13. Kapitel

Nachdem die Drei den Raum verlassen hatte, ging Sabine der Bitte des Lasats nach und packte in den Rucksack die Waffeln, Yogansaft und das Radio. Aus dem Schrank holte sie noch eine kleine Decke und ein Kissen. Und erstaunlicherweise hatte die Mandalorianerin die Sachen so verstaut, sodass der Rucksack ohne Probleme zuging. Die beiden Jungs bedankten sich bevor der Padawan und der Lasat sich samt den Sachen aus dem Staub machten, raus aus dem Schiff. Ezra noch immer auf Zebs Rücken. Der Padawan schien seinen Riesenspaß zu haben auf dem Rücken des Lasats zu sein. 

"Zeb, wie oft machen wir das eigentlich?" 

"Nicht oft genug wie ich finde. Wir ärgern seeehr oft Chopper beziehungsweise er uns. Manchmal demontiert er unsere Kojen." Er grinste. "Aber wir sollten das öfters machen noch mehr als sonst!"

Ezra nickte. 

"Ja, das sollten wir. Klingt als ob wir immer ne Menge Spaß miteinander hätten und laut Mum und Dad immer viel anstellen würden."

Er schluckte und grinste verlegen. 

"Es könnte sein das wir wirklich sehr viel Mist bauen.. Deshalb vermeide ich es lieber in die Nähe von Sabs Zimmer zu kommen weil sie zufälligerweise den Droiden den wir immer ärgern etwas gern hat." 

"Was war das Schlimmste oder vielmehr das Verrückteste, was wir je angestellt haben?" 

"Vermutlich wirklich das mit dem TIE -Jäger... Das war nicht ohne", lachte er leise. Ezra seufzte. 

"Wir haben schon so oft davon gesprochen...ich wünschte ich würde mich daran erinnern, Zeb." 

"Ich erzähle es dir, wenn du willst. Und irgendwann wirst du auch mal Bilder wieder in deinem Kopf haben. Das weiß ich." 

"Gerne, dass wäre wirklich toll. Ich hoffe es. Es gibt so viel an das ich mich erinnern will. Aber das kommt mit der Zeit", zitierte Ezra Ahsoka. 

"Genau. Du lernst von Ahsoka schon gut. Hab Vertrauen." Er grinste und tapste weiter, Richtung Zäune. 

"Tue ich ja, aber ich habe noch so viele Fragen." 

"Also ich gehöre so ziemlich dir den ganzen Tag und du darfst mich gerne ein paar Sachen fragen, Kid." 

"Danke, Zeb. Mhm wo fange ich da am Besten an." Er überlegte kurz, dann fiel ihm etwas ein, was ihm schon seit gestern auf der Zunge brannte. "Du Zeb...Wer sind Ephraim und Mira?"

Der Lasat verkrampfte sich etwas und seine Ohren zuckten. Wer waren sie? Natürlich wusste er wer sie waren. Seine Erzeuger. Aber nicht seine Eltern. Sie waren Imperialisten und böse Menschen die nur ihrer Familie geschadet haben... Aber gehörte das nicht zu Kanans und Heras Aufgaben ihm das zu sagen? Ezra bemerkte seine Reaktion und beugte sich etwas vor. 

"Zeb? Habe ich etwas Falsches gesagt?" 

"Was? Nein! Alles gut, kid. Ich wusste nur nicht das du Namen im Kopf hast..", sagte er und lächelte etwas. 

"Habe ich auch nicht lange. Aber sie waren gestern Nacht auf einmal in meinem Kopf. Aber ich habe nicht die geringste Ahnung, wo ich sie hinstecken soll", grübelte Ezra. "Kennst du sie? Sind sie Rebellen?"

Er grübelte während dem gehen, wie er dem Kleinen das erklären sollte. 

"Naja.. Sie sind keine Rebellen und ja wir kannten sie.. Aber es waren böse Menschen, Ez.. Sehr böse Menschen." 

"Du sprichst, als ob da mehr hintersteckt. Aber wieso erinnere ich mich ausgerechnet an ihre Namen?" Er seufzte. "Ich versteh das alles nicht. Und bisher waren es immer nur Wörter oder Sätze. Ich will mich endlich richtig erinnern!" 

"Das kommt wirklich mit der Zeit.. Aber was du wissen musst ist das diese zwei Personen.. Wirklich schlechte Menschen waren", meinte Zeb. 

"Okay..und was genau haben sie getan? Waren sie von diesem Imperium, gegen das wir kämpfen?"

Er nickte. 

"Waren sie. Sie haben versucht uns zu schaden und das war nicht ohne. Sie haben zum Beispiel meinen Bow Rifel sabotiert oder Kanans Lichtschwert. Wäre es schief gegangen wären wir in die Luft gegangen.. Also sie waren wirklich, wirklich keine guten Leute. Glaubst du mir?"

Ezra nickte heftig, wobei er sich sofort den Kopf hielt.

"Ja, natürlich glaube ich dir. Wundert mich nur, warum ich mich an ihre Namen erinnere...Aber egal. Sind wir gleich da?" 

"Vielleicht weil sie sich in deinen Kopf gefressen haben. Wer weiß. Aber ja sind wir." Er grinste und sah hoch: "Alles okay?" 

"Aber ja. Zeb, du hörst dich schon genauso an wie Dad!" Er lachte. "Mir geht es gut, okay? Aber ich habe noch mehr Fragen." 

"Jup wollte es nur wissen. Also hopp spucks aus. Was noch?"

Der Lasat hoffte innerlich das er keine weiteren Fragen über die Bridgers stellte. 

"Später. Erst will ich wissen, wie das mit dem TIE Jäger war", sagte Ezra und grinste. "Und zwar ganz genau."

Der Lasat grinste. 

"Okay aber zuerst.." Sie lugten hinter dem Frachter vor und an einigen Felsen blieb Zeb mit dem Padwan stehen, wo man einen fantastischen Ausblick auf die Landschaft hatte. Distruptoren standen in der Nähe also würden sie sicher vor den Spinnen sein. "Wir sind da, kid."

"Wow..." Ezra beugte sich so sehr über Zebs Kopf, dass er fast herunterfiel. "Das ist...Wow." 

"Kid, keine Gute Idee dein Vater tötet mich wenn du runter fällst und ich bin schon der Letzte meiner Art", witzelte er. Zeb hielt ihn fest, sodass das nicht geschah. Aber Ezra war von der Aussicht begeistert. 

"Das ist wunderschön. Und hier hast du deinen Platz?" 

