Kapitel 18
Freitag, 15. April
Can
"Oh mein Gott! Ich werde gleich einfach operiert und ich kann es nicht einmal miterleben." Andere fürchten sich vor dieser OP und Shana ist genervt, weil sie nicht wach sein kann, um es mitzuerleben. Irgendwie will ich bei der Operation nicht zusehen. Ich glaube, ich würde es nicht ertragen, wenn der Arzt an Shana herumdoktert. "Oh Gott! Danach werde ich totale Schmerzen haben", jammert sie. Vor dem Kieferchirurgen kommen wir an, wo Shana schon hineinhüpft. Das Mädchen ist einfach nicht wie andere. Sie will es nicht sein und das ist auch gut so. Shana ist ein Unikat. Vor dem Eingang bleibt sie stehen und schaut mich verlegen an. Den Streit vom Montag haben wir bis zum Donnerstag hingezogen, und heute ist alles wieder normal. Bestimmt nur wegen der OP. Wir werden gebeten in den Raum hineinzutreten und warten bis der Chirurg kommt. "Gott, wie aufregend!", quietscht Shana, weswegen ich schmunzeln muss. Eine Schwester betritt den Raum und legt Shana OP-Kleidung hin, woraufhin sie mich vielsagend anschaut. Ich verlasse das Zimmer und seufze. Der Eingriff soll so wenig Blut, wie möglich beinhalten. Ich könnte es nicht ertragen, wenn sie zu sehr blutet. Als ich dann wieder hinein darf, pruste ich einmal, da Shana in der OP-Kleidung einfach zuckersüß ausschaut. Die Haube auf dem Kopf lässt sie ausschauen, wie ein kleines Kind. "Lässt du mich ein Foto machen?", frage ich lieb, woraufhin sie schmunzelnd die Augen verdreht. "Komm." Ich mache erst eins von ihr alleine und dann mit ihr zusammen. "Gott, ich kann dich nicht ernst nehmen", meine ich und lache, woraufhin sie mich schlägt. Der Anästhesist und der Chirurg kommen rein und begrüßen uns. "Also, Shana. Deine Weisheitszähne sind ziemlich tief im Kiefer und zudem sehr nah an einem großen Nerv", erzählt der Chirurg ihr. "Am nervus alveolaris inferior?", fragt Shana und klimpert mit ihren Wimpern, was mich leise lachen lässt. Sie muss sofort mit ihrem Wissen reden, bei ihr geht es nicht anders. "Ja, studierst du Medizin?" Sie nickt fröhlich. Herrgott, sieht sie süß aus dabei! "Ach und heute ist keine Vorlesung?", fragt der Chirurg überrascht. "Nein, heute ist ein Vorlesungsfreier Tag", erzählt sie ihm. Ihre Augen leuchten förmlich. Shana liebt wirklich jeden, der ein Arzt ist. Ich glaube, selbst wenn es ein Mörder wäre, würde sie sich mit ihm unterhalten und fragen, welchen Nerv er zu erst durchschnitten hat. Sie würde sich Tipps von ihm holen und mich danach attackieren, so gut wie ich sie nun mal kenne. Der Anästhesist gibt Shana schmunzelnd etwas zu trinken, woraufhin Shana das Gesicht verzieht. Bestimmt ist das Midazolam. "Leider musst du es austrinken, danach wird es dir aber gut gehen", versichert er ihr, woraufhin Shana nickt und alles schnell austrinkt. Nach fünf Minuten fängt Shana etwas an zu kichern und schaut mich anzüglich an. Nach weiteren fünf Minuten lacht sie über alles, was der Chirurg sagt und macht und schaut mit aufgerissenen Augen durch den Raum. "Ich töte dich!", sagt sie zu mir und bricht dann in ein Gelächter aus, wo ich und die anderen mit einstimmen. "Einmal den Mund öffnen", sagt der Chirurg, was Shana auch tut und ihre lange Zunge rausbaumeln lässt. "Spürst du das?" Er pikst ihr kurz ins Zahnfleisch woraufhin sie nickt. Verwirrt schauen sich der Anästhesist und der Chirurg an. Wieso spürt sie noch etwas? "Das kann nicht sein", murmelt der Schlaksige zum Chirurgen und holt wieder einen Becher mit diesem Mittel. Anscheinend ist Shanas Sturheit so stark, dass sie sogar immun gegen Beruhigungsmittel ist. Shana schaut mich grinsend an und winkt mir zu. "Wissen Sie was?", fragt sie den Chirurgen. "Was denn?" Er schmunzelt. "Dieser Junge dort ist auch ein Medizinstudent!" Sie nickt bekräftigend und klatscht einmal in die Hände. "Und die Schwester steht auf ihn. Sie guckt ihn die ganze Zeit an", sagt Shana mysteriös und schaut nach links, wo sich eine OP-Schwester befindet, die mir erst jetzt aufgefallen ist. Diese wird sofort rot. "Aber Can ist ein totales Arschloch." Sie kichert danach und schaut zu mir. "Du bist ein Anus." Sie und der Chirurg lachen und auch ich kann mir ein Lachen nicht unterdrücken. "Alle sind verrückt nach diesem Arsch, aber er ist total kalt und lässt sie alle links liegen", erzählt sie dem Chirurgen, der schmunzelnd zu mir schaut. "Aber bei mir ist er nicht so." Sie nickt vielsagend und schenkt mir einen Luftkuss. Ach, Shana. "Wie ist er denn zu dir?", fragt der Chirurg. "Er ist nett, aber trotzdem ein Arschloch, ich meine ein Anus." Wieder kichert sie und hält sich die Hand vor den Mund. "Aber er weiß, dass er so etwas Blödes nicht bei