Kapitel 6
Hey, ich weiß, hätte früher kommen sollen, aber ich wollte mir für dieses kapi zeit nehmen. "now i'm searching every lonly place..every corner calling out your name...tryna find you but i just don't know..WHERE DO BROKEN HEARTS GO?" Love this song!
*22.Juni, Montag nach dem Casting*
Liam's P.o.V.
Ich konnte es noch immer nicht so richtig begreiffen das ich tatsächlich weiter sein sollte. Das sich die Jury FÜR mich entschieden hat! Das Fu**ing Simon Cowell aufgestanden und geklatscht hat! Für mich!!!! Ich sag euch leute, das war das tollste Wochenende das ich bisher hatte ohne witzt! Nicola und Ruth sind förmlich ausgeflippt! Ich glaube ich werde Ruth's triumphierenden Gesichtsausruck werde ich denke ich nie vergessen. "Ich hab doch gesagt das toll singst!" sagte sie. Ich war ihr so dankbar. Ohne sie hätte mit sicherheit den mut dazu NICHT gefunden. Ich umarmte sie so fest ich konnte und sie schlang ebenfals ihre arme um mich. "Für was ist das denn jetzt?" flüsterte sie in mein ohr. "Dafür das mir mut gemacht hast und immer für mich da bist. Ohne dich und Ruth würde ich echt alt aussehen. Ich hab dich lieb" flüsterte ich den tränen nahe, denn sie waren einfach mein ein und alles. Wir machten früher immer alles gemeinsam. Ich kann mich noch zu gut daran erinnern wie sie ihre neue schminke an mir ausprobierten, ober friseur spielen, ich war natürlich das opfer dem sie die haare schnitten.Wir stritten ab und an auch mal, aber im grunde waren und sind wir ein Herz und eine Seele. Ohne sie...wüsste ich nicht wo ich heute wäre. Als ich mich ihnen gegenüber öffnete und erzählt hatte, was in der schule so abging waren sie immer für mich da. Gaben mir halt. Trösteten mich. Bauten mich wieder auf, ich denke ohne sie würde ich schon längst in einer Anstalt für Psychisch labile, oder gar am Friedhof liegen. Sie wussten gar nicht, wie sehr sie mir halfen! Sie waren mein Fels in der Brandung!
Sonnag Nachmittag sahen wir uns dann alle gemeinsam xFactor an, und ich musste zugeben, mein auftritt war wirklich nicht schlecht! Hier sah ich nochmal, wie das Publikum reagierte, und das von einer anderen Perspektive. Ich sah, das einige tränen in den augen hatten, das so viele mir gespannt beim singen zusahen, dinge, die ich auf der bühne gar nicht wahrnahm! Es war einfach unglaublich sich selbst im Fernsehen zu sehen. Und das erste mal in meinem Leben konnte ich von mir selbst behaupten, das ich stolz war, stolz auf mich selbst, auf das was ICH geleistet habe! Doch mit dem stolz kam auch die Angst! Angst vor dem, was heute in der schule passieren wird. Angst vor der reaktion der anderen. Angst vor den Worten die Dustin am Freitag zu mir sagte, das ich mich ausruhen sollte da ich es für heute brauchen würde. Das die anderen meinen Auftritt sahen, davon hatte ich gewissheit, denn xfactor sahen sich so ziemlich alle an. Es sahen sich schon mal alle an, um mitreden zu können. So saß ich hier nun hier im Auto mit meiner Mum, auf dem Weg zur schule, einerseits stolz auf mich selbst, andererseits von Angst ganz zerfressen. Ich hatte mich zurecht gemacht wie immere. Ich trug ein Kariertes Hemd, eine Jeans, ein paar converse. Ich wollte auf keinen fall heute anders als sonst erscheinen. Am liebsten wäre es mir, wenn mich heute gar niemand erkennen würde, aber wollen kann man ja viel. An meiner Schule angekommen hält meine mum und ich steige aus. "Bis dann. hab dich lieb" Sagte meine mum. Ich nickte und sie fuhr. Ich war heute etwas spät dran, darum waren schon alle im Gebäude.
