Okay, nicht so lang wie das letzte, aber naja lest einfach selber :D
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Stirnrunzelnd schaut mich Tamara an.

„Was machst du denn hier?", will sie wissen.

„Hast du Lust zu kochen?", gebe ich Monoton von mir. Ich war echt so was von enttäuscht von meiner angeblich besten Freundin....

„Äh klar komm rein!", erwidert sie leicht verwirrt.

„Liv hat Besuch von einem ihrem Lover.", erkläre ich ihr.

„Wolltet ihr nicht was zusammen machen?", hackt Tamara nach und ich zucke nur mit den Schultern.

„Tja das dachte ich auch!", gebe ich geknickt vom mir. „Oh man, das hört sich an als wärst du meine Zweite Wahl, nicht wahr?", gebe ich von mir und schaue sie entschuldigend an.

„Ach quatsch, alles gut! Was wollen wir den Kochen?", will sie wissen.

„Lust auf Spargel mit Hähnchen?", frage ich und zeige auf die Tüten.

„Yeay ich liebe Spargel!", erwidert sie mit einem liebevollen Lächeln.

Schweigend schälen wir den Spargel. „Du bist so still, was ist los?", stellt Tamara fest und mustert mich.

„Nix alles gut!", lüge ich sie an, denn in Wirklichkeit bin ich total im Gedanken.

„Sicher?", hackt sie nach und ich schüttle mit dem Kopf. „Wegen Liv?", will sie wissen und bekommt wieder ein Kopfschütteln als Antwort.

„Okay dann kann es nur wegen deiner Namenlosen. Bekanntschaft sein!", stellt sie fest, schon komisch das Tamara, die mich grade mal etwas mehr als vier Wochen kennt, gleich so einen guten Riecher hat....

„Was wenn ich etwas über ihn herausgefunden habe, wo ich mir nicht sicher bin ob mir das gefällt oder nicht.", frage ich sie und erntet einen Fragenden und Verwirrten Blick von ihr.

"Livvy steht total auf die Musik dieser Boy Band“, fange ich an zu erklären. „Sie hat immer und immer wieder den ihre Lieder gehört und wusste nicht mal wie sie aus sehen. Heuten als sie im Fernsehen  waren hat sie mich gerufen.", gebe ich von mir und lege den Spar Scheler auf den Tisch.

„Warte und was hat das mit IHM zu tun?", fragt sie mich.

Ohne zu antworten schaute ich sie.

„Oh du meinst....", setzt sie an und fuchtelt Wild mit dem Händen in der Luft.

 „Ja genau! Es ist doch echt.....arrg!", fluche ich.

„Aber wir könnten herausfinden wie er heißt!", versucht sie mich aufzumuntern.

„Auch und wie willst du das machen? Ich weiß ja noch nicht mal wie die Band heißt!", erwidere ich.

„Frag Liv!", schlägt sie vor. Eigentlich hat sie ja Recht.

Liv könnte mir meine Antwort geben.... „Lass uns erst mal Kochen und Essen und dann sehen wir weiter!" schlage diesmal ich vor.

Also schälen wir den Spargel zu ende, braten die Hähnchen Schnitzel, machen einen Wein auf und lassen uns das Essen gemütlich auf ihrer Dachterrasse schmecken.

„Mhm hörst du das?", frage ich sie aufgeregt mit vollem Mund, als ich das noch immer laufende Radio aus der Küche höre.

Fragend schaut sie mich an. „Das ist ein Lied von denen!'", erkläre ich und Tamara springt wie von einer Tarantel gestochen auf und rennt in die Küche.

Nachdem ich mein Teller auch abgestellt habe, gehe ich ihr langsam hinterher. „Warte mal ich glaub ich kenn die, also kennen ist übertrieben, aber ich glaube meine kleine Cousine hört sie. Ich ruf sie an!", lässt sie mich wissen und verschwindet aus der Küche und kommt mit Handy und Laptop wieder an mir vorbei und geht schnurstracks wieder auf ihrer Dachterrasse.

Als ich ebenfalls raus komme hält sie ihr Handy schon ans Ohr. „Tante Jana ist Luna da?" fragt sie anscheint ihre Tante und zeigt mir das ich mich neben sie setzen soll.

