Kapitel 93
Can
"Hamburg ist eine schöne Stadt." Shana schaut aus dem Fenster und lächelt verträumt. "Bei Nacht sogar noch schöner. Diese ganzen Lichter. Das ist toll", redet sie sanft und nimmt meine Hand, die sich auf ihren Hals legt. Sie findet es immer so gemütlich, wenn sie ihren Hals mit einer Hand abstützen kann. Ich habe heute extrem gut geschlafen, dank ihr. "Wie lange soll ich bei euch bleiben?", möchte sie wissen und fährt über meinen Handrücken. "So lange du möchtest. Wie lange willst du bei deinen Eltern bleiben?" Sie seufzt. "Ich kann mir Zeit lassen." Gut. "Dann lassen wir uns ganz viel Zeit. Aber das Praktikum dürfen wir nicht vergessen." Sofort stöhnt Shana genervt auf. "Ich liebe die Medizin wirklich, aber in den Ferien? Habe ich, als gute Studentin kein Recht auf entspannte Ferien, nur einmal?" Shana ist sehr gerne sehr theatralisch. "Ich bin doch bei dir. Es können nur die schönsten zwei Wochen deines Lebens werden. Falls es dort Abstellräume gibt, könnten wir dann auch eventuell-," "Nein, wir bleiben keusch." Finster sieht sie zu mir, was mich grinsen lässt. "Zumindest ich, da dein Schwanz war schon in unzähligen cervix uteri war." Ich pruste los. "Arschloch. Wieso hast du nicht gewartet?", schmeißt sie mir vorwurfsvoll an den Kopf. "Ich war ein pubertierender Junge, Shana. Versteh mich doch ein bisschen." Ich nehme grinsend ihre Hand und küsse sie, was sie grummeln lässt. "Ich war auch ein pubertierendes Mädchen und habe mich nicht ficken lassen. Wieso bist du nicht einfach deinen Händen treu geblieben? Die sind doch toll, so groß, hast schöne lange und kräftige Finger-," "Mit denen ich dich befriedigen kann?" Ich muss mich nicht zu Shana drehen, um zu sehen, dass Shana knallrot angelaufen ist und ihre Augen aufgerissen sind. "Das-, du-," "Du weißt, was ich will? Ist es das, was du mir sagen willst, Shana?" Ich fange an zu lachen, während Shana mit ihren Rücken zudreht. "Willst du mir damit nonverbal sagen, dass du die Doggy-Stellung präferierst?" Sie knurrt auf und schlägt mich. "Also doch BDSM?" Ich liebe es, Shana zu ärgern. Es ist immer eine wahre Passion es zu tun, weil sie mir immer widerspricht. Kleine Hexe. "Wieso nicht direkt Der Clip oder Die ruhige Kugel?" Ich ziehe fragend meine Augenbrauen zusammen. "Noch nie im Kamasutra gestöbert?" Ach daher kommen ihre perversen Ideen. "Du stöberst im Kamasutra herum?" Ich fange dreckig an zu grinsen und fahre Shana über ihren Schenkel. "Ja, klar." Sie klingt vollkommen stolz. Das gefällt mir. "Aber für Die ruhige Kugel müssen wir gelenkig sein und ich kriege schnell Krämpfe. Wie wäre es mit Der bestürzte Engel? Diese Stellung eignet sich gut für schwangere Frauen", erzählt mir Shana forschend. "Wenn du schwanger bist, dann nehmen wir die Stellung." Ich schaue kurz grinsend zu ihr und erwische sie im perfekten Moment, als sie ihre Augen verdreht, weswegen ich ihr genussvoll an ihrer Haarsträhne ziehe. "Hast du Hunger?", frage ich sie und sehe vom weiten schon das Burger King. "Ich habe keinen Hunger auf Sex, Can", keift sie, was mich lachen lässt. "Wie gut, dass ich vom Essen gesprochen habe und nicht vom Sex, Kleines." Sie äfft mich nach und brummt dann. "Du brummst echt viel, du Motor", wiederhole ich ihre Worte von gestern und lächele. "Du Traktor", entgegnet sie. "Du kleiner Traktor", summe ich lachend. "Deine Lache ist total schön, Can." Ich lächele. "Dankeschön." Mich überrascht Shanas Kompliment leicht, da sie es nicht so oft macht. Dafür sagt sie dann immer die Wahrheit.
