Nächster Abend

Total kaputt sitze ich bei Tamara auf´e Couch und warte auf meine neue Mitbewohnerin, die grade etwas zu essen holen ist.....

In der ehemaligen Wohnung von Livvy und mir wollte ich nicht übernachten, denn Liv hat ihr Zimmer an einem Kumpel von Thilo untervermietet, wie sie mir gestern Abend kurz und mitgeteilt hatte......

Flashback

Mit einem breiten Grinsen, betrete ich die Wohnung. Allerdings erlischt dieser als ich meine ehemalige beste Freundin mit gepackten Koffern im Flur stehen sehe.

„Ein Freund von Thilo zieht morgen Abend hier ein, mein Mietanteil gedeckt ist!“, informiert mich Liv.

Wunderbar! Wie gut das ich Samstag hier raus bin..... Würd mir auch noch fehlen, mit einen wildfremden Kerl die Wohnung zu Teilen.

„Schön. Ich zieh am Samstag aus. Monatsende, also brauchst du oder eher Thilos Freund nicht mit mein Mietanteil rechnen!“, gebe ich bissig zurück.

„Du meintest es also heute Morgen ernst? Du ziehst aus?“, will sie etwas überrascht wissen.

Ja was denkt die denn? Das ich das so daher sage?

„Ja so sieht es aus.“, ist das einzige was ich dazu sage und hänge meine Jacke auf, welche ich grade ausgezogen habe.

„Und du hast so schnell ein Zimmer oder eine Wohnung gefunden?“, fragt sie mich.

„Ja habe ich.“, antworte ich ihr. 

„Im Übrigen nehme ich alle Sachen die ich mitgebracht habe auch mit. Das heißt, Kaffeemaschine, Bügeleisen, Mikrowelle, Wasserkocher, Weingläser und das gestreifte Geschirr.“, lasse ich sie wissen.

„Emma ich hätte echt nicht gedacht, dass du unsere Jahrelange Freundschaft einfach so wegwirfst.“, höre ich Livvy sagen.

„Ich? Wie gut, dass du mich heute Morgen quasi als Lügnerin bezeichnet hast, oder wie war das? Und ganz ehrlich? DAS muss ich mir nicht geben.“, erwidere ich kalt und mache mich auf dem Weg zu meinem Zimmer.

„SO war das doch gar nicht gemeint!“, ruft sie mir hinterher.

„Ach und wie dann? Du hast mir gesagt, dass du glaubst das es „Mister Blue – Eye“ gar nicht gibt und du bist schon die ganze Zeit immer und immer dran das ich mir das alles nur ausgedacht habe. Aber soll ich dir mal was sagen? Hab ich nicht, denn a) habe ich mittlerweile seinen Handynummer und b) kenne ich auch seinen Namen! Nur mal so nebenbei!“, erwidere ich und gehe in mein Zimmer.

Wenn ihr jetzt was an unsere Freundschaft liegt, dann wird sie gleich dir Tür öffnen und mich über das eben gesagte ausquetschen.....

........

Flashback Ende

Liv aber kam nicht.....

Hat mir noch nicht mal tschüss gesagt....

Okay, mir soll´s recht sein, soll sie sich aber ja nicht einbilden, bei mir angekrochen zu kommen, wenn Thilo sie nur verarscht.....

Ehrlich gesagt, lege ich kein großen Wert darauf mit einen wildfremden die Wohnung zu teilen, weshalb ich gestern Abend noch Tamara angerufen habe und sie gefragt, habe ob ich heute bei ihr auf der Couch schlafen kann.....

„So ich bin wieder da!“, ruft sie als sie die Türe aufgeschlossen hat.

Mit einer Plastiktüte beladen kommt sie auf mich zu. „Einmal Gebratene Ente mit gebratene Nudeln.“, gibt sie von sich und reicht mir mein Essen.

„Okay und jetzt erzählst du mir nochmal, wieso du dich heute Morgen Blamiert hast.“, fordert sie von mir.

„Ohhhh Tamara erinnere mich doch nicht daran!“, gebe ich von mir, werde augenblicklich rot und schaue sie gequält an.

„Ach komm schon Emma, sooo schlimm wie du immer behauptest kann es doch gar nicht sein!“, erwidert sie.

Kopfschüttelnd schaue ich sie an. „Tamara, wenn du wüsstest! Niall hält mich sicherlich für den größten Tollpatsch den es überhaupt gibt!“, erwidere ich.

