Kapitel 14
Donnerstag, 31. März
Okay, für das dreimonatige Pflegepraktikum haben Can und ich uns beworben. Ich habe mich einmal für die Gynäkologie Station, für die allgemeine-, viszerale-, Thorax- und Gefäßchirurgie entschieden und dann im dritten Monat werde ich auf der Neurologie Station sein, und ein Teil der mich dazu bewegt hat auf die Neurostation zu gehen ist erstens: Derek Shepherd und zweitens: der Chefarzt dort heißt mit Nachnamen Weber, was mich an den Chefarzt aus Grey's Anatomy erinnert. Ich hoffe, ich habe die richtigen Stationen gewählt, denn ich habe auch darauf geachtet, dass ich nicht mit Menschen arbeiten muss, die körperlich sehr schwach sind, weil ich total schlecht mit solchen Menschen umgehen kann. Seufzend lasse ich mich in Cans Auto fallen und schließe meine Augen. Das Wiederholungstestat habe ich hinter mir und schreibe morgen schon die Anatomieklausur, herrlich. "Hast du alles geschafft?", fragt Can mich, woraufhin ich nicke. "Du?" Auch er nickt und fährt los. "Welche Stationen hast du überhaupt ausgesucht?" Am Montag ging es sehr hektisch zu, da ich total übermüdet um 11:00 Uhr aufgestanden bin und der Präp-Kurs schon um 13:00 Uhr losging. Auf den Weg ins Krankenhaus haben uns viele schräg angeschaut, aber die Abteilung, die für die Praktikanten zuständig ist, ist voller lieber Menschen, also hatten wir es nicht als Problem angesehen. "Unfallchirurgie, Notfall- und Akutmedizin und für die Gynäkologie", grinst er am Ende. "Dein Ernst?" Er lächelt schelmisch. "Ich will mir nur die Babys auf der Säuglingsstation dort anschauen." Ich verdrehe meine Augen. "Welchen Monat fängst du an?", frage ich. "Den ersten." Er grinst mich an. Scheiße, ich auch. "Das kann ja mal was werden", murmele ich. "Ja, Shana. Wir werden ganz viel Spaß mit den anderen Frauen dort haben", säuselt er mit einem Unterton in der Stimme, der sehr pervers ist. Ich schaue auf das Datum, als ich auf mein Handy schaue und schreie erschrocken auf. "Was ist los?", konsultiert Can mich direkt. "Morgen ist Ramazans Geburtstag!" Can zischt auf. "Scheiße! Das habe ich vollkommen vergessen." Er holt sein Handy raus und hält es mir hin. "5652, ruf Malik an." Ich entsperre sein Handy und stelle dann auf Laut, als ich auf Maliks Namen tippe.
"Ja?"
"Bist du zu Hause?", fragt Can.
"Ja, wieso?"
"Hast du ein Geschenk für Ramazan?", seufzt Can.
"Scheiße! Das habe ich voll vergessen!" Mir kommt plötzlich eine Idee in den Sinn.
"Ich habe eine Idee!", sage ich euphorisch.
"Hau raus", sagt Malik.
"Komm zum Tierheim."
"Okay?"
"Okay", gebe ich grinsend von mir, lege auf und schaue zu Can.
