21. Kapitel

Ahsoka war den restlichen Tag in ihrem Quartier geblieben. Wie lange sie am Boden gelegen und geweint hatte wusste sie nicht. Irgendwann war sie aufgestanden, hatte sich an ihren Schreibtisch gesetzt und hatte sich in ihre Arbeit vergraben. Gegessen und getrunken hatte sie nichts. Dafür hatte sie keinen Kopf gehabt. Auch an Schlaf war nicht zu denken gewesen. Irgendwann hatte es öfter an ihrer Tür geklopft und Lux hatte darum gebeten mit ihr zu reden, doch sie hatte ihn ignoriert. Sie wollte keinen sehen. Niemanden. Und den den sie sehen wollte, der sie aus ihrer Depression zurückholen konnte, würde nicht zurückkommen. Das wusste sie und es schmerzte mehr als alles andere. 

"Soka? Machst du bitte die Tür auf? Ich will mit dir sprechen.."

Auch am nächsten Tag schien es nicht anders zu sein. Sie saß noch immer an ihrem Schreibtisch und konnte kaum mehr die Augen aufhalten. Lux schien wohl nicht aufzugeben. Aber sie wollte keinen sehen. War ihre Reaktion nicht deutlich genug? Er klopfte nochmal an die Tür. Aufgeben war wohl nicht drin. 

"Soka.. Mach die Tür auf." Wieder keine Reaktion und er seufzte. "Soka..?" 

Sie seufzte und legte ihre Unterlagen zur Seite. Sie musste ihm wohl klar und deutlich sagen, dass sie weder reden noch jemanden sehen wollte. Sie schleppte sich zur Tür und öffnete sie. 

"Ja?"

Er sah sie an und musterte sie. 

"Willst du mit mir ein Stück gehen? Du siehst müde aus und du solltest vielleicht mal frische Luft schnappen." 

"Lux, dass ist nett. Aber ich will niemanden sehen. Ich habe noch Arbeit zu erledigen."

Sie rieb sich über die Augen. Der Senator legte einen Arm um ihre Schultern. 

"Du solltest vielleicht eine Pause machen. Ein Spaziergang ist perfekt dafür." 

"Ich weiß nicht. Ich möchte wirklich viel lieber arbeiten. Ich habe noch so viel, was erledigt werden muss."

Sie löste sich aus seiner Geste. 

"Aber schau mal. Ich habe gerade nichts zu tun und ich wollte unbedingt noch ein bisschen mit dir reden."

Sie seufzte. 

"Lässt du mich dann in Ruhe?"

Er dachte drüber nach. 

"Vielleicht. Ich denke unterwegs drüber nach."

Sie gab sich geschlagen. Wenn man sie dann endlich in Ruhe lassen würde. 

"Meinetwegen, aber nur kurz. Ich muss wirklich weitermachen." 

"Dann hänge dich ein", bat er und hob ihr den Arm hin. 

"Lux..ich.." Sie sah seinen Blick und die Tatsache das sie sich kaum auf den Beinen halten konnte half ihr auch nicht gerade. "Okay..." 

"Gut." Er lächelte und Ahsoka hängte sich langsam ein. Zusammen gingen sie ein Stück. Sie liefen an den Quartieren anderer Rebellen vorbei und gingen etwas abseits der Basis, wo sich niemand befand. "Du bist sehr still, Soka."

Er bog um eine Ecke mit ihr, wo nur einige Felsen standen. 

"Mir geht es gut, mach dir keine Gedanken." Sie sah zu ihm. "Also du wolltest mit mir reden? Wie geht es deinem Kopf?" 

"Dem geht es besser..." Er nahm sie an den Schultern und sah sie an. "Aber du wirkst müde und erschöpft."

Sie machte einen Schritt zurück. 

"Ich sagte doch mir geht es gut. Wenn du nur darüber reden willst, dann kann ich auch zurückgehen", entgegnete sie. Er schnappte sich ihre Hand und zog sie an sich. 

"Du lügst. Soka, ich kenne dich schon ewig lang."

Sie sah ihn erstaunt an. 

"Lux, lässt du bitte meine Hand los." 

"Nein. Ich will das du jetzt hier bleibst." 

"Okay, aber dann lass mich los", sagte sie ganz ruhig und war dabei ihm ihre Hand zu entziehen. Doch er verfestigte seinen Griff. 

"Nein, ich lasse dich nicht los." 

"Lux, du tust mir weh. Lass mich los." 

"Tu ich das? Verzeih."

Er zog sie an sich heran und hielt sie fest. Sie sah die Entschlossenheit in seinen Augen und schluckte. 

"Was hast du vor? Wieso tust du das?"

Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch sie war viel zu erschöpft und zu schwach. Statt einer Antwort strich er ihr über die Wange. 

"Wieso tue ich was?" 

"Wieso hältst du mich fest? Was.." Er zog sie nah an sich, sodass sie seinen Atem auf ihren Wangen fühlen konnte. "Lux..."

Er küsste ihre Wange und grinste. 