mir abziehen kann", sagt Shana und schaut vielsagend zu mir, dabei zeigt sie mit ihrem Zeigefinger auf mich. Wenn sie wieder bei Sinnen ist, werde ich sie auf jeden Fall eine Runde mobben. "Du bist mein Fan!" Sie fängt sofort an zu lachen. Ich kann nicht ernst bleiben und fahre mir durch meine Haare. Der Anästhesist kommt wieder und lässt Shana wieder das Zeug trinken. "Das schmeckt voll gut!", sagt Shana erstaunt und trinkt weiter aus dem leeren Becher. "Das ist mir neu, dass man noch oberflächliche Schmerzen verspürt", murmelt der Anästhesist. "Soll ich euch mal etwas sagen?", kichert Shana. "Ich habe euch angelogen!", ruft sie und fängt wieder an zu lachen. Hat sie jetzt etwa zwei Mal eine Dosis von diesem Betäubungsmittel genommen?! "Das wirkt sich jetzt aber nicht negativ auf sie aus, oder?", frage ich direkt, während Shana sich immer noch nicht einkriegt. "Nein, keine Sorge. Nur wird sie jetzt länger in diesem benommenen Zustand sein. Je nachdem wie schnell es ihr Körper abbaut. Vielleicht kann es bis zu fünf oder sechs Stunden andauern", informiert mich der Anästhesist, woraufhin ich erleichtert nicke. "Wussten Sie, dass Can niedliche Brustwarzen hat?", erzählt sie voller Enthusiasmus dem Chirurgen. Ich fahre mir über meine Stirn und presse meine Lippen aufeinander. Toll gemacht, Shana. "Die sind echt toll! So schön rund und sie haben eine schöne Farbe. Cappuccino-Nippel!" Sie fängt wieder sofort an zu lachen und da ihr Lachen so ansteckend ist, kann keiner hier ernst bleiben. "Danke für diese Informationen, Shana. Leg dich doch bitte nach hinten. Die Schwester wird dir EKG Elektroden auf den Oberkörper kleben." Der Chirurg verlässt das Zimmer. Shana kichert. Ich hoffe für den Anästhesisten, dass er gefälligst wegschaut! "Can, ich habe Hunger!", kichert sie. "Ich will Burger!" Ich schnalze mit der Zunge. "Du kriegst Suppe." "Ich will Burger!", brüllt sie wütend, woraufhin sie kichert. "Du kriegst deine Burger", seufze ich. Wenn Shana nicht die krassesten Stimmungsschwankungen der Welt kriegt, dann danke ich Gott dafür. Der Anästhesist schaut weg, während die OP-Schwester die Elektroden an Shanas Brust befestigt. "Das kitzelt", flüstert sie lachend. Nach der Prozedur, bei der ich bedauere, dass ich sie nicht durchführen konnte, wird ihr Blutdruck noch gemessen und dann eine Viggo gelegt, woraufhin Shana wieder anfängt zu lachen. "Ich spüre nichts!", informiert sie uns alle und schaut mit einem schief liegendem Kopf zu mir. "Einmal bitte den Kopf nach hinten legen", sagt die Schwester, die einmal kurz zu mir schaut und Shana dann Nasentropfen gibt. "Die schmecken nach Scheiße!", brummt Shana und verzieht das Gesicht. "Gleich ist es ja vorbei", sagt der Anästhesist und hilft ihr hoch, woraufhin sie schwankt und ich direkt aufstehe. "Meine Beine sind Pudding", murmelt sie und lacht. "Soll ich dich tragen?" Versuch es erst gar nicht! "Ich mach das schon", erkläre ich mich bereit, woraufhin Shana mir zuzwinkert und die Arme öffnet. Sie schlingt ihre Arme um meinen Nacken und schmiegt sich an meinen Hals. "Du bist so stark", bewundert sie mich und kichert. Ich unterdrücke das Vibrieren im Arm. "Bist du Superman? Nein, du bist Supercan! Oder King Kong." Sie bricht wieder in ein Gelächter aus und seufzt zufrieden. "Can?" "Ja?" "Du bist nett." Sie reibt ihre Nasenspitze gegen meinen Hals, was kribbelt. "Du riechst gut." Plötzlich spüre ich ihre Zunge an meinem Hals. "Shana!", gebe ich etwas empört, aber auch überrascht von mir. Fuck! "Du riechst so gut, da dachte ich, du schmeckst auch so", nuschelt sie traurig, fängt aber danach wieder an zulachen. Im OP-Saal angekommen, wird Shana an ein EKG, an eine Blutdruckmaschine und an eine Sauerstoffmaschine angeschlossen. "Wieso sind Bananen krumm?", fragt sie. "Wieso sind hübsche Männer Arschlöcher?" Finster schaut sie zu mir, was mich schmunzeln lässt. Die Narkose wird in die Viggo eingelaufen, doch Shana denkt nicht einmal daran aufzuhören zu reden. "Wieso muss man so viel im Medizinstudium lernen?!", meckert sie, woraufhin ihre Augenlider anfangen zu flattern. "Oh Gott", flüstert sie, woraufhin ihre Augen sich schließen. Die Geräte übernehmen sofort die Arbeit. Leichte Sorgen tauchen in mir auf. Wenn sich diese gottverdammten Zeichen ändern, wüsste ich nicht, was ich machen sollte. Der Chirurg muss es hinkriegen! Aber was ist, wenn sie eine Allergie gegen das Narkosemittel hat?! "Wurde eine Art Allergietest bei ihr durchgeführt? Sie ist eine Allergikerin", frage ich leicht nervös, woraufhin der Arzt mich beruhigend anschaut. "Alles ist in bester Ordnung." Ich nicke kurz und schaue zu, wie der Chirurg dann vorgeht.
