Idee 23 ~ 1K special

Genre: Werwolf, Romantik, Aktion

Hallo zusammen!
Ihr habt mich echt überrascht, als dieser Ideengeber letztes Wochenende die eintausend Reads geknackt hat.
Damit hätte ich mal so was von nicht gerechnet.
Als ein kleines Dankeschön gibt es deswegen eine Idee, mit deren Umsetzung ich schon angefangen, sie jedoch erfolgreich abgebrochen habe. ^^
Trotzdem ist die folgende Geschichte eine (finde ich) gelungene Idee und gehört von jemandem verwirklicht, der besser zu ihr passt als ich.

Titel: Die Geheimnisse der Wölfe

Klappentext (der definitiv nicht ausgereift ist und euren Ideen braucht):
Kim ist neu bei den Wölfen.
Ja, richtig, Wölfe! Genau genommen Werwölfe, aber was macht das schon zur Sache?
Sie, ein Mensch, ist die Mate des Alpha.
So weit, so normal.
Aber wie ist es bei ihnen, in ihrem Rudel, zu leben?
Schließlich birgt eine fremde Welt mehr Geheimnisse, als sich vermuten lässt...

Zur Story:
Oben findet ihr bereits eine Karte vom Ort des Geschehens.
Die Protagonistin Kim ist eine aus der Stadt stammende junge Frau, die die neue Mate des Alphas von den "Rittern" ist. Die "Ritter" sind das im Waldgebiet herrschende Rudel, welche die dortige Burg bewohnen. Neben diesen gibt es auch noch das graue Rudel, welche Höhlen in den Felsenklippen bewohnen, und das Schleuserrudel, die an der Straße in Richtung der nächsten Stadt leben. Die Stadt, Taalschlucht, selbst findet sich als Zentrum der Karte.
Zu Beginn lernt Kim Ashley kennen, die geheimnisvollste Persönlichkeit des ganzen Rudels (sie wird später eine zentrale Rolle einnehmen). Doch zunächst kommt Cho, der Alpha wieder ins Spiel, sodass er und Kim sich gegenseitig ihre Welten zeigen. Zu seiner Welt gehört dann auch das Unterwasservolk, welches am Grund des großen Sees lebt.

Sie nehmen eine wichtige und entscheidede Rolle ein, als die Bewohner der benachbarten Stadt zusammen mit ihrem Werwolfrudel (ein riesieges Rudel, dessen Zahl all derer rund um Taalsschlucht übersteigt) ihr Revier erweitern wollen und deshalb die Gebiete auf der Landkarte angreifen. Die Rudel müssen sich dadurch vereinen, um den Untergang ihrer selbst und dem der von ihnen abhängigen Stadt Taalsschlucht zu verhindern. Nach mehrern kleineren Kämpfen, die mal gut und mal schlecht enden, evakuiert man die Stadtmenschen in die Burg. Kurz darauf findet in der Stadt die alles entscheidende Schlacht statt. Hierbei wird ziemlich schnell der Nachteil der Einheimischen durch ihre zahlmäßige Unterlegenheit klar. Alle Zeichen stehen auf Kapitulation, Tod und Vertreibung, als sich das Wasservolk ungeahnt und erstmals an der Oberfläche in den Konflikt einmischt. Sie gewinnen.

Um nochmal auf die einzelnen Personen zurückzukommen: Kim lebt sich anfangs gut bei den Wölfen ein, trifft dann jedoch durch Angst geführt die Entscheidung, dass sie nicht in diese Welt passt. Ihre Beziehung bröckelt, was Cho enorm zusetzt. Pünklich zur letzten Schlacht schaffen sie es dennoch, ihre Völker zu vereinen und so die Menschen in Sicherheit und aus der Stadt raus zu bringen. Cho selbst ist ein guter, moralisch und pflichtbewusst handelnder Alpha. Sein Rudel und die Partnerschaft mit Kim bedeuten ihm die Welt. Eine Vertraute von ihm stellt Ashley dar, mit er über alles sprechen kann. Das Geheimnis Ashleys liegt neben ihrem gar winzigen Wolf darin, dass sie halb Mensch ist und aus dem feindlichen Rudel stammt, was sie aufgrund ihrer Abstammung verstoßen hat. Dieses Verhalten zeichnet sie durch äußerlicher Demut und Zurückhaltung, jedoch innerlicher, ungezügelter Wut aus. Im Laufe der Geschichte wird sie ungewollt mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und die Wahrheit kommt ungewollt ans Licht.

Das Potenzial der Figuren und der detaillierten Elemente der Geschichte liegt wie immer in euren Händen. Um einen groben Eindruck zu bekommen (und zugegeben auch, damit meine Arbeit nicht so ganz umsonst war) folgen nun die alten Kapitel von mir. Diese könnt ihr natürlich verwenden, allerdings sind sie weder ausgereift, noch überarbeitet, also erwartet nicht zuviel.