"Was ist der Plan?", fragt er. "Wir kaufen Ramazan eine Katze." Er fährt sich zungenschnalzend durch seine Haare. "Wieso ist mir das nicht eingefallen?", murmelt er und wechselt die Spur. "Weil ich im Gegensatz zu dir hochintelligent bin." "Nicht gleich übermütig werden, Shana", mahnt er mich schmunzelnd. "Dr. Shana", korrigiere ich ihn, obwohl ich gar keine Doktorarbeit besitze. "Das klären wir nach dem Physikum", summt er. Wenn ich das Physikum hinter mir habe, habe ich den vorklinischen Teil hinter mir. Dafür muss ich mir wirklich den Arsch aufreißen. "Ich habe nicht einmal eine Vorahnung, über was ich die Doktorarbeit schreiben soll", nuschele ich. "Ich auch nicht." Ich schaue auf meine Hand, da Cans Handy unversperrt in ihr liegt und schmunzele. Ich gehe auf seine Galerie und beiße mir auf die Lippe, um nicht irgendwie zu lachen. "Das nehme ich dann mal wieder an mich." Leider Gottes hat Can sehr gute Sinne. "Du verheimlichst was", gebe ich misstrauisch von mir und versuche nicht zu schmunzeln. "Wer weiß", säuselt er. Als wir - nachdem wir geparkt haben - auf Malik gewartet haben und dann schließlich das Heim betreten haben, kam uns direkt eine Arbeiterin entgegen und führt uns gerade zu den Katzen, wo meine Haut schon anfängt zu jucken. "Auf dieser Seite sind die Älteren und hier die Jüngeren", weist uns die Mitarbeiterin hin und geht dann. Mit forschenden und juckenden Augen halte ich auf der Seite, wo sich die Jüngeren befinden Ausschau und kann mir ein verträumtes Lächeln nicht verkneifen. Die sind so süß! Zwar mag Katzen eigentlich nicht, aber irgendwie mag ich sie doch. Macht Sinn. "Nein, sie soll Pascha ähneln", sagt Can. Mir fällt ein Kätzchen ins Auge, die mich anschaut und näher kommt. Ihr weiß-beiges und fluffiges Fell macht sie noch süßer, als sie schon ist und ihre braunen Kulleraugen lassen sie vollkommen hilflos aussehen. "Ich habe eine Katze", sage ich verträumt und halte ihr meinen Finger hin, an dem sie knabbert. Beide Jungs stellen sich neben mich und schauen auf die kleine Katze herunter, die mit meinem Finger spielt. "Ich hol die Frau", sagt Malik. Wir klären alles ab, machen einen Termin für die Kastration und gehen dann, nachdem wir das Geld gerecht aufteilen konnten raus. Den Korb habe ich direkt an mich genommen und frage mich, was Ranja wohl Ramazan schenkt. Sie meinte zwar, dass da bis jetzt nichts ist, doch ich weiß, dass da sich etwas entwickelt. Zum Glück bin ich im Tierheim nicht aufgequollen, denn das wäre sehr ungünstig gewesen. Zwar hat meine Haut etwas gejuckt, genau wie meine Augen, aber total rot waren sie zum Glück nicht - nur etwas gereizt. "Jetzt müssen wir ihm eine Toilette und Katzenfutter kaufen." Ich öffne den Korb von oben und spiele mit ihm. Einen Namen hat der Kleine noch nicht, das überlassen wir Ramazan. "Aber warte! Wir können ihn nicht mit zu uns nehmen. Ramazan wird das auffallen", kommt es von Malik. "Dann nehme ich ihn zu mir. Wenn ihr wollt komme ich dann um 00:00 Uhr vorbei oder so", schlage ich vor und kraule den Kopf der Katze. "Dann hole ich dich um kurz vor Mitternacht ab", sagt Can. Wir machen bei Fressnapf einen kleinen Einkauf und danach werden die ganzen Sachen, dank Can hochgebracht. "Bis heute dann", verabschiedet er sich, woraufhin ich schüchtern nicke. Wieso bin ich auf einmal so schüchtern? Ich klingele an der Tür, die dann von Ranja aufgemacht wird, die mich verdutzt anschaut. "Okay? Muss ich das verstehen?" Ich nicke und betrete die Wohnung. Ranja holt die restlichen Sachen hinein und schaut mich abwartend an. "Warte! Du benutzt die arme Katze doch nicht, um sie aufzuschneiden, Shana!", kommt es vorwurfsvoll von ihr. "Bist du blöd? Natürlich nicht. Er ist für Ramazan." Ihre Augen weiten sich, bevor sie sich