wir?"
Kanan klopfte ihm auf die Schulter.
"Natürlich, komm. Hera, wir halten dich auf dem Laufenden."
"Bitte. Tut das. Viel Glück."
"Wir werden es brauchen.. Bis später", wank der Klon schnell zum Abschied. Die beiden verließen den Raum und liefen zurück nach Draußen.
"Sato hat bereits alle Einheiten damit beauftragt. Wir könnten Speeder nehmen und damit die Umgebung absuchen", schlug Kanan vor. Er nickte.
"Können wir. Zu Fuß würde es zu lang dauern."
"Genau. Und mit den Speeder können wir schneller die Gegend abgrasen. Sie befindet sich vermutlich irgendwo hinter dem Zaun."
"Ich weiß. Und das beunruhigt mich noch mehr."
"Komm, wir werden sie schon finden. Wir teilen uns am Besten auf und halten unterwegs Kontakt."
Rex nickte.
"Ist gut."
So kam es das sie sich die Speeder nahmen und ihre Suche begannen. Kanan nahm sich die Umgebung um und hinter der Ghost vor, Rex fuhr zum anderen Ende der Basis und begann seine Suche dort. Durch die Speeder waren sie vor den Spinnen geschützt, sodass diese keine Probleme machten. Der Kriegsveteran hielt inne und sah sich um. Die korallenartigen Felsen ragten hinauf und die Sonne prahlte hinunter. Er fuhr weiter hinaus, immerhin musste sie irgendwo sein. Seine Sorge um seine Freundin wurde von Sekunde zu Sekunde größer. Er hatte schreckliche Angst, dass ihr etwas zugestoßen war.
"Ahsoka wo bist du.?", fragte er sich selbst und sah sich weiter um. Er holte tief Luft. "Ahsoka!?" Keine Antwort. Nur die Stille und das Rauschen des Windes von Atollon waren zu hören. Er fuhr weiter hinunter und rief immer wieder nach seiner Freundin. Er hatte solch eine Angst. Doch nie kam eine Antwort. Ab und zu waren ein paar Spinnen zu sehen, doch diese machten sich schnell aus dem Staub, als sie den Speeder hörten.
"Ahsoka?! Ahsoka, wo bist du?!"
Er fuhr hinter ein paar Korallen und sah sich um. Er war zwar kein Jedi, aber er hatte das Gefühl ganz nahe zu sein. Er stieg vom Speeder, ließ aber den Motor laufen. Langsam lief er um die Korallen, die Hand am Blaster, zur Sicherheit vor den Spinnen.
"Ahsoka?!"
Er sah zwischen den Korallen. Dann stockte ihm der Atem. Er sah etwas blau weißes zwischen ihnen liegen, was sich am Boden befand. Es zog ihm sich alles zusammen.
"Ahsoka." Er rannte auf sie zu und schlitterte die letzten Meter wo er genau vor ihr stehen blieb. Die Togruta lag am Boden und rührte sich nicht. Ihr Gesicht war von ihrem Arm verdeckt, den sie schützend vor sich hielt. So konnte man nur einen Teil ihres Gesichtes sehen. Alles was man hörte war ein schweres, leises Atmen. Der Klon drehte sie vorsichtig auf den Rücken und nahm ihre Hand.
"Ahsoka? Liebling? Hörst du mich?"
Er strich über ihre Wange. Sie war eiskalt und sah schrecklich aus. Sie war ganz bleich, tiefe dunkle Schatten zeichneten sich unter ihrem Augen ab, die geschlossen waren. Wäre nicht das kaum wahrnehmbare Heben und Senken ihres Brustkorbs gewesen, dann hätte man annehmen können, dass sie... Er schüttelte den Kopf und nahm sie vorsichtig in seine Arme.
"Ist schon gut.. Ich bin bei dir. Ich lass dich nicht mehr allein."
Vorsichtig stand er mit ihr auf und küsste auf ihre Stirn. Ihre Augen öffneten sich ein Stück und er sah wie glasig und leblos sie waren. Erst schien sie ihn gar nicht zu sehen, da ihr Blick so wirkte, als ob sie durch ihn hindurch sah.
