Kapitel 2 (Teil 1)
Nun stehe ich hier. Startbereit. In einpaar Stunden werde ich von oben, aus einem kleinen Zimmer, entweder in die Tiefen des Alls oder auf unsere kleine Erde schauen. Ich guckte nervös. Natürlich war ich nervös. So nervös, wie ich es in meinem ganzen Leben nicht war. Plötzlich spürte ich eine weiche Hand auf meiner Schulter:,, Startklar?",fragte sie.
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Bevor ich euch von dem größten Abenteuer in meinem Leben erzähle, will ich euch zuerst noch ein paar Personen vorstellen, die ich während meiner Ausbildung kennengelernt habe.
Als ich an diesem Tag von Papa zurückkam, hatte ich immer noch riesengroße Angst, aber ich wusste: Ich will es tun. Also rief ich mutig die Telefonnummer, die auf dem Brief stand, an und sagte zu. Ich habe es wirklich gemacht! Meine Mama schaute mir die ganze Zeit über die Schulter und konnte ihre Tränen nicht verdrücken. Sie war unendlich stolz auf mich. Dann fing ich auch an zu weinen. Aber eigentlich war es ein wunderschöner Moment. Dannach fing meine Mama einfach an mit mir über alles zu reden. Mein kleines Austronautenprojekt (ja so nennen wir es), meine Angst und auch über Papa. Sie hatte noch nie so offen mit mir über Papa geredet. Es war einfach ein wunderschöner Abend. Wenn auch mit sehr vielen Tränen.
Einpaar Monate später fing meine Ausbildung am Boden an. Bevor ich mich tatsächlich in das All begebe, muss ich natürlich ein Training absovieren und dort lernte ich dann meine Zimmerkollegen kennen.
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Lilly
Ich war mega aufgeregt wie ich das große Gebäude betrat. Es war riesig! Ich schaute es mir ganz genau an. Meine Mama konnte nicht mit mir kommen, da die Ausbildung weiter weg von uns stattfand und ich mit dem Zug fahren musste. Ich ging hinein. Ich sah eine Frau mit einem Schild, welches meinen Namen trug. Neben ihr stand eine andere Frau, mit einem anderen Namen: Lilly Labeman. Ich zuckte. Ist sie eine von meinen Zimmerkollegen?
,,Hey", sagte ich und probierte dabei so selbstbewusst zu klingen wie möglich:,, Ähmm..I-Ich bin Eleanor" Die Frau mit meinen Namen lächelte mir zu.
,,Eleanor! Schön dich endlich kennenzulernen. Mein Name ist Red und ich bin deine persönliche Assistentin."
Ich schaute Red in die Augen. ,, Was? Persönliche Assistentin?" Red lächelte:,, Ja, Ms. Morque wollte, dass sich alle 20 Teilnehmer hier wohlfühlen. Im All werde ich auch von der Erde aus immer zum Gespräch zur Verfügung stehen."
Ich war sprachlos. Eine richtige Assistentin, wie, wenn ich ein Star wäre. Ich fühle mich wie ein Star. Wie, wenn ich alles hätte, was man auf der Welt braucht und wie, wenn mich nicht aufhalten konnte, keine Wut, keine Enttäuschung und vor allem: Keine Angst!
Ich beruhigte mich und schaute mich in der Akademie um. Die ganzen Wissenschaftler rannten herum und schauten so glücklich aus. Manche hielten sogar an und gratulierten mir, dass ich ein Teil des Teams geworden bin. Ich war so stolz. Ich fühlte mich besonder und geehrt. Ich bin hier jemand!
Ein zierliches Mädchen betrat die Akademie. Sie hatte blonde Locken und wunderschöne lange Wimpern. Ihr Gesicht war etwas blass aber auch sie sah stolz aus. Die Frau neben uns rief laut: ,,Liily? Lilly Labeman?"
,,Ich!", sagte Lilly mit einem Grinsen. Erst jetzt sah ich ihren Style und er war alles! Sie kleidete sich etwas dunkel aber nicht zu Emo-artig. Nachdem sie mit ihrer persönlichen Assistentin geredet hat, stellte ich fest, dass mein erster Eindruck mich getäuscht hat.Sie wirkte etwas frech und offen. Aber nicht zickig oder als jemand, der gemein sind. Als jemand mit den man die verrücktesten und lustigsten Sachen erleben kann. Ich fühlte es. Das wird meine beste Freundin!
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