"Deine Lache ist wunderschön." Sie hört sich leicht verträumt an und durch einen kurzen Blick nach rechts sehe ich auch, dass sie mich verträumt mustert. "Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals einen Jungen als wunderschön betitele. Früher fand ich das total komisch, aber du bist echt hübsch. Gott schütze dich." Ich lächele stolz und verschränke ihre kleine Hand mit meiner. Ich fahre zum Drive-In, was Shana sofort aufstöhnen lässt. "Du kannst gleich stöhnen, Shana." Ich bestelle mehrere Long Chicken, Crispy Chicken und Chilli cheese Nuggets. "Willst du noch etwas? Pommes?" Shana schaut beleidigt brummend aus dem Fenster. "Und zwei große Pommes." Shana wird nach den ganzen Burgern sowieso satt sein, da reichen zwei große. Ich fahre vor und bezahle, woraufhin ich die Tüte auf das Armaturenbrett lege und weiterfahre. "Ist das nicht etwas zu viel?", kritisiert Shana und holt die Colaflaschen von hinten hervor. "Nein, du hast einen großen Magen für deinen kleinen Körper und ich habe einen ebenfalls großen Magen für meinen großen Körper." Mit geschürzten Lippen nickt sie und holt für uns beide jeweils einen Long Chicken raus. "Dankeschön, Can." Sie drückt mir einen Wangenkuss auf und entfernt die Folie für mich. "Willst du auch Pommes im Burger haben?", fragt sie mich, was ich ihr bestätige. Ich fahre extra langsamer, damit ich Shana beim zubereiten zuschauen kann. Sie macht es mit so viel Sorgfalt. "Schau nach vorn." Verdutzt mache ich das, was sie mir sagt und muss lächelnd den Kopf schütteln. "Hier." Sie hält mir den Burger vor den Mund und zieht ihn mir wieder weg, als ich ihn nehmen will. "Ich mach das schon, konzentriere dich lieber, denn ich habe keine Lust mich zu deinem Schoß vorzubeugen, weil du auf deiner schwarzen Hose Pommes mit Mayo hast." Schade. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie sich über meinen Schoß beugen würde. "Aber die Pommes würde ich trotzdem essen." Etwas anderes habe ich auch nicht von dir erwartet, mein Herz. "Okay." Ich hoffe, dass irgendwie eine Pommes auf meinen Schoß fliegt oder zumindest ein kleines Stück Salat. "Can, liebst du mich?" Ich ziehe kauend meine Augenbrauen zusammen. Was zum Teufel ist das für eine Frage? "Wie kommst du darauf?", frage ich leicht entsetzt. Wenn sie mir jetzt reinhaut, dass sie sich nicht geliebt fühlt, dann versohle ich sie, bis sie nicht mehr sitzen kann oder ich ficke sie einfach. "Ich versuche eine Konversation zu starten." Gott, Shana! "Shana, du bist manchmal echt hohl." Brummend drückt sie mir den Burger vor sie Nase und beißt in ihren eigenen. "Dann nicht. Dann starte du eine Konversation, du langweiliger Arsch." "Stehst du immer noch auf Jordans?" Sofort schnappt Shana nach Luft. "Ja und wie ich es tue! Es gibt so schöne Jordans, aber die sind viel zu teuer. Als ob ich dreihundert Euro für Air Jordan 12 bezahle, nur weil sie von Drake designed wurden. Aber ich will unbedingt wieder welche. Deine Sechser zum Beispiel. Hast du die noch, die Chrome Low? Ich finde die hammer oder Gamma Blue, die wollte ich mir eigentlich immer holen, aber ich war zu faul." Und schon habe ich eine Konversation gestartet. "Trägst du überhaupt noch Jordans? Deine Oreo vier?", gibt sie am Ende abwertend von sich, was mich lachen lässt. Ich nehme ihr den Burger aus der Hand und kann nicht aufhören zu grinsen, weil mir die alten Zeiten wieder in den Sinn kommen. "Du warst ein verdammtes Arschloch, Can." Ich schüttele meinen Kopf. "Und hässlich warst du auch." Nun