Als ich an der Doppeltür ankam und meine hand schon am griff hatte atmete ich noch einmal tief durch und öffnete sie schließlich. Mit meiner Tasche die ich mir übergeschultert hatte, und dem Dicken Ordner im anderen Arm wolte ich mich auf den weg zu meinem Spit machen, der genau am aller hintersten ende des ewig langen ganges ist. Überall waren Schüler die gerade irgendwas in ihre spinte stopften oder was herausholten. Sich mit ihren freunden unterhielten. Mädchen, die nochmal ihr Makeup überprüften. Jungs, die lässig an ihren spint gelehnt waren. Ich wartete nicht länger sondern ging. Die ersten meter war es wie immer. Doch..dann fingen sie an mich anzusehen, und es wurde immer stiller, und stiller, und stiller. Immer mehr schüler ließen von ihren dingen ab, und sahen zu mir. Der übliche geräuschpegel war in null komma nichts zu fast ganz verschwunden. Man hörte nur noch ein leises nuscheln und flüstern, ansonsten war nur noch das geräusch zu hören, das meine schuhe beim gehen erzeugten. Ich fühlte mich sehr unwohl, so beobachtet von allen zu werden. Wie die beute eines Adlers fühlte ich mich, als ich den gang entlang ging, und von links und rechts von den schülern begafft wurde. ich hörte wie ein mädchen zu einer anderen "Warum gaffen wir alle jetzt diesen typen an?" fragte und diese "Das ist der, der so toll bei xfactor gesungen hat!" zurückflüsterte. Diese worte zauberten mir ein kleines lächeln auf die lippen, lies es mir aber nicht anmerken. Als ich am letzten spint ankam kehrte endlich wieder etwas normalität ein und alle taten wieder das was sie sonst immer tun.
Phuu..das wäre geschafft! "Hey...Payniii" Hörte ich Dustin's stimme. Oh nein, zu früh gefreut! "Was?!" Fragte ich genervt zurück. "Halt dich blos zurück! Glaubst du nur weil du jetzt bei xfactor bist das du mit mir reden kannst wie du willst oder was? Du kannst gerne schon mal nen Vorgeschmack auf die Prügel haben wenn du willst!" Zischte er wütend und holte schon aus. Ich wartete ehrlichgesagt nur noch auf den schmerz...doch es geschah nichts! Ich öffnete meine augen wieder und sah, das Chantal (sie ist in der Schule die oberbitch) seine Hand festhielt und mich somit beschützt hatte. "Boa ey Dustiiin! Was fällt dir ein Eyyy, Boah du kannst doch nicht Liam hauen! Der war im TV, und du nicht, also hör auf, oder du kannst dir heut abend ne andere zum bumsen suchen ey!" drohte sie ihm. Ich muss sagen..Chantal war wirklich nicht die hellste im Kopf. um ehrlich zu sein ist sie wirklich dumm! Sie lässt sich von jedem Flachlegen, und das sie keinen vernünftigen satz sagen kann ohne Boahh, oder eyy, davon reden wir am besten erst gar nicht. ABER: sie hatte mich in schutz genommen! Auch wenn ich weis, das sie das nur wegem dem Fernsehauftritt tat, aber das war mir im augenblick egal, schließlich hatte sie mir schläge erspart. Dustin sagte genervt. "Okey..ich tu ihm nichts...dafür darf ich heut abend machen was ich will ok?" fragte er sie und sie nickte. "Glück gehabt Payne, aber wehe du redest mich nochmal dumm an!" sagte er genervt und zischte ab. "Danke Chantal" Sagte ich. "Hey..ist doch kein Ding. Ich fand deinen Auftritt echt cool eyy. Vielleicht machen wir ja mal was zusammen?" fragte sie. "Ja..vielleicht" sagte ich und sie ging. Hatte sie grade echt gesagt das sie was mit mir machen will? Wow! Das ich mit ihr NICHTS machen werde war mir klar! Sie sah zwar wirklich aus wie ne granate! Aber definitiv nicht mein Typ. Als ich gerade in den Unterricht gehen wollte hielt mich Austin auf. Was wollte der denn jetzt? "Hey..