Lasst euch einfach insperieren...

Kapitel 1
Kim

Aufgeregt schlenderte ich durch die steinigen Korridore der alten Burg der Werwölfe. Genau genommen war es die Burg des Süd-Rudels, das größte in der Region. Hinter einem leichten Lächeln und freundlichen Grüßen versuchte ich meine innere Anspannung zu verbergen – nicht das die ganze Schauspielerei wegen den feinen Nase der Wölfe sowieso überflüssig war, da diese meine Gefühlslage förmlich riechen konnten.
Nie hätte ich gedacht, diesen Ort jemals zu betreten – oder hier zu wohnen. Für uns Stadtmenschen war es geradezu fantasieren, wenn wir über die Burg südlich von Taalsschlucht, meinem Geburtsort, sprachen. Dabei ragten sich die verschiedensten, teils sehr lustigen, Gerüchte über die jahrhundertealte Baute. In Wirklichkeit schien alles auf den ersten Blick imposant, doch auf den Zweiten war die Burg schon wieder fast unspektakulär. So hatte das rechteckige Gebäude eine längere Nord- und Süd-Seite, als im Westen und Osten. In jeder der vier Ecken war ein massiever Verteidigungsturm gebaut, wovon die Süd-Türme erst aus dem letzten Jahrhundert stammenten, somit – abgesahen von der Inneneinrichtung – der neuste Teil der Anlage bildeten. Betreten konnte man die Burg durch ein gewaltiges Tor im Norden in Richtung Taalsschlucht oder man kannte denversteckten Geheimausgang wie man ihn von mittelalterlichen Ritterburgen kannte, aber dieses Wissen blieb mir bis jetzt zumindest verwehrt. Wenn man durch das massive Tor eingelassen wurde, so lief man zunächst durch die Trainigsanlage, die sich zwischen den Beiden Nord-Türmen befand. Eine recht große Kapelle füllte den Platz zwischen den West-Türmen komplett aus; sie war nur vom zentralen Burghof her zu betreten.

Doch es war alles anders gekommen, fast wie in einem Traum. Entgegengesetzt meiner Vorstellung war es jedoch kein Alptraum gewesen, sondern eine der besten Dinge, die mir je hätte passieren können.

Nachdem ich meinen Schulabschluss gemacht hatte, wurde ich Kellnerin und arbeitete viel, sehr viel. Dass mich dieser Beruf mal meinem Zukünftigen näher bringen würde, hätte ich ebenfalls nie gedacht.
Doch so hatte ich letzten Sommer, während ich nachmittags im Café arbeitete meine Liebe gefunden.
Na ja, genau gesagt hatte er mich gefunden und es dauerte einige Wochen, bis der Funke auch auf mich übersprang, aber irgendetwas wahres muss an diesem Mate-Ding schon sein.
Jedenfalls verließ ich die kleinen Stadt, in der ich aufgewachsen war und zog zu dem Rudel, welches diese beschützte.
Nun war ich sowas wie ein Burgfräulein, denn der Alpha macht er mich zu seiner Gefährtin.

Um ehrlich zu sein hätte es schlimmer kommen können, denn Cho war ein gütiger Alpha. Er war wie der nette Nachbarsjunge von nebenan, dabei beherrschte er ein riesen Rudel.
Wobei, die Größe des Rudels hatte unglaublich viel mit seinem beschützen im Charakter zu tun.
Hier war es anders.
Cho erlaubte und akzeptierte Menschen als Mitglieder des Rudels und Partner eines Wolfes, auch Schwache und Alte fanden bei ihm ein Zuhause, genauso wie Weisen und Flüchtlinge – natürlich waren alle von denen Werwölfe. Dennoch, wenn ein Mensch in seinem Gebiet nach Hilfe suchte, so bekam er diese auch.

Weiter durchstreifte ich die hell erleuchteten Gänge, an deren Decke fortlaufend altertümlich aussehende, aber elektrische Lampen, befestigt waren.
Ich suchte meinen Weg zu einer Ashley. Wir waren einander unbekannt und Cho hatte mir geschworen, dass ich sie noch nie gesehen hatte.
Keine Ahnung, wie er dabei so sicher sein konnte. Allerdings hätte er mich ansonsten nicht vorgewarnt, ich solle mich nicht erschrecken, denn Ashley sei eine herzensgute Seele.

In den letzten Wochen hatte ich mehr Wölfe kennengelernt, als ich zählen konnte und traf trotzdem jeden Tag auf ein mir unbekanntes Rudelmitglied.
An Ashley schien jedoch etwas besonders zu sein, denn wen ich auch nach dem Weg zu ihr fragte, er kannte sie und lächelte mir aufmunternd zu.

