10. Kapitel

Die Twi'lek sank erleichtert zurück in ihr Kissen und seufzte. Die Anderen atmeten erleichtert aus. 

"Bei der Ashla.." 

"Gehts dir gut Ezra?", fragte Hera leise. Der Junge blinzelte verwirrt. Dann sah er zu seinem Vater, der noch immer über ihn gebeugt war. 

"Was...Was war das? Wie ..?" Kanan und Ahsoka wechselten einen Blick. 

"Ezra, was ist geschehen?", fragte die Togruta ernst. Der Padawan zog angestrengt die Augenbrauen zusammen. 

"Ich..ich weiß nicht. Auf einmal war alles schwarz." 

"Bist du zusammengebrochen oder wie?", fragte Rex und trat näher, während Sabine langsam zurück ging. 

"Ich..ich habe keine Ahnung. Da war auf einmal dieser Schmerz in meinem Kopf..." 

"Geht es dir gut?"

Kanan sah ihn besorgt an. 

"Ja..Nur etwas durcheinander und verwirrt. Was war das?"

Die Twi'lek drehte sich in der Koje zu den Anderen. 

"Meinst du das Zusammenbrechen oder was anderes?" 

"Das..das gerade. Was war das?"

Kanan seufzte. 

"Wir waren in deinem Kopf. Ich habe dir doch gesagt, dass ich dein Meister bin, richtig?"

Ezra nickte. 

"Ja..Das hast du." 

"Nun als Meister und Padawan haben wir eine besondere Verbindung zueinander. Uns verbindet ein Band durch die Macht. Dadurch kann ich deine Gefühle spüren und wenn du mich lässt, auch deine Gedanken hören. Oder wir können darüber mental kommunizieren. Doch seit...Seit du dein Gedächtnis verloren hast, ist es schwierig zu dir durchzudringen. Ich weiß nicht was, aber irgendetwas verklärt deine Präsenz. Möglicherweise ist das aufgrund deiner Amnesie so..." 

"Ich hoffe, dass es nicht allzu schlimm ist.. Du konntest doch darauf zugreifen oder?", erkundigte sich die Pilotin. Kanan nickte. 

"Ja, aber normalerweise wäre es viel leichter gewesen. Irgendetwas hat versucht mich zurückzudrängen.."

Ezra hatte die Beine angezogen und starrte zu Boden. Seit er sein Gedächtnis verloren hatte, hatte sich alles verändert. Und selbst diese Macht Sache, die er kaum verstand, schien er auch nicht mehr hinzubekommen. Er enttäuschte jeden und bereitete ihnen nur Sorgen und Probleme.. 

"Ezzy? Kommst du bitte mal her?", fragte seine Mutter und sah zu ihrem Sohn. Ezra stand auf, aber hielt den Kopf nach wie vor gesenkt. Er setzte sich zu ihr. Kanan und Ahsoka tauschten einen Blick. Das Ganze nahm Überhand. Wieso war Ezra plötzlich umgefallen? Das war vorher nie passiert... Sie legte müde eine Hand an seine Wange und lächelte so gut es ging, "Bitte sag mir nächstes Mal, wenn es dir schwindelig wird okay? Ich mag es nicht, wenn dir sowas passiert. In Ordnung?" 

"Ja..Ja Mum."

Er hatte noch immer den Blick gesenkt und seiner Stimme fehlte jegliche Emotion. Sie setzte sich vorsichtig auf und gab ihm einen Kuss auf die Stirn, fuhr durch sein Haar. 

"Danke Liebling, dass ist schön."

Er nickte. 

"Ich..ich lege mich etwas hin." 

"Ez.."

Ohne ein weiteres Wort ging der Padawan aus dem Raum. Kanan rieb sich über die Augen. Das Ganze zerrte an seinen Nerven. Die Twi'lek ihm sah traurig nach. 

"Was ist denn...?"

Die Mandolorianerin schob den Lasat in den Raum und schloss die Tür. 

"War das auf seine Verletzung bedingt?"

Ahsoka seufzte. 

"Nun der Arzt hatte das Auftreten von Depressionen erwähnt. Aber das.."

Kanan setzte sich neben Hera. 

"Geht es dir gut?"

Diese nickte. 

"Der Schock. Sonst geht es."

Der Lasat erhob eine Braue. 

"Also war es was anderes? Oder doch eine Überlastung?" 

"Sah nicht so aus. Irgendetwas hat das in seinem Kopf ausgelöst.." Ahsoka sah zu Hera. "Habt ihr über irgendetwas gesprochen, was etwas in ihm ausgelöst haben könnte?" 