schüttele ich wieder meinen Kopf. "Nein? Du warst kein gottverdammtes, hässliches Arschloch? Wenn das stimmt, dann studiere ich nicht Medizin an der Universität Hamburg." Sie beißt zornig in ihren Burger und holt dann den Nächsten raus. "Uh, Chilli Cheese Nuggets." Sie stopft mir einen in den Mund und summt dabei. "Zurück zum Thema: du warst ein Arschloch. Ein riesiges, egoistisches Arschloch, mit so großen Stimmungsschwankungen, dass ich mir manchmal Gedacht habe, dass diese Schwankungen mit deiner Größe zusammenhängen." Belustigt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen. Shanas Ideen sind manchmal mehr als nur verrückt. "Und du eine kleine, Nerv tötende Hexe." Ich höre ein leises Fick dich, weswegen ich grinsend meine Hand auf ihren Schenkel lege. "Autosex ist immer gut." "Can, ich fick-," Sie redet nicht weiter, sondern beißt brummend in ihren Burger. "Rede ruhig weiter, Shana. Ich bin ganz Ohr." Sie schüttelt ihren Kopf und schaut kauend aus dem Fenster. "Du willst mich ficken?" Sie antwortet nicht. "Du willst mich ficken?" Wieder keine Antwort. "Du willst mich ficken?", raune ich jetzt und grinse verschmitzt. "Du willst mich ficken?" Shana bleibt stur und still, aber sie will mich am liebsten attackieren. "Du willst mich ficken?" Sie presst ihre Lippen aufeinander und versucht sich auf ihren Burger zu konzentrieren. "Du willst mich ficken?", frage ich und hole mir den nächsten Burger raus. "Du willst mich fick-," "Ja, Can! Ja, ich will dich ficken. Ich will dich die ganze Zeit ficken, von morgens bis abends, von vorne und hinten, von Kopf bis Fuß, von links nach rechts und von oben nach unten. Ich will dich so hart ficken, dass du weder gerade laufen, noch entspannt sitzen kannst, weil die Analfissur, die dank mir dann entstehen wird, so gravierende Schäden für dich hat, dass du eine neue Lebenseinstellung brauchst. Ich häng dich an ein Andreaskreuz, wie Christian es bei Anastasia gemacht hat und peitsche dich zu meinem Vergnügen aus. Ich werde jede einzelne Stellung im Kamasutra ausprobieren, sodass du nie wieder das Wort Sex sehen kannst, weil ich es irgendwie geschafft habe, dass der Mythos mit dem vielen Ejakulat verschwenden blind macht, bei dir wahr wird." Tief atmet sie aus. Wow.
Damit habe ich jetzt nicht gerechnet. Ich bin leicht verstört, aber mehr angeturnt, von Shanas dreckigen Seite. "Das-, also-, wow", bringe ich nur raus und lache leise, bevor ich dann in ein schallendes Gelächter ausbreche. "Oh Gott, Shana, du bringst mich noch um." Ich atme tief durch und schaue wieder kurz zu ihr. "Machst du mir wieder Pommes auf den Burger?", frage ich ganz lieb und halte ihr meinen angebissenen Burger hin. Shana belegt seufzend meinen Burger und gibt ihn mir dann. Als ich hineinbeiße, wird mein Wunsch war und eine Pommes, samt Mayo und Salat fliegt auf meine Hose. "Oh nein, meine schöne Hose", gebe ich schlecht gespielt von mir. "Jetzt habe ich eine Pommes auf meiner Hose und ich kann sie nicht entfernen, weil ich das Auto lenken muss", kommt es wieder gespielt, aber mehr als nur halb monoton von mir. "Das kann doch nicht wahr sein." Ich seufze theatralisch und sehe kurz zu Shana, die mich sich selbst kämpft. "Shana, mein Herzblatt, mein Herzblut, eilst du mir herbei?" Sie versucht ihr süßes Schmunzeln mit ihren Burger zu verdecken, doch ihre prallen Wangen verraten sie. "Aber nur, weil ich dein Herzblut bin." Sie legt den Burger zur Seite und nimmt sich ein Tuch aus der Tüte, bevor, bevor sie sich über das