"Was ist Soka?"

Er küsste sie erneut auf die Wange. Sie drehte den Kopf und sah ihn geschockt an. 

"Hör auf. Ich möchte das nicht, Lux. Lass. Mich. Los." 

"Nein, Soka.."

Er küsste ihren Hals und sie zuckte zusammen. 

"Was machst du da?! Lass mich sofort los!"

Panik stieg in ihr auf. 

"Nein!" Er drückte sie gegen einen der Felsen. "Ich lasse dich nicht gehen. Ich lasse dich auch nicht los." 

"Was ist in dich gefahren?!" Sie versuchte ihn zu treten, um ihn von sich zu stoßen, aber sie traf ihn nicht und hatte keine Kraft dafür. "Wir sind Freunde! Was soll das?!"

Lux küsste erneut ihren Hals. 

"Ich will mehr als..als Freundschaft.", flüsterte er bevor er sie erneut küsste. Ihre Augen weiteten sich. 

"Was?! Das ist 20 Jahre her, ich empfinde nichts für dich!"

Er grinste und fuhr über ihre Taille. 

"Ich aber für dich.."

Sie versuchte erneut sich aus ihrer Lage zu befreien, doch vergebens. 

"Lass mich in Ruhe. Rex.." 

"Ist nicht mehr da. Er ist weg." Er strich über ihren Arm und küsste ihre Lekku "Er ist weg und ich bin da.."

Dann wurde ihr endlich alles klar. 

"Du warst das. Du hast nur Lügen erzählt! Rex hat dich gar nicht geschlagen! Er hat die ganze Zeit Recht gehabt!" 

"Es ist doch zu spät!", zischte er leise und drückte sie weiter gegen die Wand. "Er ist weg!"

Tränen bildeten sich in ihren Augen. 

"Ich werde ihn niemals hintergehen! Ich liebe ihn!"

Er lachte leise und küsste mehrfach ihren Hals und flüsterte nebenher. 

"Er ist nicht mehr da..er ist nicht hier, um auf dich aufzupassen.." 

"Ich gebe ihn nicht auf! Das kannst du vergessen!", zischte sie und versuchte ihn zu schlagen. Doch er hielt sie weiter fest und knurrte. 

"Halt still! Du gehörst mir, verdammt!"

Er küsste sie auf die Lippen, presste sich brutal gegen sie. Er verlor einen Moment den Fokus und sie bekam eine Hand frei. Sie zögerte keine Sekunde und schlug ihm ins Gesicht. Der Senator hielt sich mit der einen Hand die Nase ,mit der Anderen ihre Schulter und somit sie gegen den Felsen. 

"Das hat weh getan. Böse Soka.." 

"Tja willst du noch mehr?", zischte sie und starrte ihn finster an. "Versuch das noch einmal und ich treffe dich dahin, wo es richtig weh tut. Schade das Rex dir nicht die Zähne ausgeschlagen hat."

Er lachte auf. 

"Rex? Dem hast du ja nicht mal geglaubt. Dieser verdammten Nummer. Wie einfach es war ihn zu provozieren." 

"Wage es dich nicht ihn so zu nennen. Er hat mehr Mut und Charakter im kleinen Finger, als du jemals haben wirst!"

Sie ignorierte seinen ersten Satz. Es war wahr. Sie wollte Rex nicht glauben. Und sie hätte sich am Liebsten selbst dafür geschlagen, dass sie es nicht getan hatte. Er hatte Recht. Er hatte die ganze Zeit die Wahrheit gesagt und es hatte nichts mit seiner Eifersucht zu tun gehabt. Sie fühlte sich schrecklich. 

"Ja klar." Er trat wieder näher. "Wenn er so mutig ist warum ist er dann gegangen." 

"Du Mistkerl! Du bist an allem Schuld! Und ich habe dir vertraut!" 

"Selbst Schuld!" Er packte ihre Handgelenke. "Ich bin jetzt hier. Und du gehörst mir!"

Er presste seinen Körper gegen ihren und machte sich an ihrer Kleidung zu schaffen. Panisch überschlugen sich ihre Gedanken, dann nahm sie ihre letzten Kräfte zusammen und stieß ihn mithilfe der Macht von sich weg. Er fiel zu Boden und knurrte. 

"Du erbärmliche kleine .."

Er schnaubte und rappelte sich langsam auf. Ahsoka zitterte am ganzen Körper und entfernte sich von den Steinen. Die Angst und die Panik waren ihr ins Gesicht geschrieben. Er stand auf und sah sie sauer an. 

"Bleib stehen, Soka!"

Er lief auf sie zu. 

"NEIN!" Erneut umgab die Macht sie und sie stieß ihn zurück. "Fass mich nicht an! Lass..lass mich in Ruhe."

Doch wieder stand er auf. 

"Ich war noch nicht fertig mit unserem Gespräch."

Er grinste. Sie schüttelte wild den Kopf. 

"Lux bitte...Wir...Waren Freunde. Wieso tust du das? WIESO?!" 