"Nein garnicht. Lediglich den normalen Kram. Wie es ihm geht, wie es beim Arzt war und so etwas. Sonst nichts", antwortete sie. Kanan sag zu der Togruta, die sehr nachdenklich aussah. 

"Woran denkst du?" 

"Vielleicht hat er sich an etwas erinnert und es hat ihn so sehr erschüttert, dass er dem nicht standhalten konnte. Aber das ist nur eine Vermutung."

Der Klon tat eine Hand an sein Kinn. 

"Hm. Es wäre eine Möglichkeit. Aber wir haben nichts zur Bestätigung und ich schätze Ezra wird uns da eher weniger helfen. Er versteht das wohl nicht ganz." 

"Er scheint mir mit allem vollkommen überfordert zu sein, was man ihm nach heute nicht verübeln kann", stimmte Ahsoka ihrem Freund zu. Kanan stieß einen Seufzer aus. 

"Diese Sache wird immer komplizierter." 

"Kompliziert ja. Und deshalb wirds Zeit, Leute."

Der Lasat tippte auf sein Gelenk. 

"Er ist gerade zusammengebrochen und wir wissen nicht wegen was!", gab Sabine zurück und verschränkte die Arme. Auf Heras fragenden Blick, antwortete Kanan: 

"Wir haben beschlossen Ezra die Wahrheit zu sagen. Alles und zwar jetzt."

Die Twi'lek verkrampfte sich. 

"Jetzt? Aber-.." 

"Hera. Je länger, desto mehr Lügen", gab Rex zu Bedenken. 

"Aber Ahsoka hat gerade selbst gesagt, dass er völlig überfordert ist. Wenn wir jetzt noch damit kommen.." 

"Stell dir mal die Frage, warum er überfordert ist, Kanan", gab diese ungerührt zurück. "Je länger diese Lügen, desto schwieriger wird es für ihn!" 

"Toll, also warte Ahsoka wir machen es so." Die Mandolorianerin stellte sich vor Zeb und sah ihn sauer an. "Hey Ezra. Also ich bin deine Freundin, ja feste Freundin. Und nicht zu vergessen ich bin Schuld das du gerade lernunfähig bist, da ich eines meiner Bomben warf und du gegen einen TIE gefallen bist. So ungefähr?" Sie schnaubte. "Ezra wird das nicht alles verkraften." 

"Weil man ihm das auch anders beibringt", meinte Rex. "Stecke dein Temperament mal zurück..." 

"Streitereien bringen uns jetzt nicht weiter und am Allerwenigsten, Ezra", erwiderte die Togruta aufgebracht. "Sag mal wollt ihr ihm eigentlich helfen oder nicht? Nämlich bisher habt ihr nichts getan, außer es mit euren Lügen schlimmer zu machen, als es ohnehin schon ist!" 

"Toll, Ahsoka. Schön. Also haben wir gelernt das Lügen der größte Mist sind, aber so weit war ich auch schon!" 

"Beruhige dich mal wieder, Sabine."

Der Lasat wollte sie an der Schulter nehmen, doch sie wich zurück. 

"Fass mich nicht an!"

"Das bringt doch nichts. Ahsoka.."

Die Togruta schüttelte den Kopf. 

"Nein, Kanan. Das Einzige was absolut nichts bringt sind diese Diskussionen. Und ich habe genug davon. Falls es mal irgendeiner von euch bemerkt haben sollte, aber der Junge hat starke Selbstzweifel und ist mit allem vollkommen überfordert! Alles was ihr tut ist nur an euch und eure Gefühle zu denken, aber nicht an Ezras! Verdammt hier geht es weder um euch, noch um eure Befürchtungen, noch um eure Lügen! Es geht allein um Ezra! Und wenn ihr das nicht endlich kapiert, dann wird es zu spät sein!"

Die Twi'lek stand langsam auf und hielt sich an der Koje fest. 

"Was soll das werden, wenn es fertig ist?", fragte Zeb und erhob eine Braue. 

"Ich brauche frische Luft. Eure Streitereien.." 

"Hera, erstens Bettruhe. Zweitens, geht das dich auch was an. Und jetzt setzt du dich verdammt nochmal hin", befahl Rex und er sah sehr ernst aus, fast schon sauer. 

"Rex, wage es nicht so mit meiner Frau zu sprechen!", zischte Kanan dem Klon zu und legte seine Arme um Hera. Ahsoka hielt sich eine Hand vor die Augen und schüttelte den Kopf. 

"Kanan, hör auf Rex anzufahren. Hera, ich weiß das es dir nicht gut geht, aber du musst hier bleiben." 