"Ja, so gesagt. Aber jetzt müssen wir hier erstmal alles aufbauen, kid."

Er grinste. Zeb nahm Ezra vorsichtig von seinem Rücken und stellte ihn neben sich. Der Junge grinste und nickte begeistert. 

"Okay. Was soll ich tun?"

Der Lasat stellte den Rucksack ab. 

"Breite die Decke aus. Ich schaue nach einem anständigen Stein für die Sachen zum draufstellen.. Kriegst das hin?"

Er sah sich nebenher nach einem flachen und etwas länger gezogenen Stein um. 

"Natürlich. Zeb, nur weil ich eine Amnesie und eine Kopfverletzung habe, heißt das nicht, dass ich nicht in der Lage bin eine Decke auszubreiten", lachte der Padawan und schnappte sich den Gegenstand. Währenddessen Ezra sich an seine Aufgabe machte schleppte der Lasat einen Stein direkt neben die Decke. Während Zeb die Sachen draufstellte, setzte sich Ezra hin und staunte noch immer über die Landschaft. "Wirklich cool."

Der Größere warf noch das Kissen hinter Ezra und sich selbst und setzte sich ebenfalls. 

"Da hast du so recht."

Er packte das Radio aus und stellte es leise an. Die beiden betrachten schweigend die Aussicht, während das Radio leise Musik spielte. Dann lehnte sich Ezra zurück und legte sich auf die Decke. 

"Es ist echt schön hier. Kommst du oft hierher?" 

"Wenn es die Zeit erlaubt ja. Weißt du wir sind halt viel unterwegs. Wir halten uns an das Grundprinzip: Bestehle das Imperium für die Notleidenden.. Naja und wir helfen dann auch der Rebellion.. Um genau zu sein sind wir mehr mit der Rebellion involviert."

Er lächelte. 

"Und was hat es genau mit diesem "Stimme der Freiheit" Ding auf sich? Weißt du das zufällig?" 

"Woher hast du das jetzt?", fragte er grinsend. "Das ist so ne Sache, kid. Du hast eine Übertragung gemacht und sehr vielen Leuten Hoffnung geschenkt hat.. Also.." 

"Mum hat es mal erwähnt und ich glaube...ich glaube ich habe es mal gehört. Zumindest ist mir der Begriff nicht unbekannt."

Der Lasat legte seine Pranke an die Schulter des Jungen. 

"Das ist auch eine Art Erinnerung. Das freut mich, kid." 

"Wirklich?" Ezra lächelte. "Vielleicht dauert es gar nicht mehr so lange bis ich mich wieder an alles erinnern kann. Gestern hat es ja auch geklappt." 

"Kleine Schritte, kid. Aber wir hoffen das das wirklich nicht lang dauert."

Er grinste. 

"Das wird die Anderen und besonders Mum und Dad freuen oder?" 

"Natürlich. Kanan und Hera werden sehr glücklich sein. Das weiß ich." 

"Ich hoffe es." Ezra schloss die Augen und seufzte. "Du Zeb?" 

"Ja?" 

"Danke, dass du die ganze Zeit für mich da bist. Bestimmt ist das für euch alle nicht leicht und anstrengend...Aber ich schätze es sehr, dass ihr mir hilft mich an alles zu gewöhnen und das ich mich erinnere. Ich hoffe nur, dass ich euch das eines Tages zurückgeben kann."

Der Lasat sah hinab und lächelte. Er war noch immer Ezra. Das war Ezra auch ohne Erinnerungen.. 

"Bleib bei uns. Sei immer glücklich und lache.. Und du gibst unserer Familie schon mehr zurück, wie wir dir geben."

Er fuhr mit seiner Pranke über den Kopf und verwuschelte sein Haar. Er lachte und lehnte sich an seinen Bruder. 

"Das kann gar nicht sein. Das was ihr mir gibt, kann ich gar nicht zurückgeben. Und es kann schon gar nicht viel mehr sein." 

"Für uns bist du so wichtig Ezra. Uns allen geht es gut solange es dir gut geht und das ist wichtig das du das weißt.. Und deshalb lache jeden Tag und du gibst uns sehr viel zurück.. Okay?"

Ezra schwieg einen Moment, dann nickte er. 

"Okay. Für mich seid ihr auch sehr wichtig, Zeb. Ihr alle." Er seufzte. "Obwohl ich mich nicht erinnern kann...Habe ich dennoch das Gefühl da zu sein, wo ich hingehöre. Ich spüre immerzu eine Wärme in der Gegenwart jedes Einzelnen von euch und....das klingt bestimmt komisch oder? Macht nicht so viel Sinn."

Zeb lachte leise und legte brüderlich einen Arm um die Schulter des Padawans. 

"Tuts nicht. Das sind die Worte die ich hören wollte.."

Ezra lehnte sich in Zebs Seite. 

"Puh, dachte schon es würde vollkommen komisch und verrückt klingen. "

Er lachte. 

"Ich schwöre tut es nicht." Er lachte leise und hob ihm die Box mit den Waffeln hin. "Willst du?"

Er nahm sich eine. 

"Ja, danke." Er biss ein Stück ab. "Sabine macht sie fast genauso gut wie Mum."

Zeb nahm sich auch eine und stellte die Box zurück. 

"Sab kann schon da mithalten", meinte er und biss in die Waffel. 

"Und ob. Aber Zeb..wie war das jetzt mit dem TIE Jäger?" Ezra lächelte. Der Lasat grinste. 

"Also.. Hera hatte die Nase voll weil wir uns in die Haare gekriegt hatten. Somit hat sie uns einkaufen geschickt... Und auf der Liste stand eine Frucht die nicht leicht zu beschaffen war.."

Er rieb sich verlegen den Nacken. 

"Macht sie das öfter? Scheint so." Ezra biss erneut in seine Waffel. "Weswegen haben wir uns in die Haare gekriegt?"

Zeb atmete aus und musste überlegen. 

"Ich glaub das lag an Chopper... Aber ja jetzt schickt sie uns halt nicht zum Einkaufen, sondern steckt uns in die Vorratskammer oder lässt uns die Ghost von unten bis oben putzen." 

"Klingt ziemlich nach Mum. Obwohl ich davon wohl die nächsten Wochen befreit bin", lachte Ezra und deutete auf seinen Kopf. 

"Da hast du wohl recht, kid. Aber von Meditation und Training kommst du nicht weg", kicherte der Größere. 

"Nach dem Plan, den ihr mir erklärt habt, nein." Er rieb sich über die Augen. "Hoffentlich lerne ich das auch wirklich und ihr vergeudet nicht eure Zeit mit mir." 