"Weil ich immer mehr als Freundschaft wollte!" Er packte sie und zog sie zu sich.  "Auf Onderon, hatte ich aber bemerkt, dass der Klon immer einen beschützenden Blick auf dich hatte."

"Du hast Steela geliebt!", schrie sie ihm entgegen. "Ich habe immer nur einen geliebt: Meinen Captain!" 

"Steela ist tot! Und dein Captain weg!"

Lux sah sie erzürnt an und zog sie wieder zurück an die Felsen. 

"Er ist weg, ich hier, du hier!" 

"Ich werde dich nie lieben! Für mich wird es immer nur Rex geben! Egal wo er ist!" Sie spuckte ihm ins Gesicht. "Und du kannst nichts dagegen tun!"

Er knirschte mit den Zähnen und wusch sich die Spucke weg. 

"Ja schön! Aber..." Er drückte sie gegen den Felsen. Erneut. "Aber bist du dir sicher, dass er dich liebt?! Du hast ihn verstoßen!" Lux kam ihr wieder so nah, dass sie seinen Atem spürte "Er hat keinen Grund! Du bist so erbärmlich. Damals warst du ein kleines Mädchen und so schwach! Jetzt bist du Commander, aber noch immer so mitleidig. So schwach!"

Sie schluckte. Tränen liefen über ihre Wangen. 

"Ich..ich bin nicht schwach! Rex liebt mich! Ich habe ihn niemals verstoßen", sagte sie mit zittriger Stimme. 

"Du hast ihm nicht geglaubt, bei der Wahrheit nicht vertraut. Und ich hab ihm gesagt, dass ich dich will! Damals!"Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und grinste. "Damals war er schon so frustriert! Diese wertlose Programmierung hat dir alles gesagt! Und du Soka.." Er küsste ihre linke Wange. "..hast ihm nicht geglaubt."

Er hatte recht. Sie hatte es nicht getan. Sie hatte ihm nicht geglaubt, als er die ganze Zeit die Wahrheit gesagt hatte. Als er sie gebraucht hatte war sie nicht da. Sie hatte ihn abgewiesen, sie hatte es getan. Es war alles ihre Schuld. Sie hatte sich ihre Lage selbst zuzuschreiben. Niemand würde ihr helfen. Rex war fort und sie würde ihn nie wiedersehen. Sie hatte ihn noch einmal verloren und es war ihre eigene Schuld. 

"Sprachlos, Soka?" Er fuhr wieder um ihre Taille "Schon schade.. Erst verlassen dich dein Meister und alle anderen.. Und jetzt sogar Rex.." Er kam näher. "Aber ich bin ja noch da.."

Er grinste. Die Worte trafen sie direkt im Herzen. Alle hatten sie verlassen. Sie war allein. Erneut. 

"Bitte", flehte sie ihn an. Sie hatte Angst. Schreckliche Angst. Und sie hatte keine Kraft mehr. Sie war schwach. Schwach und erbärmlich. Wie damals. Er ignorierte ihr Flehen. Lux küsste ihren Hals und drückte sie an sich. Sie schloss die Augen und war kurz davor aufzugeben. Sie hatte keine Kraft mehr, sie hatte es verdient was Lux ihr antat. Sie konnte nichts mehr tun, er hatte sie in seiner Gewalt. Sie war so hilflos und sie hasste sich dafür. Doch man hörte Rufe. Ein paar Stimmen. Der Senator hielt inne und sah hinaus, wo sie herkamen. Er ließ ließ seinen Griff locker und das war ihre Chance. Sie stieß ihn von sich weg und rannte. Sie rannte so schnell sie noch nie gelaufen war und sie spürte die Macht um sich. Das Adrenalin pulsierte in ihren Adern. Sie dachte nicht nach, sondern passierte ohne einen einzigen Gedanken den Zaun und rannte in die Wildnis Atollons. Sie hörte seine Schreie hinter ihr und beschleunigte noch mehr. Sie wollte nur noch weg. Egal wohin, aber sie musste weg. Einfach weg.

xxxxxxxxxxx

Wie geplant ging es am nächsten Tag mit der obersten Priorität los. Rex seine Unschuld zu beweisen. Der Klon hatte bei Zeb übernachtet doch er hatte wieder kaum geschlafen, immer mit dem Gedanken bei Ahsoka. Er hielt diese verdammte Distanz einfach nicht aus und sie war schrecklich. Am morgen saßen Hera und Kanan im Gemeinschaftsraum und unterhielten sich. Ezra schlief noch etwas, sowie Sabine die noch sehr lange über die Bilder in ihrem Zimmer gesprochen hatten. Kanan, der einen Arm um seine Frau gelegt hatte, streichelte gedankenversunken ihre Lekku. 

"Hoffentlich klappt alles und wir hauen Rex da raus", seufzte er. Sie genoss die Berührung ihres Mannes und nippte an ihrem Tee. 

"Das wird schon werden.. Ich hoffe nur das die Zeit reicht.."