"Ich will aber nichts davon hören. Wir werden es Ezra sagen, wenn der richtige Zeitpunkt ist." 

Dem Klon schien langsam echt der Nerv zu reißen. Wollten sie nicht verstehen oder waren sie zu stur? 

"Hera, verdammt ihr könnt nicht ewig warten. Es gibt keinen richtigen Zeitpunkt. Es ist eine Illusion, ein Traum, den ihr euch vorstellt, damit ihr der Wahrheit nicht ins Auge seht." 

"Rex hat Recht. Ihr könnt nicht mehr warten. Nicht, wenn es jeden Moment zu spät sein könnte!" 

"Wir wollen Ezra aber nicht überfordern!" 

"Verdammt Kanan, dass ist er schon längst! Er ist vollkommen verwirrt und weiß nicht mehr, was er von allem halten soll!" 

"Deshalb sollten wir jetzt alles sagen oder was?!", wandte sich Sabine ein, die sich an die Seite der Eltern stellte. 

"Ihr werdet das so bereuen. Ich hab gleich reinen Tisch gemacht. Ihr solltet das jetzt auch", meinte der Lasat und er sah nicht erfreut aus. 

"Ja, Zeb. Wir sind aber nicht du!", gab die Mandalorianerin zurück. Der Klon schüttelte den Kopf. 

"Kanan, du bist mir ein guter Freund, aber ich verstehe nicht wie uneinsichtig und stur du bist!" 

"Nur weil ich meinen Sohn schützen will? Ezra hat schon genug durchgemacht!"

Ahsoka schnaubte. Auch sie war allmählich ziemlich wütend. 

"Und das ist jetzt besser? Indem ihr ihn belügt und ihm es erschwert sich zu erinnern? Wie soll er das, wenn man ihm nur Lügen erzählt!" 

"Der Junge wird nicht gesund mit Lügen! Er wird sich von allen Seiten verraten fühlen!", wandte der Lasat ein. 

"Zeb, es ist nicht so einfach", meinte Hera und hielt sich an Kanan fest. 

"Es ist nichts leicht! Schau doch mal! Maul ist da draußen, Ezra weiß gar nichts! Ihr müsst endlich euch mal am Riemen reißen und ihm alles sagen!"

Der Klon war außer sich. So uneinsichtig und... 

"Ich lasse mir nicht von einem Klon sagen, was ich meinem Sohn zu sagen habe! Wir sind Ezras Eltern und wir wissen, was für ihn am Besten ist! Wir werden es ihm sagen, aber nicht jetzt!" 

Kanan war aufgestanden und funkelte Rex wütend an. Er sah ihn ebenfalls wütend zurück. 

"Ein Vater ist ehrlich zu seinem Sohn, sowie eine Mutter aufrichtig! Ihn zu belügen, ihn zu verraten und ihm alles zu verschweigen ist sehr schlimm, Kanan!" 

"Willst du damit sagen, dass ich kein guter Vater für Ezra bin? Willst du das damit sagen, Klon?!" 

"Das hab ich in keiner Hinsicht gemeint, Kanan! Ich erinnere euch lediglich an eure Aufgaben als Eltern, die ihr anscheinend völlig außen vor lasst und euch nur um euch selbst kümmert! Und wenn du jetzt Anspielungen auf meine Herkunft machen willst, sag was du denkst!"

Der Lasat sah zu der Togruta. Kanan wollte etwas entgegnen, doch Ahsoka fuhr wütend dazwischen. 

"Okay es reicht! Kanan, ich würde dir dringend raten nicht noch einmal mit meinem Freund so zu sprechen und ihn nicht noch einmal als Klon zu betiteln! Rex hat eine eigenständige Persönlichkeit und ich lasse nicht zu, dass du wieder diesen alten Groll gegen ihn auffährst!" 

"Halte du dich da raus, Commander!", knurrte Kanan. 

"Hey, Ahsoka hat dir nichts getan. Lass sie raus, wenn du ein Problem mit mir hast. Komm. Sag was du denkst", verlangte er und schob sanft Ahsoka zurück. 

"Du willst wissen, was ich denke?! Schön! Wie wäre es damit, dass ich es satt habe mir von einem Klon sagen zu lassen, wie ich meinen Sohn zu behandeln habe! Der sich bis vor ein paar Tagen nicht getraut hat seiner Freundin seine Gefühle zu gestehen! Ich lasse mir nichts von einem Feigling sagen!"

Er lachte verständnislos. 