ähm..liam stimmts?" fragte er. "Jaa?" sagte ich zurück. "Ich wollte mit dir nochmal über die band sache reden...als...ich hab da etwas voreilig geurteilt. Es war schon nachmittag und ich war genervt und jaa...ich hab deinen auftritt gesehen und wollte dich fragen ob du mittmachen möchtest?" fragte er freundlich. "ähm...Nein." sagte ich und wand mich von ihm ab, doch er hielt mich an der schulter fest. "Warte mal..Warum nein?..du wolltest doch vorsingen..warum jetzt nicht mehr?" fragte er total verwirrt. Ist diesem typen eigentlich noch zu helfen? "Du fragst warum? Du hast mir nicht mal eine Chance gegeben! Ich weiß das du zu Dustins 'Gang' gehörst, und mich nicht leiden kannst, aber mir nicht mal eine chance zu geben ist echt unterste schublade! Du hast mich angeschriehen, mir beleidigungen an den kopf geworfen und gesagt ich soll mich umbringen. Und jetzt kommst du und frägst ob ich mitmachen will? Du hast recht, ich wollte anfangs in diese Band! Ich wollte nichts mehr, und ein teil von mir will es immer noch, aber ich habe im gegensatz zu dir noch einen hauch von Würde! Ich muss jetzt zum Unterricht bye" sagte ich kalt und dampfte ab. Ich konnte hören wie er mir hinterher rief. "Was willst du hören, eine entschuldigung? Ok, es tut mir leid, und jetzt hör auf mit dem mist und mach bitte mit" sagte er. "Du checkst es einfach nicht oder?" sagte ich erneut und ging dann in meinen Klassenraum.
Harry's P.o.V zur selben zeit
Ich saß gerade im Schulbus auf meinem üblichem Stammplatz. Wie immer, mit den Kopfhörern im Ohr und einen meiner Lieblingssongs darauf spielend. Doch diese fahrt war heute anders. seehr anders! Überall sahen mädchen verstohlen zu mir her, und wenn ich sie dabei ertappte sahen sie schnell weg oder fingen mit ihren besten freunden an zu kichern. Ich fühlte mich gewissermaßend wie auf dem Präsentierteller! Überall flüsterten die leute. Mädchen sowie Jungs, doch ich ignorierte es einfach! In der Schule selbst war es aber noch schlimmer! Alle gafften mich an! Isabell kam sofort auf mich zu und umarmte mich stürmisch. "Haaarry, du warst sooo tooool!! Ich wusste gar nicht das du sooooo tooolll singen kannst" sagte sie und übertrieb maßlos. Ich wusste das sie was von mir wollte! Eigentlich wollte sie von fast jedem was! Sie wechselte ihre Freunde wie andere ihre unterwäsche! Wie vielen Jungs sie hier an dieser schule schon die Unschuld nahm, kann man nicht an händen und füßen abzählen! "Danke Isabell, aber du übertreibst" sagte ich bescheiden. "Nein tu ich nicht! du warst super. Sag mal..hast du vielleicht lust mich mal zuhause zu besuchen?" fragte sie mich doch ernsthaft. "Ich werds mir überlegen. Bis dann" sagte ich um sie endlich abzuwimmeln. Als ob ich mir ihr in die kisste wollte. Sie war schon schön, aber ich stand auf sowas eben nicht! Viel mehr stand ich auf breite schultern, schmale hüften, einen knackarsch und ein sixpack fand ich, wenn vorhanden, auch nicht unattraktiv! Man ist nunmal was man ist! (hier würde das eine lied von Gloria Gaynor - i am what i am passen). Nach dem die anderen ihre Gaff-olympiade halbwegs beendet hatten ging ich in mein Klassenzimmer. Hatte ich schon mal erwählt wie ich montage hasse? Naja, wie auch immer.