Er nickte. 

"Zeb und ich machen uns sofort auf den Weg. Je früher, desto besser. Was habt ihr vor?" 

"Ich werde erstmal schauen wie es Ezra nachher geht.. Dann entscheide ich was ich noch so mache. Ich darf ja seit Neuestem ohne Begleitung die Ghost nicht verlassen", neckte sie ihn. Er lächelte und küsste sie auf die Lekku. 

"Es ja nur temporär. Wir sollten es ihnen langsam sagen, Love. Durch das ganze Durcheinander sind wir bisher einfach noch nicht dazu gekommen." 

"Ich weiß. Aber erst wenn es Rex besser geht. Und Ahsoka. Ich kann das überhaupt nicht, wenn sie so distanziert sind.. Abgesehen wird sie ja nicht davon rennen." 

"Nein das ganz bestimmt nicht", lachte er leise und legte eine Hand auf ihren Bauch. "Die beiden so getrennt zu sehen ist grauenvoll. Ich will mir gar nicht vorstellen wie Ahsoka sich gestern gefühlt haben muss. Rex schien sich ja auch kaum beherrschen zu können."

Sie legte eine Hand auf seine und schmiegte sich an ihn. 

"Ich hoffe das wird wieder.. Ich verstehe Ahsoka. Ich wollte dich damals auch nicht verlieren.. Bei dem Turm.. Malachor.. Und jetzt verlieren die beiden sich wegen einer Lüge.." 

"Und ich könnte dich niemals verlieren. Das würde mir das Herz brechen." Er drückte ihre Hand. "Hoffentlich finden die beiden wieder zueinander. Sie haben solange darauf gewartet und jetzt zerstört dieser Kerl ihrer gesamte Beziehung." 

"Ja. Es ist schrecklich.. Sowas.."

Sie sah zu ihm auf und war glücklich diese Augen zu sehen. Sehr glücklich. Er spürte ihre Gefühle und küsste sie sanft. 

"Worüber freust du dich so sehr?" 

"Deine Augen du Idiot..", kicherte sie. "Manchmal denke ich es ist ein Traum.. Und deshalb bin ich immer wenn ich in sie hinein sehe.." Sie berührte seine Wange. "..sehr glücklich."

Kanan lächelte. 

"Und ich bin jedes Mal sehr glücklich, wenn ich in Deine blicken kann. Ich muss mich noch daran gewöhnen, dass ich es wieder jederzeit tun kann und keine Schwärze mehr sehe."

Hera lächelte. 

"Gewöhne dich einfach dran.. Du hast aller Zeit der Galaxis." Sie turtelten noch etwas miteinander, dann betraten Zeb und Rex den Raum. "Guten Morgen." 

"Morgen", gähnte der Lasat und tapste gleich in die Küche. Der Klon ließ sich auf die Bank fallen. 

"Guten Morgen..."

Kanan schob Rex eine Tasse Kaf zu. 

"Hier. Du siehst aus, als ob du einen Starken gebrauchen könntest."

Er nickte. 

"Danke.."

Er nahm die Tasse und die Twi'lek erhob eine Braue. 

"Hast du vielleicht mal deine Augen zugemacht?"

Er schüttelte den Kopf. 

"Das wird sich bessern. Wir kriegen das schon hin, verlass dich auf uns", munterte der Jedi ihn auf. Er lächelte etwas. 

"Das tue ich.. Ich wünschte ich könnte auch etwas tun.." 

"Bleib hier bei uns und du tust schon mehr als du solltest", lächelte Hera. 

"Hera hat Recht. Zum Glück bist du hier geblieben und nicht gegangen, bevor Hera mit Sato geredet hat." 

"Glaub mir ich wollte.." 

"Denk nicht mal dran es zu tun, Rex", drohte sie auf der Stelle. "Sonst hast du ein Problem mit mir."

Er hob schützend die Hände und nickte. 

"Und du wunderst dich warum du so überzeugend sein kannst", kommentierte Kanan lachend an Hera gerichtet. 

"Naja einer muss es ja hier an Bord sein", gab sie zurück. Das brachte Zeb und Rex zum Schmunzeln, während Kanan nur die Augen verdrehte. 

"Okay, hab schon verstanden, Liebling." 

"Gut, Süßer. Das ist sehr gut."

Der Lasat trank schmunzelnd Kaf und der Klon tat es ihm nach. Der Jedi gab ihr nur einen Kuss auf die Wange und wandte sich dann an Zeb. 

"Sollen wir los?"

Dieser nickte und wenige Sekunden später war die Tasse leer. 

"Garazeb Orellios! Du stirbst nochmal weil du zu schnell trinkst!", schnaubte Hera. Er hob die Pranke und stellte die Tasse ab. 

"Sorry.." 

"Hera, beruhige dich", raunte Kanan ihr zu und strich über ihre Lekku, was sie immer sofort entspannte. Sie lehnte sich zurück und seufzte leise. 