„Hey Luna.....ja mir geht's gut und Dir?.......Ah schön....ja London ist schön.....klar aber erst wenn du Ferien hast.....ja machen wir... Ja.....jaha......du warum ich anrufe, wie heißt noch mal die Band auf die du momentan so abfährst?.....Ah okay, danke.... Ja wir sehen uns zu dein Geburtstag.....Mhm okay....jup bis dann by", höre ich sie sagen. Sie legt ihr Handy bei Seite und tippt auf ihrem Laptop rum.

„So warte.........hier schau ob es die sind!", fordert sie mich auf und dreht mir ein Bild zu auf dem  fünf Jungs zu sehen sind - mit dabei meine Namenslose Bekanntschaft.

Der Typ der mich davor bewahrt hat nicht mit dem Einkaufswagen umzufallen

Dem ich ein Kaffee übers Shirt gekippt habe und dem ich die Autotür vore Beine geschlagen habe

Dem ich es zu verdanken habe, dass ich an meinem ersten Uni Tag nicht zu spät gekommen bin

Mit dem man sich so gut unterhalten kann, dass alles wichtig ist – Name und Telefonnummer allerdings im Hintergrund rutschen.

„Ist er dabei?", will Tamara wissen und hört sich aufgeregter an als ich es bin.

„Ja da!", gebe ich knapp von mir, zeige auf das mir bekannte Gesicht und trinke mein Wein auf Ex aus.

„Ah, warte, dass ist.......ja hier Niall James Horan, geboren am 13. September 1993 in Mullingar, Irland.“, gibt sie grinsend von sich und schaut in meine, alles andere als fröhliche Miene.

„Okay, mal sehn was wir noch so über ihn oder sie herausfinden!“, gibt sie von sich und tippt wieder auf die Tasten ihres Laptops rum.

„Okay schau hier: „One Direction ist eine britisch-irische Boygroup, bestehend aus den Mitgliedern Niall Horan, Zayn Malik, Liam Payne, Harry Styles und Louis Tomlinson. Sie wurden Dritter bei der siebten britischen Ausgabe der Casting-Show The X Factor und unterschrieben im Nachhinein einen Plattenvertrag bei Sony Music.“ Anscheint ganz schön bekannt, dein unbekannter Hase.“, gibt sie grinsend  von sich, nachdem sie mir etwas vorgelesen hat.

„Stop Tamara, dass will ich alles gar nicht wissen!“, gebe ich von mir.

„Wieso, was ist los?“, will sie wissen.

„Keine Ahnung. Ich hab glaub ich eigentlich gehofft, dass er nicht dabei ist und nur irgendein Typ von nebenan ist.“, versuche ich mich zu erklären.

„Aber das ändert doch jetzt nichts.“, höre ich sie sagen.

„Tamara, ich weiß nicht....“, gebe ich verunsichert von mir. Warum war ich jetzt verunsichert?

„Emma, bitte was ändert es? Er ist doch immer noch er!“, höre ich sie sagen.

„Sei mir bitte nicht böse, ja ich will darüber jetzt nicht reden!“, gebe ich von mir.

„Bist du sauer, dass er es dir nicht gesagt hat?“, will sie wissen.

War ich es? Gute Frage.....

Nein sicher nicht, denn im Prinzip hat er es mir ja gesagt – mehr oder weniger auf jeden Fall...

„Nein, vor allem weil es ja eigentlich gar nicht so ist..... ach ich weiß auch nicht!“, erwidere ich.

„Sei mir nicht böse, aber ich geh jetzt besser – ich will irgendwie alleine sein.“, informiere  ich sie.

„Bist du mit dem Auto da?“, will sie wissen und schaut mich  mit zusammen gekniffenen Augen an.

„Nein. Ansonsten hätte ich kein Wein getrunken.“, erwidere ich.

„Okay, aber ruf an wenn was ist, du reden willst und wenn du zu Hause bist! Verstanden?“, fordert sie von mir.

„Aiai Mam.“, gebe ich von mir und umarme sie zum Abschied.

Statt direkt nach Hause zu gehen, gehe ich einen Umweg und gehe durch den Hyde Park.