verdrehen. Oje, Stress. "Was ist passiert?" Ich lasse den Kleinen aus dem Korb, woraufhin er nur ein kleines bisschen läuft und sich dann an mein Bein schmiegt. "Ramazan ist so dumm!" Ich schmunzele. "Er bemerkt gar nichts, Gott! Er ist ja genau sowie du!" Ich schaue verdutzt. Ranja hat mich sehr oft darauf aufmerksam gemacht, dass ich fast nie etwas beachte. Na ja, sie hat recht. Als sie mir das erzählt hat, habe ich ihr nicht mehr zuhören können und bin zur Schmuckabteilung geflitzt. "Er ist mit mir unterwegs und schaut anderen Mädchen hinterher! Was soll ich dabei denken?" Ach, Ramazan. "Seid ihr den zusammen?" Sie schüttelt ihren Kopf. "Nein und das bleibt auch so, wenn er so weiter macht!" Ich ziehe amüsiert meine Augenbrauen hoch. "Du willst wirklich etwas von ihm", säusele ich und grinse. Auch Ranja kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Seit wann läuft das denn so?", frage ich interessiert, da ich nicht wirklich dazu gekommen bin, sie zu konsultieren. Saliha entkommt mir ebenfalls nicht. Sie fährt sich leicht verlegen durch ihre lockigen Haare. "Na ja, das war einen Monat nach dieser Semesterfeier. Also erst einmal war er gar nicht interessiert, aber nach dem ersten Semester hat er sich dann gemeldet und dann haben wir uns Stück für Stück hochgebaut", erzählt sie. "Und dann wart ihr alleine in der Küche", schmunzele ich, woraufhin sie beschämt lächelt. "Also kommst du heute nicht mit zu den Jungs?" Sie schüttelt schnaubend den Kopf. "Kann er vergessen!" Ich seufze. "Du brauchst gar nicht zu sagen. Ich sage nur Can." Ich schaue sie empört an. "Wovon sprichst du?", gebe ich entsetzt von mir. "Drei Jahre lang voller Streit und Kummer, Shana. Wenn ich das Wartesemester mitzähle, dann sind es vier." Ich schürze meine Lippen. "Can und mich kannst du nicht mit dir und Ramazan vergleichen", gebe ich trotzig von mir, woraufhin Ranja lacht. "Ja, ihr seid schlimmer. Ihr seid ein totales Dramastück." Meine Augenlider kneifen sich zusammen. "Ja, Shana. Du Dramaqueen", kichert sie. "Als ob du keine Dramaqueen bist!", unterstelle ich ihr leicht schmunzelnd. "Niemand kann dich toppen. Wenn du sauer bist, dann muss man fliehen, Shana. Man muss fliehen!" Beleidigt schaue ich zu Boden. "Deine Stimmungsschwankungen, Gott bewahre mich davor. Dein Mann tut mir leid, also Can." Ich haue sie und lache dann mit ihr.
Can als Ehemann wäre Segen und Sünde zugleich; er würde einen beschützen, zärtlich behandeln und vieles mehr, aber er würde einen auch ärgern, schon fast diskriminieren und er wäre sehr eifersüchtig. "Stellst du dir Can als deinen Mann vor?", grinst Ranja, woraufhin ich meinen Kopf schüttele, der langsam warm wird. "Lüg nicht", ertappt sie mich und drückt mich. "Du Schlingel, bestimmt hattet ihr letztens beim Lernen riesen Spaß." Ich nicke, muss aber dann an die Narbengeschichte denken. Seine Muskulatur ist beeinträchtigt. "Aber wieso wart ihr so still, als ihr dann in der Küche gegessen habt?", fragt Ranja und schaut mich fragend an. "Du hast uns beobachtet?", frage ich belustigt, woraufhin sie sich den Kopf kratzt. "Ähm, nein?" Natürlich. "Na ja, ich habe etwas neues über ihn erfahren, mehr nicht." Ich zucke mit meinen Schultern und schürzte nachdenklich meine Lippen. Ich will unbedingt wissen, was genau passiert ist. Nach ein einigen, weiteren Gesprächen und Essen, gehe ich in mein Zimmer und lerne noch etwas für die morgige Anatomieklausur. Aus dem bisschen wurden acht Stunden und fünfzehn Minuten. "Kein Bock mehr", seufze ich und greife nach meinem Handy, wo ich einige Nachrichten von Can sehe.
'Hexe.'
'Hexe, schläfst du?'
'Hexe, wehe du lernst zu extrem.'
'Hexe, warte ab.'
'Du lernst jetzt ernsthaft vier Stunden für etwas, dass du schon in und auswendig kannst?'