"Ist gut.." Der Kriegsveteran hob respektvoll die Tasse bevor er weiter trank. Kanan schmunzelte nur und nickte ihm zu. Er wusste genau wie Hera runter kam. Und bei der Macht das war in der letzten Zeit sehr oft nötig. Erleichtert strich der Lasat über sein Gesicht. Ihm machten diese Stimmungsschwankungen sehr Angst. Die Twi'lek atmete aus. "Wolltet ihr nicht wo hin?", fragte sie leise. Kanan küsste auf die Stirn. 

"Richtig." Er stand auf und sah zu dem Lasat. "Zeb?" 

"Ja, ich komme. Bis später Hera." Er grinste verlegen und machte sich auf zur Tür. "Pass gut auf unseren Kleinen auf."

Sie sah ihn missbilligend an. 

"Ich kann sehr gut auf meinen Sohn aufpassen, Love." 

"Weiß ich doch. Aber du weißt wie schnell Ezra sich wieder in Schwierigkeiten bringen kann", entgegnete er schnell und und ging langsam zu Zeb hinüber. 

"Wenn es Hera erlaubt kann ich ja ein bisschen mit ihm reden", schlug der Klon langsam vor. Die Pilotin lächelte. 

"Natürlich darfst du. Sabine interessiert sich ja auch sehr dafür."

Kanan warf Rex einen dankbaren Blick zu. 

"Komm", raunte er Zeb zu. "Bis später ihr beiden." 

"Bis später..", murmelte der Klon. Und die Twi'lek wank hinterher und seufzte. Zeb schluckte.

"Hat es einen Grund, warum sie so ist in letzter Zeit? Ist sowas wie 'ne Hochzeitswoche oder so wo sie versucht uns alle im Griff zu haben?" 

"Oh nein. Vertrau mir es ist nur temporär. Zum Glück lässt sie es nicht an Ezra aus. Das würde ihn noch mehr verwirren."

Sie gingen durch den Frachtraum und öffneten die Rampe. 

"Ne. Er wird von ihr bemuttert. Sabine lässt sich das natürlich nicht gefallen und wehrt sich dagegen..", murrte er. 

"Genau. Und Ezra scheint das sehr zu gefallen."

Sie gingen aus dem Schiff. 

"Ja und dich brüllt sie im ersten Moment an und im Nächsten hängt sie in deinen Armen", lachte er. 

"Das hat sie auch vorher getan", lachte Kanan und schüttelte den Kopf. "Glaube mir. Das ändert sich bald." 

"Wenn du das sagst..", grummelte er. "Immerhin ist das mit der Zeit etwas anstrengend und macht mir Angst." 

"Hera macht dir Angst? Dir, Großer", neckte der Jedi ihn. 

"Als ob sie dir keine macht. Die könnte in diesem Zustand den Imperator in Zwei teilen." 

"Was soll ich sagen? Ich bin mit ihr verheiratet. Da sieht man das etwas anders."

Zeb verdrehte die Augen. 

"Ja. Ist ja gut."

Die beiden unterhielten sich den ganzen Weg und erreichten bald darauf erneut die Quartiere der Onderon Rebellen. Der Lasat seufzte leise und ließ seine Knöchel knacken. 

"Auf in Runde zwei..", sagte er leise und wollte klopfen. Doch er hielt inne. 

"Was ist?", fragte Kanan und sah verwundert zu dem Lasat. Er stellte die Ohren interessiert auf und hielt sie näher an die Tür. "

"Also.. Sie reden", flüsterte er. Jetzt hörte Kanan es auch. Und vor allem hörte man eine Stimme unter allen anderen: Lux. 

"Dann ist mir dieses Miststück doch noch entwischt. Aber davor.." 

"Ja, was?", fragte ein Anderer. Der Lasat zuckte mit seinen Ohren. 

"Von wem reden die..?" 

"Sch", Kanan deutete ihm an leise zu sein. Man hörte den Senator auflachen. 

"Sie hat mich angefleht. Sie war so gebrochen. Aber ihr Körper, ich sage es euch. Eine wahre Augenweide." Man hörte leises Lachen. 

"Okay, Senator. Wie ging es weiter?" 

"Sie hat sich versucht zu wehren. Dieses kleine Biest. Hat angefangen zu flennen, so erbärmlich. Ich habe sie geküsst und sie berührt. Es war wirklich amüsant zu sehen, wie sehr sich dagegen wehren wollte."

Die Spectres wechselten einen Blick, dann hörten sie weiter. 

"Na ja aber-.." 

"Hey, stellst du dich gegen Lux? Er hat sie doch mehr als verdient, Brian. Sei nicht so eine Spaßbremse. Komm erzähl weiter, Lux." 

"Ihr hättet ihr Gesicht sehen sollen, als sie alles verstanden hat. Sie konnte sich gar nicht mehr beruhigen und hat ständig von dieser Nummer gesprochen. "Ich liebe ihn, habe ihn immer geliebt." Ich sage es euch, ihr hättet euren Spaß an ihr gehabt. Aber ich werde sie schon noch bekommen." 