Viele Fragen schwirren mir im Kopf herum.

Warum mache ich mir grade eigentlich so viel Gedanken?

Vielleicht sollte ich mir eingestehen das mir Niall, wie ich grade herausgefunden habe, viel mehr bedeutet, als ich mir eingestehen will, denn

Wann habe ich mich das letzte Mal so gut unterhalten, wie mit ihm?

Wann hatte ich das letzte Mal so viel Spaß, mit einem Typen, den ich eigentlich nicht kenne und dann doch recht gut kenne?

Und vor allem Wann habe ich mich in der Nähe eines Typens so wohl gefühlt?

Warum schweifen meine Gedanken immer und immer wieder zu dem Typen ab.

Warum halte ich automatisch Ausschau nach ihm, wenn ich unterwegs bin?

Genervt von den ganzen Gedanken, setze ich mich stöhnend auf eine Bank.

„Hey, alles Okay?“, höre ich jemanden sagen und zucke schreckhaft zusammen. Niall

„Ja alles super!“, erwidere ich eher wenig überzeugend.

Toll Emma, als wenn er es nicht bemerkt hat....

„Alles Super? Klang aber nicht sehr überzeugend!“, lässt er mich wissen.

„Na ich weiß auch nicht so recht!“, lasse ich ihn wissen. Immer noch skeptisch schaut er mich an.

„Ich hatte wieder etwas Stress mit meiner besten Freundin und dann bin ich zu einer anderen Freundin und........“, dann habe ich herausgefunden, dass du Teil einer Berühmten Boy Band bist und ich weiß grade nicht wie ich damit umgehen soll....„dann habe....haben wir Wein getrunken und irgendwie ist mir nicht gut!“, versuche ich mich rauszureden.  Emma mal wieder eine erste Sahen Lüge...... Sarkasmus lässt grüßen.....

„Okay.“, höre ich ihn sagen, allerdings klingt er gar nicht so überzeugt.

Eine Weile herrscht Stille zwischen uns und ich merke wie er mich Mustert.

„Pass auf ich bring dich nach Hause.“, gibt er plötzlich von sich und steht auf.

„Nein, ich.... Ich hab es nicht so weit, wirklich.“, versuche ich mich rauszureden.

„Niall wo bleibst du denn?“, hören wir jemanden rufen und angesprochener dreht sich auf der Stelle um.

Der, mir Fremde, Typ kommt auf uns zu und grinst plötzlich von Niall zu mir und wieder zurück. „Ist sie das?“, höre ich ihn flüstern, wahrscheinlich war es nicht für meine Ohren bestimmt, aber dafür war es dann doch schon ziemlich „laut“. Niall schaut ihn daraufhin mit großen Augen an und einen Moment lang glaube ich sie unterhalten sich stumm.

Die zwei sehen grade irgendwie komisch aus, wie sie sich gegenüberstehen und anstarren. Ich presse meine Lippen aufeinander um nicht loslachen zu müssen....

„Du musst Ella sein!“, höre ich den Fremden sagen.

Verwirrt schaue ich ihn an. „Äh nein!“, gebe ich von mir.

Er schaut von Niall zu mir und wieder zurück. „Nicht?“, fragt er an Niall gerichtet, der mich daraufhin ein wenig verwundert anschaut. „Doch?“, gibt er von sich, allerdings hört sich das eher an wie eine Frage.

„Ja was nun, Ja oder nein?“, möchte er wissen.

„Nein ich bin definitiv nicht ELLA. Ich bin EMMA!“, informiere ich ihn.

„Oh, dann gab es da wohl letztens einen Übermittlungsfehler. Aber du warst schon die, mit der Harry an Nialls Telefon gesprochen hat?“, will er von mir wissen.

„Ich glaub schon.“, gebe ich unsicher von mir.

Was weiß ich denn, mit wem ich telefoniert habe – immerhin hat er sich nicht vorgestellt!

„Ja hat sie Lou!“, mischt sich jetzt Niall ein.

„Ah okay.“, gibt dieser von sich und schaut mich wieder grinsend an.  „Ich bin übrigens Louis und das ist Niall, oder habt ihr mittlerweile schon über Name und Handynummer gesprochen?“, will er wissen.