"Rex..", murmelte sie mit einer kaum wahrnehmbaren Stimme und schien den Klon noch immer nicht wahrzunehmen.
"Schsch.. Ich bin da.. Ruh dich aus. Du bist in Sicherheit", raunte er ihr zu und ihm tat es im Herzen weh sie so zu sehen.
"Es tut mir Leid....Es tut mir so Leid..Hass mich nicht", murmelte sie und ihre Augen schlossen sich wieder. Er fühlte ihren Puls, der nur schwach und langsam vorhanden war. Rex seufzte und setzte sich auf den Speeder mit ihr im Arm. Sie brauchte unbedingt medizinische Behandlung.
"Ich liebe dich.." Er schnappte sich seinen Kom. "Kanan? Hörst du mich?" Der Jedi antwortete sofort.
"Hast du eine Spur? Was ist los?"
"Ich hab sie gefunden. Aber sie muss umgehend in die Krankenstation."
"Verstanden. Ich mache mich sofort auf den Weg und sage Ihnen das ihr kommt. Ich gebe Hera und Sato Bescheid. Wie geht es ihr?"
Rex sah sie an und hielt sie fest.
"Nicht gut.. Ich bin gleich zurück auf der Basis."
"Okay, bis gleich."
Die Verbindung wurde unterbrochen und er steckte seinen Komlink wieder weg. Ahsoka rührte sich nicht und ihre Lekku wurden wieder dunkler. Er nahm ihre Hand und drückte sie sanft.
"Halte durch Liebling. Für mich.."
Er startete den Speeder und fuhr so schnell wie er konnte zur Basis zurück. Ahsoka hatte er sicher im Arm, deren Zustand sich nicht änderte und weiterhin bewusstlos war. In Rekordzeit erreichte er die Basis. Rex stieg vom Speeder, Ahsoka sicher in seinen Armen und machte sich auf den Weg in die Krankenstation. Dort wurden sie bereits schon erwartet. Ahsoka wurde ihm von einem der Ärzte abgenommen, der sie umgehend in ein Krankenzimmer brachte. Er bat Rex und Kanan, der ebenfalls dort war, vor dem Zimmer zu bleiben und zu warten. Warten. Das war das, was der Klon am Wenigsten konnte. Ungeduldig lief er auf und ab.
"Die Anderen kommen nach sobald sie können. Sie schafft das, Rex. Ahsoka ist stark", versuchte Kanan seinen Freund zu beruhigen, der auf einen der Stühle saß.
"Ich weiß. Sorgen mache ich mir trotzdem." Er seufzte. "Ich hätte da bleiben sollen. Mit ihr reden sollen und sie nicht allein lassen sollen."
Der Jedi schüttelte den Kopf.
"Vorwürfe bringen dich jetzt auch nicht weiter. Niemand von uns hätte wissen können, dass dieser Mistkerl so weit geht. Du hast keine Schuld, Rex."
"Fühlt sich aber so an."
Er lief weiter auf und ab.
"Die Hauptsache ist, dass du sie gefunden hast und wir nicht zu spät waren. Sie wird wieder, davon lässt sie sich nicht unterkriegen."
"Sie hat sich entschuldigt und gebeten das ich sie nicht hassen soll."
"Hat sie dich überhaupt wahrgenommen? Wahrscheinlich war sie etwas im Delirium."
"Ich weiß nicht." Er strich über sein Gesicht und hielt inne. "Ich hoffe das es ihr bald besser geht."
"Das hoffen wir alle. Und das wird auch so sein. Es ist vorbei, weder du noch sie, hat etwas zu befürchten. Bonteri wird niemanden mehr etwas antun können. Ahsoka ist sicher."
Er nickte und lief weiter.
"Wir wollen hoffen, dass er nie wieder aufkreuzt."
Kanan schnaubte.