"Lux, man macht sowas nicht mit Frauen. Das ist-.." 

"Alter stellst du dich jetzt auf die Seite von Brian? Mann Mann. Was für Spaßbremsen." Sie lachten. "Ich verstehe eh nicht, was sie an einem Klon finden kann. Klar so 'n Kriegsheld ne feine Sache, aber der Senator ist wesentlich besser. Nicht wahr, Lux?"

Kanan und Zeb starrten sich an. Das konnte doch nicht.. 

"Der hatte doch nie die geringste Chance gegen mich und ist längst dahin gekrochen, wo er auch hin gehört. Ins Exil, in die Vergessenheit." Er lachte. "Glaubt mir. Ich kriege sie noch und dann läuft das alles etwas anders ab. Dann gehört sie endlich mir. So wie es von Anfang an hätte sein sollen."

Der Lasat knurrte leise und die Beiden mussten sich zügeln das Zimmer nicht zu stürmen. 

"Das war Pech. Aber niemand auf der Basis passt auf sie auf und wenn sie wirklich so gebrochen ist kriegst du sie schnell rum." 

"Eben. Sie hat niemanden mehr. Sie war so verzweifelt und konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten. Vor allem als sie kapiert hat, dass alles eine Lüge war. Ich sage euch Ahsoka ist genauso jämmerlich, schwach und erbärmlich wie damals. Der einzige Unterschied ist jetzt, dass sie einen sagenhaften Körper hat. Kein Vergleich zu der kleinen Göre wie damals."

Einer schnaubte. 

"Ich hätte sie verfolgt. Warum hast du sie gehen lassen? Ist voll schade drum."

"Es waren Rebellen in der Nähe. Und die Kleine hatte offenbar noch genug Kraft, um zu laufen. Aber sie wird nicht lange durchhalten. Irgendwann wird sie mir wieder begegnen und dann führe ich das zu Ende, was ich angefangen habe." Er lachte. "Dann wird sie endgültig gebrochen sein und mir gehören."

Man hörte weiteres Lachen. 

"Das war aber echt klug von dir den Klon loszuwerden. Jetzt kannst du ganz entspannt auf den Commander zugreifen." 

"Und niemand hat ihm geglaubt. Oh wie schuldig sie ausgesehen hat. Es war göttlich." 

"Okay, ich habe genug gehört", zischte Kanan. 

"Jungs. Das ist so unwürdig. Ernsthaft. Sich an Frauen so zu vergreifen und jemanden so zu manipulieren das er jemanden suspendiert ist völlig unehrenhaft." 

"Brian jetzt halt doch die Klappe! Rex hats verdient und Ahsoka steht doch eigentlich auch auf Lux. Hab dich jetzt nicht so."

Der Lasat runzelte die Stirn. 

"Was machen wir jetzt? Wir haben sie gehört. Aber keinen Beweis, dass sie es gesagt haben.", flüsterte er dem Jedi zu. 

"Wir sollten uns mit diesen Brian und dem Anderen mal unterhalten. Vielleicht stellen sie sich gegen Lux und können Rexs Unschuld beweisen", schlug Kanan leise vor. 

"Guter Plan. Aber erst wenn die allein sind", meinte der Lasat und trat leise von der Tür weg. 

"Komm, wir verstecken uns in der Nähe. Ich gebe Hera Bescheid, dass sie Lux anfunken und ihn zu sich bestellen soll. Dann ist er weg und wir haben freie Bahn."

Zeb nickte und sie traten weiter zurück bis sie schließlich um die Ecke huschten und Kanan seine Frau anfunkte. Kanan erklärte Hera kurz den Plan. Dann fügte er noch etwas hinzu: 

"Hast du schon etwas von Ahsoka gehört?" 

"Nein, gar nicht. Ich habe auch Rex davon nichts gesagt... Sonst würde er mir ein Loch in mein Schiff laufen. Ich schicke gleich Sabine zu Sato um zu fragen wo sie sei.." 

"Gut. Wir erklären dir später alles. Wenn ihr sie gefunden habt, dann lasst sie auf keinen Fall aus den Augen und alleine." 

"Das machen wir.. Ich glaube einer würde sie dann nie wieder freiwillig los lassen, wenn ihr versteht wen ich meine." 

"Glaube mir, wenn du wüsstest was wir gerade gehört haben, dann würde sie keiner mehr loslassen", kommentierte der Jedi und hielt seinen Blick auf die Tür gerichtet. "Funkst du ihn an?" 

"Stress mich nicht, Kanan. Bin dabei. Wollt ihr mithören?", fragte sie etwas genervt. 

"Hera, mach es bitte. Es zählt jetzt jede Sekunde", gab er ernst zurück. 

"Sei kurz still", mahnte sie ihn. "Lux Bonteri? Ich bin es Captain Syndulla. Sind sie gerade verfügbar?" 

"Captain Syndulla? Was verschafft mir die Ehre?", ertönte es zurück und Kanan verdrehte die Augen. 