Nach ungefähr drei Stunden ist die OP vorbei und Shana wurde in den Aufwachraum transportiert. Ich setze mich vor Shana hin, deren Wangen geschwollen sind und sie somit noch süßer und unschuldiger aussieht, als sonst. Ich würde ihr jetzt zu gerne in die Wange kneifen oder beißen wollen, aber da sie eine postoperative Patientin ist, lasse ich es lieber sein. Nach einigen Minuten öffnet sie ihre Augen und schaut verwirrt zu mir. "Arschloch?" Ihr Mund ist mit Gaze gefüllt, weswegen sie lispelt. "Arschloch, bist du das?", fragt sie brüchig und will nach meinem Gesicht greifen, doch sie kommt nicht ran, da sie zu müde ist, also halte ich ihr lächelnd mein Gesicht hin, woraufhin sie mir in die Wange kneift. "Arschloch", wimmert sie. Hat sie zu starke Schmerzen? "Soll ich einen Arzt rufen wegen den Schmerzen?" Sie schüttelt den Kopf. "Ich spüre nichts, mein Mund ist fett!", weint sie. Ich seufze erleichtert und wische ihr die Tränen weg. "Shana, du bist nur verwirrt, mehr nicht", versuche ich sie zu beruhigen. "Nö! Meine Lippen sind voller Botox!", kommt es nuschelnd von ihr, da sie ihren Mund nicht richtig öffnen kann. Ihre Lippen öffnet und schließt sie wieder, was einfach zu süß ausschaut. "Alles wird gut", versichere ich ihr und fahre ihr über ihre geschwollenen Wangen. "Wirst du mich behandeln?", fragt sie mich und kichert, während ihr Tränen aus den Augen kullern. "Ja, werde ich", gebe ich schmunzelnd von mir. Nachdem mir der Chirurg gesagt hat, was ich beachten soll, mir eine Packung Gaze und eine Chlorhexamed 0,2% Mundspülung gegeben hat und Shana wieder in ihren Klamotten ist, trage ich Shana durch den Gang, während sie irgendwelche Lieder murmelt. "Gute Besserung", wünscht die Sekretärin Shana. "Dankeschön, liebe Frau!" Shana gibt ihr einen laufen Luftkuss und winkt zum Abschied, was alle lachen lässt. "Can, Can, Can, Can", lallt sie und kichert, als ich sie auf dem Beifahrersitz absetze und sie anschnalle. Wie lange hält das an? "Can, was ist das in meinem Mund?", will sie wissen. "Gaze." Sie brummt. "Was ist das?! Es schmeckt nicht." Sie kaut und schmatzt auf der Gaze herum, weswegen ich ihren Mund zuhalte. "Beweg ihn nicht so viel." Wieder brummt sie. "Ich kann machen, was ich will!" Ich halte an der Ampel an und schaue kurz in ihren Mund. Die Gaze ist voller Blut, es muss gewechselt werden. Ich fahre schnell irgendwo rechts ran und hole frisches raus. "Shana, Mund auf." Mit einem Tiergeräusch öffnet sie ihren Mund und beißt zu, als ich die Gazen entfernen wollte. "Shana, lass den Mund offen!" "Nö!", brummt sie und schließt demonstrativ den Mund, bevor sie ihn wieder öffnet und schließt, dabei vergisst sie die mampfenden Geräusche nicht. "Shana, lass den Mund offen!", befehle ich harsch, woraufhin sie schmollt und langsam den Mund öffnet. "Wenn du zubeißt, dann kriegst du Ärger!", zische ich, woraufhin sie ängstlich nickt. Da ich keine Ahnung habe, wo ich die blutigen Gazen hinlegen kann, schmeiße ich sie einfach aus dem Fenster. "Umweltverschmutzung!", brüllt sie direkt und schlägt auf das Armaturenbrett ein. "Beschmutzt! Beschmutzt! Beschmutzt! Besch-," Weiter kommt sie nicht, da ich ihr sanft den Mund zuhalte. Die frische Gaze will ich ihr auf die Wunden legen, als sie wieder ihren Kiefer schließen will. "Shana!" Sie lacht gehässig auf und knurrt. "Muuh!" Ich seufze und versuche ihren Mund zu öffnen, ohne ihr wehzutun. "Shana, lass den Mund offen!" Wieder kommen diese mampfartigen Geräusche. Das Ganze geht noch drei weitere Male, bis mir der Geduldsfaden reißt. "Shana, Mund auf!", brülle ich, woraufhin sie langsam und verdutzt, mit großen Augen den Mund öffnet. Ich befehle ihr, aus dem Auto zu spucken, damit das überschüssige Blut raus ist. "Gutes Mädchen." Ich schnalze mit meiner Zunge und lege beide Gazen auf jeweils eine Seite. "Mund zu." Schmollend schaut sie aus dem Fenster und schluchzt, weswegen ich mir über mein Gesicht fahre. Nicht auch noch das! "Shana." "NÖ!", brüllt sie. "Och, Shana. Das war nicht so gemeint." Sie hält sich die Hände vors Gesicht und fängt an zu weinen. Toll gemacht!
