Auf Samtpfoten - Final Fantasy

Am 26.11.2018 hatten Neikien und ich die süße Idee aus Kadaj einen Neko zu machen.

Leider aber haben wir nach einigen Wochen dieses RPG dicht machen müssen, weil einfach die Zeit fehlte.

Dennoch möchte ich euch den Klappentext und ein bisschen Story nicht vorenthalten.

Reno fährt nachts durch Midgar, fährt dabei eine Katze an und nimmt sie schließlich mit nachhause. Er ahnt, nicht dass es keine Katze ist, dass es eigentlich ein Mensch und Kadaj ist. Durch ein Experiment hat sich der nämlich in einen Neko verwandelt, kann sich aber auch in eine Katze verwandeln, um nicht aufzufliegen.

Vollmond-dazu Mitternacht, die Straßen Midgars menschenleer, nur eine streunende Katze auf der Suche nach Futter, durchquerte die dunklen Gassen und raunzte vom Hunger gepackt. Russisch-Blau, neben einer Siam, eine der edelsten Katzen. Das Fell glatt und weich, weich wie der schönste Kaschmirpullover, grau-blau schimmernd und zwei grüne neugierige Augen, die sich aufmerksam in der Dunkelheit umblickten. Anmutig, auf leisen Pfoten, schlich die Katze herum, durchstöberte die Mülltonnen nach etwas essbarem und musste feststellen, das die Ausbeute eher mager war. Lediglich ein paar Fischabfälle, ein bisschen Wurst, mehr gab es heute nicht. Hungrig wie die Katze war, verschlang sie die mehr als spärlichen Reste, streifte weiter durch die engen Gassen, bis hin auf die Straße.

Noch immer hungrig, aber zu müde um weiter nach etwas Essbarem zu suchen, machte sich die Katze auf den Weg zu ihrem Schlafplatz, durchquerte dafür die dunklen Straßen um an das Ende der Stadt zu kommen. Die Hauptstraße mochte sie nicht, machte meist einen großen Bogen darum, doch heute war sie zu bequem und tapste über die fast leere Straße. Da gerade kein Auto kam, blieb sie mitten auf dem Beton sitzen, machte ihre Katzenwäsche, leckte ihr Fell. Trotz das sie auf der Straße lebte, war sie in der Sache sehr penibel, achtete auf eine gewisse Sauberkeit.

Mitten im Saubermachen seiner Pfoten, sah sie auf, erblickte die hellen Scheinwerfer eines Autos und schaute wie erstarrt. Er musste hier weg, schleunigst und doch konnte er nicht so schnell reagieren, wie das Auto auf ihn zukam, noch bremste, ihn aber dennoch erwischte und gegen einen Baum am Straßenrand schleuderte. "Mauuuu~..." Das tat weh, nicht nur der Aufprall, sondern auch sein gesamter Körper. Es fühlte sich taub an, Blut schien aus einer Wunde zu sickern und doch war er am Leben und konnte grade noch so das Köpfchen heben. Wieder raunzte er leise, hörte die Schritte, wie jemand näher kam, um wohl zu schauen was er angefahren hatte. Wie rücksichtsvoll, bestimmt haute der oder diejenige, nachdem sie ihn gesehen hatte wieder ab, getreu dem Motto: Es handelt sich hier nur um ein Tier!

