Kapitel 2 (Teil 3)

Red!

,,Wenn du nachher Zeit hast, könnten wir ja einbisschen reden", sagte sie.

Ich weiß nicht. Ich wollte nicht das Red, alles von mir wusste. Ich brauche doch keine Psychotherapeutin. ,,Ja klingt.... ganz okay!"

Später saßen wir in Reds Zimmer. Irgendwie war es cool eine Assistentin zu haben. Red war auch sehr lieb, nur etwas neugierig.

,,Na Eli, hast du Angst?" , machte sie den Einstieg.

Erste Frage gleich. Erste Frage! Wieso konnte ich meine Gefühle nicht zurückstrecken und einfach locker sagen:,, Nein, ich freue mich".Wieso muss ich immer dieses Gefühl in meinem Bauch kriegen. Wieso?

,,Alles Gut, Eli? Du siehst erschöpft aus. Wäre es dir lieber dieses Gespräch zu verschieben?"

Schnell nahm ich das Angebot an und ging in mein Zimmer. Ich freute mich, dass Red mich gehen ließ. Ich wollte es irgendwem ja erzählen aber nicht Red. Irgendwem, der mich nicht früher kannte, wie z.b meiner Familie. Jemanden den ich noch nicht kannte. Beziehungsweise nicht so gut kannte. Doch jemandem, wo ich wusste, dass ich ihm Vertrauen werde. Mit diesem Gedankten blickte ich zu Lilly, die in ihrer Betthälfte friedlich schlief.
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Der Rest der Woche verlief gut. Ich lernte die anderen etwas besser kennen. Ich wusste immer noch nicht ihr Inneres, aber ich kannte sie. Ich lernte so viel über das All. Fast dachte ich früher, dass ich so gut wie alles wusste. Heute stellte ich fest, das dies nicht wahr ist. Ich lernte über ferne Galaxien, schwarze Löcher und Sterne. Verschiedene Sterne.

Ich hatte sogar einen Liegblingsstern. Regulus. Eigentlich ist er ein Doppelstern und ist der Hauptstern im Sternbild Löwen. Er ist 3,5x größer als die Sonne und 77 Lichtjahre von uns entfernt.

Ich fühlte, den Stern. Wie er hell leuchtete. Seine Größe. Doch er wirkte bescheiden. Wenn ich alleine bin und in meinen Gedankten versinke, dann gebe ich den Sternen eine Persönlichkeit. Jeder Stern hat bei mir seine Induvialität. Einen Charakter. Fast wie wir Menschen und Regulus ist mein Liebling.

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Es war unser vorletzter Tag. Wir hatten schon das körperliche Training absolviert und ich muss sagen, in einem Raumanzug schaute ich ziemlich  lustig aus. Ich bekam einen Sportplan, den ich zuhause ausführen muss. Ziemlich blöd, wenn man wusste, dass ich Sport hasste. Morgen stand nur noch eine Stunde Abschluss an.

Wir kamen gerade von einer Sternenbild-Stunde. Nichts gegen Sternenbilder, aber ich fand diese etwas langweilig. Wo es im Universum doch so viele andere interessante Sachen gibt.

,,Na, Nachdenkerin, was gibt es denn heute so in euerem Kopf zu sehen?", scherzte Lilly. Ja ich war eine Nachdenkerin. Aber Lilly kann auch mamchmal etwas frech sein.

Da ich nicht antwortete und dies auch nicht vorhatte, redete Lilly weiter:,, Enrico und Till wollten heute nach der letzten Stunde in die Stadt, einpaar andere Astrounauten kennenlernen. Anscheinend haben sie sich mit irgendwelchen Mädchen aus Gruppe 2 und 3 verabredet. Sollen wir mitkommen?"

Das hörte sich so nach Till und Enrico an. Sich mit Mädchen treffen, wo sie nie im Leben eine Chance hätten. ,, Klar, ich sehe Till und Enrico gerne beim Scheitern zu", lächelte ich. Ich mochte diese Menschen wirklich.

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Ich und Lilly, gingen hinter Till und Enrico. Die beiden sind allerbeste Freunde und nennen sich T&E. Obwohl Enrico Spitznamen hasste. Dasselbe kann man zwar nicht ganz von mir und Lilly behaupten, wir verstehen uns zwar gut, aber irgendwie waren wir noch keine ,,Besties".

Als T&E um die Ecke bogen, sprangen wir heraus und erschracken die beiden. Ich lachte und fühlte mich sehr gut. Seit längerem hatte ich solchen Spaß nicht. Natürlich hatte ich zuhause auch Freunde. Aber das waren für mich eher Unbekannte, mit denen ich ab und zu ins Kino ging. Keine Freunde für das Leben. Keiner der meine Leidenschaft teilt, der mich versteht.

Wir gingen mit Till und Enrico in den Park. Plötzlich kamen zwei Mädchen zu uns.

Das eine Mädchen hieß Mira. Sie war in der Gruppe 1, Sportanalyse. Sie war etwas klein aber sie sah ziemlich gut aus. Sie war etwas stärker geschminkt, hatte aber trotzdem etwas Natürliches an sich. Ihr blonden Haare waren gepflegt und in einem hohen Zopf zusammen gebunden.

Das zweite Mädchen hieß Maddison und sie war in der Gruppe Chemie-Physik. Sie sah Mira sehr ähnlich, nur war sie etwas größer und und ihre Haare hatten leichte Locken.

Die beiden lächelten mir und Lilly zu und begrüßten Till und Enrico mit einer Umarmung.

,,Seid ihr aufgeregt?", fragte ich die beiden.

,,Wir?",antwortete Maddison belustigend:,, Nein! Mein Dad leitete die  1. Mission am Mond."

Nun schaute ich sie belustigend an:,, Ich glaube nicht das dein Dad 1969 überhaupt geboren war."

Maddison gab mir einen bösen Blick zu:,, Und woher sollst du das besser wissen als ich."

Ich schüttelte den Kopf. Wie soll irgendwer wie sie überhaupt in das Programm reingekommen sein. Sie wusste nicht mal das Datum der 1. Mondlandung!

Ihr Dad natürlich. Der hatte sicher irgendwie seine Finger im Spiel.

Ich kann nicht fassen, dass da oben irgendjemand wie Maddison sein wird. Doch ich beschloss ihr noch eine Chance zu geben. Schließlich trügt der erste Eindruck ja oft.

Bovor ich meinen Mund aufmachen wollte, schubste mich Till auf die Seite. ,,Eli, lass es. wir wissen das Maddy nicht die hellste ist, aber ihr Papa ist eine oberer Manager von unseren Projekt. Mit dem willst du ganz  sicher keine Probleme haben."

Ich hörte auf Till. So schloss ich meinen Mund für den Rest des Tages.

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