Ich steige aus dem Auto und nehme Shana dann in den Arm. "Du bist so gemein!", schluchzt sie und haut mir müde gegen die Schulter. "Es tut mir leid, alles wird wieder gut." Ich kann mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen. "Du bist gemein und hübsch! Du bist ein schönes Arschloch!", wimmert sie und beruhigt sich langsam. "Dankeschön", kommt es lachend von mir. Ich wische Shana die Tränen weg, woraufhin sie mich abwartend anschaut. "Was möchtest du?" Sie zeigt auf ihre rechte geschwollene Wange. "Einen Entschuldigungskuss auf die Wange!", fordert sie, woraufhin meine Augenbrauen sich verblüfft heben. "Sicher?" Sie kneift ihre Augen zusammen, woraufhin ich mich ihr schmunzelnd nähere und einen federleichten Kuss absetze. "Sind wir jetzt wieder Freude?" Sie nickt langsam. Als ich wieder eingestiegen bin, kommen wir in fünf Minuten bei Shana an. Die Treppen trage ich sie hoch, obwohl sie darauf bestand, dass sie laufen will. "Gib mir den Schlüssel", sage ich zu Shana, die sich die Wand runtergleiten lässt. "Hol ihn dir", kichert sie und hält sich verstohlen die Hand vor dem Mund. "Wo ist er?", frage ich und gehe in die Hocke. "In meinem Geheimfach", lacht sie. "Also in deiner Hosentasche?" Es würde mir nichts ausmachen, dort hineinzugreifen. Shana schüttelt ihren Kopf. "In der Nicht-Anfassen-Zone", kichert sie und hält sich die Hände vor die Brust. In ihrem BH?! Ich fahre mir seufzend durch die Haare. Ich kann ihr doch nicht einfach in den Busen greifen, auch wenn das Angebot sehr verlockend ist. Shana würde mich im nüchternen Zustand kaputt schlagen. "Hol den Schlüssel raus." Sie schüttelt mit gespitzten Lippen den Kopf. "Ist einer zu Hause?", frage ich, wieder schüttelt sie den Kopf, woraufhin ich seufze. "Dann komm mit." Sie schmeißt sich in meine Arme und kichert. "Dein Arsch ist voll groß!" Danach spüre ich ein Kneifen an meinem Arsch. "Knackarsch!", kichert sie und kneift wieder hinein. "Shana!", gebe ich empört von mir und versuche ernst zu gucken, obwohl ich eigentlich lachen will. "Aber dein Arsch ist so schön! So knackig und hart. Damit kann man bestimmt Nüsse aufknacken! Lass uns Haselnüsse mit deinem Arsch aufknacken!", sagt sie lispelnd und kichert. "Du hast eine Haselnussallergie", gebe ich lachend von mir. "Dann knacken wir Walnü-," "Nein, Shana, wir knacken keine Nüsse auf", gebe ich lachend von mir. Das Mädchen ist echt verrückt! "Aber er ist so knackig." Sie kneift mir wieder in meinen Arsch. "Shana, man fässt Männern nicht an den Hintern", tadele ich. "Mir doch egal." Einen Schlag spüre ich danach auf meinem Arsch. "Shana, soll ich das etwa bei dir machen?" Sofort schaut sie mich mit weit aufgerissenen Augen an. "Nein", schmollt sie und schaut beschämt zu Boden. Wieder setze ich sie ins Auto und fahre zu mir. Shana brüllt kurz wie eine Kuh und fängt wieder an zu schluchzten. "Hast du Schmerzen?" Sie wimmert ein Nein. "Ich konnte mich von meinen Zähnen gar nicht verabschieden!", weint sie. Ach, Shana. Ich lache leise und schaue kurz zu ihr, woraufhin ich ihr meine Hand hinhalte, die sie an sich drückt. Sie drückt meine Hand gegen ihr Busen, weswegen ich sie zu ihrem Bauch ziehe. "Meine Zähne sind weg und ich konnte nicht einmal Tschüss sagen!", wimmert sie und wischt sich mit der freien Hand die Tränen weg. "Dann gehen wir morgen zum Doktor und dann kannst du Tschüss sagen, okay?" Sie nickt und schluchzt. "Ich fühle mich so gut!", kommt es weinerlich von ihr. "Wieso weinst du dann?", frage ich lachend. "Weil du so hübsch bist!" Nun weint sie wieder. Gott, wie sie dann sein wird, wenn sie schwanger ist oder ihre Tage hat? "Can, wieso bewegt sich die Straße?", will Shana dann wissen, und hat sich erstaunlich schnell beruhigt. "Das Auto bewegt sich, nicht die Straße." "DIE STRAßE SOLL SICH BEWEGEN!", schreit Shana plötzlich, weswegen ich lauthals loslachen muss. "Ja, Shana. Die Straße hört gerade auf dich und nun bewegt sie sich." Sie drückt meine Hand gegen ihre Halsbeuge und schmiegt sich an sie. "Deine Hand ist so weich und so bunt!", kichert sie. "Can, willst du meine Frau werden?", kichert sie wieder. "Was, wenn ich es nicht möchte?" Sie kneift in meine Hand. "Dann weine ich", kommt es brüchig von ihr. Wie schnell wechseln sich ihre Stimmungen? "Ja, ich werde deine Frau", sage ich dann und höre sie gehässig lachen. "Dann werde ich dich heute entjungfern!" Sie lacht diabolisch auf. Gott, was für Vorstellungen hat dieses Mädchen? "Ich habe einen sehr großen Schwanz." "Ja, Shana, den hast du", gebe ich belustigt von mir. "Aber wenn er nicht in dich hineinpasst?", fragt sie geschockt. "In deinen Mund wird er auch nicht passen!" Sie haut sich gegen den Kopf. "Dann müssen wir dein Loch unten aufschneiden oder dehnen." Ich nicke einfach nur und parke den Wagen, bevor ich Shana in den Aufzug trage und die Tür aufschließe.