"Feigling? Schön zu wissen wo ich stehe, Kanan! Ich wollte lediglich dir helfen! Dein Sohn ist da draußen in einem Zimmer, verzweifelt, und ich will dir helfen, aber du meinst mich anfahren zu müssen? Was ist los mit dir?! Du benimmst dich, als wäre ich an so ziemlich den schlimmsten Dingen schuld!"

Die Togruta hatte genug und stellte sich vor den Jedi. 

"Betitle ihn noch einmal als Feigling und du wirst dein blaues Wunder erleben", zischte sie. 

"Du hast angefangen", knurrte der Jedi auf Rex Worte zurück. "Ich will meine Familie beschützen. Meinen Sohn!" 

"Gut dann sag ihm die Wahrheit! Sag ihm alles! Damit beschützt du ihn, vor diesem Zabrak der auch auf dem Kreuzer versucht hat ihn für sich zu gewinnen! Er ist der Feind nicht ich!" 

"So beschützt du ihn nicht, Kanan! So schadest du ihm nur!", rief Ahsoka aufgebracht. Kanans Augen funkelten gefährlich, dann stieß er die Togruta zur Seite. Diese war darauf nicht vorbereitet und landete um ein Haar beinahe auf den Boden. Zeb und Rex packten sie reflexartig und zogen sie auf die Beine. 

"Alles klar?", fragte der Klon doch ehe sie antworten konnte widmete sich der Klon schon wieder dem Jedi vor ihm. "Was soll der Mist Kanan?! Ahsoka hat dir nichts getan, sie sagt nur das was wahr ist! Wenn du ein Problem mit mir hast, lasse das nicht an ihr aus! Niemand fasst sie so an, geschweige denn stößt sie! Haben wir uns da verstanden?!" 

"Halte du dich da raus, Rex! Es ist sehr wohl meine Sache, wenn sie behauptet das ich meinem Sohn nur schade!" 

"Weil du es ja dadurch es auch tust, verdammt!"

Sabine und Hera hatten erstmal geschluckt. Wie konnte das nur eskalieren? 

"Verdammt! Hör mir zu, ich bin nicht blöd, klar?! Ich sehe es, wenn man Fehler macht!", gab Rex zurück "Ich will nur meinem Freund einen Rat ans Herz legen!" 

"WAS ZUM TEUFEL IST HIER EIGENTLICH LOS!?"

Ahsoka legte ihr Gesicht erneut in ihre Hand. Konnte es eigentlich noch schlimmer kommen? Doch Rex und Kanan schienen so vertieft zu sein, dass sie den Jungen in der Tür nicht bemerkten. 

"Freunde schmeißen sich nicht solche Dinge um die Ohren!", erwiderte Kanan aufgebracht. 

"Weißt du was? Ich rate dir nichts mehr! Ich habe genug!"

Der Lasat stellte die Ohren auf. Was sollte das...? 

"Wirklich? Gut! Denn ich auch! Wie kommt ihr dazu euch in unsere Angelegenheiten einzumischen?!" 

"Kanan, jetzt sei still!", donnerte Ahsoka los, doch der Jedi ignorierte sie. Ezra hingegen starrte beide ängstlich an. 

"Dad? Onkel Rex?"

Die Mandolorianerin stellte sich jetzt dazwischen. 

"Es reicht jetzt. Wirklich. Schaut doch-.." 

"Ja, mir reicht es auch, Sabine. Ich werde in den nächsten Tagen kommen um mit euch und Ezra zu trainieren. Derweil werde ich dem Jedi-Meister wie er es vermutlich sich wünscht nicht unter die Augen treten!" 

"Ach und weißt du, was der Jedi - Meister dir gleich noch sagen wird", drohte Kanan. Er und Rex standen sich jetzt direkt gegenüber und schienen die Worte der Anderen nicht zu vernehmen. Ezra trat vorsichtig an sie heran. Ahsoka versuchte das Schlimmste noch abzuwenden, indem sie auf ihn zuging. 

"Ez, komm. Ich bin mir sicher..." 

"Das da wäre?", bat Rex leise und fast drohend ihm es zu sagen. Hera erhob sich und ging langsam zu Ahsoka und Ezra. 

"Wir gehen am Besten mal kurz raus, Liebling."

Den Blick nicht abwendend von den beiden Männern. Sabine ging aus dem Weg und Zeb zog sie weiter nach hinten. 