"Mach dir da mal keine Sorgen. Der wird in irgendeiner Zelle verschmoren oder was auch sonst mit ihm passiert. Das muss sich noch klären, aber wir haben alle Beweise und Zeugen. Auch, was er ihr beinahe angetan hätte.."
Rex schluckte und schüttelte den Kopf.
"Er tut ihr nie mehr weh.. Nie wieder. Niemand.."
"Niemand. Und wir werden dafür sorgen, dass sie sich dieses Mal ausruht und ihre Arbeit mal vergisst. Sie sah so aus, als ob sie weder etwas zu sich genommen, noch geschlafen hätte", wandte Kanan nachdenklich ein.
"Hat sie vermutlich auch nicht. Ich kenne Ahsoka. Ich denke das sie zu fixiert war und als ich gegangen bin hat das noch mal eins drauf gesetzt."
"Sie braucht dringend Ruhe. Ich denke Bonteris Vorhaben hat ihr dann noch den Rest gegeben. Dieser Mistkerl.."
Der Klon ließ sich nieder und rieb über seine Augen.
"Ich muss dringend mit ihr reden.."
Kanan legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Das wirst du auch. Es wird schon werden, da bin ich mir sicher. Sie braucht dich jetzt mehr als jemals zuvor. Das muss sie ziemlich erschüttert haben. Und was er noch zu ihr gesagt hat...
"Ich will mir garnicht vorstellen, was passiert wäre wenn sie nicht hätte fliehen können", murmelte Rex niedergeschlagen.
"Sie hat gekämpft und konnte sich dank eines Rebellen von ihm befreien und flüchten. Er sagt auch gegen Bonteri aus und entlastet dich somit von Allem." Kanan ballte seine Hände zu Fäusten. "Zeb und ich haben gehört, wie Bonteri vor seinen Anhängern geprahlt hat. Wir konnten uns kaum noch beherrschen."
"Ich hätte vermutlich die Fassung verloren.. Dieser Mistkerl soll in einer Zelle verrotten."
Kanan nickte. Er überlegte einen Moment, dann beschloss er es Rex zu sagen. Er hatte ein Recht darauf.
"Er hat ihr ziemlich schlimme Dinge gesagt. Er..er wollte sie brechen. Zeb und ich haben nicht alles gehört, aber genug."
"Brechen... Da hatte er auch bei unserer Prügelei was erwähnt.. Das ist einfach schrecklich. Ahsoka will immer das Gute in Jedem sehen, aber wie soll sie das tun, wenn Andere ihr so etwas antun?"
"Das hat sie nicht verdient. Sie kämpft so sehr für andere, für Gerechtigkeit und das Glück anderer. Sie hat so viel für diese Rebellion getan. Und dann tut man ihr so etwas an." Er schüttelte den Kopf. "Zum Glück hat sie dich. Du bist jetzt der Einzige, der sie wieder beruhigen und ihr helfen kann."
"Ich hoffe das ich das kann.. Immerhin hab ich sie stehen lassen. Bin gegangen..", sagte Rex mit viel Reue in der Stimme.
"Wofür sie sich die Schuld gibt", sagte Kanan leise. " Er hat es gesagt."
Rex sah ihn etwas verwirrt an.
"Er hat gesagt es sei ihre Schuld?"
Kanan nickte.
"Ja. Und sie hat es ihm geglaubt."
Er fuhr über sein Gesicht.
"Gibts noch was? Mehr kann ich echt jetzt nicht verdauen.."
"Mehr konnten wir nicht hören. Aber ich fürchte, dass sie sehr verletzlich und voller Zweifel sein wird. Ich dachte, dass solltest du wissen."
Er seufzte.
"Ich muss mit ihr reden. Dringend."
Im nächsten Moment öffnete sich die Tür und der Arzt trat heraus. Anders als bei ihren letzten Besuchen war es nicht ihr Bekannter Dr. Devon, sondern ein Anderer.
"Meister Jarrus, Captain."
Sie erhoben sich und Kanan wandte sich an den Arzt.
"Wie geht es ihr Doc?"
