Kapitel 32

Sonntag, 21. August

Ich wollte nicht, dass diese vier Tage umgehen. Ich wollte wirklich die Zeit irgendwie in die länge ziehen und sogar Malik deswegen Konsultieren, ob es irgendwie einen physikalischen Weg gibt, die Zeit zu verlangsamen, habe es aber doch nicht gemacht, da es viel zu kompliziert für mich wäre. Meine Mutter hat mich versucht zu überreden doch mit nach Kiel zu fahren, doch ich habe abgelehnt. Jetzt wünsche ich mir, dass ich doch zugesagt hätte. Sie und meine Schwester sind schon seit 07:15 Uhr aus dem Haus, somit bin ich alleine, da mein Vater bei irgendwelchen Freunden ist und meine Brüder immer noch irgendwo herumlungern. Seit einer gefühlten Stunde sitze ich fertig auf meinem Bett, wage es aber nicht aufzustehen. Als mein Handy anfängt zu vibrieren, schlägt mein Herz sofort schneller.

'Wenn du nicht von alleine hier her kommst, dann hole ich dich ab.'

'Ich weiß, dass du dich schämst und das brauchst du nicht.'

'Meine Mutter mag dich mehr, als mich'

'Schwing deinen Arsch hier hin.'

Ich sollte mich wirklich nicht schämen, aber ich kann nicht anders. Auch wenn mir schon deutlich Peinlicheres mit Can passiert ist - der Tag der Weisheitszahn-OP und der Tag danach. Meine Tage habe ich zum Glück nicht mehr, weswegen eine Verblutung ausgeschlossen ist. Nur fehlt mir einfach der Antrieb diese fünf Minuten zu Can zu latschen.

'Shana, jetzt komm hier hin, ich weiß, dass du wach bist.'

Ich seufze und stehe langsam auf, während ich Can schreibe, dass ich mich auf den Weg mache. Langsam und nervös laufe ich runter, nachdem ich noch einige Sachen, die ich hier behalten habe, eingepackt habe und komme meiner Meinung nach zu schnell bei Can an. Einige Minuten bleibe ich vor der Haustür stehen, bevor ich klingele und mich innerlich verfluche, dass ich es getan habe. "Ich mach auf!", höre ich eine weibliche Stimme rufen und kurz danach öffnet eine erwachsene Derya die Tür, die mich anlächelt und mich in ihre Arme zieht. "Endlich! Ich dachte, ich muss alleine mit Can auskommen", sagt sie und drückt ordentlich zu. "Derya, halt's Maul!", höre ich Can sagen, der zur Tür kommt und mich dreckig angrinst. Das werden sehr unangenehme Tage. Verlegen zupfe ich an meiner Tasche und räuspere mich leise. "Sie ist da!", höre ich Cans Mutter sagen, die Can wegschubst und mich voller Freude in ihre Arme zieht. "Ach, mein Kind! Du bist endlich da!" Sie küsst meine Wange und drückt mich wieder an sich. "Komm rein! Can nimm ihre Tasche!" Streng blickt Cans Mutter zu ihm, der abwehrend seine Hände hebt und meine Tasche in sein Zimmer legt. "Hast du schon gegessen? Ich habe das Mittagessen auf den Herd gelegt." Cans Mutter mustert mich verträumt. "Du wirst ja immer hübscher!", quietscht sie freudig und läuft dann ins Wohnzimmer, was ich ihr nachmachen will, Can mich aber abhält. "Komm, ich zeig dir, wo du schläfst." Er zieht mich in sein Zimmer, woraufhin ich ihn genervt anschaue. "Nein." Verdutzt schaut er mich an. "Du schläfst auf meinem Bett", sagt Can, woraufhin ich den Kopf schüttele. "Nein, tue ich nicht." Er nickt mit seinem Kopf. "Doch, tust du." Er sieht nicht so aus, als ob er scherzt. "Und du schläfst wo?", frage ich skeptisch. Er zeigt wieder auf sein Bett. "Neben dir." Er fängt an zu lachen, während ich ihm gegen die Brust haue. Als ich mir das Zimmer näher anschaue, steigt Nostalgie wieder auf. Hier haben wir die Bio-Hausarbeit geschrieben, gestritten, gelacht und zum Teil auch geschlafen - ich zumindest. Can setzt sich auf das Bett, während ich mich noch umschaue. Nichts hat sich verändert, auch er hat noch viele Kleidungsstücke im Schrank. "Musst du an die alten Zeiten denken?" Ich drehe mich lächelnd zu Can und nicke. Er schenkt mir ein atemberaubendes Lächeln, was mich schmelzen lassen könnte und schüttelt verträumt den Kopf. "Du bist auf meiner Schulter eingeschlafen." Ich muss schmunzeln und erinnere mich wieder daran. "Es war ein Mittwoch, glaube ich", kommt es murmelnd von mir. Damals hatte Can weder Tattoos, noch hatte er einen Bart. Langsam lasse ich mich neben ihm auf dem Bett plumpsen und schaue mit geschürzten Lippen zu Can. "Alte Erinnerungen kommen hoch, nicht wahr?", raunt er, was mich schlucken lässt. "Irgendwie schon", flüstere ich. "Alte Gedanken", murmelt er. "Alte Gefühle?", kommt es schon fast heiser von mir, woraufhin Can mich intensiv anschaut und kaum vernehmbar nickt. "Vieles kommt einen in die Gedanken, huh?", raunt Can, und ich verkrampfe mich, nur damit ich nicht zusammenzucken muss. Es wird wirklich langsam warm hier und ich versuche mir einzureden, dass es am Wetter liegt. "Kommt essen!", ruft Cans Mutter, weswegen ich schnell aufstehe und dann zur Tür laufe. "Kommst du?", frage ich Can, dessen intensiver Blick sich immer noch nicht abgelegt hat. Er nickt und steht auf. Warten tue ich nicht, da ich sonst eine Gänsehaut wegen gerade eben bekommen könnte. Schüchtern trete ich in die Küche und helfe Cans Mutter beim decken des Tisches.