"Vertrau mir. Tuen wir nicht. Wir wollen dir helfen und dafür sorgen das du dich vor den Eimerköpfen verteidigen kannst." 

"Ich hoffe es....Was sind Eimerköpfe?"

Zeb grinste und rieb sich die Pranken ineinander. 

"Also das Imperium hat Leute, die nicht wirklich schießen können. Aber sie sind viele und in weißer Rüstung und haben Helme ebenfalls in weiß auf. Die sehen aus wie Eimer und die Leute drunter sind auch so hohl wie welche." 

"Aha deswegen also Eimerköpfe", sagte Ezra, als Zeb ihm einen Becher mit Saft reichte. "Und wer genau ist auf diese Bezeichnung gekommen?"

Der Lasat überlegte. 

"Hmm.. Viele nennen sie Eimerköpfe.. Sabine und ich nennen sie durchgehend so.. Aber das wäre interessant wenn wir wüssten wer das erfunden hat...Aber ich hab sie ebenfalls schon immer so genannt."

Er grinste. 

"Hoffentlich kann ich bald auf Missionen mitkommen. Klingt nach ner Menge Spaß." 

"Wenn das Training so gut verläuft wie ich es denke und daran glaube wirst du sehr bald auf eine mitkommen." 

"Das wäre cool." Ezra gähnte etwas und verdrehte dabei die Augen. "Weißt du worauf ich noch verzichten könnte? Diese ständige Müdigkeit. Wieso muss das ausgerechnet zu meiner Verletzung mit dazu gehören?", fragte er genervt. 

"Naja ich bin kein Arzt... Aber sie gehört dazu also musst du da durch. Wir sind ja bei dir und das wird schon", meinte er aufmunternd. 

"Aber ich will nicht mitten am Tag schlafen. Nicht.." Er gähnte erneut. "Nicht jetzt."

Zeb lachte leise. 

"Es ist okay. Wenn du müde bist schlafe etwas. Wir haben noch seeehr viel Zeit bis heut Abend", meinte Zeb. 

"Aber ich will nicht", murrte Ezra trotzig und konnte kaum die Augen offenhalten. "Will nicht.." 

"Klar, Kid", schmunzelte er und schob das Kissen weiter zu seinem kleinen Bruder. 

"Zeb....Kann nicht..Muss zeit mit dir verbringen..Will nicht."

Ezra dämmerte langsam weg und legte seinen Kopf gegen Zebs Seite. 

"Ich bin ja bei dir.. Und wir haben aller Zeit der Galaxis noch", meinte er leise und strich über seinen Kopf. 

"Habe dich lieb, Zeb", kam es leise genuschelt von Ezra, den bereits der Schlaf übermannt hatte. Der Lasat lächelte und legte seine Arme schützend um den Jüngeren, bevor er ebenfalls die Augen schloss. 

"Ich dich auch, kid.."

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Ezra wachte bald darauf wieder auf und die beiden Brüder saßen noch einige Stunden auf der Decke, redeten miteinander und genossen die Aussicht. Schließlich war es bereits dabei zu dämmert, als sie sich wieder auf der Rückweg zur Ghost machten - Ezra natürlich wieder auf Zebs Rücken. Anders als vorhin war der Junge etwas aufgeweckt und konnte kaum aufhören zu reden und weitere Fragen zu stellen. Zeb fand das sehr amüsant, zeigte es doch, dass noch immer Ezra in ihm steckte. 

"Du Zeb, wie sind wir eigentlich genau zur Rebellion gekommen? Was war vorher? Wie alt war ich, als wir zum ersten Mal einander begegnet sind? Wie lange ist es her? Und..."

Der Lasat lachte leise. 

"Ganz streng genommen sind da deine Mutter und du Schuld das wir hier jetzt sind. Ich hab dich das erste Mal vor fast drei Jahren getroffen. Anfangs haben wir Leuten geholfen, die das Imperium vertrieben hat." 

"Wieso? Wieso sind Mum und ich daran Schuld? Drei Jahre? Klingt ziemlich lang." Ezra machte ein nachdenkliches Gesicht. "Was genau habe ich denn getan, dass wir hier gelandet sind?" 

"Hera hat insgeheim mit Fulcrum Kontakt gehabt. Also Ahsoka. Als du dann die Nachricht ausgestrahlt hast, hast du sehr vielen Leuten in verschiedenen Systemen Hoffnung geschenkt. Als wir dann deinen Plan umgesetzt hatten um deinen Vater zu retten, sind wir der Rebellion beigetreten. Irgendwie waren wir streng genommen schon eine Rebellenzelle. Irgendwie so. Verstanden?"

Ezra nickte. Dann fiel ihm etwas auf. 

"Warte mal gerettet? Was war denn mit Dad?"

Der Lasat grinste verlegen und sah etwas hoch. 

"Weißt du noch was wir mit Komplikationen da so erzählt haben? Da war so eine." 

"Okay...Aber ich bin nur froh, dass es anscheinend gut ausgegangen ist." Er strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. "Sag mal..Gibt es das öfters bei uns? Komplikationen?" 

"Also so eine Komplikation wie bei deinem Vater eigentlich weniger, aber es passiert eben öfter das uns Eimerköpfe überraschen oder so."

Da kam Ezra ein weiterer Gedanke. 

"Sag mal Zeb...Bin ich auch mal von den Eimerköpfen geschnappt worden? Also von diesem Imperium?" Der Lasat runzelte die Stirn. "Ja... Aber du bist bisher immer selbst rausgekommen bevor Kanan oder sonst wer reingekommen ist. Aber ja du wurdest schon mal geschnappt." 

"Wie oft schon?", fragte Ezra neugierig. Das interessierte ihn sehr. 

"Vier Mal in den letzten drei Jahren... Glaube ich." 

"Wow...und wir sind bisher immer heil darausgekommen? Cool." 

"Ja, das ist ziemlich cool", stimmte er zu. Zeb tapste zufrieden weiter. 

"Wie ist das eigentlich passiert, Zeb? Auf Missionen?"

Ezra ließ nicht locker. Wenn er etwas wissen wollte, dann ganz genau. Der Lasat dachte darüber nach wie er es ihm erzählte. 

"Also beim ersten Mal ging eine Mission schief.. Wir sollten Wookies aus einem Transporter befreien, doch es war eine Fehlinformation und du hast uns gewarnt. Wir sind geflohen zurück zur Ghost, aber ein ISB Agent hat dich erwischt.." 