"Wir konnten Commander Tano stabilisieren. Sie war komplett dehydriert und hat ihren Körper bis zur endgültigen Erschöpfung getrieben. Sie braucht dringend Ruhe und sollte in der nächsten Zeit keine Arbeit auf sich nehmen. Aber sie wird wieder. Wenn Sie sie später hergebracht hätten, hätten wir für nichts mehr garantieren können. Doch sie wird in ein paar Tagen wieder auf den Beinen sein."
Es war wie als wären Steine von Rex Schultern gefallen. Er fühlte unendliche Erleichterung. Ihr würde es besser gehen.
"Kann man zu ihr?"
"Nun...Normalerweise benötigt sie Ruhe. Aber sie murmelt ständig Euren Namen vor sich hin, Captain. Ich denke, dass ich hier eine Ausnahme machen kann."
Kanan nickte Rex zu.
"Geh schon. Sie wartet auf dich. Ich informiere die Anderen, dass sie wieder in Ordnung kommt."
Er nickte ihm dankbar zu.
"Danke.. Bis später."
Kanan lächelte ihm nur zu und setzte sich wieder auf einen der Stühle. Der Klon ging langsam in das Krankenzimmer. Alles war so weiß und grau. In dem Bett lag die junge Togruta. Ihre Augen geschlossen. Sie lag an einem Tropf und war noch immer ziemlich bleich. Doch wenigstens waren ihre Lekku wieder etwas heller. Ein gutes Zeichen. Er seufzte und stellte einen Stuhl ans Bett. Er ließ sich darauf nieder und nahm vorsichtig ihre Hand, umschloss sie mit seinen.
"Es tut mir so unendlich leid.."
Der Kriegsveteran schloss seine Augen und lehnte seine Stirn an die Hände. Sie murmelte hin und wieder seinen Namen, aber schlug die Augen nicht auf. Wie lange er genau da saß, wusste er nicht. Es schien ihm wie eine Ewigkeit vorzukommen, als er endlich ein leises Stöhnen hörte und die Augenlider der Togruta sich bewegten. Rex sah auf und seufzte erleichtert.
"Ahsoka?" Langsam öffnete sie ihre Augen, dann blinzelte sie verwirrt.
"Wo..wo bin ich?" Sie vernahm eine Bewegung und sah zu ihrer linken Seite. Sie traute ihren Augen kaum. "Rex..?"
Er drückt sanft ihre Hand.
"Ja ich bins.."
Sie starrte ihn einen Moment an, dann wandte sie ihren Blick ab.
"Was...Was machst du hier?"
"Dumme Frage." Er schüttelte den Kopf. "Ich bin hier, weil es dir sehr schlecht geht.. und mir auch."
Sie schluckte.
"Mir..Mir geht es gut."
Ihre Stimme zitterte etwas. Er schüttelte den Kopf
"Dir gehts ganz und garnicht gut. Das sagt sogar der Arzt."
"Der Arzt?!" Ihre Augen weiteten sich. "Wie bin ich hierhergekommen? Was..?" Ihre Hände verkrampften sich in der Decke. "Mir..Mir geht es wirklich gut. Ich.."
"Ahsoka..." Man hörte die leichte Strenge in seiner Stimme. "Ich bin zu müde und du zu fertig für so eine Diskussion, also hör auf. Dir gehts nicht gut."
"Ich..ich muss hier raus. Er..er.." Sie schluckte. "Doch m-mir geht es gut. Ich bin nicht fertig nur etwas müde."
Ihre Stimme zitterte noch mehr. Er zeigte auf den Tropf neben dem Bett.
"Der lässt dich nicht gehen und ich auch nicht. Du brauchst keine Angst zu haben."
Sie schüttelte den Kopf.
"Nein, du..Du verstehst nicht. Er..Wenn er mich hier findet.."
Rex hörte etwas, was er noch nie in ihrer Stimme gehört hatte. Angst. Blanke, pure Angst.