Nachdem alles fertig ist, setzen sich Derya, Cans Mutter, er selbst und ich hin. "Nach dir." Mit gesenktem Kopf lasse ich mich wieder dort nieder, wo ich auch vor vier Jahren immer saß. Schweigend fangen wir an zu essen, wobei ich den neugierigen Blick von Cans Mutter auf mir spüre. "Und? Wie läuft das Studium?" Ich hebe langsam den Blick. "Ganz gut", nuschele ich. "Gut, gut." Sie lächelt. "Und ihr seid soweit?" Fragend schauen Can und ich ins an, bevor er einen Schluck trinkt. "Womit?", frage ich und fahre mich nervös über meinen Oberschenkel. "Ihr seid doch zusammen?" Can spuckt sein Getränk fast aus, während ich total rot werde. "Schon an Heirat gedacht?" Geschockt schaue ich zu Can, der sich gerade beruhigt. "Ihr habt noch kein...?" Sie räuspert sich. "Mama!", kommt es empört von Can, während Derya kichert und ich immer mehr runterrutsche. Ich will hier und jetzt versinken! "Ich muss das wissen, Can!", kommt es authoritär von seiner Mutter. "Wir sind kein Paar", kommt es schon fast traumatisiert von mir. Ihr Mund öffnet sich und ihre Augen weiten sich. "Oh-, also-, wirklich?", fragt sie nun sichtlich enttäuscht, was ich ihr zaghaft bestätige. "Schade", nuschelt sie und widmet sich wieder dem Essen. Eine peinliche Stille kehrt ein und das unangenehme Gefühl, wegen des Missverständnisses gerade eben, ist noch nicht verflogen. Gott, seine Mutter hatte ja schon die verrücktesten Gedanken. Sie dachte, wir hätten miteinander geschlafen! Mein Magen zieht sich zusammen und mein Rücken füllt sich mit Wärme. Wieso denken alle, dass wir zusammen wären? Man kann sich doch als Mädchen und Junge gut verstehen, ohne gleich ein Paar zu sein - auch, wenn wir uns manchmal zu gut verstehen. "Ihr seid also wirklich nicht-," "Mama", sagt Can in einem warnenden Ton. "Wollt ihr es nicht einmal versuchen?", fragt sie schon flehend. Vollkommen peinlich berührt trinke ich meine Cola aus und schließe fest meine Augen. "Oh Gott", seufzt Can. Er steht auf und zieht mich mit. Seine Mutter schaut mich noch einmal sehnsüchtig an, bevor sie Derya etwas zuflüstert. "Ruft mich, damit ich beim Aufräumen helfen kann." "Nein", sagen alle drei synchron. "Ich werde sowieso mithelfen", nuschele ich mürrisch und lasse mich von Can ins Zimmer ziehen. "Sorry, für das gerade eben", entschuldigt Can sich und seufzt. Ich zucke unbeholfen mit den Schultern und muss doch anfangen zu schmunzeln. "Deine Mutter hat ziemlich komische Vorstellungen." Ich räuspere mich einmal. "Ach, sie wird nicht angemotzt oder geschlagen, wenn sie an sowas denkt, ich aber schon?" Ich nicke und haue ihn wieder. "Fühl dich bloß nicht zu mächtig, du lebst unter meinem Dach, hier gelten meine Regeln!" "Can! Komm in die Küche und räum die Teller ein!", ruft seine Mutter aus der Küche, weswegen ich anfange zu prusten. "Los, du Mann im Haus." Er sieht mich finster an, weswegen ich schnell aus dem Zimmer in die Küche renne und dort mithelfe. "Setz dich hin", befiehlt Can und versucht mich wegzuziehen, doch ich schlage seine Hand weg. Wenn ich schon hier aufgenommen werde, dann werde ich mit im Haushalt helfen. Ich kann doch nicht hier faul herumsitzen, während die anderen alles machen. "Räum das da ein, ich komm nicht dran." Can nickt und öffnet den Schrank, bevor er etwas zitternd die Teller hochhebt. Ich ziehe fragend die Augenbrauen zusammen, bis ich an seinen Tremor denken muss und ihm zur Hilfe eile. Meine Hände