Kapitel 59
Freitag, 28. April
Jeden Tag hat mir Can immer eine Rose gegeben. Egal, wie oft ich ihm gesagt habe, dass er das nicht tun muss, hat er mir an meinen Haaren gezogen und gesagt, dass er es trotzdem tun wird. Gott, er ist einfach so süß! Seit Montag holt er mich auch immer ab. Es ist einfach so schön mit ihm zu sein. Ich fühle mich dann so vollkommen und ich strahle, egal wie müde ich bin. Gerade stehe ich vor meinen Kleiderschrank und weiß nicht, was ich einpacken soll. Ich will etwas formeller dort auftreten, auch wenn sie mich mit fettigen Haaren und Pyjama schon gesehen haben. "Habe ich nichts Schickes?", seufze ich und hole eine weiße Hose hervor. Weiße Hosen sind immer formell, aber sie werden auch schnell dreckig. Was, wenn ich kleckere? Oh Gott, ich habe totale Paranoia, seitdem ich von der Einladung Bescheid weiß. Es wird total unangenehm für mich sein und ich werde bestimmt bei jedem zweiten Blick rot. Ich greife dann noch nach meinem dunkelblauen Hemd mit weißen Streifen und lege es zu meinen Socken, die ich extra für morgen ausgewählt habe. Noch das passende Parfüm, bevor ich zufrieden seufze und nach meinem Handy greife.
'Es ist nur ein Essen, mehr nicht.'
'Nimm dein Antiallergikum mit, wegen Habib.'
'Du musst jetzt in keinem Kleid kommen.'
'Auch wenn du im Kleid zum Anbeißen aussehen würdest.'
'Rot und eng.'
'Ja, das gefällt Can.'
'Darunter natürlich nur rote Unterwäsche oder gar keine.'
'Aber die muss ich erst einmal begutachten.'
'Zieh also bitte deine rote Unterwäsche an, wenn du mit Unterwäsche zu mir kommst.' Woher zum Teufel weiß er, dass ich rote Unterwäsche besitze?!
'Hast du in meiner Unterwäsche gestöbert?!' Ich sende einen wütenden Emoji hinterher.
'Nein!'
'Ich schwöre, ich habe nicht geschnüffelt!'
'So sehr ich es auch wollen würde.'
'Ich habe es mir nur vorgestellt.'
'Es war geil.' Ich atme tief ein und seufze. Ach, Can.
'Wo bist du?' Ich tue die Kleidung in meine Tasche und bin froh, dass das Hemd nicht schnell knittert.
'Unten, ich warte schon die ganze Zeit.' Meine Augenbrauen heben sich.
'Sag das doch.' Schnell packe ich den Rest zusammen, nehme schnell mein Antiallergikum ein und gehe dann meine Schuhe anziehen.
"Wohin die Dame?", sagt Ranja, weswegen ich mich schnell umdrehe. "Ich fahre zu meinen Eltern." Schwiegereltern, um genau zu sein. "Ouh, wusste ich gar nicht." Ich zucke mit meinen Schultern. "War spontan, ich geh dann mal." Wie gut, dass ich nicht hektisch bin, sonst würde es auffallen, dass ich lüge. "Fährt Can dich?" Keine Zweideutigkeit, nur eine normal gestellte Frage. "Ja." Sie nickt wieder. "Ich hätte dich auch fahren können." Ja, Ranja, aber ich übernachte bei Can zuerst. "Er fährt auch zu seinen Eltern. Ich muss los." Ich gebe ihr noch schnell einen Luftkuss und husche dann die Treppen runter, bevor ich mich in Cans Auto setze und mich anschnalle. "Wieso direkt ein Rucksack?", fragt er mich und fährt los. "Plus Schlafsachen." Überrascht hebt er seine Augenbrauen. "Du schläfst in meinen Sachen." Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen. "Aber ich habe meine eigenen-," "Du schläfst in meinen Sachen." Ich seufze und ergebe mich dann. Es schmeichelt mich sowieso, dass Can darauf besteht, dass ich in seiner Kleidung schlafe. Irgendwie schäme ich mich jetzt zu den Jungs zu fahren. Okay, ich war in diesen eineinhalb Jahren schon sehr oft da und habe oft dort geschlafen, aber jetzt... ach, keine Ahnung, es ist einfach so neu, dass ich mit Can zusammen bin. Ich kann mir Ramazans perversen Blicke schon denken. Leise brumme ich und fahre mir über meine Wange. Na klar ist es schön, dass ich endlich mit der Person zusammen bin, die ich liebe, aber ich kann nicht anders, als mich zurück in mein Schneckenhaus zu verziehen. Auch wenn ich total