Schließlich war ich im hinteren Teil der Burg angekommen. Zu meiner Linken der Turm, welcher mehr als Krankenstation beschrieben worden war, zu meiner Rechten die Bibliothek. Angeblich würde ich Ashley hier finden, denn sie war die Bibliothekarin.
Warum man diesen Beruf freiwillig wählte?
Mir war es ein Rätsel, schließlich war das Rudel riesig und bot eine Vielzahl an Berufen. Außerdem wurde mir berichtet, dass Cho nicht die Berufe nach den Stärken eines jeden Mitglieds einteilte – wie es in anderen rouden üblich war – sondern jedem die freie Wahl ließ.
Ich schüttelte den Gedanken ab. Um diese Ashley ranken sich so viele Gerüchte und Geschichten, dass sie ein Geheimnis oder besser gesagt ein Buch von Geheimnissen in Person sein musste. Mysteriöse und verborgen stellte ich mir eine alte Dame vor, die zwischen den Bücherregalen verträumt hin und her schlenderte, als ichvor der schweren Eichentür zum Stehen kam.

Nach einem tiefen Atemzug klopfte ich zaghaft an , denn – das hatte ich gelernt – waren die Ohren der Wölfe so unglaublich gut, dass die leiseste Laut ausreichte, um Ihre Aufmerksamkeit zu erlangen.
Ich hörte Schritte, dann wie es ist ein Schlüssel im Schloss drehte und schließlich öffnete sich die Tür.
Mein nervöser Blick glitt in die leere, von Licht aus großen Fenstern befüllte Bibliothek.

"Wie kann ich helfen?", fragte die Stimme einer jungen Frau hinter der Tür hervor.
"Ich ähm, ich bin Kim, die Mate des Alpha, ich sollte mich hier melden. Cho meinte, dass würde mir helfen und ich könnte mir was zum Lesen ausleihen."
"Dann komm rein, bei mir ist jeder willkommen!"
Schüchtern trat ich über die Türschwelle und hörte wie die Eiche hinter mir wieder zugesperrt wurde. Ich drehte mich um und stockte sofort in meiner Bewegung.
Auf einmal wurde mir bewusst, wieso mich alle angelächelt hatten, wieso Cho mich "gewarnt" hatte.
Meine Kinnlade klappt runter.
Ich blinzelte Ashley in ihre meeresblauen Augen. Fast schon entsetzt schlug ich meine Hand von dem weit geöffneten Mund.
"Oh mein Gott!", brachte ich entsetzt hervor.
Ashley strich sich eine Strähne ihres langen schwarzen Haare hinter das Ohr. Dann lächelte sie mich an.
Alles im allen war sie eigentlich nur ein normaler Wolf – zumindest versuchte ich es mir so einzureden.

Ihr Gesicht, ihr ganzes Gesicht, war von der Nabel einer kräftigen Bissspur bedeckt. Es muss ein großes Tier gewesen sein, denn so wie es schien hatte es ihren Kopf quer im Mund gehabt, da die unteren Schneidezähne eines gewaltigen Gebisses sich auf der rechten Gesichtshälfte und die Oberen auf der linken verewigt hatten.

"Tu-tu-tut mir Leid.", stammelte ich.
"Immerhin bist du nicht in Ohnmacht gefallen.", lächelte sie traurig.
Welch' ein Schicksal, für immer mit entstelltem Gesicht leben zu müssen – macht es mir nicht ausmalen.

"Wenn Cho dich zu mir schickt, dann bestimmt wegen etwas Medizinischen?", riss mich die Werwölfin aus meinen Gedanken.
"Ja, genau, aber dazu lieber erst Später mehr.", versuchte ich sie zurückzuhalten.
Natürlich wusste ich, wieso ich eigentlich hier war. Schließlich war es bei den Wölfen üblich, seinen Mate zu markieren, sobald die Zeit reif war und man ihn gefunden hatte. Glücklicherweise hatte Cho mir Zeit gegeben und mich nicht gleich so "bedrängt".
"Keine Sorge, ich bin die Medizinerin des Rudels und kümmere mich um alle. Vertrau mir."
Verdammt, das mit dem Vertrauen war nicht ganz so meinen Stärke – zumindest nicht wenn es sich um eine so berichtete Personen wie Ashley handelte. Abgesehen davon hatte ich eine gewisse Angst, was die bevorstehende Markierung betraf und wollte nicht gerade über mein Sexleben sprechen.
"Könnte ich vielleicht erst mir einen Roman ausleihen und dann kommen wir darauf zurück?"
Ashley nickte still.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top