lege ich unter Cans und stelle mich auf meine Zehnspitzen, damit ich irgendwie auf Cans Höhe bleibe. "Danke", flüstert er und massiert seinen linken Oberarm. Etwas mitleidig schaue ich ihn an, wende den Blick aber dann ab, als ich die grinsenden Gesichter seiner Mutter und das von Derya sehe. "Shana, willst du im Zimmer der Jungs übernachten oder bei Derya?" Ich schaue verlegen zu Boden. "Ich kann auch ruhig auf dem Boden hier schlafen oder in der Badewanne, Balkon." Can zieht verärgert an meiner Haarsträhne. "Troll", murmelt er. "Wieso? Die Jungs sind die ganzen Ferien über weg. Los, entscheide dich." Ich zucke mit aufeinander gepressten Lippen meine Schultern. "Komm zu mir. Dann können wir immer über Can lästern." Can schaut mahnend seine kleine Schwester an. "Hört sich gut an." Wieder zieht Can an meiner Haarsträhne. Langsam habe ich das Gefühl, ich werde zu seiner persönlichen Glocke. "Hexe", murmelt er. "Komm, ich gib dir schon mal Schlafsachen." Sie zieht mich in ihr Zimmer und gibt mir eine Jogginghose und ein T-Shirt. "Aber ich habe doch eigene Sachen?" Sie zuckt mit ihren Schultern und verlässt das Zimmer. Gerade bin ich dabei mein Oberteil fast über den Kopf zu ziehen, da stürmt schon einer in das Zimmer, weswegen ich mich kreischend umdrehe. "Scheiße-, ich-, oh." Ich höre danach, wie die Tür geschlossen wird und Can angemeckert wird. Scheiße, war das peinlich! Wenn Can meinen BH gesehen hat, dann will ich einfach nur sterben! Ich presse meine Lippen aufeinander und ziehe mich schnell um, danach setze ich mich auf Deryas Bett und kaue auf meiner Unterlippe herum, bis es klopft und ein leicht verlegener Can das Zimmer betritt. Sofort fühle ich mich wieder unwohl und zupfe an Deryas T-Shirt. "Ich wollte nicht einfach so reinplatzen", murmelt er und kratzt sich am Nacken. Ich nicke einfach nur und spiele an meiner Unterlippe herum. Ich habe irgendwie das Gefühl, dass er meinen BH gesehen hat. Fragen werde ich ihn aber keines Falls, sonst muss ich mehrere Tage mit der Erkenntnis rumrennen, dass Can mich im BH gesehen hat. Zwar habe ich Can auch nur in Unterhose oder nur mit einem Handtuch bedeckt gesehen, aber bei Jungs ist es eben nicht dasselbe, wie bei Mädchen. Ich bin gerade dabei aus dem Zimmer zu flüchten, als Can mich zurück hält. "Hör zu, ich wollte dich nicht im BH-," "Du hast es gesehen?", frage ich verzweifelt und in einem heiseren Ton, als die Hitze meine Stirn und meinen Rücken besetzen. Etwas verlegen kratzt er sich wieder am Nacken. Sofort palmiere ich mir die Hände vor meinem Gesicht und schüttele den Kopf. Na toll! Can hat mich in meinem BH gesehen, kann es noch besser werden? Wäre ich doch mit meiner Mutter nach Kiel gefahren! "Es tut mir wirklich leid! Falls es dich aufmuntert, das weinrot steht-," "CAN!", kreische ich und bin tiefrot angelaufen. Er fährt sich etwas überfordert durch seine Haare und murmelt irgendetwas vor sich hin. "Lass es einfach gut sein, okay?" Er nickt Lippen schürzend. Ich husche aus dem Zimmer und laufe verlegen ins Wohnzimmer, wo ich mich mit gesenktem Kopf hinsetze und meine Hände auf meinem Schoß zusammenfalte. "Alles in Ordnung?", fragt mich die Mutter, woraufhin ich zögernd nicke. "Alle bestens", kommt es etwas zu hoch von mir. Ich schaue zum Fernseher, wo der arabische Sender MBC zusehen ist. Irgendeine arabische Serie läuft, also verstehe ich nichts, außer vielleicht eins, zwei Wörter.