selbstbewusst bin, bin ich schüchtern. Wie gesagt: ich bin der Widerspruch in Person. "Denk nicht so viel nach, Shana." Er nimmt meine Hand und streicht zart über sie. Diese kleinen Gesten sind für mich riesige Preise, die ich gewinne. Ich zucke einfach nur mit meinen Schultern. Was soll ich denn dagegen sagen? Nichts, denn er hat recht. Ich muss mich einfach nur an die neue Situation gewöhnen. "Wir lassen uns ganz viel Zeit. Wenn es sein muss, erfährt es keiner für ein ganzes Jahr, okay?" Er lächelt mich liebevoll an, was meinen Bauch beben lässt. "Aber es wissen jetzt schon bestimmt viele aus der Uni Bescheid", seufze ich. "Aber die, die es nicht wissen sollen, wie Ranja und Saliha, haben es nicht erfahren, oder?" Ich verneine es. "Dann ist ja alles gut." Er gibt mir einen Kuss auf den Handrücken, was mich strahlen lässt und steigt dann mit mir aus. Wir steigen in den Aufzug, wobei ich mich immer noch frage, wieso es in unserem Haus keinen Aufzug gibt. Denk lieber an die Szene aus Fifty Shades of Grey, hehe. Leicht empört schaue ich hoch zu Can und kichere dann. "Was ist los?" Wir steigen aus dem Aufzug, woraufhin Can seinen Schlüssel zückt. "Musste nur an einen Film denken", säusele ich und ziehe meine Schuhe aus. "Na, wen haben wir denn da?", höre ich Ramazan nasal fragen. Verlegen laufe ich ins Wohnzimmer, wo Ramazan sich wie Kleopatra auf dem Sofa breitgemacht hat und sich dann erhebt, um mich zu umarmen. "Hi, Schwägerin." Brummend haue ich ihn, was ihn lachen lässt. "Uh! Heute ist eine Pyjama Party?" Ich nicke, woraufhin er anfängt seine Brust zu schütteln. "Dann suche ich schon mal passende Filme." Er greift nach Habib, dessen Kopf ich kraule und geht dann in sein Zimmer.
Schmunzelnd sehe ich Can an und laufe dann in sein Zimmer, wo ich die Tasche ablege und mich aufs Bett schmeiße. "Gemütlich?" Ich nicke und verkrieche mich unter die Decke. Mein Gesicht lege ich auf Cans Kissen, wo mir sein betörender Duft in die Nase steigt. "Hast du die rote Unterwäsche an?" Empört hebe ich mein Gesicht an. "Oder ist sie in der Tasche?" Er öffnet den Rucksack und spitzt enttäuscht seine Lippen. Can steht auf, schließt die Tür ganz und kommt mit einem wachsenden Grinsen auf mich zu. "Can?", gebe ich belustigt und leicht panisch von mir, während ich mich langsam aufrecht hinsetze. Er springt aufs Bett, weswegen ich aufschreie und lachend die Decke vor mich halte. "Denkst du, die Decke schützt dich?" Ich nicke überzeugt. "Ich kann dich mit der Decke ersticken." Ich will die Decke auf Cans Gesichts legen, als er dann nach meinen Handgelenken packt. "Scheiße!" Ich rüttele an Cans Händen herum, was nichts nützt. Es ist so, als ob ich an Stahlketten hänge. "Lässt du mich los?", frage ich nett und lächele ihn an. "Nein." Verdutzt schmolle ich. "Bitte?" Er schüttelt seinen Kopf. "Ich habe bitte gesagt!", fauche ich, was ihn lachen lässt. "Pff, dann nicht", murre ich und lege mich wieder hin, was er mir gleichtut. "Ich muss aufs Klo", sage ich. "Ich komme mit." Entgeistert sehe ich ihn an. "Wir sind seit einer Woche zusammen und du willst schon mit mir auf die Toilette?" Er nickt. "Du musst sowieso nicht aufs Klo." Wieso weiß er das?! Ich schnaube einfach nur und drehe ihm den Rücken zu. "Wie freundlich, dass du mir deinen Hintern so schön anbietest." Sofort drehe ich mich wieder auf meinen Rücken. "Arsch." Er nickt. "Ein Synonym, schlaue Shana." Ich schmunzele, doch sofort vergeht mir mein Schmunzeln. "Can?", frage ich ernst, da mir wieder etwas in den Sinn kommt, was mich beunruhigt. "Ja?" Ich setze mich auf und sehe kurz auf meine Handgelenke, die immer noch von Cans Händen umschlungen sind. "Das mit Elif", flüstere ich und schlucke. "Du meintest ja, dass du dir deine Liebe zu ihr nur eingebildet hast." Can