Endlich kam der Feierabend, war mal wieder ein langer Tag und irgendwie konnte er es einfach nicht abwarten nach Hause zu kommen, weswegen er die leeren Straßen in Midgar nutzte und etwas schneller fuhr als man wohl durfte. Er wollte nur noch nach Hause, solange seinen Feierabend genießen wie er konnte, bevor er morgen früh wieder losmüsste und einen neuen Arbeitstag hinter sich bringen müsste. So langsam wäre Urlaub wirklich mal angebracht. Es war wirklich nichts los, alles dunkel auf den Straßen. Hin und wieder flackerte eine Straßenlaterne und warf ihr schwaches Licht um sich herum. Auch die standen auf ihrer To-do-Liste, aber eher weiter unten. Doch das sollte ihn nun nicht kümmern, sollte sich jetzt keine Gedanken über die Arbeit machen und tastete nach seinem Handy, da dieses zu vibrieren begann. Fragend drehte er nur kurz seinen Blick zum Beifahrer, weg von der Straße und griff schließlich zielstrebig nach seinem Handy, bemerkte, dass es nur eine SMS war und ging erschrocken in die Eisen, als er etwas vor dem Auto vernahm! Sein Bremsen war zu spät, seine Unachtsamkeit hatte etwas getroffen, wenige Meter kam das Auto zum Stehen, sein Herz pochte vor Schreck und fluchend stieg er aus dem Auto. Er suchte die Stelle, wo er vermutet, dass er das angefahrene etwas hingeschleudert hatte und fand es auch. "Oh shit! Hey~" versuchte er das Tier zu beruhigen, sich selber auch und zog sich seine Jacke aus. Eine Katze hatte er angefahren, ohne den Verletzungen vermutlich eine sehr schöne. Nachdem er seine Jacke neben dieser auf den Boden gebettet hatte, schob er vorsichtig seine Hände unter ihr und legte sie auf seiner Jacke. Wickelte sie sanft in dieser ein und hob sie so vorsichtig auf den Arm. "Ssshh~ alles wird wieder gut ... Zwar hat nun kein Tierarzt mehr auf, aber irgendwie kriegen wir dich wieder hin ... Ich nehme dich erstmal mit!" sprach er leise und beruhigend, legte die Katze in der eingewickelten Jacke auf den Beifahrerplatz, setzte sich selber wieder auf seinen Platz und atmete erstmal tief ein, ehe er den Motor startete und behutsam weiter fuhr, wie geplant nach Hause, die Augen nun stets auf der Straße.

Tatsächlich stieg jemand aus dem Wagen, ließ ihn nicht liegen und verbluten, sondern nährte sich und kniete sich letztendlich runter. Maunzend versuchte er daher den Kopf zu heben, zu erkennen, wer da vor ihm kniete und doch konnte er nichts erkenne, da es einfach zu dunkel war. Die Stimme sagte ihm auch nicht wirklich was und es war ihm auch schlichtweg egal, da man ihn behutsam hochnahm, auf etwas Weiches legte und mitnahm. Zum Tierarzt? Oh bitte nicht, dachte er sich, war erleichtert, als er hörte, dass keiner mehr Sprechstunde hatte und sich der Mensch lieber um ihn kümmern wollte. Leise raunzte er in der Jacke, als er auf den Beifahrersitz gelegt wurde und der Motor startete, legte den Kopf jedoch wieder ab und schloss müde die Augen. Die Ruhe und den Schlaf konnte er gut gebrauchen, zudem war es warm unter der Jacke und trocken. Nässe war nicht gut, schon gar kein Regen. Im Gegenteil. Würde er nass werden, würde er sich wandeln, verraten und wer weiß, wer dieser Mensch war, der ihn gefunden hatte. Sein Name war bekannt, ebenso was er getan hatte und man rätselte ohnehin über seinen Verbleib, da er sich nicht wie seine Brüder aufgelöst hatte.

Ein Glück für ihn und seinem Gewissen, dass das Tier sich noch bewegte und regte, sogar Geräusche vernahm der Rothaarige. So fuhr er nun vorsichtig nach Hause, war zum Glück nicht mehr weit und Parkplatz war auch schnell gefunden. Vorsichtig hob er seine Jacke hoch und drückte diese sanft an seine Brust. So wollte er der Katze Sicherheit und Wärme übermitteln. Wohnung erreicht, Tür ausgesperrt und Schuhe ausgezogen, ging er den kurzen Flur entlang ins Wohnzimmer, wo er die Katze mit der Jacke auf das Sofa legte. "So, ich hole den Verbandskasten, bleib schön hier...", sprach er leise, ging zurück in den Flur und von da aus ins Bad, wo er kurz kramte. Das Licht hatte er gedimmt im Wohnzimmer angeschaltet. Neben dem Verbandskasten holte er noch eine kleine Schale warmes Wasser, sowie einen Lappen und ein Handtuch. "Okay, ich bin zwar kein Mediziner, aber ab und an muss auch ich mal einen Verband machen!" lachte er leise auf, kniete auf den Boden vor der Couch und klappte vorsichtig die Jacke auf. Die Wunde blutete ganz schön und so nahm er vorsichtig den Lappen ins warme Wasser, wrang ihn aus und tupfte sanft die Wunde.