"Shana, komm doch ins Zimmer." Mein Kopf schnellt zu Can. "Derya ist duschen, das kann Stunden dauern." Mit dem Kopf zeigt er mir, dass ich ihm folgen soll, was ich dann zögernd tue. Schweigend setze ich mich auf die Mitte des Bettes und streiche über seine Decke. "Na toll, jetzt bist du komplett still", stellt Can seufzend fest. Ich kann ja nichts dafür, dass er sofort ins Zimmer platzt. Normale und geduldige Menschen klopfen, aber Can ist ja weder normal, noch geduldig. "Sollen wir morgen zu meinem Vater etwas essen gehen?" Ich hebe langsam den Kopf an. "Wenn du bezahlst, dann nein." Ich lächele provokativ, was ihn die Augen verdrehen lässt. "Ich bezahle nichts, keine Sorge", murrt er und setzt sich auf das Bett, ebenfalls mittig und zieht mich zu sich. "Jetzt hab dich nicht so." Meine angespannten Schultern drückt er runter, doch sie steigen wieder hoch. "Du stellst dich ja so an, als ob wir gleich miteinander schlafen werden und du das total schüchterne Mädchen bist." Finster funkele ich Can an, der mich anschmunzelt. "Ich muss dich anscheinend wieder auftauen." Er grübelt kurz und pikst mir in die Seite. "Can!" Er pikst weiter, bis ich seine Hände wegschlage und ein kleiner Kampf zwischen uns entsetzt. Irgendwann stehe ich auf meinen Knien, was Can mir nachmacht. "Runter! Du bist zu groß!" Er schmunzelt. "Stimmt, wenn du auf den Knien bist, muss ich stehen." Bei seiner obszönen Stimme und dem dreckigen Blick, werde ich rot und kneife ihn in seine Brustwarze. "Weißt du wie weh das tut?", zischt er, während ich lache. "Soll ich das mal bei dir machen?" Wieder ist dieses dreckige Grinsen da. "Ich bringe dich um!", fauche ich und mache mich kampfbereit. "Mit deinen bedrohlich großen und kräftigen Händen?" Er verkneift sich ein Lachen. "Wie gut, dass meine Nägel wieder wachsen können", säusele ich. "Du Hexe, auf der Klassenfahrt hast du mir den Unterarm blutig gekratzt", murrt er. "Hast du verdient. Man sollte mich niemals aus dem Schlaf reißen."