Armaturenbrett beugt und mit einem verstohlenen und kleinen Lächeln zu mir hoch schaut. "Soll ich deine Haare festhalten?", frage ich sie und grinse dreckig. "Ich passe." Shana isst die Pommes und wischt mir vorsichtig die Mayo von der Hose weg. Gerade bedauere ich, dass mir die Pommes auf den Oberschenkel gefallen ist und nicht viel weiter oben. Wäre doch viel prickelnder. "So, fast wie neu." Shana nimmt sich ihren Burger wieder und fängt an zu summen. "Can?" Sie hält mir einen Chilli cheese Nugget und einige Pommes hin. "Hättest du jemals gedacht, dass wir uns in einander verlieben würden?" Ich denke gut darüber nach, bevor ich mit meiner Zunge schnalze. "Niemals", kommt es leicht lachend von mir. "Wir haben immer so verschieden gedacht und uns mit unserer Arroganz angeätzt. Aber mit der Zeit wurde es etwas besser, auch wenn Hürden kamen. Dann habe ich am Ende dieser drei Jahre bemerkt, dass ich doch etwas für dich empfinde, dass ich dich doch irgendwie geliebt habe", gestehe ich. Es ist wieder so komplett ungewohnt, so etwas zu beichten. Mein früheres Ich hätte mich jetzt dafür verspottet und ausgelacht. "Irgendwie geliebt?", hakt sie nach. "Ja", seufze ich. "Ich wusste es ja selbst nicht richtig. Es war so neu. Ich hatte komplett neue Gedanken und Gefühle und wusste nicht so ganz, ob ich dich nur sehr mochte oder gar liebte, aber ich war bereit es auszuprobieren... nur bist du gegangen", nuschele ich am Ende und spitze meine Lippen. "Das war... das war sehr neu für mich. Tut mir leid", kommt es geniert von Shana. "Meine Angst ist immer sehr groß. Ich will nie verletzt werden und treffe oft solche Entscheidungen, nur um mich zu schützen." Das erklärt so einiges. "Es ist aber endlich vorbei", sagt sie dann zum Schluss. Ja, endlich.
Da heute mehr auf der Autobahn los war, als sonst, sind wir erst nach vier Stunden angekommen. Shana klingelt freudig an der Tür, die von meiner Mutter aufgemacht wird. "Shana!" Sofort wird Shana in ihre Arme gezogen und durchgeknuddelt. "Meine schöne Tochter. Es ist schön, dich zu sehen." Meine Mutter strahl förmlich. Ich hoffe, dass sie weiß, dass auch ich - ihr eigener Sohn - hier bin. "Es ist schön hier zu sein." Shana lässt ihren Charme nur so fließen und bringt die Koffer in mein Zimmer. "Freust du dich auch, mich zu sehen?", frage ich schmunzelnd und werde von meiner Mutter abgeknutscht. "Natürlich, du bist doch mein Sohn. Mein Sohn, der hoffentlich bald dieses wunderschöne Mädchen heiratet und mich mit ganz vielen Enkelkindern beschert." Das mit den Kindern kann etwas warten. "Schön, dass ihr hier seid. Shana?", ruft sie zum Schluss, woraufhin Shana aus meinem Zimmer tritt. "Möchtest du etwas bestimmtes, mein Kind?" Shana grinst mich an. "Hast du Cans Fotoalbum hier?" Beide fangen an zu lachen, während ich aufstöhne. "Komm, ich habe ganz viele Bilder, wo er nackt ist." Shana freut sich ganz dolle und läuft mit meiner Mutter ins Wohnzimmer, wo sie leise vor sich hin kichern. Ich lasse mich brummend auf dem Sessel nieder und sehe Shana dabei zu, wie sie mein Fotoalbum auf dem Schoß hat. "Ist das Can mit Shevin?" Meine Mutter bestätigt es. "Gott, er hatte ja so süße Tittchen als Baby." Beide lachen wieder, während ich mir die Hand vor mein Gesicht halte. "Warte, hier sind die Nacktbilder." "Mama!", gebe ich empört von mir, was die beiden wieder lachen lässt. "Och Gott, kire wî", sagt Shana und kriegt sich gar nicht mehr ein. "Wie süß und so klein." Redet sie gerade vor meiner Mutter über meinen