"HALLO?", brüllt sie direkt. "HALLO?", brüllt Ramazan zurück. "Ist das-, ist das Ramazan?", murmelt Shana und versucht alleine zu laufen, was ihr nicht gelingt, weswegen sie mich als Stütze nutzt und wir gemeinsam ins Wohnzimmer laufen, wo Malik und Ramazan gespannt zu uns schauen. "Oh, wurdest du operiert?", fragt Malik, woraufhin sie ihre Augen aufreißt. "Malik!", ruft sie und will auf ihn zulaufen, doch schwankt, weswegen wir alle auf Shana zulaufen und sie in Maliks Arme legen, auch wenn es mich stört. "Ja, meine Zähne sind weggegangen", murrt sie und schlingt ganz fest ihre Arme um Malik, welcher schmunzelt. "Ouh, Malik. Wusstest du, dass Can meine Frau ist? Er wird heute von mir entjungfert, aber sag ihm das nicht", flüstert sie am Ende, woraufhin Malik nickt. Sie stellt sich auf die Zehnspitzen und gibt Malik einen langen Wangenkuss, weswegen ich streng meine Augenbrauen zusammen ziehe. Malik schaut sie verblüfft an, während sie vor sich hin kichert. "Du hast so schöne Augen", schwärmt sie und will nach Maliks Augäpfeln greifen, woraufhin Malik schmunzelnd den Kopf zurückzieht. "Ramazan!", ruft sie, woraufhin Ramazan sich zu Malik stellt und Shana sich sofort in seine Arme wirft. "Danach entjungfere ich dich", murmelt sie, was Ramazan und Malik lachen lässt. Wieso küsst sie Malik?! Sie ist benommen. "Aber du musst vorsichtig sein, sonst tut es mir weh", sagt Ramazan, der ihr ihre Haare nach hinten streift. Shana nimmt Ramazans Kopf und drückt auch ihm einen langen Kuss auf die Wange, woraufhin Ramazan freudig aufschreit. Sie schmiegt sich an seine Brust und schließt seufzend die Augen. Ramazan schaut mich entschuldigend, aber auch belustigt an. "Ihr seid alle so hübsch!", ruft sie und öffnet ihre Augen. "Ihr seid alle sexy!" Ramazan und Malik lachen. "Habt ihr euch einmal überlegt einen Dreier zumachen?", fragt Shana und schaut mich verführerisch an. Sie soll aufhören so zu schauen! Und warum hat sie solche dreckigen Gedanken? "Also ich habe die Jungs oft danach gefragt, Shana, aber sie haben es immer wieder abgelehnt", bedauert Ramazan und grinst. "Warum nicht? Ich würde mitma-," "Du wirst gar nichts. Du kommst jetzt mit ins Zimmer und legst dich hin." Ich hebe Shana hoch, woraufhin sie kichert. "Er will mit mir alleine sein!" Ich schließe die Tür und lege Shana aufs Bett, die mich immer noch verführerisch anschaut und sich dementsprechend rekelt. "Schlafen", befehle ich ihr, doch sie schüttelt den Kopf. "Shana, schlafen!" "Nö!" Sie schlüpft unter die Decke und lacht. "Ich bin ein Geist!", kichert sie, danach zieht sie die Decke wieder runter und schaut mich wütend an. "Ich habe Hunger!" Ich seufze. "Malik! Ramazan!", rufe ich, woraufhin beide ins Zimmer stürmen. "Geht mal Suppen kaufen." Sie nicken. "Was für Suppen?", fragt Malik. "Champignoncremesuppe! Leckere Suppen!", ruft Shana. "Holt auch Kartoffeln und Tee." Beide nicken und gehen dann los. Ich lasse mich neben Shana auf das Bett fallen und schließe meine Augen. Wir sind um 08:15 Uhr dort gewesen, was mir den Schlaf etwas geraubt hat. "Wenn ich blaue Farbe trinke, werde ich dann blau?" Shana prustet und ich muss schmunzeln. "Schabalaba-ding-dong." Shana haut mir schwach auf die Brust und macht Taubengeräusche. "Sterbe ich, wenn ich tot bin?" Ich ziehe meine Augenbrauen bei dieser Frage zusammen. An was zur Hölle denkt Shana? "Wenn ich Rum trinke, machen wir rum?" Ich muss grinsen. "Wenn ich einen Heliumballon esse, steige ich dann auf?" Amüsiert schaue ich zu Shana, die forschend an die Decke schaut und nach ihr greifen will. "Will Wand anfassen", ächzt sie. Langsam steht Shana auf und geht zu meinem Schrank. "Shana, du musst dich