49. Kapitel

Wir reden noch etwas und leeren zu dritt, da Liam ja nicht trinkt,eine weitere Flasche Wein, aber durch das Essen vorher sind wir nichteinmal angetrunken.

Es ist fast halb zwölf, aber Jule ist immernoch nicht wiederaufgetaucht.

Ich seufzt und hole mein Handy heraus, aber gerade als ich Juleanrufen will, sehe ich, dass sie mir eine Nachricht geschrieben hat;vor einer halben Stunde.

Ich komme nicht wieder, sagst du das bitte auch den anderenBescheid? :)

"Leute? Ich glaube wir haben ein neues Paar in unsererFreundeskreis.

"Echt jetzt?" fragt Sophia grinsend, sieht mich aberanschließend fragend an.

"Aber woher weißt du das plötzlich?" will sie weiterwissen.

"Ich habe eine Nachricht von Jule bekommen. Zwar schon voreiner halben Stunde, aber sie sagt, dass sie nicht wieder kommenwird" sage ich schmunzelnd.

"Endlich" sagt Louis dann auch lächelnd.

"Irgendwann wurde dieses geturtel anstrengend" sagt erund ich muss doch etwas schmunzeln, auch wenn ich mich dafür hasse.

Wir zahlen den Wein und gehen dann.

Sophia sitzt wieder vorne und weil Jule ja mit zu Niall gegangenist, davon gehen wir alle hier jedenfalls aus, ist dieses Mal mehrPlatz zwischen Louis und mir, was mir sehr zuvor kommt.

Er ignoriert mich wieder, naja.. oder sollte ich besser sagenimmer noch?

Es ist mir auch eigentlich egal, aber er beachtet mich nicht.Dennoch weiß ich doch nicht genau, ob ich darüber froh oder nichtsein soll.

Enttäuscht, traurig oder doch nur angepisst.

Aber es soll mir egal sein. Es ist wieder wie am Anfang. Er hasstmich und ich ihn auch.

Gut vielleicht nicht ganz und es könnte auch sein, dass ich esschade finde, dass er mich so, wie es aussieht, nicht ausstehen kann.

Aber mit wem soll ich schon darüber reden können?

Sophia würde direkt denken ich würde aus Louis stehen und Niallnimmt es eh nicht erst oder reagiert so wie Sophia und würde unsverkuppeln wollen. Liam hingegen würde mit Louis wieder sprechenwollen, aber darauf habe ich ehrlich gesagt auch keine Lust.

Ich will Louis einfach am liebsten gar nicht mehr sehen, Dannwerde ich auch nicht jedes Mal aufs Neue daran erinnere, dass er michhasst und verachtet.

Das brauche ich nun wirklich nicht.
Also muss ich wohl mit demSpiegel und meinen Gedanken vorlieb nehmen.

Ich versuche dennoch optimistisch zu sein. Ich weiß, dass esbesser werden wird, dass wird es immer und selbst wenn es vorherschlimmer wird. Es wird gut sein und wenn es noch nicht gut ist, istes noch nicht das Ende.

So einfach ist das und wenn man sich das oft genug sagt, dannklappt es irgendwann. Das hoffe ich jedenfalls.

Ich verstehe Louis trotzdem nicht. Wieso ändert er ständig seineMeinung. Ich habe eine Seite von ihm kennengelernt ich mag ihnwirklich, aber dann ist er wieder dieses Arschloch und doch kann erbei Gewitter nicht einschlafen.

Ich denke, jeder von uns ist etwas verrückt oder in irgendeinemPunkt handelt man für jemand anderes unverständlich.

Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als Liam parkt und dasAuto abstellt.

Dieses Mal will ich nicht wieder einfach sitzen bleiben. Ichdenke, das würde auffallen.

Ich steige wortlos aus und folge meinen drei Mitbewohnern ins Hausund anschließend in die Wohnung.

"Ich gehe schlafen" sage ich nur und gehe in meinZimmer. Ich hänge mein Jackett auf, ehe ich ins Badezimmerverschwinde. Vor Louis oder Liam oder Sophia.

Ich denke, es dauert nicht lange, bis Sophia das andere Badblockiert.

Liam wird das, wie sonst auch, nichts aus machen, aber Louis.

Er wird angepisst sein, aber es ist mir egal. Das sollte esjedenfalls und ich rede mir es auch ein. Es scheint zu klappen. Noch.

Aber ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalten werde, ummal ganz ehrlich zu sein.

Ich sehe es kommen, dass wir beide wieder in der Küche oder sonstwo stehen und uns anschreien. Manchmal hasse ich ihn wirklich und ichhasse es noch mehr, dass er ständig in meinem Kopf herum schwirrt.

Was soll er da? Er hasst mich und ich will nichts mehr mit ihm zutun haben.

Er könnte ja nett sein. Ja wenn er das mal sein würde, danndenke ich sogar, dass wir hätten wirklich gute Freunde werdenkönnen, aber er versaut es einfach immer wieder.

Wie erwartet klopft es nicht lange darauf laut an die geschlosseneBadezimmertür.

Aus Reflex sehe ich dahin, aber wie immer sehe ich da nur die Türaus hellem Holz.

"Beeil dich mal!" 'höre ich es von der anderen Seitekeifen.

"Ja" sage ich nur.

Danach ist es erstaunlicher Weise sogar still.
Etwas späterverlasse ich das Badezimmer, zucke aber kurz darauf erschrockenzusammen.

"Endlich" sagt jemand hinter mir und ich sehe Louis, deran der Wand lehnt und scheinbar wirklich die ganze Zeit stillgewartet hat.

"Gute Nacht" sage ich freundlich, aber als Antwortbekomme ich nur, dass mit die Badezimmertür vor der Nasezugeschlagen wird.

Ich sag' ja; Louis ist wieder der alte.




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