Penis?! "Ja, nicht wahr?" Oh Gott, ich will hier weg. "Und dieser Hintern, ich will hineinbeißen." Das Verlangen habe ich bei dir, Shana. "Du hast ja ein richtiges Shooting mit Can gemacht." Meine Mutter nickt. Ich bin froh, dass sie es nach ungefähr fünf Jahren sein gelassen hat. "Er war schon immer ein hübscher Junge, Gott segne ihn, mein hübscher Sohn." Meine Mutter schenkt mir einen Luftkuss, was mich schmunzeln lässt. "Seine Augen", nuschelt Shana und fährt über ein Bild von mir. Sie findet meine Augen total faszinierend. "Er hat deine Augen, der Glückliche." Schmollend schaut Shana in die Augen meiner Mutter und dann in meine, bevor sie seufzt. "Warte, hier ist Can das erste Mal auf dem Töpfchen, er war so glücklich danach." Meine Mutter blättert weiter, woraufhin Shana anfängt zu grinsen. "Can mochte es als Kind nackt zu sein." "Du hast immer Bilder von mir gemacht, als ich nackt war", rechtfertige ich mich und kriege einen mahnenden Blick von meiner Mutter. "Hier sind noch mehr Nacktbilder." Na super, Mama. "Sein Ding, wie süß. So klein." Beide kichern wieder, was mich dazu veranlagt, die Augen zu verdrehen. "Cans Haare waren ja immer so pechschwarz." Meine Mutter nickt. "Er ist der Einzige, der als Kind nicht hellbraun war." "Ich auch. Alle waren irgendwie blond oder irgendwie hell, nur ich nicht. Meine Mama meinte dann, dass ich adoptiert sei." Shana schürzt betrübt ihre Lippen, was meine Mutter und mich lachen lässt. "Ich muss mir unbedingt welche von diesen Nacktbildern ausdrucken." Shana holt ihr Handy hervor und fotografiert meine Nacktbilder ab. Super, jetzt hat sie Bilder von meinem früheren Schwanz, aber wenn ich ihr jetzt meinen Schwanz zeigen würde, würde sie wegrennen oder mich schlagen. "Die drucke ich aus und hänge sie in mein Zimmer. Oh Gott, wie süß Can lächelt." Shana legt ihr Handy weg und fährt lächelnd über ein Bild. Ich setze mich zu ihr und sehe das Foto, wo ich auf dem Boden sitze und mit einer Spiderman Actionfigur spiele. "Gott, wie süß du damals warst." Sie küsst das Bild und schaut weiter. Irgendwann werde ich mir Shanas Bilder ansehen. Meine Mutter geht in die Küche, weswegen ich mich Shanas Ohr nähere. "Du findest meinen Schwanz also süß?" Sie fängt an zu kichern und blättert zurück, wo sie auf eins meiner Nacktbilder tippt, genau auf meinen Penis. "Guck doch mal wie klein er da ist und so süß, wie ein Bonbon", quietscht sie in kneift mir in meine Wange. "Wenn du willst, dann kann ich dir meinen Schwanz jetzt zeigen. Mal gucken, ob du ihn immer noch süß findest." Ihre Augen weiten sich und ihre Wangen nehmen einen rötlichen Ton an. "Nein, danke. Ich bleibe lieber bei den kleinen Bonbons." Neckend zeigt sie auf das Bild, wo meine Beine geöffnet sind und man einen ziemlich guten Blick auf meine Eier hat. "Guck mal, wie süß dein fetter Arsch hier aussieht. Ich will hineinbeißen. Damals war er so fett und so weiß." "Und jetzt?", frage ich grinsend nach und rutschte etwas auf. "Fett und etwas gebräunt." Meine Mutter redet freudig am Telefon und kommt dann zu uns, weswegen wir unser Gespräch beenden müssen. "Helin und ihre Mutter kommen morgen zum Essen zu uns!", informiert uns meine Mutter freudig. Fuck. Shana verspannt sich sofort und auch ich bin nicht mehr so entspannt wie gerade. Ich habe gar keine Lust auf diese nervenden Weiber, vor allem, da sich die Mutter so jugendlich aufspielt, was mehr als nur ekelerregend ist. Und Helin, Gott, dieses Weib ist wie eine Klette. Sie ist genau so schlimm, wie Aleyna.