"Morgen" sagte ich noch etwas müde zu meinem Sitznachbarn James und ließ mich auf den Stuhl fallen. "Sag mal...hast du keine Ohren im Kopf? was hab ich dir gesagt? geh NICHT zu xfactor, und was machst du? Ist dir noch zu helfen?" regte er sich gleich auf. "Was geht mit dir eigentlich flasch! was ist so schlimm dran?" fragte ich leicht sauer zurück! "Was mit MIR flasch geht? das sollte ich dich eher fragen! Ich hab dir ausdrücklich gesagt das du da nicht hingehen sollst, und du ignorierst es einfach, was bist du für ein Freund?" warf er mir vor. "Moment mal..was soll das! Ich sollte eher dich fragen was DU für ein freund bist! Freunde unterstützen sich und fallen sich nicht in den Rücken!" entgegnete ich sauer. "JA, aber nicht bei sowas! Ach übrigens..Leo hat in der dir in der pause was zu sagen" sagte er und ignorierte mich dann. Verdammt was hatte ich ihm denn getan? Ach ich sollte mich nicht aufregen. aber was zum teufel will Leo von mir? Leo war sozusagen der 'anführer' unserer kleinen Clique. Naja..ich werd mich wohl überraschen lassen.
Der heutige schultag wollte echt nicht vergehen! So nen scheiß tag hatte ich schon ewig nicht mehr! Leo hat mir in der Pause mehr als deutlich gemacht, das sie es nicht es nicht wollen das ich bei xfactor mitmache. Sie haben gesagt das ich mich entscheiden soll. Xfactor, oder sie. Aus rage und wut sagte ich sofort Xfactor, doch...im nachhinein hatte ich das komische gefühl das ich mich falsch entschieden hatte. Doch...waren sie eigentlich meine freunde? Sie stellten mich vor die wahl! Akzeptieren nicht das ich singen will. unterstützen mich nicht. ist sowas denn dann eine freundschaft? Wenn sie xfactor schon nicht akzeptieren, was würden sie dann erst sagen wenn sie erfahren würden das ich auf männer steh! Ich kam zum entschluss das meine entscheidung mehr als richtig war! Ich hätte schon früher ihnen den rücken zukehren sollen! Andererseits konnte ich meine pausen nun alleine verbringen. Aber ich werds überleben. Es ist eh nicht mehr lange bis zu den Abschlussprüfungen, und dann hätten sich unsere wege eh getrennt. Genau durch die Reaktion meiner Clique, wurde mir noch einmal bestätigt, das ich das machen sollte was ICH will. Das ich mich nicht von anderen beinflussen lassen sollte, und genau das werde ich durch xfactor auch tun!
*2 Wochen später. 04. Juli.*
Liam's P.o.V.
Ganze zwei Wochen waren inzwischen schon wieder vergangen seit dem ich mein Audition hatte. Und diese zwei wochen waren Definitiv die schönsten die ich bisher in der Schule hatte! Dustin hielt sein wort tatsächlich und ignorierte mich komplett, was mir sowas von recht war! Austin kam noch ein paar mal an und spielte die beleidigte Leberwurst aber es war mir egal. Versteht mich nicht falsch, ich gehöre eigentlich zu den Leuten, die fast alles und jedem verzeihen wenn sie sich aufrichtig entschuldigen. Ich war der Meinung das jeder eine zweite Chance verdient hatte, auch wenn er noch so 'böse' war. Vielleicht war ich dieser Ansicht weil mir niemals eine zweite Chance gegeben wurde. Ich wurde vom ersten moment an als das 'Opfer' abgestempelt, ohne das mir jemand die chance gab zu zeigen wer ich wirklich bin. Doch in Austins Fall...konnte und wollte ich ihm nicht verzeihen! Sonst würde ich noch den letzten schimmer würde verlieren. Ihr wollt wissen was ich die ganzen zwei wochen über gemacht habe? Na ich habe geübt! Nachdem ich ja weiter kam, wurde mir dann ein Umschlag gegeben. Darin waren eine Offizielle bestätigung das ich weiter bin. Dann noch ein Liedtext, und eine CD, mit dem Lied. Das lied das ich für die nächste Runde können musste hieß "Stop crying your heart out" von Oasis. Ich kannte das lied aber ich mochte es nicht wirklich. Warum sie es jedoch ausgewählt hatten war klar. Es ist verdammt schwierig! Es geht von sehr tief, zu hoch. Es ist langsam, wodurch man die töne relativ lange halten muss. Bei diesem Lied kann man so leicht sich schief anhören. Eine kleine abweichung und es hört sich schon falsch an.