Nachdem Derya endlich aus der Dusche kam und ich Cans Vater begrüßt habe, wurde es meiner Meinung nach zu schnell Nachts, weswegen ich auf einer Matratze in Deryas Zimmer liege und mit ihr quatsche. "Und?", frage ich sie schmunzelnd. "Was?" Ich drehe mich zu ihr. "Keine Beziehung?", flüstere ich zwinkernd. Sie wird sofort rot. "Wer?", flüstere ich und nähere mich ihr. "Er heißt Mohammed. Er ist so hübsch!" Sie beißt sich auf ihre Unterlippe. "Wir sind zusammen." Ich quietsche vor Freude auf. "Wie lange?" Sie fährt sich verlegen durch ihre Haare. "Fünf Monate." Ich lächele und wünsche ihr viel Glück. "Jetzt wird es interessant." Schelmisch grinsend schaut sie mich an und sofort weiß ich, was auf mich zukommt. "Du und Can." Ich verdrehe meine Augen. "Es kann doch nicht sein, dass da diese ganzen Jahre über nichts gelaufen ist." Ich schüttele leicht lächelnd den Kopf. "Hey, ich habe dir auch von mir und Melissa erzählt." Melissa ist der Codename für ihren Freund, praktisch. "Ich weiß, aber da ist ja nichts", gebe ich wahrheitsgemäß von mir. "Keine Gefühle, nichts?" Beim Stichwort Gefühle werde ich stutzig. Gefühle habe ich für ihn... glaube ich. Sonst kann ich mir nicht erklären, wieso ich, beziehungsweise mein Körper so komisch auf ihn reagiert, ich manchmal komische Gedanken habe und ihn gedanklich bewundere. Und außerdem kann ich mir sonst nicht erklären, wieso zum Teufel ich ihn küssen wollte. Wenn man Gefühle für jemanden entwickelt, dann ist es selbstverständlich, dass einem warm wird und dass eine Gänsehaut oder ein Kribbeln einen übermannt, genau so ist es mit den Gedanken, die manchmal sehr schmutzig werden können. "Shana?" Ich schrecke auf. "Also? Ist da wirklich nichts?", hakt sie nach, was ich ihr bestätige. "Würdest du denn etwas mit ihm anfangen können?" Irgendwie schon. "Ich glaube eher nicht." Sie sieht mich fragend an. "Wir streiten uns sehr oft." Ich zupfe an den kleinen Fusseln auf der Decke herum und kaue auf meiner Unterlippe herum. "Vielleicht, weil es bestimmte Dinge gibt, die geheim sind und aufgedeckt werden müssen?" Das könnte sein. Derya hat recht. Ich muss an Doris denken, denn sie hat mir ebenfalls so etwas geraten. Ich vermisse sie und ihre Ratschläge und hoffe, dass sie mir irgendwie immer noch Ratschläge zuteilen kann. Schon damals, als Can so viel mit Mädchen zu tun hatte, wurde ich sauer, weil ich es nicht wollte, aber ich war zu stolz, um es ihm zu sagen. Er soll nicht wissen, dass es mir etwas ausmacht, dass er sich mit Mädchen vergnügt, es sei denn, ich sage ihm meine Meinung. Vielleicht war Can manchmal wegen geheimen Gedanken sauer auf mich und wollte sie mir ebenfalls nicht sagen, da auch er zu stolz dafür war oder es immer noch ist. Aber unsere Gedanken bleiben verschlossen, bis der richtige Schlüssel kommt und sie öffnet. Der Tag kommt, an dem wir unseren Stolz, unsere Arroganz und unsere Ignoranz ablegen und uns gegenseitig die Gefühle und Gedanken vermitteln, die wir über Jahre lang hegen und pflegen. Es dauert einfach nur.

"Da könnte etwas dran sein."

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Was denkt ihr, ist in dieser Patrone, an Cans Kette? 😏

-Helo

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