Oh ja heute Morgen bin  ich von einem Fettnäpfchen ins nächste gelaufen......

„Na komm erzähl!“, fordert sie widere von mir.

„Okay.......“

Flashback

Das war mal wieder Typisch Emma!

Erst habe ich so eine große Klappe und bestelle Niall für 9.00 Uhr morgens hier her und wann stehe ich auf? Um 8.30 Uhr.

Ich bin einfach nicht aus dem Bett gekommen.

Ich kann nur hoffen, dass er nicht pünktlich ist......

Ganz schnell flitze ich in die Küche und mache den Backofen an und koche Kaffee, bevor ich duschen gehe.

Jetzt heißt es in Lichtgeschwindigkeit duschen. Normalerweise bin ich echt eine Langzeit Duscherin – unter einer halben Stunde geht meistens nichts!

Heute sollte ich es aber echt maximal in der Hälfte schaffen...... und siehe da nach genau sechzehn Minuten, flitze ich im Handtuch bekleidet wieder in die Küche um schnell die Aufbackbrötchen in den Ofen zu werfen, bevor ich in mein Chaos Zimmer renne um mich anzuziehen.

Dabei übersehe ich allerdings eine Kiste, die ich bereits gestern Abend gepackt habe stolpere, versuche doch noch mein Gleichgewicht zu halten und falle direkt in eine der leeren Kisten.

Super, die kann ich dann ja wohl vergessen.

Grade bin ich wieder aufgestanden da schellt es schon an der Tür. Gestern Abend hatte Niall mich noch gefragt, wo er den schellen müsse....

Um nicht unhöflich zu wirken renne ich immer noch im Handtuch zur Tür um aufzumachen, schließlich wird er ja wohl kaum schon oben vor der Tür stehen.....

Tja allerdings täusche ich mich da wohl gehörig, denn als ich die Türe öffne steht Niall direkt vor mit....

Hätte ich  gestern nicht schon angefangen zu packen oder hätte ich mir für heute Morgen einen Wecker gestellt, dann würde ich mich jetzt nicht blamieren!

„Bin ich zu früh?", will er wissen und schaut mich mit großen Augen an.

Emma du machst dich mal wieder richtig zum Affen. Herzlichen Glückwunsch!

„Äh nein. Ich bin einfach zu spät dran!", erkläre ich mein Auftreten und laufe rot an.

„Oh ok.", gibt er als Antwort und lächelt mich an.

Ich zeige ihm mit einer Handbewegung, dass er eingetreten soll. „Sorry für das Chaos, ich habe gestern schon angefangen zu packen!", erkläre ich das Chaos.

„Ach komm so schlimm sieht es doch gar nicht aus!", erwidert er.

Eine ganze Zeit stehen wir uns gegenüber und lächeln uns an.

Emma du stehst noch immer im Handtuch vor ihm!!!!!!

Allerdings holt uns erst das schellen der Eieruhr in die Realität zurück.

„Oh shit, die Brötchen!", flüstere ich etwas und begebe mich schnell in die Küche.

Irgendwie bin ich mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache, was zur Folge hat, dass ich das Heiße Blech ohne Handtuch heraus nehmen will.....

„Scheiße!“, fluche ich und hüpfe einmal quer durch die Küche zum Waschbecken.

„Was machst du denn?“, will Niall von mir wissen, schnappt sich ein Handtuch und holt die Brötchen raus.

„Ist es sehr schlimm?“, will er wissen und steht plötzlich neben mir.

„Nein ich denke nicht!“, erwidere ich und schaue in seine Richtung.

Wie in einem Bann gefangen schauen wir uns an – vergessen alles um uns herum.

„Ich...ich... ich sollte mich erst mal anziehen gehen!“, gebe ich stotternd von mir und will grade an ihm vorbei gehen.

Blöd nur das ich das Wasser nicht abstelle und mit meiner Hand an dem Bewegbaren Kopf komme und das Wasser direkt in Nialls Richtung schießt.

„Sorry, sorry, sorry!“, gebe ich von mir, schnappe mir ein paar Küchenhandtücher um ihm sie zu geben während er den Wasserhahn abstellt.

Ich drehe mich um, um ihm die Handtücher zu geben, rutsche allerdings aus, verliere das Gleichgewicht und reiße Niall, welcher mich vorm Fallen bewahren wollte mir runter.

WO IST DAS SCHWARZE LOCH WENN MAN ES BRAUCHT????