"Was ist denn los?", fragt meine Mutter leicht besorgt, als sie anscheinend unsere Haltung und unsere versteckte Mimik bemerkt hat. "Nichts", sagt dann Shana und hört sich fröhlich an. Sie ist kurz vorm Ausrasten und wenn Helin hier ist, dann muss ich Shana irgendwie beruhigen, damit sie Helin nicht kaputt schlägt. Ich werde sowieso nur in Shanas Nähe sein, weil ich keine Lust auf das Weib habe. "Das Gute ist, dass sie sogar bei uns übernachten. Dein Vater und deine Brüder sind sowieso nicht da. Derya kommt später. Zwar bist du der einzige Mann im Haus, aber das ist ja nicht schlimm." Meine Mutter läuft fröhlich zurück in die Küche und schließt die Tür, woraufhin sie wieder anfängt zu telefonieren. "Ich bleibe nicht hier." Shana steht auf und läuft in mein Zimmer, weswegen ich sie festhalte. "Shana, bitte." Tief atmet sie ein und schaut an mir vorbei. "Diese Schlampe wird sich auf deinen Schoß schmeißen, diese Schlampe wird mich schlecht reden und ihre dreckige Mutter auch. Beides sind Schlampen, die dich wollen und ich habe keine Lust das Opfer zu spielen, die es ruhig hinnimmt. Ich will aus Respekt deiner Mutter gegenüber nichts machen und deswegen ist es das Beste, wenn ich dann morgen schon weg bin, da ich mir diese Scheiße dann nicht antun muss. Ich würde sonst ausrasten und ich kenne Frauen, wie Helins Mutter. Sie würde deine Mutter schlecht reden und total viele Gerüchte in die Welt setzen." Ich ziehe Shana sofort in meine Arme und fahre ihr beruhigend über den Rücken. "Keine Angst, Shana. Ich werde die ganze Zeit nur bei dir sein. Lass mich bitte nicht mit diesen Schabracken alleine. Derya hasst sie auch, du bist nicht alleine. Die beiden werden im Wohnzimmer schlafen und ich komme dann immer zu dir und Derya ins Zimmer, bis wir irgendwann einschlafen. Tu es für meine Mutter. Sie wird total traurig sein, wenn du morgen schon weg bist", beruhige ich sie und fahre ihr über ihr Haar. Es regt mich total auf, dass diese Weiber zu uns kommen, aber meine Mutter und Helins Mutter kennen sich seit Kind auf. Meine Mutter hat ein viel zu großes Herz und würde total traurig sein, wenn sie wüsste, was für eine Schlange ihre Freundin doch eigentlich ist. Ich war sehr oft dabei, es meiner Mutter endlich zu erklären, aber ich wollte diesen traurigen Ausdruck in ihren Augen nicht sehen. Ich weiß, dass es besser wäre, wenn ich es gesagt hatte und sie es irgendwann mal verdaut hätte, aber ich hasse es, Menschen, die ich liebe, traurig oder in einer anderen Art und Weise leiden zu sehen. Meine Mutter wird zum Glück nicht ausgenutzt, aber Helins und der Charakter ihrer Mutter, bringen mich immer wieder in Versuchung es zu sagen. Auch Derya, Shevin, sogar Baran und Momo wollten es machen, aber ich habe es immer wieder untersagt, weil ich meine Mutter nicht traurig sehen wollte. "Ich versuche es", seufzt Shana und schaut mich etwas demotiviert an. Ihre Unterlippe steht wieder leicht hervor und diese rosa Farbe bringt mich dazu, über meine Lippen zu lecken. Mir fällt erst jetzt ein, dass ich Shana lange nicht mehr geküsst habe. Wie habe ich es nur ausgehalten, ihre sinnlichen Lippen nicht zu berühren? Vorsichtig nehme ich ihr Gesicht in meine Hände und nähere mich ihr langsam. Meine Augen wandern von ihren süßen Lippen zu ihren Augen und zurück. Ihre Atemzüge spüre ich und lächele kurz. "Darf ich?", raune ich, was Shana schlucken lässt. "J-ja", flüstert sie und legt langsam ihre Hände um meinen Nacken. Ich lege nach langer Zeit endlich wieder meine Lippen auf Shanas und seufze zufrieden. Ihre Nägel fahren über meinen Nacken und meine Daumen über ihre Wangen. Es ist immer wieder ein