"Okay...Mhm gab es auch etwas Aufregendes? Vielleicht war es ja aufregend, aber so hört sich das nicht sehr spannend an", gab Ezra zurück. Der Lasat legte die Ohren an. 

"Kid.. Ich will dich nicht anlügen.. Und ich bitte dich nicht sauer zu sein, weil du mir eigentlich das schon vergeben hast." 

"Was meinst du?"

Ezra beugte sich über seinen Kopf und sah den Lasat fragend an. 

"Es war einfach.. Diese Mission war unsere Erste und wir haben uns erst ein paar Tage später wirklich gut verstanden.. Und dann ist das halt passiert das ich schon drin war.. Und dich hat der Agent geschnappt." Er schnaubte. "Ich hab geschossen, aber das Kreuzfeuer.. Ich hätte es nicht geschafft also hab ich... Er seufzte. "Wie gesagt. Du hast es mir verziehen.. Ich hoffe du kannst es jetzt auch."

Er legte die Ohren schuldbewusst weiter an. Dann hörte Zeb etwas, was er so nicht erwartet hatte. Ezra lachte. Er lachte und beschuldigte ihn nicht, wie er es erwartet hatte. 

"Wieso überrascht mich das nicht, dass wir unsere erste Mission zusammen vergeigt haben? Mum und Dad waren bestimmt nicht begeistert davon", lachte der Padawan und wischte sich ein Träne aus dem Auge. "Wünschte ich könnte mich daran erinnern." 

"Warte mal.." Er stellte langsam auf. "Du bist nicht sauer?", erkundigte er sich etwas verwundert. 

"Wieso sollte ich? Das ist offenbar schon drei Jahre her und außerdem kann es nicht deine Schuld gewesen sein. Du hättest unmöglich schießen können, wenn mich jemand in seiner Gewalt hatte, ohne mich zu treffen. Ich weiß, dass du mich niemals absichtlich zurücklassen würdest." Er grinste. "Also weswegen sollte ich bitte sauer sein? Das ist etwas unglücklich gelaufen, mehr nicht. Habe ich dich deswegen mal beschuldigt? Wenn ja, dann tut es mir Leid."

Er schmunzelte. 

"Okay Kid.. Ist in Ordnung. Wir hoffen einfach das das nie wieder so sein muss. Und- schau mal. Da warten schon ein paar."

Er grinste breiter. Ezra sah nach Vorne und erblickte seinen Vater, Sabine, Rex und Ahsoka auf der Rampe, die offenbar schon auf sie gewartet hatten. 

"Danke, dass du mir das erzählt hast, Zeb. Es ist dir bestimmt nicht leicht gefallen, aber danke. Du hättest es mir auch verschweigen oder mich belügen können, aber du hast es nicht getan. Danke, dass du mir die Wahrheit gesagt hast. Lügen würden mir eher gesagt nicht wirklich helfen im Moment.."

Ezra lachte leise. Zeb lächelte aber innerlich war er ... Unsicher. Es war eine blöde Situation. Kanan, Hera und Sabine würden ihm nicht helfen, wenn sie weiter lügen würden. Er beschloss ihnen das nachher nochmal zu sagen. 

"Kein Problem, Kid. Ich bin für dich da falls du etwas brauchst."

"Danke, Zeb. Der Tag mit dir war echt toll. Ich hoffe das wiederholen wir bald", grinste Ezra und gab ihm eine Umarmung von Hinten. Oder vielmehr versuchte er es. 

"Das machen wir. Ich verspreche es dir bei der Ashla."

Er wuschelte mit seiner Pranke über sein Haar und lachte leise. 

"Sieht so aus, als hättet ihr viel Spaß gehabt", begrüßte Kanan sie mit einem Lächeln, als Zeb Ezra vorsichtig von seinem Rücken nahm. Der Padawan nickte. 

"Wir hatten sehr viel Spaß, Dad. Und Zeb hat mir viel erzählt!" 

"Das ist gut.. Zeb kann gut erzählen, wenn er will", sagte Rex und hatte einen Arm um die Schulter Ahsokas gelegt. 

"Das freut uns das ihr viel Spaß hattet", meinte die Mandalorianerin und nahm den Rucksack von Zeb ab. 

"Ich habe mich auch an wieder an Dinge erinnert! Zeb hat mit erklärt, was es mit "Stimme der Freiheit" auf sich hat", berichtete Ezra stolz. Kanan hob eine Augenbraue. 

"Du kannst dich daran erinnern?" 

"Nur an die Bezeichnung, Dad." 

"Nun das ist schön. Es geht langsam aber sicher voran. Habe ich dir doch gesagt", sagte Ahsoka und zwinkerte dem Padawan zu. 

"Mit der Zeit klappt das. Da hat Ahsoka Recht", meinte Sabine und ging rein um die Sachen in dem Rucksack wieder an Ort und Stelle zurückzubringen. 

"Gut, gut und was hat dir unser Großer noch so erzählt?", erkundigte sich Rex und lächelte. 

"Von der Aktion mit dem TIE Jäger und wie wir zur Rebellion gekommen sind. Oh und unsere erste Mission zusammen." 

"Eure erste Mission", fragte Kanan skeptisch und sah fragend zu Zeb, was Ezra gar nicht bemerkte und munter weiterredete. Ahsoka schmunzelte. Das war typisch Ezra. Der Lasat sah nur Kanan vielsagend an. Sie mussten reden. Dringend. Jetzt. Es war notwendig das sie wussten was und wie viel er ihm erzählt hatte, sowie was er über Lügen dachte und was er wusste. Und das er sich an bestimmte Namen erinnerte. Kanan bemerkte seinen Blick und verstand, dann nickte er. Er warf Ahsoka und Rex einem Blick zu, die ebenfalls verstanden. Die Togruta wandte sich an Ezra:

"Was hältst du davon, wenn du deiner Mutter von deinem schönen Tag mit Zeb erzählst? Ich bin mir sicher, dass sie das genauso gerne hören wie wir", sagte sie lächelnd, während sie wieder ins Schiff hineingingen. 

"Da hat Ahsoka Recht. Hera wartet bestimmt schon auf dich", sagte Kanan und nickte seinem Jungen zu. 

"Sie freut sich bestimmt dich zu sehen", stimmte der ehemalige Soldat zu und lächelte. Der Lasat nickte. 

"Hera wird das sicher interessieren, Kid", grinste Zeb seinen kleinen Bruder an. Er half seinem kleinen Bruder die Leiter hoch, dann standen sie erneut im Gemeinschaftsraum. Ezra nickte. 

