thirteen
Louis
Harry war einfach süß. Wie er so vor mir stand, mit der Schürze über dem nackten Oberkörper, dem Zuckerguss im Gesicht und dem schiefgelegten Kopf sah er einfach zum Anbeißen aus.
»Worüber denkst du gerade nach«', fragte er mit rauer Stimme und sah mir tief in die Augen.
Schmunzelnd drehte ich ihm den Rücken zu. »Ein Gentleman genießt und schweigt«, sagte ich über meine Schulter und wollte ihn gerade fragen, ob er jetzt mitkommen wollte, als ich plötzlich von hinten gepackt, umgedreht und in die Luft gehoben wurde.
Kreischend zappelte ich, während Harry sich mit mir im Kreis drehte. Sein herzliches Lachen erfüllte den ganzen Raum und seine Augen strahlten voller Lebensfreude. Ich klammerte mich an seinem Körper fest, um nicht runterzufallen.
»Keine Angst«, lachte er. »Ich lasse dich nicht fallen. Niemals.«
Er setzte mich auf der Arbeitsfläche ab und grinste mich breit an. Mit dem Zeigefinder piekte ich in das Grübchen auf seiner Wange. »Dann bin ich ja beruhigt, Harold«, sagte ich und vereinte unsere Lippen miteinander.
»Ich mag dich, Louis«, murmelte er plötzlich in den Kuss hinein.
Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. »Ich mag dich auch.«
Wir sahen einander in die Augen. Dieser Moment war so viel intimer als vorhin in meinem Schlafzimmer. Er legte seine Lippen erneut auf meine und küsste mich. Sanft, zärtlich, liebevoll. Ganz anders als eben. In meinem Bauch kribbelte es gehörig und ich vergaß zwischenzeitlich, zu atmen.
»Zeigst du mir jetzt deine Musikecke?«
Lachend legte ich meine Hand an seine Wangen und schob sie zusammen, sodass Harry ein Knautschgesicht machte. »Ja, du ungeduldiges Backmonster.«
»Höi, lasch dasch!«, kicherte er und entzog sich meinen Händen. »Welch eine Qual für mein hübsches Gesicht.«
»Dein hübsches Gesicht wird das schon überleben«, meinte ich grinsend.
Er legte den Kopf schief. »Du findest mein Gesicht hübsch?«
»So ungern ich es auch sage, aber ja. Finde ich«, seufzte ich gespielt theatralisch.
»Das kann ich nur zurückgeben«, hauchte er mir ins Ohr und jagte mir damit eine Gänsehaut über den Rücken.
»So, komm jetzt.« Ungeduldig verließ ich die Küche.
»Wann immer du willst«, säuselte er verschmitzt grinsend, als er mir folgte.
»Siehst du eigentlich immer alles so doppeldeutig? Lottie wäre entsetzt, wenn sie das wüsste!«
»Tja, nur gut, dass nur du das weißt.«
Ich sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an.
»Na gut«, lenkte er ein. »Mom und meine Schwester vielleicht auch. Aber die kennen mich eben schon mein ganzes Leben und achten da nicht drauf.« Er zuckte mit den Schultern.
Während er von irgendetwas völlig Belanglosem wie die richtige Temperatur beim Brotbacken faselte, schloss ich die Tür zum Keller auf, in dem ich mein kleines Musikzimmer eingerichtet hatte, und trat ein.
»Es ist wirklich so. Wenn du nämlich mit Backpulver oder Soda backst, brauchst du eine niedrigere Temperatur, als wenn du das gleiche Brot mit Hefe backst. Oder war es andersrum? Ist viel zu lange her, ich muss mal wieder zu Mom… Holy Shit!«
Mit großen Augen sah er sich in dem mittelgroßen Raum um.
»Da wären wir also«, sagte ich und setzte mich auf das braune Ledersofa.
// Hier bleibt es heute eher kurz. Richtig weiter geht's dann beim nächsten Update:)
Was haltet ihr von Harry und Louis in dieser Geschichte?
Bis dann,
Lea
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