Segen, dass ich Shana küssen darf. Nach so vielen Jahren, darf ich sie endlich küssen, ohne Zweifel zu haben, dass sie mich abweist. Sie möchte es auch und genießt es sehr. Ich finde, dass ich es mehr genieße, weil ich einfach so lange auf diesen Moment gewartet habe. Ich laufe mit Shana nach hinten, ohne den Kuss zu unterbrechen und drücke sie aufs Bett, woraufhin sie mich an meiner Kette näher an sich zieht. Um den Kuss zu intensivieren, streife ich mit meiner Zunge ihre Unterlippe und darf wenige Sekunden später ihre immer noch nach Kirschwassereis schmeckende Zunge kosten. Ich küsse sie ganz langsam, da ich es genießen will und dieses Kribbeln und die Gänsehaut gut im Gedächtnis behalten möchte. Sie bewegt vorsichtig ihre Zunge und lässt sie langsam um meine kreisen, was mich lächeln lässt. Sie versucht immer wieder Neues auszuprobieren und dabei ist sie immer so schüchtern. Es ist, als ob ich die beste und süßeste Speise der Welt kosten darf, die sonst kein anderer auch nur anfassen darf. Langsam löse ich mich von ihr und sehe ihr Lächelnd ins Gesicht. "Deine Zunge schmeckt nach Blaubeere", sagt sie kichernd. "Deine nach Kirsche." Ich gebe ihr noch einen Kuss auf die Lippen, woraufhin wir uns wieder ins Wohnzimmer setzen und fernsehen, bis wir irgendwann mit Derya und meiner Mutter essen und ich dann von Shana leider durch einer Wand getrennt werde.
'Du kannst ruhig zu mir ins Bett hüpfen, wenn alle schlafen', schreibe ich ihr.
'Bei Derya ist es schon schön genug, aber danke fürs Angebot.'
'Du musst mir auch immer widersprechen.' Als Antwort erhalte ich einen Heiligenschein-Emoji.
'Schade, dass es keinen Hexen-Emoji gibt, dafür haben wir aber den lila Teufel.' Genau den schicke ich Shana.
'Ich bin wenn dann ein süßer Teufel.' Wieder dieser Emoji mit dem Heiligenschein.
'Das sieht ja zum Glück jeder anders.'
'Nein, bei mir nicht.'
'Ach, bei dir herrschen strickte Regeln, die man zu befolgen hat?'
'Korrekt', antwortet sie.
'Und was passiert, wenn ich mich nicht daran halte?'
'Dann wirst du bestraft.'
'Du Domina.'
'Du Sub.'
'Ich bin gerne unten bei dir.' Zur Verdeutlichung schicke ich eine Zunge und höre, wie jemand im Nachbarzimmer nach Luft schnappt.
'Ja, das Geräusch würdest du auch machen, gefolgt von einem Stöhnen.'
'Bist du mal wieder erregt?' Einen genervten Emoji schickt sie mir noch. Ich entferne kurz die Decke und schaue nach.
'Nein, alles schlaff.'
'Gut.'
'Na ja.'
'Nein, das ist gut.'
'Es ist auch gut - relativ. Besser wäre es, wenn ich erregt wäre und du mir helfen würdest, dass mein Penis wieder erschlafft.'
'Das kriegen deine kräftigen Hände auch hin.'
'Ich bin mir sicher, dass du es besser hinkriegst.'
'Glaube ich nicht.'
'Ich kann es bestimmen. Schick mir ein Foto von deinem Geschlecht und ich beurteile es. Ich bin ein ausgezeichneter Gynäkologe.' Wenige Sekunden später schickt mir Shana ein Bild von ihrem Mittelfinger, süß.
'Das ist dein dritter Digitus Manus und nicht deine Vagina.'
'Bist ja ein richtig guter Medizinstudent.'
'Und ein noch besserer Liebhaber im Bett.'
'Das teste ich irgendwann.' Belustigt hebe ich meine Augenbraue.
'Ach und wann?'
'Irgendwann?' Ich grinse.
'Keine feste Terminangabe?'
'Nein, dann, wenn wir heiraten.' Ich fange stolz an zu lächeln und schaue zur Decke. Sie möchte mich also auch heiraten. Gott, es fühlt sich total erleichternd an, dass Shana es auch will.
'Ich weiß, dass du gerade total stolz grinst', schreibt sie mir, was mich lachen lässt.
'Ja, das tue ich wirklich. Du machst mich echt glücklich damit, Shana.'
'Wenn du glücklich bist, dann bin ich es auch, Can.'
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