"Okay." Er ging aus dem Raum, während Sabine ihm entgegenkam und den Raum betrat. Ahsoka schloss die Tür mit der Macht, während Kanan sich an Zeb wandte.

"Was ist los?"

Die Mandalorianerin ließ sich fragend auf die Couch nieder während der Lasat es ihr nachtat. 

"Ich habe mit Ezra gesprochen. Die Sache mit dem TIE erklärt und die erste Mission die wir als Crew zusammen hatten. Das mit den Wookies." 

"Du hast aber nicht erwähnt, dass er kurz davor an Bord gekommen ist und wir ihn da erst getroffen haben oder?"

Kanan runzelte die Stirn. 

"Nein, weil er nicht danach gefragt hat. Er hat gefragt wann wir uns das erste Mal getroffen haben. Denn dieses Thema ist eines was ihr mit ihm klären müsst. Wo wir wieder bei ein paar Sachen sind an die er sich erinnert.." 

Er rieb sich den Nacken. 

"An was erinnert er sich noch?"

Ahsoka betrachtete den Lasat nachdenklich. 

"Zeb...Was genau hat Ezra zu dir gesagt?" 

"Naja... Wer Ephraim und Mira sind.." 

"WAS?!" 

"Kanan, nicht so laut! Oder willst du, dass es Ezra mitkriegt?!", zischte Ahsoka leise und gab den Jedi einen leichten Schlag in die Seite. Dann sah sie zu Zeb. 

"An was genau erinnert er sich? An sie? Oder nur an ihre Namen? Was hast du ihm gesagt?" 

"An die Namen und ich habe wahrheitsgemäß geantwortet, Kanan", antwortete der Lasat mit einer erstaunlich ruhigen Stimme. 

"Was meinst du damit?", fragte Sabine. 

"Ich sagte das es schreckliche Menschen waren, uns sabotiert haben und fürs Imperium arbeiteten. Sie waren keine guten Menschen." 

"Das...das ist gut. Das ist die Wahrheit und verraten nichts. Hat er noch weiter nachgefragt?", fragte Ahsoka nachdenklich, während Kanan sich versuchte zu beruhigen. Das hatte ihnen gerade noch gefehlt. 

"Er hat mir erzählt das er sie über Nacht im Kopf hatte, sie nicht zuordnen könne und gefragt warum er sich ausgerechnet an die Namen erinnere." 

"Also ahnt er nichts. Gut gemacht, Zeb. Du hast ihm nicht gesagt, was es noch mit ihnen auf sich hat und ihn nicht angelogen. Das ist zumindest etwas." Ahsoka nickte dem Lasat zu. Kanan war da ganz anderer Meinung. 

"Etwas? Das ist eine Katastrophe. Wenn er ihre Namen weiß, dann wird er bald wissen, was wirklich hinter ihnen steckt!" 

"Er ist eh von Lügen nicht begeistert."

Zeb schnaubte. 

"Und woher weißt du das?", fragte Sabine stirnrunzelnd. 

"Ich hab mich über die erste Mission unterhalten und ihm auch gesagt, dass ich ihn zurückgelassen habe. Er war glücklich, dass ich ihn nicht angelogen habe. Er würde Lügen im Moment nicht brauchen können." 

"Na toll...", murmelte Kanan. Als ob sein schlechtes Gewissen noch nicht genug wäre. Ahsoka verdrehte die Augen. 

"Tja, damit wären wieder beim Thema. Und jetzt ist es wohl endgültig klar, dass ihr es nicht mehr aufschieben könnt. Wenn er sich schon an ihre Namen erinnert hat.." 

"Es wird wirklich Zeit. Ich hab heute meine Klappe gehalten. Ob ich das die nächsten Tage kann ist was anderes. Heute hat er die falschen Fragen gestellt die ich Wahrheitsgemäß beantwortet hab. Wenn er die Richtigen stellt...." 

Er schüttelte den Kopf und Rex nickte zustimmend. 

"Es muss sein. Ihr müsst es ihm sagen." 

"Aber wir haben gerade einen Plan gemacht wie wir mit ihm lernen, die Zeit verbringen", wandte die Mando ein. 

"Außerdem haben wir in den nächsten Tagen Missionen", wandte Kanan ein. Ahsoka sah beide ungläubig an. 

"Wollt ihr mich beide eigentlich auf den Arm nehmen? Muss er euch eigentlich direkt fragen, damit ihr es endlich einsieht? Zeb hat Recht. Wenn Ezra das nächste Mal die richtigen Fragen stellt, sind wir dran!" 

"Leute, es dauert schon zu lang. Ihr müsst es ihm sagen. Alles", meinte Rex. "Ich werde Ezra nicht anlügen wenn er mich fragt, Kanan. Dafür mag ich den Jungen zu sehr." 

"Ich werde ebenfalls nicht lügen, Sabine. Er wird fragen und das ist nichtmal mehr eine Frage der Zeit", sagte Zeb und sah zu der Mandalorianerin. 

"Keiner von uns wird lügen. Es tut mir Leid, aber weder Rex, Zeb noch ich werden euch drei decken. Wenn Ezra fragt, dann werden wir ihm die Wahrheit sagen"; stellte Ahsoka klar. 

"Es ist nur...wir brauchen mehr Zeit. Das ist nicht einfach und für Hera ist es im Moment wirklich nicht das Beste. Wir sollten es tun, wenn es ihr besser geht", schlug Kanan vor. 

"Kanan? Bist du dir ganz sicher das es ihr so schnell besser gehen wird? Es sind jetzt schon ein paar Tage her, seit sie beim Arzt war", meinte der Klon. Der Jedi nickte. 

"Wird es. Der Arzt hat gesagt, dass es nur vorübergehend ist und nur die ersten Tage anhält. Wir sagen es Ezra nach unseren Missionen und wenn es Hera wieder besser geht. Okay?"

Ahsoka schnaubte. 

"Und was ist, wenn es danach schon zu spät ist, Kanan? Ezra ist nicht dumm, er weiß das etwas nicht stimmt." 

"Ezra ist noch immer Ezra. Neugierig und Klug. Er merkt es. Da bin ich mir sicher", stimmte Zeb Ahsoka zu. 

"Der Streit gestern, unsere Absprachen, wenn er nicht im Raum ist...er merkt das etwas ist. Wir reden hier von Ezra", beharrte die Togruta. Die Mandalorianerin vergrub ihr Gesicht in den Händen und stöhnte. 

