Amor peligroso - Gefährliche Liebe
Sie ist die Tochter von Robert Salvaro. Der größte Mafiaboss in ganz Spanien. Nun ja... Fast. Jason Ramírez steht ihm in Weg und um das zu ändern, muss sie ihn heiraten.
,, Du musst dann wohl Celia sein! "
Seine Augen blickten arrogant auf mich herab. Ich wusste, was von mir erwartet wurde, also nickte ich lediglich. Mein Vater hatte mir klar gemacht, dass meine Spitze Zunge hier nichts zu suchen hätte.
,, Besonders siehst du nicht aus. Wie alt bist du überhaupt? Du siehst aus wie ein Kind! "
Ich schluckte und rief mich innerlich zur Ruhe. Was erlaubte er sich eigentlich? Und wieso interessiert es ihn, wie alt ich bin? Ich verzog keinen Muskel, als ich ihm antwortete.
,, 21, Sir."
Er fing an zu grinsen und trat näher an mich heran. Meine Eltern schauten skeptisch zu uns hinüber.
,, Soso.... Der kleine Altersunterschied wird uns ja nicht in die Quere kommen, nicht wahr? "
Ich schaute ihn verwirrt an. Seine Hand legte sich auf meine Hüfte, ehe er einmal rüber strich und sie dann wieder entfernte.
Nun funkelte ich ihn böse an und meine gesammte Wut brach aus mir heraus. Noch bevor irgendwer reagieren konnte, hatte ich meine P99 DAO aus meiner Tasche gezogen und drückte diese nun von unten an sein Kinn.
,, Fass mich nie wieder an, du Schwein! "
Seine Augen gelitten kurz zu meiner Hand, ehe sie wieder meine gefangen nahmen.
,, Ach Princesa...."
Sein ruhiger Tonfall beunruhigt mich. Er lächelte beinahe sanft zu mir herunter und störte sich nicht an dem Lauf meiner Waffe unter seinem Kiefer. Ich hörte von meiner Mutter ein erschrocken Keuchen, ehe sie auf mich zu kam.
,, Kind! Was machst du da! Leg sofort die Waffe weg! "
Ich blickte zu ihr und drehte mich leicht in ihre Richtung. Auch mein Vater stand dort, nur blickte er mich regungslos an. Ihm war es egal. Meiner Mutter nicht. Auch die anderen Menschen im Saal blickten sich geschockt an. Viele traten sogar schon zur Tür. Keiner wollte in der Nähe von einer geladenen P99 sein.
Ihre Stimme war panisch und immer wieder schielte sie zu meinem Kontrahenten rüber. Zurecht, wie sich herausstellte. In dem kurzen Moment, wo ich meine Mutter anblickte, verschwand der Druck von der P99. Noch ehe ich meinen Kopf wieder zu ihm drehen konnte, drehte er mir ruckartig meinen Arm auf den Rücken und hielt mich so gefangen, an seine Brust gelehnt. Seine andere Hand ungriff meine Kleine, welche noch immer die Waffe hielt und zog sie blitzschnell hoch zu meiner Schläfe.
Ich hielt mir somit selbst die Waffe an den Kopf.
Spätestens jetzt, waren nur noch vereinzelt Menschen im Saal.
Meine Atmung wurde schneller und mein Herz klopfte wie verrückt. Für soetwas war ich nicht ausgebildet. Mein Vater hatte mir zwar alles, was er wusste, beigebracht, damit ich mich verteidigen könne, allerdings nicht, wie ich reagieren muss, wenn der anscheinend gefährlichste Mafiaboss Spaniens mir meine eigene Waffe an die Schläfe hält, während um uns herum, eine Wohltätigkeitsveranstaltung war.
Meine Mutter blickte mich panisch an. Und auch mein Vater hatte sich nun bewegt. Langsam kam er auf uns zu, als hätte er ein scheues Tier vor sich, welches er nicht verscheuchen wollte.