schüttelt sofort seinen Kopf. "Was, wenn es bei uns-," "Nein!", sagt Can scharf und lässt meine Handgelenke los, um nach meinem Gesicht zu greifen. "Das war gelogen, Shana." Ich schlucke. "Das war alles gelogen." Alles war gelogen. Abwartend sehe ich ihn an. "Schon in der Dreizehnten. Es war nach ungefähr drei Monaten wieder vorbei, direkt nachdem ich sie..." Ich senke den Blick und versuche das Video wieder loszuwerden. "Es tut mir so leid, Shana, aber ich war so wütend, dass sie dich geschlagen hat." Etwas gekränkt hebe ich den Blick. "Und dann musstest du mit ihr schlafen?", flüstere ich. Gab es den keinen anderen Weg, sie zu verletzen? Die Tatsache, dass Can schon mit so vielen Mädchen etwas hatte, stört mich ungemein. Aber er liebt nur mich. "Ich-, das-," Er seufzt. "Ich war so wütend einfach. Ich konnte mich nicht kontrollieren." Ich nicke schluckend. "Und wieso hast du dann gesagt, dass du sie liebst?" Eine kurze Gänsehaut macht sich mittig meines Rückens breit. "Weil ich dich nicht verletzen wollte", seufzt er. Hast du aber. "Ich hatte schon dort die Gefühle für dich, aber ich hatte Angst, dass ich dich betrügen würde. Ich dachte, dass es vielleicht nur körperlich sein könnte und habe versucht, dich so von mir abzuschrecken." Etwas unbeholfen fahre ich mir über meinen Arm. "Shana, das gehört alles der Vergangenheit an, bitte denkt nicht daran", flehend sieht er mich an. Ich kann nicht einfach so vergessen, vor allem, da ich durch das Video wieder an so vieles erinnert wurde. Ich kann es einfach nicht, so einfach es auch für einige klingen mag. Es ist nun mal seine Vergangenheit und diese verunsichert mich. Er ist dieser wunderbare, liebevolle, beschützende Mann, an dessen Vergangenheit ich noch hänge. Ich will wirklich nur die Eine sein für ihn. Ja, er liebt mich. Er hat vieles für mich getan und liebt mich schon seit fünf Jahren, aber ich kann nicht ganz sorgenfrei sein. Was, wenn es sich irgendwann ändert? Ich zweifele keines Wegs an mir, weder körperlich, noch geistig. Ich habe einfach nur Angst, dass er das Interesse verliert, auch wenn die fünf Jahre dagegensprechen. Ich will nicht, dass mir die Angst wieder Grenzen setzt, aber ich kann nichts dagegen machen. "Shana, bitte." Er lehnt seine Stirn gegen meine und fährt etwas unruhig über meinen Oberschenkel. Es bricht mir das Herz, ihn so zu verängstigen und ich verfluche mein Nachtragen dafür, dass es selbst hier, nachdem wir es endlich geschafft haben, einen Schritt weiter zugehen, nicht aufhören kann, mich vor etwas Möglichem - vielleicht aber Unwahrscheinlichem - zu schützen. Verzweifelt sieht er mich an und schluckt. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich habe wirklich keine Worte. Es klopft an der Tür, weswegen ich mich etwas von Can entferne und den schüchtern schauenden Ramazan mit Habib in der Hand anlächele. "Bollywood?" Er sieht uns entschuldigend an. "Ja." Ich nicke. "Jetzt?", hake ich noch nach und räuspere mich. "Wenn ihr nichts zu tun habt, dann ja." Ich nicke lächelnd. "Ich ziehe mich dann noch kurz um, mach du schon mal alles bereit." Er nickt und schließt die Tür wieder hinter sich.
Cans Blick hängt auf der Bettdecke, sein Kiefer arbeitet und seine Brust hebt sich langsam und stark. "Can, ich kann nicht dagegen tun", flüstere ich, woraufhin er seinen Blick anhebt. "Ich-," Unbeholfen zucke ich mit meinen Schultern. Ich weiß einfach nicht, was ich sagen soll. "Ich habe nur Angst", wispere ich und presse meine Lippen aufeinander. "Okay." Er steht auf und gibt mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er sich vor seinen Schrank stellt und sein Oberteil auszieht. Nachdem er sich eine graue Sporthose und ein schwarzes T-Shirt angezogen hat, holt er unter seinem Kissen seine Kette mit der Patrone