"Er wird dir nichts tun. Er kann dir nichts tun. Er ist weg. Weit weg. Er kommt nicht mehr. Ich bin hier. Nur ich." Rex setzte sich an die Bettkante und hielt ihre Hand fest. "Nur ich."
"Ich bin jetzt hier und du gehörst mir!"
"Er ist weg, ich hier, du hier."
"Aber ich bin ja noch da.."
Panisch sah sie an.
"Er ist hier. Er ist hier...", stammelte sie und begann am Körper zu zittern.
"Nein. Ich bin es. Rex."
Er nahm sie vorsichtig an der Schulter und versuchte ihren Blick zu fangen.
Sie schüttelte den Kopf und schien ihn gar nicht wahrzunehmen.
"Er ist hier, er ist hier. Rex ist weg..er ist fort..und das ist nur meine Schuld", flüsterte sie und schloss die Augen. "Meine Schuld. Allein..."
"Was? Nein. Ahsoka, hör mir zu. Ich bin hier."
Er berührte ihre Wange, doch sie zuckte weg. Was hatte Lux ihr nur angetan?
"Ich bin allein. Ich habe alle im Stich gelassen. Verstoßen..ich habe ihn verstoßen. Meine Schuld. Alles. Erbärmlich. Ich bin erbärmlich, schwach. Allein."
Tränen liefen über ihre Wangen.
"Nein, Ahsoka.." Er rückte näher und nahm sie in den Arm. "Hörst du das denn nicht? Mein Herz? Ich bin es Rex. Ich bin da. Dein Rex."
"Rex hat mich verlassen. Das haben sie alle. Ich bin allein. Ich bin an allem Schuld", flüsterte sie nur und zitterte noch stärker.
"Nein bist du nicht. Ich bin Schuld. Ich hätte dich nicht allein lassen sollen. Es war der größte Fehler, den ich je gemacht habe. Es tut mir so leid Ahsoka. Ich lass dich nicht mehr allein, ich verspreche es dir. Ich liebe dich.."
Nur langsam kamen die Worte bei Ahsoka an, die noch immer von Rex im Arm gehalten wurde. Sie hörte einen Herzschlag und spürte eine vertraute Signatur neben sich. Eine, die sie mehr als alles andere vermisst hatte. Sie blinzelte und schien langsam wieder zu sich zu kommen. Etwas benommen sah sie auf. Rex atmete ganz ruhig und sah in ihre Augen und lächelte etwas.
"Ich lasse dich nicht allein. Ich bleibe für immer bei dir. Ich liebe dich viel zu sehr, als das ich dich verlassen könnte. Es tut mir so unfassbar leid.."
Dann klärten sich ihre Gedanken und sie nahm ihn endlich war. Sie nahm ihre Kraft zusammen und schlang ihre Arme um seinen Hals.
"Rex! Du bist es! Du bist hier! Es..Es tut mir so Leid. Ich glaube dir! Ich glaube dir alles, ich war so dumm, so naiv. Bitte verlass mich nicht noch einmal. Ich brauche dich! Bitte vergib mir, bitte hasse mich nicht. Ich liebe dich.."
"Ich hasse dich nicht. Das könnte ich nicht..Niemals." Er küsste ihre Stirn und hielt sie fest. "Ich liebe dich. Über alles. Mehr als mein Leben und das kann ich nichtmal ohne dich.. Ohne dich kann ich mir einfach ein Leben nicht ausmalen. Es tut mir so schrecklich leid. Ich hätte nicht gehen dürfen. Ich hätte auf dich aufpassen müssen, dich beschützen müssen.. Vergib mir."
Sie schüttelte den Kopf.
"Wieso sollte ich dir etwas vergeben? Du musst mir vergeben! Ich war zu naiv, zu dumm um die Wahrheit zu sehen und bin auf ihn hereingefallen. Es tut mir alles so unfassbar Leid. Unsere Streitereien, ich hab dich im Stich gelassen. Das hätte ich niemals tun dürfen." Sie schluckte. "Was..Was passiert ist...das habe ich verdient."
Sie senkte den Blick.
