„Am Horan Apparat!"
Okay, hier ein Übergangs Kapitel, nicht so mein Ding :O aber wem wundert´s? Ich bin ja neuerdings eh immer ein wenig Kritisch... Nächste wird wieder besser! Versprochen!
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Zeitsprung
Drei Wochen ist es nun her, seit ich mit meiner Namenslosen Bekanntschaft im Blues war.
Seither hatten wir uns nur einmal wiedergesehen und noch immer, sind wir was Name angeht keinen Schritt weiter.
Als ich Joggen war, hatten wir uns im Park getroffen und ich bin endlich dazu gekommen mich zu revanchieren.
Zwar waren wir kein Kaffee trinken, aber ein Eis hat es auch getan.
Zusammen haben wir uns auf eine Bank gesetzt und uns mal wieder sehr gut unterhalten....
Flashback
Liv hatte mir immer und immer versprochen, dass sie mit mir zusammen regelmäßig Joggen geht und was ist jetzt?
Wir waren noch nicht einmal zusammen unterwegs. Immer und immer wieder hatte sie eine andere Ausrede oder interessiert sich einfach nicht für mich.
Seit ich in London wohne, ist unser Verhältnis eh nicht mehr so wie es einmal war. In dem Jahr in dem wir uns kaum gesehen haben, hat sie oder eher gesagt haben wir beide uns in total verschieden Richtungen entwickelt....
In letzter Zeit, dreht es sich bei ihr immer nur um ihre Bettbekanntschaften, die im Übrigen fast jeden Tag wechseln und so langsam habe ich keine Lust mehr, jeden Morgen wem Neues am Küchentisch sitzen zu haben...
Vorhin war es wieder genauso! Ich saß grade am Tisch und habe mir eine Tasse Kaffee eingeschüttet, als mir ein echt komischer Vogel entgegen gekommen ist, der mir, unhöflicherweise, einfach meine Tasse aus der Hand genommen hat und MEINEN Kaffee mit einem Grinsen im Gesicht getrunken hat.
Tja, daraufhin hat er auf jeden Fall mein mit Marmelade geschmiertes Brot ins Gesicht bekommen und ich habe Liv und ihm ganz „freundlich“ darauf hingewiesen, dass er verschwunden sein soll, wenn ich wieder komme und ich ihn hier auch nicht mehr sehen möchte! Immerhin ist es genauso meine Wohnung wie Livvys!
Mit mein MP3 – Player bewaffnet habe ich mich dann auf dem Weg zum Hyde Park gemacht, wo ich nun schon seit anderthalb Stunden laufe.
Plötzlich laufe ich an ein mir bekanntes Gesicht vorbei und bleibe stehen als auch er mich erkannt hat.
„Na“, gebe ich von mir.
„Na, was treibst du denn hier?“, will er wissen.
Blöde Frage ich schwimme.....
„Blöde Frage ich weiß, anscheint störe ich dich grade beim Laufen!“, höre ich ihn sagen.
„Ich bin ja selber stehen geblieben, also kann von stören keine Rede sein. Und was machst du hier?“, frage ich ihn, denn er sieht nicht aus als würde er ebenfalls Joggen.
„Ich nehme eine Abkürzung!“, informiert er mich.
„Ah!“, höre ich mich sagen.
„Was ist, musst du sofort weiter oder hast du Lust auf ein Kaffee?“, will er wissen.
„Eigentlich gerne. Aber so wie ich aussehe bekommst du mich in kein Café! Sorry!“, erwidere ich. Immerhin habe ich eine Jogginhose und ein einfaches Top an und meine Haare sind auch nicht wirklich gemacht, sondern sind zu einem unordentlichen Dutt nach hinten gebunden.
„Oh okay, dann ein anderes Mal!“, höre ich ihn sagen.
„Ähm, also wenn du schon um 11.30 Uhr Eis isst, dann lade ich dich auf ein Eis ein oder auf eine Cola. Nicht weit von hier ist ein kleiner Kiosk.“, höre ich mich plötzlich sagen.
„Ja gerne!“, stimmt er lächelnd zu.
~*~
„Und was machst du so?“, frage ich ihn. Mittlerweile hatten wir uns mit Eis und Mineralwasser auf eine Bank gesetzt und ich hatte ihm schon von meiner Morgendlichen Bekanntschaft mit der neusten Eroberung von Liv erzählt.
Fragend schaut er mich an.
„Na gehst du arbeiten oder studierst du auch?“, helfe ich ihn auf die Sprünge.
„Ach so. Ähm ich.... ich singe.“, höre ich ihn kurz antworten.
Prüfend schaue ich ihn an. „Ah alleine?“, frage ich ihn.
„Nein mit noch 4 anderen Jungs zusammen!“, antwortet er mir und ich habe das Gefühl, er wolle nicht drüber reden.
Mein Gefühl bestätigt sich als er, dass Thema wechselt und mich fragt wie es in der Uni läuft...
.........
Flashback Ende
Danach hatte ich ihn nicht mehr gesehen.
Wieder sind wir ohne Nummer auszutauschen auseinander gegangen, allerdings hatte er mir seine Nummer, also ich hoffe noch immer das es seine Nummer war, wahrscheinlich im Blues in die Jackentasche gesteckt.
Flashback
Heute ist bei mir Waschtag.