hervor und zieht sie sich an. "Kannst du mir bitte die Sporttasche dort geben?" Ich drehe mich um und gebe ihm die schwarze Nike Sporttasche. "Schaust du nicht mit uns den Film?", frage ich mit einer Spur an Enttäuschung in der Stimme. "Nein", gibt er heiser von sich und lächelt leicht, bevor er noch einige Sachen zusammenpackt und aus dem Zimmer geht. Angewurzelt bleibe ich an Ort und Stelle und muss stark schlucken. Mir kommen die Tränen auf, die ich wegblinzele. War das schon unser erster Streit als Paar? Ich spüre, wie mein Magen sich zusammenzieht. Wie schlimm es sich doch anfühlt, sich als Verliebte mit seinem Partner zu streiten oder ähnliches. "Es ist nichts Schlimmes", flüstere ich mir selbst zu und atme tief ein. Es sind nur Angst und etwas Zweifel, mehr nicht. Das wird uns nicht belasten. Ich betrete mit gesenkten Schultern das Wohnzimmer und setze mich hin. "Wolltest du dich nicht umziehen?", fragt Ramazan und lässt Habib los, um sich dann neben mich zu setzen. "Was ist passiert?" Er legt einen Arm um mich und streicht mir über meinen Oberarm. "Nichts", gebe ich heiser von mir, wegen dem Klos im Hals. "Ich sehe doch, dass da etwas passiert ist, Shana." Ich seufze. "Wir haben über früher geredet. Elif, die Wette." Ich zucke mit meinen Schultern. "Da sind Zweifel in mir aufgekommen." Er seufzt. "Shana, Can liebt dich über alles. Er war so fertig, als du nach dem Ball gegangen bist. Ich hatte Can noch nie in meinem Leben so fertig gesehen. Ich kann verstehen, dass du Angst hast, aber bitte halte immer im Hinterkopf, wie sehr er dich doch liebt." Sanft lächelt Ramazan mich an. Ich nicke. Er ist für mich nach Hamburg gezogen, obwohl er eigentlich in München, an der besten Universität Deutschlands, studieren sollte. Er hat fünf Jahre nicht das bekommen, was er wollte und ist am Ende auf die Knie für mich gegangen. Er hat gebetet, dass er mich bekommt. Dieser Fakt lässt mich erschaudern. "Denk nicht soviel darüber nach. Der Film ist doch viel besser, hm? Shah Rukh Khan in Om Shanti Om, was will man mehr?" Ramazan wackelt mit seinen Augenbrauen und fängt an Deewangi Deewangi aus dem Film zu singen. "Warte, ich hole kurz Getränke und die Chips." Ich nehme solange Habib in die Hand und kraule ihn. Ramazan hat ihn zu einem Schmusekater umerzogen.
"Ramazan, du bist nicht Shah Rukh Khan!", gebe ich lachend von mir und wische mir meine Tränen weg. "Dard e disco, dard e disco." Er zieht sein T-Shirt aus und wedelt damit in der Luft herum, bevor er es mit einem theatralischen Luftkuss zu mir wirft und die Choreographie zum Lied mittanzt. "Ich schwöre, ich bin besser!", ruft er. "Komm, Habib." Er hebt Habibs Vorderpfoten hoch und tanzt mit ihm, was ich aufnehme. Dieser Junge ist einfach nur goldwert! Er lässt von Habib ab und kommt mit einem perversen Grinsen auf mich zu, bevor er mich hochzieht und vor dem Fernseher platziert. "Wer besser mittanzen kann!" Angriffslustig sehe ich ihn an, woraufhin wir auf Drei so synchron wie möglich versuchen, Shah Rukh Khan nachzutanzen. "Scheiße, wieso kannst du das?", fragt Ramazan panisch, was mich lachen lässt. "Ich hab den Film mehr als fünfmal geguckt." Arrogant sieht er mich an und streckt mir die Zunge aus, bevor er sich wieder konzentriert. Als das Lied dann endet, setzen wir uns außer Puste hin. Na ja, ich bin außer Puste. Ramazan hingegen scheint das Ganze nicht wirklich mitzunehmen. Er zieht sich sein T-Shirt wieder an und füllt sich Fanta ein. "Fanta ist besser als Cola." Ich nicke schmunzelnd und trinke demonstrativ meine Cola. Kurz schaue ich auf mein Handy und sehe, dass schon fast eine Stunde vergangen ist. Mit einem mulmigen Gefühl schreibe ich Can an.
'Soll ich etwas zu Essen für dich machen?' Ich warte eine Minute und lege dann mein Handy wieder weg.