Und so saß ich nun im Zug auf dem nach London. Ja..LONDON! Ich war ehrlich gesagt noch nie in London. Und es ist auch das erste mal, das ich eine Längere Zugstrecke alleine fahre. Warum ich überhaupt nach london fahre? Weil alle, die beim Adition weiter kamen nach London zur nächsten Runde, der 'Liveshow Challenge' kommen mussten. Wer diese runde besteht kommt in die Live-shows. alle müssen den gleichen song singen. Alle erwachsenen, alle jugendlichen, und alle gruppen. Ich war jetzt grade mal 30 Minuten unterwegs, doch jetzt gab es einen stop, da hier einige fahrgäste aus und zustiegen. Ich sah gerade gedankenverloren aus dem Fenster und sah den Menschen zu, die draussen umher schwirrten. Ich erschrak so heftig das mir meine Kopfhörer von den ohren vielen als mich plötzlich jemand an der schulter antippte. "Oh, sorry. ich wollte dich nicht erschrecken. Ich wollte nur fragen ob ich mich hier zu dir ins Abteil sitzen darf. die anderen sind schon voll" sagte ein schlanker junge mit blonden haaren und Irischen Akzent zu mir. "klar, ehrlichgesagt find ichs ganz angenehm ein bisschen gesellschaft zu haben. ist so langweilig hier" antwortete ich und er nickte lächelnd. er hatte ein schönes, herzliches lächeln. Er sah überhaupt gut aus. hatte eine eine bluejeans an, und ein graues Poloshirt. Er kam mir auf den ersten sympatisch rüber. "Ich bin übrigens Niall, und bevor du fragst, ja ich komme aus Irland, und nein ich habe keinen topf voll gold versteckt!" sagte er in einem Atemzug. Bei seinen worten musste ich echt grinsen.
"Keine sorge, davon bin ich jetzt mal ausgegangen. Ich bin Übrigens Liam" stellte ich mich vor. "Irgendwie kommst du mir bekannt vor.." sagte er nachedenklich und musstete mich. "Ich kann mich auch täuschen, aber..machst du nicht bei xFactor mit?" fragte er zurückhaltend. "Ich hätte jetzt mit allem gerechnet, aber nicht das ausgerechnet mich jemand wiedererkennen würde" lachte ich. "Also bist du das wirklich? Du warst so soo sooo gut! Ich hab mir deinen Auftritt im Internet noch zwei mal angesehen! Du warst der absolute hammer, da kann ich einpacken!" sagte etwas traurig. "Machst du etwa auch mit? bei xfactor?" fragte ich da mich seine aussage etwas verwirrte. "Ja! Ich hab beim Audition in Dublin mitgemacht und bin nun auf den weg nach London, wie du auch schätze ich. Aber wenn da noch mehr so ausnahme talente sind wie du, kann ich eigentlich gleich wieder den Rückweg antreten" sagte er gecknickt. "Hey, ich hab zwar deinen auftritt nicht gesehen, aber sie werden dich nicht ohne grund weiter gelassen haben oder?" fragte ich ihn um ihn wieder etwas aufzuheitern. "Ja schon..naja. Wir werden sehen wie weit ich komme. Ich hätte ehrlichgesagt nicht damit gerechnet überhaupt weiter zu kommen. Ich würde zwar schon echt gerne sänger werden, aber warum ich überhaupt mitgemacht habe war weil ich ne wette verloren hatte, aber ich glaub das mir das mit dem singen echt gefallen könnte" sagte er.