„T-tut mir lei-leid.“, gebe ich stotternd von mir und stehe vorsichtig von ihm auf.

Ohne noch mal nach hinten zu schauen flitze ich schnell im mein Zimmer um mich ENDLICH anzuziehen.

..........

Flashback Ende

„OH.MEIN.GOTT.EMMA!“, höre ich Tamara lachen.

„Siehst du!“, gebe ich zurück.

„Was hat er darauf gesagt?“, will sie wissen.

„Nix. Ich habe mich, nachdem ich angezogen wieder zu ihm bin, bestimmt Tausend Mal entschuldigt. Allerdings hat er es herunter gespielt.“, erzähle ich ihr.

„Naja nachdem was du mir bis jetzt alles erzählt hast, warst du in der Vergangenheit ja auch nicht viel  anders. Was bedeutet, dass er deine Tollpatschige Seite schon kennt und hey er hat doch noch den Tag mit dir verbracht oder etwa nicht!?!?!?!?!?!?!?!“, höre ich sie sagen.

„Ja na klar. Aber vielleicht will er auch nur sein Versprechen halten, mir beim Umzug helfen und dann höre ich nie wieder was von ihm. Verübeln kann man es ihm nicht!“, erwidere ich und stochere in meinem Essen rum.

„Ach komm. Wenn er wirklich genug von dir hätte, dann wäre er ja wohl nicht mit dir ein Bett kaufen gegangen. Dann hätte er sich irgendeine Ausrede einfallen lassen!“, versucht sie mich aufzuheitern.

„Wie war es eigentlich im Möbelhaus?“, will sie wissen.

Ich schiele zu ihr rüber. „Willst du das wirklich wissen?“, frage ich sie vorsichtig.

Mit großen Augen schaue ich sie an. „Was hast du nun wieder angestellt?“, hackt sie nach.

„Gar nichts! Wir mussten uns in einem Kleiderschrank vor Fans verstecken!“, erkläre ich kurz.

Erst sieht es danach aus als wolle sie was sagen. Allerdings schließt sie ihren Mund wieder, schaut mich nur prüfend an, bevor sie dann doch ansetzt. „Hat er dir jetzt von der Band erzählt?“, will sie wissen und bekommt ein Nicken als Antwort.

Flashback

Nach dem Niall und ich gemütlich gefrühstückt haben, ich mich bestimmt Tausend mal entschuldigt habe und wir ein paar Kisten zusammen gepackt haben.

Mir war das ganze heute Morgen mega Peinlich. Niall hingegen hat alles runtergespielt und meinte das es doch gar nicht sooo schlimm sei, wie ich es darstelle.

Während wir die Kisten zusammen gepackt haben, haben wir uns sehr gut unterhalten. Ich habe ihm von dem Streit von mir und Liv erzählt und hat es sogar verstanden, dass ich die Nase voll habe von meiner Angeblich besten Freundin. Ex- beste Freundin.

Irgendwann hatten wir beschlossen, nun endlich für mich ein Bett kaufen zu gehen. Vorher allerdings hat er mich nach Nandos geschleppt, weil ich zu seinem entsetzten noch immer nicht  da essen war....

Nach einigen Einwänden seiner seits, sind wir dann nach zu dem großen Möbelhaus gefahren.

Erst habe ich nicht verstanden, warum er nicht unbedingt dorthin wollte, denn seine Einwände, es sei doch ziemlich groß und dort ist IMMER sooo viel los, waren doch ziemlich karg.

Irgendwann hatte es bei mir allerdings klick gemacht, allerdings hatte ich ihn da schon vom Gegenteil überzeugt...

Ich habe nicht viel Fragen gestellt, als er sich bevor wir aus dem Auto gestiegen sind eine Mütze aufgezogen hat....

Nun sind wir schon seit gut eine Stunde hier und Niall hat echt eine Engelsgeduld, denn ich konnte mich überhaupt nicht entscheiden.

Das eine Bett was zu klein.

Das andere zu tief.

Das Hochbett war definitiv zu klein und zu hoch.

Andere Betten wiederum waren  zu Eckig, zu Rund, zu Hart, zu weich, zu teuer, zu dunkel oder sahen einfach nach nix aus.

„Oh schau da!“, gebe ich plötzlich von mir und zeige auf ein Bett. „Das ist perfekt!“, gebe ich von mir und setze mich drauf.

„Bist du sicher? Ich mein haben wir das Bett nicht am Anfang auch schon gesehen?“, fragt er mich skeptisch.