"Nein." Er nahm sie am Kinn und drehte ihren Kopf zu ihm. "Das hast du nicht. Sowas ist feige und dieser Mistkerl kommt nie wieder in deine Nähe. Dafür haben wir gesorgt. Du hast versucht das Gute in ihm zu sehen.. Es ist okay.. Ich bin wohl auch nicht unschuldig daran. Ich hätte Lux nicht freie Bahn geben dürfen. Dann hätte er niemals versucht dir das anzutun." Er hielt ihre Wange "Dir tut das niemand mehr an. Ich verspreche es dir."
"Aber er hatte Recht. Ich konnte mich nicht wehren. Ich war zu schwach, zu hilflos und zu erbärmlich. Genauso wie damals."
Er schüttelte den Kopf.
"Oh nein. Kein Aber. Du bist weder erbärmlich, noch schwach, noch hilflos. Du warst müde und das hat er genutzt. Du warst müde weil.. weil du gearbeitet hast, um das mit mir zu verdrängen.. Du bist unfassbar stark, klug und mutig. So eine wunderschöne junge Frau und ich.. Ich liebe dich. Vergiss was er sagte. Es ist vorbei.."
Tränen rannten über ihre Wangen und sie vergrub ihren Kopf an seine Brust.
"Ich hatte Angst, Rex. So, so viel Angst. Er hat mich angefasst, er hat mich berührt...ich..ich..." Sie schluchzte leise. "Es tut mir so Leid."
"Schhhht.. Ist okay.. Es ist vorbei und ich pass auf dich auf." Er hielt sie fest und schloss seine Augen, sein Kopf auf ihrem. "Ich bin bei dir."
"Es tut mir so Leid", wiederholte sie erneut und noch einmal. Wie eine Art Mantra. Sie hasste ihren Körper, sie kam sich so beschmutzt und gebrochen vor. Der Klon versuchte sie etwas zu beruhigen. Schließlich legte er sich mit ihr hin und hatte nicht vor sie allein oder los zulassen. Nie wieder. Er legte sanft die Decke über sie und ihm hinüber.
"Du bist der Einzige für mich, Rex. Das warst du immer. Ich will nur dich. Bitte verzeih mir, es tut mir so Leid. Ich...ich wollte nicht das er mich..ich..."
"Schhht. Ahsoka. Es ist alles in Ordung. Hör auf um Verzeihung zu bitten. Es gibt nichts zu verzeihen. Du hast nichts getan."
Er hielt sie fest.
"Er hat mich berührt, meinen Körper. Er hat mich beschmutzt. Ich komme mir so unrein und dreckig vor. Ich..ich hasse mich. Ich hasse meinen Körper", schluchzte sie leise.
"Oh Ahsoka.." Er küsste ihre Stirn. "Es wird besser. Hasse dich nicht.. Bitte. Mir tut das weh.. Ich liebe dich."
"Ich dich auch. Ich liebe dich auch, so sehr. Ich wollte immer nur, dass du mich berührst, dass ich dir gehöre. Nur dir. Aber...Aber er hat.."
Sie konnte sich kaum beruhigen.
"Hey.. Beruhige dich. Er wird dir nie wieder was tun.. Niemand fasst dich mehr an. Niemand."
Sie senkte den Blick.
"Kann ich verstehen..", murmelte sie leise. "Er ist nicht mehr meiner, er ist so..So beschmutzt."
Er stöhnte leise.
"Das verstehst du jetzt falsch, Liebling. Aber gewaltig falsch." Er strich über ihre Wange "Ich meine damit, dass dir niemand mehr so etwas antut wird wie Lux. Das ich auf dich aufpasse und dich immer beschützen werde. Okay?"
Sie starrte ihn ungläubig an.
"Du..Du willst mich noch? Auch...Auch wenn ich..Wenn er..."
"Love, ich würde dich um nichts in der Galaxis eintauschen. Ich liebe dich. Also.. Also hör auf so zu denken. Bitte."