hinlegen." "Nö", grummelt sie und plumpst quietschend auf den Boden, weswegen ich schnell zu ihr gehe. "Was zum Teufel machst du da?", frage ich entsetzt. Shana zieht sich auf dem Boden eine Boxershort von mir an. "Shana, zieh das aus." "Niemals!" Sie hält sich an meinem Bein fest und will sich an ihm hochziehen, was ihr wenig bringt, da sie so schwach ist. Ich helfe Shana hoch, woraufhin sie an mir vorbei torkelt. "Shana, komm zurück!" Ich höre, sie die Geräusche einer Kuh imitiert. "Shana!" Ich laufe aus dem Zimmer renne ins Bad, als sie die Tür abschließen will. "Ich will Lasaga." Lachend will sie sich in die Badewanne legen, woraufhin ich sie seufzend ins Zimmer trage und aufs Bett lege. "Ich will Lasaga", lallt sie. "Meinst du Lasagne?", frage ich prustend. "LASAGA!", brüllt Shana. Gott, wenn Shana einmal betrunken ist, dann will ich am anderen Eck der Erde sein. "Zieh die Boxershort aus." Shana grinst und hebt ihre Hüfte an. Langsam schließe ich meine Augen und seufze. Den Bund greife ich schnell und ziehe es ihr endlich aus. Unachtsam schmeiße ich die Boxershort dann auf den Boden und lasse mich seufzend neben sie aufs Bett fallen. Das Mädchen ist echt nervenaufreibend. "Can, mein Mund tut weh!" Ich stehe sofort auf und schaue Shana an, die mich wehleidig anschaut. "Auf nüchternem Magen, darfst du die Tablette nicht nehmen", erkläre ich ihr in einem sanften Ton, woraufhin sie nickt. "Warte, ich gucke, was wir dahaben." Im Kühlschrank sind nur feste und milchhaltige Produkte und auch in den Regalen ist nicht nützliches drinnen. Ich befeuchte ein Tuch mit kaltem Wasser und lege es auf Shanas geschwollenen Wangen. "Can, es tut weh." Ich kann es nicht sehen, wenn Shana Schmerzen empfindet, aber was soll ich den jetzt machen, außer zu warten? Verdammt, wieso studiere ich Medizin, wenn ich jetzt keine Ahnung habe, was ich tun soll?! "Möchtest du irgendetwas machen?", frage ich Shana und fahre ihr sanft über die Stirn. Sie klopft neben sich, woraufhin ich mich zu ihr lege und sie ihre Arme um meinen Arm legt. "Du bist Supercan-King Kong", nuschelt sie und lispelt dabei. "Bist du müde?", frage ich sie und fahre ihr durch ihre weichen Haare. "Ein bisschen, aber mein Hunger ist größer." Ich muss leise lachen. "Du magst Essen sehr, nicht wahr?" Sie nickt. "Ich will Kartoffelgratin." Ich seufze. "Vielleicht in einer Woche." Sie brummt unzufrieden. "Shana, die Milchsäurebakterien greifen sonst die offene Wunde an. Das weißt du doch." Sie schaut kurz zu mir und dann wieder auf meine Brust. "Egal." Ich verdrehe meine Augen. Shana und ihre Sturheit. Ich schreibe kurz den Jungs, wie lange sie noch brauchen, woraufhin sie mir schreiben, dass sie gleich wieder zurückfahren. Vorsichtig legt sie ihren Kopf auf meine Brust und schaut fragend zu mir, woraufhin ich schmunzelnd nicke. Sie schmiegt ihren Kopf gegen meine Brust und seufzt. "Du bist komisch", lispelt sie. "Und warum?" "Weil du ein nettes, großzügiges Arschloch bist." Okay? "Im Sinne von?" Sie kaut auf der Gaze herum, weswegen ich ihre Lippen zusammendrücke. "Du bist so nett zu mir und dann bist du mal gemein und dann wieder nett. Ich weiß manchmal gar nicht, was ich von dir denken soll", erzählt sie mir. "Weißt du, was du von mir denkst?", fragt sie nun aufgeregt. "Ja." Sie kichert. "Und was denkst du von mir?" Sie schaut mich abwartend an, was so niedlich bei ihr aussieht! "Du bist ganz schön verrückt." Ich tippe ihr einmal auf die Nase. "Und süß." Sie schaut verlegen zur Seite. "Magst du mich, Can?" Ihre Frage überrascht mich. "Ja, natürlich mag ich dich." Sofort quietscht sie auf und umarmt mich. "Ich mag dich auch." Gut. "Also meistens", kichert sie.