Ich hab heut freu, Livvy hockt bei irgendeiner Bettbekanntschaft, draußen regnet es und für die Uni habe ich auch nichts mehr zu tun, also was macht man besseres als Waschen und aufräumen?
Ich hatte in mein Zimmer mit aufräumen angefangen, allerdings habe ich das Zimmer noch immer nicht renoviert. Liv hat mir versprochen, dass wir das zusammen machen aber meine tolle beste Freundin hat bis jetzt noch keine Zeit gehabt...... Farbe und andere Möbel hatte ich schon gekauft und bei mir im Zimmer stehen, aber naja.... alleine hatte ich auch nicht wirklich Lust...
Mit meiner Jacke, welche ich das letzte mal im Blues an hatte, stehe ich vor der Waschmaschine und leere erst einmal die Taschen.
Plötzlich habe ich einen Zettel in der Hand, auf der eine Nummer steht, welche ich allerdings nicht kenne....
Ich lege den Zettel erst einmal auf die Waschmaschine und mache mich weiter an die Arbeit....
Nach sage und schreibe zwei weiteren Stunden bin ich fertig sowohl mit aufräumen als auch mit den Nerven.
Wenn Liv nicht mal endlich in die pötte kommt und sich ändert, was bedeutet auch mal was in der Wohnung zu machen und nicht nur ständig auf axe ist oder irgendwelche Typen mit schleppt, dann kracht es hier echt noch mal....
Mit einer Schüssel Müsli auf der Couch fällt mir plötzlich der Zettel ein, welchen ich in meine Jacke gefunden hatte.
Schnell hole ich ihn und setze mich zurück auf die Couch...
Unschlüssig ob ich da anrufen soll oder nicht, sitze ich hier und esse mein Müsli.
Plötzlich überkommt mich eine Welle von Mut und ich wähle die Nummer.
Es dauert einige Zeit bis jemand abnimmt, allerdings kenne ich die Stimme nicht. „Am Horan Apparat!“
Irgendwie verlässt mich der grade bekommende Mut und ich bin drauf und dran anzurufen.
„Hallo? Ist da jemand?“, höre ich die fremde Stimme sagen.
„Äh.....ja.....ich.....äh.....ich glaub ich hab mich verwählt!“, gebe ich stotternd von mir.
„Wem wolltest du denn sprechen?“, höre ich ihn fragen und definitiv hat er dabei gegrinst!
„Tja wenn ich das wüsste...“, gebe ich leise von mir.
„Ohhhhh kann es sein das du die unbekannte Schönheit von unserem Irish Boy bist?“, will er von mir wissen.
Unbekannt – ja
Schönheit – naja
Irish Boy – was weiß ich denn!?!?!?!?!
„Ich... keine Ahnung?“, gebe ich etwas verwirrt von mir.
Die Nummer anzurufen, war definitiv ein Fehler!
„Von wo hast du denn die Nummer?“, will er wissen und klingt gar nicht mehr so amüsiert.....
„Ich hatte ein Zettel in meiner Tasche!“, gebe ich leise von mir. „Sorry!“, sage ich noch nach und will grade auflegen als.....
„Warte mal. Also wir können auf jeden Fall rausfinden ob du hier richtig bist – warst du in letzter Zeit im Blues?“
„Ja vor etwa zwei Wochen!“, gebe ich zu.
„Also dann denke ich mir mal bist du hier richtig! Allerdings ist er grade nicht da. Soll ich ihm was ausrichten?“, erwidert er.
„Äh, dass ich angerufen habe?“, frage ich. Emma du bist echt eine Wucht!
„Und wer ist ich?“, will er wissen.
„Emma“, informiere ich ihn.
„Okay ich sage ihm Bescheid!“, gibt er von sich.
Ich gebe noch ein leises „Danke“, von mir und lege rasch auf...
.....
Flashback Ende
Nach dem Telefonat, habe ich erst mal eine Runde ins Kissen geschrienen und mich schwarz geärgert, dass ich diesen Typen weder gefragt habe, mit wem ich gesprochen habe noch wem ich überhaupt angerufen habe.
Das eigentliche Problem war allerdings, dass ich schon seit geraumer Zeit mit Unbekannter Nummer anrufe. Irgendwann habe ich es eingestellt und nicht wieder geändert..... Was also bedeutet, dass er mich nicht hätte zurück rufen können.
Allerdings hätte der Typ am Telefon mich ja auch nach meiner Nummer Fragen können..... wobei Nein, ich selber hätte es auch nicht gemacht...
Natürlich, ich mein ich werde neuerdings ja vom „Glück verfolgt“, ist der Zettel auf dem diese doofe Nummer steht auch verschwunden.
Ich habe die ganze Wohnung abgesucht.
Untere und hinter, ja sogar in der Couch gesucht.
Mein Chaos Zimmer durchforstet.
Jeden Gott verdammten Winkel in der Wohnung auf dem Kopf gestellt –
Aber nix.
Einfach verschwunden
Wie vom Erdboden verschollen..
Es ist echt zum Verzweifeln.
Vielleicht sollte ich es einfach vergessen.
Ich mein, erst sehen wir uns andauernd – ja fast Täglich.
Und dann plötzlich fast zweieinhalb Wochen, sehen wir uns gar nicht.
Klar London ist groß, aber ......
Ich kenn ja noch nicht mal seinen Namen.
Vielleicht soll es einfach nicht sein.....
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