Danach nahm er Mullwinden und legte diese großzügig auf die Wunde, bevor er einen Verband drum wickelte. "Ich hebe dich leicht hoch, schaffst du es, ein bisschen auf deine Beine zu stehen?", fragte er, schmunzelte, weil er bemerkte wie er mit der Katze sprach. Als ob sie ihn verstehen konnte! "So fertig, schaut nicht schlecht aus! Hm, mal sehen, ob ich noch was zu essen für dich finde ..." erhob er sich, nachdem er die Katze von der Jacke auf eine flauschige Decke gelegt hatte. Noch den Verbandskasten und die Schale Wasser weggebracht, schaute er in den Kühlschrank, der doch recht Mager bestückt war. Milch hatte er noch, doch so kalt wollte er sie nicht geben und so erwärmte er ihr sogar ein Schälchen Milch. "Ausnahmsweise darfst du auf der Couch schlabbern!" brachte er das Schälchen und hielt es fest, vor der kleinen Nase und setzte sich selber auf den Boden, den Kopf auf die Couch abgelegt. So konnte er sie gut beobachten und machte ihr bestimmt keine Angst.

Keine Ahnung, wie lange sie gefahren waren, welche Straßen durchquert wurden. Er hatte einfach die Augen geschlossen, öffnete diese erst wieder, als der Wagen stoppte, die Tür sich öffnete und man ihn mit Jacke herausnahm, an sich drückte und nach oben trug. Kadaj ließ es über sich ergehen, auch, dass man ihn ablegte auf dem Sofa und kaum später entfernte, um Verbandszeug zu holen. Kurz sah er ihm nach, legte den Kopf aber wieder ab, nur um ihn erneut zu heben, als der Mensch zurückkam und das zu allem Übel noch mit einer Schale Wasser in der Hand. Wehe der ließ die fallen, dachte er sich, rollte sich zusammen, wollte nicht behandelt werden und doch wurde er aus der Jacke herausgeholt und mit dem feuchten Lappen attackiert. Es war nicht nur nass, es war eklig, tat zudem weh und veranlasste ihn dazu, zu fauchen, kundzutun, dass er gefälligst mit dem nassen Ding verschwinden sollte. Brachte alles nichts, man machte weiter, hob ihn sogar hoch und sprach mit ihm, als würde man wissen, dass er tatsächlich ein Mensch war. Schon irgendwie komisch, aber vielleicht waren Menschen auch so, wenn sie mit Tieren alleine waren. Wirklich auskennen tat er sich da nicht, hatte selber ja nie wirklich Kontakt zu Menschen gehabt und wenn doch, dann eher auf anderer Ebene. Kadaj besah sich, nachdem der Andere fertig war, den Verband, maunzte kurz und legte sich zufrieden auf der weichen Decke ab, auf die er zuvor gesetzt wurde und das mit den Worten, man würde nach etwas Essbarem schauen. Keine schlechte Idee, viel gegessen hatte er nicht und ihn wunderte es, dass sich sein Bauch noch nicht zu Wort gemeldet und geknurrt hatte. Vielleicht doch keine schlechte Idee, dass er sich auf die Straße gesetzt hatte. Schicksal? Womöglich. Die Augen wieder schließend, rollte er sich zusammen, hob jedoch die Nase und schnupperte. Milch? Die grünen Augen öffneten sich und siehe da, es war tatsächlich Milch und die durfte er sogar hier auf der Couch zu sich nehmen. Nochmal schnupperte er, dann aber hob er den Kopf mehr in Richtung Milchschale, fing an diese vorsichtig zu trinken und ließ sich Zeit dabei. Erst, als die Schale leer war, leckte er sich über sein Mäulchen, leckte den letzten Tropfen Milch aus den Schnurrhaaren und legte sich zufrieden schnurrend ab. Den Menschen beachtete er zwar, jedoch war er misstrauisch, kannte ihn nicht und er hatte auch keine Ahnung, wer das war. Dafür war es zu dunkel, wer zu müde und morgen wäre auch noch ein Tag sich mit diesem Menschen näher zu befassen.

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