Malik und Ramazan kommen wieder zurück, weswegen Shana sich langsam aufsetzt und versucht zu laufen. Sie schwankt aber immer noch, weswegen ich ihr nachhelfe. "Shana, mein Schatz! Wir haben für dich Champignoncremesuppe vom Meister!", trällert Ramazan und schaut schmunzelnd zu uns. "Darf ich was essen?", fragt sie mich plötzlich, woraufhin ich nicke. Shana setze ich zu den Jungs und bereite die Suppe vor. "Wie wäre es, wenn wir einen Dreier starten, damit Shana sich besser fühlt?", fragt Ramazan, woraufhin Malik und ich synchron ein Nein von uns geben. "Shana, die sind voll gemein!", schluchzt Ramazan und umarmt Shana, die ihm beruhigend über den Rücken streichelt und traurig schaut. Dieses Beruhigungsmittel lässt sie sehr entspannt wirken, nur hat dieses verrückte Mädchen zweimal das Mittel zu sich genommen, weil sie gelogen hat. Ich will nicht wissen, wie lange ich das noch mitmachen muss. "Ramazan, die beiden sind wirklich gemein", stellt Shana fest und schluchzt. Oh nein. Nicht schon wieder! "Sie wollen nicht mit dir schlafen!", weint sie, woraufhin Ramazan mich verzweifelt anschaut. "Tröste sie!", zische ich und rühre die Suppe um. "Shana, hey! Alles gut", sagt Ramazan, doch Shana schüttelt weinend den Kopf. "Beide wollen nicht mit dir schlafen, aber wieso?! Du bist hübsch, süß und schlau!", wimmert sie. Ramazan schaut lächelnd, aber auch verzweifelt zu ihr. "Shana, ich bin einfach zu hübsch für sie und die beiden kommen damit nicht klar, das ist kein Problem. Verschwende deine tollen Tränen nicht an diese Idioten." Shana nickt, wischt sich die Tränen weg, schaut finster zu Malik und zeigt mir ihren winzigen Mittelfinger. Sofort muss ich schmunzeln. "Sind meine Tränen so toll, wie du?", fragt sie Ramazan, was mich grinsen lässt. Wie süß kann man nur sein? "Ja, Shana. Sie sind sogar so sexy, wie ich." Darauf folgt ein Lachen von Ramazan und Shana. Die Suppe ist fast fertig, doch es fehlen gewürzte. Man könnte meinen, es wären Champignons in Wasser eingelegt worden. Nach ein wenig nachhelfen, serviere ich die Suppe Shana auf dem Sofa. "Schaffst du es alleine?", frage ich sie, als ich den Teller auf den Sofatisch abstelle. "Ich versuche es", nuschelt sie und kniet sich langsam hin. Ihre zierliche Hand umschließt den Löffel, woraufhin sie versucht den Löffel zu ihrem Mund zu führen. "Lass mich das machen, du bist noch zu schwach. Hast du ein Haargummi?" Sie hält mir ihr Handgelenk hin, wo sich fünf Stück befinden, woraufhin ich mit einem ihre Haare zubinde. "Aber, Can! Ich habe noch Papier im Mund." Ach ja! "Komm, lass uns in Badezimmer. Holt ihr mal eine große Schüssel." Shana trage ich ins Bad, wo sie sich den Mund ausspült, nachdem sie die Gazen entfernt hat. "Can, schlucke ich mein Blut?", fragt sie heiser. "Nein, du kannst es ausspucken." Ihre Hand legt sich auf ihren Mund. Oh nein! Sie fängt wieder an zu weinen. "Ich bin ein Blutsauger!", wimmert sie, woraufhin ich sie schnell in meine Arme nehme und ihre beruhigend über den Rücken fahre. "Ich will kein Vampir sein!", wimmert sie. "Du bist kein Vampir, du bist Shana!", versuche ich sie zu beruhigen. Sie wimmert immer noch, weswegen ich ihr einen Kuss auf die Wange gebe und sie dann wieder still ist. Einmal zieht sie ihre Nase hoch, spült ihren Mund wieder aus und versucht alleine ins Wohnzimmer zu gelangen. Auch wenn es ihr diesmal geglückt ist, habe ich meine Hände bereitgehalten. "Shana, spuck hinein." Ich halte ihr die Schüssel hin, wo sie dann hineinspuckt. "Das ist alles Blut", stellt sie ängstlich fest. "Ja, aber das ist nicht schlimm. Iss die Suppe, damit du die Tabletten nehmen kannst." Brav nickt sie und öffnet immer so weit wie es geht ihren Mund, damit ich ihr helfen kann. "Willst du auch Suppe?", fragt sie mich, was ich lächelnd verneine. "Wollt ihr Suppe?" Auch die Jungs verneinen es.