"Du bist genauso wie deine Brüder, die einen Jedi nach dem Anderen abgeschlachtet haben. Damals meintet ihr schon alles besser zu wissen und jetzt tust du das auch. Du bist nicht besser wie die, Captain. Du bist eine einfache Programmierung mehr nicht, was verstehst du schon von Familie..", zischte Kanan. Ahsoka hörte die Worte und konnte sie nicht glauben. Sie dachte nicht nach, sondern reagierte sofort. Ihre Faust landete in der Visage des Jedi. Ezra schreckte zurück und starrte erst Rex, dann Kanan an. Seine Augen weiteten sich und die Angst in ihnen war kaum zu übersehen. Wieso stritten sie? Was war geschehen, als er den Raum verlassen hatte? War es..war es etwa wegen ihm? Weil er im Training versagt hatte? Weil er das mit Macht nicht verstand und nicht mehr kontrollieren konnte? Stritten sie alle nur wegen seiner Unfähigkeit? Die Twi'lek senkte den Blick und legte einen Arm um ihren Sohn. 

"Lass uns bitte ein Stück gehen..", raunte sie ihm zu, während der Klon nichts tat. 

"Rex?"

Der Lasat tat ihm eine Hand auf die Schulter doch er schüttelte diese ab und und ging ohne ein weiteres Wort raus. 

"Warte.."

Doch er war schon weg und die Mandalorianerin senkte die Hand. 

"Noch ein Wort, Kanan. Nur ein einziges, verdammtes Wort und ich vergesse mich. Du bist der, der nichts von Familie steht. Rex hätte niemals seinen Sohn misshandelt", zischte Ahska ihm gefährlich leise zu und rieb sich die Faust. Ezra zitterte am ganzen Körper, befreite sich aus dem Arm seiner Mutter und rannte aus dem Raum. 

"Warte, Ezra!"

Die Mandalorianerin hielt die Twi'lek fest. 

"Warte.. Ich mach das schon... Zeb, nimmst du sie?"

Der Lasat schluckte erst bevor er die junge Mutter festhielt. 

"Gebt mir fünf Minuten."

Sabine lief aus dem Raum. Ahsoka schnaubte. 

"Super hingekriegt! Klasse. Erst ist Rex weg und jetzt auch noch Ezra! Ich glaube es nicht! Was zur Macht ist eigentlich in dich gefahren, Kanan?!"

Der Jedi hielt sich die Nase, welche blutete. Ahsoka hatte ihn ganz schön erwischt. Langsam wurde ihm klar, was soeben passiert war oder vielmehr..was er dem Klon soeben an den Kopf geworfen und Ahsoka beinahe verletzt hatte. Und das Ezra alles gesehen hatte. 

"Ahsoka, ich...Ich weiß nicht, was.." 

"Spar es dir für später, Kanan. Ich habe jetzt meinen Freund zu suchen, der dir nur helfen wollte und dem du mit deinen Worten praktisch das Rückgrat gebrochen hast!"

Sie stürmte an Hera vorbei und verließ ebenfalls die Kabine. Der Lasat seufzte und schluckte. Die Twi'lek seufzte. 

"Du musst in die Medi-Station, Love. Das muss behandelt werden", ehe sie das sagte, sackte sie in Zebs Armen zusammen. Krach, Panik, Anstrengung, Angst. Das tat niemandem gut. Dieser nahm sie hoch. 

"Du nicht." 

"Hera!" Kanan eilte sofort an ihre Seite und hielt ihre Hand. "Liebling, geht es dir gut? Zeb, lege sie wieder in ihre Koje. Sofort."

"Schon gut, Boss."

Er tat was verlangt war und legte sie zurück in ihre Koje, wo sie sich in ihr Kissen sich müde kuschelte. 

"Es geht schon Kanan.. Du musst das behandeln lassen." 

"Das ist nichts Wildes. Ich bleibe bei dir und achte auf dich. Du darfst dich nicht überanstrengen." 

"Und Ezra? Er ist allein und-.." 

"Ich und Sabine machen das, okay?", schlug der Lasat vor und rieb sich mit seiner Pranke den Nacken. 

"Vertraue auf Zeb und Sabine. Ezra würde mich jetzt ohnehin nicht sehen wollen..." Er rieb sich über die Augen. "Was ist bloß in mich gefahren?" 

"Es ist okay, Boss. Lasst das ausklingen und das wird wieder."

Er klopfte ihm zuversichtlich die Schulter, bevor er ging. 

"Du warst sauer. Er war sauer... Es ist aus dem Fugen geraten", murmelte Hera leise. 

"Ja, aber ich hätte fast Ahsoka verletzt und Rex...Gott, er wird mir nie verzeihen." 

"Das kannst du nicht wissen." Sie seufzte. "Rede mit ihm wenn du bereit bist.."

Kanan seufzte. 

"Ja, Love."

Dann schwiegen beide.                        

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