'Hexe, wenn du nur Butterkekse gegessen hast, dann trete ich dir in deinen Arsch.'
'Mit der Handfläche zu schlagen, wäre noch besser.'
"Vier Stunden und neunundfünfzig Minuten.'
'Du bist offiziell am Arsch, Shana.'
'Butterkekse und exzessives Lernen.'
'Weißt du, was das ergibt?'
'Arschtritte von Can.'
'Oder mit der Hand.'
'Und das wird schmackhaft.'
'Du lernst gottverdammte acht Stunden!'
'Mach dich fertig, ich komme gleich vorbei.'
Ich grinse und muss einerseits auch schlucken. Nicht, dass er mir jetzt wirklich den Arsch versohlt? Also mir würde es gefallen, hehe. Ich wechsele mein Oberteil gegen ein graues T-Shirt und binde mir meine Haare zu einem Zopf. Ich bin etwas müde, doch bin mir sicher, dass, wenn Can vor der Tür wartet, mein Herz so schnell schlagen wird, dass ich komplett wach bin. Schnell noch etwas Parfüm und schon bin ich fertig. Ich schreibe Can, dass er mich anrufen soll, wenn er vor der Tür ist und suche dann nach dem Kätzchen, den ich dann in den Korb tue. "Hast du nicht gekackt?", frage ich den Kleinen und kraule schmunzelnd seinen Kopf, bevor ich dann die Wohnung nach Exkrementen absuche und zum Glück nichts finde oder rieche. Mein Handy klingelt, weswegen ich sofort hellwach bin und mich auf das Mobiltelefon stürze.
"Ja, ich komme runter."
"Schnell." Er legt auf, weswegen ich mein Gesicht in die Länge ziehe. Er hat sich nicht gerade fröhlich angehört.
Mit der Katzentoilette und dem Korb laufe ich hinunter und lasse mich auf dem Beifahrersitz nieder. "Schön gelernt?", fragt mich Can gespielt freundlich. "Sehr", gebe ich leicht schüchtern von mir und schaue kurz zu ihm. "Toll", antwortet Can schroff. "Can, bitte. Kein Streit an Ramazans Geburtstag. Nachdem Geburtstag kannst du mich be-, danach können wir es ausdiskutieren." Ich höre ein leises Auflachen. "Bestrafen?" Ich brumme. "Habt ihr Kuchen und Kerzen?" Can nickt. "Bienenstich und pinke Happy-Birthday-Kerzen." Ich muss wegen Ramazans auffallendem Geschmack lachen. "Er wird sich freuen", gebe ich verträumt von mir und spiele mit der Katze. "Ist er in seinem Zimmer?", frage ich, woraufhin Can nickt. Wir steigen aus und laufen langsam hoch, wo die Tür schon offen steht. Malik scheucht uns leise ins Wohnzimmer, wo wir alles vorbereiten und dann um 23:58 Uhr langsam die Kerzen anzünden. "Noch eine Minute", flüstert Can, woraufhin ich schnell in Ramazans Zimmer gehe. "Shana?", fragt er überrascht und steht auf um mich zu umarmen. Immer noch in der Umarmung ziehe ich ihn ins Wohnzimmer. "00:00 Uhr", sagt Can schmunzelnd. "Alles gute zum Geburtstag, Ramazan." Ich schaue ihn lächelnd an, was er erwidert und mich dann wieder doll umarmt. Wir singen für ihn, woraufhin er grinsend die Kerzen auspustet. "Malik, halt ihm die Augen zu", sage ich, woraufhin Ramazan leise schnurrt. "Kriege ich einen Lapdance?", fragt Ramazan aufgeregt. "Besser." Ich hole den kleinen Kater raus und gebe Malik ein Zeichen, damit er Ramazan freie Sicht gibt. "Nein!", sagt Ramazan geschockt. "Oh mein Gott!", kreischt er und hält sich die Hand vor den Mund, während wir lachen. Er nimmt den kleinen Bündel in die Hand und streichelt ihn ganz vorsichtig. "Exotische Kurzhaarkatze", flüstert er und gibt dem Kater einen Kuss, bevor er auf Can springt. "Danke!" Er gibt Can einen Schmatzer, der nur lacht. Danach ist auch