Ahsoka konnte es nicht glauben. Nach allem was Lux ihr angetan, ihrem Körper angetan hatte..wollte Rex sie noch. Er liebte sie nach wie vor. Er war nicht abgestoßen von ihr oder wies sie ab. Er war für sie da.
"Du..du begehrst mich?", fragte sie leise und sah ihm in die Augen. Er nickte lächelnd.
"Du bist doch so wunderschön.. Du bist du und ich liebe dich. Du bist mein ein und alles. Meine Soka. Und ich bleibe bei dir."
Erneut kamen ihr die Tränen. Nicht vor Trauer, vor Scham oder Schmerz. Nein, vor Freude. Sie konnte es nicht fassen. Rex liebte sie, liebte ihren Körper und begehrte sie. Nie hätte sie gedacht, dass jemand sie so sehr lieben könnte. Sie beugte sich zu ihm und wollte ihn küssen. Doch die Bilder von Lux tauchten in ihren Augen auf und stattdessen schmiegte sie sich an ihn. Sie war noch nicht so weit. Noch nicht.
"Ich liebe dich, Captain. Bitte verlasse mich nie mehr", flüsterte sie leise. Rex hielt sie fest.
"Ich verspreche es. Ich liebe dich auch."
Er schloss die Augen.
"Du hast mir so gefehlt", seufzte sie leise und tat es ihm nach.
"Du mir auch. Ich bereue es das ich gegangen bin. Es war falsch. Es war so falsch. Aber.. aber die Selbstzweifel.. Ich konnte einfach nicht.. Verzeih mir das ich gegangen bin. Es tut mir so unfassbar leid." Er seufzte. "Verzeih mir.."
"Nur wenn du mir verzeihst. Du hattest jedes Recht dazu." Sie schmiegte sich enger an ihn. "Bitte hör auf von dir so schlecht zu denken. Du bist keine Nummer, keine Programmierung. Das warst du nie. Du bist ein Held, ein Captain, du bist einzigartig, wundervoll, so tapfer und stark und so gütig und selbstlos." Sie schluckte und fügte dann hinzu. "Und meine große und einzige Liebe. Für immer."
Rex lächelte etwas.
"Und du bist meine.. Ich liebe dich."
Er hielt sie fest und bat darum sie nie wieder loslassen zu müssen nie wieder.
"Und ich liebe dich. Verzeihst du mir?"
"Wenn du mir verzeihst?"
"Auch wenn es nichts zu verzeihen gibt, ja. Ich würde dir alles verzeihen. Love."
Er küsste ihre Stirn und lächelte
"Bei dir gibts eigentlich auch nicht zu verzeihen aber.. Aber ja. Ich kann einfach ohne dich nicht, also würde ich dir immer verzeihen."
"Und ich kann nicht mehr ohne dich. Du bist mein Leben. Ohne dich habe ich keins", sagte sie leise und ihre Montrale stellten sich etwas auf. Erleichtert atmete er auf. Rex hatte seine Freundin wieder, sein Sinn des Lebens.
"Du bist mein Licht. Der einzige Grund warum ich die Kriege überlebt habe. Für dich zu kämpfen, dich zu schützen.. Das ist mein Sinn des Lebens."
Sie lachte leise, was er nur zu gerne hörte.
"Du machst mich so glücklich wie niemand zuvor und ich hätte nie gedacht, dass ich es einmal so sein werde. Das mich jemand so sehr lieben könnte."
Ihre Angst und ihre Panik war verschwunden. Stattdessen fühlte sie sich sicher, geborgen und geliebt und das nur in seinen Armen. Und das hatte sie so schmerzvoll vermisst. Er lächelte breiter und hielt sie weiter fest.
"Ich tue es. Vergiss das niemals, Liebling."
"Dann vergisst du niemals, wie sehr ich dich liebe", erwiderte sie und lächelte zum ersten Mal seit Tagen. Er nickte.
"Ich verspreche es dir hoch und heilig."
"Dann tue ich dasselbe." Sie drückte seine Hand. "Ich kann dir gar nicht sagen, wie erleichtert und glücklich ich bin, dass du wieder da bist. Wo warst du die ganze Zeit?"