"Es ist bitter nötig es ihm zu sagen. Ihr alle drei", meinte Rex. 

"Das er sich an ihre Namen erinnern kann, beweist es doch nur. Soll er sich etwa von selbst daran erinnern, wer sie wirklich sind? Dann haben wir erst recht ein Problem." 

"Er hat heute schon ein paar Fragen gestellt. Ich war froh das wir so schnell bei der Ghost waren. Denn er hat gefragt wie oft er vom Imperium erwischt wurde."

Während Kanan seinen Kopf in einen seiner Hände vergrub und laut aufseufzte, zeigte sich Ahsoka relativ unbeeindruckt. 

"Na ja wir wussten das das kommen würde." Sie sah zu Sabine und Kanan. "Wir haben keine Wahl. Ihr müsst es ihm sagen."

Der Lasat und der Klon nickten zustimmend. 

"Bevor es zu spät ist", sagte Letzterer. Die Mando sah auf und man sah ihr an das sie nachdachte. Kanan nickte schließlich. 

"Wir erzählen es ihm, wenn Hera wieder auf den Beinen ist. Auf ein paar Tage kommt es jetzt auch nicht mehr an. Ahsoka, ich weiß, dass es falsch ist, aber Hera und ich müssen es ihm zusammen erklären, dass ist unsere Aufgabe. Und Hera ist im Moment nicht in der Lage dazu. Das wäre nicht gut."

Sie sah Kanan mit einem Blick an, den niemand zu definieren wusste. Zeb und Rex sahen sich einen Moment lang an, bevor sie Kanan auch musterten. 

"Keine Ahnung, Ahsoka , aber ich glaube ihm", murmelte der Kriegsveteran. 

"Ich denke auch, das er es macht ,wenn es Hera besser geht..", stimmte der Lasat langsam zu. 

"Wann?"

Ihre Stimme war emotionslos und täuschten sie sich oder sahen sie einen gewissen Vorwurf in ihren Augen? 

"In ein paar Tagen", antwortete Kanan. Die Togruta nickte. 

"Kanan, ich verlasse mich darauf. Das tun wir alle. Ezra muss es erfahren. Und zwar alles." Sie sah ihn wissend an und er verstand, dass sie es wusste. "Das gilt auch für dich junge Dame", meinte Rex und sah Sabine ernst an. "Du sagst es ihm auch und es gibt keine Ausflüchte. Nichts. Klar?" 

Er nickte sehr langsam. 

"Okay." 

"Und wir werden euch nicht decken. Es geht nicht. Wenn er fragt werden wir ihm reden und Antwort stehen", stellte der Klon klar. "Das tut mir dann Leid." 

"In Ordnung", stimmte Kanan zu, Ahsokas Blick ruhte noch immer auf ihn. 

"Keine Ausflüchte, Kanan. Verstanden?"

Er nickte, den Blick auf sie gerichtet. 

"Ja." 

"Gut. Und Kanan? Vergiss nicht, klar? Es kann mehrere Dinge geben, die gleich wichtig sind. Nicht das eine über das andere stellen. Ich verlasse mich auf dich."

Das wiederum verwirrte die Anderen komplett. Kanan sah sie ernst an. 

"Das würde ich nie tun. Ich weiß das." 

"Das will ich für dich hoffen."

Der Klon erhob eine Braue bevor er ein Datenpad von seinem Gürtel nahm und begann zu lesen. 

"Ist das dann alles geklärt? Ich muss die Mission hier ein wenig zuteilen. Arbeit eben."

Er sah skeptisch zu Kanan und Ahsoka. Irgendwas stimmte das gewaltig nicht. 

"Also ich hab euch alles gesagt..", meinte der Lasat, auch den Blick auf die Jedi gerichtet. Ahsoka wandte den Blick ab. 

"Damit wäre die Sache hoffentlich geklärt."

Kanan nickte nur und wandte sich an den Klon. 

"Also was haben wir, Rex?" 

"Nicht viel. Wir haben Informationen bekommen über ein paar Leute die das Imperium finden will. Angeblich seien sie schon Rebellen in den Klonkriegen gewesen."

Er zuckte die Schultern und scrollte die wenigen Daten ab. 

"Mhm..Da gibt es es einige. Und viele davon haben wir sogar selbst ausgebildet, na ja falls sie noch am Leben sind", bemerkte Ahsoka und sah sich die Daten ebenfalls an. 

"Gibts Namen?", fragte Zeb. Rex schüttelte den Kopf. 

"Nein, dass sind die Infos die erst kommen. Unser Job wird wohl darin bestehen sie da rauszuholen oder zu finden." 

"Also Weitere zu finden, die sich der Rebellion anschließen wollen oder könnten", fragte Kanan. Ahsoka nickte. 

"Sieht so aus. Es gab einige gute Kämpfer, die während der Klonkriege rebelliert haben. Vielleicht haben wir Glück und es sind welche dabei. Beispielsweise die von Onderon, erinnerst du dich?"

Sie wandte sich an Rex. Er nickte ihr zu 

"Saw. Ja ich erinnere mich. Sie waren keine schlechten Kämpfer..", meinte er und tat eine Hand an sein Kinn. 

"Ich habe mich immer gefragt, was aus ihnen geworden ist. Danach hat man nichts mehr von ihnen gehört", murmelte sie. 

"Wovon spricht ihr?" 

"Wir hatten damals eine Mission auf Onderon, wobei wir die Auftständischen damals trainiert haben. Mein Meister und Obi Wan mussten zum Tempel zurückkehren, der Rat sah es nicht als Angelegenheit der Jedi an. Rex und ich blieben, um ihnen zu helfen und sie nebenbei im Auge zu behalten. So gesehen haben wir die ersten Rebellen trainiert, bevor es die Rebellion überhaupt gab", lachte sie. Er ebenso. 

"Diese Rebellen waren echt nicht schlecht. Nachdem sie den damaligen König befreit und den separatistischen König gestürzt hatten haben wir sie aus den Augen verloren.. Du wurdest damals angeschossen, wenn ich mich recht erinnere."

Sie winkte ab. 

"Das war doch gar nichts. Da ist mir schon viel mehr passiert. Aber wenn es sich dabei wirklich um ein paar Rebellen von Onderon handeln könnte, dann wäre das sehr gut für uns. Außerdem wäre es wirklich nett sie mal wiederzusehen. Wie Saw oder Lux, der kurz danach Senator geworden ist. Ich frage mich, ob der noch immer im Amt ist..." 