"Du Liam, in London müssen ja immer zwei personen sich ein zimmer teilen, so lange das dort dauert.." fing er an. "JA?" fragte ich nach. "Hast du schon einen Zimmergenossen?" fragte er mich. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht mit wem ich mir ein Zimmer teilen sollte, denn wir würden in London ja eine weile leben. Also..zumindest solange bis man rausfliegt. Wer die "Liveshow-challenge" besteht wird man ja morgen erfahren, somit hatte ich das mit meiner schule noch nicht abgesprochen. "Nein hab ich nicht, du?" fragte ich zurück. "Auch nicht. Hast du dann vielleicht lust dir eins mit mir zu teilen? Du scheinst mir nett zu sein, und wer weiß, was uns sonst für arrogante typen zugeteilt werden würden" scherzte der ire. Er wollte sich wirklich freiwillig mit mir ein zimmer teilen? innerlich freute ich mich gerade riesig, denn wenn wir auf Klassenfahrt gingen wollte mich nie jemand im zimmer haben. "Ja, ich fänds cool mit dir im zimmer zu sein" antwortete ich ihm. Die restliche zeit unterhielten wir uns und fragten uns ein wenig aus. ich erfuhr das er in Mullingar lebte und das er einen älteren bruder namens greg hat. Auch das sein größtes hobby Gittare spielen war, und das er eine furchtbare schwäche für essen hatte. Ich quatschten und lachten und ich hatte das gefühl das ich ihn schon mein leben lang kennen würde. Er von anfang an so aufgeschlossen. ganz anders als ich! Und genau sowas schätzte ich so an anderen! Das sie eben nicht so verschlossen waren wie ich. Die fahrt verging vieel zu schnell und wir kamen am Londoner Hauptbahnhof an. Ich nahm meinen Koffer, und auch Niall nahm seinen Koffer und seinen Gitarrenkoffer. Zusammen gingen wir zum Xfactor gebäude das nur einen kleinen fußmarsch vom Bahnhof entfernt war. Dort herschte zu meiner verwunderung KEIN gedränge. Es waren auch nicht mehr annähernd so viele menschen wie beim Casting da. Kein wunder, es kamen ja auch nur gut 200 weiter. An der Anmeldung zeigten wir unsere ausweise und bestätigungen vor wir bekamen ein zimmer zugeteilt. Uns wurde gesagt das wir uns heute noch ausruhen können und morgen früh müssen wir dann diese Challenge absolvieren.
Als wir in das Zimmer kamen war ich mehr als überrascht. Positiv Überrascht! Es war gar nicht so klein wie gedacht, aber was mich etwas störte war, das es nur ein Doppelbett gab. Nicht das ich mich vor Niall fürchten würde oder so, aber ich kannte ihn grade mal ein paar stunden, und sollte gleich neben ihm in einem Bett schlafen? Andererseits..er wird mich schon nicht beissen. Niall ließ sich auf das Bett und breitete seine arme und beine aus. "Herrlich! Ich hätte nicht gedacht das wir hier so ein schönes zimmer bekommen" sprach er meine gedanken aus. "JA, es ist echt schön" erwiederte ich. Niall stand auf und fing an seinen Koffer auszupacken. "Niall? warum packst du ihn aus?" fragte ich ihn. "Warum denn nicht?" fragte er zuück. "Na..du weist doch gar nicht ob du oder ich in die Live shows kommen, dann musst du ihn nacher blos wieder einpacken" erklärte ich. "Liam sei nicht so pestimistisch! Wenn du mit so einer einstellung in die Challenge gehst wird es ganz sicher nichts! Du musst schon an dich glauben! Und nach dem ich dich gesehen hab kann ich nur schwer glauben das du NICHT weiter kommen würdest" sagte er. Er hatte ja auch irgendwo recht. Ich sollte wirklich optimistischer sein. Schließlich waren hier nur 200 von weiß gott wie vielen tausenden! Und ich war einer von ihnen!