"Nun.. Ich hörte das sie berühmt für ihre Taktiken sind und wollte sie darum bitten mit mir einen Kaf zu trinken um die nächste Mission durchzuplanen.. Wenn es ihnen natürlich Recht ist mich  zu beraten." 

"Aber natürlich. Ich wäre geehrt Sie beraten zu dürfen, Captain. Wo, wenn ich fragen darf?" Kanan knurrte leise. Dieser Bastard machte sich nun auch noch an Hera ran. 

"Naja. Wie wäre es in der Nähe der Zentrale? Ich denke ich finde sie schnell. Die Ghost ist gerade völlig belagert mit Farbe meiner mandalorianischen Freundin." 

"Eine ausgezeichnete Idee. Wir treffen uns dort."

Die Verbindung wurde getrennt. Kaum ein paar Sekunden später ging die Tür auf und Lux stolzierte an ihnen vorbei. Kanan und Zeb verbargen sich noch mehr und der Ex Senator bemerkte sie nicht. Als er aus ihrer Sichtweite war, wandte sich Kanan wieder an Hera. 

"Gut gemacht, Liebling. Es hat geklappt. Zeb und ich gehen jetzt rein." 

"Beeilt euch einfach. Je schneller desto besser", meinte sie. 

"Wir sind schon dabei. Sei vorsichtig und nimm deinen Blaster mit. Geh nicht allein", bat Kanan sie. Es war kurze Stille. 

"Also was das mit allein angeht.. Sabine ist bei Sato, Rex achtet auf Ezra. Und mein Blaster ist im Holster. Mir passiert nichts. Ist nur die Basis."

Kanan tauschte einen Blick mit Zeb. 

"Dann nimm wenigstens Chopper mit. Hera, der Typ ist gefährlich. Bleibe da wo viel Betrieb ist und wo euch jeder sehen kann. Bitte."

Man hörte ein Seufzen. 

"Ist gut.. Ich nehme Chopper mit. Ich passe auf mich auf. Ich verspreche es dir."

Der Lasat schluckte. Das gefiel ihm nicht, ganz und garnicht. 

"Wir kommen sofort zu dir, wenn wir fertig sind. Ich verlass mich auf dich." Kanan steckte seinen Komlink wieder weh und deutete auf die Tür. "Komm, Zeb."

Er nickte und sie gingen leise zu der Tür. Sie sahen sich nochmal einen Augenblick lang an bevor sie sich zunickten. Kanan klopfte und die Tür wurde geöffnet. Wie am vorherigen Tag standen die zwei Rebellen vor ihnen. 

"Ihr schon wieder? Aber..." 

"Wer von euch ist Brian?", fragte Kanan und unterbrach den Anderen. Sie hatten keine Zeit. Ein junger Mann mit blasser Haut, blauen Augen und dunkelblonden Haaren erhob sich. Er trug dunkle Kleidung und hob die Hand. 

"Brian bin ich. Kann ich ihnen helfen?" 

"Das können Sie. Wir haben keine Zeit für Spielchen, sondern sind zum Reden gekommen. Wer hat die Aussage gegen den Captain gemacht? Wir würden uns davon gerne selbst überzeugen."

Zu Ihrer nicht allzu großen Verwunderung traten die beiden Rebellen vor mit denen sie gestern bereits gesprochen hatten. 

"D-das waren wir, Meister Jedi." Der Lasat verschränkte die Arme vor der Brust und erhob eine Braue. 

"Und was habt ihr genau gesehen?", hakte er nach. 

"Naja.. Wie der Captain Lux Bonteri bedrohte." 

"Ach wirklich? Wussten Sie das Jedi in der Lage sind die Gefühle eines Anderen zu fühlen? Und sie scheinen mir sehr nervös zu sein. Ich frage mich wieso..."

Beide wurden ganz bleich. 

"Ähm..Also...Wir.." 

"Es reicht. Wie können das nicht länger mit uns machen lassen. Das geht zu weit."

Ein junger Mann mit schwarzen Haaren grünen Augen und dunkler Haut erhob sich. Auch er trug eine schwarze Uniform. Brian, wie die Spectres nun wussten, schüttelte den Kopf und seufzte. 

"Also wollen Sie das bestreiten?", fragte Zeb. 

"Wir stehen schon lange dem Kommando von Senator Bonteri unter, aber es ist genug." Er sah zu Brian. "Findest du nicht auch? Du hast dich eben versucht gegen ihn zu stellen."

Er nickte. 

"Das ist unterste Schublade. Und das ist nicht das, was ich eigentlich unterstütze." 

"Ihr wisst schon, dass ihr unseren Boss verratet?" 

"Boss? Meiner nicht", gab der Blauäugige zurück und zuckte die Schultern. 

"Also? Gibt es etwas was ihr uns sagen wollt?", fragte Kanan nach und sah beide an. Der Schwarzhaarige nickte. 

"Das Ganze ist ein abgekartetes Spiel, eins das wir lange genug mit gemacht haben. Aber den Captain und dem Commander so zu schaden, dass kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren." 