„Nein, was du meinst war viel tiefer! Das hier ist höher und nicht so dunkel! Und......“, ich schaue mir die Details auf dem Zettel an.  „..... nur in 2 Meter mal 2 Meter verfügbar. Also viel zu groß!“, gebe ich geknickt von mir.

„Warum?“, will er von mir wissen und setzt sich neben mich.

„Was soll ich denn bitte mit so einem großen Bett? Ich alleine geh da doch unter!“, erwidere ich.

„Naja du wirst ja wohl nicht ewig alleine bleiben....“, gibt er von sich und sorgt dafür das ich schon wieder rot werde...

Warum?????????????????????????????????????????????????????????????????????????????

Ich schiele ihn von der Seite an und sehe das er mich anlächelt...

„Okay überzeugt! Ich such schnell eine Verkäuferin oder ein Verkäufer oder wie auch immer.....“, höre ich mich sagen.

Kann mir mal jemand verraten, warum er mich immer und immer wieder aus der Fassung bringt?

Schnell habe ich eine Verkäuferin gefunden und sitze nun zusammen mit Niall an einem Schreibtisch um das ganze formelle zu machen.

„Wollen sie das Bett heute sofort mit nehmen?“, will sie wissen. 

„Äh nein, kann man das auch bringen lassen?“, will ich wissen, weil ich keine Ahnung habe wie ich das Bett sonst nach Hause kriegen soll....

„Ja natürlich. Wir haben auch einen Aufbauservice, der kostet aber extra, genau wie das Liefern.“, informiert sie mich.

„Ähm Okay. Also es wäre sehr gut, wenn sie es morgen liefern könnten.“, gebe ich vorsichtig von mir. Hoffentlich ist das nicht zu kurzfristig....

Die Verkäuferin informiert uns das es möglich sei und fragt mich nach der Adresse.

„Wie ist das jetzt mit dem Aufbauen?“, will sie wissen.

„Äh ja........“ – „Quatsch. Ich bau dir das Bett auf. Ich frag die Jungs eh ob sie Zeit haben zu helfen!“, unterbricht mich Niall.

„Oh okay. Ähm also dann nicht Aufbauen.“, gebe ich etwas überrascht von mir.

Nachdem wir alle Formalitäten geklärt haben, schlendern wir noch ein wenig durch das Geschäft.

„Ich muss eben schnell auf die Toilette.“, informiere ich Niall und verschwinde auch direkt in die Richtung.

Als ich am Waschbecken stehe und mir die Hände waschen will, stehen da zwei Mädchen und schminken sich. Etwas jünger als ich, schätze ich.

„Ja das hab ich grade auch gelesen. Das ist ja der Wahnsinn. Niall Horan im gleichen Einrichtungshaus wie wir.“, höre ich das eine Mädchen sagen.

Kurz schlucke ich. Das kann doch nicht wahr sein. Wie haben die das denn schon wieder rausgefunden.  

Schnell trockne ich mir die Hände ab.

„Wir sollten uns echt beeilen, vielleicht sehen wir ihn ja!“, gibt nun die andere von sich.

Ich schmeiße das Papier in die Tone, obwohl meine Hände noch nicht richtig trocken sind und verschwinde aus der Toilette. Meine nassen Hände trockne ich mir unterwegs an meiner Hose ab und ernte einen belustigten Blick von Niall.

„Gab es kein Papier mehr?“, will er grinsend wissen.

„Wir sollen hier schleunigst verschwinden!“, informiere ich ihn und schiebe ihn direkt voran ohne auf seine eigentliche Frage einzugehen.

„Was? Warum?“, will er verwirrt von mir wissen.

„Frag nicht lauf einfach schnell weiter!“, gebe ich von mir – aber zu spät uns kommt schon eine weiter Horde Mädchen entgegen, welche direkt anfängt zu kreischen. Was sie genau sagen, verstehe ich nicht wirklich....

„Scheiße!“, geben wir beide gleichzeitig von uns.

Niall schaut mich erst etwas verwirrt an, bevor er meine Hand packt und los läuft.

Anscheint steht die Mädchentruppe etwas auf den Schlauch, denn es dauert eine halbe Ewigkeit bis sie ebenfalls loslaufen.

Gut für uns, denn so haben wir einen schönen Vorsprung........

Trotz des tanzen, wodurch ich eine gute Ausdauer habe, bin ich fix außer Atem.