"Wenn er es ist, dann soll er sich mit Bail zusammen schließen und nicht erschossen werden. Saw würde aber unseren Truppen wohl sehr helfen können sich zu verbessern", kommentierte Rex. Kanan hob eine Augenbraue. Täuschte er sich oder hatte Rex gegen diesen Lux eine gewisse Abneigung? 

"Da hast du wohl Recht. Lux war zwar nicht so ein Ass was das Kämpfen anging, aber ein guter Stratege", wandte die Togruta ein. 

"Da geb ich dir zwar recht, aber dann soll er sich trotzdem nicht erschießen lassen, wenn wir wirklich unsere Rebellen von Onderon raushauen."

Irgendwie war Zeb ziemlich amüsiert, verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. Auch Ahsoka hob nun eine Augenbraue. 

"So ungeschickt war Lux nicht. Wie kommst du darauf? Er ist zwar nicht so ein guter Kämpfer wie Saw, aber er könnte uns trotzdem eine große Hilfe sein. Er hatte immer sehr viel Feingefühl und Überzeugungskraft."

Rex seufzte. 

"Ist gut. Wir wissen ja nicht, ob es die Onderon Rebellen sind." Er wies auf das Datenpad "Wir werden es ja sehen und dann wissen wir ja auch was wir mit den Rekruten anstellen."

Er scrollte auf dem Pad runter. Ahsoka betrachtete ihn noch immer etwas verwirrt, aber sagte nichts. Kanan, Zeb und Sabine konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Es war offensichtlich, dass der Klon diesen Lux nicht sehr mochte. Was wohl für eine Geschichte dahintersteckte? 

"Mhm..Wann soll die Mission starten. Ah, wie ich sehe sind wir nicht die Einzigen." Sie deutete auf eine Notiz. "Wir machen diese Mission zusammen mit einer weiteren Crew."

Die Mandalorianerin sah interessiert auf. 

"Welche denn?", fragte sie und der ehemalige Soldat zuckte die Schultern. 

"Eine neue Crew vermutlich. Ich kenne sie noch nicht."

Ahsoka deutete auf eine weitere Notiz. 

"Okay, in zwei Tagen. Das passt gut, dann ist Hera mit Ezra dran. Somit sind wir alle abkömmlich und verfügbar. Das sollte nicht allzu schwer werden." 

"Na ja Hera wird das nicht gefallen, aber wenn sie die Zeit mit Ezra verbringt wird sie auch nichts dagegen sagen", wandte Kanan ein. 

"Fliegst du dann bitte die Ghost?", fragte Sabine hoffnungsvoll. ""Nichts gegen dich Kanan, aber Ahsoka hat das Schiff wirklich besser im Griff."

Sie lachten. Die Togruta schmunzelte. 

"Na ja eigentlich dachte ich mehr daran zu kämpfen. Aber klar kein Problem. Das dürfte ohnehin nicht sehr schwer werden. Außerdem habt ihr ja einen Jedi dabei."

Kanan verdrehte schmunzelnd die Augen. 

"Danke, dann kann ich ja wenigstens etwa gut." 

"Wird nicht schwer mit einer zweiten Crew hinter uns", meinte der Lasat und schloss die Augen. 

"Nimm das Imperium nie auf die leichte Schulter. Wenn es Rebellen sind, sind die Sicherheitsmaßnahmen sehr viel höher", warnte Rex ihn. 

"Solange wir nicht auf einen Inquisitor treffen", murmelte Kanan und zuckte die Schultern. 

"Na ja es dürften nach Malachor jetzt weniger sein", gab Ahsoka zurück. 

"Das hört sich vielleicht bescheuert an, aber wegen ein paar Rebellen werden die keinen Inquisitor schicken", meinte die Mandalorianerin. 

"Mhm haben wir ja gesehen wie gut das immer bei uns lief", kommentierte der Jedi sarkastisch. Der Klon seufzte. 

"Es wird schon nichts schief gehen. Nach Malachor sollten sie gelernt haben. Oder nicht?" 

"Falls noch welche übrig sind. Solange wir nicht auf Maul treffen, was ziemlich unwahrscheinlich ist, dann dürften wir keine Probleme haben. Unsere Missionen waren schon mal gefährlicher", stimmte Ahsoka ihrem Freund zu. 

"Wenn Maul nur einem von uns unter die Augen treten würde, dann würde er sein blaues Wunder erleben", knurrte Zeb.

"Wer erlebt sein blaues Wunder?" Ezra betrat den Raum. "Ich wollte Mum einen Tee holen", erklärte er, als er ihren fragenden Gesichter sah. "Oh und ich soll euch sagen, dass ihr sie gleich mal aufsuchen sollt."

Der Lasat sah den Jungen grinsend an. 

"Einen Typen der mir nicht unter die Augen treten soll, Kid. Was hat Hera zu dem gesagt was wir heute gemacht haben? War sie glücklich? Hat sie sich gefreut."

Ezra nickte. 

"Ja sehr. Sie freut sich das wir so viel Spaß hatten. Sie hat gesagt, dass ich euch zu ihr schicken soll, während ich den Tee mache." Er sah zu seinem Vater. "Besonders du, Dad." 

"Gut, kid. Freut mich wirklich", gab der Lasat zurück und erhob sich. 

"Das machen wir. Was meint ihr? Und du machst solange den Tee für unsere Pilotin."

Der Klon legte eine Hand auf seine Schulter und lächelte. 

"Alles klar."

Ezra verschwand in der Küche, während die anderen zu Heras Kabine gingen. Diese saß auf ihrer Koje mit ihrer Decke und hatten sich gegen die Rückwand gelehnt. Kanan lächelte und setzte sich zu ihr. 

"Hey, Love. Wie geht es dir?" 

"Besser als die letzten Tage. Ist alles okay bei euch?", fragte sie lächelnd. 

"Uns gehts gut, Captain", meinte der Klon und die Anderen nickten zustimmend. 

"Alles gut. Hat Ezra dir von seinem Tag erzählt?"

Kanan wollte Hera nicht aufregen, indem er sagte, das Ezra sich an die Bridgers erinnert hatte. Das dachten wohl auch die Anderen, denn sie schwiegen ebenso über dieses Thema. 

"Ja. Du hast es gut gemacht Zeb er war begeistert." Sie lächelte und der Lasat rieb sich verlegen den Nacken. 

"Ist ja mein kleiner Bruder also.." 

"Es ist gut, dass er Spaß hat und mal das Ganze vergisst. Weißt du schon, was du mit ihm machen willst?"

Er nahm ihre Hand in seine. 