"Es ist nicht das, wofür wir eigentlich hergekommen sind." 

"Brian, halte deine verdammte Klappe und du auch!" 

"Sonst was? Wollt ihr uns rausschmeißen? Bitte. Ich geh sogar freiwillig", gab er gleichgültig zu dem Mann auf der Koje zurück. 

"Ich auch. Dafür kämpfe ich nicht. Nicht für so etwas Falsches."

Er wandte sich an die Anderen. 

"Und ihr solltet das auch nicht tun. Wir hätten uns nie darauf einlassen sollen." 

"Wovon redet ihr?", fragte Kanan ungeduldig. Brian seufzte und wandte sich an die Spectres. 

"Es gibt da schon ein paar Dinge die sie erfahren sollten, Meister Jedi. Was meinst du Jayden?" 

Er wandte sich an den Schwarzhaarigen. Dieser nickte. 

"Ja und ich schäme mich dafür daran beteiligt gewesen zu sein." Er wandte sich Kanan und Zeb. "Die Wahrheit ist, dass niemand von uns gesehen hat wie der Captain Bonteri bedroht oder geschlagen hat. Weil es nie passiert ist. Der Senator hat alles inszeniert um den Captain loszuwerden und so an Commander Tano ranzukommen", erklärte er. 

"Ich hab gesehen wie er sie bedrängt hat. Ich hab gerufen, weshalb sie sich los reißen konnte. Ich weis nicht, was er ihr angetan hat außer das er heute damit geprahlt hat." Brian sah die Anderen ernst an "Jetzt ist er gerade bei Captain Syndulla." 

"Alter halt deine Klappe", zischte der Eine von der Koje und stand auf. "So ist das also. Werdet ihr gegen ihn Aussagen und die Unschuld von dem Captain belegen?", fragte Kanan Brian und Jayden. Letzterer nickte. 

"Ich werde es tun. Ich lasse mich nicht mehr länger von Bonteri unterdrücken!" 

"Ich auch nicht. Der ist kein Rebel in meinen Augen und für mich kein Anführer." Er nickte dem Jedi zu. "Ich sage gegen den Senator Lux Bonteri aus." 

"Damit dürfte Rex aus dem Schneider sein. Aber Moment. Was hat er von Commander Tano gesprochen? Wo ist sie?" 

"Das wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass..Dass er versucht hat sie zu vergewaltigen. Sie konnte ihm dank Brian noch entkommen." 

"Das war selbstverständlich, Jayden. Ich wünschte ich wäre eher früher da gewesen. Es war purer Zufall. Aber seither hat sie auch keiner von uns mehr gesehen. Wie gesagt. Er ist jetzt bei Captain Syndulla und da hab ich auch kein gutes Gefühl bei", murrte Brian und rieb sich den Nacken. Kanan und Zeb sahen sich alamiert an. Da stimmte etwas nicht! 

"Wir müssen sofort die Anderen verständigen. Zeb, du bringst Brian und Jayden zu Sato. Ich informiere Rex und mache mich sofort auf den Weg."

Er nickte. Sie durften keine Zeit verlieren. 

"Jayden, Brian. Folgt mir." 

"Ja."

Brian schlenderte, die Händen in den Taschen gestopft zu dem Lasat hinaus. Jayden folgte ihm. Kanan rannte aus dem Quartier und steuerte die Richtung der Kommandozentrale an. Dabei holte er seinen Komlink heraus.

"Sabine?!" 

"Ja? Ich bin gerade bei Sato u-.."

Sie wurde von dem Jedi sofort unterbrochen. 

"Ist Ahsoka bei euch? Weißt du wo sie ist?!" 

"Nein. Sie hätte sich heute Morgen mit Unterlagen melden sollen. Sie war nicht bei der Missionsbesprechung. Commander Sato hat sie nicht gesehen." 

"Sabine, gib mir Sato sofort!"

Es kam keine Antwort von ihr, sondern der Commander antwortete: 

"Meister Jarrus?" 

"Commander, lassen Sie sofort alle Einheiten nach Ahsoka suchen und nehmen Sie Bonteri umgehend fest. Wir haben Zeugen, es wurde alles von ihn inszeniert. Hera ist bei ihm, allein." 

"Ich verstehe nicht ganz, aber Sie können mir das hoffentlich erklären. Ich werde sofort alles absuchen lassen. Wissen Sie wo denn Captain Syndulla sich aufhält?" 

"In der Nähe der Zentrale, ich bin auf dem Weg dorthin. Ich erkläre Ihnen alles später. Sagen Sie Sabine, dass Sie sofort zur Ghost zurückkehren soll." 

"In Ordnung, ich beeile mich die Einheiten zusammen zu trommeln."

Die Verbindung wurde gekappt und Kanan steckte seinen Kom weg. Kanan spürte Heras Signatur und beschleunigte sein Tempo. Er konnte die beiden schon von Weitem sehen. 

"Hera!"                        

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top