Es war inzwischen schon Abend geworden und ich und Niall hatten noch an ein wenig zusammen geübt. Er konnte wunderschön singen. Zwar hatte er an einer stelle immer so einen schiefen ton, den er noch nicht so ganz hinbekam, aber alleine schon sein irischer akzent dabei ließ seinen gesang sich traumhaft anhören! Wie gesagt, ich war einer von 200, doch diese 200 waren zurecht hier! Hier war keiner, der nichts drauf hatte! Hier waren alles talentierte leute. Die Konkurenz hier ist mit sicherheit mehr als hoch! "Liam? hast du lust was futtern zu gehn?" fragte der Ire mich. "Ja gern" sagte ich und zog mir meine schuhe an. "Bock auf Nandos?" fragte er mich. "Ähm..keine Ahnung. Ich war noch nie bei Nandos" sagte ich warheitsgemäß. "Waaaas? du warst noch NIE bei Nandos? Liam..Liam..Liam, das müssen wir aber schleunigst ändern!" sagte er mit einer ernstaftigkeit, als wäre das sowas wie eine Vorsorgeuntersuchung oder eine Lebensrettende Impfung! Ich konnte nicht so schnell schauen, da zog mich der Ire auch schon am Arm über die straße, direkt zu einem Nandos Restaurant, das sich in der Nähe des Bahnhofs befand.
Wir setzten uns in eine sitztniesche und bestellten. Ich hatte keine Ahnung was ich hier mögen könnte, und so entschied ich mich einfach für einen gewöhnlichen burger und pommes dazu. Niall hingegen schien einen Bärenhunger zu haben! Er bestellte und bestellte und es nahm gar kein ende. Er hatte auf jeden fall größere augen als magen! Nach 10 Minuten kam unsere Bestellungen und wir fingen an zu essen. Ich hielt meinen Burger in der Hand, konnte aber nicht anfangen zu essen, viel mehr war ich davon gefesselt niall beim essen zuzuschauen! Er verdrückte einen Burger in null komma nichts. Einfach so! Ich konnte nur staunen in welchem Tempo er aß. Würde ich es nicht besser wissen, würde ich sagen das Niall schon länger nichts mehr bekommen hatte. "Wasch ischt? schmeckts dir nicht?" fragte er mit vollem mund. Ich löste mich aus meiner geschockten starre und biss nun ebenfals in meinen burger. Er hatte die hälfte seines Lebensmittelberges schon verdrückt, da war ich noch nicht fertig mit meinem einzigen Burger! sowas hatte ich wirklich noch nie gesehen! Ich fragte mich wo er das ganze zeug denn nur hintat? ich meine er war weder mollig, noch dicklich! Er war sogar ziemlich schlank. Dazu kam, das er ein gutes stück kleiner war als ich, also wo zum teufel tat er das alles hin?? Das ergebnis war folgendes, nämlich das wir gleich schnell fertig waren. "Man war das gut. sagte er und leckte sich den soßetropfen von seiner oberlippe weg. "Was starrst du so?" fragte er mich mit komischen blick. "Ich..also..wo zum teufel hast du das ganze zeug hingetan?" fragte ich ihn. "weist du..das war noch gar nichts. ich hab doch gesagt das ich essen liebe. Ich hab echt glück das ich nen sehr guten stoffwechsel habe, ansonsten hätte ich bestimmt schon an die 300 Kilo" lachte er. Ich war mir sicher, wenn ich das alles essen würde, dann hätte ich mit sicherheit 300 Kilo! Danach sind wir wieder zurück auf unser zimmer gegangen um schlafen zu gehen. schließlich wollten wir ausgeschlafen sein für den großen tag morgen.