Mit Ramazan sehe ich den Film zu Ende und gehe mit ihm in die Küche. "Was esst ihr am liebsten?", frage ich und binde mir meine Haare zu einem Dutt. "Weiß ich gar nicht. Wir essen alles." Er zuckt mit seinen Schultern. "Wir haben total lang kein Hähnchen mehr gehabt, glaube ich." Ich nicke. Wie gut, dass ich mir die Rezepte meiner Mutter aufgeschrieben und auswendig gelernt habe. "Dann machen wir Hähnchen." Ich lächele Ramazan an und spiele Musik ab, bevor wir uns den Vorbereitungen widmen. "Wie läuft es eigentlich jetzt mit dir und Meryem?" Ich sehe ihn schmunzelnd an und bemerke die Liebe, die in seinem Inneren vor sich geht. "Es wird von Mal zu Mal besser." Er seufzt. "Wir gehen morgen aus." Er wackelt mit seinen Augenbrauen. "Shana, sie ist so süß!", quengelt Ramazan schon fast, was mich lachen lässt. "Mann, Mann, ich fühle mich schon fast wie Can." Forschend hebe ich meine Augenbraue, woraufhin Ramazan seine Lippen spitzt. "Ups." Er dreht sich mit einem verstohlenem Lächeln zu mir und legt seinen Zeigefinger auf seinen Mund. "Er schwärmt, seitdem ihr endlich zusammengekommen seid, nur herum." Ein wohliger Schauer fährt meinen Rücken hinab. "Er ist ein richtiger Romantiker, der alte Riese", informiert er mich. "Wirklich?" Er schüttelt seinen Kopf, was mich prusten lässt. "Er weiß nie, was er tun soll. Malik muss ihn immer beraten, da er Angst hat etwas zu tun, was dir möglicherweise nicht gefällt." Ich ziehe leicht schmollend meine Augenbrauen zusammen, da es so süß ist. "Er gibt mir jeden Tag eine Rose, das ist so süß!" Ramazan sieht mich verdutzt an. "Was?", frage ich. "Deswegen fehlen die Rosen im Biolabor!" Ich fange an zu Lachen und kriege mich gar nicht mehr ein vor Lachen, bis ich mir irgendwann die Tränen wegwische. "Oh Gott!", seufze ich, als ich mich wieder beruhigt habe. "Was ist so besonders an denen?", frage ich belustigt und schneide die Kartoffeln. "Wir arbeiten an etwas, was dafür sorgt, dass abgeschnittene Blumen länger haltbar sind. Der Esel hat letztens die schönste Rose genommen!" Ich strahle über das ganze Gesicht und schneide verträumt die Kartoffeln. Wieder schaue ich auf mein Handy und gehe auf WhatsApp, jedoch hat Can die Nachricht weder gelesen, noch beantwortet, weswegen ich enttäuscht mit meinem linken Mundwinkel zucke. Egal, er ist gerade am trainieren. Aber als ob er nicht einmal auf sein Handy geguckt hat. "Mach dir keine Sorgen. Can stellt sein Handy immer auf Flugzeugmodus", informiert mich Ramazan. Hab ich doch gesagt. Ich nicke einfach und mache mit Ramazan weiter, bis das Hähnchen im Ofen ist und der Reis köchelt. Ich habe echt lange keinen Reis mehr gegessen. Als ich noch bei meinen Eltern gelebt habe, hatte ich das Gefühl, dass ich mehr Reis als Blut im Körper hätte, aber jetzt nicht mehr. "Wie lange geht Can immer trainieren?", frage ich und sehe gedankenverloren auf die Ablage. "Das ist immer unterschiedlich, aber er bleibt oft mehr als zwei Stunden." Ich nicke. "Shana, pass auf!" Ich zucke zusammen, woraufhin Ramazan mir das Messer aus der Hand nimmt. "Du hättest dich fast geschnitten." Ich nicke wieder nur. "Alles okay?" Ich nicke ein drittes Mal. "Bedrückt es dich immer noch?" Ein weiters Nicken gebe ich als Antwort von mir. "Shana, komm schon. Du darfst dir deswegen nicht den Kopf zerbrechen", versucht Ramazan mich aufzumuntern. "Ramazan, das ist nicht so einfach", seufze ich. "Das ist wie mit dir und Meryem: sie geht es vorsichtig an, weil ihr Freund sie betrogen hat und ich bin halt übervorsichtig, weil ich einfach Angst habe, dass irgendwann mal der Tag kommt, an dem es vielleicht vorbei ist." Gott bewahre uns davor.
