>Der beste Abend meines Lebens. <
Die beiden stehen fassungslos vor mir und erwarten nun eine Antwort. „Sie darf das." rutscht es mir unerwartet raus und ich halte mir den Mund zu. Sie schauen sich ungläubig an. Ihre Blicke richten sich wieder auf mich. „Was?" fragen sie synchron. „Uhm... ja." toll, aus dieser Sache werde ich mich nicht so leicht rausreden können. „Lange Geschichte." ich beschließe ihnen einfach die Wahrheit zu sagen.
„Echt krass. Wie ist es mit einer Lehrerin befreundet zu sein?" befragt mich Ben interessiert. „Naja, normal. In der Schule sind wir aber nur Lehrerin und Schülerin." war das letzte was ich noch beantworten konnte bis die Schulklingel uns unterbricht. Ratet Mal bei wem ich nun Unterricht habe? - Genau! Miss. Pierce.
„Guten Morgen, Klasse." - „Guten Morgen." - „Setzt euch."
„Tja, da heute Freitag ist und wir die Deutscharbeit hinter uns haben, würde ich sagen das wir uns Heute einen Film anschauen." Die Klasse jubelt und freut sich, naja bis- „Freut euch nicht zu früh. Ihr musst trotzdem Notizen machen und danach einen Test schreiben." genervtes stöhnen ertönt und füllt den Raum. Miss. Pierce lacht „Keine Sorge, es wird nur ein winziger Test sein."
Raum wird dunkel gemacht. Check- Film reingeschoben. Check- gestartet. Check- Miss. Pierce geht auf mich zu und setzt sich zu mir. Check- Warte, WAS!?
Miss. Pierce sitzt neben mir und, dass sogar ziemlich nah. Wie schon mal erwähnt sind die Klassenzimmer an der Schule ziemlich klein und nun sitzt Miss. Pierce rechts von mir, und das so nahe das unsere Schultern sich berühren. Ich erröte und bin froh das es nun dunkel ist, weil man es sonst klar und deutlich sehen könnte. Ich schreibe fleißig meine Notizen auch wenn ich sehr abgelenkt bin und immer wieder das Gefühl habe das mich jemand anstarrt. Natürlich meine ich mit ‚jemand' - ‚Miss. Pierce.' Ich beobachte sie im Augenwinkel und bemerke wie oft ihr Blick auf mich gerichtet ist. Sie beugt sich vor und schaut in mein Heft. >Interessiert es sie echt so sehr was ich mir notiert habe? <
Sie nickte langsam, als sie scheinbar alles durchgelesen hatte und lehnte sich wieder zurück. >Ist das ein gutes Zeichen? < okay das konnte ich mir doch nicht eingebildet haben! Miss. Pierce ist doch gerade eindeutig näher an mich ran gerückt! Das kann gar nicht, bloß meine Einbildung sein. Ich glaube ich werde langsam verrückt.
Selbst wenn der Schultag schon vorbei ist muss ich noch an die Sache in Deutsch denken. War das wahr, oder wollte ich es bloß wahrhaben? Wie auch immer. Ich treffe mich Heute noch mit Lauren und bin eh schon aufgeregt genug, deshalb muss ich mir nicht auch noch den Kopf über diese Sache zerbrechen. Mein Handy vibriert und ich hoffe nur sehr, dass mir Lauren geschrieben hat. Leider nicht. Es ist meine Schwester Elli, die mich Morgen hier besuchen kommt. Um das etwas genauer zu erklären was ‚Hier' eigentlich genau ist muss ich etwas über mich erzählen. Ich wohne in einem Heim bis ich 18 Jahre alt bin. Meine Eltern haben sich damals geschieden und keiner von denen hatte auch nur irgendwie genug Geld sich um ein Kind zu kümmern. Tja- nun, hier bin ich. Meine Schwester ist vier Jahre älter als ich und war da schon ausgezogen. Ich jedoch war da gerade mal 14 Jahre alt und musste damit leben in diesem Heim zu wohnen.
E: „Na Schwesterchen, freust du dich auf morgen?"
S: „Klar doch!"
Wir schrieben eine Zeit lang und redeten über alle möglichen Dinge. >Shit! < Es ist schon 18 Uhr und ich habe mich nicht hergerichtet! Ich sollte bald los. Ich beeile mich, ziehe mich um und mache alles Mögliche nur um gut auszusehen. Normaler Weise war es mir egal was andere über mein aussehen dachten, doch bei Lauren ist es was ganz anderes. >Ist das zu freizügig? Ach, egal ich muss los. <
Erst auf der Straße fällt mir auf wie mich die Jungs anstarren und mir hinterher sehen. >Jap., zu freizügig...< Schon bin ich angekommen.
Lauren's Sicht
Ich öffne aufgeregt meine Haustür und... „H-Hey." stottert Kurt und schaut mich zurückhaltend, lächelnd an. >Wow. < Sie sieht verdammt heiß aus und ist dann auch noch so süß? Wie geht sowas? Gott ist sie niedlich, ich könnt gleich los kreischen und ihr in die Backen kneifen. Das würde aber wohl nicht gut ankommen. „Hey, komm rein." grinste ich und ließ sie an mir vorbei. Ich kann nicht leugnen, dass mein Blick ihren Körper mustert und dabei etwas länger ihr Hinterteil fixiert. „Also, ich habe überlegt und hatte die Idee, dass wir uns Pizza bestellen, uns dann gemeinsam in decken einkuscheln und irgendeinen Film schauen." „Gerne." lächelt sie.
Die Pizza ist bereits da und wir sitzen in meinem Wohnzimmer mit Decken und Kissen ausgerüstet und starten nun einen Horrorfilm. Ich konnte sie dazu überreden etwas Gruseliges zu schauen, auch wenn sie meint, dass sie immer große Angst vor diesen Filmen hat. Jedoch ist genau das mein Ziel. Kurt, die so freizügig bei mir auftaucht und sich dann vor Angst an mich ankuschelt. Mehr brauche ich doch gar nicht.
Angst hat sie jedenfalls, aber ich hätte mir denken sollen, dass sie zu schüchtern ist um sich an mich zu pressen. Also... „Komm her." ich ziehe sie an mich und wir sind nun ganz nah unter einer Decke gekuschelt. Ich spüre ihre Haut und es macht mich glücklich. „Ich sagte doch, wenn du angst hast sollst du zu mir." schmunzle ich und lege meinen Arm um sie. Ich weiß, dass ich es nicht tun sollte, aber ich will es. Mir egal ob ich ihre Lehrerin bin. Ich habe sie echt gerne und dabei bleibt es auch!
Irgendwann entspannt sie sich und macht es sich in meinen Armen bequem. Sie ist so süß. Irgendwann aber bemerke ich, dass sie eingeschlafen ist und das war noch süßer! Aww... Ich schalte den Fernseher aus und schließe meine Augen. Somit schlafe auch ich ein. Mit ihr an mich gekuschelt. Ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal so gut geschlafen hatte.
>Der beste Abend meines Lebens. <
Sorry wenn irgendwo Schreibfehler sind oder sonst was. Ihr könnt mir gerne in den Kommis schreiben, wenn etwas falsch ist und ich bessere es dann aus. Danke! <3
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