Malik dran, den es meiner Meinung nach etwas schlimmer, als Can trifft. "Das war Shanas Idee", sagt Malik und schaut mich schelmisch an. "Shana, du bist ein Engel!" Ramazan hebt mich hoch und denkt gar nicht daran mich runterzulassen. "Danke, danke, danke, danke!" Er lässt mich runter und zerdrückt mich fast. Ramazan gibt mir einen fetten Schmatzer auf die Wange, gefolgt von drei weiteren, die ich lachend hinnehme. "Oh mein Gott!" Er drückt noch einmal zu und kreischt ein weiteres Mal, woraufhin er zum Kater läuft und ihn auf seinen Schoß legt. "Oh Gott, er ist noch so klein." Er streichelt den Kleinen und schaut schmollend zu uns. "Hast du schon einen Namen für ihn?" Er nickt. "Das ist Habib", sagt er und seufzt zufrieden. Wir schneiden den Kuchen und reden, bis mir dann auffällt, dass meine Nase läuft. "Hier." Ich bedanke mich bei Can und halte mir das Taschentuch vor die Nase. Habib kommt zu mir und klettert auf meinen Schoß, bevor er sich an mich anschmiegt. "Pff, nimmst du mir jetzt Habib weg?", fragt Ramazan schnaubend. "Ich bin theoretisch seine Mutter." Nun grinst Ramazan dümmlich. "Heißt das, dass wir verheiratet sind?" Er hält sich den Finger vor den Mund. "Ja, Ramazan", gebe ich belustigt von mir. "Ach ja, weißt du noch das Angebot aus der Oberstufe?" "Ramazan!", gebe ich empört von mir, während er lacht und mir dann einen Luftkuss schenkt. Ich reibe mir über meine Augen, die immer mehr jucken und schon tränen. Can schaut zu mir und reißt erschrocken die Augen auf. "Scheiße, Shana!" Er nimmt mir Habib vom Schoß und gibt ihn Ramazan. "Steh auf, wasch dein Gesicht!" Hektisch zieht er mich ins Bad, wo ich dann im Spiegel sehe, dass mein Gesicht etwas geschwollen ist. Von meinen Augen und der Bindehaut wollen wir gar nicht reden. "Du hast eine Katzenallergie?", fragt er vorwurfsvoll und stellt das Wasser auf eine angenehme Kühle für mich. "Kann gut möglich sein." Er stöhnt genervt auf, während ich mein Gesicht wasche. "Wieso hast du den Kater mit zu dir genommen?" Ich trockne mein Gesicht ab und zucke mit den Schultern. "Er ist süß." Verständnislos schaut Can mich an. "Hast du richtig in den Spiegel geschaut? Deine Augen sind blutunterlaufen und dein Gesicht ist gequollen." Ich lache und schaue in den Spiegel. Ich sehe beim Lächeln so aus, als ob mir jemand Botox injiziert hätte. "Shana, was mache ich bloß mit dir?", seufzt er und läuft mit mir ins Wohnzimmer. "Ich glaube, wir sollten eine Liste mit allen Unverträglichkeiten und Allergien von dir machen", meint Malik schmunzelnd. "Keine schlechte Idee", murmelt Can.
"Kommt her. Ein Foto mit Habib und mir." Ich setze mich direkt neben Ramazan aufs Sofa gefolgt von Can. Malik hält Ramazans Handy in der Hand. "Macht euch bereit." Can nähert sich mir und legt heimlich seine Hand auf meine Taille, weswegen ich mich etwas verstiefe, aber nicht komplett die Fassung verliere. Alles gut, es ist nur seine Hand. Nachdem wir die Fotos gemacht haben, verlässt Cans Hand quälend langsam meine Taille. Wir reden und albern noch herum, bis ich dann um 01:37 Uhr in meinem Bett liege und wieder Cans Hand an meiner Taille spüre, was mich erschaudern lässt. Ich fasse mir an die Stelle und muss mir auf die Lippe beißen. Verdammt, er weiß, wie man ein Mädchen rumkriegt.
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