Als Malik nach Hause gekommen ist, haben wir drei gegessen, wobei ich immer auf den Stuhl neben Malik geschaut habe. Er sollte ebenfalls besetzt sein, aber Can ist immer noch nicht gekommen. Durch das Training baut er anscheinend Frust ab. Wie baue ich Frust ab? Entweder ich suche mir jemanden, den ich volllabern kann oder ich lasse den Frust in mir. Wir waschen ab, woraufhin wir auf die Zimmer gehen. Ich schließe die Tür ab, entledige mich meiner Kleidung und hole aus Cans Schrank ein T-Shirt und eine Short hervor, ehe ich von The Notorious B.I.G - 1970 Somethin' über mein Handy abspiele. Meine Schlafsachen lege ich in den Schrank, für den Fall, dass ich irgendwann meine Tage bekomme oder meine Beine nicht rasiert sind. Die Tür schließe ich wieder auf und lege mich dann mit meinem Handy in das Bett. Den Duft des T-Shirts ziehe ich ein und schließe seufzend meine Augen. Wieso wohl die Patrone unter seinem Kissen lag? Ich hoffe, morgen ist alles wieder normal. Ich mag diese Bedrücktheit zwischen uns nicht - mochte ich noch nie. Wieder schaue ich auf mein Handy. Can hat die Nachricht immer noch nicht gelesen und es sind schon drei Stunden und neunundvierzig Minuten vergangen. Als ich mein Handy wieder sperre, höre ich wie die Haustür aufgeht, weswegen ich aufspringe und Cans Tür sofort öffne. Can zieht sich die Schuhe aus und bemerkt mich danach. Mein Herz hüpft und meine Haltung wird unsicher. Nervös fahre ich mir über meinen Handrücken, wippe leicht hin und her und bewege meinen Kopf dazu mit. Mit einem müden Lächeln kommt er auf mich zu und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Ich liebe diese Art von Kuss. Sie zeigt so viel Zuneigung, Verständnis, ein Versprechen. "Hast du Hunger? Ich habe gekocht. Also-," "Ich habe schon gegessen." Ich presse meine Lippen aufeinander und nicke enttäuscht. Ich hätte mich wirklich gefreut, wenn er gegessen hätte. "Ouh", flüstere ich und schlucke. "Aber es hat mich sowieso nicht satt gemacht." Sofort lächele ich, was er erwidert und laufe in die Küche, um ihm etwas reinzutun. Ich lege das Essen auf den Tisch und lege noch eine Flasche Cola mit Glas dazu. Etwas hibbelig warte ich, bis er sich setzt und anfängt zu essen. Wenn es ihm nicht schmeckt, dann bringe ich ihn um. Er sieht breiter aus. Er sieht gut aus. Da er die Wechselkleidung anhat, nehme ich die Tasche und tue die Sachen in den Wäschekorb, bevor ich die Tasche in seinem Zimmer abstelle. "Danke." Er lächelt mich an, was ich sofort erwidern muss. Ich kann nicht anders, es passiert einfach. Abwartend stelle ich mich hinter ihn und schaue mir seinen prächtigen Rücken an. Ich will unbedingt einmal meine Hände auf seinen Rücken legen, während er ihn beansprucht, nur um die Muskeln unter meinen Handflächen arbeiten spüren zu können. Ich sehe seine Kiefermuskulatur sogar von hinten arbeiten. Wie es sich wohl anfühlt so muskulös zu sein?
Als Can sich erhebt, wache ich aus meinen Fragereien auf und sehe ihn abwartend an. Er legt das Geschirrt in die Spüle, wischt sich den Mund ab, bevor er das Küchentuch mit einem Wurf perfekt in die Mülltonne schmeißt und sich dann zu mir dreht, woraufhin er mir vorsichtig einen Kuss auf den Mund gibt. Vorsichtig, weil er nicht weiß, wie ich wegen dem Gespräch darauf reagieren würde, doch ich freue mich gerade so sehr, dass er mich küsst. "Es war sehr gut." Er lächelt und fährt mir über meine Wange. "Du musst mir das Rezept geben." Ich nicke verlegen. "Ich geh kurz duschen." Ich warte fünfzehn Minuten, bis Can frisch geduscht und ohne Oberteil wieder das Zimmer betritt und die Tür hinter sich schließt. Ich mache ihm Platz und ziehe die Beine an mich heran. "Du bist bedrück", stellt Can fest. Ich nicke kaum vernehmbar und sehe Can zu, wie er nach der Tattoo-Pflege Creme greift und sie sich über seine Tattoos verreibt. Dabei sehe ich, wie sein Arm zittert, was dazu führt, dass meine Brust sich zusammenzieht. Schnell nehme ich den Rest der Creme aus seiner linken Hand und füge noch etwas auf der Tube hinzu, bevor ich alles vorsichtig verreibe. Von seiner Schulter hinunter zu seinem Unterarm verreibe ich alles und spüre dabei seinen Blick auf mir, als ich dann seine Hand einreibe und meine in seine verschränke. Aus seiner Jogginghosentasche holt er die Kette raus und legt sie wieder unter sein Kissen. "Ich mag es nicht, wenn du so ruhig bist, Shana." Langsam legen wir uns hin, woraufhin ich meinen Kopf auf seine Brust lege. "Ich will es ja nicht sein." Ich seufze. "Es kommt einfach. Urplötzlich mache ich mir Sorgen und Gedanken." Er fährt mir über meine Kopfhaut. "Ich will nicht, dass du immer diesen Player in mir siehst, Shana." Ich nicke. Das ist nachzuvollziehen. Er ist nicht mehr der Player von früher und will dementsprechend nicht mehr damit in Verbindung gesetzt werden. "Ich versuche es", flüstere ich. "Was hast du so gemacht?", versuche ich vom Thema wegzukommen. "Laufband, Bankdrücken, Klimmzüge, Rückentraining und etwas Boxen." Wäre ein Wunder, wenn er nur eins dieser Sachen getan hätte. "Du bist sicherlich kaputt, willst du schlafen?" Er verneint es. "Bist du aufgeregt, wegen morgen?" Wenn ich an das Essen denken muss, werde ich ganz hibbelig. "Ja, sehr", flüstere ich. "Werden alle da sein?" Er nickt. "Also auch Shevin?", hake ich nach. "Ja und falls es dich beruhigt, sie nimmt ihren Verloben mit." Okay, das beruhigt mich wenigstens etwas. "Dein Vater wird auch dabei sein?", gebe ich nervös von mir, was er mir bestätigt. "Wie gesagt: alle. Ich hoffe, meine Mutter hat nicht die ganze Verwandschaft eingeladen", gibt er lachend von sich, während ich meine Hand leicht in seine Brust kralle. "Hey." Er nimmt meine Hand und legt einen Kuss drauf. "Keine Angst, alles wird gut. Es kennen dich sowieso alle, außer mein zukünftiger Schwager." Ich kann mir das strahlende Lächeln von Cans Mutter schon vorstellen. Sie wird gar nicht aufhören können zu lächeln.