"Bist du satt?", frage ich, was sie verneint. "Noch mehr Suppe?", fragt Malik, was sie bejaht. "Ranja kommt dich gleich abholen, Shana", informiert Ramazan sie, woraufhin sie bockig ihre Arme vor der Brust verkreuzt. "Nö!" Sie schmollt, was mich und Ramazan schmunzeln lässt. "Ich werde ihr gleich eine Ansage machen!" Ihre kleinen Fäuste hebt sie an und schlägt langsam in die Luft. "Dann solltest du erst einmal essen", sagt Malik, der ihre Schüssel wieder aufgefüllt hat. "Ich will diesmal alleine essen." Sie nimmt den Löffel und führt ihn sich zu dem Mund. Dabei hat sie ihren Kopf nach hinten gelegt und hält ihren Arm hoch. Ein Teil der Suppe landet auf ihrem Oberteil. "Ouh", nuschelt sie und schluckt, bevor sie wieder in die Schüssel spuckt. Ich helfe ihr wieder und gerade jetzt fällt mir auf, wie hilflos sie doch gerade ist. Sie soll hier bleiben und nicht nach Hause gehen. Sie ist hier besser aufgehoben, als bei ihren Freundinnen. Bei mir ist sie sicher. Es klingelt an der Tür, wo wir alle hinlaufen und Shana leise knurrt. Ihre Freundin steht vor der Tür, die uns alle begrüßt und Shana schmunzelnd anschaut. "Komm." Sie schlägt Ranja, weswegen ich sie zurückziehe. "Du warst nicht für mich da, als ich mich nicht von meinen Zähnen verabschieden konnte!", ruft sie aufgebracht, weswegen wir leise Lachen. Kurz spuckt sie in die Schüssel, die Ramazans mitgenommen hat und schaut finster zu ihrer Freundin. "Shana, alles gut", versucht Ranja sie zu beruhigen und gleichzeitig nicht in ein Gelächter auszubrechen. "Nein! Ich kündige die Freundschaft! Geh, such dir eine andere sexy Freundin! Du wirst niemals eine finden! Stimmt doch, Ramazan?" Sie schaut zu ihrem besten Freund, der arrogant nickt. "Shana, du musst nach Hause." Sie drückt sich gegen mich. "Das ist mein Zuhause. Die drei haben sich um mich gekümmert. Ich bleibe für immer hier!" Ranja schaut uns hilfesuchend an. "Lass sie die Tage bei uns", sage ich dann schließlich, woraufhin sich ihre Augen weiten. "Das geht doch nicht, wo-," "Wir kriegen das schon hin, keine Sorge", versichere ich ihr, woraufhin sie unsicher zu Shana schaut. "Geh, du blöde Kuh!" Sie schubst Ranja nach hinten und schließt die Tür. "Ich habe immer noch Hunger", schmollt Shana. "Wir haben viel Suppe geholt." Shana verzieht das Gesicht. Ich habe vollkommen vergessen, dass sie total wählerisch sein kann. "Ich mache dir Kartoffelbrei", seufze ich. "Aber das ist zu wenig", jammert sie. "Dann mache ich noch etwas Weiches zu den Kartoffeln." Artig nickt sie und setzt sich auf das Sofa.
Am Ende des Tages liegen Shana und ich in meinem Bett. "Du brauchst Schlafsachen", stelle ich fest und hole aus meinem Schrank eine Short und ein T-Shirt raus. Shana setzt sich müde auf und will sich die Hose aufknöpfen, weswegen ich wegschaue und aus dem Zimmer gehe. Gott, sie ist ja richtig verpeilt. "Can!", ruft sie mich. "Ich komme nicht aus meiner Hose!" Ich seufze. Nicht, dass ich etwas dagegen habe, ihr beim ausziehen zu helfen - keines Wegs -, aber da Shana benommen ist, will ich das nicht ausnutzen. "Leg die Decke über deine Beine." Ich höre sie kichern und betrete dann das Zimmer, wo ich dann unter der Decke nach ihrer Hose greife und sie ihr samt Socken ausziehe. Die Shorts streift sie sich schnell über und greift schnell nach dem Saum ihres Oberteils, weswegen ich wieder seufzend wegschaue. "Du musst mir Bescheid sagen, wenn du anfängst dich umzuziehen." Sie kichert wieder und tippt gegen meinen Nacken. "Bin angezogen", informiert sie mich und schaut mich lächelnd an. "Gut, haben wir irgendetwas vergessen? Die Mundspülung hast du bekommen, Gaze wurde gewechselt, Zähne geputzt, das Wasser ist hier, genau sowie die Schüssel. Sonst noch was?" Sie schüttelt ihren Kopf und macht Platz für mich. "Shana, du raubst mir die letzten Kräfte", sage ich, als ich das Licht ausgemacht habe und mich endlich hinlege. "Bin ich ein Dieb?", möchte sie wissen. "Willst du einer sein?" Zwar ist es dunkel, doch ihr Nicken sehe ich. "Dann Ja." Shana kommt mir näher und legt ihren Kopf in meine Halsbeuge. Ich mag es, wenn sie den Kontakt zu mir sucht. "Aber ich will nur dich bestehlen", murmelt sie, dabei berühren ihre Lippen meine Haut, was sich sehr gut anfühlt. "Wieso nur mich?", möchte ich wissen und versuche mich nicht nur auf ihre Lippen, die meinen Hals streifen, zu konzentrieren.
"Ich will deine Gedanken und Gefühle klauen, Can."
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Schreibt mal eure Nationalität hier hin.
-Helo
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