"Ja. Ich will mit ihm das Kalikori zusammenstecken. Ich finde es wichtig das er es weiß wie es geht wenn er es bekommt", erzählte sie und drückte sanft seine Hand. 

"Das ist eine wundervolle Idee. Das wird Ezra sehr gefallen und dir auch, ich weiß ja wie viel dir das bedeutet."

Sie nickte lächelnd, dann seufzte sie. 

"Aber sonst ist alles okay? Gibts was neues? Sato? Missionen? Erinnerungsmäßig etwas?", fragte sie und sah die Truppe an. 

"Ähm nun ja..."

Kanan sah hilfesuchend zu den Anderen. 

"Nun wir haben in zwei Tagen eine Mission um ein paar Rebellen zu befreien. Aber das sollte kein Problem werden", sagte Ahsoka. 

"Achso.." Sie lehnte sich zurück, schloss die Augen bevor sie sie wieder aufschlug. "Wartet. Erstens wer fliegt mein Schiff und zweitens ist das nicht der Tag wo ich mit Ezra etwas unternehme?"

Sie erhob eine Braue. 

"Ja, dass ist er. Deswegen macht dir keine Gedanken und genieße einfach die Zeit mit unserem Sohn", erklärte Kanan und rieb sich den Nacken. "Ahsoka übernimmt das Fliegen."

Entgeistert sah sie ihren Mann an. 

"Ähm, ihr geht auf eine Mission ohne mich und Ezra?" 

"Ezra und du haben ein bisschen Ruhe verdient", wandte Sabine ein und lächelte etwas. 

"Abgesehen davon ist es nichts Großes. Ne Kleinigkeit", meinte der Lasat, aber ihr Blick wurde von mal zu mal skeptischer. 

"Du musst dich noch ausruhen, außerdem ist Ezra noch nicht soweit. Ihr zwei könnt einen wundervollen Tag miteinander verbringen und Abends sind wir wieder da", wandte Kanan ein. Sie wollte etwas entgegnen, doch dann tat sie eine Hand an ihr Kinn. 

"Na schön.. Aber das heißt nicht das das Dauerzustand ist. Ich gehe wieder mit sobald es mir besser geht, damit das klar ist." 

"Es ist nur vorübergehend und das weißt du. Außerdem könnte Ezra nicht allein bleiben. Außerdem freut es dich doch ihn für ein paar Stunden für dich allein zu haben?"

Er lächelte sie wissend an. Sie schmunzelte etwas und Spectre vier und fünf lächelten. 

"Ja tut es. Und hör auf allwissend zu tuen. Ist ja okay. Rex, Ahsoka. Ihr passt auf die Drei auf."

Der Klon lachte leise. 

"Ist okay." 

"Na klar. Ich gebe schon auf die Vier acht."

Sie zwinkerte Hera zu. Sie nickte lächelnd, während Rex etwas entgeistert seine Freundin ansah. 

"Meinst du Chopper oder mich?" 

"Dich. Einer muss ja auf dich achtgeben, Captain", sagte sie lachend und lehnte sich gegen ihn. Kanan und Hera wechselten einen amüsierten Blick. 

"Aha. Auf mich aufpassen, ja? Du machst Scherze. Auf mich muss man nicht achten."

Er sah sie etwas amüsiert an. Die Twi'lek kicherte leise. 

"Doch. Ich. Das weißt du genau", gab Ahsoka zurück und lächelte schelmisch. Er wank ab. 

"Du meinst ich muss auf dich aufpassen. Dann würde das mehr Sinn ergeben, Liebling."

Sie zog beide Augenbraue hoch. 

"Ach wirklich? Bist du dir da ganz sicher, Rexter?" 

"Die beiden passen wirklich perfekt zusammen", murmelte Kanan Hera leise zu. 

"Ziemlich, ja." 

"Aber sowas von", gab Ahsoka leise zurück und lächelte. "Mhm...Vielleicht sollten wir da nochmal genauer drüber sprechen."

Die Tür ging auf und Ezra trat ein mit einem Tablett in den Händen. 

"Hier, Mum, dein Tee. Und ich habe dir noch ein paar Meilooronstücke geschnitten. Die magst du doch so gerne."

Die Twi'lek schmolz von der Geste ihres Sohnes dahin und lächelte. 

"Liebling, das wäre wirklich nicht nötig gewesen... Danke schön." Kanan nahm Ezra das Tablett ab und stellte es auf den Tisch neben dem Bett. Dann reichte er Hera den Tee und den Teller mit den Fruchtstücken. "Du bist süß, Ez. Ich würde ja aufstehen aber dein Vater würde mich zurück in die Koje stecken und ich würde vermutlich umkippen", kicherte sie und sah ihren Sohn liebevoll an. Rex verschränkte die Arme derweil und schmunzelte seiner Freundin zu. 

"Warum? Es ist klar, dass ich mehr auf dich aufpassen muss als du auf mich."

Kanan nahm Ezra in ihre Mitte, sodass der Junge zwischen ihnen saß. 

"Habe ich gern gemacht, Mum. Ich weiß, doch dass du sie gerne isst."

Kanan fuhr ihm liebevoll durch das Haar, während die Anderen ihre Aufmerksamkeit auf Rex und Ahsoka gerichtet hatten. 

"Willst du damit irgendetwas bestimmtes andeuten, Captain?"

Die Twi'lek gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Wange und lächelte. Rex zuckte derweil grinsend die Schulter. 

"Andeutungen? Ich bitte dich. Ich weiß nicht wovon du redest." 

"Oh nein, Captain. So kommst du mir nicht davon", feixte die Togruta. "Wer hier auf wen aufpasst klären wir später. Allein." 

"Ist wohl das Beste, dabei denke ich das das nichtmal lange dauern wird", murmelte Rex amüsiert. Sie gab ihm einen sanften Schlag auf die Schulter. 

"Das werden wir ja sehen."

Ezra schmiegte sich an seine Eltern, die ihn liebevoll im Arm hatten. Rex nahm sie sanft am Kinn und gab ihr einen sanften Kuss. 

"Hmm wir werden wirklich sehen."

Die Mandalorianerin lehnte sich an die Wand, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und betrachtete das Paar und dann Ezra mit seinen Eltern. Das nannte sie ausgiebige Stimmung. Jetzt fehlte nur noch die Wahrheit.. Und Ezras Erinnerung. Dann würde wieder alles perfekt sein. Dann würde wieder alles wie zuvor sein und sie und Ezra wären wieder vereint. Dann wären sie wieder komplett.       

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