Kann aber auch an die Schlechte Luft hier drin liegen denn Niall geht es ebenfalls nicht anders.

Trotzdem laufen wir in einem schnellen Tempo weiter.

Wir laufen rechts, links, links und wieder rechts und scheinen sie abgehängt zu haben..... allerdings sollte ich mich nicht zu früh freuen, denn ich höre sie schon wieder.....

„Schnell komm ich hab eine Idee!“, gebe ich außerpuste von mir und ziehe Niall in Richtung der Kleiderschränke.

Ich öffne einen großen und schiebe ihn hinein. „Ich gebe dir bescheid, wenn die Luft rein ist. Vielleicht kann ich sie ja sogar ablenken.“, informiere ich ihn und will grade die Türe schließen.

Allerdings habe ich die Rechnung ohne Niall gemacht, denn er zieht mich ebenfalls in den Schrank und schiebt die Tür von innen zu.

Von außen sah der Schrank soooo groß aus. Hier drin stehen wir allerdings ganz nah beieinander – Fuß an Fuß.

„Wie lange?“, fragt er plötzlich flüsternd.

„Was wie lange?“, frage ich ihn leicht verwirrt.

„Na wie lange weißt du es schon?“, will er wissen.

„Seit vorgestern!“, gebe ich zu ohne wirklich zu wissen, was er von mir will.

„Warum hast du nichts gesagt?“, will er wissen und hört sich ein wenig enttäuscht an.

„Dasselbe könnte ich dich auch Fragen!“, erwidere ich. „Hör zu, ich hab gedacht du wirst schon ein Grund haben weswegen du es mir nicht gesagt hast und ich wollte dir einfach die Möglichkeit geben, es mir selber zu sagen.“, versuche ich zu erklären.

Eine ganze Zeit herrscht Stille im Kleiderschrank und wir hören nur das gerufe der suchenden Mädchen.

„Ich schau mal ob ich ne Verkäuferin oder so finde, die dich hier unbemerkt raus bekommt.“, gebe ich von mir und bin selber ein wenig enttäuscht darüber, dass er anscheint enttäuscht über mein Verhalten ist.

„Ich weiß gar nicht was du hast. Es hat sich doch nichts geändert. Du bist immer noch du und so behandle ich dich auch! Mir ist es egal das du Teil von.... von dieser Band da bist.“, sage ich ihm bevor ich vorsichtig die Türe öffne und genauso vorsichtig den Schrank verlasse.

........

Flashback Ende

„Wow. Ihr habt euch echt im Schrank versteckt? Und es ist nichts passiert?“, will Tamara von mir wissen.

„Ja und Nein.“, gebe ich kurz von mir.

„Und wie ist er da wieder rausgekommen?“, will sie wissen.

„Ich habe den Verkäuferinnen die Sachlage erklärt, dann haben einige die Mädchen abgelenkt und die andere hat uns durchs Lager nach draußen gebracht. Ich hab schnell das Auto geholt bin hinten rum gefahren und dann haben wir zu gesehen, dass wir da verschwinden.“, erkläre ich ihr.

„Habt ihr nochmal über die Band Sache gesprochen?“, fragt sie mich.

„Ja. Er meinte im Auto, dass er es mir schon noch erzählt hätte und ich habe ihm daraufhin erzählt wie ich es herausgefunden habe. Ihm ist dann direkt ein Licht aufgegangen, warum ich vorgestern im Park so komisch war...“, erzähle ich.

„Na dann ist doch alles gut zwischen euch, oder nicht?“, gibt sie von sich.

„Bis auf die Tatsache, dass ich mich in seiner Gegenwart IMMER Blamiere, denke ich schon.“, gebe ich von mir.

Grinsend schaut sie mich an. „Du Emma, darf ich dich was Fragen?“, gibt sie plötzlich von sich.

„Nur zu!“, fordere ich sie auf.

„Kann es sein, dass du Niall mehr magst als du dir eingestehen willst? Ich mein du machst dir einen tierischen Kopf darüber, was er nach deinen ganzen Fettnäpfchen von dir hält. Du hast Angst davor das er nichts mehr mit dir zu tun haben will, weil du manchmal echt Tollpatschig bist. Oh und ist dir schon mal aufgefallen, dass du total strahlst, wenn du von ihm redest? Du hast dann immer dieses Leuchten in den Augen.

Emma kann es sein das du in ihm Verliebt bist?“, will sie von mir wissen.

Mit großen Augen schaue ich sie an.

Gute Frage, war ich es?