"Rete venosum dorsale manus", sage ich, woraufhin mir Can seine andere Hand auf den Mund legt. "Shana, ich bitte dich! Rede über alles, nur nicht über Medizin an einem Wochenende", fleht er mich an, was mich lachen lässt. "Mit deinem Körper kann man gut arbeiten." Can ist wirklich ein perfektes Lebewesen, um für Anatomie zu lernen. "Das freut mich. Nur arbeiten wir nicht so, wie ich es will", raunt er, was mich frösteln lässt. "Vergiss es, Can." Unzufrieden brummt er und mich mich näher an sich. "Wieso denn nicht?" Amüsiert verdrehe ich meine Augen und freue mich, dass das Eis geschmolzen ist. "Wieso sollten wir denn? Zählt der Koitus zu deinen Hobbys?" Er nickt. "Nur kann ich das Hobby seit langem nicht mehr ausleben, da ich für meine Geliebte die Abstinenz betreten habe." Wie süß. Ich bin seine Geliebte, das hört sich schön an. "Dann sei ein galanter Gatte und bleibe bei deiner Abstinenz bis zum großen Tag." Ich fahre über seine Brust und pikse einmal hinein. "Dir ist ein Lapsus Linguae unterlaufen: die große Nacht." Ich sehe ihn skeptisch an. "Seit wann reden wir so gehoben?" Er zuckt mit seinen Schultern. "Aber es macht Spaß, sei ehrlich." Lachend nicke ich. "Zurück zur großen Nacht: dir würde weiße Spitze verdammt-," Nun bin ich diejenige, die ihre Hand auf Cans Mund legt. "Statt deiner Hand, könnte was anderes auf meinem Mund gepresst werden." Langsam und finster sehe ich hoch in Cans grinsendes Gesicht und scheuere ihm eine, weswegen er mich empört ansieht. Die Schelle hat nicht wehgetan, trotzdem war sie lustig. "Kannst du auch mal an etwas nicht Perverses denken?" Ich fahre ihm entschuldigend über seine Wange und lege meinen Kopf auf seinen Bauch. "Daran ist doch nichts pervers. Ich denke nur hypothetisch, Shana. Rote Spitze wäre auch sehr gut." Ich verdrehe meine Augen. "Du denkst auch nur an das Eine." "Nicht doch." Er fährt mir verträumt durchs Haar. "Ich stelle mir auch Ausflüge mit dir vor, wie ich dir eine Freude machen könnte, wie ich dich als nächstes zum Lachen bringe und dir zeige, wie viel du mir eigentlich wert bist." Ich schlucke und nehme jeden einzelnen Buchstaben, jede Silbe in mich auf. Mein Herz blüht wieder und ich fühle mich gerade wie das begehrteste Mädchen dieser Welt. Allein durch seine Worte bringt er mich um den Verstand. Ich weiß mal wieder nicht, was ich sagen soll, da Can mich mal wieder sprachlos gemacht hat. In mir steigen Schuldgefühle hoch, weil ich ihm so etwas nicht sagen kann, da mir nichts einfällt. "Du-, danke", nuschele ich, was ihm lächeln lässt. "Wird da jemand schüchtern?" Ich schüttele brummend den Kopf. "Du hast ja bald Geburtstag." Verwirrt zieht er seine Augenbrauen zusammen. "Es ist schon April, Shana. Mein Geburtstag ist erst in in vier Monaten." Er fährt mir durch mein Haar. Kurz hole ich mir etwas zu trinken und lege mich wieder ins Bett zu ihm. "Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, dein Geburtstag: was wünschst du dir?" Er verdreht belustigt seine gelben Augen. "Dich." Ich seufze. "Can, ich kann nicht mit dir schla-," "Davon war nicht die rede, du Perverse." Ouh. "Ich will einfach den Tag mit dir verbringen, mehr nicht." Skeptisch sehe ich ihn an. "Nein, du musst etwas kriegen." Ich stehe auf und verschränke bockig meine Arme vor meiner Brust. "Shana." Can steht schmunzelnd auf und umarmt mich von hinten, während er mich liebevoll im Spiegel ansieht. "Ich will keine Geschenke. Ich will nur dich." Ich verdrehe meine Augen, egal wie süß es auch ist. "Gibt es kein Parfüm, dass du möchtest? Oder eine Uhr? Du magst doch Hugo Boss." Ich beuge mich vor zu seinen Parfüms und revidiere sie. Vielleicht wird eins leer, dann kann ich ihm ein neues