Augenblicklich werde ich rot und Niall scheint es auch nicht anders zu gehen. „Euer Schweigen nach zu urteilen nicht!“, stellt Louis fest. „Was ist kommst du noch was mit Essen?“, will er nun wissen.

Oh man er labbert ja wie ein Wasserfall.....

„Äh nein. Das ist echt Nett, aber zum einen habe ich grade schon mit ner Freundin gekocht und bin satt und zum anderen ist mir nicht gut und ich will einfach nur nach Hause!“, wimmle ich ab.

„Och schade. Niall eigentlich könnten wir sie ja fahren, was hältst du davon?“, schlägt er vor.

„Ja sicher, wenn sie will.“, gibt er von sich und schaut mich mit einem leichten lächeln an.

Irgendwie habe ich das Gefühl, gegen die beiden doch nicht anzukommen also nicke ich zustimmend.

Zu dritt gehen wir zum Auto der beiden Jungs. „Du musst mir nur noch deine Adresse geben.“, informiert mich Louis während Niall mir die Autotür aufhält.

„Baker Street 188“, gebe ich von mir.

Die Autofahrt dauert nicht lange. Innerhalb von 5 Minuten sind wir schon da.

„Ich bring dich noch kurz zur Tür.“, lässt mich Niall wissen, der im Gegensatz zu Louis die ganzen 5 Minuten Autofahrt geschwiegen hat.

„Tut euch und uns ein gefallen und tauscht eure Nummern aus, Okay?“, ruft uns Louis hinterher.

„Und du willst mir wirklich nicht sagen, was grade mit dir wirklich los war?“, höre ich Niall fragen, als wir vor der Haustüre stehen.

„Ich..... ein anderes Mal vielleicht, okay?“, gebe ich stotternd von mir und schaue ihn in die, übrigens wunderschönen, Augen.

Warum ich nicht einfach ehrlich bin und ihm sage, dass ich über ihm und der Band Bescheid weiß? Naja ich glaube, er wird schon einen Grund dafür gehabt haben, es mir nicht zu sagen also warte ich erst mal ab und schaue ob er nicht doch noch selber mit der Sprache rausrückt.

„Okay, aber lass uns wirklich Nummern Tauschen!“, erwidert er nun wieder mit einen Grinsen im Gesicht.

„Du kennst deine Nummer nicht zufällig Auswendig?“, frage ich ihn und suche mein Handy in meiner Handtasche.

„Doch ich schon, wie sieht es bei dir aus?“, will er wissen und bekommt zur Antwort ein Kopfschütteln.

Ich gebe ihm mein Handy und innerhalb ein paar Sekunden reicht er es mir zurück. Schnell rufe ich ihn an.

„Ohho du rufst ja nicht mehr Unbekannt an.“, scherzt er.

„Ja, dass habe ich ganz schnell wieder geändert.“, erwidere ich.

„Okay wir telefonieren dann oder schreiben?“, will er von mir wissen.

„Auf jeden Fall!“, gebe ich zurück und werde wiedermal in einer liebevollen und warmen Umarmung gezogen.

„Ciao Emma!“, gibt er von sich und geht wieder Richtung Auto.

„Ja ciao und Niall,“, rufe ich ihm hinterher. Er dreht sich um und läuft rückwärts weiter....

„Danke fürs Nachhause bringen!“, beende ich meinen Satz.

„Immer wieder gerne.“, ruft er lächelnd und...

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*Rums* Läuft er rückwärts gegen die Laterne.... Ich schlage mir meine Hände vom Mund um nicht laut los zu lachen.

„Oh man irgendwann bringst du mich noch um!“, ruft er, dreht sich um und geht weiter richtung Auto.

Mit großen Augen schaue ich ihn nach. „Ich? Ich kann doch überhaupt nichts dafür, dass du hinten keine Augen hast!“, rufe ich zurück und muss immer noch mit mir kämpfen um nicht laut los zu lachen.

Grinsend schaut er mich an, als er am Auto steht. „Tschüss!“, ruft er nochmals und bekommt ein winken von mir zurück.

Lachend gehe ich nach oben.

Denn Tamara hatte definitiv recht:  Er ist immer noch er!