Ich kann nicht
Pov Michael:
Mit schnellen Schritten heschte ich aus dem Bus, direkt auf das Mehrfamilienhaus vor mir. Mit einem Finger betätigte ich die Klingel bei Mayer.
Ein Surren ertönte und ich drückte die Tür vor mir auf. Ich sprang die Treppen förmlich nach oben, ehe ich vor der weißen Tür zum stehen kam. Diese war schon geöffnet und zwei braune Augen sahen mich an.
,,Wir müssen reden.", gab ich trocken von mir. Patrick sah mich aus müden Augen an. Ein 3-Tagebart zeichnete sein Kinn und seine Augenringe waren nicht zu übersehen. ,,Du siehst scheiße aus."
Der Kürbiskopf schnaubte kurz beleidigt, ehe er mich herein bat. Die Wohnung sah nicht besser aus. Überall lagen Sachen verteilt, zerbrochenen Flaschen auf dem Boden und leere Pizzakartons stapelten sich auf dem Couchtisch.
Ich räumte einen leeren Karton, welcher auf der Couch lag,einfach bei Seite und setze mich auf den nun freien Platz. Wartend sah mein gegenüber mich an, dieser stand noch.
,,Du weist das Manu bei uns ist oder?", lenkte ich nun auf das eigentliche Thema. Der brünette vor mir nickte. ,,Und dir ist klar das es ihm so scheiße geht wie dir?" Ein Kopfschütteln.
,,Patrick, ich bin hier damit du verdammt nochmal mit mir kommst und ihr beide auch ausspricht." Wieder nur eine kleine Geste. Ein Kopfschütteln. Leicht fluchend sprang ich auf und packte den Kragen meines Gegenübers.
Die Alkoholfahne die mir dabei entgegen kam, ignorierend, schrie ich ihn an: ,,Verdammt hast du das sprechen verlernt oder was ist los mit dir?! Ich verstehe ,so eine Trennung tut weh, aber du hast hier den Fehler gemacht! Hör auf im Selbstmitleid zu versinken und gestehe für deine Fehler ein."
Meine Stimme war rasend vor Wut. ,,Ich kann nicht.", nuschelte der Youtuber vor mir. ,,Bitte?" Jetzt hob Patrick seinen Kopf. ,,Ich sagte, ich kann nicht."
Sarkastisch lachte ich auf. ,,Natürlich. Natürlich kannst du es nicht." Ich lies von seinem Kragen ab. ,,Und wieso nicht?"
Braune Augen musterten mich. Ich merkte, es fiel ihm schwer mir zu sagen warum, aber ich musste,nein, ich wollte es hören. ,,Ich kann es einfach nicht. Reicht dir das nicht?", monoton verließen diese Worte seinen Mund.
Koptschüttelnd sah ich den Mann vor mir an. ,,Wenn das so ist.", ich ging in Richtung Tür. ,,Verzeih die Störung. Ich fahre wieder zurück. Maurice und ich haben es versucht, mehr kann man nicht machen. Den nächsten Schritt musst du machen."
Ich verlies die Wohung und trat aus dem Haus. Kaum war ich draußen zückte ich mein Handy und wählte die Nummer von Maurice, welcher nach ein paar Sekunden ran ging. ,,Hast du was erreicht?", fragten wir beide gleichzeitig und mussten kurz lachen.
,,Nein. Patrick meint er kann es einfach nicht.", informierte ich ihn schließlich. Ein Augenrollen konnte ich mir dabei nicht verkneifen. ,,Und bei dir?"
Der blonde am anderen Ende seufzte. ,,Ging,aber Manu liebt ihn noch. Hat er selbst gesagt." Direkt blieb ich stehen. ,,Echt?", fragte ich um mich zu vergewissern.
,,Hm. Hat er wirklich. Ich hab ihn gefragt ob er ihn noch liebt. Nach ein paar Minuten hat er dann mit ja angeantwortet, sich dann aber verzogen.", man hörte sein Grinsen deutlich heraus.
,,Glaubst du er würde-". ,,Zu Patrick fahren?", unterbrach mich Maurice. ,,Gute Frage. Ich denke im Moment nicht, dafür ist das ganze noch zu frisch. Außerdem müsste Patrick den ersten Schritt wagen."
Ich nahm das Handy von meinem Ohr, als mich jemand an der Schulter packte und mich umdrehte. Patrick stand vor mir. Angezogen, mit gestylten Haaren und sah mich entschlossen an. ,,Ich muss mit Manu reden."
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