kaufen. "Wenn du jetzt noch deine Hüften kreisen lässt, dann musst du mir nie in meinem Leben etwas kaufen." Ich hebe den Blick an und sehe in Cans schelmisches Gesicht. "Ups." Ich stelle mich wieder aufrecht hin und räuspere mich. "Na ja, irgendetwas musst du doch wollen." Er schnalzt mit seiner Zunge und legt sich wieder hin, was ich ihm nachtue. "Ich will nichts, sag mir lieber, was du haben willst. Du hast vor mir Geburtstag." Finster sehe ich ihn an. "Wenn du mir etwas kaufst, dann rede ich nicht mehr mit dir! Du hast mich nach Paris gefahren. Das reicht!" Er schmunzelt und nimmt meinen Finger, den ich vor seinem hübschen Gesicht positioniert habe, runter. "Wir diskutieren wann anders weiter." Er steht auf und macht das Licht aus. "Gute Nacht, mein Herz." Wegen des Kosenamens muss ich lächeln. "Gute Nacht, ähm... meine Leber?" Ich bin ja so verdammt grottenschlecht. Can prustet los und schüttelt den Kopf. "Lass die kurdischen Komplimente, kurdisch bleiben, okay?" Ich nicke leicht verlegen und lege mich dann hin.
Ich glaube, mein Nachtragen hat sich damit angefreundet, dass Can doch nicht so ist, wie früher. Ich mache mir wirklich unnötig Sorgen und male mir schon seit einer Stunde Szenarien aus, die vielleicht irgendwann mal passieren könnten. Von gut bis schlecht ist alles dabei. Ich mache mir jetzt schon Gedanken, was ich ihm schenken könnte. Diese Silberarmbänder werde ich ihm nie im Leben schenken, da sie so hässlich sind! Jeder läuft damit herum und ich verstehe nicht wieso. Es gibt doch bestimmt viel schöneres, als so ein Armband. Ich könnte ihm ein T-Shirt mit meinem Gesicht darauf schenken und das würde er dann tragen, damit jeder weiß, dass ich seine Freundin bin. Ja, das ist eine gute Idee. Gedankenverloren fahre ich über Cans Arm, welcher meine Taille umschlungen hat und zucke zusammen, als Can zusammenzuckt und sich bewegt. "Verlass mich nicht, Shana", flüstert er und zieht mich näher an sich dran. Sein hektischer Atmen prallt gegen meinen Nacken, als er seinen Kopf dort vergräbt. Sein Arm zittert. "Ein weiters Mal halte ich es nicht aus." Was ist los? Hat er schlecht geträumt? Ich drehe mich sofort zu ihm um und umarme ihn. Ich leide sofort mit, wenn er es tut. Er darf so nicht denken. Ich würde ihn niemals verlassen wollen und allein, dass er Angst hat, dass ich es tue, verstärkt meinen Willen, ihn niemals zu verlassen. "Was ist passiert?", flüstere ich und fahre ihm durch sein Haar. Mein Bauch spannt sich an und ein mulmiges Gefühl macht sich breit. Ich muss wieder an die Nacht denken, in der Can geschrien hat, weil er schlecht geträumt hat. "Du warst weg, wieder." Er hat Verlustängste. Sein Arm zittert immer noch. Ich massier ihn besorgt. Can so verwundet zu sehen, kann ich nicht ertragen. Ich hasse es, da ich nicht weiß, was genau ich tun soll. "Can, ich bin da. Ich gehe niemals", gebe ich heiser von mir. "Denk bitte nicht mehr so von mir, Shana. Ich bin nicht mehr wie früher." Hat er deswegen schlecht geträumt? Hat er eine so große Angst, mich zu verlieren? Ich fühle mich total schlecht und dämlich, dass ich gedacht habe, dass es vielleicht irgendeinmal vorbei sein wird. Ich streiche seinen Rücken entlang und küsse seine Schläfe. Seine Muskulatur ist angespannt und sein Griff um meine Taille ist kräftig. Es ist mir gerade egal, dass er etwas zu fest zu greift, solange es ihn beruhigt, fühlt es sich gut an.
"Can, ich liebe dich", flüstere ich, woraufhin er sich merklich entspannt.
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Leute, wenn das nächste Kapitel kommt, dann werdet ihr es schon sehen. Dieses Fragen nervt langsam.
-Helo
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