"Ich war nicht mal weg. Unsere liebe Familie hat mich nicht gehen lassen. Hera hat mit Sato gesprochen und er hat uns eine Frist von drei Tagen gegeben, um meine Unschuld zu beweisen."
"Wirklich? Dann hat er ja mal etwas richtig gemacht." Sie lächelte. "Das seht ihnen ähnlich, zum Glück haben sie das getan. Sonst wärst du gegangen und ich...ich hätte dich vielleicht nie wiedergesehen..."
Ihr Magen zog sich bei diesem Gedanken zusammen.
"Ich bin ja nicht gegangen beziehungsweise Heras Stimmung hat mich gezwungen dort zu bleiben. Du glaubst nicht was mit ihr da abgeht.." Er schüttelte den Kopf "In einem Moment total ruhig und im Anderen brüllt sie jeden an."
Sie lachte.
"Oh ich kann es mir denken. Hat sie auch schon gesagt, weswegen?"
"Nein. Aber Kanan hat gesagt es wäre nur temporär, was auch immer das heißen soll."
Er seufzte.
"Naja.. Ich durfte die Ghost bis vor ein paar Stunden nicht verlassen."
"Wieso? Und warum habe ich eigentlich nichts davon gewusst?"
Sie sah ihn fragend an. Er seufzte
"Ich bin an Bord gekommen. Dann war es schon spät und wir haben uns hingelegt. Falls man das bei mir so bezeichnen konnte", witzelte er. "Sato hat die Bedingung gestellt, dass niemand davon erfährt. Niemand. Sonst wäre das wohl nicht so gekommen wie es gekommen ist."
Sie nickte.
"Ich verstehe. Gut, ich war ohnehin die ganze Zeit im meinen Quartier. Da konnte es mir auch niemand sagen. Wie auch immer. Die Hauptsache ist, dass sich alles aufgeklärt hat und du wieder bei mir bist."
"Ja... Es haben zwei Typen ausgesagt. Ich bin froh das es vorbei ist.."
"Wir sind den Anderen zu großem Dank verpflichtet. Ohne sie würden wir jetzt nicht hier sein."
"Ja.. Wir können ja zu ihnen gehen, sobald du entlassen wirst", murmelte er. Das ganze Adrenalin in seinem Körper war verschwunden und die Schlaflosigkeit der letzten Nächte machten sich bei ihm bemerkbar. Auch sie gähnte und schloss die Augen. Die Erschöpfung übermannte sie ebenfalls. Ihren Kopf auf seine Brust gelegt und in Rex Armen wurde sie ganz ruhig.
"Bleibst du bei mir?", fragte sie leise und gähnte.
"Ich hatte nicht vor wegzugehen. Ich bleibe da..", murmelte er leise und atmete ruhiger.
"Gut. Etwas anderes hätte ich auch nicht hingenommen", gab sie schmunzelnd zurück und stieß einen wohligen Seufzer aus, als er über ihre Lekku streichelte. Sie liebte das. Rex lächelte.
"Ruhen wir uns einfach aus...", murmelte er. "Wir haben es uns verdient."
"Ja.."
Ihre Montrale zuckten etwas und sie entspannte sich vollkommen. Es dauerte nicht lange und Ahsoka war schon eingeschlafen. Der Klon folgte kurz darauf. Es waren harte Tage gewesen für die Beiden und Ruhe war für sie dringend von Nöten. Als ein Arzt etwas später nach Ahsoka sehen wollte, staunte er nicht schlecht die beiden Arm in Arm zu sehen. Beide hatten ein Lächeln auf dem Gesicht und wirkten sehr entspannt. Er beschloss sie gewähren zu lassen und schloss die Tür hinter sich. Dem Commander würde es bald besser gehen.
Wir hoffen ihr seid jetzt etwas besänftigt, nach dem letzten Kapitel :D Aber wir können euch versprechen, dass es noch sehr... interessant wird :)
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