18- Day twenty

*Rosie's P.o.V.*

Heute war es also soweit. Ich wurde operiert... Harry hatte mir all das ermöglicht und ich war froh darum. So wie ich jetzt aussah, wollte ich nie wieder aussehen. Es war ein Wunder für mich, dass Harry so jemanden lieben konnte. Ich sah immer wieder dieses Bild vor Augen: zierlich, abgemagert, leblos wie ich dort in den Spiegel schaute.

Harry musste arbeiten und alleine hier in London war es ziemlich komisch. Ich wurde vor zwei Tagen von Barcelona wieder nach hause geflogen, da ich meine Mutter sehen wollte. Sie war aber nicht da, wenn man sie brauchte. Typisch.... Jetzt lag ich hier, im Krankenhaus, und wartete auf die Narkoseärztin. Ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Was würde sein, wenn die OP schief ginge? Was wird aus Harry? Was aus den Jungs oder meiner Mum? Darüber zerbrach ich mir schon stundenlang den Kopf. Wenn ihr noch nicht wisst, was ich habe: Ich leide an Krebs. Besser gesagt Gehirntumor aber er war noch im Anfangsstadion, sodass er entfernt werden kann.

Es klopfte an der Tür. Eine blonde, kräftige Ärztin kam in das Zimmer gewatschelt. "Hallo Rosie, wie geht es ihnen heute? Sind sie bereit für ihren großen Tag?" ich musste schmunzeln. Mein 'großer Tag' sollte eigentlich meine Hochzeit werden und nicht die wohl wichtigste Operation meines Lebens. "Ganz okay. Ja. Wann ist es denn soweit?" "In einer halben Stunde werden sie schlafen und im OP liegen. Ich lege ihnen eine Kanüle und dann wird ihnen auch schon das Narkosemittel verabreicht." Ich schluckte. So schnell? Aber was blieb mir anderes übrig? Ich nickte schließlich und richtete mich auf. Sie kam auf mich zu und bereitete alles vor. "Das wird jetzt ein bisschen weh tun." Sie desinfizierte die Stelle an meiner Hand und setzte die Nadel an. Mit ein wenig Druck stach sie in meine Haut. Ich spürte wie mein Blut um und in die Nadel floss. Eine Gänsehaut schob sich meinen Körper entlang. Sie festigte sie noch, dass sie nicht heraus rutschte. "So, also Dr. Salmon wird sie gleich nochmal anschauen, bevor ich die Narkose verabreiche. Ich hole ihn schnell." Damit ging sie wieder aus dem Zimmer. Sie ließ mich alleine mit meinen Zweifeln und Ängsten.

*15 min. später*

Langsam spürte ich, wie die warme Flüssigkeit in meine Ader lief. Sie verteilte sich mit jedem Herzschlag mehr und mehr. Ich kämpfte gegen die Müdigkeit, die mich plötzlich überkam. Ich sah die vorbeiziehenden Decken-leuchten, als ich durch den Gang in den OP geschoben wurde. Mir fiel es immer schwerer meine Augen auf zulassen. Meine Augenlider waren schwer und kaum mehr zu tragen. Irgendwann wurde ich so müde, dass ich die Lider schloss. Ich fiel in einen tiefen und absolut schwarzen Schlaf. Das versetzte mich leicht in Panik aber es war mir jetzt egal. Meine Schmerzen waren verschwunden.Ich war sogar Glücklich drüber. Ich musste mir keinen Kopf mehr machen...

*7 Stunden später*

*Harry's P.o.V.*

Ich wartete und wartete. Sie war schon so lange dort drin. Ich machte mir Sorgen. Was war, wenn ihr etwas passierte? Wenn sie sich nicht an mich erinnerte? An schlimmeres konnte ich jetzt nicht denken. Das Warten zerfraß mich innerlich. Als die Tür endlich geöffnet wurde, kam nur eine Schwester heraus. Sie sah aber echt gar nicht erfreulich aus... "Mr. Styles?" Ich stockte.. JA! "JA?" Sie schaute mich an und kam zu mir rüber. "Es tut mir Leid. Ich muss ihnen mitteilen, dass wir den Tumor nicht entfernen konnten. Es war komplizierter, als wir es auf den Bildern gesehen haben. Es gibt sonst keine Möglichkeit außer die Chemotherapie und Bestrahlung. Diese schaden dem Körper beträchtlich. Ihre Frau liegt im Moment noch in Narkose. Aber in zwei Stunden wird sie wieder wach sein. Durch die Operation wurde leider Motorik-Zentrum beschädigt. Sie wird in ihren Bewegungen beeinträchtigt sein." Ich konnte mich nicht bewegen, war wie gelähmt. Diese Nachricht war fast schlimmer als die Nachricht, dass sie Tot wäre. Sie konnte alles außer sich bewegen. Konnte es noch schlimmer kommen? "W-was hätten sie alles b-beschä-ädigt, wenn s-sie ihn rausgenommen hätten?" Sie schaute mich nicht mehr an. Was war das denn? "Naja... so ziemlich alles? Hören sie. Es beginnt jetzt eine schwere Zeit. Aber glauben sie mir, sie hat so eine höhere Chance noch Monate länger zu leben." Bla Bla Bla... Das waren doch nur leere Versprechen. Versprechen, die nicht in Erfüllung gehen würden. Ich werde daran kaputt gehen. Das stand fest. Und sie? Für sie war es pures Fegefeuer...

Krebs sollte nur ein Sternzeichen sein. Es macht leben kaputt. Es zerstört Menschen und die Liebe. Er sucht dich immer wieder heim, wie eine Klette, die sich immer wieder an dich hängt, verlässt es dich nicht.

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Hi. :) OMG!!! Ich habe geupdatet :0 Als ich ich eine Idee hatte, bin ich sofort an den Computer. Ich hoffe ihr findet es gut. Und bitte bite Komentiert! Ich lese immer alle Komis aber es sind so wenige... :/ 10 Votes und 5 komis? Bitte Bitte :* Neben dran ist ein GIF von Harry, als er die Diagnose erfährt..

Eure Julia. xoxo

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