ich zog mir meine hose aus und meine socken. Im Badezimmer zog ich mir ein weißes schlafshirt an und putzte mir die zähne. So zusagen Bettfertig setzte ich mich auf meine betthälfte und sah das erstemal heute auf mein Handy. Ich hatte einen anruf in abwesenheit von meiner mum. Sofort rief ich zurück. "Payne?" hörte ich die stimme meiner mum. "Hey mum" sagte ich. "Liam! bist du gut angekommen? wie ists so..na lass dir doch nicht alles aus der nase ziehen.." fing sie an hecktisch zu sagen. "Ja ich bin gut angekommen. Ich hab während der zugfahrt einen anderen kandidaten kennengelernt. Er kommt aus Irland und schwer in Ordung. Wir teilen uns hier ein Zimmer. Das Zimmer ist schöner und größer als ich mir gedacht hatte. Wir haben heut nachmittag noch zusammen geübt und waren grad vorhin noch was essen und jetzt wollten wir eigentlich dann schlafen gehen. Ich bin soo aufgeregt auf morgen" sagte ich ganz hibbeligt. "Liam! Ich glaub an Dich! Und auch Dad! und Ruth! und Nicola! Wir alle tun das! Du bist nicht ohne grund weiter gekommen! Mach dir nicht so einen Kopf, was wird das wird! Sing einfach wie du immer singst! Versuch nichts zu erzwingen, weil es dann meist nie klappt! Denk beim singen nicht an das was du schaffen sollst oder was du verlieren könntest! Denk an das warum du überhaupt singst, weil es dir spaß macht! Hab spaß, das ist doch der einzige grund warum du das doch machst! Weil du immerschon spaß am singen hattest. Wir drücken dir hier zuhause ganz fest die daumen. Ich hab dich lieb schatz" sagte sie und ich sagte ihr das ich sie auch lieb habe. Natürlich hatte sie wieder völlig recht! Der grund warum ich sänger werden will ist, weil ich es toll fände, mit dem was ich so liebe mein geld zu verdienen. Andere glücklich zu machen, und das mit meiner stimme!
"Hat etwa deine Freundin angerufen?" fragte Niall der gerade auch in Boxershorts und tshirt sich auf seine Betthälfte legte. "Ne, das war meine mum. Ich bin single" sagte ich wahrheitsgemäß. "Ich auch. Wie lange ist es her, das du zuletzt ne freundin hattest?" fragte er weiter. "Also...eigentlich hatte ich noch nie eine Freundin.." sagte ich und deckte mich grade zu. "Heist das...das du auch immernoch..du weist schon was bist?" fragte er mich, und ich wusste genau was er meinte. "Ja" sagte ich ehrlich. Ich fand es aber auch nicht so schlimm um ehrlich zu sein! Ja ich bin noch Jungfrau, aber ich war ja auch noch nicht mal 17! "Wie kommt es das jemand wie du singel ist?" fragte er mich. "Wie meinst du das mit 'jemand wie ich'?" fragte ich verwirrt. "Na...du bist sympatisch, scheinst gute manieren zu haben. Hast humor, kannst unglaublich gut singen, und wie der glöckner von notre damm siehst du jetzt auch nicht grade aus" sagte er. "ähm..ok" antwortete ich. "Hey, das war ein Kompliment! Ich meine damit, das sich doch die Girls normal nur so um dich reissen müssen oder?" fragte er weiter. "Ne, eigentlich nicht" sagte ich. "Und warum?" fragte er weiter. "Keine Ahnung. ist halt so" sagte ich. Das mich kein Mädchen auch nur ansah, weil ich das größte opfer der ganzen schule war ließ ich bewusst aus! Ich will, wenn mich zum ersten mal im leben jemand für normal ansieht nicht auf die Nase binden das ich das opfer bin! Hier mit Niall fühlte ich mich zum ersten mal..wie jeder andere Teenager auch! wie ein Normaler! "Gute Nacht Liam" sagte Niall. "Gute Nacht Niall" Und somit fiel ich in einen tiefen Schlaf.
PS: Was ist euer Lieblingssong zur zeit, der NICHT von 1D ist? Meines mom. "Take me to church - Hozier". Schreibe jetzt gleich weiter. vllt kommt heut noch eins.
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