,, Jason... Lass meine Tochter los! "
Seine Stimme war kratzig und doch fest. Sie jagte mir einen Schauer über den Rücken.
,, Robert... Hast du deiner Tochter kein Benehmen beigebracht?"
Ich schluckte schwer und zog meinen Kopf etwas zurück, um dem Lauf zu entkommen, allerdings foltern unsere Hände. Woher kannten die beiden sich? War dieser Jason vielleicht ein Mitarbeiter meines Vaters, der sich ungerecht behandelt fühlte und nun Rache wollte?
,, Bleib lieber stehen, sonst hast du Keinen mehr, der dein Erbe weiterführt."
Meine Mutter schlug sich theatralisch die Hände vor den Mund und wurde, wie mein Vater, blass. Wie von meinem Peinger verlangt, blieb er stehen.
,, Celia.... Entschuldige dich!"
Entgeistert schaute ich meinen Vater an.
Meinte er das ernst?
,, Als ob ich mich bei so einem Arsch entschuldige! Er hat mich gegen meinen Willen angefasst! Er..."
Ich unterbrach schlagartig meine Schümpftriade, als mir die Waffe stärker gegen den Kopf gedrückt wurde.
,,, Nanana.... So schlimm ist es nicht wirklich.... Na komm. Entschuldige dich bei mir. Sag ganz brav 'Entschuldigung, Mr. Ramírez'..."
Ich spürte seinen warmen Atem an meinem Ohr und lehnte mich dafür lieber stärker gegen den Lauf, als ihm noch näher an meinem Gesicht zu haben.
Noch einmal schluckte ich schwer und atmete tief durch.
,, Tut mir leid, Mr. Ramírez..."
Es war nur ganz leise, aber er hörte es.
,, Wirst du nun weiterhin brav sein?"
Seine Stimme war rauer und dunkler als zuvor. Ich nickte nur zaghaft und war unglaublich froh, als er seine Hand von meiner nahm. Allerdings nicht, bevor er sie nochmal stärker an meinen Kopf drückte, wodurch ich ängstlich aufwimmerte.
Erleichterung durchfuhr mich, als ich die Waffe los lief und mich schnellen Schrittes zu meinem Vater begab.
,, Jason! Verlass sofort mein Haus! "
,, Aber aber Robert.... Wir sind doch noch nicht fertig!"
Ich blickte verwirrt auf und starrte diesen Jason an, ehe meine Augen zu meinem Vater glitten. Er schluckte schwer und wich meinem Blick aus. Was war hier los?
Ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, begann mein Vater schon zu sprechen.
,, Nicht hier. Und auch nicht jetzt! Sie ist zu jung! "
,, Ist sie nicht! Oder willst du mich übern Tisch ziehen. Du meintest, sobald sie 18 sei, bekomm ich sie! Das ist nun schon drei Jahre her! Und warum? Weil du ständig Ausreden hattest. Jetzt hast du keine mehr... Ich werde nicht länger warten!"
"Aber..."
"Wann?", unterbrach Jason meinen Vater knurrend. Immer wieder blickte ich zwischen den beiden hin und her, ignorierte dabei meine schluchzende Mutter und versuchte zu verstehen, um wen es ging.
Kurz schaute mein Vater zu mir, dann wieder zu Jason.
,, In 4 Wochen", sage er resigniert.
Jason Ramírez allerdings schien damit nicht zufrieden zu sein, denn er schüttelte nur den Kopf.
,, Du hast es schon drei Jahre aufgeschoben. Du hast eine Woche! "
Mein Vater wollte widersprechen, doch als er in die Augen von diesem Jason schaute, wusste er anscheinend, dass es nichts bringen würde, denn er ließ es bleiben und nickte nur.
Nun glitten die braunen Augen von Jason Ramírez zu mir und verschlagen mich fast.
,, Ich freu mich schon, Princesa....", murmelte er, ehe er auf dem Absatz kerrt machte und durch die verbliebenen Menschen zur Tür schritt und verschwand.
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