Kapitel 5

Ich saß noch etwas länger da und studierte meinen Stundenplan. Ich sah unter Dienstag nach und sah, dass wir gleich Zaubertränke bei Professor Severus Snape haben. Ich mochte ihn am wenigsten von den Lehren in Hogwarts. ich kannte ihn nur von den Filmen, daher könnte es sein, dass er ganz anders ist. Mal schauen. Ich war einer der letzten, die die große Halle verließ, doch Ginny und Luna warteten auf mich. Ich mag sie echt gerne, ich hoffe sie nehmen mir nicht übel, dass ich eine Slytherin bin. „Ich habe wirklich gedacht du kommst nach Gryffindor oder wenigstens zu Luna nach Ravenclaw", schmollte Ginny. „Aber wir haben Kontakt, ja?" Ich lächelte sie an und sagte: „Klar! Ich muss jetzt aber zu Zaubertränke" Wir verabschiedeten uns und verschwanden in verschiedene Richtungen. Da ich nicht wusste, wo der Klassenraum war, folgte ich einfach jemanden in meinem Jahrgang mit einer Slytherin Umhang. Kurze Zeit später war ich angekommen und sah die anderen Slytherin auf ihren Plätzen sitzen. Es war kein Platz frei, außer einer neben Pansy. Was für ein Pech kann man haben? „Worauf warten sie, Badham? Setzen sie sich", sagte Snape mit seiner kalten Stimme. Ich rollte unbemerkt mit den Augen und ließ mich neben meiner Mitschülerin nieder. „Wir haben heute das Thema Heiltränke, wer weiß welche es gibt?", fragte er und schaute in die Runde. Kein Schüler meldete sich. „Niemand? Das ist bedauerlich" Dann schrieb er die Tränke mit ihren Nebenwirkungen und Zutaten an die Tafel und befahl uns, es abzuschreiben. Die Doppelstunde zog sich ewig lang und ich war froh, das läuten zu hören. „Macht bis Donnerstag einen Heiltrank gegen Drachenbisse, die Zutaten müsst ihr suchen. Sie werden wahrscheinlich am Waldrand wachsen", sprach der Professor und schickte uns hinaus. Ich war gerade auf den Weg zum Astronomieturm, da rempelte mich jemand an. Es war Draco. „Oh, Sorry, Badham", sagte er abfällig und grinste höhnisch. Was für ein toller Schulanfang! Ich sitze in Zaubertränke neben Pansy und Draco ist mein Betreuer. Da freu ich mich aber... Oben angekommen warteten die Ravenclaws und Professorin Sinstra schon auf uns. „Da sind ja die Slytherins. Ihr fragt euch sicher, warum diese Stunde nicht wie gewohnt nachts stattfindet. Das hat einen simplen Grund: wir haben eine neue Schülerin" Sie schaute mich erwartungsvoll an und meinte dann: „Möchtest du nicht vorkommen und dich vorstellen?" Nein, will ich nicht. Nein, nein, einfach nein! „Gerne!", hörte ich mich sagen. Warum y/n? Warum? „Dann komm vor", forderte sie mich auf. Mir blieb keine andere Wahl und ich ging vor. Ich sah in die Klasse und müde, neugierige und spöttische Gesichter blickten mir entgegen. Ich sah den 'Eisprinzen von Slytherin' (Pansy hat mir den Namen verraten) an, der nur mit Blaise Zabini aufgeregt tuschelte. Ich atmete leise tief ein und begann: „Halloichbiny/n14JahrealtundhabbevorichdenBriefbekammitmeinerMutterinLondongelebtMeinVateristeinMuggelmeineMuttereineHexe" Ich hatte nicht gemerkt, wie schnell ich geredet hatte, bis ich die Gesichter der anderen sah. Sie sahen ziemlich geschockt und verwirrt aus. Mist, wie peinlich! „Bei uns zu Hause hat man immer so geredet", log ich. „Das war so zu sagen unser Talent" Ich merkte wie ich rot anlief doch ein Stein fiel mir vom Herzen als ich sah, dass einige verständnisvoll nickten. Ich wiederholte meine Worte, nun langsamer und dann, endlich, durfte ich mich setzen. „Was war das denn?", fragte Pansy flüsternd. Sie saß eine Reihe hinter mir. Ich sah sie nur genervt an und drehte mich seufzend um. Oh Gott, ist die nervig. „Du arme bist mit ihr in einem Haus", sagte eine männliche Stimme neben mir leise. Ich hatte gar nicht gemerkt das jemand neben mir saß. Ich dachte ein paar Sekunden über seine Worte nach, sie klangen nicht abfällig sondern ernstgemeint mitleidig. Er hatte eine wunderschöne Stimme, sie klang wie eine Melodie. Als ich bemerkte, dass ich ja antworten musste, drehte ich mich schwungvoll zu ihm um und fegte versehentlich zwei meiner Bücher vom Tisch. Es machte ein lautes Geräusch und alles verstummte. Das Getuschel der Schüler und Schülerinnen, das Erklären der Lehrerin und sogar das heitere Zwitschern eines Vogels, das mir davor auf die Nerven gegangen war. Ich erhaschte einen kurzen Blick auf ihn. Er hatte kurzes, dunkles Haar und braune Augen. Wow. Ich stolperte schnell nach vorne, der fremde Junge, der offensichtlich ein Ravenclaw war, ebenso, nur geschickter als ich. Vor dem Tisch angekommen kniete ich mich hin um die Bücher aufzuheben. „Warte ich helfe dir", sagte der Ravenclaw. Ich musste -natürlich möglichst unbemerkt- nach Luft schnappen. Er will mir helfen!  Ich nickte verlegen. Verlegen? So kenn ich mich ja gar nicht... Er und ich griffen gleichzeitig nach den Büchern und sie berührten sich zufällig. Wir sahen auf und wir sahen uns in die Augen. Da sprang Draco auf und kam vor. „Hier, die Bücher", sagte er und hob sie auf. Ich konnte etwas Eifersüchtiges heraushören. Ach, nein. Das bilde ich mir ein. Oder? Nein, er mag mich nicht. Hmmm... Ich warf ihm ein genervten Blick zu, doch er ignorierte es. Der Blondschopf ließ sich wieder auf seinen Platz nieder und ich dachte über den Vorfall für ein paar Momenten nach. 

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top